[0001] Die Erfindung betrifft einen Zyklonabscheider nach dem Oberbegriff des unabhängigen
Patentanspruches.
[0002] Zum Transportieren von staubförmigen oder körnigem Material wird oft ein Fördergas
benützt. Dabei wird das staubförmige oder körnige Material in Rohrleitungen mittels
einem Gasstrom, meistens einem Luftstrom transportiert. Dabei muss allerdings der
Staub oder das körnige Material wieder aus dem Luftstrom entfernt werden. Dazu eignen
sich ganz besonders die Zyklonabscheider. Damit erreicht man zweierlei. Einerseits
wird das transportierte Material wieder aus dem Förderstrom ausgeschieden und andererseits
wir das Fördermittel, Gas oder Luft, wieder gereinigt. Als verschiedene, aber typische
Beispiele seien die Mehlförderung in der Lebensmittelindustrie und der Pulvertransport
bei Pulverbeschichtungsanlagen genannt.
[0003] Solche Anlagen sind schon lange bekannt auch unter den Begriffen Zyklonabscheider
oder Fliehkraftabscheider. Der Förderstrom gelangt durch einen Zufuhrkanal in radialer
Richtung in einen kegelstumpfförmiges Zyklongehäuse. Da die zugeführte mit Staub beladene
Luft strömt spiralförmig nach unten. Dabei wird der Staub durch die Zentrifugalkraft
nach an die Innenwand des Gehäuses geschleudert und dabei abgebremst. Der Staub fällt
nach unten während die gereinigte Luft durch das zentrale Tauchrohr nach oben abgeführt
wird. Das im Zyklonabscheider abgeschiedene staub- oder pulverförmige Material wird
dabei durch die Abbremsung und den Kontakt mit der Zyklonwand mechanisch belastet
und dadurch wird die Korngrösse tendenziell verkleinert. Das bedeutet, dass für die
Weiterverwendung des abgeschiedenen Materials die Qualität in bezug auf die Korngrössen
nicht mehr genügend einheitlich ist.
[0004] Da die Strömungsverhältnisse innerhalb dem Zyklonabscheider aber tatsächlich komplizierter
sind, scheidet sich auch an der Aussenwand des ins Zyklongehäuse hineinreichenden
Tauchrohres ebenfalls Staub ab. Dieser bleibt strömungsbedingt häufig an der Aussenwand
des Tauchrohres hängen und bildet da einen unerwünschten Belag. Dieses Material geht
für die Weiterverwendung weitgehend verloren.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen solche Zyklonabscheider so auszugestalten, dass
möglichst wenig vom transportierten Material verloren geht und die Qualität des abgeschiedenen
Materials zur Weiterverwendung konstant genug bleibt, damit eine Weitertransport auch
ohne Förderluft gewährleistet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen angegebene Erfindung gelöst.
[0007] Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung ist, dass weniger Material an der Aussenwand
des Tauchrohres hängenbleibt, respektive dass der entstehende unerwünschte Belag laufend
während dem Betrieb ohne Fremdeingriff entfernt werden kann.
[0008] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass keine zusätzliche unerwünschte
mechanische Belastung des geförderten Materials auftritt, da eine Reinigung von Hand
durch abkratzen entfällt.
[0009] Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben.
[0010] Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemässen Zyklon;
Figuren 2 und 3 eine Aufsicht auf den Zyklon, teilweise geschnitten
Figur 4 einen Ausschnitt vom Tauchrohr mit Einlassstutzen einer weiteren Ausführungsform;
Figur 5 den Seibmaschine in einem Querschnitt in spezieller Ausführungsform;
Figur 6 ein Ultraschallsieb und
Figur 7 einen Querschnitt durch einen Düsenring.
[0011] Das Ziel der für eine Weiterverwendung des abzuscheidenden Materials optimierten
Wirkungsweise wird erfindungsgemäss durch drei verschiedene Massnahmen, welche einander
ergänzen, erreicht werden. Erstens wird einmal der Bereich der Tauchrohres geometrisch
so verändert, dass sich möglichst wenig Material daran absetzt und nur wenig unerwünschter
Belag gebildet wird. Zweitens wird zusätzlich die Luftströmung so beeinflusst, dass
eine allfälliger unerwünschter Belag von der Wand des Tauchrohrs entfernt wird. Und
Drittens kann zusätzlich mit einer geeigneten Siebmaschine die Qualität des abgeschiedenen
Pulvers oder Staubes kontrolliert und so beeinflusst werden, dass es auch nachher
gut transportfähig bleibt.
