[0001] Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Anordnung für eine Duschabtrennung gemäß
dem Anspruch 1. Im Stand der Technik sind diverse verschiedene Arten von Duschabtrennungen
bzw. Duschkabinen bekannt, die zu unterschiedlichsten Formen ausgebaut werden. Dabei
gibt es verschiedene Baukastensysteme, die bspw. als Duschabtrennung für eine in einer
Mauerniesche eingebaute Dusche bzw. Duschtasse gedacht sind, wobei eine Baukastenvariante
mit entsprechendem Design aber gleichzeitig auch für eine Duschtasse für den Einbau
in eine Raumecke vorgesehen sein kann. Hier gibt es wiederum die Möglichkeiten, einen
rechteckigen Grundriß, einen vieleckigen, bspw. fünfeckigen Grundriß oder einen bogenförmigen
Grundriß für die Duschtassen bzw. dementsprechend für die Duschabtrennungen zu wählen.
Bei bekannten Systemen, die auch verschiedene Abmessungen für Duschtassen bzw. Duschabtrennungen
abdecken können müssen, gibt es 90 oder gar mehr Varianten und dementsprechend eine
Teilevielfalt, die, wollte ein Händler oder Installateur die gesamte Variantenvielfalt
anbieten können, ein erhebliches Lager und einen erheblichen Kapitalaufwand erfordern
würden.
[0002] Es gibt anderseits Duschabtrennungen, die für den Einbau für eine Mauerniesche oder
eine Raumecke gedacht sind, die jedoch jeweils einen umlaufenden Rahmen aufweisen
und dementsprechend kaum oder nur in sehr geringem Umfange variabel einsetzbar sind.
Derartige Duschabtrennungen gehören in der Regel zu den in geringer Stückzahl zu hohen
Kosten hergestellten Duschen, die nicht selten in Einzelanfertigung für spezielle
Einbausituationen als Einzelstück oder nur mit äußerst geringer Auflage hergestellt
werden.
[0003] Es ist dementsprechend die Aufgabe der gemäß der vorliegenden Erfindung eine Anordnung
für eine Duschabtrennung zur Verfügung zu stellen, die mit einer äußerst geringen
Anzahl an Einzelteilen eine möglichst große Variantenvielfalt für eine möglichst große
Anzahl an Einbausituationen zur Verfügung stellt. Ferner kann es als Zielsetzung der
vorliegenden Erfindung angesehen werden, die erforderliche Lagerkapazität zu senken.
Eine weitere Zielsetzung gemäß der Erfindung kann darin gesehen werden, den Kapitalaufwand
zu senken, der für die Bereitstellung eines akzeptablen Lagers zur Abdeckung möglichst
vieler Einbausituationen nötig ist.
[0004] Auch ist es eine Zielsetzung gemäß der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung für
eine Duschabtrennung zu schaffen, die, obwohl sie bereits in einer bestimmten Einbausituation
eingebaut gewesen ist, bspw. bei einem Umzug, vom Inhaber mitgenommen werden kann,
und an andere Einbausituationen bzw. andere Abmessungen anderer Einbausituationen
angepaßt werden kann.
[0005] Die gemäß der Erfindung zu erzielenden Vorteile beruhen auf einer mehrteiligen Anordnung
für eine Duschabtrennung, die mindestens einen feststehenden Abschnitt und mindestens
einen schwenkbaren Türabschnitt aufweist, wobei der schwenkbare Türabschnitt über
wenigstens zwei Schwenkeinrichtungen mit dem feststehenden Abschnitt verbunden ist,
wobei der Türabschnitt schwenkbar gehalten ist, wobei die Schwenkeinrichtungen in
einem Einbauzustand des feststehenden Abschnittes nach innen bzw. zur Duschtasse versetzt
sind, so daß der Türabschnitt ggf. mit dem feststehenden Abschnitt überlappend nach
außen bzw. von der Duschtasse weg schwenkbar ist, wobei die Schwenkeinrichtungen so
angeordnet sind, daß diese nach einer Drehung des im Einbauzustand festen Abschnitts
um die Senkrechte um ca. 90° und nach einer Drehung des im Einbauzustand feststehenden
Abschnittes um die Horizontale um ca. 180° in einem anderen Einbauzustand des feststehenden
Abschnittes nach innen bzw. zur Duschtasse versetzt angeordnet sind, so daß der Türabschnitt
ggf. mit dem feststehenden Abschnitt überlappend nach außen bzw. von der Duschtasse
weg schwenkbar ist.
