[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft nichtwäßrige, flüssige Mittel zum Waschen oder
Reinigen, die nichtionische(s) Tensid(e), Gerüststoff(e) und Bleichmittel enthalten
und eine erhöhte Bleichmittel-Stabilität aufweisen. Ein weiterer Aspekt der Erfindung
betrifft die Verwendung spezieller Stabilisierungsmittel zur Stabilisierung von Bleichmittel
in nichtwäßrigen flüssigen Wasch- und/oder Reinigungsmitteln.
[0002] Wegen der leichteren Dosierung und der im allgemeinen besseren und schnelleren Löslichkeit
erfreuen sich flüssige Wasch- und Reinigungsmittel beim Verbraucher zunehmender Beliebtheit.
Diesen Vorteilen stehen aber auch technische Schwierigkeiten gegenüber, die bei der
Herstellung und Lagerung der Mittel zu überwinden sind. So ist es nahezu unmöglich,
in wäßrige Mittel ein Bleichmittel-System einzuarbeiten, da die Bleichmittel aufgrund
von Hydrolyseerscheinungen stetig an Aktivität verlieren und die Mittel somit verringerte
Waschleistungen an bleichbaren Anschmutzungen zeigen. Aber auch die Einarbeitung von
Bleichmitteln und Bleichaktivatoren in nichtwäßrige flüssige Wasch- und Reinigungsmittel
ist problembehaftet. So enthalten selbst sogenannte "wasserfreie" Mittel immer noch
geringe Restmengen an Wasser, die die vorstehend genannten Hydrolyseprobleme verursachen,
bzw. nehmen diese Wassermengen bei Lagerung und Verbrauch auf. Zusätzlich wird die
Zersetzung von Bleichmitteln durch die Anwesenheit von Schwermetallspuren katalysiert,
die sich auch in den nichtwäßrigen Lösungsmitteln, auf denen die "wasserfreien" Mittel
basieren, befinden können.
[0003] Im Stand der Technik existieren mehrere Lösungsvorschläge zur Erhöhung der Stabilität
von Bleichmittel-haltigen nichtwäßrigen Flüssigwaschmitteln, wobei es sich zumeist
um den Einsatz bestimmter Stabilisierungsmittel handelt. So schlägt die
EP 340 989 (Colgate) beispielsweise vor, C
5-21-Fettsäuren, -Fettsäuresalze oder -Fettsäureglycerylomono- bzw. -diester als Stabilisator
in nichtwäßrigen Flüssigwaschmittel einzusetzen, die Bleichmittel und Bleichaktivator
enthalten. Die Verwendung von vicinalen Hydroxy-Verbindungen zu diesem Zweck wird
in der
EP 344 909 (Colgate) offenbart.
[0004] Die
WO93/06201 (Henkel) beschreibt ein nichtwäßriges, flüssiges bis pastenförmiges Wasch- oder Reinigungsmittel,
enthaltend 5 bis Gew.-% hydratisierten Zeolith A, 50 bis 80 Gew.-% anionisches und/oder
nichtionisches Tensid, 5 bis 20 Gew.-% Bleichmittel, bis zu bis 6 Gew.-% Bleichaktivator
sowie bis zu 6 Gew.-% eines Komplexierungsmittels für Schwermetalle.
[0005] Die
WO96/10072 (Procter & Gamble) offenbart ein Verfahren zur Herstellung nichtwäßriger bleichmittelhaltiger
Flüssigwaschmittel, die eine hohe chemische und physikalische Stabilität sowie herausragende
Wasch- und Bleichergebnisse aufweisen, indem man Waschmittelkomponenten feiner Korngröße
in einer nichtwäßrigen Flüssigkeitsmatrix aus Alkoholethoxylaten suspendiert.
[0006] Der Einsatz weiterer Komplexbildner und/oder Radikalfänger zur Stabilisierung von
Bleichmitteln wird im Stand der Technik breit beschrieben.
[0007] Der Effekt der im Stand der Technik beschriebenen Maßnahmen zur Bleichmittel-Stabilisierung
in nichtwäßrigen flüssigen Mitteln ist allerdings nicht ausreichend. Bei längeren
Lagerzeiten ist trotz des Einsatzes der genannten Stabilisierungsmittel eine Zersetzung
der Bleichmittel und ein Verlust an Waschkraft zu beobachten.
