[0001] Die Erfindung betrifft einen Overhead-Warenausgabebehälter, insbesondere für die
Ausgabe von Warenpackungen, z.B. Zigarettenschachteln, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Bekannte Warenausgabebehälter dieser Art, insbesondere für Zigarettenschachteln,
sind im Inneren des Behälters mit abgeteilten Räumen versehen, aus denen in Hintereinanderanordnung
befindliche Waren über eine vorderseitige Entnahmeöffnung entnommen werden, die gleichzeitig
zum Nachfüllen des Behälters nutzbar ist. Der Nachfüllvorgang ist für das Bedienpersonal
aufwendig und gewährleistet nicht, daß noch im Behälter befindliche Restware zwangsläufig
vor der nachgefüllten Ware zur Entnahme gelangt.
[0003] Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, einen Overhead-Warenausgabebehälter zu
schaffen, der eine bequeme Selbstbedienungs-Entnahme sowie eine einfache Befüllung
mit Warenpackungen ermöglicht, die vorhandenen Restwarenpackungen nachgeordnet sind.
[0004] Die Erfindung löst dieses Problem durch einen Overhead-Warenausgabebehälter mit den
Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungsmerkmale
wird auf die Ansprüche 2 bis 22 verwiesen.
[0005] Der erfindungsgemäße Overhead-Warenausgabebehälter bildet mit den lediglich durch
vertikale Teilerwände unterteilten und in weitgehend beliebiger Anzahl nebeneinander
anzuordnenden Schächten eine Selbstbedienungs-Baueinheit, die mit geringem Aufwand
an die Aufnahme unterschiedlicher Warenverpackungen anpaßbar ist. Die übereinander
angeordneten Warenträger schaffen eine Unterteilung in eine Vielzahl von Gefachen,
die durch ihre Neigung dem Kunden übersichtlich zugewandt sind und eine leicht zugängliche
Entnahmeöffnung darbieten.
[0006] Werden die Warenträger aus dieser Betriebsstellung schräg abwärts aus dem Schacht
herausgezogen, so gelangen sie in eine seitlich zugängliche Befüllstellung, in der
auch von wenig geübtem Bedienpersonal eine einfache Befüllung möglich ist. Dabei befindet
sich auf dem Warenträger vorhandene Restware in einer vorderen, der Entnahmeöffnung
benachbarten Entnahmestellung, so daß Nachfüllware leicht hinter der Restware positioniert
werden kann. Danach sind die Warenträger mit einer einfachen Schubbewegung in den
Overhead-Warenausgabebehälter rückführbar und in diesem arretierbar.
[0007] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen, die zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Warenausgabebehälters veranschaulichen. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivdarstellung eines Overhead-Warenausgabebehälters in einer ersten Ausführung
mit mehrere Warenträger aufweisenden Schächten,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Ausschnittdarstellung des Warenausgabebehälters gemäß Fig. 1 mit
mehreren aus einem der Schächte in Befüllstellung herausgezogenen Warenträgern,
- Fig. 3
- eine Querschnittsdarstellung des Warenausgabebehälters gemäß einer Linie III-III in
Fig. 2,
- Fig. 4
- eine vergrößerte Einzeldarstellung ähnlich Fig. 3 mit mehreren der über eine vertikale
Teilerwand abgestützten Warenträger,
- Fig. 5
- eine perspektivische Rückansicht gemäß einer Blickrichtung V in Fig. 2 auf die an
der vertikalen Teilerwand über eine Stützplatte mit Auszugsteilen geführten Warenträger,
- Fig. 6
- eine perspektivische Rückansicht des Warenausgabebehälters mit einem diesen aufnehmenden
Trägergestell,
- Fig. 7
- eine vergrößerte Schnittdarstellung einer die Stützplatte an der Teilerwand festlegenden
Arretierungsvorrichtung,
- Fig. 8
- eine Perspektivdarstellung der Arretierungsvorrichtung gemäß Fig. 7,
- Fig. 9
- eine Perspektivdarstellung eines Overhead-Warenausgabebehälters in einer zweiten Ausführung
mit jeweils von Schubladen gebildeten Warenträgern,
- Fig. 10
- eine Perspektivdarstellung ähnlich Fig. 9 mit herausnehmbare Magazine aufweisenden
Schubladen,
- Fig. 11
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Behälters gemäß einer Linie XI-XI in
Fig. 10, und
- Fig. 12
- eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der herausgezogenen Schublade gemäß Fig. 11.
