Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zum Erstellen und Unterhalten
einer im Querschnitt bogenförmig ansteigenden Seitenwand einer Schneemulde.
Stand der Technik
[0002] Zum Räumen von grösseren Schneemengen werden Schneefrässchleudern eingesetzt. Diese
verfügen einerseits über eine Frässchnecke und andererseits über ein Schleuderrad.
Die Frässchnecke zerkleinert den Schnee und führt ihn dem Schleuderrad zu, von welchem
er über einen Kamin gezielt weggeschleudert wird (vgl. z. B. CH 575 515, FR 2.101.924,
FR 1.372.434).
[0003] Schneefrässchleudern werden nicht nur im Kommunalbereich (Strassen, Parkplätze etc.)
sondern auch zum Präparieren von Ski- und Snowboardpisten eingesetzt. In jedem Fall
ist der Anwender daran interessiert, dass die Schneefrässchleuder eine möglichst hohe
Effizienz hat. Ist bereits ein Nutzfahrzeug vorhanden, dann soll mit dessen (oft begrenzten)
Leistung eine möglichst hohe Arbeitsgeschwindigkeit erreicht werden. Falls ohnehin
ein neues Nutzfahrzeug angeschafft werden muss, dann hat eine geringere Leistungsaufnahme
der Schneefrässchleuder den Vorteil, dass entsprechend bei der Leistung des Nutzfahrzeuges
gespart werden kann.
[0004] Das Snowboardfahren ist vor allem bei den Jugendlichen sehr beliebt. Anspruchsvolle
Fahrer begnügen sich aber nicht mit dem Fahren auf gewöhnlichen Skipisten, sondern
suchen die Herausforderung in besonders präparierten, kanalartigen Schneemulden, welche
Half Pipe genannt werden. Eine solche Schneemulde hat im Querschnitt einen flachen
Mittelteil und zwei bogenförmige Seitenwände. Der Radius der Seitenwände liegt im
Bereich von 2.0 - 3.5 m.
[0005] Zur maschinellen Herstellung und Instandhaltung solcher Schneemulden ist nun ein
Gerät auf dem Markt erhältlich, welches an ein konventionelles Pistenfahrzeug angehängt
werden kann. Es besteht im Wesentlichen aus einem Laufwagen und einer seitlich aus
der Fahrbahn hinausragenden Bogenfräse. Der (oft leicht verdichtete bzw. verhärtete)
Schnee wird mit der genannten Bogenfräse aufgebrochen und mit einer Schaufelkette
nach aussen befördert. Die endgültige Form der Seitenwand wird mit einer entsprechend
gebogenen Messerkante hergestellt.
[0006] Aus dem Artikel "Snow-Turbo Products always "in front", internationale Seilbahn Rundschau
Nr. 3, April 1997, S. 53, ist eine Maschine zum Erstellen einer Half Pipe bekannt.
Der Schnee wird mit einer Schaufelkette abgearbeitet. Die Schaufelkette ist auf einer
Umlaufbahn geführt, welche die Form der Half Pipe hat. Der Schnee wird von innen/unten
nach außen/oben "abgebaggert".
[0007] Namentlich bei der Präparation einer Half Pipe Piste ist zu bedenken, dass diese
in einen Hang mit beträchtlicher Steilheit (typischerweise 14° bis 22°) geschnitten
werden muss. Trotz des hohen Gewichts besteht bei der bekannten Vorrichtung das Problem,
dass sie bei schwerem bzw. hartem Schnee aus der korrekten Position (d.h. aus der
Fahrtrichtung) abdriften kann.
Darstellung der Erfindung
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art anzugeben,
welche die beim Stand der Technik vorhandenen Probleme vermeidet und sich durch einen
erhöhten Wirkungsgrad auszeichnet.
[0009] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert.
[0010] Die Vorrichtung umfasst eine Messerkante und eine dieser Kante (in Fahrtrichtung)
vorangestellte Bogenfräse. An der unteren Seite der Bogenfräse ist die Schneefrässchleuder
angeordnet. Die Bogenfräse selbst und ihr Antrieb sind so ausgebildet, dass der abzutragende
Schnee nach unten bzw. innen zur Schneeschleuder getrieben wird.
[0011] Verfahrensmässig betrachtet wird der Schnee zuerst durch die Bogenfräse zerkleinert
und nach unten bzw. innen gefördert und dann von dort mit einer Schneeschleuder in
einer entsprechend den Erfordernissen des Einzelfalls frei wählbaren Richtung gezielt
wegbefördert.