[0012] Die geometrische Veränderung der Aussenwand des Tauchrohres geschieht durch eine
Veränderung des Rohres. Die Aussenwand des Tauchrohres erhält eine aerodynamisch geeignete
Form, welche möglichst wenig Wirbel erzeugt. Die Aussenwand entspricht dann etwa der
Oberfläche eines bekannten Flügelprofiles. Damit wird gleichzeitige eine Art von Tropfkante
am unteren Ende des Tauchrohres erzeugt. Diese Tropfkante ist der Selbstreinigung
bei abfallen eines Pulver- oder Staubbelages an der Aussenwand des Tauchrohres förderlich.
Sie sorgt dafür, dass sich das Pulver an dieser Stelle sammelt und dann so löst, dass
es nicht durch die Strömung der gereinigten Luft nach aufwärts durchs Tauchrohr weggeblasen
wird, sondern tatsächlich in den Zyklontrichter hinunter fällt. Damit sich ein allfälliger
Belag an der Aussenwand des Tauchrohrs löst, wird zusätzliche Reinigungsluft direkt
in diesen Bereich eingeleitet. Dies kann durch kurzzeitliches Umleiten der Förderluft
oder durch Einbringen von Frischluft geschehen. Diese Reinigungsluft kann unter Druck
aktiv eingeblasen werden oder sie wird passiv allein durch den Sogeffekt im Zyklon
selbst eingesogen. Es empfiehlt sich diese Reinigungsluft nicht kontinuierlich einzubringen.
Besser ist es, wenn sie stossweise mittels Ventilen oder Pumpen gesteuert diskontinuierlich
an die zu reinigende Stell am Tauchrohr gelangt.
[0013] Der grundsätzlich Aufbau des erfindungsgemässen Zyklonabscheiders ist aus der Figur
1 gut ersichtlich. Sein oben abgedeckt geschlossenes Zyklongehäuse 1 mit einem Zufuhrkanal
11 für die Zufuhr der belasteten Luft weist die Form eines kopfstehenden, unten offenen
Kegelstumpfes auf. Konzentrisch ist von oben ein Tauchrohr 12 in die Abdeckung 14
eingelassen. Es reicht teilweise in das Zyklongehäuse 1 hinein. Vom Tauchrohr 12 führt
ein Abluftkanal weg, beispielsweise zu einem Reinluftfilter. An das unten offene Zyklongehäuse
1 schliesst ein Auffangkonus 3 an, welcher wie ein Trichter das abgeschiedene Material
sammelt und abwärts in einen Sammelbehälter 4 leitet. Dabei ist mit A die Richtung
der Zufuhr der belasteten Luft, mit B der Weg der Luft während der Abscheidung und
mit C der Weg der gereinigten Luft bezeichnet. Der Weg des abgeschiedenen Materials,
Staubes oder Pulvers ist mit S angegeben. Grundsätzlich sind alle bekannten Varianten
in Form und Ausführung möglich. Soweit entspricht der erfindungsgemässe Zyklonabscheider
dem Stand der Technik.
[0014] Das Tauchrohr 12 weist im Bereich, in welchem es in das Zyklongehäuse 1 hineinragt,
eine aerodynamisch profilierte Aussenwand 121 auf. Der Wandquerschnitt des Tauchrohres
12 ist dadurch natürlich nicht konstant. Diese Profilierung kann durch Auftragen von
Material oder durch Bearbeiten des Rohres selbst erzeugt sein. Diese Profilierung
kann noch verbessert werden, indem ein Tauchrohransatz 123 als mehr oder weniger gleichmässiger
Uebergang von der Abdeckung 14 zum Tauchrohr 12 mit einbezogen wird. Dabei ist berücksichtigt,
dass der ideale Strömungsaufbau im Zyklon höchstens minimal beeinflusst wird. Mit
dieser aerodynamisch profilierten Aussenwand 121 des Tauchrohres 12 wird nun erreicht,
dass weniger Material sich in diesem Bereich abscheidet und hier anhäuft. Zudem bildet
diese Profilierung am unteren Ende des Tauchrohres 12 eine Abrissnase 122, vergleichbar
mit einer Tropfkante. Diese Abrissnase 122 ist hilfreich beim Ablösen von abgelagertem
Material. Weiter Verbesserungen können erreicht werden, indem diese aerodynamisch
profilierte Ausssenwand 121 des Tauchrohres mit einem Antihaftbelag beschichtet ist.
