[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Druckträgern, insbesondere
von Briefen, die in einem Stapel angelegt werden. Die Briefe können dabei unterschiedliche
Dicke sowie die zulässigen Formate in unregelmäßiger Folge aufweisen. Die Verarbeitung
derartig anfallender Briefe wird als Mischpostbetrieb bezeichnet.
Üblicherweise bestehen Briefpostverarbeitungssysteme aus einer Briefvereinzelungsvorrichtung,
in der die Briefe zeitlich nacheinander stapelweise angelegt, vereinzelt und bedarfsweise
verschlossen werden, aus einer Frankier- und/oder Adressiermaschine mit optionaler
Waage und aus einer Ablagevorrichtung, vergleiche DE-M 96 09 167.3 in Geschmacksmusterblatt
des Deutschen Patentamtes vom 24.05.1997, Teil la, Warenklasse 18/02.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist Bestandteil einer Briefvereinzelungsvorrichtung.
[0002] Es ist eine Anordnung zum Vorvereinzeln von Druckträgern bekannt, siehe DE 196 05
017 A1, bei der Briefe auf einer Kante stehend hintereinander als Briefstapel abgelegt
sind und die Briefe von dem Briefstapel seitlich weg einer Vereinzelungsvorrichtung
zugeführt werden, Die Briefe sind dabei zwischen einem federnd gelagerten Andruckbügel
und mindestens einer Antriebswalze sowie einer leicht nach hinten geneigten Führungsplatte
angeordnet. Die Standfläche für die Briefe und die Führungsplatte sind zueinander
orthogonal.
Die Antriebswalze weist an der Außenkontur mindestens einen sich über die Walzenlänge
erstreckenden Vorsprung parallel zur Umdrehungsachse auf. Die Hüllkurve der Antriebswalze
ragt durch eine Öffnung der Führungsplatte so weit, daß mindestens ein Vorsprung aus
der Öffnung vorsteht. Durch die hervorstehende Außenkontur werden der Briefstapel
genügend aufgerüttelt und die dem Transport entgegenwirkenden Reibungs- und Adhäsionskräfte
überwunden. Die einzuleitende Kraft wird über den Hub der Antriebswalze eingestellt.
Durch die Neigung der Führungsplatte wird eine stabile Vorzugslage des Briefstapels
erreicht; die Achse der Antriebswalze ist dabei parallel zur Führungsplatte.
Das Problem der Vereinzelung bleibt hierbei ungelöst.
[0003] Es ist ferner eine Eingabevorrichtung für ein Gerät zum Verarbeiten von Bögen, wie
Papiergeld, Postkarten bekannt, siehe DE 2 725 947 A1, die aus mindestens einem Transportband
und mindestens einer Gegenrolle besteht, wobei die Gegenrolle in bezug auf das Transportband
in Gegenrichtung angetrieben wird. Mittels des Transportbandes werden die Bögen von
einer Bogenstapelstelle zu einer Bogenverarbeitungsstelle transportiert. Die Gegenrolle
ist dabei so angeordnet, daß zwischen der zylindrischen Außenfläche der Rolle und
der äußeren Oberfläche des Transportbandes ein Spalt vorhanden ist, der wenigstens
einen der Bögen passieren läßt.
Diese Anordnung setzt voraus, daß das Transportband von dem Bereich der Bogenstapelstelle
bis in den Bereich der Bogenverarbeitungsstelle reicht, die Bögen auf dem Transportband
waagerecht transportiert und somit ständig Bögen gegen die Gegenrolle geschoben werden.
Dadurch besteht aber andererseits die Gefahr, daß es an dieser Stelle zur Staubildung
kommt und infolgedessen Bögen beschädigt werden können, zumal Maßnahmen zur Überwindung
der Adhäsion zwischen den Briefen fehlen.
[0004] Ähnlich sind die Verhältnisse bei einer Dokumentenvereinzelungsvorrichtung gemäß
EP 0 598 571 B1. Im Unterschied zur vorherbeschriebenen Lösung werden hier anstelle
der Gegenrollen Riemen eingesetzt.
[0005] Schließlich ist noch eine Einrichtung zum Vereinzeln von Poststücken bekannt, siehe
US 4,615,519, bei der Briefe auf einer Kante stehend als Briefstapel in einem Aufnahmebereich
hintereinander abgelegt sind. Der Briefstapel wird mittels Federkraft von einem auf
einem Träger geführten Schubelement gegen eine Abzugseinrichtung gedrückt.
Die Abzugseinrichtung besteht aus einer Antriebswalze aus im Abstand übereinander
auf einer Achse angeordneten Gummischeiben. Die Gummischeiben ragen teilweise durch
eine dem Aufnahmebereich gegenüberliegende Führungsplatte und liegen an der Breitseitenfläche
des vordersten Briefes des Stapels an, wobei die Führungplatte zahnartig in die Lücken
zwischen den Gummischeiben greift.
Infolge der Federkraft besteht zwischen dem Briefstapel und der Antriebswalze eine
annähernd konstante Kraft. Das ist an sich gesehen von Vorteil. Andererseits ist es
aber problematisch, zwischen Antriebswalze und vorderstem Brief eine Kraft einzuleiten,
die die Adhäsion und Reibung zwischen letzterem und dem übrigen Stapel sowie der Führungsplatte
überwindet, zumal das Haftvermögen auf Grund unterschiedlicher Gewichte, Haftflächengröße
und Papierbeschaffenheit sehr große Unterschiede aufweisen kann. Wenn die Antriebswalze
erst einmal ins Rutschen kommt, sind Störungen im automatischen Betrieb die Folge.
