(19)
(11) EP 0 978 598 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.02.2000  Patentblatt  2000/06

(21) Anmeldenummer: 99113412.3

(22) Anmeldetag:  12.07.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E03D 11/14, F16B 7/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 07.08.1998 DE 19835789
13.08.1998 DE 19836634

(71) Anmelder: Friatec Aktiengesellschaft
68229 Mannheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Warkus, Clemens
    68723 Oftersheim (DE)
  • Schweigert, Adolf
    88682 Salem (DE)

(74) Vertreter: Schmitt, Meinrad, Dipl.-Ing. et al
Reble, Klose & Schmitt Patente & Marken Postfach 12 15 19
68066 Mannheim
68066 Mannheim (DE)

   


(54) Befestigungsanordnung eines Spülkastens


(57) Eine Befestigungsanordnung eines Spülkastens (2) enthält zwei im wesentlichen parallel zueinander und vorzugsweise vertikal ausgerichtete Profilschienen (4, 5), zwischen welche der Spülkasten (2) einsetzbar ist und mit welchen der Spülkasten (2) mittels Befestigungsmitteln (14) verbindbar ist. Eine derartige Befestigungsanordnung soll dahingehend weitergebildet werden, daß bei einfacher Handhabung die Montage schnell durchführbar ist und gleichwohl eine stabile Befestigung des Spülkastens gewährleistet wird. Zur Lösung wird vorgeschlagen, daß die Befestigungsmittel (14) ein Halteelement (36) aufweisen, welches derart angeordnet ist und/oder beim Einsetzen des Spülkastens (2) zwischen die Profilschienen (4, 5) derart ausweicht, daß es ohne Beeinträchtigung der Einsetzbewegung des Spülkastens (2) an der Profilschiene (4, 5) vorbeibewegbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsanordnung eines Spülkastens gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

[0002] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster gemäß DE 85 08 107 U1 ist eine derartige Befestigungsanordnung bekannt, welche einen aus drei U-Profilschienen bestehenden Rahmen aufweist. Der Spülkasten enthält an der Frontseite über seine jeweiligen Seitenwände hinausragende Stege, welche beim Einbau des Spülkastens in den Rahmen an den vorderen Schenkeln der beiden seitlichen vertikalen Profilschienen des Rahmens zur Anlage gebracht werden. Die Stege enthalten vertikale Schlitze zur Aufnahme von Schrauben, welche mit den vorderen Schenkeln der U-förmigen seitlichen Profilschienen des Rahmens verbindbar sind. Bei der Montage des Spülkastens muß dieser zunächst durch zusätzliche Maßnahmen im Rahmen gesichert werden, bis mittels der genannten Schrauben die feste Verbindung hergestellt ist. Hierzu sind regelmäßig zwei Personen erforderlich, wobei die eine Person den in den Rahmen eingesetzten Spülkasten sichert und die andere Person die Schrauben in die genannten Schlitze einführt und festzieht.

[0003] Aufgrund der genannten Schlitze kann zwar eine Höhenpositionierung des Spülkastens erfolgen, doch ist in der Praxis nicht auszuschließen, daß nach dem Festziehen der Schrauben die gewünschte Position nicht eingehalten ist und eine erneute Positionierung durchzuführen ist, wobei die Schrauben zu lösen und wiederum festzuziehen sind, so daß insgesamt ein nicht unerheblicher Montageaufwand erforderlich ist.

[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Befestigungsanordnung der genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß bei einfacher Handhabung die Montage schnell durchführbar ist und gleichwohl eine stabile Befestigung des Spülkastens gewährleistet wird. Der Fertigungsaufwand soll auf ein Minimum reduziert werden und zuverlässig auch von einer einzigen Person in einfacher Weise durchgeführt werden können.

[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.

