[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entwässerungsrinne aus Metall, vorzugsweise
aus Edelstahl oder aus verzinktem Stahlblech, insbesondere aus Armco-Sendzimir-verzinktem
Stahlblech, mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt, wobei
- im Bereich des U-Stegs und/oder im Bereich der beiden U-Schenkel Ablauföffnungen ausgestanzt
sind,
- die beiden U-Schenkel quer, vorzugsweise rechtwinklig, nach außen als Auflager für
mindestens einen Rost abgebogen sind und
- an den beiden U-Schenkeln Höhenverstelleinrichtungen anbringbar sind.
[0002] Derartige Entwässerungsrinnen werden bei Fassaden, Flachdächern, Gründächern, Terrassen
oder dergleichen zur Entwässerung von Oberflächenwasser eingesetzt. Um die Entwässerungsrinnen
an den Wasserspiegel des Oberflächenwassers anpaßbar zu machen, ist bei konventionellen
Entwässerungsrinnen eine Höhenverstelleinrichtung für die Lagerung der Entwässerungsrinnen
vorgesehen.
[0003] Derartige Höhenverstelleinrichtungen wiederum sind bei bekannten Entwässerungsrinnen
in Form verstellbarer Schraubfüsse ausgeführt, die an den Entwässerungsrinnen unlösbar
befestigt sind. Beim Ablängen vorgefertigter Entwässerungsrinnen auf die in der Praxis
erforderlichen Maße, beispielsweise etwa 1.000 Millimeter oder etwa 1.500 Millimeter,
hat es sich als ausgesprochen nachteilig herausgestellt, daß die fest angeordneten
Höhenverstelleinrichtungen nicht an die Maße der Entwässerungsrinnen anpaßbar Sind.
[0004] Die deutsche Patentschrift DE 32 14 442 C2 offenbart eine Entwässerungsrinne für
mit einem wasserdurchlässigen Deckbelag versehene Flachdächer, bestehend aus einer
in diesem Belag vorgesehenen rinnenförmigen Ausnehmung, die durch einen auf einer
höhenverstellbaren Abstützung angeordneten Rost abgedeckt und durch wasserdurchlässige
seitliche Begrenzungswände ausgesteift ist, wobei die Abstützung aus zwei im Abstand
voneinander gehaltenen Winkelprofilen besteht, die an den abstehenden Schenkeln von
im Abstand voneinander verlegten, im Querschnitt U-förmigen Bügeln in der gewünschten
Höhenlage festgelegt sind, und wobei die seitlichen Begrenzungswände durch an den
Außenseiten dieser Schenkel angeordnete Lochblenden gebildet sind.
[0005] Die abstehenden Schenkel der im Querschnitt U-förmigen Bügel weisen schlitzartige
Ausnehmungen auf, durch die sich Schrauben erstrecken, die zum Festlegen der Winkelprofile
in der gewünschten Höhenlage dienen, wobei der Abdeckrost auf den Winkelprofilen mittels
einer Klemmhalterung festgelegt ist.
[0006] Das in der DE 32 14 442 C2 offenbarte System zur Höhenverstellung erweist sich insofern
als nicht unproblematisch, als es nicht an die Maße der Entwässerungsrinnen anpaßbar
ist, so daß die bekannte Entwässerungsrinne beispielsweise nicht in Abhängigkeit von
den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten flexibel und individuell nachjustierbar ist.
[0007] Die deutsche Offenlegungsschrift DE 44 29 457 A1 offenbart einen Rinnenkörper zur
Bildung einer Abflußrinne gegenüber der Oberfläche von Bauwerken, bei dem an oberen
parallelliegenden Randteilen ein Abdeckrost gehaltert ist und bei dem ferner an den
Seitenwandteilen längsversetzte fixierbare Justierelemente des Rinnenkörpers angeordnet
sind, die zur Horizontaljustierung am Rinnenkörper längsverschiebbar angeordnet sind.
Des weiteren können die Justierelemente zur Höhenjustierung zusätzlich höhenverstellbar
sein und als U-Bügel ausgebildet sein, die in ihren Seitenschenkeln einseitig offene
Vertikalschlitze aufweisen.