Von der Abzugseinrichtung gelangen die abgezogenen Briefe zu einer Zylinderwalze und
einem dieser gegenüberliegendem Gegenriemen und nachfolgend nochmals derselben Kombination.
Die Antriebswalze und die beiden Zylinderwalzen werden gemeinsam von einem Motor über
einen Zahnriemen angetrieben, der über einen weiteren Zahnriemen auch noch die Gegenriemen
antreibt. Die gestaffelte Anordnung zweier Vereinzelungspaare erfordert einen entsprechend
großen Platzbedarf und Aufwand.
[0006] Zweck der Erfindung ist eine Verbesserung der Gebrauchseigenschaften.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Druckträger
von einem Stapel sicher vorvereinzelt und vereinzelt werden. Technischer Aufwand und
Platzbedarf sollen dabei möglichst gering sein.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Weitere vorteilhafte
Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Aufgrund der Verwendung von Antriebswalzen mit Rütteleigenschaften, separater Antriebe
im Vorvereinzelungs- und Vereinzelungsbereich, der Ausführung des Antriebes im Vorvereinzelungsbereich
mit Freilauf und der Antriebswalzen mit unterschiedlichem Reibwert und der Anordnung
eines Sensors zur Druckträgererkennung im Vereinzelungsbereich, der elektrisch mit
dem Antrieb im Vorvereinzelungsbereich gekoppelt ist, wird erreicht, daß durch die
Antriebswalzen im Vorvereinzelungsbereich kein Stau vor dem Vereinzelungsbereich erzeugt
und jeweils nur ein Drucktäger zu den Nachfolgeeinrichtungen transportiert wird.
Die Unterteilung und Gestaltung der Antriebswalzenkombinationen im Vorvereinzelungsbereich
ermöglicht eine zuverlässige Bearbeitung sowohl kleinster als auch größter üblicher
Briefformate.
Aufgrund der Verwendung eines gemeinsamen Antriebes im Vereinzelungs- und Auswurfbereich
und der Kopplung beider über Funktionshebel zur Betriebsarteneinstellung werden eine
ökonomische Lösung und gute Serviceeigenschaften erreicht.
Durch die Gleithebelkombination wird die sichere Erfassung der letzten Druckträger
eines Stapels gewährleistet.
Die Vorrichtung ist sowohl für auf einer Kante hintereinander stehend als auch für
übereinander flach liegend angeordnete Druckträger geeignet.
[0009] Die Erfindung wird nachstehend am Ausführungsbeispiel näher erläutert.
[0010] Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine Briefvereinzelungsvorrichtung in perspektivischer Ansicht von links,
- Fig. 2
- ein Ansicht nach Fig.1, teilweise ausgeschnitten beziehungsweise ausgebrochen,
- Fig. 3
- eine teilweise Draufsicht nach Fig. 2,
- Fig. 4
- Einzelheiten zum Antrieb in Unteransicht,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht der Antriebsriemenkombination von vorn rechts,
- Fig. 6
- perspektivische Ansichten der Gegenrollen- und Gleithebelkombination,
a) von vorn rechts,
b) von hinten links.
[0011] Zur Vereinfachung und zum leichteren Verständnis ist die Darstellung schematisiert
ausgeführt. Anstelle des Begriffes "Drucktäger" wird nachfolgend der Kürze wegen der
Begriff "Brief" verwendet.
[0012] Gemäß Fig.1 ist eine Briefvereinzelungsvorrichtung B funktionell in einen Vorvereinzelungsbereich
I und in einen Vereinzelungsbereich II aufgeteilt. Zur Führung der Briefe A ist eine
leicht rückwärts geneigte, hintere Führungsplatte 1 und eine zu dieser orthogonale,
untere Führungsplatte 2 vorgesehen.
Die Briefe A sind als Stapel mit der Kante ihrer Umschlagklappe auf der unteren Führungsplatte
2 stehend zwischen einem Andruckbügel 21 und der hinteren Führungsplatte 1 kraftschlüssig
angeordnet.
Der Andruckbügel 21 ist aus einer Betriebslage in eine Ruhelage und umgekehrt schwenkbar
und arretierbar angeordnet.
In der hier dargestellten Betriebslage nimmt der Andruckbügel 21 zur unteren Führungsplatte
2 eine orthogonale Stellung ein und ist unter dem Einfluß einer nicht dargestellten
Feder auf die hintere Führungsplatte 1 zu und von dieser weg verschiebbar angeordnet.
In der Ruhelage, nimmt der Andruckbügel 21 eine waagerechte Stellung in einer angepaßten
Ausnehmung der unteren Führungsplatte 2 und bündig abschließend mit letzterer ein.
In dieser Stellung ist der Andruckbügel 21 arretiert, siehe auch Fig. 2.
Mittels zweier Antriebswalzenkombinationen 3, 4 werden die Briefe A an der hinteren
Führungsplatte 1 entlanggleitend einer nach dem anderen vom Vorvereinzelungsbereich
I in den Vereinzelungsbereich II geschoben.
