[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung für ein Warmluft-Heizsystem
mit einem Gehäuse, das einen Anschlußabschnitt zum Anschließen an ein Zuluft von dem
Heizsystem zu einem zu beheizenden Raum führendes Zuluftrohr umfaßt, wobei in dem
Gehäuse ein Heizelement zum Erwärmen der durch das Zuluftrohr transportierten Luft
angeordnet ist.
[0002] Heizvorrichtungen diese Art werden üblicherweise zwischen zwei Rohrabschnitte des
Zuluftrohres eingesetzt, so daß die von dem Warmluft-Heizsystem kommende Luft durch
das in dem Gehäuse angeordnete Heizelement hindurch strömt, dabei erwärmt wird und
anschließend in den weiteren Rohrabschnitt des Zuluftrohres eintritt. Von dort aus
wird es zu dem zu beheizenden Raum geführt, wo es über eine Luftaustrittsöffnung in
diesen eintritt.
[0003] Zur Verbindung mit den Rohrabschnitten des Zuluftrohres besitzt das Gehäuse der Heizvorrichtung
üblicherweise zwei rohrförmige Stutzen, die entweder auf die Enden der Rohrabschnittes
des Zuluftrohres aufgesteckt oder in diese eingeführt werden. Anschließend kann eine
endgültige Fixierung der Heizvorrichtung an den Rohrenden des Zuluftrohres mit Spannbändern
erfolgen.
[0004] Nachteilig an den bekannten Heizvorrichtungen ist es, daß nach erfolgtem Einbau das
in dem Gehäuse angeordnete Heizelement praktisch nicht mehr zugänglich ist. Dies gilt
um so mehr, da das Zuluftrohr zusammen mit der Heizvorrichtung in der Regel innerhalb
einer Hohlwand verlegt wird, so daß nach erfolgter Verlegung bereits der Zugriff auf
die Heizvorrichtung nicht mehr möglich ist. Ein Zugriff auf das innerhalb des Gehäuse
der Heizvorrichtung angeordnete Heizelement ist in diesem Fall mit sehr hohem Aufwand
verbunden.
[0005] Im Falle eines Defekts des Heizelementes muß nämlich zum einen zunächst ein Zugriff
auf das Gehäuse der Heizvorrichtung beispielsweise durch Erzeugen einer Zugangsöffnung
in der Wand, erfolgen und anschließend die gesamte Heizvorrichtung aus dem Zuluftrohr
ausgebaut werden. Auch ist durch den unterschiedlichen Rohrquerschnitt ein größerer
Platzbedarf in der Wand erforderlich.
[0006] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Heizvorrichtung der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß im Falle eines Defekts das Heizelement problemlos und auf einfache
Weise ausgetauscht werden kann, und dies in einem annähernd gleichen Querschnitt aufweisenden
Zuluftrohr.
[0007] Ausgehend von einer Heizvorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß das Gehäuse als Rohrendstück mit einer Luftaustrittsöffnung ausgebildet
ist, durch die die durch das Zuluftrohr transportierte Zuluft in den zu beheizenden
Raum abgegeben wird, daß das Heizelement lösbar in dem Gehäuse befestigt ist und daß
das Heizelement durch die Luftaustrittsöffnung hindurch aus dem Gehäuse heraus entnehmbar
und in das Gehäuse hinein einsetzbar ist.
[0008] Durch die Ausbildung des Gehäuses der Heizvorrichtung als Rohrendstück ist in einfacher
Weise sichergestellt, daß das innerhalb des Gehäuses angeordnete Heizelement nicht
an einer beliebigen Stelle innerhalb der Hohlwand im Bereich zwischen dem Warmluft-Heizsystem
und der Austrittsöffnung, sondern unmittelbar im Bereich der Austrittsöffnung angeordnet
ist. Weiterhin wir durch die lösbare Befestigung des Heizelements in dem Gehäuse und
die Ausbildung der Luftaustrittsöffnung als Revisionsöffnung erreicht, daß das unmittelbar
im Bereich der Luftaustrittsöffnung angeordnete Heizelement im Fehlerfall durch die
Luftaustrittsöffnung ergriffen und aus dem Gehäuse herausgenommen werden kann.
[0009] Das reparierte Heizelement bzw. ein Ersatzheizelement kann anschließend wiederum
durch die Luftaustrittsöffnung hindurch in das Gehäuse eingesetzt und dort befestigt
werden.
[0010] Durch die erfindungsgemäß ausgebildeter Heizvorrichtung ist somit sichergestellt,
daß auf einfacher Weise und ohne die Notwendigkeit, in der Wand eine separate Öffnung
vorsehen zu müssen, ein defektes Heizelement ausgetauscht werden kann. Darüber hinaus
ist auch kein Ausbau des Gehäuses der Heizvorrichtung erforderlich, so daß die entsprechenden
Wartungsarbeiten weiter vereinfacht werden können.
