[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ausschankanlage gemäss dem Oberbegriff
der Patentanspruchs 1.
[0002] Derartige Ausschankanlagen sind insbesondere für Gaststättenbetriebe, Kantinen und
dergleichen bekannt. Diese Ausschankanlagen dienen der Vorbereitung bzw. Zubereitung
von Getränken und Speisen, die den Gästen serviert werden.
[0003] Üblicherweise sind derartige Ausschankanlagen stationär in einem Gaststättenbetrieb
oder einer Kantine oder dergleichen angeordnet. Dies bedeutet, dass das Servierpersonal
jeweils von der Ausschankanlage aus die Gäste bedienen muss. Dies läuft üblicherweise
so ab, dass die bedienende Person sich zu den neu angekommenen Gästen begibt, die
irgendwo, beispielsweise in der Gaststätte an einem Tisch Platz genommen haben, die
Bestellungen aufnimmt, sich zurück an die Ausschankanlage begibt, dort beispielsweise
die Getränke selbst vorbereitet oder vorbereiten lässt, diese dann an den Tisch mit
den zu bedienenden Gästen bringt, wobei danach, wenn die Gäste gegangen sind, das
Geschirr vom Tisch abgeräumt und zur Ausschankanlage zurückgebracht werden muss.
[0004] Dies bedeutet, dass die bedienende Person während eines derartigen Ablaufs mehrmals
den Weg zwischen der Ausschankanlage und dem entsprechenden Tisch zurücklegen muss.
Dies ist zeitaufwendig und für das Bedienerpersonal ermüdend, insbesondere wenn es
sich um einen grossen Gaststättenbetrieb, beispielsweise noch mit Gartenwirtschaft,
oder Kantine handelt, wodurch die Wege sehr lang werden können.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die Effizienz des Bedienpersonals in
Gaststätten oder Kantinen oder dergleichen zu verbessern, indem insbesondere die Wege,
die das Bedienpersonal zwischen Ausschankanlage und zu bedienenden Gästen zurückzulegen
hat, verkleinert werden.
[0006] Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale.
[0007] Durch die Verfahrbarkeit der Ausschankanlage ergibt sich der Vorteil, dass die zu
bedienende Person diese, wenn neue Gäste eingetroffen sind und sich an einem Tisch
niedergelassen haben, in die Nähe dieses Tisches bringt, die Bestellung aufnimmt und
Getränke und/oder Speisen an der Ausschankanlage zubereiten kann. Die Zeit, die üblicherweise
durch das mehrmalige Zurücklegen des Weges zwischen Ausschankanlage und zu bedienenden
Gästen aufzuwenden ist, kann stark reduziert werden.
[0008] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass im Aufbauteil der
Ausschankanlage Behälter für die Getränke angeordnet sind, die mit den im Aufbauteil
angebrachten Auslasshähnen über Leitungen verbunden sind. Dadurch kann der Fahrweg
einfach ausgestaltet sein, es ist nicht erforderlich, entlang dieses Fahrweges Leitungen
für Getränke anzuordnen.
[0009] In vorteilhafter Weise ist der Fahrweg als Führungsschiene ausgebildet, entlang welcher
die Ausschankanlage mit Führungsrollen verfahrbar ist. In dieser Führungsschiene können
Stromleiter vorgesehen sein, die mit Stromabnehmern zusammenwirken, die an der Ausschankanlage
angebracht sind und durch welche die auf der Ausschankanlage angeordneten elektrischen
Geräte, wie beispielsweise Kaffeemaschinen, mit Strom versorgbar sind, was ohne zusätzliche
elektrische Verbindungsleitungen zu einer stationären Steckdose erreichbar ist.
[0010] Durch das Verbinden der Auslasshähnen der Ausschankanlage für Getränke über jeweils
eine Leitung mit einer festen Zentralstelle wird der Vorteil erreicht, dass die Ausschankanlage
einfach aufgebaut werden kann, da die Behälter für Getränke an der entsprechenden
Zentralstelle untergebracht werden können. Die Führung der Leitungen kann in einfacher
Weise entlang der Führungsschiene erfolgen.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Führungsschiene
an der Decke eines Raums angeordnet ist, und dass die Ausschankanlage an einem Träger
befestigt ist. Die Decke kann zum visuellen Abdecken der Führungsschiene mit einer
darunter aufgehängten Sichtdecke versehen sein, wodurch auch ästhetische Ansprüche
erfüllt werden können und gegebenenfalls entlang der Führungsschiene aufgehängte Leitungen
nicht sichtbar sind.
