Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft Verfahren zum Betrieb einer Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
für Geschirrkörbe mit mindestens einer Reinigungszone mit Austrittsdüsen für Reinigungsflotte
und einem Reinigungstank, einer Klarspülzone mit Austrittsdüsen für Klarspülflüssigkeit
und einem Klarspültank und einer Trocknungszone, wobei ein jeder Geschirrkorb nacheinander
die Reinigungszone, die Klarspülzone und die Trocknungszone durchläuft.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Durchlaufgeschirrspülvorrichtung für Geschirrkörbe
mit einer Reinigungszone mit Austrittsdüsen für Reinigungsflotte und einem Reinigungstank,
einer Klarspülzone mit Austrittsdüsen für Klarspülflüssigkeit und einem Klarspültank
und einer Trocknungszone, wobei eine von einem Transportantrieb angetriebene Transporteinrichtung
für den intermittierenden Geschirrkorbtransport vorgesehen ist, die die Geschirrkörbe
jeweils schrittweise vorwärtstransportiert.
Stand der Technik
[0003] Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen, insbesondere für die Reinigung der bei Gemeinschaftsverpflegungen
anfallenden zu reinigenden Geschirr- und Besteckteile, sind in der Technik allgemein
bekannt. Während Geschirrspülvorrichtungen im häuslichen Bereich in der Regel bei
einer ortsfesten Anordnung der zu reinigenden Geschirr- und Besteckteile einen Programmablauf
mit aufeinanderfolgenden Betriebsstufen durchführen, durchlaufen in industriell verwendeten
Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen die zu reinigenden Geschirr- und/oder Besteckteile
die stationär in der Vorrichtung angeordneten Behandlungszonen, indem diese mit einer
geeigneten Fördervorrichtung die gesamte Durchlaufgeschirrspülvorrichtung durchfahren.
[0004] Für Geschirrteile, Besteckteile oder Tabletts sind üblicherweise Geschirrkörbe vorgesehen,
in denen die Geschirr- oder Besteckteile aufgenommen sind, wobei die damit befüllten
Geschirrkörbe dann durch die Durchlaufgeschirrspülvorrichtung geleitet werden.
[0005] Herkömmliche Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen besitzen im wesentlichen vier unterschiedliche
Behandlungszonen, eine Vorreinigungszone, eine Reinigungszone, eine Klarspülzone sowie
eine Trocknungszone. In der Vorreinigungszone bzw. Vorabräumung, Reinigungszone sowie
Klarspülzone sind jeweils Austrittsdüsen für Reinigungsflotte bzw. Klarspülflüssigkeit
vorgesehen. Daher ist in diesen Zonen jeweils ein Tank angeordnet, in dem die von
den Geschirr- und/oder Besteckteilen ablaufende Reinigunsflotte oder Klarspülflüssigkeit
aufgefangen wird. Während die Reinigungsflotte im allgemeinen aus Wasser besteht,
dem ein Reinigungsmittel zugesetzt wird, kommen in der Klarspülzone im wesentlichen
reines Wasser und Klarspülmittel zur Anwendung. Die Reinigungsflotte ist somit stark
alkalisch, während die Klarspülflüssigkeit im wesentlichen pH-neutral oder sauer ist.
[0006] Da es aus ökologischer Sicht heute sehr wichtig ist, Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen
unter einem möglichst sparsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu betreiben,
wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, den Verbrauch an Frischwasser möglichst gering
zu halten. Hierdurch läßt sich zum einen der Wasserverbrauch senken, zum anderen aber
auch der Energieverbrauch, da die in der Klarspülzone verwendete Klarspülflüssigkeit
eine deutlich höhere Temperatur als die des zur Verfügung stehenden Leitungswassers
besitzt. Um den gesamten Wasserverbrauch zu senken, werden sowohl in den Reinigungszonen
als auch in der Klarspülzone die verwendeten Reinigungs- bzw. Klarspülflüssigkeiten
teilweise umgewälzt.
[0007] Die Erfindung bezieht sich auf Korb-Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen, wie sie verwendet
werden, wenn in einer Küche eine "Korborganisation" betrieben wird. Bei einer derartigen
"Korborganisation" wird zu reinigendes Geschirr, zum Beispiel zu reinigende Gläser,
sofort in Körbe eingegeben und das Geschirr wird dann mit dem Korb in die Geschirrspülmaschine
eingeführt. Ein Vorteil dieser Korb-Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen liegt darin,
daß die Vorrichtung mechanisch einfacher und preiswerter aufzubauen ist als eine kontinuierlich
betriebene Durchlaufgeschirrspülvorrichtung mit durch die Vorrichtung hindurchlaufenden
Transportbändern. Außerdem sind bei intermitierend betriebenen Korb-Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen
der Energieverbrauch und der Wasserverbrauch gegenüber einer kontinuierlich betriebenen
Vorrichtung geringer.
Darstellung der Erfindung
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
für Geschirrkörbe sowie Verfahren zum Betrieb einer Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
für Geschirrkörbe anzugeben, die jeweils eine Reduzierung des Wasser- und Energieverbrauchs
ermöglichen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betrieb einer Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
für Geschirrkörbe gemäß Patentanspruch 1 und auch durch ein Verfahren gemäß Anspruch
4 sowie durch eine Durchlaufgeschirrspülvorrichtung für Geschirrkörbe mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 5 und auch mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst.
[0010] Der Erfindung liegt der Grundgedanke zugrunde, die einzelnen Zonen der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
nur dann zu betreiben, wenn sich in ihnen ein Geschirrkorb befindet, und so Wasser
und Energie einzusparen.