[0008] In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Overhead-Warenausgabebehälter dargestellt,
der als Selbstbedienungseinrichtung für die Ausgabe von Warenpackungen 2, z.B. Zigarettenschachteln,
vorgesehen ist. Die Warenpackungen 2 sind in abgeteilten Räumen des Behälters 1 in
einer Hintereinanderanordnung aufgenommen (linke Seite in Fig. 1) und aus dem jeweiligen
Aufnahmeraum über eine vorderseitige Entnahmeöffnung 3 entnehmbar.
[0009] Der erfindungsgemäß ausgebildete Behälter 1 ist durch vertikale Teilerwände 4 (Fig.
5) in nebeneinander liegende Schächte 5 unterteilt, und in diesen Schächten 5 sind
übereinander angeordnete Warenträger 6 abgestützt. Die vergrößerte Darstellung gemäß
Fig. 2 verdeutlicht in Zusammenschau mit der Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 3
eine optimale Anordnung einer Mehrzahl der Warenträger 6, deren allgemein mit 8 bezeichnete
Vorderseiten mit den Unterkanten 7 eine nach oben vorn geneigte Entnahmeebene E definieren.
Die Warenträger 6 sind aus einer Betriebsstellung (Fig. 3) innerhalb des Schachtes
5 schräg abwärts (Pfeilrichtung B) in eine Inventur- und Befüllstellung aus dem Schacht
5 herausziehbar (Fig. 2, Fig. 5) und in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung in
die Betriebsstellung rückführbar (Fig. 4).
[0010] Die Teilerwände 4 sind in bevorzugter Ausführung in eine Rückwand 10 des Behälters
1 eingehängt, wobei mittels eines Traghakens 11 und eines Steckansatzes 12 eine lösbare
Verbindung geschaffen ist, die eine auch stufenlose Veränderung des horizontalen Abstandes
T der jeweiligen Teilerwände 4 ermöglicht (Fig. 2). Mit dieser Gestaltung ist eine
modulare Bestückung des Behälters 1 erreicht und dieser kann mit geringem Aufwand
an die Aufnahme unterschiedlicher Größen von Warenpackungen 2, beispielsweise an Zigarettenschachteln
in Form von Big Packs, angepaßt werden.
[0011] Die vergrößerte Einzeldarstellung gemäß Fig. 5 zeigt die zweckmäßige Ausbildung der
Teilerwände 4 als zweiteilige Baueinheit, die einen in die Rückwand 10 des Behälters
1 einhängbaren ersten Wandteil 13 mit einem hinteren Winkelteil 14 und einen dem Wandteil
13 zugeordneten und zu diesem parallel ausgerichteten zweiten Wandteil 15 in Form
einer Stützplatte umfaßt. Dieser zweite Wandteil 15 ist auf der zum ersten Wandteil
13 abgewandten Seite mit den Warenträgern 6 versehen, die abnehmbar am Wandteil 15
abgestützte und daher einzeln entnehmbare Baueinheiten bilden. Zwischen den beiden
Wandteilen 13 und 15 sind Führungsschienen 16 und 17 als Auszugteile vorgesehen, so
daß der zweite Wandteil 15 relativ zum ersten Wandteil 13 ausziehbar ist und die Warenträger
6 damit gemeinsam aus ihrer Betriebsstellung (Fig. 4) in ihre Füllstellung (Fig. 5)
überführbar sind.
[0012] Der zweite Wandteil 15 ist in seiner eingeschobenen Endstellung mittels einer von
Hand auslösbaren Arretierungsvorrichtung A (Fig. 7, Fig. 8) festlegbar, wobei eine
über eine Feder 18 bewegliche Rastklinke 17 in eine Aufnahmeöffnung A' am unteren
Randbereich des verschiebbaren Wandteils 15 eingreift (Fig. 4).
