[0001] Die Erfindung betrifft ein Leuchtengehäuse für den Einbau in ein Betonbauteil, insbesondere
in eine Betondecke, zur Aufnahme von wenigstens einer Einbauleuchte, wie Downlight
od. dgl., sowie von gegebenenfalls der Einbauleuchte zugeordneten Betriebsgeräten,
z.B. von einem Transformator, mit einem eine Einstecköffnung für die Einbauleuchte
verschließenden, an einer Verschalung für das Betonbauteil anliegenden Verschlußelement.
[0002] Derartige Leuchtengehäuse sind weit verbreitet und werden insbesondere beim Neubau
von Gebäuden verwendet. Bei den Betonbauteilen handelt es sich um Bauteile aus sogenanntem
Ortsbeton, d.h., das Bauteil wird vor Ort an der Baustelle verschalt, armiert und
anschließend vergossen.
[0003] Bei einem derartigen vorbekannten, jedoch druckschriftlich nicht belegbaren Leuchtengehäuse
der Anmelderin wird zunächst das verschlußelement an einer Verschalung für die Betondecke
befestigt, insbesondere festgenagelt. Anschließend wird das in der Regel aus Metall
bestehende Leuchtengehäuse auf das Verschlußelement aufgesetzt, so daß das Verschlußelement
die Einstecköffnung des Leuchtengehäuses für die Einbauleuchte verschließt. Um das
Leuchtengehäuse festzulegen, sind mit dem Leuchtengehäuse verbundene Verbindungslaschen
vorgesehen, die mittels Draht an einer Armierung der Betondecke, beispielsweise einer
Stahlmatte befestigt werden.
[0004] Es ist zwar auch bekannt, die Verbindungslaschen ihrerseits durch Vernageln an der
Verschalung zu befestigen. Hier ergibt sich jedoch nach dem Entfernen der Verschalung
der fertigen Betondecke das Problem, daß die Verbindungslaschen mit ihren freien Enden
nicht von Beton umhüllt, sondern frei sichtbar sind. Auch die Nägel zur Befestigung
der Verbindungslaschen stehen in diesem Fall frei in den Raum hinein vor. Dies erfordert
ein mühevolles Abflexen dieser vorstehenden Teile sowie ein Ausspachteln von Hand.
[0005] Das relativ großvolumige Leuchtengehäuse ist im Alltagsbetrieb auf einer Baustelle
einer durch die groben Arbeiten bedingten rohen Behandlung ausgesetzt. Auf das Leuchtengehäuse
können seitliche Kräfte, beispielsweise durch Unachtsamkeit bedingte Tritte, aber
auch horizontale Kräfte wirken, wenn Arbeiter über das Leuchtengehäuse laufen. Auch
bei Bewegungen der schweren Armierungen können große Kräfte auf das Leuchtengehäuse
ausgeübt werden. Nicht zuletzt besteht die Gefahr, daß beim Eingießen des Betons das
Leuchtengehäuse, bedingt durch große Auftriebskräfte, aufschwimmt. Aufgrund der oben
aufgezeigten Kräfte kann es somit zu einer Verlagerung des Leuchtengehäuses kommen.
Nach dem Aushärten des Betons steht das Leuchtengehäuse unter Umständen dauerhaft
versetzt oder geneigt relativ zu dem Verschlußelement. Eine solche nicht positionsgerechte
Lage des Leuchtengehäuses ist mit ernsthaften Problemen beim späteren Einbau der Leuchten
in das Leuchtengehäuse verbunden.
[0006] Ein weiteres Problem stellt die Dichtheit zwischen Leuchtengehäuse und Verschlußelement
dar. Prinzipiell kann es sogar vorkommen, daß Beton in den Innenraum des Leuchtengehäuses
gelangt.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung ein Leuchtengehäuse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 zu schaffen, welches die o.g. Nachteile vermeidet.
[0008] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere
denen des Kennzeichenteils, wonach das Leuchtengehäuse und das Verschlußelement lösbar
direkt aneinander befestigt sind.