[0011] Ein weiterer Gedanke der Erfindung liegt darin, den Geschirrkorb in der Klarspülzone
nur dann mit Klarspülflüssigkeit zu beaufschlagen, wenn der Geschirrkorb vorwärtsbewegt
wird, und die Beaufschlagung mit Klarspülflüssigkeit zu unterbrechen, wenn der Geschirrkorb
stehenbleibt. Eine dauernde Beaufschlagung des Geschirrkorbs mit dem darin enthaltenen
Geschirr, Besteck oder den Tabletts in der Klarspülzone mit Klarspülflüssigkeit hat
einen unnötig hohen Wasser-, Klarspülmittel- und Energieverbrauch zur Folge.
[0012] Zur Realisierung der erfindungsgemäßen Durchlaufgeschirrspülvorrichtung sind zumindest
eine Erfassungseinrichtung zur Erfassung der Anwesenheit eines Geschirrkorbs im Bereich
des Eingangs der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung, eine elektronische Speichereinrichtung
mit einer sequentiell belegbaren Speicherplatzanordnung, die mit von der Erfassungseinrichtung
abgegebenen Signalen beaufschlagbar ist, eine zyklisch arbeitende Steuereinrichtung
zur Steuerung der Belegung der Speichereinrichtung mit den Signalen von der Erfassungseinrichtung
(84) und eine Positionsbestimmungseinrichtung zur Ermittlung der Position eines Geschirrkorbs
aus den gespeicherten Signalen vorgesehen.
[0013] Die Erfassungseinrichtung zur Erfassung der Anwesenheit eines Geschirrkorbes im Bereich
des Eingangs der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung arbeitet bevorzugt berührungslos;
sie kann aber auch einen Sensor aufweisen, der durch mechanische Berührung betätigt
wird.
[0014] Alternativ oder ergänzend sind zumindest eine Sensoreinrichtung, die den aktuellen
Bewegungszustand der Geschirrkörbe ermittelt, und eine Steuereinrichtung vorgesehen,
die in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der Sensoreinrichtung den Austritt der
Klarspülflüssigkeit aus den Austrittsdüsen freigibt, wenn die Geschirrkörbe vorwärtstransportiert
werden, und die den Austritt der Klarspülflüssigkeit stoppt, wenn die Geschirrkörbe
stehenbleiben. Das Stoppen und Freigeben des Flusses der Klarspülflüssigkeit kann
auf bekannte Weise über Ventile in den zu den Austrittsdüsen führenden Leitungen für
die Klarspülflüssigkeit oder aber durch Ein- und Ausschalten von entsprechenden Pumpen
für die Klarspülflüssigkeit erfolgen.
[0015] Bevorzugt ist der Transportantrieb mit der Sensoreinrichtung zur Erfassung der Bewegungsrichtung
des Schwingrahmens versehen. Diese Ausführungsform gestattet eine kompakte Anordnung
der Sensoreinrichtung unmittelbar am Transportantrieb.
[0016] In einer alternativen Ausführungsform ist der Schwingrahmen mit der Sensoreinrichtung
zur Erfassung der Bewegungsrichtung des Schwingrahmens versehen.
[0017] Vorzugsweise weist die Sensoreinrichtung einen berührungslos arbeitenden Sensor auf.
Hierdurch werden die Wartung erleichtert und die Störungsanfälligkeit reduziert.
[0018] In einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Transportantrieb für
den Vorwärtstransport der Geschirrkörbe nach jedem Transportschritt für eine vorgebbare
Zeitspanne anhaltbar. Durch diese Maßnahme können der Wasserverbrauch sowie der Energieverbrauch
proportional an die Durchlaufkapazität der Geschirrspülmaschine angepaßt werden. Außerdem
kann durch diese Maßnahme ein Maschinentyp einer Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
für eine Vielzahl von Kapazitäten geschaffen werden, indem allein steuerungstechnische
Parameter, wie die Zeitspanne während der der Korb anhält, verändert werden, ohne
daß es unterschiedlicher maschineller Ausstattung bedarf. Das heißt, mit einem einzigen
Motor für den Transportantrieb kann ein breites Spektrum an Einsatzfällen für Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen
oder an Typen von Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen geschaffen werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; in dieser zeigt:
- Fig. 1
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Durchlaufgeschirrspülvorrichtung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Schwingrahmens einer Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
im Bereich des Transportantriebs gemäß dem Pfeil II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine vergrößerte Detailansicht eines auf der Transportvorrichtung stehenden Geschirrkorbs
während der Rückwärtsbewegung des Schwingrahmens,
- Fig. 4
- ein Steuerungsschema für die erfindungsgemäße Durchlaufgeschirrspülvorrichtung, und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer elektronischen Speichereinrichtung mit einer sequentiellen
Speicherplatzanordnung.
Ausführungsformen der Erfindung
[0020] Fig. 1 stellt einen schematischen Längsschnitt durch eine allgemein mit dem Bezugszeichen
10 bezeichnete Durchlaufgeschirrspülvorrichtung für Geschirrkörbe 12 dar, die auf
einer Transporteinrichtung 14 durch die Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 von einer
Aufgabestation 16 zu einer Entnahmestation 18 (in Fig. 1 von links nach rechts) hindurchgeführt
werden.
[0021] Die eigentliche Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 gliedert sich in eine Vorreinigungsstufe
20, die allgemein als Vorabräumung bezeichnet wird, eine sich daran anschließende
Reinigungszone 22, eine sich an diese anschließende Klarspülzone 24 und eine zwischen
der Klarspülzone 24 und der Entnahmestation 18 gelegene Trocknungszone 26.
