(19)
(11) EP 0 972 903 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.01.2000  Patentblatt  2000/03

(21) Anmeldenummer: 99112995.8

(22) Anmeldetag:  06.07.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E06B 1/70
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 15.07.1998 DE 29812589 U

(71) Anmelder: Niemann, Hans-Dieter
D-50169 Kerpen (DE)

(72) Erfinder:
  • Niemann, Hans-Dieter
    D-50169 Kerpen (DE)

(74) Vertreter: Eichler, Peter, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte Dipl.-Ing. Peter Eichler, Dipl.-Ing. Michael Füssel, Brahmsstrasse 29
42289 Wuppertal
42289 Wuppertal (DE)

   


(54) Türschwellenprofil


(57) Die Erfindung bezieht sich auf ein Türschwellenprofil (10), mit einem bodenseitig befestigten Metallkörper (11), an dem auftrittseitig eine aus Kunststoff od. dergl. wärmeisolierendem Werkstoff bestehende Abdeckung (12) lösbar verrastet ist und der türinnenseitig von einer wärmeisolierenden Abdeckleiste (13) abgedeckt ist.
Um ein Türschwellenprofil mit den eingangs genannten Merkmalen so zu verbessern, daß es hinsichtlich seiner wärmeisolierenden Eigenschaften nicht verschlechtert wird, zugleich aber verbesserte Einsatzmöglichkeiten aufgrund einer verbesserten Abdeckleiste erreicht werden können, wird es so ausgebildet, daß die wärmeisolierende Abdeckleiste (13) als von der wärmeisolierenden Abdeckung (12) separates Teil ausgebildet ist, das im türinnenseitigen Kantenbereich (14) des Metallkörpers (11) abdichtend an die Abdeckung (12) stößt und unterhalb der Stoßstelle (15) mit dem Metallkörper (11) verrastet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Türschwellenprofil mit einem bodenseitig befestigten Metallkörper, an dem auf trittseitig eine aus Kunststoff oder dergleichen wärmeisolierendem Werkstoff bestehende Abdeckung lösbar verrrastet ist und der türinnenseitig von einer wärmeisolierenden Abdeckleiste abgedeckt ist.

[0002] Ein Türschwellenprofil mit den vorgenannten Merkmalen ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 296 12 478 bekannt. Bei diesem Türschwellenprofil bilden die Abdeckung und die Abdeckleiste ein einstückiges Winkelteil. Dieses Winkelteil ist wegen seiner wärmeisolierenden Ausbildung zur Vermeidung von Kondenswasserbildung im türinnenseitigen Bereich des Metallkörpers gut geeignet. Es bedarf allerdings einer speziellen Verrastung für seine Befestigung am Metallkörper. Die Verrastung muß vertikal erfolgen, wobei die türinnenseite Abdeckleiste unverrastet bleibt. Zur Stabilisierung des bekannten wärmeisolierenden Winkelteils bedarf es daher einer massiven Ausbildung im Eckbereich. Es sind Einsatzfälle von Türschwellenprofilen denkbar, bei denen eine unverrastete Abdeckleiste unerwünscht ist. Sei es aus Stabilitätsgründen oder weil ein nachträglicher Ausbau des bekannten Winkelteils wegen des innenseitigen Bodenanschlusses doch problematisch erscheint.

[0003] In dem vorstehend beschriebenen Zusammenhang ist es aus der deutschen Patentanmeldung P 43 10 013 bekannt, eine nicht wärmeisolierende Abdeckung des Metallkörpers und eine wärmeisolierende Abdeckleiste einzusetzen. Trotzdem ist die Ausbildung des bekannten Türschwellenprofils in wärmeisolierender Hinsicht ungenügend, weil es zu Kondensationserscheinungen an den türinnenseitigen Kantenbereichen des Metallkörpers kommen kann.