[0012] In einfacher Weise kann der Träger aus einem Profil gebildet sein, an dessen oberen
Endbereich die Führungsrollen gelagert sind und an dessen unteren Endbereich der Aufbauteil
befestigt ist, wobei in vorteilhafter Weise die Leitungen für die Getränke entlang
des Trägers angeordnet sein können, welcher mit einer Verkleidung versehen sein kann,
wodurch die Führung der Leitungen nicht mehr sichtbar sind.
[0013] Um mit der verfahrbaren Ausschankanlage auf möglichst kurzem Weg in die Nähe der
einzelnen Tische gelangen zu können, ist die Führungsschiene in vorteilhafter Weise
mit Verzweigungen in Form von Weichen ausgestattet.
[0014] Um das Verfahren der Ausschankanlage entlang der Führungsschiene für die Bedienerperson
zu erleichtern, kann mindestens eine der Führungsrollen über einen Antriebsmotor antreibbar
sein.
[0015] Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, dass die Ausschankanlage
entlang des Bodens verfahrbar ist und hierzu mit Rädern ausgestattet ist. Mindestens
eines dieser Räder ist hierbei lenkbar, wobei die Ausschankanlage entlang einer in
den Boden verlegten Induktionsschleife verfahrbar sein kann, die zugleich noch der
Zuführung von Strom in die Ausschankanlage, die hierzu mit einer Sekundärspule versehen
ist, dienen kann. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn beispielsweise
in einer Gaststätte Gäste im Garten bedient werden sollen.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das Verfahren
der Ausschankanlage fernsteuerbar ist, wodurch die Ausschankanlage selbsttätig an
den gewünschten Ort fahren kann, ohne dass die Bedienerperson die Ausschankanlage
ziehen bzw. stossen muss.
[0017] Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der beiliegenden
Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
[0018] Es zeigt
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung eine Ausschankanlage, die entlang einer an der
Decke eines Raumes befestigten Führungsschiene verfahrbar ist;
Fig. 2 in einer Schnittdarstellung die Führungsschiene mit am oberen Bereich des Trägers
der Ausschankanlage angebrachten Führungsrollen;
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die Ausschankanlage gemäss Fig. 1, zum Teil im Schnitt;
Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Ansicht auf eine Ausschankanlage, die mit
Rädern versehen ist und der Fahrweg durch den Boden gebildet ist;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Anordnung von Führungsschienen, beispielsweise
in einer mit mehreren Tischen versehenen Gaststätte mit zwei Zentralstellen; und
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Anordnung von Führungsschienen, bei welcher
die Zentralstelle beispielsweise in der Küche angeordnet ist.
[0019] Die Ausschankanlage 1, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, umfasst einen Aufbauteil
2, welcher am unteren Endbereich 3 eines Trägers 4 befestigt ist. Dieser Aufbauteil
2 setzt sich zusammen aus Ablageflächen 5, die beispielsweise der Aufnahme von Ess-
und Trinkgeschirr dienen, sowie Stellflächen 6, auf welchen Geräte angeordnet werden
können, beispielsweise eine Kaffeemaschine 7, und Arbeitsflächen 8, die beispielsweise
zur Zubereitung von Speisen oder zur Ausführung von anderen Arbeiten vorgesehen sind.
[0020] Der obere Endbereich 9 des Trägers 4 ist an einem Wagen 10 befestigt, der entlang
einer einen Fahrweg bildenden Führungsschiene 11 verfahrbar ist, wie später noch beschrieben
wird. Diese Führungsschiene 11 ist beispielsweise an einer Decke eines Raumes befestigt,
welcher beispielsweise eine Gaststätte oder eine Kantine bildet. Unterhalb dieser
Decke kann eine Sichtdecke 12 aufgehängt sein, die im Bereich des Verfahrweges des
Trägers 4 einen Spalt aufweist, wodurch die Führungsschiene 11 beispielsweise durch
einen Gast, der sich im Raum befindet, nicht sichtbar ist.
[0021] Oberhalb der Arbeitsfläche 8 des Aufbauteils 2 der Ausschankanlage 1 können Auslasshähne
13 für Getränke angeordnet sein. Diese Auslasshähne 13 sind im hier dargestellten
Ausführungsbeispiel über Leitungen 14 mit einer Zentralstelle 40 (Fig. 5) verbunden.
Hierzu sind die Leitungen 14 entlang des Trägers 4 bis in den Bereich des Wagens 10
geführt, wonach diese, Schlaufen 16 bildend, entlang der Führungsschiene 11 bis zur
Zentralstelle geführt sind. Jede Schlaufe 16 der Leitungen 14 ist an einem längs der
Führungsschiene 11 verfahrbaren Aufhängeelement 17 gehalten, so dass die Auslasshähne
13 der Ausschankanlage 1 über die Leitungen 14 dauernd mit der Zentralstelle verbunden
sind, und die Schlaufen 16 beim Verfahren der Ausschankanlage 1 entlang der Führungsschienen
11 enger zusammengeschoben oder auseinander gezogen werden können.