[0008] Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein stabiles, Bleichmittel
enthaltendes flüssiges Mittel zum Waschen und Reinigen bereitzustellen, welches die
festen Bleichmittel in Form einer stabilen Dispersion enthält. Dabei sollen die Bleichmittel
keinen Aktivitätsverlust erleiden, auch wenn die Mittel über einen längeren Zeitraum
gelagert werden.
[0009] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt, wenn man bestimmte kationische Verbindungen als
Stabilisierungsmittel in die nichtwäßrigen Flüssigwaschmittel einarbeitet.
[0010] Gegenstand der Erfindung ist somit ein nichtwäßriges flüssiges Mittel zum Waschen
oder Reinigen, enthaltend nichtionische(s) Tensid(e), Gerüststoff(e) und Bleichmittel,
das als Stabilisierungsmittel eine oder mehrere kationische Verbindungen der Formeln
I, II oder III:

worin jede Gruppe R
1 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C
1-6-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen; jede Gruppe R
2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C
8-28-Alkyl- oder -Alkenylgruppen; R
3 = R
1 oder (CH
2)
n-T-R
2; R
4 = R
1 oder R
2 oder (CH
2)
n-T-R
2; T = -CH
2-, -O-CO- oder -CO-O- und n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist, enthält.
[0011] Unter dem Begriff "nichtwäßrig" sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Mittel
zu verstehen, die nur geringe Mengen an freiem, also nicht als Kristallwasser oder
in sonstiger Weise gebundenem, Wasser enthalten. Da selbst nichtwäßrige Lösungsmittel
und Rohstoffe (insbesondere solche technischer Qualitäten) gewisse Wassergehalte aufweisen,
sind vollkommen wasserfreie Mittel im industriellen Maßstab nur mit großem Aufwand
und hohen Kosten herstellbar. In den "nichtwäßrigen" Mitteln der vorliegenden Erfindung
sind also geringe Mengen an freiem Wasser tolerierbar, die unter 5 Gew.-%, vorzugsweise
unter 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das fertige Mittel, liegen.
[0012] Die flüssigen Mittel der vorliegenden Erfindung können innerhalb eines breiten Viskositätsbereiches
hergestellt werden. So sind nicht nur dünnflüssige und leichtbewegliche erfindungsgemäße
Mittel herstellbar, sondern auch dickflüssige bis pastöse Mittel mit höheren Viskositäten.
Die Konsistenz der pastenförmigen Mitteln kann auch streich- bzw. schneidfähig sein
- auch in solchen Mitteln führt der Einsatz der kationischen Stabilisierungsmittel
zu den erfindungsgemäßen Effekten der Bleichmittel-Stabilisierung.
[0013] Die kationischen Stabilisierungsmittel können in variierenden Mengen in die erfindungsgemäßen
Mittel eingebracht werden. Üblicherweise wird der Gehalt der erfindungsgemäßen Mittel
an kationischen Stabilisierungsmittel der genannten Formeln 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
1 bis 6 Gew.-% und insbesondere 2 bis 4 Gew.-% betragen. Bevorzugt einzusetzende kationische
Stabilisierungsmittel werden durch die Veresterung von Triethanolamin mit langkettigen
Fettsäuren und nachfolgende Quaternierung gewonnen. Sowohl die Veresterung als auch
die Quaternierung erfolgen dabei in an sich bekannter Weise, wobei die Verwendung
von Dimethylsulfat als Quaternierungsreagens bevorzugt ist. Bevorzugte Mittel enthalten
als kationisches Stabilisierungsmittel einen quaternierten Triethanolaminester.
[0014] Unter den kationischen Stabilisierungsmitteln sind weiterhin Verbindungen bevorzugt,
die sich von der oben genannten Formel I ableiten und in denen jede Gruppe R
1 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus Methyl-, Ethyl- und 2-Hydroxyethylgruppen;
jede Gruppe R
2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C
8-23- Alkyl- oder -Alkenylgruppen, vorzugsweise aus C
10-20-Alkyl- oder -Alkenylgruppen und insbesondere aus C
12-18-Alkyl- oder -Alkenylgruppen, T = O-CO- und n = 1, 2 oder 3 ist. Solche kationischen
Stabilisierungsmittel sind im Handel beispielsweise unter den Bezeichnungen Stepantex®
VA 90, Stepantex® VS 90 (Warenzeichen der Firma Stepan) oder Dehyquart® AU 46 bzw.
Dehyquart® AU 57 (Warenzeichen der Firma Henkel/Pulcra) erhältlich.