[0006] Auf diese überraschende Weise läßt es sich gewährleisten, daß ein einziger feststehender
Abschnitt für eine beliebige Anzahl von Einbausituationen verwendbar ist. Dabei hat
der feststehende Abschnitt natürlich ein Ausgleichsprofil, um den feststehenden Abschnitt
optimiert zu einer Wand auszurichten, wobei Schrägen oder Abweichungen aus dem Lot
ausgeglichen werden können.
[0007] Auch ansonsten kann der feststehende Abschnitt Ausgleichsprofile, bspw. zum Ausgleichen
einer aus der Horizontalen abweichenden Duschtasse aufweisen, um eine irgendwie geartet
verkippte Montage einer erfindungsgemäßen Duschabtrennung vermeiden zu können.
[0008] Wesentlich ist jedoch, daß der feststehende Abschnitt gemäß der mehrteiligen Anordnung
mit Merkmalen nach der Erfindung im wesentlichen oder insgesamt identisch ausgebildet
ist, wobei der Abschnitt an im rechten Winkel zueinander angeordneten Wänden eines
Gebäudes oder auch um 180° zueinander angeordneten Wänden eines Gebäudes angebaut
werden kann, um dann beliebige Türflügel, die innerhalb eines bestimmten Größenbereiches
liegen können, an diesen zu montieren, um je nach Aufbauvariante mit überlappendem
Türflügel und/oder Türflügeln, die mit den feststehenden Abschnitte mehr oder weniger
überlappen, alle erdenklichen Einbausituationen und Bauvarianten für eine Duschabtrennung
abdecken zu können.
[0009] Wesentlich ist dabei auch, daß dadurch, daß der Türabschnitt aus einem bestimmten
rahmenlosen Material ist, bspw. Glas, GFK-Glas oder Plexiglas, während der feststehende
Abschnitt teils aus dem gleichen Material und teils aus bspw. polierten Aluminiumprofilen
oder weißen oder farbigen Kunststoffprofilen gefertigt ist, auch bei einer beliebigen
Zusammenstellung unterschiedlicher Türabschnitte mit dem feststehenden Abschnitt mit
Merkmalen gemäß der Erfindung keinerlei farbliche oder strukturelle Abweichungen auftreten,
so daß immer ein günstiger visueller Eindruck bei einer beliebigen mehrteiligen Anordnung
mit Merkmalen gemäß der Erfindung für einen Betrachter gegeben ist.
[0010] Natürlich kann, um keine übermäßigen Überlappungssituationen zwischen dem feststehenden
Abschnitt und dem schwenkbaren Türabschnitt entstehen zu lassen, ein feststehender
Abschnitt mit einer bestimmten lateralen Erstreckung gefertigt werden, der für bestimmte
Duschabtrennungsgesamtgrößen konzipiert ist, und ein anderer feststehender Abschnitt
mit einer größeren lateralen Erstreckung kann größere Dimensionen abdecken, so daß
zu große Überlappungsbereiche zwischen dem Türabschnitt und dem feststehenden Abschnitt
einerseits und zu große Türflügel andererseits vermieden werden können.
[0011] Eine derart konzipierte mehrteiige Anordnung für eine Duschabtrennung kann auch bei
einem Umzug mitgenommen und an andere Duschtassen innerhalb eines bestimmten Anpassungsbereiches
angepaßt werden, und zwar in dem Umfange, wie der feststehende Abschnitt bzw. mehrere,
insbesondere zwei feststehende Abschnitte gegenüber den schwenkbaren Türabschnitten
überdeckend versetzt werden können. So sind Anpassungen von 20 cm und mehr pro Anordnung
aus feststehendem Abschnitt und schwenkbarem Türabschnitt ohne weiteres machbar. D.h.,
mit einer entsprechenden Anordnung aus feststehendem Abschnitt und schwenkbarem Türabschnitt
können in verschiedensten Einbausituationen und damit auch in Eckeinbausituationen
Duschtassen von 70 x 70 cm mit einer Anordnung genauso zur Dusche ausgebaut werden,
wie Duschtassen von 90 x 90 cm, oder mit anderen Abmessungen.