[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Türschwellenprofil mit den eingangs genannten Merkmalen so zu verbessern, daß es hinsichtlich seiner wärmeisolierenden Eigenschaften nicht verschlechtert wird, zugleich aber verbesserte Einsatzmöglichkeiten aufgrund einer verbesserten Abdeckleiste erreicht werden können.

[0005] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die wärmeisolierende Abdeckleiste als von der wärmeisolierenden Abdeckung separates Teil ausgebildet ist, das im türinnenseitigen Kantenbereich des Metallkörpers abdichtend an die Abdeckung stößt und unterhalb der Stoßstelle mit dem Metallkörper verrastet ist.

[0006] Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß die Wärmeisolierung des Metallkörpers zweiteilig ausgebildet ist. Der eine Teil, die Abdeckung, kann ausschließlich an die Auftrittseite des Metallkörpers angepaßt werden. Es ist nicht erforderlich, daß die Abdeckung an der türinnenseitigen Kante besonders stark ausgebildet wird. Zugleich ist die wärmeisolierende Abdeckleiste ein von der Abdeckung separates Teil und kann an die bauseitigen Anforderungen angepaßt werden, ohne daß ein einstückiges Verbundensein mit der Abdeckung Probleme aufwerfen könnte. Beispielsweise kann die Abdeckleiste bodenseitig den baulichen Anforderngen entsprechend ausgebildet sein und angeordnet werden. Diese Ausgestaltungen und Anordnungen müssen nicht dazu führen, daß die Abdeckung in ihrer Ausbildung und Anordnung beeinträchtigt wird. Es ist also möglich, eine einzige Ausführung einer Abdeckung mit unterschiedlichen Ausführungen von Abdeckleisten zu kombinieren. Beispielsweise können die Abdeckleisten bei sonst gleicher konstruktiver Ausgestaltung farblich unterschiedlich ausgebildet werden, z.B. um sie dem Bodenbelag farblich anzupassen.

[0007] Die Ausbildung der Abdeckleiste und der Abdeckung ist derart, daß beide abdichtend aneinanderstoßen. Es sind dabei keine Formschlußmittel zwischen beiden Bauteilen vorhanden, was eine weniger günstige Ausgestaltung wäre, weil im Bereich der Stoßstelle wenig Platz zur Verfügung steht. Andererseits ist für den festen Sitz der Abdeckleiste am Metallkörper dadurch gesorgt, daß sie unterhalb der Stoßstelle mit dem Metallkörper verrastet ist. Die Verrastung verhindert, daß die Stoßstelle unerwünschterweise im Sinne einer Trennung der Abdeckleiste von der Abdeckung belastet werden kann. Die besondere Verrastung der Abdeckleiste ermöglicht es auch, daß die Abdeckung in herkömmlicher Weise mit dem Metallkörper verrastet werden kann, also ohne daß bei dessen Verrastung auf die Halterung der Abdeckleiste Rücksicht genommen werden müßte.

[0008] Das Türschwellenprofil kann so ausgebildet werden, daß die Stoßstelle der Abdeckleiste und der Abdeckung vom Metallkörper zur Türinnenseite hin eben abfallend ausgebildet ist. Die Abdeckleiste und die Abdeckung liegen im Bereich der Stoßstelle flächig aneinander, so daß ein Spalt zwischen beiden Bauteilen praktisch vermieden ist. Die Ausbildung der Stoßflächen an der Stoßstelle in nach außen hin eben abfallender Weise trägt dazu bei, daß die Stoßstelle im Gebrauch der Türschwelle nicht beeinträchtigt wird. Beispielsweise ist es ausgeschlossen, daß Feuchtigkeit über die Stoßstelle in den Innenraum des Metallkörpers bzw. in die Raststelle eindringt.

[0009] Es ist vorteilhaft, daß Türschwellenprofil so auszubilden, daß die Abdeckleiste und die Abdeckung von dem Metallkörper stoßstellenüberdeckend abgestützt sind. Die durch den Metallkörper erfolgende Abstützung führt dazu, daß Belastungen des Türschwellenprofils im Bereich der Stoßstelle nicht zu deren Verlagerung bzw. zu einer Beaufschlagung führen, bei der die Stabilität der Anordnung beeinträchtigt wird oder ein Eindringen von Verschmutzung möglich ist. Die Verrastungen der Abdeckleiste und der Abdeckung werden der Abstützung entsprechend entlastet.