[0015] Die erfindungsgemäß einzusetzenden kationischen Stabilisierungsmittel können allein
oder in Kombination mit anderen aus dem Stand der Technik bekannten Stabilisierungsmitteln
zusammen eingesetzt werden. Die im Stand der Technik beschriebenen Stabilisierungsmittel
lassen sich dabei in drei große Gruppen einteilen: Antioxidantien, Trockenmittel und
Komplexbildner.
[0016] Als Antioxidantien können dabei beispielsweise durch sterisch gehinderte Gruppen
substituierte Phenole, Bisphenole und Thiobisphenole verwendet werden. Andere Substanzklassen
sind aromatische Amine, bevorzugt sekundäre aromatische Amine und substituierte p-Phenylendiamine,
Phosphorverbindungen mit dreiwertigem Phosphor wie Phosphine, Phosphite und Phosphonite,
Endiol-Gruppen enthaltende Verbindungen, sogenannte Reduktone, wie die Ascorbinsäure
und ihre Derivate, Organoschwefelverbindungen, wie die Ester der 3,3'-Thiodipropionsäure
mit C
1-18-Alkanolen, insbesondere C
10-18-Alkanolen, Metallionen-Desaktivatoren, die in der Lage sind, die Autooxidation katalysierende
Me-tallionen, wie z.B. Kupfer, zu komplexieren, wie EDTA, Nitrilotriessigsäure etc.
und ihre Mischungen. Eine große Zahl an Beispielen für solche Antioxidationsmittel
ist in der
DE 196 16 570 (BASF AG) zusammengefaßt - die dort genannten Antioxidantien können im Rahmen der
vorliegenden Erfindung problemlos in Kombination mit den kationischen Stabilisierungsmitteln
eingesetzt werden.
[0017] Trockenmittel, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung in Kombination mit kationischen
Stabilisierungsmitteln eingesetzt werden können, sind beispielsweise anorganische
Salze, die zur Hydratbildung befähigt sind und dadurch freies Wasser binden. Exemplarisch
seien hier wasserfreies Magnesium- oder Natriumsulfat genannt. Auch übertrocknete
Silikate und Aluminiumsilikate wie beispielsweise Aerogele oder übertrocknete Zeolithe
gehören dieser Verbindungsklasse an. Selbstverständlich lassen sich auch organische
Trockenmittel einsetzen, wobei hier beispielhaft Stoffe zu nennen sind, die unter
Wasseraufnahme quellen und das aufgenommene Wasser unter den Bedingungen im nichtwäßrigen
flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel nicht abgeben. In diese Klasse fallen beispielsweise
Cellulose und Stärke sowie ihre Derivate wie Carboxymethylcellulose und - stärke,
Hydroxypropylcelllulose und -stärke usw.
[0018] In die Gruppe der Komplexbildner fallen beispielsweise die Alkalisalze der Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA) oder der Nitrilotriessigsäure (NTA) sowie Alkalimetallsalze von anionischen
Polyelektrolyten wie Polyacrylate, Polymaleate und Polysulfonate. Weiterhin sind niedermolekulare
Hydroxycarbonsäuren wie Citronensäure, Weinsäure, Äpfelsäure oder Gluconsäure und
ihre Salze geeignet. Geeignete Komplexbildner können weiterhin ausgewählt sein aus
Organophosphonaten wie beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP), Aminotri(methylenphosphonsäure)
(ATMP), Diethylentriaminpenta(methylenphosphon-säure) sowie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure
(PBS-AM). Diese Komplexierungsmittel können beispielsweise in Mengen zwischen 0,1
und 5 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen um 1 Gew.-% in die erfindungsgemäßen Mittel eingebracht
werden.
[0019] Als wesentlichen Bestandteil enthalten die erfindungemäßen Mittel ein oder mehrere
nichtionische(s) Tensid(e). Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte,
vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8
bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol
eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt
sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie
sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate
mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z.B. aus
Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol
Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise
C
12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C
9-11-Alkohol mit 7 EO, C
13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C
12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C
12-14-Alkohol mit 3 EO und C
12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte
dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können.
Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow
range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch
Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol
mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
[0020] Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen
Formel RO(G)
x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten,
insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise
12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit
5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der
die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl
zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.
[0021] Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als
alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden
eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte
und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der
japanischen Patentanmeldung
JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung
WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
[0022] Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid
und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet
sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als
die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
[0023] Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (IV),

in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R
5 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen
und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es
sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden
Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung
mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten
werden können.