[0012] Im Unterschied zum bekannten Vorgehen wird bei der Erfindung der Schnee nicht direkt
nach aussen, sondern zuerst nach innen (wo er eigentlich nicht verbleiben kann) gebracht.
Von diesem Ort aus wird der Schnee nun aber gezielt weggeschleudert. Die Zielrichtung
kann vom Benutzer ziemlich frei gewählt werden. Dadurch wird es möglich, z.B. beim
Unterhalt der Schneemulde gezielt Löcher auszufüllen oder die Seitenwand zu erhöhen.
[0013] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Seitenwand beliebig steil
gemacht werden kann. Insbesondere ist es kein Problem, eine Wand mit einem vertikalen
Abschnitt am oberen Ende zu erstellen, da der Schnee nicht direkt über diesen Abschnitt
geschaufelt wird, sondern stets zuerst nach unten zur Schneeschleuder gebracht wird.
[0014] Die Vorrichtung zum Erstellen vom Half Pipe-Pisten verfügt dabei nicht nur über eine
einzelne Frässchnecke, sondern über eine Mehrzahl von Fräselementen, weiche auf einem
Bogen (entsprechend der zu erstellenden Seitenwand) angeordnet sind. Die Fräselemente
haben selbst tonnenförmige Hüllkurven, um einen kontinuierlichen Bogen fräsen zu können.
[0015] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wird die erfindungsgemässe Einrichtung starr
frontseitig des Pistenfahrzeugs geführt. Der Fahrer hat dadurch eine genauere Kontrolle
über die Fahrtrichtung. Er merkt unmittelbar am Fahrzeug, wenn die Bogenfräse ausbrechen
will und kann folglich Gegensteuer geben.
[0016] Sofern links und rechts des Fahrzeugs je eine Bogenfräse montiert ist, kann stets
von unten nach oben (d.h. bergwärts) gearbeitet werden. Es ist folglich nicht erforderlich,
das Fahrzeug am oberen Ende der Half Pipe zu wenden (was oft problematisch ist). Im
übrigen können auf diese Weise beide Seitenwände der Half Pipe Piste gleichzeitig
aus dem Neuschnee ausgefräst werden. Dieses Vorgehen führt zu einer weitgehend symmetrischen
Belastung. Die unerwünschten Drehmomente, welche bestrebt sind, die ganze Einrichtung
aus der Fahrtrichtung hinauszudrehen, sind minimal.
[0017] Der Antrieb ist z.B. ein Hydraulikmotor, welcher in Serie mit einem weiteren Hydraulikmotor
zum Antreiben der Schneeschleuder geschaltet ist. Die Bogenfräse wird z.B. durch mehrgängige
Frässchnecken gebildet.
[0018] Im Unterschied zum Stand der Technik benötigt das erfindungsgemässe Aggregat keine
Schaufelkette. Insofern ergibt sich eine vereinfachte Konstruktion.
[0019] Mit Vorteil ist die Messerkante in einer zur vertikalen Ebene geneigten Fläche angeordnet.
Die Messerkante soll eine Kurve bilden, die sich mit zunehmender Höhe immer weiter
nach vorn (d.h. von der vertikalen Ebene in Fahrtrichtung) wegbewegt. Im steilen Gelände
(bei Bergfahrt) wird so sichergestellt, dass die Schneemassen problemlos nach innen
zur Schneeschleuder gleiten. Vorzugsweise verläuft die Messerkante in einer Ebene,
welche maximal um 30° (insbesondere um 10° bis 25°) zur Vertikalen geneigt ist.
[0020] Die Bogenfräse kann derart um eine Achse schwenkbar sein, dass sie für Transportzwecke
nach innen über die Schneeschleuder gelegt werden kann. Die Schwenkachse verläuft
im Wesentlichen in einer horizontalen Ebene (d.h. einer Ebene parallel zur Fahrbahn).
Sie kann gegenüber der Fahrtrichtung leicht gedreht sein, um den Schwerpunkt der Bogenfräse
im eingeklappten Zustand näher zum Fahrzeug zu bringen.
[0021] Die erfindungsgemässe Bogenfräse ist vorzugsweise als abtrennbares Aggregat zu einer
bestehenden Schneefrässchleuder ausgebildet. D.h. sie kann nach Bedarf seitlich montiert
werden.
[0022] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Schleuderrad auf einer
Linie (d.h. auf derselben geometrischen Achse) mit der Frässchnecke angeordnet.