[0009] Das Prinzip der Erfindung besteht somit im wesentlichen darin, durch Befestigung
des Leuchtengehäuses an dem Verschlußelement selbst eine Verlagerung oder Verkippung
des Leuchtengehäuses relativ zu dem Verschlußelement auszuschließen. Die Art der Befestigung
ist dabei prinzipiell beliebig. Entscheidend ist, daß erfindungsgemäß eine handhabbare
Einheit von Leuchtengehäuse und Verschlußelement geschaffen ist, die damit einen gemeinsamen,
wählbaren Bezugspunkt besitzt. Der gemeinsame Bezugspunkt kann beispielsweise die
Verschalung aber auch die Armierung sein. Direkte Befestigung im Sinne der Erfindung
bedeutet nicht zwingend, daß die Befestigung unmittelbar ist.
[0010] Die beim Stand der Technik vorgesehene Befestigung des Leuchtengehäuses mittels Draht
an der Armierung ist nicht zuverlässig, da diese Art der Befestigung die großen Kräfte
auf das Leuchtengehäuse nicht auffangen kann. Weil dort das Verschlußelement relativ
zu der Verschalung festgelegt ist und keine direkte Verbindung zwischen Leuchtengehäuse
und Verschlußelement vorgesehen ist, das Leuchtengehäuse vielmehr nur auf das Verschlußelement
aufgesetzt ist, kann sich dort das Leuchtengehäuse relativ zum Verschlußelement bewegen
und verlagern.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Leuchtengehäuse gegen
das Verschlußelement verspannbar. Auf diese Weise wird eine sichere Abdichtung des
Innenraumes des Leuchtengehäuses gegenüber dem Verschlußelement bzw. bei an der Verschalung
befestigtem Verschlußelement gegenüber der Verschalung erreicht. Es kann somit kein
flüssiger Beton in den Innenraum des Leuchtengehäuses gelangen.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Verschlußelement an der
Verschalung befestigt und das Leuchtengehäuse ist gegen die Verschalung verspannbar.
Auch in diesem Fall wird der Innenraum des Leuchtengehäuses sicher abgedichtet.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zur Befestigung des Leuchtengehäuses
an dem Verschlußelement mindestens ein Befestigungselement, insbesondere eine Gewindestange,
vorgesehen, die mit ihrem ersten Ende an dem Verschlußelement und mit ihrem zweiten
Ende an dem Leuchtengehäuse lösbar befestigt ist. Auf diese Weise wird einerseits
eine besonders einfache und sichere Befestigung des Leuchtengehäuses an dem Verschlußelement
erreicht. Andererseits kommt der Gewindestange die Funktion eines tragenden Elementes
nach Art einer Stütze zu, die das gesamte Leuchtengehäuse stabilisiert. Das relativ
großvolumige Leuchtengehäuse ist dadurch steifer ausgebildet. Eine Verbiegung der
Gehäusedecke nach innen wird verhindert, falls Arbeiter über das Leuchtengehäuse laufen.
Zugleich werden die Auftriebskräfte, die beim Eingießen des Betons auftreten, besser
abgefangen.
[0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an dem zweiten
Ende der Gewindestange eine Mutter, insbesondere eine Flügelmutter angeordnet, die
an der Außenseite der Gehäusedecke angreift. Die Flügelmutter wird von dem Beton mit
umschlossen und ist nach Aushärten des Betons raumfest angeordnet. Nach dem Abreißen
der Verschalung und nach dem Lösen des Verschlußelementes ist die Gewindestange frei
zugänglich und kann aus dem Gewinde der Flügelmutter herausgeschraubt werden. Das
raumfeste Gewinde der Flügelmutter kann nun zur Befestigung der Einbauleuchte oder
eines zugehörigen Betriebsgerätes, beispielsweise eines Transformators, benutzt werden.
Es stellt daher einen besonders vorteilhaften Befestigungspunkt dar.