[0013] Die Antriebswalzenkombinationen 3, 4 sind zueinander konturenparallel und in gleicher
Höhe zur unteren Führungsplatte 2 angeordnet und bewirken auf Grund ihrer speziellen
Gestaltung, wie nachfolgend beschrieben, ein Aufrütteln des Briefstapels.
Entsprechend Fig. 2 besteht die erste Antriebswalzenkombination 3 aus einer unteren
ersten Antriebswalze 31 mit Vorsprüngen 311 und einer oberen Antriebswalze 32 mit
Vorsprüngen 321, die beide in Draufsicht konturenidentisch mit Abstand zueinander
auf einer gemeinsamen Achse 33 angeordnet sind, siehe auch Fig. 3 und 4.
Die Antriebswalze 31 ragt durch eine Öffnung 11 und die Antriebswalze 32 ragt durch
eine Öffnung 12 in der hinteren Führungsplatte 1.
Die zweite Antriebswalzenkombination 4 besteht aus einer ersten unteren Antriebswalze
41 mit Vorsprüngen 411 und einer oberen zweiten Antriebswalze 42 ohne Vorsprünge,
die als glatte Distanzwalze ausgeführt ist. Beide Antriebswalzen 41, 42 sind gleichfalls
auf einer gemeinsamen Achse 43 mit Abstand zueinander angeordnet, wobei in Draufsicht
die Außenkontur der zweiten Antriebswalze 42 mit dem Hüllkreis der ersten Antriebswalze
41 übereinstimmt.
Die Antriebswalze 41 ragt durch eine Öffnung 13 und die Antriebswalze 42 ragt durch
eine Öffnung 14 in der hinteren Führungsplatte 1.
Die Länge der unteren Antriebswalzen 31, 41 ist der Höhe der kleinsten üblichen Briefformate
angepaßt. Die unteren Antriebswalzen 31, 41 sind länger als die oberen Antriebswalzen
32, 42.
Der Abstand zwischen den unteren und oberen Antriebswalzen 31, 41, 32, 42 ist so gewählt,
daß die größten üblichen Briefformate noch im oberen Teil erfaßt werden.
Die Vorsprünge 311, 321, 411 erstrecken sich parallel zur Umdrehungsachse über die
volle Walzenlänge und bestehen aus auswechselbaren zylinderförmigen Formteilen aus
vorzugsweise Polyurethan. Für die Vorsprünge 311 und 321 der Antriebswalzen 31, 32
der ersten Antriebswalzenkombination 3 besteht Materialidentität, insbesondere weisen
beide denselben Reibwert auf.
Das Material für die Vorsprünge 411 der unteren Antriebswalze 41 der zweiten Antriebswalzenkombination
4 ist so gewählt, daß der Reibwert gegenüber den Vorgängern kleiner ist.
Die als glatte Distanzwalze ausgeführte obere Antriebswalze 42 besteht aus einem relativ
harten technischen Kunststoff, beispielsweise Polyoxymethylen, der zweckmäßig auch
für die anderen Walzengrundkörper verwendet wird.
[0014] Bei Rotation der Antriebswalzenkombinationen 3, 4 werden durch die Vorsprünge 311,
321, 411 der Antriebswalzen 31, 32, 41 einmal der Briefstapel aufgerüttelt und zum
anderen die Briefe A entsprechend dem Reibwert einzeln seitlich weggeschoben.
Da die Vorsprünge 311, 321 gegenüber den folgenden einen größeren Reibwert haben,
wird durch erstere auch das Anfangstempo der seitlichen Bewegung bestimmt. Die Vorsprünge
411 der unteren Antriebswalze 41 wirken für die Bewegung nur unterstützend und die
obere Antriebswalze 42 dient vorrangig zur Reibungsminderung und Distanzierung.
Im Vereinzelungsbereich II wird der einzelne Brief A mittels einer Antriebsriemenkombination
6 und einer dieser angepaßten angetriebenen Gegenrollenkombination 7 sowie einer entgegen
der Brieftransportrichtung vorgelagerten Gleithebelkombination 77 an einem Sensor
10 zur Brieferkennung vorbei zu einem Auswurfwalzenpaar 9 geleitet, siehe auch Fig.
3, 5 und 6.
Der Sensor 10 ist in Druckträgertransportrichtung unmittelbar nach der Gegenrollenkombination
7 angeordnet.
Bei Briefanfangserkennung durch den Sensor 10 wird durch diesen ein Signal erzeugt,
das zur Umschaltung der Antriebswalzenkombinationen 3, 4 von Antrieb auf Leerlauf
dient.
Bei Briefende wird durch den Sensor 10 entsprechend ein Signal zur Umschaltung von
Leerlauf auf Antrieb erzeugt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der nächste Brief A aus dem Anlage- beziehungsweise
Vorvereinzelungsbereich I erst dann in den Vereinzelungsbereich II geschoben wird,
wenn der aktuelle Brief A denselben verlassen hat. Damit ist eine Staubildung ausgeschlossen.
Die Antriebsriemenkombination 6 weist drei identische Antriebsriemen 61, 62, 63 auf,
die übereinander äquidistant angeordnet sind und durch zugeordnete Öffnungen 15 in
der hinteren Führungsplatte 1 ragen, vergleiche auch Fig. 5.