[0023] Im Unterschied zu den konventionellen Schneefrässchleudern muss bei der Erfindung
der Schneefluss nicht um 90° umgelenkt werden für die Zuführung zum Schleuderrad.
Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Effizienz und die aufgenommene Leistung aus.
[0024] Das erfindungsgemässe Prinzip eignet sich insbesondere für die Seitenwallräumung
und die Erstellung von Half Pipe-Pisten.
[0025] Ein besonders guter Wirkungsgrad lässt sich dadurch realisieren, dass das Schleuderrad
und die Frässchnecke auf einer gemeinsamen Welle angebracht sind. Schleuderrad und
Frässchnecke sind also rotationsmässig starr miteinander gekoppelt. Der Antrieb kann
infolgedessen konstruktiv relativ einfach ausgebildet sein.
[0026] Vorzugsweise ist die Vorrichtung mit einem hydraulischen Antrieb ausgerüstet. Dieser
wird vom Nutzfahrzeug gespeist. Ansteile eines hydraulischen kann auch ein mechanischer
zum Zug kommen.
[0027] Vorzugsweise laufen Frässchnecke und Schleuderrad mit unterschiedlicher Geschwindigkeit.
Zu diesem Zweck kann ein Getriebe vorgesehen sein, das eine gewisse Untersetzung erzeugt.
Die geringere Rotationsgeschwindigkeit der Frässchnecke ist für die Optimierung des
Wirkungsgrades von Vorteil. Zudem kann es namentlich im Kommunalbereich (z.B. bei
der Räumung von Seitenwällen) aus sicherheitstechnischen Gründen erwünscht sein, wenn
die Frässchnecke verhältnismässig langsam läuft (die Umfangsgeschwindigkeit des Schleuderrades
darf eine vorgegebene minimale Grösse nicht unterschreiten). Das Untersetzungsverhältnis
beträgt mindestens 1:2, vorzugsweise etwa 1:4.
[0028] Im Gegensatz zum Stand der Technik benötigt die erfindungsgemässe Bogenfräse kein
besonders grosses Eigengewicht zur Sicherung der Spurtreue. Sie ist starr mit dem
Fahrzeug verbunden und hat folglich die entsprechende Führung. Es wird daher angestrebt,
das abtrennbare Aggregat so leicht wie möglich zu bauen. Es hat sich gezeigt, dass
es möglich ist, mit rund einem Achtel des Eigengewichts einer bekannten Vorrichtung
auszukommen.
[0029] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0030] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine bevorzugte Ausführungsform von hinten gesehen;
- Fig. 2
- eine Ansicht derselben Ausführungsform von oben;
- Fig. 3
- eine Ansicht derselben Ausführungsform von der Seite;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des Querschnitts I-I aus Fig. 1;
- Fig. 5a, b
- eine Schneefrässchleuder von vorn und von der Seite gesehen;
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung eines Getriebes für den untersetzten Antrieb der Frässchnecke;
- Fig. 7
- eine Schneefrässchleuder zum Präparieren einer Half Pipe Piste.
[0031] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0032] Die Fig. 5a, b zeigen eine Schneefrässchleuder mit einer Frässchnecke 18 (auch Fräshaspel
genannt) und einem Schleuderrad 19 (Auswurfventilator), welche eine gemeinsame Rotationsachse
21 haben. D.h. das Schleuderrad 19 ist auf einer Linie hinter der Frässchnecke 18
angeordnet ("Inline"). Der von der Frässchnecke 18 abgefräste und zerkleinerte Schnee
wird somit ohne Umlenkung direkt in das Schleuderrad 19 geschoben. Dort wird er erfasst
und mit hoher Geschwindigkeit durch den Kamin 22 ausgeworfen.
[0033] Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform sitzen die Frässchnecke 18 und
das Schleuderrad 19 auf derselben Welle 23 so dass sie mit derselben Winkelgeschwindigkeit
drehen. Die Welle 23 ist nur einseitig gelagert, die Schneefrässchleuder ist am äusseren
Ende der Frässchnecke 18 offen. An der hinteren (d.h. der Frässchnecke 18 gegenüberliegenden)
Seite des Schleuderrades 19 ist ein Eingangsgetriebe 20 vorgesehen. Es kann sich z.B.
um ein einfaches Kegelradgetriebe handeln, welches über eine Gelenkwelle eines die
Schneefrässchleuder tragenden Nutzfahrzeuges angetrieben wird.
