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(11) |
EP 0 973 006 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.02.2003 Patentblatt 2003/08 |
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Anmeldetag: 30.06.1999 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: F42B 12/48 |
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Wurfkörper mit kontrollierter Zerlegung und in den Wirkmassenbereich integrierter
Ladung
Projectile with controlled destruction, the projectile having a second active charge
which is embedded in a first active charge
Projectile à destruction contrôlée comportant une deuxième charge intégrée dans une
première charge utile
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE ES FR IT LI NL SE |
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Priorität: |
15.07.1998 DE 29812623 U
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.01.2000 Patentblatt 2000/03 |
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Patentinhaber: Buck Neue Technologien GmbH |
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79395 Neuenburg/Baden (DE) |
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Erfinder: |
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- Wardecki, Norbert, Dr.
79194 Heuweiler (DE)
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Vertreter: Dietrich, Barbara |
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Rheinmetall AG
Zentrale Patentabteilung
Postfach 10 42 61 40033 Düsseldorf 40033 Düsseldorf (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 108 939 DE-A- 4 337 680
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DE-A- 2 908 116 FR-A- 2 612 287
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die gegenwärtige Erfindung betrifft einen Wurfkörper mit einer Wirkmasse, insbesondere
einer rasch brennenden, einen Spontannebel erzeugenden Täuschkomponente und einer
langsam brennenden, einen Dauernebel erzeugenden Tarnkomponente, mit einem Anzünder,
mit einer Ausstoßladung und/oder Anzündzerlegerladung und mit zumindest einem Anzündverzögerer.
[0002] Solch ein Wurfkörper ist, beispielsweise, aus der DE 43 37 680 C2 bekannt. Dort ist
ein Zweikomponenten-Nebelwurfkörper offenbart, bei dem die Täuschkomponente beim Abschuß
von der Tarnkomponente getrennt und relativ zu derselben beschleunigt sowie zeitlich
gesehen vor derselben zur Wirkung kommt. Die Trennung der beiden Wirkmassenkomponenten
sowie die Zerlegung der Täuschkomponente führt jedoch bei dem bekannten Zweikomponenten-Nebelwurfkörper
zu einer derartigen Impulsaufprägung und somit zu einem derartig unkontrollierten
Weiterflug, daß eine Kollokation des Spontannebels der Täuschkomponente und des Dauernebels
der Tarnkomponente nicht gewährleistet ist.
[0003] Aus der DE 195 48 436 C1 ist eine Schnellnebelhandgranate für eine Wirkladung bekannt,
bei der ein Werfer der Granate vor allem dadurch vor mechanischen Verletzungen geschützt
wird, daß massivere Teilchen der Granate auch während und nach Zerlegung der Wirkladung
durch entsprechende Sicherungselemente zusammenhängen und nicht auseinanderfliegen
können.
[0004] Ferner ist aus der DE 297 18 216 ein Übungsgefechtskopf bekannt, bei dem ein elektrischer
Anzünder zum Initiieren einer Anzündzerlegerladung zwecks Umsetzung einer Wirkladung
im wesentlichen ohne Verzögerung zumindest zum Teil in die Anzündzerlegerladung eingebaut
ist.
[0005] Schließlich ist noch aus der DE 28 30 119 bekannt, Anzündzerlegerladungen in eine
Wirkmassenkomponente einzubauen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Wurfkörper derart weiterzuentwickeln,
daß seine Funktionszuverlässigkeit erhöht und ein Verletzungsrisiko eines Werfers
minimiert ist, bei gleichzeitiger Kostenreduzierung und Vereinfachung des Aufbaus.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest eine Wirkmassenkomponente
ausschließlich radial zerlegbar ist, der Boden zumindest einer Wirkmassendose fest
mit dem Deckel dieser Wirkmassendose verbunden ist, auch bei Zerlegung der Wirkmasse,
die Ausstoßladung und/oder die Anzündzerlegerladung sowie der zumindest eine Anzündverzögerer
in die Wirkmasse eingebaut sind, und der Anzünder zumindest zum Teil in die Wirkmasse
eingebaut ist.
[0008] Dabei ist gemäß der Erfindung bevorzugt, daß der Deckel der zumindest einen Wirkmassendose
über ein Siebrohr mit dem Boden dieser Wirkmassendose verbunden ist, und in dem Siebrohr
eine Anzündzerlegerladung angeordnet ist.