[0010] Es kann bevorzugt werden, daß Türschwellenprofil so auszubilden, daß die stoßstellenüberdeckende Abstützung mit einer der Verrastung der Abdeckleiste dienenden ersten Rastleiste des Metallkörpers erfolgt. Das trägt zu einer kompakten Bauform des Türschwellenprofils bei, da die Rastleiste nicht nur der Verrastung der Abdeckleiste dient, sondern auch der Abstützung dieser Abdeckleiste und der Abdeckung.

[0011] Eine weitere Versteifung des Türschwellenprofils im Bereich der Abdeckleiste wird dadurch erreicht, daß eine zweite, der ersten parallele Rastleiste vorhanden ist, die die Abdeckleiste abstützt. Mit dieser zweiten Rastleiste wird die Abdeckleiste an einer zweiten Stelle stabilisiert.

[0012] Der Einsatzbereich des Türschwellenprofils kann dadurch vergrößert werden, daß die Abdeckleiste unterhalb ihrer Verrastung an dem Metallkörper mit einem Blendschenkel versehen ist. Der Blendschenkel dient der Anpassung des Türschwellenprofils an die Rauminnenseite auf vielfältige Weise. Er dichtet zum einen den unteren Bereich des Metallkörpers gegen den Innenraum ab, was dem Wärmeschutz dient. Zum anderen erfolgt durch den Blendschenkel eine optische Anpassung des Türschwellenprofils im Bereich des Bodenbelags des Innenraums und desweiteren kann der Blendschenkel auch zur Abstützung herangezogen werden, um beispielsweise den Sitz der Abdeckleiste am Metallkörper zu stabilisieren.

[0013] Eine weitere konstruktive Ausgestaltung des Türschwellenprofils ist dadurch gekennzeichnet, daß der Blendschenkel der Abdeckleiste einen Befestigungshaken aufweist. Mit dem Befestigungshaken kann die Abdeckleiste ihrerseits befestigt werden, aber auch Befestigungsaufgaben übernehmen, indem sie der Verrastung oder Verhakung weiterer Bauteile dient.

[0014] Das Türschwellenprofil ist dahingehend auszugestalten, daß der Metallkörper und die Abdeckleiste an einem Stützprofilstab befestigt sind, wobei der Befestigungshaken des Blendschenkels einer Verrastung dient. Der Stützprofilstab ist bodenseitig als Unterlage für den Metallkörper vorgesehen und bauseitig befestigt. Er ermöglicht es, dieselbe Profilierung eines Türschwellenprofils einzusetzen, auch wenn der konstruktiv vorgesehene Abstand zwischen dem Türschwellenprofil und dem Abstützbereich des Bauwerks groß ist, z.B. bei Neubauten. In einem solchen Fall kann die Abdeckleiste zu einer Befestigung mit dem Stützprofilstab herangezogen werden.

[0015] In Anpassung an die Ausbildung des Stützprofilstabs wird das Türschwellenprofil so ausgebildet, daß der Blendschenkel bodenseitig ebensoweit vorspringt, wie Stützvorsprünge des Metallkörpers. In diesem Fall befinden sich die Verbindungsstellen zwischen dem Stützprofilstab einerseits und dem Metallkörper sowie der Abdeckleiste andererseits auf derselben horizontalen Ebene. Das ist dem Einbau bzw. Zusammenbau der beteiligten Bauteile vorteilhaft, wie auch dem Zusammenhalt gegenüber Belastungen des Türschwellenprofils.