[0022] In gleicher Weise können noch weitere Leitungen von der zentralen Stelle zur Ausschankanlage
1 geführt werden, beispielsweise Frischwasserzufuhrleitungen oder eine Abwasserleitung,
insbesondere wenn auf der Ausschankanlage 1 beispielsweise noch ein Waschbecken angeordnet
ist, wobei das Abwasser durch die Abwasserleitung mittels einer Pumpe abgeführt werden
müsste.
[0023] Im Bereich des Trägers 4 sind die Leitungen 14 durch eine Abdekkung 18, die den Träger
4 vollständig umgibt, verdeckt.
[0024] Selbstverständlich ist es bei der hier dargestellten Ausschankanlage 1 auch denkbar,
dass die Ablageflächen 5 als Ablagefächer ausgeführt sind, die beispielsweise durch
Türchen verschliessbar sind, wodurch die darin enthaltenen Gegenstände vor Staub und
gegebenenfalls auch vor neugierigen Blicken geschützt sind.
[0025] In Fig. 2 ist im Querschnitt die Führungsschiene 11 dargestellt, die an der Decke
19 des entsprechenden Raumes, in welchem die Ausschankanlage verschoben werden soll,
aufgehängt ist. Der schematisch dargestellte Wagen 10 ist mit Führungsrollen 20 ausgestattet,
die in bekannter, nicht dargestellter Weise im Wagen 10 um eine fixe Achse drehbar
gelagert sind. Die Führungsrollen 20 rollen auf entsprechend auf der Führungsschiene
11 vorgesehenen Führungsflächen 21 ab. Durch diese Anordnung kann die Ausschankanlage
in keiner Richtung bezüglich der Führungsschiene verkippt werden.
[0026] Längs der Führungsschiene 11 sind zwei einander gegenüberliegende elektrische Leitungen
22 in bekannter Weise eingesetzt. Je ein Stromabnehmer 23, welcher jeweils im Wagen
10 angeordnet sind, steht dauernd im Kontakt mit der entsprechenden elektrischen Leitung
22, wodurch die Ausschankanlage 1 in bekannter Weise mit Stromanschlüssen für die
elektrischen Geräte ausgestattet werden kann.
[0027] Am unteren Ende ist die Führungsschiene 11 mit zwei weiteren Laufflächen 24 ausgestattet,
entlang welcher die Hängeelemente 17 verfahrbar sind, die die Leitungen 14, welche
Schlaufen 16 bilden, tragen.
[0028] Am Wagen 10 ist der Träger 4 befestigt, der durch eine entsprechende Ausnehmung 25
der unterhalb der Decke 19 aufgehängten Sichtdecke 26 hindurch ragt. Entlang dieses
Trägers 4 sind die Leitungen 14 geführt, die beispielsweise zu den Auslasshähnen 13
(Fig. 1) der Ausschankanlage 1 führen.
[0029] Um das Verfahren der Ausschankanlage 1 entlang der Führungsschienen 11 für die Bedienerperson
erleichtern zu können, kann vorgesehen sein, dass mindestens eine der Führungsrollen
20 mit einem Antriebsmotor 27 antreibbar ausgebildet ist. Es wäre auch denkbar, diesen
Antriebsmotor 27 in bekannter Weise über eine Fernbedienung betätigen zu können, so
dass die Ausschankanlage 1 selbsttätig von einem Ort entlang der Führungsschiene 11
zu einem anderen verfahren könnte.
[0030] Aus der Draufsicht gemäss Fig. 3 auf die Ausschankanlage 1, die zum Teil im Schnitt
dargestellt ist, kann entnommen werden, dass der Träger 4 aus einem I-Profil gebildet
ist. Zwischen den beiden Schenkeln 28 und 29 des Trägers 4 können die Leitungen 14
geführt werden, der Träger 4 ist mit einer Abdeckung 18 versehen, die ihn vollständig
umgibt. Die entsprechenden Leitungen 14 münden in den Auslasshähnen 13 bzw. als Frischwasserzufuhr
in der Kaffeemaschine 7. Des weiteren ist aus dieser Figur die Führungsschiene 11
(teilweise) ersichtlich, sowie die entlang der Führungsschiene 11 geführten Leitungen
14, wobei eines der Hängeelemente 17 schematisch dargestellt ist. Auf dem Aufbauteil
2 der Ausschankanlage 1 sind die Arbeitsflächen 8 ersichtlich sowie auf dem Aufbauteil
2 angeordnete Geräte (Kaffeemaschine 7, Abrechnungscomputer 30).