[0013] Die Festlegung der Teilerwände 4 bzw. des jeweiligen Wandteils 13 am Behälter 1 wird
in Zusammenschau von Fig. 3 und Fig. 6 deutlich, wobei die Rückwand 10 in ihrem oberen
Bereich eine sich annähernd über die Breite der Rückwand 10 erstreckende Aussparung
für die Aufnahme der jeweiligen am ersten Wandteil 13 vorgesehenen Traghakenteile
11 aufweist. Im Abstand unterhalb der Aussparung erstreckt sich ebenfalls über die
Breite der Rückwand 10 ein Aufnahmeschlitz in Form einer Randabkantung 9 (Fig. 3),
in die der am ersten Wandteil 13 in Form einer Haltezunge 12' angebrachte Steckansatz
12 eingreift (Fig. 4).
[0014] Die geschnittene Einzeldarstellung der Schachtbaugruppe gemäß Fig. 4 zeigt im wesentlichen
die konstruktiven Details der mit dem zweiten Wandteil 15 verbundenen Warenträger
6, wobei diese mit einer in ihrer Breite K (Fig. 2) im wesentlichen der Breite der
abzustützenden Warenpackungen 2 entsprechenden und zur Entnahmeseite (Entnahmeöffnung
3) hin schräg abwärts ausgerichteten Gleitbahn 20 versehen sind, entlang der ein jeweiliger
Druckschieber 21 verschieblich geführt ist. Dieser Druckschieber 21 kann mit einer
sich in der Ebene der Gleitbahn 20 von der Vorderseite 8 des Warenträgers 6 aus erstreckenden
Zugfeder (nicht dargestellt) in Form einer Rollfeder verbunden sein, die bei einer
Bewegung des Druckschiebers 21 in Richtung zum rückseitigen Ende des Warenträgers
6 hin vorgespannt wird (Pfeilrichtung Z). Danach kann der Druckschieber 21 unter Wirkung
der Federkraft in einer Pfeilrichtung D eine Rückstellbewegung ausführen.
[0015] Die jeweiligen Druckschieber 21 sind in ihrer Endstellung am rückwärtigen Ende der
Warenträger 6 mittels einer federbelasteten Rastklinke 22 (Pfeil F) arretierbar, wie
dies beispielhaft der obere Warenträger 6 in der Querschnittsdarstellung gemäß Fig.
3 zeigt. Diese Rastklinke 22 ist durch Einsetzen einer letzten Warenpackung 2 unmittelbar
vor dem Druckschieber 21' auslösbar, so daß danach bei vollständig gefülltem Warenträger
6 der Druckschieber 21 für seine Drückerbewegung (Pfeil D) automatisch freigegeben
ist und die Warenpackungen 2 zur Entnahmeöffnung 3 hin bewegen kann. Beim Nachfüllen
von Warenpackungen 2 ist der Druckschieber 21 in Richtung der Rastklinke 22 bis hinter
diese zu bewegen. Damit verbleibt Restware auf dem Warenträger 6 nahe der Entnahmeöffnung
3, und die weitere Benutzung der Selbstbedienungs-Vorrichtung 1 erfolgt nach dem Einlegen
der Neuware zwangsläufig nach dem first-in-first-out-Prinzip.
[0016] In vorteilhafter Ausbildung des Behälters 1 weist dessen Rückwand 10 einen in Betriebsstellung
vertikalen unteren Teil 23 und einen zur Entnahmeseite hin abgewinkelten oberen Teil
24 auf, so daß auch die Teilerwände 4 einen diesem abgewinkelten Rückwandverlauf des
Behälters 1 angepaßten rückwärtigen Randverlauf (Fig. 3, Fig. 4) aufweisen. Durch
eine Anpassung der Länge der Warenträger 6 an den rückwärtigen Randverlauf der Wandteile
13 bzw. 15 sind die Warenträger 6 ihrerseits unterschiedlich lang und bilden Gefache
mit einem unterschiedlichen Aufnahmevermögen für Warenverpackungen 2 (Fig. 3).