Eine Ausführung mit gehärteter und polierter Oberfläche oder verchromter kann ebenfalls
Verwendung finden.
[0015] Bei einer anderen Ausführungsform, in Figur 4 als Ausschnitt dargestellt, besteht
die Profilierung aus einer flexiblen Membran 126, welche wie ein Strumpf über das
Tauchrohr gestülpt ist. Diese Membran kann beispielsweise aus einem gesinterten Kunststoff
oder auch aus einer Metallfolie bestehen. Dabei kann Luft durch die Einlassstutzen
124 in den Zwischenraum 127 zwischen der Membran und der Aussenwand des Tauchrohres
stossweise eingeblasen werden. Die Membran 126 bewegt sich somit und schüttelt einen
allfälligen Belag von abgesetztem Material ab. Die Funktion ist mit einem System für
Enteisung der Flügelnasen bei Flugzeugen vergleichbar.
[0016] Um diese Aussenwand des Tauchrohres zu reinigen, das heisst, daran abgeschiedenes
Material entfernen zu können wird der Zyklon noch ergänzt durch Mittel zum Entfernen
dieser Ablagerungen. Dazu wird der Zyklon mit mindestens einer separaten Zuführung
von Reinigungsluft versehen. Diese mindestens eine Zuführung wird in der Abdeckung
14 angeordnet. Eine Luftleitung führt von aussen zu mindestens einem Einlassstutzen
124 für Reinigungsluft. Sie ist eine Frischluftleitung oder eine Abzweigung von der
Zufuhr zum Zufuhrkanal 11. Der Einlassstutzen 124 ist so angeordnet, dass Reinigungsluft
RL, welche hier eingeblasen wird möglichst direkt auf die profilierte Aussenwand des
Tauchrohres auftrifft. In einer besonderen Ausführungsform ist eine Mehrzahl von Einlassstutzen
124 ringförmig um das Tauchrohr 12 in der Abdeckung angeordnet. Die Einlassstutzen
sind so ausgeführt, dass der Bereich der Abdeckung 14 im Zykloninneren möglichst annähernd
Totraumfrei bleibt. Das heisst, dass die Abdeckung 14 eben ausgeführt ist und die
Stutzen nicht in den Innenraum reichen. Diese Einlassstutzen 124 sind mit Schiebern
125 oder Ventilen versehen, so dass sie normalerweise verschlossen sind und nur intermittierend
kurzzeitig geöffnet werden. Dadurch wird jeweils ein kurzer Luftstoss in Richtung
zur Tauchrohraussenwand geblasen. Darauf wird im Zusammenhang mit den Figuren 2 und
3 noch weiter eingegangen. Die Reinigungsluft RL wird aktiv unter Druck eingeblasen.
Allerdings ist es möglich, die Einlassstutzen so auszubilden, dass die Reinigungsluft
RL durch den Sog, von der Strömung im Zyklon induziert, eingesogen wird. dieser Vorgang
kann während den Betrieb der Anlage oder auch in Betriebspausen erfolgen.
[0017] Als Weitere Verbesserung wird zwischen eigentlichem Zyklongehäuse 1 und dem unten
anschliessenden Auffangkonus 3 eine Siebmaschine 2 eingebaut. Diese Siebmaschine 2
besteht aus einem oberen Blendensieb 21 mit gröberer Lochweite, einem darunter angeordnetem
und davon beabstandeten Feinsieb 22. Der Raum zwischen dem Blendensieb 21 und dem
Feinsieb 22 bildet einen Siebraum 23. Bei einer typische Anwendung bei einer Pulverrückgewinnungsanlage
weist das Blendensieb 23 eine ein Lochweite von 450 bis 500 µ und das Feinsieb eine
Lochweite von 180 bis 300 µ auf. Dabei ist der Abstand zwischen den beiden Sieben
etwa 30 mm. In diesem Falle der Pulverrückgewinnungsanlage kann eine weitere Verbesserung
dadurch erzielt werden, dass mittels einer Dosierdüse 24 zusätzlich nach Bedarf gesteuert
Frischpulver 25 in den Siebraum 23 eingebracht wird. Damit kann die Qualität des zurückgewonnenen
Pulvers konstant gehalten werden, da es laufend mit Frischpulver 25 mit bester Qualität
gemischt wird.