[0022] Die Vorrichtung 10 ruht auf Standbeinen 28 und ist vollständig ummantelt, um Wärme-
und Flüssigkeitsverluste zu minimieren. Durch diese Ummantelung mit einer Wandung
30 wird außerdem die Geräuschentwicklung, die beim intensiven Waschen und Spülen von
Geschirrteilen entsteht, wirksam abgeschirmt. Die Wandung 30 der Vorrichtung 10 ist
vorzugsweise durch korrosionsbeständige Metallbleche ausgeführt, wie sie allgemein
im Stand der Technik für Durchlaufgeschirrspülvorrichtung verwendet werden.
[0023] Die einzelnen Zonen 20, 22, 24 und 26 der Vorrichtung 10 sind voneinander durch Querschotts
21, 23, 25, die ebenfalls vorzugsweise aus korrosionsbeständigen Metallblechen bestehen,
abgeteilt.
[0024] Die Transporteinrichtung 14 erstreckt sich in Längsrichtung durch die Vorrichtung
10 hindurch, wobei eine vordere Wand 17, die zwischen der Aufgabestation 16 und der
Vorabräumung 20 gelegen ist und zur Ummantelung der Vorrichtung 10 gehört, ebenso
wie die Querschotts 21, 23 und 25 und wie eine hintere Wand 19, die zwischen der Trocknungszone
und der Entnahmestation gelegen ist und ebenfalls zur Ummantelung der Vorrichtung
10 gehört, Durchtrittsöffnungen 31, 32, 33, 34 und 35 zum Durchtritt der Transporteinrichtung
14 und der auf dieser transportierten Geschirrkörbe 12 aufweisen. Jede der Durchtrittsöffnungen
31, 32, 33, 34, 35 ist mit einem Vorhang 36, 37, 38, 39, 40 versehen, der zwar den
Durchtritt von Geschirrkörben 12 gestattet, aber gleichzeitig den Luftaustausch und
damit den Temperatur- und Feuchtigkeitsaustausch zwischen den einzelnen Zonen 20,
22, 24 und 26 sowie aus der Vorrichtung 10 heraus an die Umgebung im wesentlichen
unterbindet.
[0025] Die Transporteinrichtung 14 besteht aus einer sich längs von der Aufgabestation 16
bis zur Entnahmestation 18 erstreckenden Führung, die zwei seitlich voneinander beabstandete
Schienen 50, 52 aufweist (Fig. 2). Die Schienen 50, 52 stützen die Geschirrkörbe 12
auf ihrem Weg durch die Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 gleitend ab.
[0026] Unterhalb der Führungsschienen 50, 52 des Führungsrahmens ist ein Schwingrahmen 48
angeordnet, der eine rechte Schubstange 44 und eine linke Schubstange 46 aufweist,
die jeweils unterhalb der zugeordneten Führungsschiene 50, 52 längsverschieblich gelagert
sind. Die rechte Schubstange 44 und die linke Schubstange 46 sind über eine Quertraverse
54 miteinander verbunden. In der Quertraverse 54 ist ein Langloch oder eine Steuernut
56 vorgesehen, das bzw. die sich quer zur Transportrichtung A der Körbe 12 erstreckt.
Das Langloch 56 ist in Vertikalrichtung offen und falls statt dessen eine Steuernut
vorgesehen ist, ist diese von unten in die Quertraverse 54 eingearbeitet.
[0027] Ein Steuerzapfen 58, der auf einer unterhalb der Quertraverse 54 angeordneten Exzenterscheibe
60 an einem umfangsnahen Punkt angebracht ist, greift von unten in das Langloch 56
bzw. in die alternativ dazu vorgesehene Steuernut ein. Die Längserstreckung des Langlochs
56 bzw. der alternativen Steuernut ist mindestens so groß wie der Durchmesser eines
vom Steuerzapfen 58 beschriebenen Kreises, wenn sich die Exzenterscheibe 60 dreht.
[0028] Die Exzenterscheibe 60 ist an der Abtriebswelle 62 eines Transportantriebs 64 drehfest
angebracht, so daß sich die Exzenterscheibe 60 gemeinsam mit der Abtriebswelle 62
des Transportantriebs 64 dreht. Der Transportantrieb 64 umfaßt vorzugsweise einen
Elektromotor 66, wobei zwischen der Drehwelle des Elektromotors 66 und der Abtriebswelle
62 ein Getriebe 68 vorgesehen ist.
[0029] Eine Rotation des Elektromotors 66 und eine damit verbundene Rotation der Exzenterscheibe
60 in Uhrzeigerrichtung (Pfeil R in Fig. 2) bewirkt eine abwechselnde Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung der Quertraverse 54 und mit ihr der rechten und linken Schubstange
44, 46. Diese den gesamten Schwingrahmen 48 antreibende Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
ist in Fig. 2 durch den Doppelpfeil S symbolisch dargestellt. Die Geschwindigkeit
der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung und damit die Frequenz der vom Schwingrahmen 48
ausgeführten Längsschwingung wird von der Rotationsgeschwindigkeit der Exzenterscheibe
60 beeinflußt, das heißt je schneller sich die Steuerscheibe 60 dreht um so höher
ist die Schwingungsfrequenz des Schwingrahmens 48.
[0030] Die rechte und die linke Schubstange 44, 46 des Schwingrahmens 48 sind an ihrer bezüglich
des Schwingrahmens 48 lateralen Außenseite mit einer Vielzahl von Mitnehmern 70 für
die Geschirrkörbe 12 vorgesehen. Es ist jedoch ausreichend, wenn nur eine der beiden
Schubstangen 44, 46 mit den Mitnehmern 70 versehen ist, falls die Geschirrkörbe 12
mit der oben beschriebenen Schienenführung gleiten, wobei die Mitnehmer 70 in entsprechende
Ausnehmungen des jeweiligen Geschirrkorbs 12 eingreifen.