[0009] Eine erfindungsgemäße Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkmasse
eine Täuschkomponente und eine Tarnkomponente umfaßt, die Täuschkomponente ausschließlich
radial zerlegbar ist, die Täuschkomponente in der zumindest einen Wirkmassendose angeordnet
ist, die eine feste Verbindung zwischen ihrem Deckel und ihrem Boden aufweist, die
Tarnkomponente in einer weiteren Wirkmassendose angeordnet ist, die beiden Wirkmassendosen
miteinander verbunden sind, und ein Anzündverzögerer der Tarnkomponente und die Ausstoßladung
in die Tarnkomponente eingebaut sind.
[0010] Dabei kann vorgesehen sein, daß ein Anzündverzögerer der Täuschkomponente in der
Tarnkomponente eingebaut ist.
[0011] Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der, vorzugsweise elektrische, Anzünder
in der Tarnkomponente eingebaut ist.
[0012] Dabei kann auch vorgesehen sein, daß der Anzünder zumindest zum Teil in die Ausstoßladung
eingebaut ist.
[0013] Erfindungsgemäß kann ein Zündrohr, das sich mittig in Längsrichtung durch die Tarnkomponente
erstreckt und in dem die Ausstoßladung und der Anzündverzögerer der Täuschkomponente
angeordnet sind, vorgesehen sein.
[0014] Ebenfalls kann vorgesehen sein, daß das Gewicht der einzelnen, bei der Zerlegung
zerteilt werdenden, Wirkmassenpartikel minimiert ist.
[0015] Ferner schlägt die Erfindung auch vor, daß die zumindest eine Wirkmassendose, insbesondere
für die Täuschkomponente, eine Hülse zwischen ihrem Boden und ihrem Deckel aufweist,
und die Dosenhülse dünn sowie in kleine, leichte Teile zerlegbar ist.
[0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Wirkmassendose
der Tarnkomponente eine Hülse zwischen ihrem Boden und ihrem Deckel aufweist, und
die Dosenhülse beim Abbrand der Tarnkomponente wegschmilzt.
[0017] Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Radius der Zerlegungswurfweite
über den zumindest einen Anzündverzögerer einstellbar ist.
[0018] Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß zur Zerlegung
einer Wirkmasse die entsprechende Zerlegungsenergie nur radial wirkt, so daß nur die
Wirkmasse bei der Zerlegung großflächig verteilt wird, während keine anderen Teile
des Wurfkörpers einen Impuls durch die Zerlegung erhalten, der im Flug zu einem Verlassen
der ballistischen Bahn führt, und keine Teile Wurf- oder Splittergeschosse bilden,
die ein Gefährdungspotential darstellen. Zu diesem Zweck sowie zur Vereinfachung des
Wurfkörperaufbaus bei gleichzeitiger Kostenreduktion sind erfindungsgemäß der Boden
und der Deckel einer Wirkmassendose fest miteinander verbunden, zum Beispiel durch
ein Siebrohr als Zuganker, und der in Längsrichtung bei der Zerlegung auftretende
Druck gegen den Deckel und den Boden hebt sich gegenseitig auf, so daß lediglich eine
Wirkung in radialer Richtung verbleibt. Eine erhebliche Kostenreduktion wird dabei
dadurch erreicht, daß alle Ladungen, wie eine Ausstoßladung, eine Anzündzerlegerladung
und Anzündverzögerer, zur Platzeinsparung oder besser Vergrößerung des Raums für die
Wirkkomponente innerhalb des Wurkörpers, in der Wirkkomponente und, vorzugsweise,
der Anzünder zumindest zum Teil in der Ausstoßladung eingebaut sind.
[0019] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich im Falle von Zweikomponenten-Nebelwurfkörpern,
bei denen zwecks Zerlegung einer Täuschkomponente und einer Tarnkomponente keine Trennung
dieser Wirkmassenkomponenten erfolgt, was zu einer Minimierung des Gefährdungspotentials,
einer besseren Kollokation sowie einer Reduzierung der Kosten führt.
[0020] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen
im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine Schnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Wurfkörper;
- Figuren 2a bis 2d
- Schnittansichten durch einen erfindungsgemäßen Wurfkörper beim Zerlegen desselben.