[0008] Zwar ist auch bei der aus der DE 44 29 457 A1 bekannten Entwässerungsrinne eine Möglichkeit
der Höhenverstellung vorgesehen, jedoch ist diese vielteilig aufgebaut, kompliziert
und zeitaufwendig zu bedienen und nur unter erschwerten Bedingungen nachjustierbar.
[0009] Ausgehend von den vorstehend aufgeführten Nachteilen und Unzulänglichkeiten der bekannten
Entwässerungsrinnen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Entwässerungsrinne
zur verfügung zu stellen, bei der die Höhenverstelleinrichtungen in einfacher Weise
lösbar angebracht und an die Raster der Ablauföffnungen angepaßt werden können.
[0010] Diese Aufgabe wird durch eine Entwässerungsrinne gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs
gelöst, bei der gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung die Höhenverstelleinrichtungen
an der Entwässerungsrinne lösbar mittels mindestens einer Steckverbindung über Einstecklöcher
festlegbar sind.
[0011] Die erfindungsgemäß ablängbaren Entwässerungsrinnen von im wesentlichen U-förmigem
Querschnitt werden aus Blechen, beispielsweise aus korrosionabeständigen Stahlblechen
oder aus hochwertigen rostfreien Edelstahlblechen gefertigt, um eine langfristige
Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Hierbel sind am unteren Abschnitt des U-Stegs
bzw. der beiden U-Schenkel vorzugsweise als Langlöcher in Längsrichtung der Entwässerungsrinne
ausgebildete Ablauföffnungen eingestanzt, die ein Abführen des in die Entwässerungsrinne
einlaufenden Oberflächenwassers bewirken.
[0012] An den beiden U-Schenkeln können quer, vorzugsweise rechtwinklig nach außen verlaufende
Auflager für einen vorteilhafterweise feuerverzinkten Rost - beispielsweise einen
Flachstabparallelrost, einen Gitterrost, einen Langlochblechrost, einen Lochblechrost
(etwa aus Kupfer) oder einen Parallelstabrost (etwa aus gebürstetem Edelstahl oder
aus poliertem Edelstahl) - angeordnet sein, der die Entwässerungsrinne bedeckt und
das Eindringen von Laub, Schmutz oder anderen, die Ablauföffnungen potentiell verstopfenden
Stoffen verhindert. Die beispielsweise nasenförmig ausgebildeten Auflager dienen in
diesem Zusammenhang als Sicherung dafür, daß der Rost sicher und unverrückbar aufliegt.
[0013] Die Ablauföffnungen sind vorzugsweise gemäß einem bestimmten Raster an den U-Stegen
angeordnet, was sich im Hinblick auf eine Ablängung auf das am Bau erforderliche Maß
als zweckmäßig erweist.
[0014] Um eine gute Wirkung der Entwässerungsrinne über ihre gesamte Länge zu ermöglichen,
erweist es sich als vorteilhaft, die Höhenlage der Entwässerungsrinne mit Höhenverstelleinrichtungen
an die lokalen Gegebenheiten anzupassen. Derartige Höhenverstelleinrichtungen wurden
bei den bisher bekannten Entwässerungsrinnen mit den U-Schenkeln fest verbunden, beispielsweise
durch eine Verschraubung oder durch eine Verschweißung, was mit den herkömmlichen,
am Bau verfügbaren Werkzeugen nur unter großen Schwierigkeiten oder gar nicht möglich
war.
[0015] Erfindungsgemäß sind daher an den U-Schenkeln Einstecklöcher vorgesehen, in denen
die Höhenverstelleinrichtungen mittels mindestens einer Steckverbindung lösbar und
versetzbar an den U-Schenkeln festlegbar sind. Selbst bei extremen Unebenheiten und/oder
Hindernissen sowie für bauseits zugeschnittene Paßstücke lassen sich mithin die Höhenverstelleinrichtungen
in Abständen von beispielsweise etwa einhundert Millimetern mit lediglich zwei einfachen
Handgriffen versetzen; es entsteht praktisch kein Verschnitt, denn die Reststücke
können wiederverwendet werden.