[0031] Jeder Mitnehmer 70 ist um eine quer zur Schwingungsrichtung S des Schwingrahmens
horizontal verlaufende Achse 72 schwenkbar an der zugeordneten Schubstange 44, 46
gelagert. Jeder Mitnehmer 70 kann in eine erste Richtung (im Beispiel der Figuren
1 und 3 entgegen dem Uhrzeigersinn) bis zu einem - nicht gezeigten - Anschlag schwenken,
so daß der Mitnehmer 70 eine aufgerichtete Position einnimmt, wie sie in Fig. 3 durch
das Bezugszeichen 70' dargestellt ist. In der entgegengesetzten Richtung (in den Figuren
1 und 3 im Uhrzeigersinn) kann jeder Mitnehmerarm 70 entgegen einer ihn in die aufgerichtete
Position 70' zwingenden Aufrichtkraft, vorzugsweise der Schwerkraft, zumindest soweit
verschwenken, daß seine oberste Kante nicht über die oberste Kante der zugeordneten
Führung 50, 52 hinaussteht. Diese Position der Mitnehmer 70 ist in Fig. 3 durch das
Bezugszeichen 70'' dargestellt.
[0032] An der in Transportrichtung A der Geschirrkörbe 12 vorderen Seite (in den Figuren
rechts) ist jeder Mitnehmerarm 70 mit einer Mitnehmerplatte 74 versehen, die im aufgerichteten
Zustand 70' eines Mitnehmerarms 70 im wesentlichen senkrecht steht und mit ihrer obersten
Kante über die oberste Kante der zugeordneten Führung 50, 52 hinaussteht und damit
in eine von mehreren an den lateralen Seiten eines jeden Geschirrkorbs 12 an dessen
Unterseite vorgesehenen Ausnehmungen 76 eingreift. Bei der Vorwärtsbewegung des Schwingrahmens
48 geraten somit die in entsprechende Ausnehmungen 76 der Geschirrkörbe 12 eingreifenden
Mitnehmerplatten 74 in Berührung mit einer vorderen Vertikalfläche 78 der zugeordneten
Ausnehmung 76 und übertragen über diesen Flächenkontakt die vom Schwingrahmen ausgeübte
Schubkraft auf die Geschirrkörbe 12, so daß diese in Transportrichtung A vorwärtstransportiert
werden.
[0033] Kehrt sich die Bewegung des Schwingrahmens 48 um, so laufen die Mitnehmer 70 entgegen
der Transportrichtung A nach hinten und die Mitnehmerplatten 74 geraten außer Kontakt
mit den vorderen Vertikalflächen 78, so daß die Geschirrkörbe 12 an der erreichten
Position stehenbleiben. Bei der Rückwärtsbewegung der Mitnehmer 70 geraten jene Mitnehmer,
die in eine Ausnehmung 76 eines Geschirrkorbs 12 eingreifen, an ihrer Rückseite in
Berührung mit einer hinteren unteren Kante 80 der jeweiligen Ausnehmung 76. Da an
dieser Stelle die Gewichtskraft des Geschirrkorbs 12 größer ist als die Aufrichtkraft,
die bestrebt ist, den Mitnehmerarm 70 aufzurichten, weicht der Mitnehmerarm 70 entgegen
der Aufrichtkraft in Uhrzeigerrichtung aus und nimmt seine in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen
70'' dargestellte Position ein, so daß er sich unter dem dort befindlichen Abschnitt
des Geschirrkorbs 12 hindurch nach hinten bewegen kann, bis er in den Bereich einer
nächsten, weiter hinter gelegenen Ausnehmung 76 gerät, wo er unter der Wirkung der
Aufrichtkraft wieder in die aufrechte Position 70' zurückschwenkt. Beim nächsten Richtungswechsel
des Schwingrahmens, also wenn sich dieser wieder nach vorne bewegt, gerät die Mitnehmerplatte
74 wieder in Anlage mit der vorderen Vertikalfläche 78 der jetzt dem Mitnehmerarm
70 zugeordneten Ausnehmung 76, woraufhin der Geschirrkorb wieder ein Stück vorwärtstransportiert
wird. Diese intermittierende Vorwärtsbewegung der Geschirrkörbe 12 läuft ab mit der
Frequenz der Längsschwingung des Schwingrahmens 48. Je schneller sich also die Exzenterscheibe
60 dreht, desto schneller aufeinander folgen die stoßartigen Vorwärtsbewegungen der
Geschirrkörbe. Die bei jedem Vorwärtsschub erzielte Transportstrecke eines Geschirrkorbs
12 ist hingegen abhängig vom radialen Abstand, mit dem der Steuerzapfen 58 von der
Rotationsachse 61 der Exzenterscheibe 60 beabstandet ist.
[0034] Wird ein Geschirrkorb 12 auf die Aufgabestation 16 der Transporteinrichtung 14 aufgesetzt,
so wird er von den im Bereich der Aufgabestation 16 befindlichen Mitnehmern 70 in
Richtung der Durchtrittsöffnung 31 in der eintrittsseitigen Wand 17 der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
10 transportiert. Von dem im Geschirrkorb 12 befindlichen Geschirr abtropfende und
herabfallende Speisereste werden in einer im Bereich der Aufgabestation 16 unter der
Transporteinrichtung 14 vorgesehenen ersten Wanne 82 aufgefangen und in bekannter
Weise abtransportiert. Wenn die in Transportrichtung A gesehen vordere Kante eines
Geschirrkorbs 12 unmittelbar vor dem Vorhang 36 der Durchtrittsöffnung 31 ankommt,
wird der Geschirrkorb 12 von einer Erfassungseinrichtung 84 erfaßt und die Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
10 wird in Betrieb gesetzt. Die Erfassungseinrichtung 84 kann beispielsweise von einer
Lichtschranke oder einem anderen bekannten Sensor zur berührungslosen Erfassung gebildet
sein; ebenso ist es selbstverständlich möglich, bekannte Schalteranordnungen vorzusehen,
die von einem ankommenden Geschirrkorb mechanisch betätigt werden.