[0024] Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (V),

in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen, R
6 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit
2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R
7 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder
einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C
1-4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest
steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder
alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.
[0025] [Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten,
beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose.
Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielsweise
nach der Lehre der internationalen Anmeldung
WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator
in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
[0026] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind nichtwäßrige Flüssigwaschmittel bevorzugt,
die 5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 65 Gew.-% und insbesondere 20 bis 60 Gew.-%
eines oder mehrerer nichtionischer Tenside aus der Gruppe der alkoxylierten, vorzugsweise
ethoxylierten oder ethoxylierten und propoxylierten, Alkohole und/oder Carbonsäuren
mit 8 bis 28, vorzugsweise 10 bis 20 und insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen,
enthalten.
[0027] Zusätzlich zu den nichtionischen Tensiden können die erfindungsgemäßen Mittel anionische
Tenside enthalten. Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der
Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise
C
9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten
sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C
12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem
Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte
erhält, in Bewacht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C
12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender
Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren
(Estersulfonate), z.B. die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern-
oder Talgfettsäuren geeignet.
[0028] Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglycerinestern
sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der
Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder
bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte
sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren
mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure,
Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.
[0029] Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester
der C
12-C
18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-,
Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C
10-C
20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt.
Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen
synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten,
die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis
von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C
12-C
16-Alkylsulfate und C
12-C
15-Alkylsulfate sowie C
14-C
15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den US-Patentschriften
3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil
Company unter dem Namen DAN® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.
[0030] Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen
oder verzweigten C
7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C
9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C
12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund
ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen
von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
[0031] Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure,
die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und
die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise
Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte
Sulfosuccinate enthalten C
8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate
enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet,
die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten).
Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkoholreste sich von ethoxylierten
Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso
ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen
in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
[0032] Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind
gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen
Fettsäuren, z.B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
[0033] Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-,
Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-,
Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in
Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.
[0034] Bevorzugte Flüssigwaschmittel enthalten zusätzlich anionische Tenside, vorzugsweise
aus der Gruppe der Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate und Fettsäureseifen.
[0035] Neben tensidischen Bestandteilen und dem kationischen Stabilisierungsmittel enthalten
die erfindungsgemäßen nichtwäßrigen flüssigen Mittel Gerüststoffe. können dabei alle
üblicherweise in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzten Gerüststoffe in die Wasch-
und Reinigungsmittelformkörper eingebracht werden, insbesondere also Zeolithe, Silikate,
Carbonate, organische Cobuilder und -wo keine ökologischen Vorurteile gegen ihren
Einsatz bestehen- auch die Phosphate.
[0036] Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilikate besitzen die allgemeine Formel
NaMSi
xO
2x+1 ·H
2O, wobei M Natrium oder Wasserstoffbedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine
Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline
Schichtsilikate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche,
in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl
β- als auch δ-Natriumdisilikate Na
2Si
2O
5 · yH
2O bevorzugt, wobei β-Natriumdisilikat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten werden
kann, das in der internationalen Patentanmeldung
WO-A-91/08171 beschrieben ist.
[0037] Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na
2O : SiO
2 von 1:2 bis 1:3,3, vorzugsweise von 1:2 bis 1:2,8 und insbesondere von 1:2 bis 1:2,6,
welche löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung
gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf verschiedene Weise,
beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/ Verdichtung
oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird
unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" verstanden. Dies heißt, daß die Silikate
bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für
kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der
gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels
aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaffen
führen, wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder
sogar schaffe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte
mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte
bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte
röntgenamorphe Silikate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen
Wassergläsern aufweisen, werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
DE-A- 44 00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silikate,
compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate.
[0038] Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith
ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird Zeolith MAP® (Handelsprodukt
der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie
Mischungen aus A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorliegenden
Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith
X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S.p.A.
unter dem Markennamen VEGOBOND AX® vertrieben wird und durch die Formel
nNa
2O · (1-n)K
2O · Al
2O
3 · (2 - 2,5)SiO
2 · (3,5 - 5,5) H
2O
beschrieben werden kann. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von
weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) aufund enthalten
vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.
Die Zeolithe können auch als übertrocknete Zeolithe mit geringeren Wassergehalten
eingesetzt werden und eignen sich dann aufgrund ihrer Hygroskopizität zur Entfernung
unerwünschter Restspuren an freiem Wasser.
[0039] Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersubstanzen
möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden werden
sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Pyrophosphate
und insbesondere der Tripolyphosphate.