[0012] Während herkömmliche Systeme 80 bis 90 unterschiedliche feststehende Abschnitte und
schwenkbare Türabschnitte benötigen, um eine ausreichende Anzahl an unterschiedlichen
Einbausituationen und Duschtassengrößen abdecken zu können, erfordert eine Anordnung
mit den Merkmalen gemäß der Erfindung lediglich etwa 10 bis 20 unterschiedliche Teile,
wobei die größte Teilevielfalt durch die unterschiedlichen schwenkbaren Türabschnitte
veranlaßt wird.
[0013] Damit ermöglicht die mehrteilige Anordnung für eine Duschabtrennung gemäß der Erfindung
mit relativ wenigen Einzelteilen und damit mit einer beschränkten Lagerhaltung und
einem beschränkten Kapitalaufwand die Abdeckung einer sehr großen Anzahl von Einbausituationen
und Bauvarianten. Dies ermöglicht auch den Vorteil, daß dem Endverbraucher sehr kurze
Zugriffszeiten ermöglicht werden können.
[0014] Um auch bei der mehrteiligen Anordnung mit Merkmalen gemäß der Erfindung eine ausreichende
Schwenkbewegung für die schwenkbaren Türabschnitte vorsehen zu können, ist es vorteilhaft,
wenn die wenigstens zwei Schwenkeinrichtungen an dem feststehenden Abschnitt am oberen
und unteren Endbereich im Einbauzustand zur Türöffnung bzw. in die Türöffnung versetzt
angeordnet sind. D.h., ein Versatz ist nicht nur nach innen bzw. zur Duschtasse hin,
sondern auch in die Türöffnung hinein vorgesehen.
[0015] Es ist zwar möglich, den feststehenden Abschnitt auch als rahmenlosen Aufbau gemäß
der Erfindung auszubilden, jedoch ist es, um die Konstruktion der Duschabtrennung
möglichst transparent und großzügig zu gestalten, vorteilhaft, wenn diese aus einem
durchsichtigen Material ist. Zur Stabilisierung des feststehenden Abschnittes und
auch um die Möglichkeit einer Ausrichtung zu den angrenzenden Gebäudeteilen sicherzustellen,
sollte vorteilhafterweise dann der feststehende Abschnitt eine Rahmen- oder Teilrahmenkonstruktion
aufweisen an der die zwei Schwenkeinrichtungen bevorzugt festzulegen sind. Die Schwenkeinrichtungen
können in Bezug auf den Türabschnitt identisch ausgebildet werden, wobei insbesondere
wenigstens gleiche Klemmbacken und eine gleichartige Anordnung der Schwenkeinrichtungen
vorzusehen sind, so daß die erfindungsgemäß zur Verfügung zu stellende Variabilität
der feststehenden Abschnitte auch ausschließlich durch eine entsprechende Ausbildung
der Schwenkeinrichtungen am feststehenden Abschnitt bereitgestellt werden kann.
[0016] Dabei sind natürlich auch die Türabschnitte, mit oder ohne daß diese Türabschnitte
selbst eine Einfassung bzw. eine Einfassungsrahmen aufweisen, derart symmetrisch ausgebildet,
daß ein Türrahmen gleichermaßen links und rechts anschlagen bzw. an den Schwenkeinrichtungen
angebracht sein kann.
[0017] Um auch die Optik der variablen Anordnung mit Merkmalen gemäß der Erfindung günstig
erscheinen zu lassen, sind die Schwenkeinrichtungen vom äußeren Erscheinungsbild her
wenigstens im wesentlichen identisch auszubilden, so daß unabhängig davon, ob eine
entsprechende Schwenkeinrichtung oben oder unten ist, das gleiche äußere Erscheinungsbild
zur Verfügung gestellt wird.