[0035] Der Geschirrkorb wird dann in die Vorreinigungszone oder Vorabräumung 20 befördert,
wo bereits die meisten Speisereste von den Geschirrteilen abgelöst und entfernt werden.
In der Vorabräummung 20 wird Reinigungsflotte durch Vorabräumungsdüsen 86 von oben
und unten in Richtung auf die im Geschirrkorb befindlichen Geschirr- oder Besteckteile
gerichtet. Die Temperatur der Reinigungsflotte beträgt ungefähr 50° Celsius.
[0036] In der Vorabräumung 20 wird laugenhaltiges Wasser verwendet, das heißt Reinigungsflotte,
die mit einem Reinigungsmittel versehen ist. Die Reinigungsflotte sowie die abgespülten
Speisereste gelangen entweder direkt oder über eine geneigte Abgleitfläche oder zweite
Wanne 88 in einen Reinigungstank 90, der beispielsweise ein Volumen von ca. 30 Litern
besitzt. Im Reinigungstank 90 ist ein leicht entnehmbares, vorzugsweise schubladenartig
ausfahrbares Sieb für die Speisereste vorgesehen, das ein schnelles Entleeren ermöglicht
und möglichst so groß dimensioniert ist, daß ein gesamter Betriebszyklus ohne Austausch
des Speiserestesiebes durchgeführt werden kann. Im Reinigungstank 90 befindet sich
ein Überlaufrohr 92, das einen vorgegebenen Flüssigkeitspegel insbesondere im Bereich
des Siebes sicherstellt und überlaufende Flüssigkeit abführt und einem nicht gezeigten
Flüssigkeitsablaß zuführt. Nach dem Durchlaufen der Vorreinigungszone 20 werden die
Geschirrkörbe 12 in eine nachfolgende Reinigungszone 22 transportiert, in der eine
Intensivreinigung stattfindet. Hierzu sind über und unter den Geschirrkörben Reinigungsdüsen
94, 96 angeordnet, aus denen Waschflüssigkeit mit einer Temperatur von etwa 60° Celsius
austritt und auf die zu reinigenden Gegenstände in den Geschirrkörben gelenkt wird.
Die Reinigungsflotte ist in der Regel Wasser, das mit einem alkalischen Reinigungsmittel
versetzt ist. Die von den Geschirrkörben und den darin befindlichen Geschirr- oder
Besteckteilen ablaufende Reinigungsflotte gelangt zunächst in eine dritte Wanne 98
und von dort in einen zweiten Reinigungstank 100, der über eine Überlaufleitung 102
mit dem ersten Reinigungstank 90 in Verbindung steht. Auch der zweite Reinigungstank
100 besitzt ein Ablaufrohr 104, das durch ein Ablaufventil geöffnet werden kann.
[0037] Der aus der Reinigungszone 22 kommende Geschirrkorb 12 tritt durch die mit dem Vorhang
38 versehene Durchtrittsöffnung 33 in die Klarspülzone 24 ein. Hier werden die im
Geschirrkorb 12 befindlichen Geschirr- und/oder Besteckteile von oben aus Klarspüldüsen
106 mit einer Klarspülflüssigkeit besprüht. Zusätzlich können auch noch untere Klarspüldüsen
108 vorgesehen sein, die den Geschirrkorb 12 von unten mit Klarspülflüssigkeit besprühen.
Die Klarspülung erfolgt in zwei Stufen. Zunächst wird von einer Umwälzpumpe 116 kontinuierlich
Klarspülflüssigkeit über Umwälzleitungen 118, 120 den Düsen 106, 108 zugeführt. In
einer zweiten an die erste anschließenden Stufe wird über einen Frischwasserzulauf
115 weiteren Düsen (nicht dargestellt) Frischwasser als Klarspülflüssigkeit zugeführt.
Die vom Geschirrkorb 12 und von den darin befindlichen Teilen abtropfende Klarspülflüssigkeit
wird in einer vierten Wanne 110 aufgefangen und in einen Klarspültank 112 geleitet,
aus dem ein Teil der Flüssigkeit über ein Ablaufrohr 114 abgeführt wird, während ein
anderer Teil der aufgefangenen Klarspülflüssigkeit mittels einer Umwälzpumpe 116 wieder
den Düsen 106, 108 zugeführt wird. Von der Umwälzpumpe 116 führt eine erste Umwälzleitung
118 zu den unteren Klarspüldüsen 108 und eine zweite Umwälzleitung 120 zu den oberen
Klarspüldüsen 106. In der unteren Umwälzleitung 118 ist ein unteres Magnetventil 122
vorgesehen und in der oberen Umwälzleitung 120 ist ein oberes Magnetventil 124 vorgesehen.
Mit den Magnetventilen 122, 124 läßt sich der Fluß der Klarspülflüssigkeit zu den
unteren bzw. oberen Klarspüldüsen 108, 106 elektrisch betätigt öffnen und schließen.