[0040] Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze
einsetzbaren Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein
derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen
aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure,
Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus
diesen, wobei Natriumcitrat besonders bevorzugt ist.
[0041] Der Gehalt der erfindungsgemäßen Mittel an Gerüststoffen beträgt üblicherweise 1
bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-%. Bevorzugte nichtwäßrige Flüssigwaschmittel
enthalten als Gerüststoffe wasserlösliche Gerüststoffe, vorzugsweise aus der Gruppe
der Oligo- und Polycarboxylate, der Carbonate und der kristallinen und/oder amorphen
Silikate. Unter diesen Verbindungen haben sich die Salze der Citronensäure als besonders
geeignet erwiesen, wobei die Alkali- und hierunter insbesondere die Natriumsalze bevorzugt
sind.
[0042] Die erfindungsgemäßen nichtwäßrigen flüssigen Mittel zum Waschen oder Reinigen enthalten
ein oder mehrere Bleichmittel. Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H
2O
2 liefernden Verbindungen haben das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat
besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat,
Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H
2O
2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure,
Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandisäure. Die Menge an Bleichmittel in den erfindungsgemäßen
Mitteln liegt üblicherweise oberhalb von 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 15 und 35
Gew.-% und insbesondere zwischen 20 und 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte
Mittel.
[0043] Zusätzlich zu den genannten Stoffen können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Inhaltsstoffe
von Wasch- und Reinigungsmitteln enthalten, beispielsweise aus der Gruppe der Bleichaktivatoren,
Enzyme, pH-Stellmittel, Duftstoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Schauminhibitoren,
Silikonöle, Antiredepositionsmittel, optischen Aufheller, Vergrauungsinhibitoren,
Farbübertragungsinhibitoren und Korrosionsinhibitoren.
[0044] Um beim Waschen bei Temperaturen von 60 °C und darunter eine verbesserte Bleichwirkung
zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die erfindungsgemäßen Mittel eingearbeitet
werden. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen
aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2
bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt
werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl
und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach
acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte
Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT),
acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere
N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder
Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere
Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat
und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran.
[0045] Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch
sogenannte Bleichkatalysatoren in die erfindungsgemäßen Mittel eingearbeitet werden.
Bei diesen Stoffen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze bzw.
Übergangsmetallkomplexe wie beispielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru - oder Mo-Salenkomplexe
oder -carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und Cu-Komplexe mit
N-haltigen Tripod-Liganden sowie Co-, Fe-, Cu- und Ru-Amminkomplexe sind als Bleichkatalysatoren
verwendbar.
[0046] Der Gehalt der erfindungsgemäßen Mittel an Bleichaktivatoren bzw. Bleichkatalysatoren
kann dabei zwischen einem und 15 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 2 und 12 Gew.-% und
insbesondere zwischen 5 und 10 Gew.-% liegen.
[0047] Als Enzyme kommen solche aus der Masse der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellulasen
bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder
Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Streptomyces griseus gewonnene
enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere
Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen,
beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase oder Protease und
Cellulase oder aus Cellulase und Lipase oder aus Protease, Amylase und Lipase oder
Protease, Lipase und Cellulase, insbesondere jedoch Cellulase-haltige Mischungen von
besonderem Interesse. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen
als geeignet erwiesen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen
eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme,
Enzymmischungen oder Enzymgranulate in den erfindungsgemäßen Mitteln kann beispielsweise
etwa 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis etwa 5 Gew.-% betragen.
[0048] Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Mittel auch Komponenten enthalten, welche
die Öl- und Fettauswaschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen (sogenannte soil
repellents). Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn ein Textil verschmutzt wird,
das bereits vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäßen Waschmittel, das diese öl-
und fettlösende Komponente enthält, gewaschen wurde. Zu den bevorzugten öl- und fettlösenden
Komponenten zählen beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Methylcellulose
und Methylhydroxy-propylcellulose mit einem Anteil an Methoxyl-Gruppen von 15 bis
30 Gew.-% und an Hydroxypropoxyl-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf
den nicht-ionischen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten
Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere
Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch
und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen. Besonders bevorzugt von
diesen sind die sulfonierten Derivate der Phthalsäure- und der Terephthalsäure-Polymere.
[0049] Die nichtwäßrigen Mittel zum Waschen oder Reinigen können als optische Aufheller
Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet
sind z.B. Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazinyl-6-amino)stilben-2,2'-disulfonsäure
oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine
Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe
tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle anwesend
sein, z.B. die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls,
oder 4-(4-Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten
Aufheller können verwendet werden.