[0015] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen
sowie anhand der nachfolgenden Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen,
an einer Verschalung montierten Leuchtengehäuses mit Verschlußelement vor dem Gießen
einer Betondecke,
Fig. 2 das Leuchtengehäuse gemäß Fig. 1 in einbetoniertem Zustand, wobei die Verschalung
entfernt und Verschlußelement sowie Gewindestange gelöst sind, und wobei die Betonwand
mit einer zusätzlichen Verputzung versehen ist,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leuchtengehäuses in
einer Darstellung gemäß Fig. 1, mit einem Verschlußelement, welches einen Außendurchmesser
aufweist, der größer ist als der Innendurchmesser der Einstecköffnung, und bei dem
statt einer Flügelmutter eine angeschweißte Mutter vorgesehen ist,
Fig. 4 das Leuchtengehäuse gemäß Fig. 3 in einbetoniertem Zustand nach Entfernung
des Verschlußelementes und der Gewindestange, und
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel in einer Darstellung gemäß Fig. 1, bei dem
ein Rand einer unteren Gehäuseschale in den Innenraum des Leuchtengehäuses hinein
vorsteht.
[0016] Das in seiner Gesamtheit in den Figuren mit 10 bezeichnete Leuchtengehäuse ist vorteilhafterweise
zweiteilig ausgebildet und umfaßt eine Gehäuseoberschale 11 und eine Gehäuseunterschale
12. Die Gehäuseunterschale 12 umfaßt einen tüllenartigen Fortsatz 13, der eine Einstecköffnung
14 für eine nicht gezeigte, später einzubauende Einbauleuchte umgibt.
[0017] Der tüllenartige Fortsatz 13 ist über ein Verschlußelement 15 gesteckt, welches im
wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist. Der Außendurchmesser D des Verschlußelementes
15 entspricht dabei im wesentlichen dem Durchmesser E der Einstecköffnung 14. Das
Verschlußelement 15 ist mittels Nägeln 16 an einer Verschalung 17 für eine Betondecke
29 (Fig. 2) befestigt.
[0018] Das Verschlußelement 15 weist eine zentrale Bohrung 18 auf, die von einem ersten
Ende 19 einer Gewindestange 20 durchsteckt ist. Die Gewindestange 20 ist mittels zweier
Muttern 21a, 21b an dem Verschlußelement 15 befestigt. Sie durchsetzt den Innenraum
22 des Leuchtengehäuses 10 vertikal und ist bezüglich ihrer Länge auf die Höhe des
Leuchtengehäuses 10 abgestimmt. Sie durchsteckt mit ihrem zweiten Ende 23 eine Bohrung
24 in der Decke 25 des Leuchtengehäuses 10. Auf das zweite Ende 23 der Gewindestange
ist eine Geflügelmutter 26 von der Außenseite des Leuchtengehäuses 10 her aufgeschraubt.
[0019] Im folgenden sei kurz die Montage des erfindungsgemäßen Leuchtengehäuses 10 beschrieben.
Die Verschalung 17 bildet die Begrenzung für eine zu gießende Betondecke 29. Die Oberseite
27 der Verschalung 17 entspricht somit nach dem Ausgießen der Verschalung und Härtung
des Betons der Unterseite 28 (Fig. 2) der Betondecke 29.
[0020] Auf der Oberseite 25 der Verschalung 17 wird zunächst markiert, wo entsprechend den
Konstruktionsplänen in der fertig gegossenen Betondecke 29 die Einbauleuchten zu plazieren
sind. In dem Verschlußelement 15 können dafür Ausnehmungen 30 angeordnet sein, die
beispielsweise einer Positionskontrolle dienen können. Andererseits können sie aber
auch von den anzubringenden Nägeln 16 durchsteckt werden. Das Verschlußelement 15
wird anschließend entsprechend seiner gewünschten Position auf der Verschalung 17
festgenagelt.
[0021] Die Gewindestange 20 ist mit ihrem ersten Ende 19 bereits vor der Befestigung des
Verschlußelementes 15 an der Verschalung 17 mit dem Verschlußelement 15 fest verbunden.