[0034] Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Schleuderrad 19 in einem (in radialer
Richtung) geschlossenen Gehäuse 24 untergebracht. D.h. im axialen Bereich des Schleuderrades
19 kann kein Schnee abgetragen werden. Geräumt wird nur im Bereich der Frässchnecke
18. Somit ist die beschriebene Schneefrässchleuder für Anwendungen bestimmt, bei denen
nur eine Seite einer Fahrbahn oder einer Piste geräumt bzw. präpariert werden muss.
Als Beispiel seien die Seitenwallräumung im kommunalen Bereich und das Erstellen und
Unterhalten von Half Pipe Pisten genannt.
[0035] Die Umfangsgeschwindigkeit des Schleuderrades 19 ist durch die gewünschte Wurfweite
bestimmt. Typischerweise liegt sie z.B. bei 20 - 35 m/s. Für die Frässchnecke 18,
welche beim beschriebenen Ausführungsbeispiel auf derselben Welle sitzt, ist diese
Winkelgeschwindigkeit ziemlich hoch. Um die axiale Fördergeschwindigkeit in gewünschten
Grenzen zu halten, wird deshalb vorzugsweise die Steigung der Schnecke im Vergleich
zu konventionellen Schneefrässchleudern reduziert.
[0036] Aus Sicherheitsüberlegungen kann es bei bestimmten Anwendungen erwünscht sein, dass
die Frässchnecke gegenüber dem Schleuderrad untersetzt läuft. Um dies zu erreichen,
kann z.B. die in Fig. 6 schematisch dargestellte Getriebekonstruktion vorgesehen sein.
Frässchnecke 25 und Schleuderrad 26 sind nach wie vor hintereinander auf einer gemeinsamen
Rotationsachse 21 angeordnet, haben aber unabhängige Antriebswellen 27, 28. Wie aus
Fig. 6 ersichtlich ist, handelt es sich bei der Antriebswelle 28 des Schleuderrades
26 z.B. um eine Hohlwelle. In dieser ist koaxial die Antriebswelle 27 der Frässchnecke
gelagert. (Ein erstes Lager 29 ist zwischen den Antriebswellen 27, 28 und ein zweites
Lager 30 ist - zur Lagerung des Schleuderrades 26 - zwischen der Antriebswelle 28
und dem Schleuderrad 28 vorgesehen.) Antriebswelle 28 und Schleuderrad 26 sind durch
Verbindungsstücke 31 starr miteinander verbunden.
[0037] Die Antriebswellen 27, 28 sind z.B. durch ein an sich bekanntes Untersetzungsgetriebe
in einem Verhältnis von 1:4 gekoppelt. D.h. die Verhältnisse der Grösse der Zahnräder
32, 34 einerseits und der Zahnräder 33, 35 andererseits ist so gewählt, dass die Frässchnecke
25 (auf deren Antriebswelle 27 das Zahnrad 32 sitzt) eine gegenüber dem Schleuderrad
16 um den Faktor 4 untersetzte Winkelgeschwindigkeit hat. Die Antriebswelle 27, auf
welcher das Zahnrad 32 siegt, kann über ein Kegelradgetriebe 37 durch eine Gelenkwelle
mit der Antriebszapfwelle des Nutzfahrzeuges verbunden sein. Die für die Untersetzung
verantwortlichen Zahnräder 34, 35 sitzen auf der Achse 36.
[0038] Die Schneefrässchleuder kann statt mechanisch auch hydraulisch angetrieben werden.
[0039] Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Figuren
1 bis 4 im Detail erläutert.
[0040] Eine Schneefrässchleuder 1 ist frontseitig an einem Pistenfahrzeug (nicht dargestellt)
fest montiert. Sie bereitet die flache Fahrbahn 3 auf, welche den Boden der Half Pipe
bildet. Auf der im vorliegenden Beispiel linken Seite ist eine Bogenfräse 2 angesetzt.
Sie präpariert die im Querschnitt bogenförmig gekrümmte Seitenwand 4 der Half Pipe.
Der Krümmungsradius beträgt z.B. 3 m.
[0041] Gemäss der Erfindung arbeitet die Bogenfräse 2 den Schnee von der Seite nach innen
d.h. nach unten zur Schneefrässchleuder 1. Letztere ist mit zwei Gebläsen 5.1, 5.2
ausgerüstet, welche den Schnee durch die Kamine 6.1, 6.2 auswerfen. An den oberen
Enden verfügen die Kamine 6.1, 6.2 über einstellbare, flexible Richtrohre 7.1, 7.2,
welche in die gewünschte Richtung gedreht und gebogen werden können.