[0018] Entsprechend ist es auch vorteilhaft, wenn der feststehende Abschnitt bzw. dessen
Rahmen am oberen und unteren Endbereich wenigstens im wesentlichen identisch ausgebildet
ist.
[0019] Der Anordnung mit Merkmalen gemäß der Erfindung kann natürlich auch ein feststehender
Bereich zugeordnet sein, bspw. ein Glasabschnitt mit einem feststehenden Rahmen, der
eine feststehende Wand bildet.
[0020] Dieser feststehende Bereich hat dann prinzipiell die Funktion einer Gebäudewandung
und bildet den Anschlag für den türartigen Abschnitt bzw. den schwenkbaren Türabschnitt
der mehrteiligen Anordnung mit Merkmalen gemäß der Erfindung.
[0021] Bei einer Anordnung aus einem feststehenden Abschnitt und einem schwenkbaren Türabschnitt
sowie einem weiteren feststehenden Abschnitt gemäß dem Anspruch 1 in Verbindung mit
einem weiteren Türabschnitt gemäß dem Anspruch 1, die dann zusammen eine Eckdusche
mit zwei Türflügeln ausbilden, kommen die gemäß der Erfindung erzielbaren Vorteile
voll zur Geltung.
[0022] Wie oben bereits angedeutet, können der bzw. die Türabschnitte als ebene Platte,
als Rundbogenabschnitte oder als winklige Abschnitte ausgebildet sein.
[0023] Der schwenkbare Türabschnitt der erfindungsgemäßen Anordnung liegt an einem Anschlußabschnitt,
bspw. einem Anschlagprofil oder einem angrenzenden Schwenkbaren Türabschnitt über
eine Dichteinrichtung, vorzugsweise eine Magnetleiste, an. Lediglich in dem Fall,
wenn sich die Türabschnitte überlappen, kann von der Anbringung von Magnetleisten
oder anderen Abdichtungen abgesehen werden.
[0024] Zur Stabilisierung der feststehenden Abschnitte kann, bspw. bei einer Eckeinbausituation
jeweils eine Wandmontageeinrichtung vorgesehen werden, die in einem Winkel von der
Duschabtrennung bzw. den feststehenden Abschnitten jeweils absteht und an dem feststehenden
Abschnitt einerseits und einer Gebäudewand andererseits festgelegt ist.
[0025] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
anhand der beigefügten Darstellungen näher erläutert, in welchen:
- Fig. 1
- eine schematische Frontansicht einer Ausführungsform einer mehrteiligen Anordnung
mit Merkmalen gem. der Erfindung mit parallel zur Darstellungsebene angesetzten Teilschnitt
ist;
- Fig. 2
- eine teilweise Draufsicht, nebst teilweisem Querschnitt der Anordnung gem. Fig. 1
ist;
- Fig. 3
- ein teilweiser Längsschnitt durch die Ausführungsform gem. den Fig. 1 und Fig. 2 ist;
- Fig. 4
- die Ausführungsform gem. den Fig. 1 bis 3 in zwei Einbausituationen an einer Duschtasse
zeigt;
- Fig. 5
- die Anordnung gem. den Fig. 1 bis 4 in einer Eckeinbausituation an jeweils zwei Duschtassen
mit unterschiedlichen Abmessungen zeigt;
- Fig. 6 u. Fig. 6A
- eine Ausführungsform mit einer fünfeckigen Duschtasse zeigen; und
- Fig. 7 u. Fig. 7A
- eine Ausführungsform in einer Einbausituation an einer Viertelkreis-Duschtasse zeigen.
[0026] In den Figuren sind gleich oder wenigstens funktionsgleiche Bestandteile der erfindungsgemäßen
mehrteiligen Anordnung mit gleichen Bezugszeichen benannt. Aus den Figuren sowie der
Figurenbeschreibung gehen weitere Merkmale gem. der Erfindung, Vorzüge der Erfindung
und desgleichen Zielsetzungen der Erfindung hervor.
[0027] In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform mit Merkmalen gem. der Erfindung der mehrteiligen
Anordnung mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet, die im folgenden als Duschabtrennung
10 bezeichnet wird.