[0016] Sofern die Entwässerungsrinne quer abgebogene Auflager für die als Laub- und Schmutzfänger
dienenden Roste aufweist, erweist es sich als zweckmäßig, in diesen abgebogenen Auflagern
Einstellöffnungen vorzusehen, die so angeordnet sind, daß sie im Raster mit den Einstecklöchern
übereinstimmen und ein Einrichten der Höhenverstelleinrichtungen mittels eines Werkzeugs,
beispielsweise mittels eines Schraubendrehers, von oben ermöglichen.
[0017] Der Fachmann wird in diesem Zusammenhang besonders zu schätzen wissen, daß die Höhenverstelleinrichtung
im Gegensatz zu konventionellen Entwässerungsrinnen bequem, einfach und leicht von
oben zugänglich ist, ohne daß Teile der Entwässerungsrinne demontiert werden müßten,
denn der jeweilige Verstellkopf bzw. die jeweilige Verstellschraube ist auch ungehindert
durch die Öffnungen von Gitterrosten oder Parallelrosten zugänglich.
[0018] Hierbei weist die Höhenverstelleinrichtung in besonders bevorzugter Weise unter anderem
ein Gewinde auf, das in Wirkverbindung mit dem jeweiligen Verstellkopf bzw. mit der
jeweiligen Verstellschraube stehen kann und durch das bei Drehen des jeweiligen Verstellkopfes
bzw. der jeweiligen Verstellschraube mit einem herkömmlichen Schraubendreher die Höhe
der Höhenverstelleinrichtung und damit der Entwässerungsrinne stufenlos verändert
und an die jeweiligen lokalen Gegebenheiten angepaßt werden kann.
[0019] Somit ist die Entwässerungsrinne jederzeit Stück für Stück in ihrer Höhe flexibel
justierbar, so daß beispielsweise bei Setzungen eines angrenzenden Dachaufbaus auch
noch nach Jahren problemlos und ohne Demontage der vorgenannten Rosttypen nachjustiert
werden kann. Des weiteren ist die Entwässerungsrinne mittels der Einstecklöcher in
zweckmäßiger Weise auch in Längsrichtung einstellbar.
[0020] Des weiteren können das Fußteil der Höhenverstelleinrichtung und/oder das Auflager
gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung von
einer Umhüllung aus rutschfestem Material, beispielsweise aus Kunststoff, etwa aus
Gummi oder aus Neopren, umgeben sein. Hierdurch wird nicht nur ein vorzüglicher Schutz
vor Beschädigung oder vor Verschmutzung geboten, sondern auch die für beispielsweise
im Bodenbereich angeordnete Entwässerungsrinnen geforderte Rutschfestigkeit in zuverlässiger
Weise gewährleistet.
[0021] Wenn die Entwässerungsrinne in besonders bevorzugter Weise weitergebildet werden
soll, so sind die Einstecklöcher gemeinsam mit den Einstellöffnungen und gegebenenfalls
auch mit den für das eintretende Wasser vorgesehenen Ablauföffnungen in einem vorgegebenen
Raster längs der Entwässerungsrinne angeordnet.
[0022] Zum einfacheren Verbinden von abgelängten, beispielsweise auch geraden Teilen der
Entwässerungsrinne erweist es sich als vorteilhaft, mindestens eines der beiden Enden
des U-Stegs mit mindestens einer Ausklinkung zu versehen, in die ein vorzugsweise
doppel-U-förmiges Verbindungselement zum Verbinden zweier Entwässerungsrinnen einschiebbar
ist bzw. auf die ein vorzugsweise doppel-U-förmiges Verbindungselement zum Verbinden
zweier Entwässerungsrinnen aufsteckbar ist.
[0023] Durch diese Verbindungselemente oder Kuppelelemente werden die Entwässerungsrinnen
am Rinnenstoß bereits bei der Grundausrichtung in horizontaler Richtung und in vertikaler
Richtung stabilisiert, wobei eine fluchtgerechte, verbiegungs- und verwindungsfreie
sowie schnelle Verlegung der Entwässerungsrinne gewährleistet ist, bei der sich in
Abhängigkeit von der Streckenlänge die Bauleistung um etwa das Doppelte bis das Dreifache
erhöht; dies spart Zeit und vor allem hohe Lohnkosten, wobei die Montage aufgrund
der Einfachheit und der Übersichtlichkeit des hier vorgestellten Systems auch für
ungelernte Hilfskräfte rationell und absolut problemlos bewerkstelligbar ist.