[0042] Die Schneefrässchleuder 1 ist z.B. in an sich bekannter Weise mit einer (in den Figuren
nicht dargestellten) Frässchnecke ausgerüstet.
[0043] Die Bogenfräse 2 verfügt im vorliegenden Beispiel über vier synchron laufende Frässchnecken
8.1 bis 8.4. Die einhüllende Fläche einer jeden Frässchnecke 8.1 bis 8.4 ist tonnenförmig
gewölbt. Ferner liegen die Rotationsachsen der Frässchnecken 8.1 bis 8.4 nicht auf
einer geraden Linie, sondern schliessen einen bestimmten Winkel ein. Die tonnenförmige
Wölbung der Frässchnecken 8.1 bis 8.4 und die genannten Winkel sind so gewählt, dass
in der Ansicht gemäss Fig. 1 ein kontinuierlicher Kreisbogen gebildet wird.
[0044] Es ist zu beachten, dass die einhüllenden Flächen der benachbarten Frässchnecken
8.1/8.2 bzw. 8.2/8.3 einander teilweise überschneiden. Dadurch kann der Spalt zwischen
den Frässchnecken an der unteren Seite der Bogenfräse (d.h. beim Messer 9) minimiert
werden.
[0045] Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, befinden sich die Frässchnecken 8.1
bis 8.4 unter einer (im Querschnitt z.B. winkelförmigen) Abdeckung 10. An der Unterseite
dieser Abdeckung 10 ist ein Messer 9 befestigt. Dieses befindet sich (bezüglich der
Fahrtrichtung) hinter den Frässchnecken 8.1 bis 8.4 und formt mit seiner Messer- kante
11 (welche vorzugsweise fein gewellt bzw. gezahnt ist) die Seitenwand 4. Die Wellen
bzw. Zähne der Messerkante 11 drücken ein Rippen/Rillen-Muster in den Schnee, was
zu einer qualitativ hochwertigen Half Pipe-Bahn führt.
[0046] In Fig. 4 ist die Frässchnecke 8.4 der Bogenfräse 2 im Querschnitt dargestellt. Es
handelt sich gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform um eine offene dreigängige
Schnecke. D.h. es sind drei spiralförmige Fräsmesser 12.1, 12.2, 12.3 vorgesehen,
welche durch mehrere Speichen 13.1, 13.2, 13.3 abgestützt sind. Die Fräsmesser 12.1,
12.2, 12.3 können mit Zähnen versehen sein.
[0047] Die Frässchnecken 8.1 bis 8.4 sind (z.B. durch Kreuzgelenke) mechanisch miteinander
gekoppelt. Die innerste Frässchnecke 8.4 wird durch einen (in den Figuren nicht dargestellten)
Hydraulikmotor angetrieben. Dieser Hydraulikmotor ist z.B. in Serie mit dem Hydraulikantrieb
der Schneefrässchleuder 1 geschaltet und wird vom Pistenfahrzeug her betätigt.
[0048] Der Umlaufsinn der Frässchnecken 8.1 bis 8.4 und die Drehrichtung des Hydraulikmotors
sind gemäss der Erfindung so gewählt, dass der Schnee tendenziell nach innen zur Schneefrässchleuder
1 gefördert wird.
[0049] Es ist zu beachten, dass die äusserste Frässchnecke 8.1 u.U. weggelassen werden kann.
D.h. der von den Frässchnecken bearbeitete Bogen braucht sich nicht mit demjenigen
der Messerkante 11 zu decken. Es kann folglich ein Segment 14 an der Aussenseite der
Bogenfräse 2 geben, welches nur mit einem Messer arbeitet. Da der Schnee bei der erfindungsgemässen
Bogenfräse 2 stets nach unten (und nicht wie beim Stand der Technik nach oben) gefördert
wird, kann der beim Segment 14 abgeschabte Schnee ohnehin nach unten in die Frässchnecke
8.2 fallen, welche ihn dann zur Schneefrässchleuder bringt.
[0050] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die Bogenfräse 2 mit Vorteil nach vorn geneigt.
D.h. zwischen der Ebene der Fahrbahn 3 und der Ebene, in welcher die Messerkante 11
verläuft, besteht ein Winkel < 90°. Der in Fig. 3 eingezeichnete Winkel β beträgt
z.B. 20°. Dies hat den Vorteil, dass bei der Bergfahrt in Steilhängen die Bogenfräse
2 nie nach hinten gegen das Fahrzeug geneigt ist. Der Schnee fliesst immer gut nach
unten.