[0050] Farb- und Duftstoffe werden den erfindungsgemäßen Mitteln zugesetzt, um den ästhetischen
Eindruck der Produkte zu verbessern und dem Verbraucher neben der Wasch- oder Reinigungsleistung
ein visuell und sensorisch "typisches und unverwechselbares" Produkt zur Verfügung
zu stellen. Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen,
z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole
und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester
sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat,
Dimethylbenzyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenyl-glycinat,
Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen
beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8-18
C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal,
Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die Jonone, ∝-Isomethylionon und Methyl-cedrylketon,
zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol
und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen
und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet,
die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche
Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z.B.
Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet
sind Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl,
Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl
sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
[0051] Die Duftstoffe können direkt in die erfindungsgemäßen Mittel eingearbeitet werden,
es kann aber auch vorteilhaft sein, die Duftstoffe auf Träger aufzubringen, die die
Haftung des Parfüms auf der Wäsche verstärken und durch eine langsamere Duftfreisetzung
für langanhaltenden Duft der Textilien sorgen. Als solche Trägermaterialien haben
sich beispielsweise Cyclodextrine bewährt, wobei die Cyclodextrin-Parfüm-Komplexe
zusätzlich noch mit weiteren Hilfsstoffen beschichtet werden können.
[0052] Um den ästhetischen Eindruck der erfindungsgemäßen Mittel zu verbessern, können sie
mit geeigneten Farbstoffen eingefärbt werden. Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl
dem Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, besitzen eine hohe Lagerstabilität
und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Mittel und gegen Licht
sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern, um diese nicht anzufärben.
[0053] Wie bereits eingangs erwähnt können die erfindungsgemäßen nichtwäßrigen flüssigen
Mittel in ihrer Viskosität den speziellen Anfordernissen an unterschiedliche Anwendungsgebiete
angepaßt werden. So lassen sich dünnflüssige und leichtbewegliche Mittel formulieren,
aber auch dickerflüssige bis pastöse Mittel zum Waschen oder reinigen, die im Markt
als Gele bezeichnet werden, sind herstellbar. Auch Mittel, die unter dem Einfluß der
Schwerkraft nicht fließen, also nicht mehr gießbar sind und eine streich- bis schneidfähige
Konsistenz aufweisen, lassen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung problemlos
herstellen. Üblicherweise liegt die Viskosität der Mittel für eine Vielzahl von Anwendungsbereichen
zwischen 500 und 50.000 mPas, wobei Werte zwischen 1000 und 10.000 mPas bevorzugt
sind und Werte zwischen 3000 und 5000 mPas besonders bevorzugt sind (T = 70°C, Scherrate:
100 s
-1). Für Anwendungsgebiete, in denen einen nichtgießbare Konsistenz gewünscht ist (beispielsweise
Waschmittelpasten für automatische Dosierer in gewerblichen Waschmaschinen) kann eine
wesentlich höherer Viskosität angezeigt sein - dies kann bis hin zu formstabilen Massen
führen, bei denen eine Viskosität im obigen Sinne nicht mehr sinnvoll angegeben werden
kann.
[0054] Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch
Vermischen der Inhaltsstoffe in Rührkesseln. Sofern es für ein bestimmtes Endprodukt
gewünscht ist, können die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Feststoffe
durch einen Naßmahlschritt weiter zerkleinert werden, um die Separationsstabilität
der Mittel weiter zu erhöhen. Für solche dem Fachmann geläufigen Operationen eignen
sich beispielsweise Kolloidmühlen, Walzenstühle oder Ringspalt- bzw. Rührwerk-Kugelmühlen.
[0055] Die Zugabe der erfindungsgemäß einzusetzenden kationischen Stabilisierungsmittel
kann dabei an jeder Stelle in einem solchen üblichen Herstellprozeß erfolgen. Es ist
beispielsweise möglich, das Bleichmittel mit den kationischen Stabilisatoren zu beschichten
und diese beschichten Bleichmittel-Teilchen in einem Rührkessel zu den anderen Inhaltsstoffen
zu geben, wobei auch hier selbstverständlich ein Mahlschritt folgen kann. Auch eine
Zugabe der kationischen Stabiliserungsmittel als feste oder pastöse Reinsubstanz oder
als Lösung ist sowohl vor als auch nach einem Mahlschritt problemlos möglich. Üblicherweise
werden Bleichmittel und Bleichaktivatoren nicht gemeinsam vor dem Mahlen in die Mittel
inkorporiert, da der innige Kontakt der Stoffe beim Mahlen die Zersetzung fördern
kann. Erfolgt die Zugabe der Bleichaktivatoren nach einem Mahlschritt, so können die
kationischen Stabilisatoren in diesem Rühr- und Homogenisierschritt zugegeben werden,
wobei es selbstverständlich auch möglich ist, die Bleichaktivatoren mit den kationischen
Stabilisatoren zu beschichten.