[0031] Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsvariante einer erfindungsgemässen Ausschankanlage
1. Der Aufbauteil 2 dieser Ausschankanlage ist mit Rädern 31 versehen, die auf dem
Boden 32 abrollen. Im Aufbauteil 2 können Behälter 35 untergebracht sein, die die
Getränke enthalten. Jeder Behälter 35 ist über eine Leitung mit einem Auslasshahn
13 verbunden. Des weiteren sind wiederum Ablageflächen, Stellflächen für Geräte, beispielsweise
eine Kaffeemaschine 7 und Arbeitsflächen vorgesehen.
[0032] Wie bereits erwähnt, wird der Fahrweg durch den Boden 32 gebildet. Mindestens eines
der Räder 31 ist lenkbar, wobei vorgesehen sein kann, dass diese verfahrbare Ausschankanlage
1 in bekannter Weise automatisch entlang im Boden 32 verlegter Induktionsschleifen
33 folgt. Hierzu ist das mindestens eine lenkbare Rad 31 mit Steuermitteln 34 zur
Lenkung ausgestattet, die mit einem nicht dargestellten, mit den Induktionsschleifen
zusammenwirkenden Sensor ausgerüstet ist.
[0033] Die Stromversorgung der auf dieser Ausschankanlage 1 angeordneten elektrischen Geräte
kann über die im Boden verlegten Induktionsschleifen 33 und eine im Aufbauteil 2 angeordnete
Sekundärspule 36 in bekannter Weise erreicht werden.
[0034] Dieses Ausführungsbeispiel einer verfahrbaren Ausschankanlage ist insbesondere für
Gaststätten oder dergleichen geeignet, bei welchen noch Gäste bedient werden müssen,
die sich ausserhalb von Räumlichkeiten befinden, beispielsweise im Garten.
[0035] In diesem Ausführungsbeispiel sind die Getränkebehälter 35 in der Ausschankanlage
untergebracht. Dadurch sind Leitungsführungen zu einer Zentralstelle, wie dies im
vorhergehenden Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, nicht erforderlich.
[0036] Selbstverständlich ist es auch denkbar, diese am Boden verfahrbare Ausschankanlage
ferngesteuert fahren zu lassen. Hierzu kann eine Antriebseinheit vorgesehen sein,
mit welcher mindestens ein Rad antreibbar ist. Um zu vermeiden, dass diese Ausschankanlage
mit Personen kollidiert, können in Fahrrichtung Sensoren 37 angebracht sein, die beim
Feststellen eines Hindernisses ein Stoppen der Fahrt bewirken.
[0037] Selbstverständlich ist es auch denkbar, das vorhergehende Ausführungsbeispiel, das
eine Ausschankanlage beschreibt, die hängend entlang Führungsschienen verfahrbar ist,
mit darauf angeordneten Getränkebehälter zu versehen. Hierdurch könnte ebenfalls auf
die Leitungen zur Zentralstelle, die entlang den Führungsschienen verlaufen, verzichtet
werden.
[0038] Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung von Tischen 38 und Stühlen
39 beispielsweise in einer Gaststätte oder in einer Kantine. Mit dem Bezugszeichen
40 ist der Fahrweg, der als Führungsschiene 11 (Fig. 1) oder als Induktionsspule 33
(Fig. 4) ausgebildet sein kann, bezeichnet. Die Ausschankanlage 1 lässt sich entlang
dieses Fahrweges zwischen die Tische bewegen. Hierbei kann die Ausschankanlage 1 gemäss
dem ersten Ausführungsbeispiel über Leitungen mit einer Zentralstelle 40 verbunden
sein, in welcher die Behälter für Getränke angeordnet sind.
[0039] Um zwischen verschiedene Reihen von Tischen 38 gelangen zu können, kann beispielsweise
die Führungsschiene 11 mit Weichen 41 versehen sein.
[0040] Je nach Grösse des Raumes und der Anzahl von Tischen kann eine zweite Zentralstelle
40 vorgesehen sein, von welcher aus eine weitere entlang des Fahrweges verfahrbare
Ausschankanlage 1 versorgt werden kann.