[0006] Die vorgeschlagene Befestigungsanordnung zeichnet sich durch einen einfachen funktionsgerechten Aufbau aus und ermöglicht problemlos die Montage des Spülkastens von der Frontseite der Profilschienen des Montagesystems. Die Breite des Spülkastens entspricht im wesentlichen dem Abstand der beiden Profilschienen, zwischen welche der Spülkasten somit von der Vorderseite her eingeschoben werden kann. Die Befestigungsmittel sind derart ausgebildet und angeordnet, daß sie zum einen das Einsetzen des Spülkastens von der Frontseite her ermöglichen und zum anderen nach dem Einsetzen des Spülkastens von der Frontseite her zum Befestigen des Spülkastens an den Profilschienen betätigbar sind. Die Befestigungsmittel sind derart ausgebildet, daß nach dem Einsetzen des Spülkastens zunächst eine vorläufige Fixierung des Spülkastens herstellbar ist, wobei nachfolgend aber der Spülkasten entlang den Profilschienen exakt in der Höhe justiert werden kann. Danach wird mittels den Befestigungsmitteln eine endgültige und dauerhafte Verbindung des Spülkastens mit den Profilschienen durchgeführt, wobei die genannten Maßnahmen problemlos von einer einzigen Person durchgeführt werden können. Vor der Montage des Spülkastens können in zweckmäßiger Weise Versorgungsleitungen, Rohre oder dergleichen im Montagesystem verlegt werden, ohne daß hierbei eine Beeinträchtigung der Arbeiten durch einen bereits montierten Spülkasten gegeben ist. In zweckmäßiger Weise weist der Spülkasten wenigstens einen Anschlag auf, welcher zur Begrenzung der Einschubtiefe dient, so daß umständliche Manipulationen zum Ausrichten des Spülkastens oder ein zu tiefes Einschieben vermieden werden. Die Befestigungsmittel und/oder die Profilschienen sind derart ausgebildet, daß nach dem Einsetzen des Spülkastens in den Zwischenraum zwischen die Profilschienen zumindest eine vorläufige Arretierung sichergestellt ist und eine Ausrichtung des Spülkastens in Richtung der Profilschienen, also bevorzugt in vertikaler Richtung, zwecks exakter Höhenpositionierung des Spülkastens durchgeführt werden kann.

[0007] Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der weiteren Beschreibung angegeben.

[0008] Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten besonderen Ausführungsbeispiels näher erläutert, ohne daß insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Darstellung des Spülkastens zwischen zwei vertikalen Profilschienen,
Fig. 2
die Anordnung gemäß Fig. 1 vor dem Einsetzen des Spülkastens,
Fig. 3
schematisch eine Aufsicht in Blickrichtung A gemäß Fig. 1,
Fig. 4
vergrößert die Detaildarstellung B gemäß Fig. 3,
Fig. 5
eine perspektivische Darstellung des Spülkastens,
Fig. 6
einen Schnitt entlang Schnittlinie C gemäß Fig. 2, wobei der Spülkasten während der Montage teilweise zwischen die beiden Profilschienen eingesetzt ist.


[0009] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung der Befestigungsanordnung mit einem schematisch dargestellten Spülkasten 2 und zwei parallelen, vertikal angeordneten Profilschienen 4, 5. Die Profilschienen 4,5 können Bestandteil eines Montagesystems und/oder eines kompletten Rahmens sein, welcher weitere Profilschienen oder Bügel, die hier nicht weiter dargestellt sind, zur Verbindung der beiden vertikalen Profilschienen 4, 5 enthält. Die Profilschienen 4, 5 weisen einen Abstand 6 auf und die Breite 8 des Spülkastens 2 ist zumindest näherungsweise gleich groß wie der genannte Abstand 6. Unterhalb des Spülkastens 2 ist zwischen den Profilschienen 4, 5 eine Befestigungsplatte 10 zur Befestigung einer WC-Schüssel angeordnet. Am unteren Ende des Spülkastens 2 ist in bekannter Weise ein Spülrohrbogen 12 vorgesehen, welcher in der Befestigungsplatte 10 festgelegt ist.

[0010] Der Spülkasten 2 enthält an beiden Seiten jeweils wenigstens einmal Befestigungsmittel 14, die von der Frontseite her betätigbar sind. Umständliche Manipulationen im Bereich der Rückseite des Spülkastens werden somit vermieden.