[0017] Die Warenträger 6 sind im Bereich der Vorderseite 8 mit einem Abschlußteil 26 versehen,
das lediglich einen Teil der Höhe der eingestellten Warenpackungen 2 einnimmt, so
daß über die Entnahmeöffnungen 3 ein bequemer Zugriff möglich ist. Durch eine Ausbildung
der Abschlußteile 26 aus einem durchsichtigen Material, z.B. Plexiglas, ist auch die
zum Kunden geneigte Packungsaufschrift gut lesbar.
[0018] In ihrer parallelen Übereinanderlage sind die Warenträger 6 im Bereich des vorderen
Abschlußteils 26 um etwa eine Packungsdicke versetzt zueinander angeordnet (Abstand
W, Fig. 3), so daß sich die jeweils unter Wirkung des Druckschiebers 21 am Abschlußteil
26 anliegende Warenpackung 2 in der über die Entnahmeöffnung 3 zugänglichen Entnahmestellung
befindet und zugriffsgerecht zum Kunden hin geneigt ist.
[0019] Die endseitigen Stirnseiten 27, 28 (bzw. eine Zwischenwand 28') des Behälters 1 (Fig.
6) sind innenseitig mit einer jeweiligen Führungsnut 29 (Fig. 3) versehen, in der
ein insgesamt mit 30 bzw. 30' bezeichneter Verschlußrolladen verschiebbar abgestützt
ist. In der Offenstellung des Behälters 1 befindet sich der Verschlußrolladen 30 oberhalb
und rückseitig der Teilerwände 4 und durch eine Rollbewegung (Pfeil R), beispielsweise
mittels eines Antriebsmotors 31 gesteuert, kann der Verschlußrolladen 30, 30' in eine
Schließstellung zur Entnahmeseite des Behälters 1 hin bewegt werden, so daß damit
eine zuverlässige Diebstahlsicherung erreicht ist. In zweckmäßiger Ausführung ist
der Verschlußrolladen 30, 30' als Gitterstabrolladen 32 ausgebildet.
[0020] Die Perspektivdarstellung gemäß Fig. 6 verdeutlicht, daß der Behälter 1 an seiner
Rückwand 10 an einem insgesamt mit 33 bezeichneten Trägergestell befestigt ist. Im
Bereich der Rückwand 10 sind zwei längslaufende Reihen von Schraublöchern 34 vorgesehen,
die eine in Längsrichtung des Behälters 1 variable Verbindung mit dem Trägergestell
33 ermöglichen. Die gesamte Stützkonstruktion ist im Bereich des Trägergestells 33
mit zwei untereinander durch Diagonalstreben 35, 36 ausgesteiften Stützsäulen 37,
38 versehen, die über jeweilige Stützöffnungen 39 die Abstützung von Zusatzbehältern
(nicht dargestellt) ermöglichen. In zweckmäßiger Ausführung sind dabei die Bauteile
des Trägergestells 33 als vorgefertigte Lochstreben mit jeweiligen Öffnungen 39 ausgebildet,
die eine längs- und/oder querseitige Einhängung von Warenkörben ermöglichen.
[0021] Der Behälter 1 ist auf seiner Entnahmeseite (Fig. 3) oberhalb der Entnahmeöffnungen
3 mit einem Tragteil 40 versehen, in dem zur Warenbeleuchtung Leuchtmittel 41 abgestützt
sind und im Bereich der Vorderseite 42 des Tragteils 40 ist außerdem die Festlegung
von Werbeträgern o.dgl. möglich.