Demzufolge ragt die Gewindestange 20 nach dem Festnageln des Verschlußelementes 15
frei, bezüglich Fig. 1 vertikal nach oben, von der Verschalung 17 weg. Nun kann das
Leuchtengehäuse 10 auf das Verschlußelement 15 aufgesetzt werden. Dabei durchgreift
die Gewindestange 20 mit ihrem zweiten Ende 23 die Bohrung 24 in der Decke 25 des
Leuchtengehäuses 10. Mittels der Flügelmutter 26 kann das Leuchtengehäuse 10 nun einerseits
an dem Verschlußelement 15 befestigt und andererseits dabei mit dem freien Rand 31
des tüllenartigen Fortsatzes 13 gegen die Verschalung 17 verspannt werden. Auf diese
Weise ist die Position des Leuchtengehäuses 10 relativ zu dem Verschlußelement 15
sicher festgelegt und kann durch einwirkende Kräfte auf das Leuchtengehäuse 10, beispielsweise
durch Tritte oder Bewegungen der nicht gezeigten Armierungen, nicht verändert werden.
Andererseits wird durch das Verspannen des Leuchtengehäuses 10 gegen die Verschalung
17 eine völlige Abdichtung gegenüber dem Innenraum 22 des Leuchtengehäuses 10 erreicht,
so daß kein Beton in den Innenraum 22 eintreten kann.
[0022] Das an dem Verschlußelement 15 befestigte Leuchtengehäuse 10 ist darüber hinaus durch
die Gewindestange 20 versteift, so daß äußere Kräfte auf das Leuchtengehäuse 10 besser
abgefangen werden können. Insbesondere ist ein Verbiegen der Decke 25 des Leuchtengehäuses
10, beispielsweise durch Laufen von Arbeitern über das Leuchtengehäuse 10, verhindert.
[0023] Vor dem Eingießen des flüssigen Betons in die Verschalung werden übliche Armierungen,
beispielsweise Stahlmatten, in den verschalten Raum 32 eingebracht. Die nicht gezeigten
Armierungen befinden sich dabei in der Regel schon vor der Montage des Leuchtengehäuses
10 in dem verschalten Raum 32. Um das im Verhältnis zu der Maschengröße der Armierungen
deutlich größere Leuchtengehäuse 10 montieren zu können, werden die Armierungen teilweise
ausgeschnitten.
[0024] Beim Eingießen des flüssigen Betons wird der verschalte Raum 32 ausgefüllt. Das gesamte
Leuchtengehäuse 10 ist somit bis auf die durch die Einstecköffnung 14 begrenzte Fläche
vollständig von Beton umgeben. In den Fig. 2 und 4 ist lediglich im Bereich der Einstecköffnung
14 Beton 29 angedeutet. Aufgrund des hohen spezifischen Gewichtes von flüssigem Beton
neigt das Leuchtengehäuse 10 zu einem Aufschwimmen, was beim Stand der Technik erhebliche
Probleme verursacht. Bei dem erfindungsgemäßen Leuchtengehäuse 10 wird die Gefahr
des Aufschwimmens durch die Gewindestange 20 gemindert.
[0025] Zusätzlich ist es vorgesehen, die Seitenwand 33 der im wesentlichen becherförmigen
Gehäuseoberschale 11 geringfügig konisch zur Mitte der Decke 25 der Gehäuseoberschale
11 hin zulaufen zu lassen. Auf diese Weise wird die auf die obere Gehäuseschale 11
wirkende Gewichtskraft des flüssigen Betons genutzt, die Auftriebskräfte zu mildern.
[0026] Nach dem Aushärten des Betons, wie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt, wird zunächst
die Verschalung 17 abgerissen. Die bezüglich Fig. 1 untere Mutter 21a ist nun frei
zugänglich und kann von der Gewindestange 20 abgeschraubt werden. Damit ist das Verschlußelement
15 von dem nun fest einbetonierten Leuchtengehäuse 10 lösbar. Nach dem Lösen des Verschlußelementes
15 ist die Gewindestange 20 frei zugänglich und kann aus der fest miteinbetonierten
Flügelmutter 26 ebenfalls herausgeschraubt werden. Das Leuchtengehäuse 10 kann nun
durch die frei zugängliche Einstecköffnung 14 mit einer nicht gezeigten Einbauleuchte
bestückt werden. Zur Festlegung der Einbauleuchte an dem Leuchtengehäuse 10 stehen
die üblichen Halteflächenbereiche 34 des Leuchtengehäuses 10 zur Verfügung, an denen
entsprechende Elemente der Einbauleuchte zum Anliegen kommen.