[0011] Fig. 2 zeigt die Befestigungsanordnung vor der Montage des Spülkastens 2, welcher in Richtung des Pfeiles 16 von der Frontseite her in den Freiraum zwischen den beiden Profilschienen 4, 5 einsetzbar ist. Wie bereits erwähnt, sind die Profilschienen 4, 5 Bestandteil eines Montagesystems oder eines Rahmens, welcher zuvor in geeigneter Weise, beispielsweise mit der dahinter liegenden Raumwand oder dergleichen, verbunden worden sind. Desweiteren können hinter den Profilschienen 4, 5 Rohre, Zuleitungen und dergleichen verlegt worden sein, ohne daß hierbei der Spülkasten 2 hinderlich im Wege gewesen wäre. Der Spülkasten 2 enthält in zweckmäßiger Weise im Bereich seiner Vorderseite einen Anschlag 18, wobei insbesondere an beiden Seiten jeweils ein solcher Anschlag 18, 19 vorgesehen ist. Der oder die Anschläge 18, 19 sind bevorzugt integrale Bestandteile des Spülkastens. Wird der Spülkasten in einem Spritzverfahren gefertigt, so sind der oder die Anschläge 18, 19 in zweckmäßiger Weise an den Kasten angespritzt. Die Anschläge 18, 19 gelangen beim Einsetzen des Spülkastens 2 in Richtung des Pfeiles 16 jeweils zur Anlage an den zugeordneten Profilschienen 4, 5. Somit ist die Einsetzbewegung beendet und die erforderliche Einbautiefe des Spülkastens ist definiert vorgegeben. Nachfolgend wird der Spülkasten 2 in Richtung des Pfeiles 20 derart nach unten geschoben, daß das obere Ende des Spülrohrbogens 12 in den am Boden des Spülkastens 2 vorgesehenen Stutzen 22 oder dergleichen eingeführt wird. Der in der Befestigungsplatte 10 fixierte Spülrohrbogen ist derart ausgerichtet, daß seine Längsachse mit der Längsachse des Stutzens 22 zumindest näherungsweise fluchtet. Aufgrund der genannten Anschläge 18, 19 ist einerseits die Ausrichtung des Stutzens 22 definiert und andererseits kann auch der Spülrohrbogen 12 auf den derart definierten Abstand zur Frontfläche hin der Befestigungsplatte 10 arretiert werden.

[0012] Fig. 3 zeigt schematisch eine Aufsicht von oben auf den Spülkasten 2, welcher zwischen den beiden Profilschienen 4, 5 angeordnet ist. Die Frontfläche 24 des Spülkastens 2 ist in bevorzugter Weise im wesentlichen bündig mit den Vorderseiten 25, 26 der beiden vertikal ausgerichteten Profilschienen 4, 5 angeordnet. Es ist von besonderer Bedeutung, daß der Spülkasten 2 mit seinen Seitenflächen im wesentlichen unmittelbar an den beiden Profilschienen 4, 5 anliegt. Die bekannten Konstruktionen erfordern hingegen einen nicht unerheblichen Zwischenraum zwischen Profilschienen und Spülkasten, um dort die erforderlichen Befestigungsmittel vorsehen zu können. Es muß somit eine vergleichsweise große Gesamtbreite eingehalten werden. Dies ist insbesondere bei engen Platzverhältnissen, wie in kleinen Toiletten oder Badezimmern oftmals nachteilig, da der Abstand zwischen Spülkasten bzw. WC-Schüssel zu einem benachbarten Sanitärelement, wie beispielsweise einer Badewanne oder einem Waschbecken, dementsprechend groß vorgegeben werden muß. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Befestigungsanordnung wird eine sehr kompakte Anordnung auf engstem Raum ermöglicht.

[0013] Fig. 4 zeigt vergrößert die Profilschiene 4 und teilweise den Spülkasten 2 mit dem integrierten, bevorzugt angespritzten Anschlag 18. Die Profilschiene 4, gleiches gilt für die andere Profilschiene, weist einen im Prinzip quadratischen Querschnitt auf und enthält in den Eckbereichen jeweils eine insbesondere hinterschnittene Längsnut 28, 29. Wie ersichtlich, ist die Breite 30 der vorderen Frontfläche 25 und ebenso der anderen Profilflächen zwischen deren Längskanten 32, 33 um ein vorgegebenens Maß kleiner als der Abstand zwischen gegenüberliegenden Seiten der Profilschiene. Der Anschlag 18 greift somit in einer Tiefe 34 von der Frontfläche 24 her betrachtet in die benachbarte vordere Längsnut 29 ein, so daß in zweckmäßiger Weise die Frontfläche 24 des Spülkastens 2 weitgehend bündig mit der Frontseite 25 des Profils 4 liegt.