[0016] Eine besonders zu bevorzugende Ausgestaltung des Türschwellenprofils liegt vor, wenn die erste Rastleiste des Metallkörpers auf dessen höchstem und die zweite Rastleiste auf dessen tiefstem horizontalen Niveau angeordnet sind. Hierdurch wird es ermöglicht, das Türschwellenprofil so schwach wie möglich auszubilden und zugleich doch eine gute Befestigung der Abdeckleiste am Metallkörper zu erreichen. Andererseits ist es möglich, den Metallkörper sehr hoch auszubilden, wobei dann zwar die beiden Rastleisten entsprechend weit voneinander entfernt angeordnet sind, jedoch für eine Abstützung der Abdeckleiste an deren Peripherie sorgen, so daß eine optimale Befestigung der Abdeckleiste gewährleistet bleibt.

[0017] Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1
einen Querschnitt durch ein Türschwellenprofil gemäß der Erfindung mit darüber angeordnetem Türflügelprofil,
Fig. 2
ein besonders hochausgebildetes Türschwellenprofil, und
Fig. 3
ein flaches Türschwellenprofil mit einem darunter angeordneten, im Querschnitt dargestellten Stützprofilstab.


[0018] Das in den Figuren dargestellte Türschwellenprofil 10 hat einen Metallkörper 11, der als Hohlkammerprofil ausgebildet ist. Ein Frontteil 23 des Metallkörpers 11 ist zur Türaußenseite hin abfallend ausgebildet, so daß hier anfallendes Regenwasser abfließen kann und ein wenig behindernder Übergang zu einer Fläche eines Bodens 24 geschaffen wird. Am Boden 24 wird das Türschwellenprofil 10 mittels nicht dargestellter Befestigungsschrauben befestigt, deren Köpfe in einer Aufnahmerinne 25 des Türschwellenprofils 10 angeordnet sind. Die Aufnahmerinne 25 ist beidseitig von Stützvorsprüngen 26, 27 begrenzt, auf denen eine Abdeckung 12 abgestützt ist, die die Aufnahmerinne 25 abdecken.

[0019] Die Abdeckung 12 ist eine aus Stabilitätsgründen wellenartig profilierte Leiste, deren Profilierung der Stabilität dient und die zur Rutschfestigkeit beiträgt. Die Abdeckung 12 besteht aus wärmeisolierendem Kunststoff. Sie ist metallkörperseitig mit Rastvorsprüngen 28 versehen, die mit Rastmitteln des Metallkörpers 11 zusammenwirken. Der türaußenseitige Rastvorsprung 28 greift in eine Rastrinne 29 ein, die einerseits von dem Stützvorsprung 26 und andererseits von einem Hohlkehlschenkel 30 gebildet wird, der im wesentlichen parallel zum Stützvorsprung 26 angeordnet ist. Der türinnenseitige Rastvorsprung 28 wirkt mit dem Stützvorsprung 27 zusammen. Die Bemessung der Rastmittel der Abdeckung 12 ist so, daß sich zwar einerseits ein Klemmeffekt der Abdeckung 12 auf dem Metallkörper 11 ergibt, wobei aber andererseits ein Entfernen der Abdeckung 12 möglich ist, um beispielsweise Einfluß auf die Verschraubung des Türschwellenprofils 10 zu nehmen, nachdem dies bereits auf dem Boden 24 montiert wurde.

[0020] Der Stützvorsprung 27 ist vertikal angeordnet und trägt zwei horizontale Rastleisten 16, 17, die zur Türinnenseite hin gerichtet sind. Diese dienen einer Verrastung einer Abdeckleiste 13 mit dem Metallkörper 11. Die Abdeckleiste 13 ist vertikal angeordnet und besitzt senkrecht zu ihr und damit im wesentlichen horizontal angeordnete Raststege 18 für die Verrastung mit den Rastleisten 16, 17. Für diese Verrastung sind die Rastleisten 16 ballig ausgebildet, wobei die Wölbungen einander zugekehrt sind und die Raststege 18 sind ebenfalls ballig ausgebildet, wobei die Wölbungen den Rastleisten 16, 17 zugewendet sind. Es ergibt sich eine Verrastung, durch die die Abdeckleiste 13 gegen die Rastleisten 16, 17 gezogen ist, welche die Abdeckleiste 13 an voneinander distanzierten Stellen abstützen. Infolgedessen ist die vertikale Stellung der Abdeckleiste 13 gewährleistet.