[0028] Die Duschabtrennung 10 weist ein allgemein durch das Bezugszeichen 12 gekennzeichneten
feststehenden Abschnitt auf, an den schwenkbarer Türabschnitt 14 anschließt. Der Türabschnitt
14 und der feststehende Abschnitt 12 werden einander aus Abdichtungsgründen in Regel
überlappen.
[0029] Der feststehende Abschnitt 12 umfaßt ein sog. Stockprofil 22, das eine Ausgleichsmimik
hat, um mit Hilfe eines Wandanschlagprofils 22a Wandschrägen auszugleichen. An das
Stockprofil 22 schließen horizontale Querstreben 20b an, die zusammen mit dem Stockprofil
22 bzw. dessen Blendprofil eine Platte 12a bevorzugt aus durchsichtigem Material teilweise
einfassen. An die horizontalen Querstreben 20a, 20b schließen jeweilige in die Türöffnung
des schwenkbaren Türabschnittes 14 hineinerstreckte Halteabschnitte 18a, 18b an, an
denen Schwenkeinrichtungen 16a, 16b festgelegt sind.
[0030] Die Schwenkeinrichtungen 16a, 16b und damit deren Halteabschnitte 18a, 18b sind zu
der Haupterstreckungsebene des feststehenden Abschnitts 12 versetzt, und zwar bevorzugt
zu der Duschtasse nach innen versetzt, so daß der Türabschnitt 14 nach innen zur Duschtasse
versetzt in die Schwenkeinrichtungen 16a, 16b eingespannt bzw. an diesen befestigt
werden kann.
[0031] An die horizontalen Streben 20a, 20b schließen ebenfalls horizontal ausgerichtete
Verbindungsstreben 24a, 24b an, die den feststehenden Abschnitt 12 an einem gegenüberliegenden
Anschlagprofil 26 abstützen. Zwischen dem Türabschnitt 14 und dem Anschlagprofil 26
ist eine Abdichtungseinrichtung 32, hier bevorzugt eine Magnetdichtleiste 32 vorgesehen.
Da Magnetdichtleisten hinreichend bekannt sind, brauchen diese hier nicht mehr erörtert
werden. Der Türabschnitt 14 weist eine Öffnung auf, die zur Anbringung eines Öffnungsgriffes
30 vorgesehen ist.
[0032] Das Anschlagprofil 26 wird auch über ein Profil 22a an einem Gebäudeabschnitt 50
montiert.
[0033] Im Hinblick auf die Schwenkeinrichtungen 16a, 16b ist festzuhalten, daß diese prinzipiell
beliebig ausgeführt werden können. Bevorzugt wird hier die Verwendung eines Profiles
mit zwei Klemmbacken, wobei wenigstens eine der Klemmbacken beweglich sein muß, um
bei der Montage einen Türflügel bzw. einen schwenkbaren Türabschnitt festlegen zu
können.
[0034] In Fig. 2 ist neben den in Fig. 1 erkennbaren Teilen noch eine Wandhalterung 34 zu
erkennen, die an dem oberen Halteabschnitt 18a bzw. der oberen Schwenkeinrichtung
16a über eine Schraube, einen Bolzen oder dgl. festgelegt ist. Der Abschnitt 34b der
Wandhalterung 34 ist dazu bestimmt, um je nach Einbaulage entweder mit dem in Fig.
1 oben dargestellten Halteabschnitt 18a oder dem unteren Halteabschnitt 18b in Eingriff
zu treten, je nach dem, ob der in Fig. 1 dargestellte untere Halteabschnitt 18b in
der Einbaulage durch ein Schwenken des feststehenden Abschnitts 12 um die Horizontale
und ein Schwenken um die Vertikale an der Stelle des oberen Halteabschnitts 18a bzw.
der oberen Schwenkeinrichtung 16a zu liegen kommt oder es die Einbaulage erfordert,
daß die in Fig. 1 oben dargestellten Bestandteile in der oberen Position verbleiben.
[0035] Der Anschlußverbindungsabschnitt 34c stellt eine Längenvariableverbindung zu dem
Wandabschlußabschnitt 34a dar, wobei die einzelnen Abschnitte über verschwenkbare
Schraubverbindungen oder dgl. miteinander verbunden sind, so daß auch hier Unebenheiten
oder Fehler in einem gewissen Umfange ausgleichen können.