[0014] Die eingangs erwähnten Befestigungsmittel des Spülkastens 2 enthalten ein erstes Halteelement 36. Das Halteelement 36 ist derart angeordnet, daß es beim Einsetzen des Spülkastens 2 zwischen die beiden Profilschienen in den Spülkasten 2 zurückweicht, wie es mit dem Pfeil 38 angedeutet ist. Nach dem Einsetzen des Spülkastens nimmt das erste Halteelement 36 die dargestellte Position ein. Durch Betätigen der Befestigungsmittel, beispielsweise durch Drehen eines Schraubenschlüssels um die Achse 40 wird das Halteelement in Richtung des Pfeiles 42 in die hintere Längsnut 28 des Profils 4 hineinbewegt, bis eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung hergestellt ist. Die Befestigungsmittel werden hierbei zunächst nur soweit betätigt, daß zwar eine vorläufige Fixierung des Spülkastens 2 bezüglich der Profitschiene 4, entsprechendes gilt auch für die hier nicht dargestellte zweite Profilschiene, hergestellt ist, gleichwohl aber eine Verschiebung und Justierung des Spülkastens in Längsrichtung der beiden vertikalen Profilschienen, also orthogonal zur Zeichenebene, durchführbar ist. Nach der genauen Höhenjustierung des Spülkastens 2 erfolgt durch entsprechendes Festziehen der Befestigungsmittel somit im Zusammenwirken mit dem vorderen Anschlag 18 und/oder einem vorderen zweiten Halteelement ein stabiles und dauerhaftes Festspannen des Spülkastens 2 an der Profilschiene 4. Es bedarf keiner besonderen Hervorhebung, daß in entsprechender Weise die Festlegung des Spülkastens an der anderen Profilschiene mittels der dort vorgesehenen Befestigungsmitteln erfolgt.

[0015] Fig. 5 zeigt in einer perspektivischen Darstellung den Spülkasten 2, wobei nunmehr die Befestigungsmittel 14 mit dem erwähnten ersten Halteelement 36 gut zu erkennen sind, welches in einem vorgegebenen Abstand, unter Berücksichtigung der Tiefe der Profilschiene hinter der Frontfläche 24 angeordnet ist. Die Befestigungsmittel 14 sind in zweckmäßiger Weise in einer seitlichen Aussparung 44 im Bereich der Seitenfläche 46 des Spülkastens vorgesehen. Es sei festgehalten, daß vorzugsweise der vordere Teil der Seitenfläche 46 an der zugeordneten Profilschiene zumindest näherungsweise anliegt, da die Spülkastenbreite auf den Abstand der beiden parallelen Profilschienen abgestimmt ist bzw. umgekehrt. Das hintere Halteelement 36 ist erfindungsgemäß in Richtung des Pfeiles 38 in die Aussparung 44 versenkbar, so daß es beim Einsetzen des Spülkastens 2 zwischen die Profilschienen in keiner Weise stört. Die Haltemittel enthalten im Bereich der Frontfläche 24 ein vorderes zweites Halteelement 37, welches in zweckmäßiger Weise ebenso wie das hintere versenkbare Halteelement 36 als Platte und gleichfalls hakenförmig oder krallenartig ausgebildet ist, um in die vordere Längsnut der zugeordneten Profilschiene einzugreifen und dort festgespannt werden zu können. Die Befestigungsmittel enthalten ferner eine Schraube 48, welche in die beiden Halteelemente 36, 37 von der Frontfläche 24 her einschraubt ist, wobei das hintere Halteelement 37 bevorzugt ein Innengewinde enthält. Anstelle der erwähnten Schraube 48 kann im Rahmen der Erfindung allgemein ein Bestigungselement vorgesehen sein, das beispielsweise nach Art eines Bajonettverschlusses oder dergleichem mit dem hinteren Halteelement 36, zweckmäßig auch mit dem vorderen Halteelement 37 zusammenwirkt. Unabhängig von der jeweiligen Ausgestaltung ist wesentlich, daß die Befestigungsmittel von vorn im Bereich der Frontfläche 24 betätigbar sind, wie es beispielsweise über den hier dargestellten Kopf der Schraube 48 ermöglicht wird.