[0021] Die Abdeckleiste 13 und die Abdeckung 12 bilden eine Stoßstelle 15. Die Stoßstelle 15 befindet sich vor der Rastleiste 16, die infolgedessen sowohl die Abdeckleiste 13, als auch die Abdeckung 12 gegen horizontale, zur Türaußenseite gerichtete Belastung abstützt. Die Stoßflächen der Stoßstelle 15 sind jeweils eben und liegen flach aneinander. Es ergibt sich ein geschlossener Spalt, der vom Metallkörper zur Türinnenseite hin fallend ausgebildet ist. Damit wird eine Verschmutzung des Spalts der Stoßstelle 15 verhindert, z.B. durch einsickernde Fechtigkeit oder durch Schmutzpartikel.

[0022] Auch eine Anlage des Türflügels am Türschwellenprofil 10 kann die Stoßstelle 15 nicht beeinträchtigen. Fig.1 zeigt den dem Türschwellenprofil 10 benachbarten Außenumriß 31 eines Türflügels, der einen Überschlag 32 aufweist, an dem sich eine Dichtung 33 befindet. Die Dichtung ist elastisch und wird von dem geschlossenen Türflügel gegen das Türschwellenprofil 10 gedrückt, im Darstellungsfall gegen die türinnenseitige Kante der Abdeckung 12. Dadurch wird der Spalt der Stoßstelle 15 geschlossen gehalten. Auch wenn die Dichtung 32 infolge einer anderen Ausbildung des Türflügels tiefer angeordnet ist, muß eine negative Beeinflussung des Spalts der Stoßstelle 15 nicht befürchtet werden, da diese durch die Rastleiste 16 im Bereich der Stoßstelle 15 abgestützt ist.

[0023] Die Abdeckleiste 13 ist mit einem Blendschenkel 19 versehen, der sich vertikal und auch unterhalb der Rastleiste 17 erstreckt. Der Blendschenkel 19 liegt parallel zu Abstützvorsprüngen 22 des Metallkörpers 11. Er springt ebensoweit vor wie diese, im Falle der Fig. 1 bis zum Boden 24. An seinem Ende ist er mit einem Befestigungshaken 20 versehen. Die Abdeckleiste 13 kann mit ihrem Blendschenkel 19 so ausgebildet sein, wie es der Türinnenbereich 34 erfordert. Sie kann beispielsweise farbig angepaßt sein. Ein auf den Boden 24 aufgebrachter, nicht dargestellter Bodenbelag kann an den Blendschenkel 19 sauber angrenzen und auch damit verbunden werden. Sofern eine Haftung des Bodenbelags am Blendschenkel 19 bzw. an der Abdeckleiste 13 vorhanden ist, z.B. infolge eines angeklebten Bodenbelags oder eines aufgegossenen Estrichs, kann die Abdeckung 12 trotzdem abgenommen werden. Es ist nicht erforderlich, hierbei die Abdeckleiste 13 zu entfernen.

[0024] Fig.2 zeigt eine der Fig.1 ähnliche Bodenschwelle, die jedoch eine erhebliche vertikale Erstreckung hat. Dementsprechend ist die Abdeckleiste 13 höher ausgebildet. Ihre im wesentlichen horizontalen Rippen für die Verrastung 18 sind weit voneinander entfernt, um mit den Rastleisten 16, 17 des Metallkörpers 11 in Eingriff zu gelangen, wobei die erste Rastleiste 16 auf höchstem Niveau des Metallkörpers 11 angeordnet ist, also direkt unterhalb der Abdeckung 12, während die zweite Rastleiste 17 auf tiefstem horizontalen Niveau angeordnet ist. Die Ausbildung des Blendschenkels 19 ist gegenüber der Ausbildung in Fig.1 ungeändert.