[0051] In der Draufsicht gemäss Fig. 2 ist die soeben beschriebene Neigung der Bogenfräse
2 dadurch erkennbar, dass sich die Messerkante 11 um so mehr von der vertikalen Ebene
entfernt, als sie von der Innenseite (d.h. von der Schneefrässchleuder 1) wegläuft.
[0052] Weiter ist aus Fig. 2 ersichtlich, dass sich die Frässchnecken 8.1 bis 8.4 in Fahrtrichtung
gesehen vor der Schneefrässchleuder 1 befinden. D.h. der Schnee wird von vorne in
die seitlich geschlossene Schneefrässchleuder 1 eingegeben.
[0053] Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Bogenfräse
mit Hilfe eines Hydraulikzylinders 15 (vgl. Fig. 2) um eine Schwenkachse 16 einklappbar.
Im eingeklappten Zustand befindet sich die Bogenfräse 2 unmittelbar über der Schneefrässchleuder
1. Dadurch dass die Richtung der Schwenkachse 16 zur Fahrtrichtung 17 um einen kleinen
Winkel α > 0 gedreht ist, kommt der Schwerpunkt der eingeklappten Bogenfräse 2 näher
zum Fahrzeug. Der Winkel α wird auf die Neigung β abgestimmt. Er liegt in der Grössenordnung
von 10° bis 20°.
[0054] Vorteilhafterweise ist die Bogenfräse 2 in der Art eines eigenständigen Aggregates
ausgeführt, welches mit Schnellverschlüssen seitlich an einer konventionellen Schneefrässchleuder
befestigt werden kann.
[0055] Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform stellt eine Kombination der Schneefrässchleuder
mit der soeben beschriebenen Bogenfräse dar. Es handelt sich um eine zusammenhängende
funktionelle Einheit, die am frontseitigen Gestell 38 eines Raupenfahrzeuges 39 montiert
wird. Sie hat ein geringeres Gewicht als die in Fig. 1 gezeigte Anordnung mit der
konventionellen Schneefrässchleuder.
[0056] Es ist klar, dass die Erfindung nicht auf Einzelheiten des beschriebenen Ausführungsbeispiels
beschränkt ist. So kann z.B. die Anzahl und Ausführung der Frässchnecken auf die Bedürfnisse
abgestimmt werden, wobei - wie bereits erwähnt - die Frässchnecken nicht unbedingt
bis zum äussersten Rand der Bogenfräse (d.h. bis zum äusseren Ende der Messerkante)
laufen müssen. Im übrigen können anstelle von Frässchnekken andere Aggregate treten,
welche zum Zerkleinern bzw. Brechen von erhärteten Schneedecken geeignet sind.
[0057] Bei der im bevorzugten Ausführungsbeispiel angegebenen Schneefrässchleuder der erfindungsgemäßen
Einrichtung handelt es sich um ein Aggregat, das den Schnee zunächst zerkleinert und
dann gezielt wegschleudert. Es umfasst in der Regel eine Frässchnecke und ein Gebläse
mit Auswurfkamin Für die Ausführung der Erfindung genügt im Prinzip ein Gebläse mit
Auswurfkamin. Die Frässchnecke ist optional. Sie erlaubt die Räumung bzw. Bearbeitung
der Fahrbahn.
[0058] Es ist zwar von grossem Vorteil, aber nicht unbedingt zwingend, dass die erfindungsgemässe
Vorrichtung vorn am Fahrzeug angebracht wird. Wenn es um die Instandhaltung einer
bestehenden Half Pipe geht, dann ist es durchaus denkbar, dass die Bogenfräse an der
Hinterseite des Pistenfahrzeugs montiert wird.
[0059] Die Neigung der Bogenfräse kann auch dazu benutzt werden, die Krümmung der Seitenwand
elliptisch statt kreisbogenförmig zu machen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass
die Neigung (innerhalb gewisser Grenzen) vom Benutzer nach Wunsch eingestellt werden
kann. Im übrigen ist es ein leichtes, den Verlauf der Krümmung der Seitenwand durch
Auswechseln der Messer zu verändern.
[0060] Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung eine effiziente, konstruktiv
einfache Bogenfräse zur Herstellung von Half Pipe Pisten geschaffen werden ist.