[0024] In Abhängigkeit vom Abdichtungsaufbau sowie vom angrenzenden Belag, beispielsweise
Asphalt oder Pflaster, können für die Entwässerungsrinne gemäß der vorliegenden Erfindung
jeweils variable Bauhöhen von beispielsweise etwa 73 Millimetern bis etwa 103 Millimetern,
von etwa 93 Millimetern bis etwa 143 Millimetern oder von etwa 113 Millimetern bis
etwa 183 Millimetern bei jeweils drei Standardbreiten von beispielsweise etwa 150
Millimetern, etwa 200 Millimetern oder etwa 250 Millimetern zur Anwendung gelangen.
[0025] Die Einstecklöcher für die Höhenverstelleinrichtungen sind in bevorzugter Weise als
vertikale Schlitze ausgebildet, in die Verriegelungshaken, die an den Höhenverstelleinrichtungen
angebracht sind, eingreifen können. In diesem Zusammenhang kann es sich als zweckmäßig
erweisen, die Verriegelungshaken nach dem Einführen in die vertikalen Schlitze durch
Verriegelungslaschen, die in die Verriegelungshaken einführbar sind und in diesen
eingreifen, zu arretieren.
[0026] Die Entwässerungsrinne kann nicht nur in Form eines geraden, nicht gebogenen Teils
ausgebildet sein. Abhängig von den baulichen Gegebenheiten, aber auch von gestalterischen
Präferenzen kann die Entwässerungsrinne in vorteilhafter Weise auch in Form eines
vorzugsweise rechtwinkligen Eckstücks mit beispielsweise fünf oder sechs Höhenverstelleinrichtungen
und/oder in Form eines T-Stücks und/oder in Form eines Kreuzstücks ausgebildet sein.
[0027] In den Bereichen der Entwässerungsrinne, die frei enden, das heißt nicht an eine
weitere Entwässerungsrinne oder an ein anderes Entwässerungsbauteil anschließen, kann
es aus optischen Gründen und/oder aus Sicherheitsgründen empfehlenswert sein, eine
Endkappe oder ein Stoßblech zum Aufstecken am Ende der Entwässerungsrinne vorzusehen,
um einen angemessenen Abschluß der Entwässerungsrinne zu bilden.
[0028] Gemäß einer besonders erfinderischen Ausgestaltung der vorliegenden Entwässerungsrinne
ist mindestens ein Ende der Entwässerungsrinne an mindestens einen ausbrechbaren Abgang
eines vorzugsweise rechteckig, insbesondere in etwa quadratisch als Terrassenbausatz
ausgebildeten Gullykastens seitlich versetzt und/oder mittig anschließbar. Hierbei
erfolgt eine Langlochentwässerung mit den üblichen Gullygrößen entsprechenden Ausnehmungen.
[0029] In bevorzugter Ausgestaltung besteht an den Terrassenbausatz, der in seiner Höhe
im wesentlichen der Entwässerungsrinne entsprechen sollte, eine vierseitige Anschlußmöglichkeit,
wobei die als Abgang ausgebildeten Anschlußöffnungen infolge einer Vorbehandlung,
beispielsweise mittels eines Laserstrahls, in besonders einfacher Weise lediglich
ausgebrochen werden müssen.
[0030] Vergleicht man die Entwässerungsrinne gemäß der vorliegenden Erfindung mit konventionellen,
aus dem Stand der Technik bekannten Entwässerungsrinnen, so wird der Fachmann wie
auch der Praktiker insbesondere zu schätzen wissen, daß infolge der kompakten Bauweise
mit durchgehendem Rinnenboden ein schneller Abfluß des Oberflächenwassers sowie eine
problemlose Reinigung ermöglicht sind und die Notwendigkeit eines zusätzlichen Material-
und Montageaufwands für zusätzliche, instabile und lose Kiesfangleisten entfällt,
was einen kostensenkenden Effekt hat.
[0031] In diesem Zusammenhang treten günstigerweise auch keine scharfen Kanten oder vorspringenden
Teile, keine Zuschneidearbeiten zur Höhenanpassung und keine offenen Stoßfugen auf.