Die Gegenrollenkombination 7 weist als Pendant zur Antriebsriemenkombination 6 drei
Gegenrollen 71, 72, 73 auf, die auf einer Achse 75 analog äquidistant so angeordnet
sind, daß die oberste Gegenrolle 71 niveaumäßig über dem obersten Antriebsriemen 61
liegt und die übrigen beiden Gegenrollen 72, 73 den zugeordneten Lücken zwischen den
Antriebsriemen 61, 62, 63 gegenüberliegen.
Die Achse 75 mit den fest auf ihr sitzenden Gegenrollen 71, 72, 73 ist drehbar an
den freien Enden 762 eines entsprechend gestalteten Doppeltraghebels 76 gelagert,
der wiederum mit seinen anderen Enden 763 federnd drehbar auf einer angetriebenen
Achse 761 gelagert ist, siehe auch Fig. 6.
Auf diese Weise kann der Doppeltraghebel 76 mit seinen freien Enden 762 auf die Antriebsriemenkombination
6 zu und von dieser wieder weg geschwenkt werden.
Der Doppeltraghebel 76 ist außerdem an den auf der Achse 761 gelagerten Enden 763
mit einer Nase 7631 versehen, die im Schwenkbereich eines Nockens 781 liegt.
Der Nocken 781 ist Bestandteil einer Arretiervorrichtung 78, die von Hand mittels
eines Hebels 782 betätigbar ist. Der Nocken 781 ist gemeinsam mit dem Hebel 782 auf
einer drehbaren Achse 783 befestigt ist. Die Arretiervorrichtung 78 dient zum Abschwenken
und Arretieren des Doppeltraghebels 76 im abgeschwenkten Zustand.
Das Auswurfwalzenpaar 9 besteht aus einer angetriebenen Auswurfwalze 91 und einer
abgetriebenen Auswurfwalze 92.
Die angetriebene Auswurfwalze 91 ist auf einer drehbaren Achse 911 hinter der hinteren
Führungsplatte 1 befestigt und ragt an ihrem Umfang durch eine zugeordnete Öffnung
16 in der Führungsplatte 1, siehe auch Fig. 3 und 4.
Die abgetriebene Auswurfwalze 92 ist gleichfalls auf einer drehbaren Achse 921 befestigt,
die wiederum auf einem drehbar federnd gelagerten Traghebel 93 gelagert ist. Der Traghebel
93 ist auf einer Achse 931 gelagert und gelenkig über eine Koppelstange 784 mit der
Achse 783 der Arretiervorrichtung 78 verbunden. Damit wird eine gleichzeitige Außerfunktionssetzung
und Arretierung zusammen mit den Gegenrollen 71, 72, 73 bei entsprechender Betätigung
des Hebels 782 erreicht, siehe auch Fig. 3 und 4.
Die abgetriebene Auswurfwalze 92 ist um mehr als die größte Höhe der Umschlagklappen
der Briefe A kürzer als die angetriebene Auswurfwalze 91 und zu letzterer obenbündig
angeordnet. Dadurch werden ein vorzeitiges Schließen der Briefe durch das Auswurfwalzenpaar
9 mit der Gefahr der Tütenbildung an den Umschlagklappen vermieden.
[0015] In der Draufsicht gemäß Fig. 3 sind ein erster Motor 54 für den Antrieb der Antriebswalzenkombinationen
3, 4, ein zweiter Motor 84 für den Antrieb der Antriebsriemenkombination 6, der Gegenrollenkombination
7 sowie des Auswurfwalzenpaares 9 und die Gleithebelkombination 77 erkennbar.
[0016] In Fig. 4 sind die Verbindungen zwischen den Motoren 54, 84 und den Antriebseinrichtungen
für die Briefe A dargestellt. Zu diesem Zweck wurde eine perspektivische Ansicht von
unten gewählt 8 und um 90°nach hinten gedreht.
Beim gemeinsamen Antrieb 5 für die Antriebswalzenkombinationen 3, 4 ist ein Ritzel
541 auf der Motorachse des ersten Motors 54 über einen Zahnriemen 57 mit einem Zwischenrad
56 gekoppelt, das drehbeweglich auf einer starren Achse 561 angeordnet ist. Das Zwischenrad
56 ist weiterhin über einen Zahnriemen 55 mit einem Ritzel 52 verbunden, das fest
auf der gemeinsamen, drehbaren Achse 43 der zweiten Antriebswalzenkombination 4 angeordnet
ist. Das Ritzel 52 ist über einen Zahnriemen 53 mit einem Ritzel 51 verbunden, das
gleichfalls fest auf der gemeinsamen, drehbaren Achse 33 der ersten Antriebswalzenkombination
3 angeordnet ist.
Das Ritzel 51 und das Ritzel 52 sind mit einem Freilauf ausgestattet, so daß eine
Drehung der Antriebswalzenkombinationen 3, 4 bei abgeschaltetem Motor 54 noch möglich
ist, wenn die Reibung zwischen Brief A und Antriebswalzen 31, 32, 41, 42 ausreicht.
Dieser Fall könnte eintreten, wenn ein Brief von der Antriebsriemenkombination 6 und
der Gegenrollenkombination 7 gerade erfaßt ist und noch an mindestens einer Walzenkombination
3, 4 anliegt. Der nächstfolgende Brief A kann erst wieder bei eingeschaltetem Motor
54 bewegt werden.