1. Einrichtung zum Erstellen und Unterhalten einer im Querschnitt bogenförmig ansteigenden
Seitenwand (4) einer Schneemulde, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Formen der Seitenwand (4) eine Messerkante (11) und eine der Messerkante
(11) in Fahrtrichtung vorangestellte Bogenfräse (2) aufweist, wobei die Bogenfräse
(2) so ausgebildet und angetrieben ist, dass der abzutragende Schnee zuerst nach unten
zu einer Schneeschleuder (1) getrieben wird, um von dieser gezielt weggeschleudert
zu werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Bogenfräse (2) und Schneeschleuder (1) frontseitig an einem Fahrzeug starr befestigt
sind, wobei die Bogenfräse (2) bezüglich einer Fahrbahn des Fahrzeugs seitlich überstehend
ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerkante (11) so ausgebildet ist, dass sie sich mit zunehmender Höhe sukzessive
von einer gedachten vertikalen Ebene nach vorn entfernt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerkante (11) in einer Ebene verläuft, welche gegenüber der Vertikalen um
einen Winkel β < 30°, insbesondere 10° < β < 25°, geneigt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenfräse (2) für Transportzwecke um eine Schwenkachse (16) klappbar ist, so
dass sie oberhalb der Schneeschleuder (1) zu liegen kommt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (16) um einen Winkel α < 30° gegenüber der Fahrtrichtung (17) gedreht
ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenfräse (2) als abtrennbares Aggregat ausgebildet ist, welches mittels Schnellverschlüssen
seitlich an einer Schneeschleuder (1) befestigt werden kann.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine als Schneefrässchleuder ausgebildete Schneeschleuder mit einer den Schnee zuführenden
Frässchnecke (18) und einem den zugeführten Schnee auswerfenden Schleuderrad (19),
wobei das Schleuderrad (19) auf einer Linie mit der Frässchnecke (18) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Schleuderrad (19) und Frässchnecke (18) auf einer gemeinsamen Welle (23) sitzen,
so dass sie mit derselben Winkelgeschwindigkeit rotieren.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein hydraulischer Antrieb zum Antreiben von Schleuderrad (19) und Frässchnecke (18)
vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Untersetzungsgetriebe vorgesehen ist, welches die Frässchnecke (18) mit geringerer
Winkelgeschwindigkeit rotieren lässt als das Schleuderrad (19).
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Untersetzungsgetriebe ein Verhältnis von mindestens 1:2, vorzugsweise von etwa
1:4 realisiert.
13. Verfahren zum Erstellen und Unterhalten einer im Querschnitt bogenförmig ansteigenden
Seitenwand (4) einer Schneemulde dadurch gekennzeichnet, daß der abzutragende Schnee zuerst mit einer Bogenfräse (2) gefräst und nach unten gefördert
und dann mit einer Schneeschleuder (1) in eine wählbare Richtung gezielt wegbefördert
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Bogenfräse (2) und Schneeschleuder (1) frontseitig eines Fahrzeugs geführt werden.
1. Means for preparing and maintaining one side wall (4) of a snow vale, said wall rising
in an arc-shape in cross section, characterized in that to form the side wall (4) it has a blade edge (11) and a curved plow (2) which is
placed in advance of the blade edge (11), the curved plow (2) being made and driven
such that the snow to be removed is driven first downward to a snow blower (1) to
be throw by the latter carefully directed.
2. Means as claimed in claim 1, wherein the curved plow (2) and the snow blower (1) are
rigidly attached on the front side to a vehicle, the curved plow (2) projecting laterally
with reference to the path of the vehicle.
3. Means as claimed in one of claims 1 or 2, wherein the blade edge (11) is made such
that it is withdrawn to the front successively from an imaginary vertical plane as
the height increases.
4. Means as claimed in claim 3, wherein the blade edge (11) runs in a plane which is
tilted by an angle β < 30°, especially 10° < β < 25° against the vertical.
5. Means as claimed in one of claims 1 to 4, wherein the curved plow (2) can be folded
around a swivel axis (16) for transport purposes so that it comes to rest above the
snow blower (1).
6. Means as claimed in claim 5, wherein the swivel axis (16) is turned by an angle α
< 30° relative to the direction of travel (17).
7. Means as claimed in one of claims 1 to 6, wherein the curved plow (2) is made as a
separable assembly which can be attached with quick acting closures laterally to a
snow blower (1).