[0032] Über den durchgehenden Rinnenboden fließen selbst extreme Regenmengen schnell und
gezielt zum Entwässerungspunkt; auch ist die Staugefahr durch Vereisung im Winter
signifikant verringert. Ein weiterer großer Vorteil der im wesentlichen geschlossenen
Rinnenbauweise ist die Wartungsfreundlichkeit, wobei sich der Schmutz weniger stark
verkeilt und sich die Entwässerungsrinne gemäß der vorliegenden Erfindung auch einfacher
reinigen läßt.
[0033] Weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
nachstehend anhand der Figuren 1 bis 8 beschrieben, durch die in exemplarischer Form
ein Ausführungsbeispiel der Entwässerungsrinne veranschaulicht ist.
[0034] Es zeigt:
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel einer Entwässerungsrinne gemäß der vorliegenden Erfindung,
in seitlicher Vorderansicht;
- Figur 2
- die seitliche Anordnung einer Höhenverstelleinrichtung der Entwässerungsrinne aus
Figur 1;
- Figur 3
- die Anordnung der Einstellöffnungen in bezug auf die in die Einstecklöcher eingesteckte
Höhenverstelleinrichtung aus Figur 2;
- Figur 4
- die Höhenverstelleinrichtung aus den Figuren 2 und 3 mit Verriegelungshaken und Verriegelungslaschen;
- Figur 5
- ein Verbindungselement zum Verbinden von zwei mit Ausklinkungen versehenen Entwässerungsrinnen
aus den Figuren 1, 2 und 3;
- Figur 6
- die Entwässerungsrinne aus Figur 3,
in einer Ansicht von oben;
- Figur 7
- die Entwässerungsrinne aus Figur 6,
in einer seitlichen Ansicht entlang der in Figur 6 angeordneten Linie VII - VII; und
- Figur 8
- die Entwässerungsrinne aus Figur 6,
in einer Vorderansicht entlang der in Figur 6 angeordneten Linie VIII - VIII.
[0035] Identische Bezugszeichen beziehen sich auf gleich oder ähnlich ausgebildete Elemente
oder Merkmale in den Figuren 1 bis 8.
[0036] Die ablängbare Entwässerungsrinne 10, die in den Figuren 1, 2 und 3 abschnittsweise
sowie in den Figuren 6 und 7 in voller Länge dargestellt ist und die in Längsform,
in Form eines insbesondere rechtwinkligen Eckstücks und auch in Form eines T-Stücks
oder eines Kreuzstücks ausgebildet sein kann, enthält rasterartig eingestanzte, als
Langlöcher in Längsrichtung der Entwässerungsrinne 10 ausgebildete Ablauföffnungen
12 (vgl. die Figuren 1, 3, 6 und 7), die ein Abführen des in die Entwässerungsrinne
10 einlaufenden Oberflächenwassers bewirken.
[0037] Die beiden U-Schenkel 14 der Entwässerungsrinne 10 weisen rechtwinklig nach außen
verlaufende Auflager 16 auf (vgl. die Figuren 1, 3, 6, 7 und 8), auf die ein Rost
20 aufgelegt werden kann (vgl. die Figuren 1 und 2), der die Entwässerungsrinne 10
bedeckt und das Eindringen von Laub, Schmutz oder anderen, die Ablauföffnungen 12
potentiell verstopfenden Stoffen verhindert. Die Auflager 16 dienen in diesem Zusammenhang
als Sicherung dafür, daß der Rost 20 sicher und unverrückbar aufliegt.
[0038] An den U-Schenkeln 14 sind in rasterartigen Abständen Einstecklöcher 18 (vgl. die
Figuren 1, 2, 3 und 7) für die Höhenverstelleinrichtungen 22 (vgl. die Figuren 2,
3, 4, 6, 7 und 8) vorgesehen. Weiterhin sind im Bereich der Einstecklöcher 18 Einstellöffnungen
24 vorgesehen, wobei die Einstecklöcher 18 und die Einstellöffnungen 24 in einem vorgegebenen
Raster längs der Entwässerungsrinne 10 angeordnet sind (vgl. die Figuren 1 und 3).
[0039] Ein Einrichten der Höhenverstelleinrichtungen 22 von oben mittels eines Werkzeugs
kann beispielsweise durch Drehen eines herkömmlichen Schraubendrehers an insgesamt
vier sich pro Entwässerungsrinne 10 in den Höhenverstelleinrichtungen 22 befindlichen
Verstellköpfen 38 bzw. Verstellschrauben 38 bewerkstelligt werden (vgl. Figur 6).