Die erste Klarspülstufe über die Umwälzpumpe 116 bleibt dabei kontinuierlich in Betrieb,
während die zweite Klarspülstufe mit Frischwasser bei Vorwärtsbewegung der Transporteinrichtung
eingeschaltet und bei Rückwärtsbewegung der Transporteinrichtung wieder ausgeschaltet
wird. Auf diese Weise wird ein unnötig hoher Frischwasserverbrauch vermieden.
[0038] Der aus der Klarspülzone 24 kommende Geschirrkorb tritt durch die mit dem Vorhang
39 versehene Durchtrittsöffnung 34 hindurch in die Trocknungszone 26, wo die im Geschirrkorb
12 befindlichen Geschirr- und/oder Besteckteile mittels eines durch ein Gebläse 126
erzeugten Luftstroms getrocknet werden, bevor sie durch die mit dem Vorhang 40 versehene
Durchtrittsöffnung 35 in der austrittsseitigen Wand 19 der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
10 aus dieser austreten und auf die Entnahmestation 18 transportiert werden, wo sie
dann per Hand entnommen werden können.
[0039] Der in der Klarspülzone auftretende hohe Frischwasserbedarf (ca. 3 Liter pro Korb)
wird bei der erfindungsgemäßen Durchlaufgeschirrspülvorrichtung dadurch reduziert,
daß die Magnetventile 122, 124 in den Umwälzleitungen 118, 120 immer dann abgesperrt
werden und den Austritt der Klarspülflüssigkeit aus den Klarspüldüsen 106, 108 unterbinden,
wenn sich der Schwingrahmen 48 entgegen der Transportrichtung A nach hinten bewegt,
das heißt wenn die Geschirrkörbe 12 stehenbleiben. Erst dann, wenn die Vorwärtsbewegung
des Schwingrahmens 48 in Transportrichtung A wieder beginnt, öffnen die Magnetventile
122, 124 und geben den Strom aus Klarspülflüssigkeit und Frischwasser zu den Klarspüldüsen
106, 108 frei, solange bis sich die Bewegungsrichtung des Schwingrahmens 48 wieder
umkehrt.
[0040] Die Erfassung der Bewegungsrichtung des Schwingrahmens 48 erfolgt mittels einer Sensoreinrichtung
128, die einen berührungslos arbeitenden Sensor 130 aufweist, der in unmittelbarer
Nähe zur Exzenterscheibe 60 vorgesehen ist und mit Markierungen 132 im Bereich des
Umfangs der Sensorscheibe 60 zusammenarbeitet, die eine eindeutige Bestimmung der
Bewegungsrichtung des Schwingrahmens 48 zulassen. Im gezeichneten Beispiel ist die
Exzenterscheibe 60 an einer Hälfte ihres Umfangs, nämlich an der, die während einer
Vorwärtsbewegung des Schwingrahmens 48 am Sensor 130 vorbeiläuft, mit einem geeigneten
Material versehen, das dem Sensor ein definiertes Signal liefert. Dies kann beispielsweise
eine Metalloberfläche sein, wenn der Sensor 130 ein magnetischer Sensor ist, oder
eine reflektierende Oberfläche, wenn der Sensor 130 ein optischer Sensor ist. Selbstverständlich
sind auch andere bekannte Sensoranordnungen einsetzbar.
[0041] Die vorstehend genannte Steuerung der Magnetventile 122, 124 über die Sensoreinrichtung
128 kann ergänzt werden durch eine weitere, nicht im einzelnen dargestellte aber dem
Fachmann prinzipiell geläufige Bewegungserkennung, die zusätzlich zu der vorstehend
beschriebenen Bewegungsrichtungserkennung eine Information darüber liefert, ob der
Transportantrieb 64 läuft und den Schwingrahmen 48 antreibt oder ob der Transportantrieb
64 und der Schwingrahmen 48 stehen. Auch in dem letzteren Fall, also wenn die Geschirrkörbe
12 wegen des stehenden Schwingrahmens 48 ebenfalls stehen, werden die Magnetventile
122, 124 gesperrt und der Fluß der Klarspülflüssigkeit aus den oberen und unteren
Klarspüldüsen 106, 108 wird unterbunden.
[0042] Insgesamt kann durch diese Maßnahmen der Frischwasserverbrauch drastisch reduziert
werden, ohne das Klarspülergebnis zu verschlechtern.
[0043] Die vorstehend beschriebene weitere Sensoranordnung zur Bewegungserkennung des Transportantriebs
64 gestattet es, den Transportantrieb 60 zeitweise abzuschalten, was auch periodisch
geschehen kann, so daß der Schwingrahmen 48 beispielsweise nach seiner Rückwärtsbewegung
und vor Beginn der nächsten Vorwärtsbewegung in Transportrichtung A für eine vorbestimmte
Zeit angehalten wird, um danach weiterzulaufen. Auf diese Weise kann die Kapazität
der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 einfach und kostengünstig von beispielsweise
200 Körbe pro Stunde auf 100 Körbe pro Stunde reduziert werden und an ein geringeres
Geschirraufkommen in Nebenzeiten des Betriebs der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
10 angepaßt werden. Hierdurch wird nicht nur Energie eingespart, sondern auch der
Frischwasserverbrauch noch weiter reduziert. Selbstverständlich können in der Phase
des Stillstands des Transportantriebs 64 auch andere Bereiche der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
angehalten werden wie beispielsweise der Fluß der Vorreinigungsflüssigkeit oder der
Reinigungsflüssigkeit, was ebenfalls über (nicht gezeigte) Magnetventile erfolgen
kann, oder der Lauf des Trocknungsgebläses 126 kann angehalten werden.