8. Means as claimed in one of claims 1 to 7, characterized by a snow blower which is made as rotary snow blower plow with a plow worm (18) which
delivers the snow and a fan blower (19) which throws the delivered snow, the fan blower
(19) being located on a line with the plow worm (18).
9. Means as claimed in claim 8, wherein the fan blower (19) and the plow worm (18) sit
on a common shaft (23) so that they rotate with the same angular speed.
10. Means as claimed in claim 8 or 9, wherein there, is a hydraulic drive for driving
the fan blower (19) and the plow worm (18).
11. Means as claimed in one of claims 8 to 10, wherein there is step-down gearing which
allows the plow worm (18) to rotate with a lower angular speed than the fan blower
(19).
12. Means as claimed in claim 11, wherein the step-down gearing implements a ratio of
at least 1:2, preferably roughly 1:4.
13. Process for preparing and maintaining one side wall (4) of a snow vale, said wall
rising in an arc-shape in cross section, characterized in that the snow to be removed first being plowed with a curved plow (2) and conveyed downward
and then being conveyed away specifically in a selectable direction with a snow blower
(1).
14. Process as claimed in claim 13, wherein the curved plow (2) and snow blower (1) are
guided on the front side of a vehicle.
1. Système pour réaliser et entretenir une paroi latérale montante (4) avec section en
forme d'arc dans une dépression de neige, caractérisé en ce que, pour mettre en forme la paroi latérale (4), il comprend une arête de couteau (11)
et une fraise arquée (2) disposée en avant de l'arête de couteau (11) en direction
de déplacement, ladite fraise arquée (2) étant ainsi réalisée et entraînée que la
neige à enlever est tout d'abord entraînée vers le bas en direction d'un propulseur
à neige (1), afin d'être éjectée de manière ciblée par celui-ci.
2. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce que la fraise arquée (2) et le propulseur à neige (1) sont fixés de façon rigide sur
un véhicule sur le côté frontal, et en ce que la fraise arquée (2) est en dépassement latéral vis-à-vis d'une voie de circulation
du véhicule.
3. Système selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que l'arête de couteau (11) est ainsi réalisée qu'elle s'éloigne vers l'avant successivement
depuis un plan vertical imaginaire lorsque la hauteur augmente.
4. Système selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'arête de couteau (11) s'étend dans un plan qui est incliné par rapport à la verticale
d'un angle β < 30°, en particulier 10° < β < 25°.
5. Système selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la fraise arquée (2) est rabattable, pour les besoins du transport, autour d'un axe
de basculement (16) de manière à venir se placer au-dessus du propulseur à neige (1).
6. Système selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'axe de basculement (16) est tourné d'un angle α < 30° par rapport à la direction
de déplacement (17).
7. Système selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la fraise arquée (2) est réalisée sous la forme d'un groupe séparable, susceptible
d'être fixé latéralement sur un propulseur à neige (1) au moyen de fermetures rapides.
8. Système selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé par un propulseur à neige réalisé sous la forme d'une fraise-propulseur à neige avec
une vis de fraise (18) qui transporte la neige, et une roue de propulseur (19) qui
éjecte la neige amenée, et en ce que la roue de propulseur (19) est agencée sur une
ligne avec la vis de fraise (18).
9. Système selon la revendication 8, caractérisé en ce que la roue de propulseur (19) et la vis de fraise (18) sont calées sur un axe commun
(23), de sorte qu'elles tournent à la même vitesse angulaire.
10. Système selon l'une ou l'autre des revendications 8 et 9, caractérisé en ce qu'il est prévu un entraînement hydraulique pour l'entraînement de la roue de propulseur
(19) et de la vis de fraise (18).
11. Système selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce qu'il est prévu une transmission à démultiplication qui provoque un entraînement de la
vis de fraise (18) à une plus faible vitesse angulaire que la roue de propulseur (19).
12. Système selon la revendication 11, caractérisé en ce que la transmission à démultiplication réalise un rapport d'au moins 1:2, de préférence
environ 1:4.
13. Procédé pour réaliser et entretenir une paroi latérale montante (4) à section en forme
d'arc dans une dépression de neige, caractérisé en ce que la neige à enlever est d'abord fraisée au moyen d'une fraise arquée (2) et transportée
vers le bas, puis évacuée de façon ciblée dans une direction susceptible d'être choisie,
au moyen d'un propulseur à neige (1).
14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que la fraise arquée (2) et le propulseur à neige (1) sont menés sur le côté frontal
d'un véhicule.