[0040] Die im Ausführungsbeispiel veranschaulichte Höhenverstelleinrichtung 22 ist mithin
im Gegensatz zu konventionellen Entwässerungsrinnen bequem, einfach und leicht von
oben zugänglich, ohne daß Teile der Entwässerungsrinne 10 demontiert werden müßten,
denn der jeweilige Verstellkopf 38 bzw. die jeweilige Verstellschraube 38 (vgl. Figur
6) ist auch ungehindert durch die Öffnungen von Gitterrosten 20 oder Parallelrosten
20 zugänglich.
[0041] Wie aus Figur 4 ersichtlich, weist die Höhenverstelleinrichtung 22 hierbei unter
anderem ein Gewinde 36 auf, das in Wirkverbindung mit dem jeweiligen Verstellkopf
38 bzw. mit der jeweiligen Verstellschraube 38 (vgl. Figur 6) steht und durch das
bei Drehen des jeweiligen Verstellkopfes 38 bzw. der jeweiligen Verstellschraube 38
mit einem herkömmlichen Schraubendreher die Höhe der Höhenverstelleinrichtung 22 und
damit der Entwässerungsrinne 10 stufenlos verändert und an die jeweiligen lokalen
Gegebenheiten angepaßt wird.
[0042] Somit ist die Entwässerungsrinne 10 jederzeit Stück für Stück in ihrer Höhe flexibel
justierbar, so daß beispielsweise bei Setzungen eines angrenzenden Dachaufbaus auch
noch nach Jahren problemlos und ohne Demontage der vorgenannten Rosttypen 20 nachjustiert
werden kann. Des weiteren ist die Entwässerungsrinne 10 mittels der Einstecklöcher
18 auch in Längsrichtung einstellbar.
[0043] Die für Verriegelungshaken 32 (vgl. Figur 4) der Höhenverstelleinrichtungen 22 ausgelegten
Einstecklöcher 18 können als vertikale Schlitze ausgebildet sein (vgl. die Figuren
1, 2, 3 und 7), in die die verriegelungshaken 32 eingreifen.
[0044] In den Figuren 3 und 4 sind zugehörige Verriegelungslaschen 34 dargestellt, die so
in die Verriegelungshaken 32 einführbar sind (vgl. die Richtung des Pfeils in Figur
4), daß die Höhenverstelleinrichtungen 22 an den U-Schenkeln 14 arretierbar sind.
In diesem Zusammenhang geht die Anordnung der Verriegelungslaschen 34 an der Innenseite
der U-Schenkel 14 aus der Figur 3 hervor.
[0045] Nach dem Durchstecken der Verriegelungshaken 32 durch die als Schlitze ausgebildeten
Einstecklöcher 18 sind die Höhenverstelleinrichtungen 22 mittels der Verriegelungslaschen
34 lösbar, aber fest mit den Entwässerungsrinnen 10 verbunden.
[0046] An den Enden der U-Stege 28 der Entwässerungsrinne 10 sind Ausklinkungen 26 vorgesehen
(vgl. die Figuren 1 und 3), die zum Verbinden mehrerer Entwässerungsrinnen 10 dienen.
Diese Ausklinkungen 26 können durch doppel-U-förmige Verbindungselemente 30 verbunden
werden (vgl. Figur 5), die in die jeweilige Ausklinkung 26 einschiebbar sind bzw.
die auf die jeweilige Ausklinkung 26 aufsteckbar sind.
[0047] Durch diese Verbindungselemente oder Kuppelelemente 30 werden die Entwässerungsrinnen
10 am Rinnenstoß bereits bei der Grundausrichtung in horizontaler Richtung und in
vertikaler Richtung stabilisiert, wobei eine fluchtgerechte, verbiegungs- und verwindungsfreie
sowie schnelle Verlegung der Entwässerungsrinne 10 gewährleistet ist, bei der sich
in Abhängigkeit von der Streckenlänge die Bauleistung um etwa das Doppelte bis das
Dreifache erhöht; dies spart Zeit und vor allem hohe Lohnkosten, wobei die Montage
aufgrund der Einfachheit und der Übersichtlichkeit des hier vorgestellten Systems
auch für ungelernte Hilfskräfte rationell und absolut problemlos bewerkstelligbar
ist.