[0036] Der Griff 30 kann, wie in Fig. 2 zu erkennen ist, zweiteilig ausgebildet sein, wobei
die beiden Teile über eine Verschraubung miteinander verbunden sind.
[0037] In der Fig. 3 sind Einzelheiten der Schwenkeinrichtung 16a zu erkennen. Die Schwenkeinrichtung
16a ist nach innen zur Duschtasse versetzt an dem feststehenden Abschnitt 12 befestigt.
Die Befestigung kann über eine Schraube erfolgen, oder das Profil kann sogleich einstückig
hergestellt werden, wobei die Schwenkeinrichtung 16a und natürlich auch die Schwenkeinrichtung
16b über Bolzen in eine entsprechende Ausnehmung eingreifen, um die Schwenkbarkeit
des Türabschnittes 14 gewährleisten zu können.
[0038] Die Schwenkeinrichtung weist zwei Backen 17e, 17d auf, die einander gegenüberliegen.
Dabei weist die innenliegende Backe 17d einen Klemmabschnitt 17c auf, der in seiner
Lage über eine Schraubeinrichtung, hier eine Madenschraube 17b, variabel ist. Wird
die Madenschraube 17b über die zugehörige Öffnung verstellt, kann der Türabschnitt
14 durch den Klemmabschnitt 17c gegenüber der Backe 17e geklemmt werden. Am Außenumfang
der Backen 17e, 17d sind Nuten 17f vorgesehen. Diese Nuten 17f werden auf der Seite
des Klemmabschnitts, d.h. der Seite, die zu der Duschtasse ausgerichtet ist, mit einem
Gummiring 17g versehen, der als Montagehilfe dient. Der Ring 17g sorgt während des
Transports, usw. dafür, daß der Klemmabschnitt 17c nicht aus der Schwenkeinrichtung
fallen kann. Würde der Klemmabschnitt unbemerkt aus der Schwenkeinrichtung fallen
und die Schraube bzw. Madenschraube auf eine Glasscheibe gepreßt werden, würde die
Glasscheibe 14 zerstört werden. Die Mechanik der Schwenkeinrichtung 16a wird durch
eine zweiteilige Manschette mit Hälften 17a, 17h abgeschlossen.
[0039] Aus den Figuren 1 bis 3 ist ersichtlich, daß der feststehende Abschnitt 12 so konzipiert
ist, daß er durch eine beliebige Drehung um die Vertikale und ein Verschwenken um
180° um die Horizontale an jede Einbaulage an einer Wand angepaßt werden kann. Mit
anderen Worten, ein einziger feststehender Abschnitt 12 ist dazu in der Lage für sämtliche
Einbausituationen, die in der Realität vorkommen können, eingesetzt zu werden.
[0040] Das Profil 24a, 24b kann mit der maximalen Länge ausgebildet sein, die durch einen
feststehenden Abschnitt 12 und einen Türabschnitt 14 erstreckungsmäßig abgedeckt werden
können und dann durch Ablängen an eine jeweilige spezielle Einbausituation angepaßt
werden.
[0041] In Fig. 4 ist eine Einbausituation mit einer kleine Duschtasse (untere Darstellung)
und einer großen Duschtasse 60 (obere Darstellung) wiedergegeben. Es handelt sich
dabei sowohl bei der oberen als auch der unteren Einbausituation jeweils um die gleichen
Bestandteile, wobei lediglich der Überlappungsbereich 70a bei der unteren Variante
größer ist, als der Überlappungsbereich 70b, da eine Anpassung der identischen Bestandteile
an unterschiedliche Abmessungen durchzuführen ist.
[0042] In Fig. 5 ist eine Eckeinbausituation dargestellt, während die Fig. 4 den Einbau
einer bspw. rechteckigen Duschtasse in einer Mauerniesche zeigt. Im Gegensatz zu der
Duschabtrennung 10 in Fig. 4 umfaßt die Duschabtrennung 100 gem. Fig. 5 zwei feststehende
Abschnitte 12 und zwei schwenkbare Türabschnitte 14. Jedoch sind auch die gem. Fig.