[0044] Fig. 4 zeigt schematisch den Aufbau der Steuerung für den Fluß der Klarspülflüssigkeit,
wobei vom Sensor 130 ein Signal zu einer Steuereinrichtung 134 über eine Signalleitung
136 geleitet wird. Von der Steuereinrichtung werden Steuersignale über Steuerleitungen
138, 140 an die Magnetventile 122 und 124 geleitet, so daß das Öffnen und Schließen
der Magnetventile 122, 124 mittels der Steuereinrichtung 134 in Abhängigkeit der vom
Sensor 130 gelieferten Signale erfolgt.
[0045] Der Betrieb der einzelnen Zonen 20, 22, 24 und 26 der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
10 kann auch sequentiell erfolgen, wenn das Geschirrkorbaufkommen gering ist. Hierzu
wird beim Erfassen eines eintretenden Geschirrkorbs durch die eingangsseitige Erfassungseinrichtung
84 ein erster Speicherplatz 144' in einer in Figur 5 gezeigten elektronischen Speichereinrichtung
142 mit einer sequentiellen Speicherplatzanordnung 144 auf "1" gesetzt und diese Speicherplatzbelegung
wird von einer Steuereinrichtung 146 nach Ablauf eines Zeitintervalls, zum Beispiel
mit jeder Umdrehung der Exzenterscheibe 60, um einen Speicherplatz weitergegeben.
Die Anzahl der Speicherplätze entspricht in diesem Beispiel der Anzahl der an einer
Schubstange 44 oder 46 befindlichen Mitnehmer 70, die innerhalb der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
10, das heißt zwischen der eingangsseitigen Eintrittsöffnung 31 und der ausgangsseitigen
Austrittsöffnung 35 vorgesehen sind. Auf diese Weise "wandert" eine Reihe positiver
Werte von nebeneinandergelegenen Speicherplätzen 144', 144'', 144''', ... quasi mit
dem Geschirrkorb 12 durch die Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10, so daß der Ort,
an dem sich ein Geschirrkorb 12 befindet, mittels einer Positionsbestimmungseinrichtung
148 stets über den Ort der positiven Speicherplatzbelegung identifizierbar ist.
[0046] So können die entsprechenden Aggregate in der Vorreinigungszone 20, der Reinigungszone
22, der Klarspülzone 24 und der Trocknungszone 26 sequentiell eingeschaltet werden,
wenn ein Geschirrkorb 12 in die entsprechende Zone eintritt bzw. ausgeschaltet werden,
wenn ein Geschirrkorb 12 aus dieser Zone wieder austritt. Dies führt ebenfalls zu
einer deutlichen Energie- und Wassereinsparung.
[0047] Wenn die eingangsseitige Erfassungseinrichtung 84 während einer Motorumdrehung mehr
als einmal betätigt wird, indem beispielsweise ein Geschirrkorb 12 manuell in die
Vorreinigungszone 20 eingeschoben wird und dabei einen oder mehrere Mitnehmer überspringt,
interpretiert das System dies als eine forcierte Zuführung von Geschirrkörben 12,
sodaß auf einmal sämtliche Speicherplätze auf den Wert "1" gesetzt werden, wodurch
sofort sämtliche Zonen 20, 22, 24, 26 der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 aktiviert
werden.
[0048] Die erfindungsgemäße Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10 ist nicht auf die in diesem
Beschreibungsbeispiel dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern der Kern der
Erfindung, das betriebszustandsabhängige Abschalten bestimmter energie- und frischwasserverbrauchender
Einrichtungen der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung 10, insbesondere das Unterbrechen
des Flusses der Klarspülflüssigkeit, läßt sich auch bei anderen Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen
realisieren. Ebenso ist es möglich, daß eine die erfinderische Idee umsetzende Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
zusätzliche Behandlungszonen wie beispielsweise eine Vorklarspülzone zwischen der
Reinigungszone 22 und der Klarspülzone 24 aufweist. Häufig sind Durchlaufgeschirrspülvorrichtungen
10 in Modulbauweise zusammengestellt, so daß auch einzelne Module, wie beispielsweise
die Trocknungszone, nicht zwangsweise in einer erfindungsgemäßen Durchlaufgeschirrspülvorrichtung
vorhanden sein müssen.
1. Verfahren zum Betrieb einer Durchlaufgeschirrspülvorrichtung für Geschirrkörbe, mit
- einer Reinigungszone (22) mit Austrittsdüsen (94, 96) für Reinigungsflotte und einem
Reinigungstank (100) ;
- einer Klarspülzone (24) mit Austrittsdüsen (106, 108) für Klarspülflüssigkeit und
einem Klarspültank (112);
und
- einer Trocknungszone (26),
- wobei ein jeder Geschirrkorb (12) nacheinander die Reinigungszone (22), die Klarspülzone
(24) und die Trocknungszone (26) durchläuft,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Anwesenheit eines in die Durchlaufgeschirrspülvorrichtung eintretenden Geschirrkorbs
(12) von einer eingangsseitigen Erfassungseinrichtung (84) erfaßt wird;
- daß daraufhin ein erster Speicherplatz einer elektronischen Speichereinrichtung
(142) mit einer sequentiellen Speicherplatzanordnung (144) durch ein Anwesenheitssignal
belegt wird;
- daß eine jede Speicherplatzbelegung nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls
an den jeweils nachfolgenden Speicherplatz weitergereicht wird, wobei der erste Speicherplatz
in Abhängigkeit von einem erneuten, von der Erfassungseinrichtung (84) erfaßten Anwesenheits-
oder Abwesenheitssignal belegt wird, und
- daß die Position eines Geschirrkorbs (12) aufgrund der Belegung der Speicherplätze
der sequentiellen Speicherplatzanordnung (144) mit Anwesenheitssignalen ermittelt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch
gekennzeichnet,
- daß die zum Betrieb der Reinigungszone und/oder der Klarspülzone und/oder der Trocknungszone
erfoderlichen Einrichtungen jeweils in Abhängigkeit von der ermittelten Position eines
Geschirrkorbs (12) aktiviert und/oder deaktiviert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch
gekennzeichnet,
- daß die jeweiligen Einrichtungen in der Reinigungszone, der Klarspülzone und der
Trocknungszone bei erzwungener Mehrfachbetätigung der Erfassungseinrichtung (84) innerhalb
eines vorgegebenen Zeitintervalls auf Dauerbetrieb geschaltet werden, indem vorzugsweise
alle Speicherplätze der sequentiellen Speicherplatzanordnung (144) mit je einem Anwesenheitssignal
belegt werden.