Für den gemeinsamen Antrieb 8 für die Antriebsriemenkombination 6, die Gegenrollenkombination
7, die Gleithebelkombination 77 und die angetriebene Auswurfwalze 91 ist ein zweiter
Motor 84 vorgesehen, auf dessen Motorachse ein Ritzel 841 sitzt, das über einen Zahnriemen
871 mit einem Zwischenrad 87 gekoppelt ist, das gemeinsam mit einer Antriebsräderkombination
64 fest auf einer drehbeweglichen Achse 644 angeordnet ist, siehe auch Fig. 5.
Das Zwischenrad 87 ist weiterhin über einen Zahnriemen 831 mit einem Antriebsritzel
83 verbunden, das drehbar auf einer festen Achse 832 angeordnet ist.
Das Antriebsritzel 83 ist andererseits einmal über einen Zahnriemen 86 mit einem Antriebsritzel
82 und zum anderen über einen Zahnriemen 89 mit einem Ritzel 88 gekoppelt.
Das Antriebsritzel 82 ist fest auf einer drehbeweglichen Achse 761 gemeinsam mit der
Gegenrollenkombination 7 angeordnet, siehe auch Fig. 6.
[0017] Das Ritzel 88 ist fest auf der drehbeweglichen Achse 911 gemeinsam mit der angetriebenen
Auswurfwalze 91 angeordnet.
[0018] Gemäß Fig. 5 weist die Antriebsriemenkombination 6 außer den drei Antriebsriemen
61, 62, 63 einen u-förmigen Tragrahmen 67 auf, in dem die Achse 644 sowie eine Achse
654 und eine Achse 68 drehbar gelagert sind. Auf der Achse 644 sind die den Antriebsriemen
61, 62, 63 zugeordneten Antriebsräder 641, 642, 643 befestigt. Auf der Achse 654 sind
die entsprechenden Umlenkräder 651, 652, 653 befestigt. Auf der Achse 68 sind entsprechend
drei Stützräder 66 befestigt, die eine gleichmäßige Anlage der Antriebsriemen 61,
62, 63 an dem Brief A sichern sollen. Alle vorgenannten Räder sind als Pendant zu
den Antriebsriemen 61, 62, 63 gezahnt.
[0019] Gemäß Fig. 6 ist der Doppeltraghebel 76 für die Gegenrollen 71, 72, 73 drehbeweglich
gegen eine Feder 79 gespannt auf der Achse 761 gelagert. Außerdem ist die Gleithebelkombination
77 in Form eines zweiarmigen Hebels gegen eine Feder 771 gespannt über eine Gleitreibungskupplung
auf der Achse 761 gelagert. Schließlich ist noch ein Übertragungsritzel 821 auf der
Achse 761 befestigt, das von dem Antriebsritzel 82 über die Achse 761 angetrieben
wird. Die Drehbewegung des Übertragungsritzels 821 wird über eine Zahnriemen 85 auf
ein Ritzel 81 übertragen, das auf der drehbeweglichen Achse 75 gemeinsam mit den Gegenrollen
71, 72 ,73 befestigt ist. Die Achse 75 ist drehbeweglich an den freien Enden 762 des
Doppeltraghebels 76 gelagert.
[0020] Wie leicht erkennbar ist, wäre für den flach liegenden Druckträgertransport lediglich
eine entsprechende Drehung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung erforderlich.
Verwendete Bezugszeichen
[0021]
- A
- Druckträger, Brief
- B
- Briefvereinzelungsvorrichtung
- 1
- hintere Führungsplatte in der Briefvereinzelungsvorrichtung B
- 11
- Öffnung in der Führungsplatte 1 für Antriebswalze 31
- 12
- Öffnung in der Führungsplatte 1 für Antriebswalze 32
- 13
- Öffnung in der Führungsplatte 1 für Antriebswalze 41
- 14
- Öffnung in der Führungsplatte 1 für Antriebswalze 42
- 15
- Öffnungen in der Führungsplatte 1 für Antriebsriemen 61, 62, 63 der Antriebsriemenkombination
6
- 16
- Öffnung in der Führungsplatte 1 für angetriebene Auswurfswalze 91 des Auswurfswalzenpaares
9
- 2
- untere Führungsplatte in der Briefvereinzelungsvorrichtung B
- 21
- Andruckbügel
- 3
- erste Antriebswalzenkombination
- 31
- erste Antriebswalze
- 311
- Vorsprung/Vorsprünge an der Antriebswalze 31
- 32
- zweite Antriebswalze
- 321
- Vorsprung/Vorsprünge an der Antriebswalze 32
- 33
- gemeinsame Achse für Antriebswalze 31 und 32
- 4
- zweite Antriebswalzenkombination
- 41
- erste Antriebswalze
- 411
- Vorsprung/Vorsprünge an der Antriebswalze 41
- 42
- zweite Antriebswalze, Distanzwalze
- 43
- gemeinsame Achse für Antriebswalze 41 und 42
- 5
- separater gemeinsamer Antrieb für die Antriebswalzenkombinationen 3 und 4
- 51
- Ritzel auf der Achse 33
- 52
- Ritzel auf der Achse 43
- 53
- Zahnriemen zwischen Ritzel 51 und 52
- 54
- erster Motor
- 541
- Ritzel auf der Achse des Motors 54
- 55
- Zahnriemen zwischen Ritzel 52 und Zwischenrad 56
- 56
- Zwischenrad für Antrieb 5
- 561
- Achse für Zwischenrad 56
- 57
- Zahnriemen zwischen Ritzel 541 und Zwischenrad 56
- 6
- Antriebsriemenkombination
- 61
- erster Antriebsriemen
- 62
- zweiter Antriebsriemen
- 63
- dritter Antriebsriemen
- 64
- Antriebsräderkombinaton für Antriebsriemenkombination 6
- 641
- erstes Antriebsrad
- 642
- zweites Antriebsrad
- 643
- drittes Antriebsrad
- 644