[0027] Für die Befestigung der Einbauleuchte bzw. von Montageplatten der Einbauleuchte oder
zugehöriger Betriebsgeräte, wie Transformatoren, kann darüber hinaus das nun frei
zugängliche Gewinde der Flügelmutter 26 genutzt werden. Dieses bietet somit einen
zentralen und leicht zugänglichen Befestigungspunkt.
[0028] Die in Fig. 2 dargestellte Verputzung 35 ist prinzipiell nicht notwendig. Der freie
Rand 31 des tüllenartigen Fortsatzes 13 liegt im ausgehärteten Zustand der Betonwand
29 bündig an der Unterseite 28 der Betonwand an. Ist eine Verputzung 35 gewünscht,
kann ein spezieller Verputzring 36 sinnvoll sein, der die Einstecköffnung 14 während
des Verputzens zumindest teilweise abdeckt.
[0029] Das Verschlußelement 15 ist etwa im Bereich seiner Bohrung 18 für die Gewindestange
20 geringfügig zu der Decke 25 des Leuchtengehäuses 10 hin stufenartig versetzt ausgebildet.
Auf diese Weise wird verhindert, daß die Mutter 21a mit ihrer Unterseite bei der Montage
des Verschlußelementes 15 an der Verschalung 17 gegen die Verschalung 17 stößt.
[0030] In entsprechender Weise ist die Decke 25 des Leuchtengehäuses 10 im Bereich ihrer
Bohrung 24 für die Gewindestange 20 vorteilhafterweise geringfügig zum Verschlußelement
15 hin versetzt ausgebildet. Dies dient der bündigen Aufnahme der Flügelmutter 26
und ist insbesondere bei geringen Deckenstärken von Betondecken 29 sinnvoll. Auf diese
Weise kann trotz einer geringen Deckenstärke ein größtmögliches Volumen des Innenraumes
22 des Leuchtengehäuses 10 erreicht werden. Ein großer Innenraum 22 kann gewünscht
sein, wenn das Volumen des Innenraumes 22 des Gehäuses 10 für eine Kühlung von Betriebsgeräten
vorgesehen ist.
[0031] Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leuchtengehäuses
10. Hier ist ein Verschlußelement 15 vorgesehen, dessen Außendurchmesser D größer
ist als der Durchmesser E der Einstecköffnung 14. In diesem Fall wird durch Verschrauben
des Leuchtengehäuses 10 relativ zu dem Verschlußelement 15 das Leuchtengehäuse 10
nicht unmittelbar gegen die Verschalung 17 verspannt, sondern gegen das Verschlußelement
15 selbst. Die Dichtheit des Innenraumes 22 des Leuchtengehäuses 10 bleibt weiterhin
gewährleistet. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für Einbauleuchten,
die bündig mit der Unterseite 28 der Betonwand 29 abschließen sollen. Durch Verwendung
eines derartig ausgebildeten Verschlußelementes 15 verbleibt nach dem Aushärten des
Betons ein scheibenförmiger Freiraum 47 (Fig. 4), der der Aufnahme von Teilen der
Einbauleuchte dient.
[0032] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 ist anstelle einer Flügelmutter
26 eine an die Decke 25 des Leuchtengehäuses 10 angeschweißte Mutter 37 vorgesehen.
Zur Befestigung eines Leuchtengehäuses 10 mit einer angeschweißten Mutter 37 an dem
Verschlußelement 15 mit daran befestigter Gewindestange 20 müßte das Leuchtengehäuse
10 relativ zu der feststehenden Gewindestange 20 um die Achse A gedreht werden. Eine
derartige Konstruktion kann sich in gewissen Fällen als sinnvoll erweisen. Selbstverständlich
kann es jedoch auch vorgesehen sein, bei einem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.
3 und 4 eine Flügelmutter 26 vorzusehen.
[0033] Ein in den Fig. 3 und 4 dargestellter Ringkörper 38 ist mittels mehrerer Befestigungselemente
39 an der Unterschale 12 des Leuchtengehäuses 10 befestigt. Er dient der Anbringung
besonderer Einbauleuchten und stellt zusätzliche Befestigungspunkte bereit.