[0018] Das abgeschiedene Pulver gelangt nun in den Auffangkonus 3 hinunter. Hier wird es
gesammelt und von da weggeführt, beispielsweise in einen Sammelbehälter 4. Damit das
abgeschiedene Pulver in einem Pfropfenstrom gleichmässig aus dem Auffangkonus auslaufen
kann, wird ein Entlüftungsrohr 31 von oben nach unten zentral im Auffangkonus 3 angeordnet.
Das Entlüftungsrohr beginnt oben in einem Bereich kurz unterhalb der Siebmaschine
2. Es endet unten kurz vor der engsten Stelle des Auffangkonuses 3 oberhalb dem Materialauslass
33. Das Entlüftungsrohr 31 sorgt dafür, dass das Material, besonders Staub und Pulver
fluidisiert bleibt. So findet eine gleichförmige Pfropfenförderung statt und das abgeschiedene
Material neigt im Auffangkonus nicht zur Klumpenbildung. Der Materialauslass 33 wird
vorteilhafterweise mit einem Quetschventil versehen. Diese sorgt für guten Weitertransport
des anfallenden Pulvers. Das Quetschventil kann auch eine Mehrfachfunktion aufweisen
und auf verschieden Abtransportkanäle und eventuell auch auf einen Druckluftkanal
zu seiner eigenen Reinigung umschaltbar sein.
[0019] Der Zyklonabscheider ist in Aufsicht in den Figuren 2 und 3 dargestellt. In der rechten
Hälfte der Figuren, den Quadranten I und II ist die Abdeckung 14 vom Schieber 125
und dem Einlass 124 überdeckt, während im Quandranten III der Schieber mit den Schieberöffnungen
125" und im Quandranten IV die Eintrittsöffnungen 125' in der Abdeckung 14 dargestellt
sind. Gemäss der Figur 2 handelt es sich bei den Eintrittsöffnungen 125' und den Schieberöffnungen
125" um radial angeordnete Schlitze, währenddem sie in der Figur 3 als runde Bohrungen
oder Oeffnungen dargestellt sind. Diese Versionen mache es möglich, den Schieber 125
als Drehschieber auszugestalten, welcher gegenüber dem Zyklongehäuse 1 gedreht wird.
Dabei werden die Eintrittsöffnungen 125' abwechselnd geöffnet, so dass Reinigungsluft
hineingeblasen werden kann. Durch geeignete Dimensionierungen kann erreicht werden,
dass die Reinigungsluft nicht aktiv unter Druck hineingeblasen werden muss, sondern
dass sie durch die normale Zyklonströmung hineingesogen wird. Durch das kurzzeitige
Oeffnen der Eintrittöffnungen 125' entstehen die erwünschten kurzen Luftstössen in
den Bereich des aerodynamischen Profils 121 der Aussenwand des Tauchrohres 12.
[0020] Es ist offensichtlich, dass das Einblasen der Reinigungsluft auch durch übliche Ventile
statt mittels einem Schieber 125 gesteuert werden kann. Eine weiter Möglichkeit besteht
darin, dass an Stelle Frischluft hier ebenfalls belastete Luft, welche vor und von
dem Zufuhrkanal 11 abgezweigt wird, hier eingeblasen wird. Die Wirkung zum Reinigen
der Aussenwand des Tauchrohres 12 kann unter gewissen Umständen dadurch noch verbessert
werden. Zudem wird kein zusätzliches Gebläse oder dergleichen benötigt, um die Reinigungsluft
einzublasen.
[0021] Weitere Verbesserungen ergeben sich aus den Figuren 5 bis 7. Es handelt sich dabei
um Elemente, welche die Aufbereitung des Abgeschiedenen Staubes verbessern helfen
und gleichzeitig ermöglichen, dass die benötigte Zeit für die Reinigung des Zyklons
im Reinigungsintervall von etwa 30 Minuten erheblich auf nur noch etwa 5 Minuten reduziert.
[0022] Der Siebraum 23 ist in der Figur 5 in einem Querschnitt dargestellt, während sich
weitere Details aus dem Zusammenhang mit den Figuren 6 und 7 ergeben und zusammen
beschrieben werden.
[0023] Der Siebraum 23 umfasst in dieser verbesserten Variante ein Ultraschallsieb 231.