4. Verfahren zum Betrieb einer Durchlaufgeschirrspülvorrichtung für Geschirrkörbe, mit
- einer Reinigungszone (22) mit Austrittsdüsen (94, 96) für Reinigungsflotte und einem
Reinigungstank (100);
- einer Klarspülzone (24) mit Austrittsdüsen (106, 108) für Klarspülflüssigkeit und
einem Klarspültank (112); und
- einer Trocknungszone (26),
- wobei ein jeder Geschirrkorb (12) nacheinander die Reinigungszone (22), die Klarspülzone
(24) und die Trocknungszone (26) durchläuft,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
- daß ein Geschirrkorb (12) in der Klarspülzone (24) nur dann mit Klarspülflüssigkeit
beaufschlagt wird, wenn der Geschirrkorb (12) vorwärtsbewegt wird, und
- daß die Beaufschlagung mit Klarspülflüssigkeit unterbrochen wird, wenn der Geschirrkorb
(12) stehenbleibt.
5. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung für Geschirrkörbe, mit
- einer Reinigungszone (22) mit Austrittsdüsen (94, 96) für Reinigungsflotte und einem
Reinigungstank (100);
- einer Klarspülzone (24) mit Austrittsdüsen (106, 108) für Klarspülflüssigkeit und
einem Klarspültank (112); und
- einer Trocknungszone (26),
- wobei eine von einem Transportantrieb (64) angetriebene Transporteinrichtung (14)
für den intermittierenden Geschirrkorbtransport vorgesehen ist, die die Geschirrkörbe
(12) jeweils schrittweise vorwärtstransportiert,
dadurch gekennzeichnet,
- daß zumindest eine Erfassungseinrichtung (84) zur Erfassung der Anwesenheit eines
Geschirrkorbs (12) im Bereich des Eingangs der Durchlaufgeschirrspülvorrichtung vorgesehen
ist;
- daß eine elektronische Speichereinrichtung (142) mit einer sequentiell belegbaren
Speicherplatzanordnung (144) vorgesehen ist, die mit von der Erfassungseinrichtung
(84) abgegebenen Signalen beaufschlagbar ist;
- daß eine zyklisch arbeitende Steuereinrichtung (146) zur Steuerung der Belegung
der Speichereinrichtung (142) mit den Signalen von der Erfassungseinrichtung (84)
vorgesehen ist und
- daß eine Positionsbestimmungseinrichtung (146) zur Ermittlung der Position eines
Geschirrkorbs (12) aus den gespeicherten Signalen vorgesehen ist.
6. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch
gekennzeichnet,
- daß die Erfassungseinrichtung (84) einen berührungslos arbeitenden Sensor aufweist.
7. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch
gekennzeichnet,
- daß die Erfassungseinrichtung (84) einen durch mechanische Berührung betätigbaren
Sensor aufweist.
8. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung für Geschirrkörbe, mit
- einer Reinigungszone (22) mit Austrittsdüsen (94, 96) für Reinigungsflotte und einem
Reinigungstank (100);
- einer Klarspülzone (24) mit Austrittsdüsen (106, 108) für Klarspülflüssigkeit und
einem Klarspültank (112); und
- einer Trocknungszone (26),
- wobei eine von einem Transportantrieb (64) angetriebene Transporteinrichtung (14)
für den intermittierenden Geschirrkorbtransport vorgesehen ist, die die Geschirrkörbe
(12) jeweils schrittweise vorwärtstransportiert,
insbesondere nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
- daß zumindest eine Sensoreinrichtung (128) vorgesehen ist, die den aktuellen Bewegungszustand
der Geschirrkörbe (12) ermittelt und
- daß eine Steuereinrichtung (134) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal
der Sensoreinrichtung (128) den Austritt der Klarspülflüssigkeit aus den Austrittsdüsen
(106, 108) freigibt, wenn die Geschirrkörbe (12) vorwärtstransportiert werden, und
die den Austritt der Klarspülflüssigkeit stoppt, wenn die Geschirrkörbe (12) stehenbleiben.
9. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch
gekennzeichnet,
- daß der Transportantrieb (64) mit der Sensoreinrichtung (128) zur Erfassung der
Bewegungsrichtung des Schwingrahmens (48) versehen ist.
10. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch
gekennzeichnet,
- daß der Schwingrahmen (48) mit der Sensoreinrichtung zur Erfassung der Bewegungsrichtung
des Schwingrahmens (48) versehen ist.
11. Durchlaufgeschirrspülvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch
gekennzeichnet,
- daß die Sensoreinrichtung (128) einen berührungslos arbeitenden Sensor (130) aufweist.
12. Durchlaufgeschrirrspülvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch
gekennzeichnet,
- daß der Transportbetrieb (64) für den Vorwärtstransport der Geschirrkörbe (12) nach
jedem Transportschritt für eine vorgebbare Zeitspanne anhaltbar ist.