[0034] Das Leuchtengehäuse 10 ist vorteilhafterweise zweiteilig ausgebildet, wobei insbesondere
die Unterschale 12, wie in den Figuren dargestellt, Einstecköffnungen 14 mit unterschiedlich
großen Durchmessern E für unterschiedlich dimensionierte Einbauleuchten aufweist.
Entsprechend weisen auch die dafür vorgesehenen Verschlußelemente 15 jeweils unterschiedliche
Durchmesser D auf.
[0035] In der Oberschale 11 des Leuchtengehäuses 10 sind in der Regel Ausnehmungen 46 für
zu verlegende Schläuche angeordnet. Die Kabel werden mit vergossen und dienen der
Spannungsversorgung der Einbauleuchte sowie gegebenenfalls der Leitung von Signalen.
Im Bereich der Schlauchausnehmungen 46 können zusätzliche Abdichtungselemente versehen
sein, die ein Eintreten von flüssigem Beton in den Innenraum 22 des Leuchtengehäuses
10 verhindern.
[0036] Die Verbindung zwischen Gehäuseoberschale 11 und Gehäuseunterschale 12 kann beispielsweise
durch Umbördeln der Ränder 40, 41 bewerkstelligt werden. Alternativ kann ein nicht
dargestellter Spannring vorgesehen sein, der die freien, nach außen vorstehenden Ränder
40, 41 zumindest teilweise übergreift. Der Spannring kann dabei zusätzlich mit einem
Verschlußelement, beispielsweise einem Kniehebelverschluß versehen sein. Entscheidend
ist jedoch, daß zwischen den beiden Rändern 40, 41 eine dichte Verbindung besteht.
[0037] Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 5 wurde auf die Darstellung von Verschalung
oder Betondecke 29 verzichtet. Hier ist der freie Rand 40 der unteren Gehäuseschale
12 breiter ausgebildet als der freie Rand 41 der oberen Gehäuseschale 11. Der freie
Rand 40 der unteren Gehäuseschale 12 steht auf diese Weise relativ zu der Seitenwand
33 der oberen Gehäuseschale 11 teilweise in den Innenraum 22 des Leuchtengehäuses
10 hinein vor und stellt Halteflächen 42 bereit. An diesen Halteflächen 42 können
auf einfache Weise nicht gezeigte Betriebsgeräte für die Einbauleuchte befestigt werden.
Alternativ können, wie in Fig. 5 dargestellt, an den Halteflächen 42 Auflageflächen
43 von Halterungen 45 für Betriebsgeräte befestigt werden. Dafür vorgesehen ist ein
beliebiges Befestigungselement 44, welches die Halterung 45 mit der Haltefläche 42
verbindet. Die Halterung 45 kann mit ihrem dem Befestigungselement 44 fernen Ende
48 im Bereich der Gewindestange 20 befestigt werden. Auf diese Weise ist eine besonders
einfach ausgebildete sowie sichere Halterung 45 geschaffen.
[0038] Das erfindungsgemäße Leuchtengehäuse 10 ist besonders einfach aufgebaut und umfaßt
herkömmliche Komponenten, wie die Gewindestange 20 und die Flügelmutter 26. Zur Montage
des Leuchtengehäuses 10 an dem Verschlußelement 15 sind keine besonderen Werkzeuge
erforderlich. Die Flügelmutter 26 kann dabei von Hand verschraubt werden.
[0039] Darüber hinaus ist durch die Gewindestange 20 ein einziger Befestigungspunkt geschaffen.
Damit kann die Montage relativ schnell durchgeführt werden. Dies bedeutet insbesondere
eine Zeitersparnis gegenüber dem Stand der Technik, wo die Befestigung mittels Draht
relativ viel Zeit in Anspruch nahm.
[0040] Das erfindungsgemäße Leuchtengehäuse 10 kann prinzipiell eine beliebige Querschnittsform
aufweisen. Vorzugsweise ist der Querschnitt kreisförmig oder rechteckig, insbesondere
quadratisch. Als Material für das Leuchtengehäuse 10 ist vorzugsweise Metall, insbesondere
Stahl vorgesehen.
