[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Flaschenregal in Form eines von im wesentlichen
rechteckigen Platten gebildeten Gitters, wobei die verschiedenen Platten an ihren
benachbarten Eckpunkten durch Verbindungselemente verbunden sind, welche gegeneinander
um 90° versetzte Ausnehmungen aufweisen, welche den Rand der Platten umfassen.
[0002] Eine solche Konstruktion, wie sie etwa in FR-A 2 635 663 beschrieben ist, erlaubt
es, aus wenigen einfachen Grundelementen Regale für die unterschiedlichste Anzahl
von Flaschen und für verschiedene Höhen und Breiten zusammenzustellen. Dabei ist auch
für große Einheiten hinreichend statische Festigkeit gegeben sein, ohne daß kleine
Einheiten zu schwer und aufwendig werden.
[0003] Werden die einzelnen Platten ausschließlich an den Eckpunkten miteinander verbunden,
so wird die Last der eingelegten Flaschen über die vordere und hintere Begrenzungsebene
des Regals nach unten abgeleitet. Dies führt insbesondere dann zu Problemen, wenn
die Platten durchgehend aus Kork bestehen. Es ist dann dafür Sorge zu tragen, daß
die Festigkeit der Platten in den durch die vorderen und hinteren Verbindungsscheiben
definierten Gitterebenen hinreichend hoch ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die
Platten im wesentlichen aus Kork bestehen und entlang ihrer Schmalseiten biegesteife
Einlagen vorgesehen sind.
[0004] Einzelheiten der Erfindung werden anschließend anhand der Zeichnungen erläutert.
[0005] Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung des Randbereiches eines herkömmlichen
Flaschenregals; Fig. 2 ist die vergrößerte Darstellung eines Gitterpunktes von Fig.
1; Fig. 3 zeigt in Draufsicht, in Seitenansicht und im Schnitt nach der Linie A-A
den schmalseitigen Rand der Platte eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels, wobei
in der Schnittdarstellung eine zusätzliche Einlage 5 vorgesehen ist; Fig. 4 ist die
schaubildliche Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels für die Scheibe 3.
[0006] Die Erfindung geht von dem bekannten Gedanken aus, eine Vielzahl von etwa rechteckigen
Platten 1 in Form eines diagonal verlaufenden Gitters anzuordnen. Die Gitterpunkte
sind dabei jeweils durch Verbindungselemente 3 gebildet, welche in der vorderen und
hinteren Ebene, also an der Vorder- und Rückseite des Regals vorgesehen sind. Die
Platten 1 werden zumindest an ihren Eckpunkten von den Verbindungselementen 3 festgehalten.
Diese weisen hierzu Ausnehmungen 4 auf. An sich wäre es möglich, alle Verbindungselemente
3 mit vier Ausnehmungen zu versehen, sodaß man mit zwei Paar Elementen auskommt. Wenn
Kostenüberlegungen eine geringem Rolle spielen, ist es hingegen vorzuziehen, nur so
viele Ausnehmungen 4 anzuordnen, als einer Scheibe 3 Platten 1 zugeordnet sind. Das
ergibt den Vorteil, daß die freien Ränder des Regals abgerundete Ecken aufweisen.
[0007] In Fig. 1 ist eine Situation dargestellt, in welcher die Platten 1 lediglich am vorderen
und hinteren Rand von Scheiben festgehalten werden. Grundsätzlich wäre die Anordnung
weiterer Scheiben entlang der Längsseiten der Platten 1 oder überhaupt die walzenartige
Verbindung der vorderen und hinteren Scheiben möglich.
[0008] Bei der im wesentlichen bekannten Ausführung nach Fig. 1 bestehen die Platten 1 aus
einem tragenden Kern, beispielsweise aus Holz oder Kunststoff, mit einer Auflage 6
aus Kork. Um eine sichere Verbindung von Platte 1 und Verbindungselement 3 zu erzielen,
ist hierbei der Rand der Platten 1 schwalbenschwanzförmig ausgebildet und formschlüssig
in die entsprechenden Ausnehmungen der Verbindungselemente 3 eingesetzt.
[0009] Bei dem in Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel einer Platte
1 besteht der gesamte Plattenkörper aus Kork. Dieses Material wäre nicht imstande,
bei größeren Regalen die auftretenden Kräfte auf Dauer aufzunehmen. Die Platten werden
daher im Randbereich mit einer Ausnehmung 6 versehen, in welche eine Einlage 5 in
Form einer Metallspange mit abgewinkelten Enden einsetzbar ist. In der Darstellung
nach Fig. 3 geben die Ansichten die Situation ohne Einlage, die Schnittdarstellung
die Situation mit Einlage wieder.
[0010] Anstatt die Einlage 5, so wie in Fig. 3 dargestellt, in einer Nut der Platte 1 anzuordnen,
wäre es auch möglich, in einer zur Schmalseite der Platte parallelen Bohrung einen
Stab mit geeignetem Querschnitt (Kreis, Rechteck) einzusetzen, welcher in der jeweiligen
Gitterebene die wesentlichen Kräfte zwischen den Verbindungselementen 3 überträgt.
[0011] Bestehen die Platten 1, wie in Fig. 3 vorausgesetzt, im wesentlichen aus Kork, so
ist es möglich, die Verbindung zwischen den Platten 1 und den Verbindungselementen
3 kraftschlüssig zu gestalten. Die Ränder der Platten müssen also keine Schwalbenschwanzform
aufweisen, und auch die zugehörigen Ausnehmungen der Verbindungselementen 3 können,
wie in Fig. 4 dargestellt, rechteckige Konturen aufweisen.
[0012] Wenn im Rahmen der Beschreibung von rechteckigen Platten die Rede ist, so bezieht
sich dies darauf, daß die Verbindungselemente an Punkten angeordnet sind, welche ein
Rechteck bilden. Die Außenkontur der Platten zwischen den Verbindungsstellen kann
weitgehend frei gewählt werden.
1. Flaschenregal in Form eines von im wesentlichen rechteckigen Platten gebildeten Gitters,
wobei die verschiedenen Platten an ihren benachbarten Eckpunkten durch Verbindungselemente
verbunden sind, welche gegeneinander um 90° versetzte Ausnehmungen aufweisen, welche
den Rand der Platten umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) im wesentlichen
aus Kork bestehen und entlang ihrer Schmalseiten (2) biegesteife Einlagen (5) vorgesehen
sind.
2. Flaschenregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegesteifen Einlagen
(5) als Metallstäbe mit abgewinkelten Enden ausgebildet sind.