[0041] In Fig. 6 sind wiederum Tische 38 und Stühle 39 dargestellt, die durch die Ausschankanlage
1 bedient werden können. Hierbei kann die Zentralstelle 40 beispielsweise in der Küche
angeordnet sein, so dass die Ausschankanlage 1 bis in die Küche verfahren werden kann,
wodurch beispielsweise schmutziges Geschirr von der Ausschankanlage direkt in der
Küche in die Abwaschmaschinen gebracht werden kann, wonach die Ausschankanlage wieder
mit sauberem Geschirr bestückt werden kann.
[0042] Die erfindungsgemässe Ausschankanlage kann jeweils den Bedürfnissen entsprechend
ausgebaut und mit den erforderlichen Geräten versehen sein. Dadurch wird die Effizienz
eines Bedienvorganges für einen Gast beispielsweise in einer Gaststätte oder in einer
Kantine optimal gesteigert. Mit derartigen erfindungsgemässen Ausschankanlage werden
die Wege, die üblicherweise das Bedienerpersonal bei der Ausübung ihrer Tätigkeit
zurücklegt, massiv reduziert, weil die Ausschankanlage zum zu bedienenden Gast "mitgenommen"
werden kann. Die Tätigkeit wird massiv erleichtert. Gegebenenfalls mit derartigen
erfindungsgemässen Ausschankanlagen Personal eingespart werden, ohne dass die Effizienz
der Bedienung darunter leidet.
1. Ausschankanlage (1) mit einem Aufbauteil (2) mit darauf angeordneten Ablagefächern
und Stellflächen (6) für die Aufnahme von Geräten (7) zur Ausgabe von Getränken und/oder
Arbeitsflächen (8) zur Zubereitung von Speisen, und/oder mit Ablageflächen (5) für
die Aufnahme von Ess- und Trinkgeschirr, insbesondere für einen Gaststättenbetrieb,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschankanlage (1) entlang eines vorgegebenen Fahrweges
(11; 32) verfahrbar ist.
2. Ausschankanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufbauteil (2) Behälter
(35) für Getränke angeordnet sind, welche mit an im Aufbauteil (2) angebrachten Auslasshähnen
(13) über Leitungen (14) verbunden sind.
3. Ausschankanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrweg als
Führungsschiene (11) ausgebildet ist, die mit Führungsflächen (21) ausgestattet ist,
auf welchen Führungsrollen (20) abrollen, welche mit der Ausschankanlage (1) verbunden
sind.
4. Ausschankanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene
(11) mit Stromleitern (22) versehen ist, und dass Stromabnehmer (23) vorgesehen sind,
die mit der Ausschankanlage (1) verbunden sind und die darauf angeordneten elektrischen
Geräte (7) über elektrische Leitungen mit Strom versorgen.
5. Ausschankanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräte für
die Ausgabe von kalten Getränken, bestehend aus jeweils einem Auslasshahn (13), jeweils
über eine Leitung (14), die aus einem flexiblen Schlauch besteht, welcher entlang
der Führungsschiene (11) Schlaufen (16) bildend aufgehängt und verfahrbar ist, mit
einer festen Zentralstelle (40) verbunden sind, in welcher die Behälter für Getränke
untergebracht sind.
6. Ausschankanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Führungsschiene (11) oberhalb der Ausschankanlage (1) angeordnet ist und die Ausschankanlage
(1) an einem Träger (4) befestigt ist, welcher hängend entlang dieser Führungsschiene
(11) verfahrbar ist.
7. Ausschankanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) aus einem
Profil gebildet ist, an dessen oberen Endbereich (9) die mit der Führungsschiene (11)
zusammenwirkenden Führungsrollen (20) gelagert sind und an dessen unteren Endbereich
(3) der Aufbauteil (2) angebracht ist, und entlang welchem die Leitungen (14) angeordnet
sind, und dass um den Träger (4) und die Leitungen (14) eine Verkleidung (18) angebracht
ist.
8. Ausschankanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Führungsschienen (11) mit Verzweigungen in Form von Weichen (41) versehen ist.
9. Ausschankanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
eine der Führungsrollen (10) über einen Antriebsmotor (27) antreibbar ist.
10. Ausschankanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrweg durch
den Boden (32) gebildet ist, dass die Ausschankanlage (1) mit mindestens drei Rädern
(31) versehen ist, die auf dem Boden (32) abrollen, wovon mindestens eines lenkbar
ist und dass die Lenkung über Steuermittel (34) erfolgt.
11. Ausschankanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzufuhr über
eine in den Boden (32) verlegte Induktionsschleife (33) und eine in der Ausschankanlage
(1) angebrachte Sekundärspule (36) erfolgt.
12. Ausschankanlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
eines der Räder (31) über eine Antriebseinheit antreibbar ist.
13. Ausschankanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass diese
fernsteuerbar ist.