Dieses Ultraschallsieb 231 ist im Siebraumträger 230 schwimmend und nach innen dichtend
gelagert. Es ist mit einem möglicht stufenlos steuerbaren Ultraschallgeber 232 fest,
gelenkig oder auslenkbar mechanisch verbunden. Das Ultraschallsieb ist im Abstand
unterhalb dem Blendensieb 21 angeordnet. Es besteht nach bekannter Technik aus einem
Geflecht 233 aus Draht oder anderem geeignetem Material, welches in einen Siebrahmen
234 eingespannt ist. Der Siebrahmen 234 dichtet den Siebraum 23 gegenüber dem Siebträger
230 vollständig ab. Der Siebrahmen 234 ist mit drei oder allenfalls auch mehreren
Siebauflagen aus geeignetem elastischem Material schwimmend im Siebträger 230 gelagert.
Um die Sieböffnungen frei und durchlässig offen zu halten, wir knapp unterhalb dem
Ultraschallsieb 231 eine Ringspaltdüse 251 im Siebraumträger angeordnet. Die Ringspaltdüse
251 weist einen nach innen offenen Ringspalt auf und einen umlaufenden Luftzufuhrkanal
252. Luft wird unter Druck in den Luftzufuhrkanla 252 eingeblasen und durch den Ringspalt
mit relativ hoher Geschwindigkeit in den Siebraum gepresst. Mit einer kontinuierlichen
oder pulsierenden Luftstömung verhindert während dem Betrieb und/oder reinigt während
dem Reinigungsintervall die Sieböffnungen des Ultraschallsiebes 232 und den inneren
Siebraum 23.
[0024] Im Bereich des unteren Ausganges des Siebraumes 2 befindet sich ein Düsenring 26.
Der Düsenring 26 weist einen wieteren Luftzufuhrkanal 261 auf, von welchem über den
Umfang verteilt eine Anzahl nach Düsen ebenfalls kontinuierlich oder pulsieren mit
Druckluft versorgt werden. Dargestellst ist eine Anordnung von 4 Radialdüsen, welche
die Luft radial nach innen gegen das Zentrum des Siebraumes blasen. Gegenüber den
Radialdüsen verschoben sind 4 Tangentialdüsen 262 angeordnet. Diese Blasen die Luft
annähernd Tangential zur Innenwand des Siebraumes 2 und in einem Winkel zwischen 15
und 45° abwärts in den Auffangkonus 3 hinein. Zur weiteren Verbesserung kann der Düsenring
26 um eine Vertikale Achse drehbar im Siebraum befestigt sein. Durch den Ausblaswinkel
der Radialdüsen 262 entsteht ein Moment, welches den Düsenring 26 als ganzes um die
vertikale Achse rotieren lässt.
[0025] Der Ablass 33 für das abgeschiedene Pulver oder den Staub kann eine aerodynamisch
geeignete äussere Tropfenform aufweisen. Dies ist besonders geeignet, wenn das oben
erwähnte Quetschventil auf Druckluft zur Eigenreinigung umgeschaltet wird. Der Luftstrom
zur Eigenreinigung gelangt dann aufwärts in den Auffangkonus 3 in Richtung zum Siebraum.
Durch die Verengung des Querschnittes um die Tropfenform entsteht eine Venturiwirkung,
welche zusätzlich für Luftzirkulation im Auffangkonus 3 sorgt.
[0026] Der Zyklonabscheider befindet sich normalerweise im Durchlaufbetrieb. In einer ersten
Reinigunsphase A kann intervallmässig kurzzeitig die Zuluft mit der Staub- oder Pulverzufuhr
vermindert oder abgestopt werden, während dem Reinigungsluft über die Schieberöffnungen
125" eingeblasen wird und den Belag am Tauchrohr 12 entfernt. Dies ist die erste Reinigungsphase
und kann zwichen etwa 30 und 150 Sekunden Zeit benötigen.
[0027] In einer zweiten Reinigungsphase B wird zusätzlich der Siebraum und der Auffangkonus
gereinigt. Dazu wird über die Ringspaltdüse 251 während jeweisel etwa 10 Sekunden
intervallmässig Reinigungsluft eingeblasen. Zwischen diesen Intervallen oder anschliessen
wird kurzzeitig die Zudosierung 24 durchblasen.
[0028] In einer dritten Reinigungsphase C wird kontinuierlich intevallmässig der Auffangkonus
3 gereinigt, indem über die Düsen des Düsenringes 26 Reinigungsluft eingeblasen wird.