[0048] Wenn die Entwässerungsrinne 10 nicht mit einer weiteren Entwässerungsrinne 10 oder
mit einem anderen Entwässerungsbauteil verbunden werden soll, sondern als Abschlußelement
eingesetzt werden soll, beispielsweise am Ende einer Fassade, eines Flachdachs, eines
Gründachs, einer Terrasse oder dergleichen, so ist anstelle des Verbindungselements
30 eine Endkappe oder ein Stoßblech zum Aufstecken am Ende der Entwässerungsrinne
10 vorzusehen. Hierfür sprechen nicht nur optische Gründe, sondern auch Sicherheitsgründe,
beispielsweise um Stolperfallen zu vermeiden.
[0049] Alternativ oder in Ergänzung hierzu kann das Ende der Entwässerungsrinne 10 auch
an einen ausbrechbaren Abgang eines insbesondere in etwa quadratisch als Terrassenbausatz
ausgebildeten Gullykastens seitlich versetzt und/oder mittig angeschlossen werden.
1. Entwässerungsrinne (10) aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl oder aus verzinktem
Stahlblech, insbesondere aus Armco-Sendzimir-verzinktem Stahlblech, mit im wesentlichen
U-förmigem Querschnitt, wobei
- im Bereich des U-Stegs (28) und/oder im Bereich der beiden U-Schenkel (14) Ablauföffnungen
(12) ausgestanzt sind,
- die beiden U-Schenkel (14) quer, vorzugsweise rechtwinklig, nach außen als Auflager
(16) für mindestens einen Rost (20) abgebogen sind und
- an den beiden U-Schenkeln (14) Höhenverstelleinrichtungen (22) anbringbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhenverstelleinrichtungen (22) an der Entwässerungsrinne (10) lösbar mittels
mindestens einer Steckverbindung über Einstecklöcher (18) festlegbar sind.
2. Entwässerungsrinne gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das quer abgebogene
Auflager (16) im Bereich der Einstecklöcher (18) mit Einstellöffnungen (24) versehen
ist, die zum Einrichten der Höhenverstelleinrichtungen (22) von oben mittels eines
Werkzeugs vorgesehen sind.
3. Entwässerungsrinne gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecklöcher
(18) und die Einstellöffnungen (24) sowie gegebenenfalls die Ablauföffnungen (12)
in einem vorgegebenen Raster längs der Entwässerungsrinne (10) angeordnet sind.
4. Entwässerungsrinne gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der U-Steg (28) an mindestens einem der beiden Enden der Entwässerungsrinne (10)
mindestens eine Ausklinkung (26) aufweist.
5. Entwässerungsrinne gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden zweier
Entwässerungsrinnen (10) ein vorzugsweise doppel-U-förmiges Verbindungselement (30)
in die jeweilige Ausklinkung (26) einschiebbar oder auf die jeweilige Ausklinkung
(26) aufsteckbar ist.
6. Entwässerungsrinne gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstecklöcher (18) als vertikale Schlitze ausgebildet sind, in die Verriegelungshaken
(32) der Höhenverstelleinrichtungen (22) eingreifen.
7. Entwässerungsrinne gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Verriegelungslaschen
(34) zum Verriegeln der Höhenverstelleinrichtungen (22) an den U-Schenkeln (14) in
die Verriegelungshaken (32) einführbar sind.
8. Entwässerungsrinne gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwässerungsrinne (10) in Form eines vorzugsweise rechtwinkligen Eckstücks
und/oder in Form eines T-Stücks und/oder in Form eines Kreuzstücks ausgebildet ist.
9. Entwässerungsrinne gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Endkappe oder ein Stoßblech zum Aufstecken am Ende der Entwässerungsrinne
(10) vorgesehen ist.
10. Entwässerungsrinne gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Ende der Entwässerungsrinne (10) an mindestens einen ausbrechbaren
Abgang eines vorzugsweise rechteckig, insbesondere in etwa quadratisch als Terrassenbausatz
ausgebildeten Gullykastens seitlich versetzt und/oder mittig anschließbar ist.