[0022] In Fig. 9 ist in einer Perspektivdarstellung der Behälter 1 veranschaulicht, in dem
Warenträger 6' in einer zweiten Ausführungsform vorgesehen sind. Diese Warenträger
6' sind jeweils als sich über die Breite des Behälterinnenraumes erstreckende Laden,
insbesondere Schubladen 50 ausgebildet. Auf der linken Seite der Darstellung sind
die in Bedienstellung im Behälterinnenraum befindlichen Schubladen 50 derart sichtbar,
daß die vorderseitige Entnahmeebene in dieser Betriebsstellung deutlich wird. Die
Schubladen 50 sind im Bereich ihrer Querseiten 51,52 an jeweiligen Wandteilen 27',28',28''
des Behälters 1 abgestützt. Aus dieser Betriebsstellung ist die jeweilige Schublade
50 schräg abwärts herausziehbar (ähnlich den Warenträgern 6 - Fig. 5 - mittels Führungsschienen
o. dgl.), und bei Erreichen einer maximalen Auszugstellung können die Schubladen 50
über eine gelenkige Aufhängung bei 64 und 65 in eine annähernd senkrechte Befüllstellung
(Winkel W) abgeklappt werden (Fig. 9, rechte Seite). Bei dieser Schwenkbewegung der
Schublade 50 in die Befüllstellung werden gleichzeitig noch in jeweiligen Aufnahmeräumen
53 befindliche Restwarenpackungen unter Schwerkraftwirkung zur Entnahmeseite hin verlagert,
und hinter bzw. über der Restware können Neuwaren so gestapelt werden, daß mit geringem
Aufwand auch von weniger geschultem Bedienpersonal das first-in-first-out-Prinzip
realisiert wird. Nach einer Befüllung der Räume 53 ist die Schublade 50 in entgegengesetzter
Bewegungsfolge in den Behälter 1 rückführbar und in dieser Betriebsstellung durch
ein entriegelbares Halteteil (nicht dargestellt) fixiert.
[0023] Der Behälter 1 gem. Fig. 9 ist beidseits des mittleren Wandteils 28'' mit jeweils
vier übereinander angeordneten Schubladen 50 versehen, die ihrerseits jeweils vierzehn
abgeteilte Räume 53 aufweisen, so daß bei optimaler Raumausnutzung im Behälter 1 eine
Vielzahl von Warenpackungen aufnehmbar ist.
[0024] In Fig. 10 sind die Warenträger 6' in einer Ausführungsform dargestellt, bei der
die Schubladen 50 im Bereich der Aufnahmeräume 53 (Fig. 9) mit jeweils als herausnehmbare
Einzelteile (Fig. 11) ausgebildeten Magazinen 54 versehen sind. Die Schublade 50 wird
aus ihrer Betriebsstellung schräg abwärts aus dem Behälter herausgezogen und um den
Winkel W in die Befüllstellung nach unten abgeklappt. In dieser Klappstellung können
die Magazine 54 mit geringem Aufwand von einer Bedienperson entnommen (Pfeil E, Fig.
11), an einem entfernten Füllort mit neuer Ware versehen und danach wieder in die
Schublade 50 eingesetzt werden.
[0025] Die Seitenansicht gemäß Fig. 11 verdeutlicht in Zusammenschau mit Fig. 12 die Abstützung
der jeweiligen Schublade 50 im Bereich der jeweiligen Wandteile 28'' bzw. 27' (Fig.
10), an denen in gegenüberliegender Einbaulage (bis 27' nicht sichtbar) jeweilige
Führungsteile 59 mit einer Führungsnut 60 vorgesehen sind. Bei Bewegung der Schublade
50 in die Befüllstellung erfolgt in der Führungsnut 60 eine Gleit- oder Rollbewegung
der Schublade 50, und eine nicht näher dargestellte gelenkige Aufhängung am Führungsteil
59 wird in eine Fangnut 61 so eingeführt, daß die Schublade 50 die dargestellte Schwenkstellung
einnimmt, dabei hinreichend sicher festgelegt ist und mit geringem Kraftaufwand in
umgekehrter Bewegungsfolge in die Betriebsstellung rückführbar ist.
[0026] Die Magazine 54 sind in der Schublade 50 durch eine ein Federteil 55 aufweisende
Klemmverbindung fixiert (Fig. 12), wobei eine Federzunge 62 am Federteil 55 in der
dargestellten Befüllstellung für die Bedienperson gut erreichbar ist, damit die Klemmverbindung
einfach zu lösen ist und das Magazin 54 mit wenigen Handgriffen einfach entnommen
werden kann (Pfeil E, Fig. 11). Ebenso einfach ist das Wiedereinsetzen des Magazins
54 möglich.
[0027] Die Schublade 50 ist an ihrer der Vorderseite 8 abgewandten Rückseite 56 (Fig. 12)
mit einer ein Display 57 tragenden Haltevorrichtung 58 versehen. Eine im Display 57
vorgesehene Registrierung ermöglicht auch bei mehreren gleichzeitig entnommenen Magazinen
54 eine positionsgenaue Zuordnung bei deren Wiedereinsetzung in die Schublade 50.