[0056] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Verwendung von kationischen Stabili
sierungsmitteln der Formeln I, II oder III:

worin jede Gruppe R
1 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C
1-6-Alkyl, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen; jede Gruppe R
2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C
8-28-Alkyl- oder -Alkenylgruppen; R
3 = R
1 oder (CH
2)
n-T-R
2; R
4 = R
1 oder R
2 oder (CH
2)
n-T-R
2; T = -CH
2-, -O-CO- oder -CO-O- und n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist, zur Bleichmittel-Stabilisierung
in nichtwäßrigen Flüssigwaschmitteln. Der Einsatz der genannten Verbindungen führt
zu flüssigen Mitteln, die eine erhöhte Bleichmittel-Stabilität aufweisen und diese
Eigenschaft auch über lange Lagerintervalle hinweg beibehalten.
Beispiele:
[0057] Zur schnellen Beurteilung der Zersetzungsstabilität von Flüssigprodukten hat sich
die isotherme Mikrokalometrie als besonders geeignet erwiesen. Bei diesem Untersuchungsverfahren
wird die Wärmetönung der in der Regel exothermen Zersetzungsreaktion auch in kleinen
Probenmengen sehr empfindlich nachgewiesen. Im allgemeinen ist die Stabilität gegenüber
Zersetzung eines gegebenen Systems um so höher, je kleiner die in einem bestimmten
Zeitraum produzierte Wärmemenge in Joule ist.
[0058] Für die vorliegenden Untersuchungen wurde ein isothermes Mikrokalorimeter TAM 2277
(Firma Thermometric AB, Schweden) verwendet. Dieses erfaßt kontinuierlich die pro
Zeiteinheit gebildete Wärmemenge einer Probe in Watt.
[0059] Zur Bestimmung der integralen Wärmemenge wurden jeweils 1 g eines Flüssigwaschmittels
in einer 4 ml-Glasampulle luftdicht eingeschlossen und die Wärmetönung dieser Probe
bei einer Temperatur von 40°C über einen Zeitraum von mehreren Tagen im Mikrokalorimeter
verfolgt. Zur Auswertung wurde die Wärmeleistung über den Untersuchungszeitraum (120
h) integriert.
[0060] Das untersuchte erfindungsgemäße Flüssigwaschmittel E enthielt dabei ein kationisches
Stabilisierungsmittel, während das Vergleichsbeispiel V frei von den erfindungsgemäß
eingesetzten Stabilisierungsmitteln war. Beiden Rezepturen wurden jeweils geringe
Mengen Wasser und Fe(III)-Ionen zugegeben, um realistische Bedingungen (Kontamination
durch Produktionsanlagen etc.) zu simulieren. Die Zusammensetzung der Flüssigwaschmittel
zeigt Tabelle 1.
Tabelle 1
| Zusammensetzung der Flüssigwaschmittel (Gewichtsteile) |
| |
E |
V |
| C12-18-Fettalkohol mit 7 EO |
50,0 |
50,0 |
| Natriumperborat-Monohydrat |
20,0 |
20,0 |
| 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxytoluol |
0,1 |
0,1 |
| Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure |
0,6 |
0,6 |
| Trinatriumcitrat |
10,0 |
10,0 |
| C12-18-Fettsäure, Na-Salz |
0,2 |
0,2 |
| Tetraacetylethylendiamin |
6,0 |
6,0 |
| Stepantex® VA 90* |
2,0 |
- |
| |
|
|
| Wasser |
1,0 |
1,0 |
| Fe3+ |
10 ppm |
10 ppm |
| * Ditalgacyloxyethyl-hydroxyethyl-methylammonium-methoxy-sulfat, 90 %-ig in Isopropanol,
Handelsprodukt der Firma Stepan |
[0061] Beide Rezepturen wurden in beschriebener Weise im Mikrokalorimeter über einen Zeitraum
von 120 Stunden untersucht. Die über den gesamten Meßzeitraum gebildete Wärmemenge
wurde durch Integration erhalten, daneben wurden die momentanen Wärmemengen P
80, P
100 und P
120 nach 80, 100 bzw. 120 Stunden bestimmt. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 2:
Tabelle 2
| momentane und integrale Wärmemengen [µW, J] |
| Rezeptur |
integrale Wärmemenge über 120 Stunden [J] |
P80 [µW] |
P100 [µW] |
P120 [µW] |
| V |
32 |
68 |
72 |
78 |
| E |
30 |
58 |
52 |
47 |
[0062] Bei der erfindungsgemäßen Rezeptur E wird gegenüber der Vergleichsprobe V eine geringere
integrale Wärmemenge gefunden. Außerdem nimmt bei E die momentane Wärmeentwicklung
immer weiter ab, während sie bei V weiter ansteigt. Dies beweist die im Vergleich
zu V höhere Stabilität der erfindungsgemäßen Formulierung E.