5 eingesetzten Komponenten identisch mit den in Fig. 4 eingesetzten Komponenten. Es
hat lediglich eine Anpassung insofern stattgefunden, als ein feststehender Abschnitt
12, wie er an dem linken Rand der Duschtasse 60 gem. Fig. 5 (beide Darstellungen)
vorgesehen ist, um 180° um die Horizontale und um 90° um die Vertikale gedreht worden
ist, um dann in identischer Weise an einer anderen Wand einsetzbar zu sein, um einen
Türabschnitt 14 schwenkbar halten zu können, der mit einem gegenüberliegenden identischen
Türabschnitt 14 zusammenwirkt, um über Schwenktüren die Duschabtrennung 100 gem. Fig.
5 zu vervollständigen.
[0043] Dabei zeigt der untere Darstellungsbereich gem. Fig. 5 wiederum den Einsatz der Duschabtrennung
100 bei einer kleinen Duschtasse 60 während der obere Darstellungsteil der Fig. 5
den Einsatz der gleichen Duschabtrennung 100 bei einer großen Duschabtrennung 60 wiedergibt.
[0044] Im Hinblick auf die Figuren 4 und 5 ist festzuhalten, daß hier lediglich ein identischer
feststehender Abschnitt 12 und ein identischer Schwenkbarer Türabschnitt 14 zum Einsatz
gelangen, um diverse Einbausituationen und Abmessungsvarianten abzudecken.
[0045] In den Fig. 6 und 6A sind jeweils unterschiedliche Einbausituationen an Fünfeckduschtassen
dargestellt. Die hier eingedeckten feststehenden Abschnitte 12 sind wiederum mit denen
gem. den Fig. 1 bis 5 identisch. Die Türflügel, die an die Form der Fünfeckduschtassen
60a angepaßt sind, müssen zur Vervollständigung der Ausführungsform einer mehrteiligen
Anordnung 200 ebenfalls mit einem Winkel versehen sein, wobei hier ein Winkel von
135° zwischen den jeweiligen Abschnitten 14a', 14a'' eines Flügels 14a eingeschlossen
wird. Fig. 6 zeigt im Gegensatz zu Fig. 6A eine Einbausituation, bei der nur ein geringer
Überlappungsbereich 70b zwischen dem feststehenden Bereich 12 und dem Türflügel 14a
vorgesehen ist, um einen langen seitlichen Schenkel der Fünfecksduschtasse zu berücksichtigen.
Dementsprechend ergibt sich zwischen den aneinanderangrenzenden Türflügeln 14a ein
großer Überlappungsbereich 70c, da der schräge Abschnitt der Fünfeckduschtasse bei
der Ausführungsform gem. Fig. 6 relativ kurz ist.
[0046] Gem. Fig. 6A, linker Darstellungsbereich, ist die Duschtasse mit einem kurzen, von
einer Wand abgewandten Schenkel versehen und mit einem langen abgeschrägten Verbindungsschenkel
zu dem gegenüberliegenden, von der Wand abgewandeten kurzen Schenkel ausgestattet,
so daß die auch in Fig. 6 eingesetzten Türflügel 14a mit den jeweiligen feststehenden
Abschnitten 12 großflächige Überlappungsbereiche 70a bilden, und lediglich ein kleinflächiger
Überlappungsbereich 70d zwischen den Türflügel entsteht.
[0047] Der rechte Darstellungsbereich gem. Fig. 6A zeigt einen Einsatz bei einer Fünfeckduschtasse
mit großen Wandanschlußschenkeln und einem langen schrägen Verbindungsschenkel, der
es erfordert, daß die Abmessungen der winkligen Türabschnitte 14a vollends ausgezogen
werden, so daß sich nur jeweilige kleinflächige Überlappungsbereiche 70b, d ergeben.
Auch hier ist wieder ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Anordnung mit wenigen Bestandteilen
die Abdeckung von vielen Einbausituationen und Abmessungsvarianten ermöglicht.
[0048] Die Fig. 7 und 7A zeigen den Einsatz der erfindungsgemäßen Anordnung bei einer Viertelkreisduschtasse.