[0016] Fig. 6 zeigt teilweise den Spülkasten 2 mit den beiden Halteelementen 36, 37 in der Aussparung 44 des Spülkastens 2. In der dargestellten Montagesituation ist der Spülkasten 2 zum Teil zwischen die beiden Profilschienen so weit eingesetzt, daß das hintere Halteelement 36 in Berührung mit der Profilschiene 4 gelangt ist. Das hintere Halteelement 36 besitzt eine Nase 50 derart, daß bei Anlage an der vorderen Kante 33 der Profilschiene 4 bzw. deren Längsnut 29 ein Ausweichen des hinteren Halteelements 36 in Richtung des Pfeiles 54 eingeleitet wird. Beim weiteren Einschieben des Spülkastens 2 in Richtung des Pfeiles 16 wird das hintere Halteelement 36 in die Ausnehmung 44 geschwenkt, so daß das Halteelement 36 an der dem Spülkasten 2 zugewandten Seitenfläche 56 vorbeibewegbar ist, ohne die Einschubbewegung zu behindern. Die Einschubbewegung ist beendet, wenn der Anschlag 18 des Spülkastens 2 in die Längsnut 29 eingeschoben ist und an der vorderen Kante 33 zur Anlage gelangt ist. Die Befestigungsmittel bzw. die Halteelemente 36, 37 mit dem Befestigungselement 48 sind werkseitig in der Weise eingestellt, daß der Abstand 58 zwischen den freien Enden bzw. den gegeneinander gerichteten Krallen der beiden Halteelemente 36, 37 zumindest gleich groß ist wie der Kantenabstand 30 zwischen der vorderen Längsnut 29 und der hinteren Längsnut 28. Somit kann nach dem vollständigen Einsetzen des Spülkastens 2 das freie Ende bzw. die abgewinkelte Kralle des hinteren Halteelements 36 in die hintere Längsnut 28 des Profils 4 eingreifen. In der Ausnehmung 44 ist zwischen den beiden Halteelementen 36, 37 ein Federelement 60, bevorzugt eine Druckfeder, angeordnet, welche nach dem vollständigen Einschieben des Spülkastens 2 das hintere Halteelement 36 entgegen der Richtung des Pfeiles 54 wieder in die dargestellte Position zurückschwenkt, wobei das freie Ende bzw. die Kralle des hinteren Halteelements 36 in die hintere Längsnut 29 eingreift. Durch Anziehen des Befestigungselements 48 wird eine Arretierung des Spülkastens 2 bezüglich der Profilschiene 4 derart durchgeführt, daß der Spülkasten 2 ohne äußere Krafteinwirkung die zunächst eingenommene vertikale Position zur Profilschiene 4 beibehält. Nachfolgend kann der Spülkasten 2 manuell in Längsrichtung der vertikalen Profilschiene 4 verschoben und somit exakt in der Höhe justiert werden. Schließlich werden durch weiteres Festziehen der Befestigungsmittel 48 die beiden Halteelement 36, 37 fest mit der Profilschiene 4 verspannt und es wird eine feste und dauerhafte Befestigung des Spülkastens 2 an der Profilschiene 4 hergestellt.

Bezugszeichen



[0017] 
2
Spülkasten
4, 5
Profilschiene
6
Abstand zwischen 4, 5
8
Breite von 2
10
Befestigungsplatte
12
Spülrohrbogen
14
Befestigungsmittel
16
Pfeil
18, 19
Anschlag
20
Pfeil
22
Stutzen
24
Frontfläche von 2
25, 26
Frontseiten von 4, 5
28, 29
Längsnut
30
Breite / Kantenabstand
32, 33
Längskante
34
Tiefe
36, 37
Halteelement
38
Pfeil
40
Achse
42
Pfeil
44
Aussparung in 2
46
Seitenfläche von 2
48
Schraube / Befestigungselement
50
Nase von 36
54
Pfeil
56
Seitenfläche von 4
58
Abstand der Krallen / freie Enden von 36, 37
60
Federelement