1. Nichtwäßriges flüssiges Mittel zum Waschen oder Reinigen, enthaltend nichtionische(s)
Tensid(e), Gerüststoff(e) und Bleichmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es als Stabilisierungsmittel
eine oder mehrere kationische Verbindungen der Formeln I, II oder III:

worin jede Gruppe R
1 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C
1-6-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen; jede Gruppe R
2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C
8-28-Alkyl- oder -Alkenylgruppen; R
3 = R
1 oder (CH
2)
n-T-R
2; R
4 = R
1 oder R
2 oder (CH
2)
n-T-R
2; T = -CH
2-, -O-CO- oder -CO-O- und n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist, enthält.
2. Nichtwäßriges Flüssigwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,5
bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 6 Gew.-% und insbesondere 2 bis 4 Gew.-% des kationischen
Stabilisierungsmittels enthält.
3. Nichtwäßriges Flüssigwaschmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als kationisches Stabilisierungsmittel ein quaternierter Triethanolaminester eingesetzt
wird.
4. Nichtwäßriges Flüssigwaschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als kationisches Stabilisierungsmittel eine Verbindung der Formel I eingesetzt
wird, in der jede Gruppe R1 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus Methyl-, Ethyl- und 2-Hydroxyethylgruppen;
jede Gruppe R2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C8-28- Alkyl- oder -Alkenylgruppen, vorzugsweise aus C10-20-Alkyl- oder -Alkenylgruppen und insbesondere aus C12-18-Alkyl- oder -Alkenylgruppen, T = O-CO- und n = 1, 2 oder 3 ist.
5. Nichtwäßriges Flüssigwaschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es 5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 65 Gew.-% und insbesondere 20 bis 60 Gew.-%
eines oder mehrerer nichtionischer Tenside aus der Gruppe der alkoxylierten, vorzugsweise
ethoxylierten oder ethoxylierten und propoxylierten, Alkohole und/oder Carbonsäuren
mit 8 bis 28, vorzugsweise 10 bis 20 und insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen,
enthält.
6. Nichtwäßriges Flüssigwaschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß es zusätzlich anionische Tenside, vorzugsweise aus der Gruppe der Alkylsulfate,
Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate und Fettsäureseifen, enthält.
7. Nichtwäßriges Flüssigwaschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gerüststoffe wasserlösliche Gerüststoffe, vorzugsweise aus der Gruppe der
Oligo- und Polycarboxylate, der Carbonate und der kristallinen und/oder amorphen Silikate,
eingesetzt werden.
8. Nichtwäßriges Flüssigwaschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, enthaltend weiterhin
einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Bleichaktivatoren, Enzyme, pH-Stellmittel,
Duftstoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Schauminhibitoren, Silikonöle,
Antiredepositionsmittel, optischen Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Farbübertragungsinhibitoren
und Korrosionsinhibitoren.
9. Verwendung von kationischen Stabilisierungsmitteln der Formeln I, II oder III:

worin jede Gruppe R
1 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C
1-6-Alkyl, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen; jede Gruppe R
2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C
8-28-Alkyl- oder -Alkenylgruppen; R
3 = R
1 oder (CH
2)
n-T-R
2; R
4 = R
1 oder R
2 oder (CH
2)
n-T-R
2; T = -CH
2-, -O-CO- oder -CO-O- und n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist, zur Bleichmittel-Stabilisierung
in nichtwäßrigen Flüssigwaschmitteln.