[0021] Wie Figur 1 zu entnehmen ist, umfaßt ein erfindungsgemäßer Wurfkörper 1 eine Tarnkomponente
2 sowie eine Täuschkomponente 3 innerhalb einer Hülse 10 mit einem Zündrohr 11 im
Bereich der Tarnkomponente 2 und einem Siebrohr 12 im Bereich der Täuschkomponente
3. Die Hülse 10 ist durch einen Deckel 13 und einen Kontaktbecher 14 verschlossen.
Sowohl die Tarnkomponente 2 als auch die Täuschkomponente 3 sind jeweils in einer
Dose 15, 16 mit einem Dosendeckel 15a beziehungsweise 16a und einem Dosenboden 15b
beziehungsweise 16b untergebracht. Innerhalb der Dose 15 der Tarnkomponente 2 ist
außerdem zumindest zum Teil ein elektrischer Anzünder 20, ein Anzünderverzögerer 21
für die Tarnkomponente 2, eine Ausstoßladung 22 und ein Anzündverzögerer 31 für die
Täuschkomponente 3 eingebaut; während in dem Siebrohr 12 innerhalb der Dose 16 der
Täuschkomponente 3 eine Anzündzerlegerladung angeordnet ist.
[0022] Eine Zerlegung des erfindungsgemäßen Wurfkörpers 1 wird im Anschluß mit Bezug auf
die Figuren 2a bis 2d im Detail erläutert:
[0023] In Figur 2a ist vereinfacht nochmals der Wurfkörper 1 gemäß Figur 1 vor Abschuß aus
einem nicht dargestellten Wurfbecher gezeigt.
[0024] Durch Initiieren des elektrischen Anzünders 20 kommt es zu einem Zünden der Ausstoßladung
22, wodurch die Dosen 15, 16 aus der Hülse 10 und somit dem Wurfbecher herausgeschossen
werden, während die Hülse 10 samt dem Kontaktbecher 14 in dem Wurfbecher verbleibt.
Somit fliegen nunmehr lediglich die Dosen 15, 16, die fest miteinander verbunden sind,
auf einer ausgewählten ballistischen Bahn, wie in Figur 2b angedeutet.
[0025] Nach einer vorherbestimmten Zeitdauer kommt es über den Anzündverzögerer 31, der
ebenso wie die Ausstoßladung 22 in dem Zündrohr 11 angeordnet ist, zu einer Zerlegung
der Täuschkomponente 2 zwecks Erzeugung eines Spontannebels 43, wie in Figur 2c dargestellt.
[0026] Nach einer weiteren vorherbestimmten Zeitdauer kommt es über den Anzündverzögerer
21 zu einem Abbrand Zerlegung der Tarnkomponente 2 zwecks Erzeugung eines Dauernebels
42, wie in Figur 2d angedeutet. Dabei ist die Verzögerung der Anzündverzögerer 21
und 31 relativ zueinander derart gewählt, daß es zu einer zeitlichen Kollokation von
Spontannebel 43 und Dauernebel 42 zwecks Tarnung eines nicht gezeigten, zu schützenden
Objekts kommt.
[0027] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen
Kombination für die Verwirklung der Erfindung in ihren verschieden Ausführungen wesentlich
sein.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Wurfkörper
- 2
- Tarnkomponente
- 3
- Täuschkomponente
- 10
- Hülse
- 11
- Zündrohr
- 12
- Siebrohr
- 13
- Deckel
- 14
- Kontaktbecher
- 15
- Dose
- 15a
- Dosendeckel
- 15b
- Dosenboden
- 16
- Dose
- 16a
- Dosendeckel
- 16b
- Dosenboden
- 20
- elektrischer Anzünder
- 21
- Anzündverzögerer
- 22
- Ausstoßladung
- 31
- Anzündverzögerer
- 32
- Anzündzerlegerladung
- 42
- Dauernebel
- 43
- Spontarmebel
1. Wurfkörper mit einer Wirkmasse, insbesondere einer rasch brennenden, einen Spontannebel
erzeugenden Täuschkomponente und einer langsam brennenden, einen Dauernebel erzeugenden
Tarnkomponente, mit einem Anzünder, mit einer Ausstoßladung und/oder Anzündzerlegerladung
und mit zumindest einem Anzündverzögerer, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine Wirkmassenkomponente (3) ausschließlich radial zerlegbar ist,
der Boden (16b) zumindest einer Wirkmassendose (16) fest mit dem Deckel (16a) dieser
Wirkmassendose (16) verbunden ist, auch bei Zerlegung der Wirkmasse (3),
die Ausstoßladung (22) und/oder die Anzündzerlegerladung (32) sowie der zumindest
eine Anzündverzögerer (21, 31) in die Wirkmasse (2, 3) eingebaut sind, und
der Anzünder (20) zumindest zum Teil in die Wirkmasse (2) eingebaut ist.
2. Wurfkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (16a) der zumindest einen Wirkmassendose (16) über ein Siebrohr (12) mit
dem Boden (16b) dieser Wirkmassendose (16) verbunden ist, und
in dem Siebrohr (12) eine Anzündzerlegerladung (32) angeordnet ist.
3. Wurfkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wirkmasse eine Täuschkomponente (3) und eine Tarnkomponente (2) umfaßt,
die Täuschkomponente (3) ausschließlich radial zerlegbar ist,
und die Täuschkomponente (3) in der zumindest einen Wirkmassendose (16) angeordnet
ist, die eine feste Verbindung zwischen ihrem Deckel (16a) und ihrem Boden (16b) aufweist,
die Tarnkomponente (2) in einer weiteren Wirkmassendose (15) angeordnet ist,
die beiden Wirkmassendosen (15, 16) miteinander verbunden sind, und
ein Anzündverzögerer (21) der Tarnkomponente (2) und die Ausstoßladung (22) in die
Tarnkomponente (2) eingebaut sind.
4. Wurfkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Anzündverzögerer (31) der Täuschkomponente (3) in der Tarnkomponente (2) eingebaut
ist.
5. Wurfkörper nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der, vorzugsweise elektrische, Anzünder (20) in der Tarnkomponente (2) eingebaut ist.
6. Wurfkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anzünder (20) zumindest zum Teil in die Ausstoßladung (22) eingebaut ist.
7. Wurfkörper nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch
ein Zündrohr (11), das sich mittig in Längsrichtung durch die Tarnkomponente (2) erstreckt und in dem die Ausstoßladung (22) und
der Anzündverzögerer (31) der Täuschkomponente (3) angeordnet sind.
8. Wurfkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewicht der einzelnen, bei der Zerlegung zerteilt werdenen, Wirkmassenpartikel
minimiert ist.
9. Wurfkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die zumindest eine Wirkmassendose (16), insbesondere für die Täuschkomponente (3),
eine Hülse zwischen ihrem Boden (16b) und ihrem Deckel (16a) aufweist, und
die Dosenhülse dünn sowie in kleine, leichte Teile zerlegbar ist.
10. Wurfkörper nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wirkmassendose (15) der Tarnkomponente (2) eine Hülse zwischen ihrem Boden (15b)
und ihrem Deckel (15a) aufweist, und
die Dosenhülse beim Abbrand der Tarnkomponente wegschmilzt.
11. Wurfkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Radius der Zerlegungswurfweite über den zumindest einen Anzündverzögerer (31,
32) einstellbar ist.
1. A projectile having an effective mass, in particular a quick-burning decoy component
generating spontaneous smoke and a slow-burning camouflage component generating persistent
smoke, having an igniter, having an ejection charge and/or ignition decomposition
charge and having at least one ignition delay device, characterised in that decomposition of at least one effective mass component (3) may only be effected in
a radial direction,
the base (16b) of at least one effective mass canister (16) is fixedly connected to
the cover (16a) of this effective mass canister (16), even upon decomposition of the
effective mass (3),
the ejection charge (22) and/or the ignition decomposition charge (32) and also the
at least one ignition delay device (21, 31) are incorporated in the effective mass
(2, 3), and
the igniter (20) is at least partially incorporated in the effective mass (2).
2. A projectile according to Claim 1, characterised in that the cover (16a) of the at least one effective mass canister (16) is connected to
the base (16b) of this effective mass canister (16) by way of a perforated tube (12),
and
an ignition decomposition charge (32) is arranged in the perforated tube (12).
3. A projectile according to Claim 1 or 2, characterised in that the effective mass comprises a decoy component (3) and a camouflage component (2),
decomposition of the decoy component (3) may only be effected in a radial direction,
and the decoy component (3) is arranged in the at least one effective mass canister
(16), which has a fixed connection between its cover (16a) and its base (16b),
the camouflage component (2) is arranged in a further effective mass canister (15),
the two effective mass canisters (15, 16) are connected to one another,
and an ignition delay device (21) of the camouflage component (2) and the ejection
charge (22) are incorporated in the camouflage component (2).
4. A projectile according to Claim 3, characterised in that an ignition delay device (31) of the decoy component (3) is incorporated in the camouflage
component (2).
5. A projectile according to Claim 3 or 4, characterised in that the preferably electric igniter (20) is incorporated in the camouflage component
(2).
6. A projectile according to Claim 5, characterised in that the igniter (20) is at least partially incorporated in the ejection charge (22).