- Achse für Antriebsräder 641, 642, 643
- 65
- Umlenkräderkombination für Antriebsriemenkombination 6
- 651
- erstes Umlenkrad
- 652
- zweites Umlenkrad
- 653
- drittes Umlenkrad
- 654
- Achse für Umlenkräder 651, 652, 653
- 66
- Stützräder
- 67
- Tragrahmen für Antriebsriemenkombination 6
- 68
- Achse für Stützräder
- 7
- Gegenrollenkombination
- 71
- erste Gegenrolle
- 72
- zweite Gegenrolle
- 73
- dritte Gegenrolle
- 75
- Achse für Gegenrollen 71, 72, 73
- 76
- Doppeltraghebel für Gegenrollen 71, 72, 73
- 761
- Achse für Doppeltraghebel 76
- 762
- freies Ende des Doppeltraghebels 76
- 763
- festes Ende des Doppeltraghebels 76
- 7631
- Nase am festen Ende 763
- 77
- Gleithebelkombination
- 771
- Feder
- 78
- Arretiervorrichtung
- 781
- Nocken an der Arretiervorrichtung 78
- 782
- Hebel zur Betätigung der Arretiervorrichtung 78
- 783
- Achse der Arretiervorrichtung 78
- 784
- Koppelstange zwischen Arretiervorrichtung 78 und Traghebel 93 für Auswurfwalze 92
- 79
- Feder für Doppeltraghebel 76
- 8
- separater gemeinsamer Antrieb für die Antriebsriemenkombination 6, die Gegenrollenkombination
7, die Gleithebelkombination 77 und die Auswurfwalze 91
- 81
- Ritzel auf der Achse 75
- 82
- Antriebsritzel auf der Achse 761
- 821
- Übertragungsritzel auf der Achse 761
- 83
- Antriebsritzel auf der Achse 832
- 831
- Zahnriemen zwischen Antriebsritzel 83 und Zwischenrad 87
- 832
- Achse für Antriebsritzel 83
- 84
- zweiter Motor
- 841
- Ritzel auf der Achse des Motors 84
- 85
- Zahnriemen zwischen Ritzel 81 und 82
- 86
- Zahnriemen zwischen Ritzel 82 und 83
- 87
- Zwischenrad für Antrieb 8
- 871
- Zahnriemen zwischen Ritzel 841 und Zwischenrad 87
- 88
- Ritzel auf der Achse 911
- 89
- Zahnriemen zwischen Ritzel 83 und 88
- 9
- Auswurfwalzenpaar
- 91
- angetriebene Auswurfwalze
- 911
- Achse der Auswurfwalze 91
- 92
- abgetriebene Auswurfwalze
- 921
- Achse der Auswurfwalze 92
- 93
- Traghebel für Auswurfwalze 92
- 931
- Achse für Traghebel 93
- 10
- Sensor
- I
- Vorvereinzelungsbereich
- II
- Vereinzelungsbereich
1. Vorrichtung zum Vereinzeln von Druckträgern, insbesondere Briefen, die als Stapel
zwischen einem federnd gelagerten Andruckbügel und Antriebswalzen angeordnet sind,
wobei die Antriebswalzen mit ihren zylinderförmigen Hüllflächen durch Öffnungen in
einer Führungsplatte ragen und wobei die Druckträger einzeln seitlich weg transportiert
werden,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
• es ist ein Vorvereinzelungsbereich (I) mit Antriebswalzenkombinationen (3, 4) mit
unterschiedlichem Reibwert vorgesehen,
• es ist weiterhin ein Vereinzelungsbereich (II) mit Elementen (6, 7, 77) zur Vereinzelungund
einem Sensor (10) zur Druckträgererkennung, vorgesehen,
• der Sensor (10) ist im Bereich der Elemente (6, 7, 77) zur Vereinzelung angeordnet
und elektrisch mit einem Antrieb (5) für die Antriebswalzenkombinationen (3, 4) in
der Weise verknüpft, daß der Antrieb (5) bei Druckträgeranfangserkennung auf Freilauf
geschaltet und bei Druckträgerendeerkennung eingeschaltet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Antriebswalzenkombinationen (3; 4) ein gemeinsamer separater Antrieb
(5) mit Freilauf vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß für die Elemente (6. 7, 77) zur Vereinzelung und ein ausgangsseitiges Auswurfwalzenpaar
(9) ein gemeinsamer separater Antrieb (8) vorgesehen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (6, 7, 77) zur Vereinzelung aus einer Antriebsriemenkombination
(6), einer dieser angepaßten angetriebenen Gegenrollenkombination (7) sowie einer
gleichfalls angepaßten vorgelagerten Gleithebelkombination (77) bestehen und der Sensor
(10) im Bereich der Gegenrollenkombination (7) angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Antriebswalzenkombination (3) aus einer ersten Antriebswalze (31)
und einer zweiten Antriebswalze (32) besteht, die übereinander mit Abstand auf einer
gemeinsamen Achse (33) angeordnet sind und durch zugeordnete Öffnungen (11, 12) in
der hinteren Führungsplatte (1) ragen,
daß die erste Antriebswalze (31) unten liegt und in ihrer Länge der Höhe der kleinsten
üblichen Briefformate angepaßt ist,
daß der Abstand zur kürzeren oberen Antriebswalze (32) entsprechend der Höhe der größten
üblichen Briefformate angepaßt ist und
daß beide Antriebswalzen (31, 32) identisch an der Außenkontur mindestens einen sich
über die Walzenlänge erstreckenden Vorsprung (311, 321) parallel zur Umdrehungsachse
aufweisen, wobei für die Vorsprünge Materialgleichheit besteht.
6. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Antriebswalzenkombination (4) aus einer ersten Antriebswalze (41)
und einer zweiten Antriebswalze (42) besteht, die übereinander mit Abstand auf einer
gemeinsamen Achse (43) angeordnet sind und durch zugeordnete Öffnungen (13, 14) in
der hinteren Führungsplatte (1) ragen,
daß die erste Antriebswalze (41) unten liegt und in ihrer Länge der Höhe der kleinsten
Briefformate angepaßt ist,
daß der Abstand zur kürzeren oberen Antriebswalze (42) entsprechend der Höhe der größte
üblichen Briefformate angepaßt ist und
daß die erste Antriebswalze (41) an der Außenkontur mindestens einen sich über die
Walzenlänge erstreckenden Vorsprung (411) parallel zur Umdrehungsachse aufweist und
daß die zweite Antriebwalze (42) als glatte Distanzwalze mit identischem Hüllkreis
wie die erste Antriebswalze (41) ausgebildet ist.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 5 bis 6 , dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (311, 321) in der ersten Antriebswalzenkombination (3) aus auswechselbaren
Formteilen gleichen Materials, vorzugsweise Polyurethan, und mit gleichem Reibwert
bestehen und gegenüber dem Vorsprung der ersten Antriebswalze (41) der zweiten Walzenkombination
(4), der gleichfalls aus einem auswechselbaren Formteil aus vorzugsweise Polyurethan
besteht, einen größeren Reibwert aufweisen.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Antriebswalze (42) aus einem relativ harten technischen Kunststoff,
wie Polyoxymethylen, besteht.
9. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 5 bis 6 , dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswalzenkombinationen (3, 4) konturparallel angeordnet sind.
10. Anordnung nach Anspruch 1 und 4 , dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsriemenkombination (6) identische, übereinander äquidistant angeordnete
Antriebsriemen (61, 62, 63) aufweist, die durch zugeordnete Öffnungen (15) in der
hinteren Führungsplatte (1) ragen.
11. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenrollenkombination (7) gegenüber der Antriebsriemenkombination (6) angeordnet
ist und identische, auf einer drehbaren Achse (75) übereinander äquidistant angeordnete
Gegenrollen (71, 72, 73) aufweist.
12. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleithebelkombination (77) aus einem zweiarmigen Hebel besteht.
13. Anordnung nach den Ansprüchen 10 bis 12 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenrollen (71, 72, 73) gegenüber den Lücken zwischen den Antriebsriemen
(61, 62, 63) beziehungsweise außen zu diesen angeordnet sind und
daß die Gleithebelkombination (77) mit den freien Armen entgegen der Brieftransportrichtung
vor den Gegenrollen (72, 73) gegenüber den Lücken zwischen den Antriebsriemen (61,
62, 63) angeordnet ist.
14. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsriemen (61, 62, 63) äquidistant auf Antriebsrädern (641, 642, 643)
einer Antriebsräderkombination (64) und Umlenkrädern (651, 652, 653) einer achsenparallelen
Umlenkräderkombination (65) angeordnet sind, und daß bedarfsweise zwischen beiden
letzteren glatte freilaufende Stützräder (66) für die Antriebsriemen (61, 62, 63)
vorgesehen sind.
15. Anordnung nach Anspruch 10 und 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsriemem (61, 62, 63) vorzugsweise als Zahnriemen und dementsprechend
die Antriebsräder (641, 642, 643) und gleichfalls die Umlenkräder (651, 652, 653)
als gezahnte Räder ausgebildet sind, daß die Antriebsräder (641, 642, 643) auf einer
drehbaren Achse (644) befestigt und
daß die Umlenkräder (651, 652, 653) gleichfalls auf einer drehbaren Achse (654) befestigt
sind.