In Fig. 7 ist eine kleinere Duschtasse im Einsatz, die große Überlappungsbereiche
zwischen dem weiterhin identischen feststehenden Abschnitt 12 und dem Rundglas 14b
des schwenkbaren Türabschnitts erfordern. Um die Duschtasse 60b gem. Fig. 7A ebenfalls
abdecken zu können, wird der Überlappungsbereich 70A gem. Fig. 7 verkleinert, und
ein geringer Überdeckungsbereich 70b wird eingestellt, um die große Duschtasse 60b
gem. Fig. 7A mit denselben Bestandteilen erschlagen zu können. Auch hier ist der feststehende
Abschnitt 12 nach wie vor mit dem gem. den Fig. 1 bis 6A eingesetzten identisch.
1. Mehrteilige Anordnung für eine Duschabtrennung mit mindestens einem feststehenden
Abschnitt (12), mindestens einem schwenkbaren Türabschnitt (14), und mit wenigstens
zwei Schwenkeinrichtungen (16a, 16b), die mit dem feststehenden Abschnitt verbunden
sind und über die der Türabschnitt schwenkbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinrichtungen in einem Einbauzustand des feststehenden Abschnitts
(12) innen bzw. zur Duschtasse versetzt sind, ggf. so daß der Türabschnitt mit dem
feststehenden Abschnitt überlappt, wobei die Schwenkeinrichtungen so angeordnet sind,
daß diese in einem anderen Einbauzustand gleichermaßen den Einbau eines Türabschnitts
ermöglichen.
2. Mehrteiligen Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Abschnitt (12) bzgl. seiner Einbaulage zu dem schwenkbaren Türabschnitt
(14) von dem einen Einbauzustand mittels einer Drehung um die Horizontale um ca. 180°
und einer Drehung um die Senkrechte in den anderen Einbauzustand überführbar ist.
3. Mehrteilige Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Schwenkeinrichtungen an dem feststehenden Abschnitt am oberen
und am unteren Endbereich im Einbauzustand zur Türöffnung versetzt angeordnet sind.
4. Mehrteilige Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Abschnitt (12) eine Rahmen- oder Teilrahmenkonstruktion (22,
20a, 20b) aufweist, an der die zwei Schwenkeinrichtungen (16a, 16b) bevorzugt festlegbar
sind.
5. Mehrteilige Anordnung insbesondere nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder
einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinrichtungen in Bezug auf den Türabschnitt (14) identisch ausgebildet
sind, bevorzugt im wesentlichen gleiche Klemmbacken und eine gleiche Anordnung in
Bezug auf den Türabschnitt aufweisen.
6. Mehrteilige Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Abschnitt (12) bzw. dessen Rahmen am oberen und am unteren Endbereich
wenigstens im wesentlichen identisch ausgebildet ist, wobei bevorzugt der feststehende
Rahmen eine lichtdurchlässige Platte (12a), bevorzugt Glas, Plexiglas oder dgl., einfaßt
wobei bevorzugt der Anordnung aus einem feststehenden Abschnitt (12) und einem schwenkbaren
Türabschnitt (14) wenigstens ein feststehender Bereich (26) zugeordnet ist.
7. Mehrteilige Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anordnung aus einem feststehenden Abschnitt (12) und einem schwenkbaren Türabschnitt
(14) ein weiterer feststehender Abschnitt (12) bzw. ein weiterer Türabschnitt gem.
der Erfindung zugeordnet ist, die zusammen eine Eckdusche, eine Runddusche, eine Fünfeckdusche
oder dgl. ausbilden.
8. Mehrteiligen Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Türabschnitte als Winkelabschnitte (14a) ausgebildet sind.
9. Mehrteilige Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im geschlossenen Zustand der Duschabtrennung der Türabschnitt bzw. die Türabschnitte
über eine Dichteinrichtung, bevorzugt eine Magnetleiste oder dgl. an einem Anschlußabschnitt,
d.h. dem feststehenden Abschnitt, dem weiteren Türabschnitt oder dgl. dichtend anschlägt.
10. Mehrteilige Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Türabschnitte mit den feststehenden Abschnitten (12) überlappen.