Das Display 57 ist dabei im Bereich einer Klappleiste 63 abgestützt, die über eine
Gelenkabstützung 64 derart mit der Haltevorrichtung 58 verbunden ist, daß mittels
einer Schwenkbewegung (Pfeil H) die Klappleiste 63 zur Federzunge 62 hin verlagerbar
ist (Fig. 11, obere Schubladen) und damit das jeweilige Magazin 54 in der Schublade
50 eine zusätzlich zur Klemmverbindung im Bereich des Federteils 55 wirksame Lagesicherung
aufweist.
[0028] Die Ausbildung der Aufnahmeräume 53 als einzeln entnehmbare und wiedereinsetzbare
Magazine 54 kann auch bei einer Ausgestaltung des Behälters 1 verwirklicht werden,
der für die Abstützung der Magazine 54 nicht ausziehbare Laden oder sonst geeignete
Stützglieder aufweist, auf denen die Magazine lagegesichert, aber abnehmbar aufgenommen
sind. Nach Entnahme jeweiliger Magazine können diese außerhalb des Behälters 1 mit
Warenpackungen bestückt und anschließend wieder eingesetzt werden.
1. Overhead-Warenausgabebehälter, insbesondere für die Ausgabe von Warenpackungen (2),
z.B. Zigarettenschachteln, die in abgeteilten Räumen des Behälters (1) in Hintereinanderordnung
aufgenommen und aus diesen an vorderseitigen Entnahmeöffnungen (3) im Wege der Selbstbedienung
entnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (1) übereinander angeordnete Warenträger (6,6') abgestützt sind,
die mit den Unterkanten (7) ihrer Vorderseiten (8) eine nach oben vorn geneigte Entnahmeebene
(E) definieren und aus einer Betriebsstellung innerhalb des Schachtes (5) schräg abwärts
in eine Befüllstellung aus dem Schacht (5) ausziehbar sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) durch vertikale
Teilerwände (4) in nebeneinanderliegende Schächte (5) unterteilt ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilerwände (4) in die Rückwand
(10) des Behälters (1) eingehängt und in ihrem Abstand (T) zueinander stufenlos oder
in Stufen veränderbar sind.
4. Behälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilerwände (4) einen
ersten, in die Rückwand (10) des Behälters (1) einhängbaren Wandteil (13) und einen
zu diesem parallel ausgerichteten zweiten Wandteil (15) aufweisen, der auf seiner
dem ersten Wandteil (13) abgewandten Seite die Warenträger (6) abstützt, mittels zwischen
beiden Wandteilen (13, 15) vorgesehenen Führungsschienen (16, 17) relativ zum ersten
Wandteil (13) ausziehbar ist und die Warenträger (6) aus ihrer Betriebsstellung in
ihre Füllstellung überführt.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wandteil (15) am
ersten Wandteil (13) mittels einer von Hand auslösbaren Rastklinke (17) in seiner
eingeschobenen Endstellung arretiert ist.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand
(10) des Behälters (1) in ihrem oberen Bereich eine sich annähernd über die Breite
der Rückwand (10) erstreckende Aussparung für die Aufnahme eines am ersten Wandteil
(13) vorgesehenen Hakenteils (11) aufweist und im Abstand unterhalb der Aussparung
mit einem aufwärts offenen, sich ebenfalls annähernd über die Breite der Rückwand
(10) erstreckenden Schlitz (9) für die Aufnahme einer am ersten Wandteil (13) angebrachten
Haltezunge (12') versehen ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenträger
(6) eine in der Breite (K) im wesentlichen der Breite der abzustützenden Warenpackungen
(2) entsprechende, zur Entnahmeseite (3) hin schräg abwärts ausgerichtete Gleitbahn
(20) bilden, entlang der ein Druckschieber (21) verschieblich geführt ist, der vorzugsweise
mittels einer Zugfeder für eine Bewegung in Richtung zum Vorderende (8) der Warenträger
(6) hin vorgespannt ist.