[0025] Fig.3 zeigt ein Türschwellenprofil 10 gemäß Fig.1, jedoch zusammengebaut mit einem darunter angeordneten Stützprofilstab 21. Ein solcher Stützprofilstab 21 wird beispielsweise bei Neubauten eingesetzt, weil dort die Türkonstruktion vormontiert wird, ohne daß der Boden 24 bereits eingebaut wäre. Der Stützprofilstab 21 ist ebenfalls aus einem Hohlprofil hergestellt, beispielsweise aus einem Leichtmetallhohlprofil. Seine Stützvorsprünge 22' dienen der Abstützung auf einem nicht dargestellten Bauwerksteil. Der Zusammenbau des Stützprofilstabs 21 mit dem Metallkörper 11 des Türschwellenprofils 10 erfolgt über die Stützvorsprünge 22 und über schwellenseitige Halterippen 35 des Stützprofilstabs 21. In der Nähe der Abdeckleiste 13 ist am Stützprofilstab 21 eine Halterippe 35 vorgesehen, die auf die Ausbildung der Abdeckleiste 13 abgestimmt ist. Diese Halterippe 35 verrastet mit dem Befestigungshaken 20 des Blendschenkels 19. Infolgedessen wird hierbei ein Zusammenbau des Metallkörpers 11 und des Stützprofilstabs 21 unter Zwischenschaltung der Abdeckleiste 13 erreicht, die insoweit eine konstruktive Aufgabe übernimmt.


Ansprüche

1. Türschwellenprofil (10), mit einem bodenseitig befestigten Metallkörper (11), an dem auftrittseitig eine aus Kunststoff od. dergl. wärmeisolierendem Werkstoff bestehende Abdeckung (12) lösbar verrrastet ist und der türinnenseitig von einer wärmeisolierenden Abdeckleiste (13) abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeisolierende Abdeckleiste (13) als von der wärmeisolierenden Abdeckung (12) separates Teil ausgebildet ist, das im türinnenseitigen Kantenbereich (14) des Metallkörpers (11) abdichtend an die Abdeckung (12) stößt und unterhalb der Stoßstelle (15) mit dem Metallkörper (11) verrastet ist.
 
2. Türschwellenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstelle (15) der Abdeckleiste (13) und der Abdeckung (12) vom Metallkörper (11) zur Türinnenseite (16) hin eben abfallend ausgebildet ist.
 
3. Türschwellenprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste (13) und die Abdeckung (12) von dem Metallkörper (11) stoßstellenüberdeckend abgestützt sind.
 
4. Türschwellenprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stoßstellenüberdeckende Abstützung mit einer der Verrastung der Abdeckleiste (13) dienenden ersten Rastleiste (16) des Metallkörpers (11) erfolgt.
 
5. Türschwellenprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite, der ersten parallele Rastleiste (17) vorhanden ist, die die Abdeckleiste (13) abstützt.
 
6. Türschwellenprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste (13) unterhalb ihrer Verrastung (18) an dem Metallkörper (11) mit einem Blendschenkel (19) versehen ist.
 
7. Türschwellenprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendschenkel (19) der Abdeckleiste (13) einen Befestigungshaken (20) aufweist.
 
8. Türschwellenprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkörper (11) und die Abdeckleiste (13) an einem Stützprofilstab (21) befestigt sind, wobei der Befestigungshaken (20) des Blendschenkels (19) einer Verrastung dient.
 
9. Türschwellenprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendschenkel (19) bodenseitig ebensoweit vorspringt, wie Stützvorsprünge (22) des Metallkörpers (11).
 
10. Türschwellenprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rastleiste (16) des Metallkörpers (11) auf dessen höchstem und die zweite Rastleiste (17) auf dessen tiefstem horizontalen Niveau angeordnet sind.
 




Zeichnung