Ansprüche

1. Befestigungsanordnung eines Spülkastens (2), enthaltend zwei im wesentlichen parallel zueinander und vorzugsweise vertikal ausgerichtete Profilschienen (4, 5), zwischen welche der Spülkasten (2) einsetzbar ist und mit welchem der Spülkasten (2) mittels Befestigungsmitteln (14) verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (14) ein Halteelement (36) aufweisen, welches derart angeordnet ist und/oder beim Einsetzen des Spülkastens (2) zwischen die Profilschienen (4, 5) derart ausweicht, daß es ohne Beeinträchtigung der Einsetzbewegung des Spülkastens (2) an der Profilschiene (4, 5) vorbeibewegbar ist.
 
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (14) wenigstens ein Halteelement (36, 37) aufweisen, welches in einer Längsnut (28, 29) und/oder an einer Längskante (32, 33) der Profilschiene (4) festspannbar ist und/oder daß das Halteelement (36, 37) ein bevorzugt abgewinkeltes oder als Haltekralle ausgebildetes freies Ende zum Eingreifen in die Längsnut (28, 29) oder zum Angreifen an der Längskante (32, 33) aufweist.
 
3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (14) im Bereich der Frontfläche (24) des Spülkastens (2) angeordnet und/oder von vorn zugänglich und/oder betätigbar sind.
 
4. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Halteelement (36, 37) ein über die Seitenfläche vorstehendes freies Ende aufweist und/oder daß das freie Ende des Halteelements (36, 37) als bevorzugt abgewinkelte Kralle ausgebildet ist und/oder daß das Halteelement (36, 37) derart bewegbar im Spülkasten (2) angeordnet ist, daß das freie Ende in eine Ausnehmung (44) des Spülkastens (2) zumindest näherungsweise derart versenkbar ist, daß das freie Ende beim Einsetzen des Spülkastens zwischen die beiden Profilschienen (4, 5) an der Außenfläche der jeweiligen Profilschiene (4, 5) vorbeibewegbar ist und nach dem vollständigen Einsetzen in eine Längsnut (28, 29) der Profilschiene (4, 5) eingreift und/oder eine Längskante (32, 33) der Profilschiene (4, 5) umgreift.
 
5. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschienen (4, 5) wenigstens eine, insbesondere hinterschnittene, Längsnut (28, 29) für die Befestigungsmittel (14) aufweisen.
 
6. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (14) ein erstes hinteres Halteelement (36) und ein zweites vorderes Halteelement (37) aufweisen, welche in der oder den Längsnuten (28, 29) oder an Längskanten (32, 33) der Profilschiene (4, 5) festspannbar sind.
 
7. Befestigungsanordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (14) zumindest teilweise in einer seitlichen Aussparung (44) des Spülkastens (2) angeordnet sind, wobei diese Aussparung (44) bevorzugt im Bereich der vorderen Frontfläche (24) des Spülkastens (2) und dem daran anschließenden vorderen Bereich der Seitenfläche (46) des Spülkastens (2) angeordnet ist.
 
8. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des Spülkastens (2), in vertikaler Richtung beabstandet zwei der genannten Befestigungsmittel (14) vorgesehen sind und/oder daß die Breite (8) des Spülkastens (2) zumindest näherungsweise gleich groß ist wie der Abstand (6) der beiden Profilschienen (4, 5).
 
9. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontfläche (24) des Spülkastens (2) im wesentlichen bündig mit den Vorderseiten (25, 26) der Profilschienen (4, 5) angeordnet ist.
 
10. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (18,19) zur Begrenzung der Einsetztiefe des Spülkastens (2) zwischen die Profilschiene (4, 5) vorgesehen ist und/oder daß der Anschlag (18. 19) im Bereich der Frontfläche (24) des Spülkastens (2) angeordnet ist und/oder in die vordere Längsnut (28) der zugeordneten Profilschiene (4, 5) eingreift und/oder daß der Anschlag (18, 19) integraler Bestandteil des Spülkastens (2) ist und insbesondere an den Spülkasten (2) angespritzt ist.
 




Zeichnung