1. Leuchtengehäuse (10) für den Einbau in ein Betonbauteil, insbesondere in eine Betondecke
(29), zur Aufnahme von wenigstens einer Einbauleuchte, wie Downlight od. dgl., sowie
von gegebenenfalls der Einbauleuchte zugeordneten Betriebsgeräten, z.B. von einem
Transformator, mit einem eine Einstecköffnung (14) für die Einbauleuchte verschließenden,
an einer Verschalung (17) für das Betonbauteil anliegenden Verschlußelement (15),
dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtengehäuse (10) und das Verschlußelement (15) lösbar direkt aneinander
befestigt sind.
2. Leuchtengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtengehäuse (10)
gegen das Verschlußelement (15) verspannbar ist.
3. Leuchtengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement
(15) an der Verschalung (17) befestigt ist und das Leuchtengehäuse (10) gegen die
Verschalung (17) verspannbar ist.
4. Leuchtengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Befestigung des Leuchtengehäuses (10) an dem Verschlußelement (15) mindestens ein
Befestigungselement, insbesondere eine Gewindestange (20), vorgesehen ist, die mit
ihrem ersten Ende (19) an dem Verschlußelement (15) und mit ihrem zweiten Ende (23)
an dem Leuchtengehäuse (10) lösbar befestigt ist.
5. Leuchtengehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestange (20)
die Einstecköffnung (14) durchsetzt.
6. Leuchtengehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestange (20)
das Verschlußelement (15) und das Leuchtengehäuse (10) im wesentlichen zentral durchsetzt.
7. Leuchtengehäuse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestange
(20) an ihrem ersten Ende (19) zwei Muttern (21a, 21b) aufweist, zwischen denen das
Verschlußelement (15) eingespannt ist.
8. Leuchtengehäuse nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindestange (20) mit ihrem zweiten Ende (23) an einer Decke (25) des Leuchtengehäuses
(10) lösbar befestigt ist.
9. Leuchtengehäuse nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
zweiten Ende (23) der Gewindestange (20) eine Mutter, insbesondere eine Flügelmutter
(26) angeordnet ist, die an der Außenseite der Gehäusedecke (25) angreift.
10. Leuchtengehäuse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäusedecke (25) im Bereich einer Bohrung (24) für die Gewindestange (20)
zum Innenraum (22) des Leuchtengehäuses (10) hin eingesenkt ist.
11. Leuchtengehäuse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement (15) im Bereich einer Bohrung (18) für die Gewindestange
(20) zum Innenraum (22) des Leuchtengehäuses (10) hin eingesenkt ist.
12. Leuchtengehäuse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser (D) des Verschlußelementes (15) dem Innendurchmesser (E)
der Einstecköffnung (14) entspricht.
13. Leuchtengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Außendurchmesser (D) des Verschlußelementes (15) größer ist als der Innendurchmesser
(E) der Einstecköffnung (14).
14. Leuchtengehäuse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leuchtengehäuse (10) zweiteilig ausgebildet ist, und eine untere, dem Verschlußelement
(15) nahe Gehäuseschale (12) sowie eine obere Gehäuseschale (11) umfaßt.
15. Leuchtengehäuse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseschalen
(11, 12) im wesentlichen becherförmig ausgebildet und umgekehrt, mit ihren offenen
Seiten einander zugewandt aufeinander gesetzt sind.
16. Leuchtengehäuse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseschalen
(11, 12) jeweils einen umlaufenden, im wesentlichen entlang einer durch die Verschalung
(17) definierten Ebene verlaufenden freien Rand (40, 41) aufweisen.
17. Leuchtengehäuse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Gehäuseschale
(12) einen relativ zur oberen Gehäuseschale (11) breiteren Rand (41) aufweist, welcher
Halteflächen (42) bereitstellt.
18. Leuchtengehäuse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich zumindest Bereiche der Seitenwand (33) des Leuchtengehäuses (10) von dem
Verschlußelement (15) weg wenigstens geringfügig konisch verjüngen.