Darauf wird noch der Auslass 33 auf Reinigung umgeschaltet. Dazu kann ev. Der Auffangkonus
3 abgesenkt werden, so dass die Ablassleitung 33 mit dem Quetschventil in um ein gewisses
Mass in den Auffangkonus 3 hineinreicht.
[0029] Ein optimierter Reinigungslauf besteht daher aus den erwähnten Einzelfunktionen,
welche programmgesteuert ablaufen können. Dabei kann Zeit, Intervall, Abfolge der
Einzelfunktionen optimiert werden. Dies ist je nach abzuscheidendem Material unter
Umständen anzupassen.
1. Zyklonabscheider mit einem unten offenen Zyklongehäuse (1), welches oben mit einer
Abdeckung (14) verschlossen ist, mit einem Zufuhrkanal (11) für die Zufuhr der belasteten
Luft und mit einem Tauchrohr (12) für die Abluft, welches konzentrisch in das Zyklongehäuse
(1) teilweise eintaucht und die Abdeckung (14) durchstösst, und mit einem Auffangkonus
(3), welcher unten an das Zyklongehäuse (1) anschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckung (14) mindestens einen verschliessbaren Einlassstutzen (124) zum Einblasen
von Reinigungsluft (RL) aufweist, welcher so angeordnet ist, dass eingeblasene Reinigungsluft
auf das Tauchrohr (12) auftrifft.
2. Zyklonabscheider nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens
eine Einlassstutzen (124) mittels einem Schieber (125) oder einem Ventil gesteuert
verschliessbar ist.
3. Zyklonabscheider nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zyklongehäuse
(1) im Innern im Bereich der Abdeckung (14) und der Einlassstutzen (124) annähernd
totraumfrei ist.
4. Zyklonabscheider nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tauchrohr
(12) an seinem in das Zyklongehäuse (1) eintauchenden unteren Ende eine tropfkantenähnliche
Abrissnase (122) aufweist.
5. Zyklonabscheider nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tauchrohr
im in das Zyklongehäuse (1) eingetauchten Bereich eine aerodynamisch profilierte Aussenwand
(121) auf.
6. Zyklonabscheider nach einem der Patentansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Tauchrohr mit einem Antihaftbelag beschichtet ist oder eine gehärtete und
polierte Oberfläche aufweist.
7. Zyklonabscheider nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tauchrohr
(12) an seiner Aussenwand von einer flexiblen Membran (126) umgeben ist, so, dass
zwischen Membran (126) und Tauchrohr (12) ein Zwischenraum (127) vorhanden ist, und
dass der mindestens eine Einlassstutzen (124) mit den Zwischenraum (127) verbunden
ist, so dass Reinigungluft (RL) in den Zwischenraum (127) einblasbar ist.
8. Zyklonabscheider nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Zyklongehäuse
(1) und Auffangkonus ein Siebraum (23) angeordnet ist.
9. Zyklonabscheider nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebraum
(23) eine Siebmaschine (2) mit einem Blendensieb (21) aufweist.
10. Zyklonabscheider nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebmaschine
(2) ein Feinsieb (22) aufweist, und dass zwischen dem Blendensieb (21) und dem Feinsieb
(22) ein Siebraum (23) vorhanden ist.
11. Zyklonabscheider nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des
Siebraumes (23) eine Dosierdüse (24) für eine Frischpulverzuführung (25) vorhanden
ist.
12. Zyklonabscheider nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, das ein schwimmend
gelagertes Ultraschallsieb (231) im Siebraum 23 vorhanden ist.
13. Zyklonabscheider nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebraum
(2) eine Ringspaltdüse (251) umfasst.
14. Zyklonabscheider nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebraum
(2) im Bereich zum Auffangkonus (3) einen Düsenring (26) umfasst, wobei der Düsenring
eine Anzahl Radialdüsen (262) und eine Anzahl Tangentialdüsen (263) aufweist.
15. Zyklonabscheider mach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (33)
mit Druckluft reinigbar ist.
16. Zykonabscheider nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Auffangkonus
(3) ein Entlüftungsrohr angeordnet ist.
17. Zyklonabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestes eine
Einlassstutzen (124) mit einer Frischluftzufuhr und/oder mit dem Zufuhrkanal 11 verbindbar
ist.