16. Anordnung nach den Ansprüchen 11 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (75) mit den auf derselben festsitzenden Gegenrollen (71, 72, 73) an
den freien Enden (762) eines Doppeltraghebels (76) drehbar gelagert ist, der mit seinen
anderen Enden (763) auf einer Achse (761) drehbar federnd auf die Antriebsriemenkombination
(6) zu und von dieser weg gelagert ist,
daß der Doppeltraghebel (76) an den festen Enden (763) außerdem mit einer Nase (7631)
versehen ist, die im Schwenkbereich eines Nockens (781) zum Abschwenken und Arretieren
des Doppeltraghebels (76) liegt, und
daß die Gleithebelkombination (77) auf derselben Achse (761) wie der Doppeltraghebel
(76) angeordnet ist und mittels Gleitreibungskupplung in Richtung der Antriebsriemenkombination
(6) geschwenkt ist.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nocken (781) Bestandteil einer Arretiervorrichtung (78) ist, die von Hand
mittels eines Hebels (782) betätigbar ist, der gemeinsam mit dem Nocken (781) auf
einer drehbaren Achse (783) befestigt ist.
18. Anordnung nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auswurfwalzenpaar (9) zusammengesetzt ist aus einer angetriebenen Auswurfwalze
(91), die auf einer drehbaren Achse (911) befestigt ist, und aus einer abgetriebenen
Auswurfwalze (92), die ebenso auf einer drehbaren Achse (921) befestigt ist, die wiederum
auf einem drehbar federnd gelagerten Traghebel (93) gelagert ist, der mit der Arretiervorrichtung
(78) über eine Koppelstange (784) gelenkig verbunden ist, um eine gleichzeitige Außerfunktionssetzung
und Arretierung mit den Gegenrollen (71, 72, 73) zu erreichen.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgetriebene Auswurfwalze (92) um mehr als die größte Umschlagklappenhöhe
der Briefe (A) kürzer ist als die angetriebene Auswurfwalze (91) und zu letzterer
obenbündig angeordnet ist.
20. Anordnung nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (10) in Druckträgertransportrichtung unmittelbar nach der Gegenrollenkombination
(7) angeordnet ist.
21. Anordnung nach den Ansprüchen 1, 2 und 5 bis 6 ,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
• der gemeinsame Antrieb (5) für die Antriebswalzenkombinationen (3, 4) weist einen
ersten Motor (54) mit einem Ritzel (541) auf der Motorachse auf, das über einen Zahnriemen
(57) mit einem Zwischenrad (56) gekoppelt ist, das drehbeweglich auf einer starren
Achse (561) angeordnet ist,
• das Zwischenrad (56) ist über einen Zahnriemen (55) mit einem Ritzel (52) gekoppelt
ist, das fest auf der gemeinsamen drehbaren Achse (43) der zweiten Antriebswalzenkombination
(4) angeordnet ist,
• das Ritzel (52) ist über einen weiteren Zahnriemen (53) mit einem Ritzel (51) gekoppelt,
das fest auf der gemeinsamen drehbaren Achse (33) für die erste Antriebswalzenkombination
(3) befestigt ist,
• das Ritzel (51) und das Ritzel (52) sind mit einem Freilauf versehen.
22. Anordnung nach den Ansprüchen 1, 3, 10 bis 11, 14 bis 16 und 18,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
• der gemeinsame Antrieb (8) für die Antriebsriemenkombination (6), die Gegenrollenkombination
(7) nebst Gleithebelkombination (77) und das Auswurfwalzenpaar (9) weist einen zweiten
Motor (84) mit einem Ritzel (841) auf der Motorachse auf, das über einen Zahnriemen
(871) mit einem Zwischenrad (87) gekoppelt ist, das fest auf einer drehbeweglichen
Achse (644) für die Antriebsräder (641, 642, 643) der Antriebsriemen (61, 62, 63)
angeordnet ist,
• das Zwischenrad (87) ist über einen weiteren Zahnriemen (831) mit einem Antriebsritzel
(83) verbunden, das drehbar auf einer festen Achse (832) angeordnet ist,
• das Antriebsritzel (83) ist über einen weiteren Zahnriemen (86) mit einem Antriebsritzel
(82) gekoppelt, das fest auf der drehbeweglichen Achse (761) für den Doppeltraghebel
(76) für die Gegenrollenkombination (7) und die Gleithebelkombination (77) angeordnet
ist,
• das Antriebsritzel (83) ist außerdem über einen Zahnriemen (89) mit einem Ritzel
(88) gekoppelt, das gemeinsam mit der angetriebenen Auswurfwalze (91) fest auf der
drehbeweglichen Achse (911) angeordnet ist,
• der Doppeltraghebel (76) ist drehbeweglich gegen eine Feder (79) gespannt auf der
Achse (761) gelagert und trägt an seinen freien Enden (762) eine drehbewegliche Achse
(75), auf der ein Ritzel (81) und die Gegenrollen (71, 72, 73) befestigt sind,
• die Gleithebelkombination ist in Form eines zweiarmigen Hebels gegen eine Feder
(771) gespannt über eine Gleitreibungskupplung auf der Achse (761) drehbar gelagert,
• auf der Achse (761) ist außerdem ein Übertragungsritzel (821) befestigt, das über
einen Zahnriemen (89) mit dem Ritzel (81) gekoppelt ist,
• die Antriebsräder (641, 642, 643) sind auf der drehbeweglichen Achse (644) starr
befestigt und über die zugeordneten Antriebsriemen (61, 62, 63) mit den Umlenkrädern
(651, 652, 653) verbunden, wobei dazwischen Stützräder (66) vorgesehen sind, die auf
einer drehbaren Achse (68) befestigt sind, wobei alle drei Achsen (644, 654, 68) in
einem u-förmigen Tragrahmen gelagert sind.