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschieber (21) in ihrer
Endstellung am rückwärtigen Ende der Warenträger (6) mittels einer Rastklinke (22)
arretierbar sind, die durch das Einsetzen einer letzten Warenpackung (2) unmittelbar
vor dem Druckschieber (21) auslösbar ist und den Druckschieber (21) für seine Drückerbewegung
freigibt.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand
(10) des Behälters (1) einen in Betriebsstellung vertikalen unteren (23) und einen
zur Entnahmeseite hin abgewinkelten oberen Teil (24) aufweist und die Teilerwände
(4) einen dem abgewinkelten Rückwandverlauf angepaßten rückwärtigen Randverlauf aufweisen.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Warenträger (6)
eine an den rückwärtigen Randverlauf der Teilerwände (4) angepaßte Länge aufweisen.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenträger
(6) ein vorderseitiges Abschlußteil (26) aufweisen, das lediglich einen Teil der Höhe
eingestellter Warenpackungen (2) einnimmt.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen
Abschlußteile (26) der in einem Schacht (5) vorgesehenen Warenträger (6) in Bewegungsrichtung
(D) der Druckschieber (21) gesehen um etwa eine Packungsdicke derart zueinander versetzt
sind, daß sich über einer am Abschlußteil (26) eines unteren Warenträgers (6) anliegenden
Warenpackung (2) ein Entnahmefreiraum (3) befindet.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitigen
Stirnseiten (27, 28; 28') des Behälters (1) innenseitig mit einer Führungsnut (29)
versehen und ein in diesen Führungsnuten (29) geführter Verschlußrolladen (30) vorgesehen
ist, der sich in Offenstellung oberhalb und rückseitig der Teilerwände (4) befindet
und in Schließstellung die Entnahmeseite des Behälters (1) einnimmt.
14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußrolladen (30)
als Gitterstabrolladen (32) ausgebildet ist.
15. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(1) an seiner Rückwand (10) an einem Trägergestell (33) befestigt ist.
16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (10) mit längslaufenden
Reihen von Schraublöchern (34) versehen ist, die eine in Längsrichtung des Behälters
(1) variable Schraubverbindung mit dem Trägergestell (33) ermöglichen.
17. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergestell
(33) zwei untereinander durch Diagonalstreben (35, 36) ausgesteifte Stützsäulen (37,
38) umfaßt.
18. Behälter nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergestell
(33) mit Lochstreben zur längs- und/oder querseitigen Einhängung von Warenkörben versehen
ist.
19. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter
(1) auf seiner Entnahmeseite oberhalb der Entnahmeöffnung (3) ein Werbeträger und
Leuchtmittel (41) aufnehmendes Gehäuse (40) zur vorderseitigen Warenbeleuchtung zugeordnet
ist.
20. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Warenträger (6') jeweilige
sich über die Breite des Behälterinnenraumes erstreckende Laden, insbesondere Schubladen
(50) vorgesehen sind.
21. Behälter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladen (50) im Bereich
ihrer Querseiten (51,52) an jeweiligen Wandteilen (27',28',28'') des Behälters (1)
entnehmbar abgestützt sind.
22. Behälter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (50) herausziebar,
in eine etwa annähernd senkrechte Befüllstellung klappbar (Winkel W) und in entgegengesetzter
Bewegungsfolge in den Behälter (1) rückführbar ist.
23. Behälter nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter
(1) beidseits des mittleren Wandteils (28'') jeweils vier Laden bzw. Schubladen (50)
mit vierzehn abgeteilten Räumen (53) für die Aufnahme von Warenpackungen vorgesehen
sind.
24. Behälter nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeteilten
Räume (53) jeweils von als Einzelteil herausnehmbaren Magazinen (54) gebildet sind.
25. Behälter nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazine (54) jeweils über
eine zumindest ein Federteil (55) aufweisende Klemmverbindung in Ihrer Stellung fixiert
sind.
26. Behälter nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade
(50) an ihrer der Vorderseite (8) abgewandten Rückseite (56) mit einer ein Display
(57) tragenden Haltevorrichtung (58) versehen ist, die eine Klappleiste (63) zur Lagesicherung
der Magazine (54) aufweist.