7. A projectile according to one of Claims 3 to 6, characterised by an ignition tube (11), which extends centrally through the camouflage component (2)
in the longitudinal direction and in which the ejection charge (22) and the ignition
delay device (31) of the decoy component (3) are arranged.
8. A projectile according to one of the preceding claims, characterised in that the weight of the individual effective mass particles which are dispersed upon decomposition
is minimised.
9. A projectile according to one of the preceding claims, characterised in that the at least one effective mass canister (16), in particular for the decoy component
(3), has a sleeve between its base (16b) and its cover (16a), and the canister sleeve
can decompose finely and into small, light parts.
10. A projectile according to one of Claims 3 to 9, characterised in that the effective mass canister (15) of the camouflage component (2) has a sleeve between
its base (15b) and its cover (15a), and the canister sleeve melts away as the camouflage
component burns up.
11. A projectile according to one of the preceding claims, characterised in that the radius of the range of the projectile upon decomposition may be set by way of
the at least one ignition delay device (31, 32).
1. Projectile avec une masse active, en particulier une composante de leurre à combustion
rapide et générant un brouillard spontané et une composante de camouflage à combustion
lente et générant un brouillard permanent, d'un dispositif de mise à feu, d'une charge
d'éjection et/ou d'une charge dispersante de mise à feu et d'au moins un retardateur
de mise à feu,
caractérisé
en ce qu'au moins une composante de la masse active (3) peut être dispersée uniquement dans
le sens radial,
le fond (16b) d'au moins une boîte à masse active (16) est relié de façon fixe au
couvercle (16a) de cette boîte à masse active (16), même en cas de dispersion de la
masse active (3),
la charge d'éjection (22) et/ou la charge dispersante de mise à feu (32) et le au
moins un retardateur de mise à feu (21, 31) sont incorporés dans la masse active (2,
3), et
le dispositif de mise à feu (20) est intégré au moins en partie dans la masse active
(2).
2. Projectile selon la revendication 1, caractérisé en ce que le couvercle (16a) de la au moins une boîte à masse active (16) est relié au moyen
d'un tuyau tamiseur (12) au fond (16b) de cette boîte à masse active (16), et qu'une
charge dispersante de mise à feu (32) est disposée dans le tuyau tamiseur (12).
3. Projectile selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la masse active comprend une composante de leurre (3) et une composante de camouflage
(2),
la composante de leurre (3) peut être dispersée exclusivement dans un plan radial,
et la composante de leurre (3) est disposée dans la au moins une boîte à masse active
(16), qui présente une liaison fixe entre son couvercle (16a) et son fond (16b),
la composante de camouflage (2) est disposée dans une autre boîte à masse active (15),
les deux boîtes à masse active (15, 16) sont reliées entre elles et
un retardateur de mise à feu (21) de la composante de camouflage (2) et la charge
d'éjection (22) sont intégrés dans la composante de camouflage (2).
4. Projectile selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'un retardateur de mise à feu (31) de la composante de leurre (3) est intégré dans
la composante de camouflage (2).
5. Projectile selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que le dispositif de mise à feu (20), de préférence électrique, est intégré dans la composante
de camouflage (2).
6. Projectile selon la revendication 5, caractérisé en ce que le dispositif de mise à feu (20) est intégré au moins en partie dans la charge d'éjection
(22).
7. Projectile selon l'une quelconque des revendications 3 à 6, caractérisé par un tube d'allumage (11), qui s'étend au milieu dans le sens de la longueur à travers
la composante de camouflage (2) et dans lequel sont disposés la charge d'éjection
(22) et le retardateur de mise à feu (31) de la composante de leurre (3).
8. Projectile selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que
le poids des différentes particules de masse active, qui sont fractionnées lors de
la dispersion, est réduit au minimum.
9. Projectile selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que
la au moins une boîte à masse active (16) présente une douille entre son fond (16b)
et son couvercle (16a), en particulier pour la composante de leurre (3), et
la douille de boîte est mince et peut être dispersée en des parties petites et légères.
10. Projectile selon l'une quelconque des revendications 3 à 9, caractérisé en ce que
la boîte à masse active (15) de la composante de leurre (2) présente une douille entre
son fond (15b) et son couvercle (15a), et la douille de boîte fond lors de la combustion
de la composante de camouflage.
11. Projectile selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que
le rayon de l'amplitude du jet de dispersion peut être réglé au moyen du au moins
un retardateur de mise à feu (31, 32).