[0011] Wesentlich ist nur, daß sowohl das Heizelement als auch die Luftaustrittsöffnung
so in ihrer Form und Größe ausgebildet sind, daß das Heizelement durch die Luftaustrittsöffnung
hindurch paßt. Dabei ist auch die Form des Gehäuses der Heizvorrichtung, insbesondere
bei einer Winkelförmigen Ausbildung, so zu wählen, daß eine problemlose Entnahme des
Heizelementes von seiner Befestigungsposition zur Austrittsöffnung und durch diese
hindurch möglich ist.
[0012] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Heizelement in dem
Gehäuse verrastbar. Dadurch ist eine besonders einfache und schnelle Entnahme und
ein entsprechend schnelles Einsetzen eines Heizelementes möglich. Grundsätzlich ist
es jedoch auch möglich, daß das Heizelement auf andere Weise in dem Gehäuse befestigt
ist, beispielsweise kann es verschraubt, verklemmt oder durch eine sonstige geeignete
Befestigungsart in dem Gehäuse fixiert sein.
[0013] Bevorzugt ist an der Innenseite des Gehäuse ein Befestigungsrahmen mit Rastelementen
vorgesehen, wobei das Heizelement zum Eingriff mit den Rastelementen ausgebildete
Rastgegenelemente aufweist und das mit dem Befestigungsrahmen verrastete Heizelement
diesen im wesentlich vollständig ausfüllt. Durch einen Befestigungsrahmen, der sowohl
einstückig mit dem Gehäuse als auch separat von diesem ausgebildet sein kann, können
für unterschiedliche Rohrdurchmesser und Rohrquerschnittsformen einheitliche Heizelemente
verwendet werden. Weiterhin kann sichergestellt werden, daß die durch das Gehäuse
transportierte Zuluft nicht teilweise seitlich an dem Heizelement vorbeistreicht,
wodurch die Heizleistung verringert würde.
[0014] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfaßt das Heizelement zumindest
ein Kopplungselement, wobei innerhalb des Gehäuses zumindest ein Heizelement-Anschlußabschnitt
vorgesehen ist, der mit dem Kopplungselement des Heizelements verbindbar ist, und
an dem Gehäuse ein Energiezuführelement vorgesehen ist, durch das dem Heizelement
Heizenergie über den Heizelement-Anschlußabschnitt und das Kopplungselement zuführbar
ist. Beim Einsetzen des Heizelementes in das Gehäuse der Heizvorrichtung kann beispielsweise
zunächst das Kopplungselement mit dem Heizelement-Anschlußabschnitt in Kontakt gebracht
werden, woraufhin das Heizelement beispielsweise durch Verschwenken um den Kopplungspunkt
weiter in das Gehäuse eingebracht wird bis es in seiner Endposition angelangt und
hier mit dem Gehäuse beispielsweise verrastet wird.
[0015] Das Heizelement kann beispielsweise als elektrisches Heizelement ausgebildet sein.
In diesem Falle sind das Energiezuführelement, der Heizelement-Anschlußabschnitt und
das Kopplungselement als elektrische Leiter ausgebildet. An das Energiezuführelement
kann in diesem Fall eine externe Stromleitung angeschlossen werden, so daß das Heizelement
mit Strom versorgt werden kann.
[0016] Das Heizelement kann auch als mit erhitztem Fluid, insbesondere mit Heißwasser, Dampf
oder Gas beheizbares Heizelement ausgebildet sein. In diesem Fall werden das Energiezuführelement,
der Heizelement-Anschlußabschnitt und das Kopplungselement durch Rohrleitungen gebildet,
über die das erhitzte Fluid dem Heizelement zugeführt wird.
[0017] Das Gehäuse der Heizvorrichtung ist bevorzugt rohrförmig, insbesondere winkelrohrförmig
ausgebildet, da auf diese Weise ein einfaches Anschliessen der Heizvorrichtung an
das Ende des Zuluftrohres, in Form einer Verlängerung dieses Luftrohres, erfolgen
kann und durch die winkelrohrförmige Ausbildung ein seitliches Austreten der Zuluft
in den zu beheizenden Raum gewährleistet ist.
[0018] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich das
Heizelement im wesentlichen über die gesamte von der Zuluft durchströmten Querschnittsfläche
des Gehäuses. Dadurch wird ein maximaler Wirkungsgrad erreicht, da ein Vorbeiströmen
der Zuluft an dem Heizelement verhindert wird.
[0019] Bevorzugt sind die Außenabmessungen des Gehäuses im wesentlichen gleich den Außenabmessungen
des Zuluftrohres. Die Heizvorrichtung bildet somit bezüglich ihrer Außenabmessungen
eine Verlängerung des Zuluftrohres, so daß der Platzbedarf innerhalb der Hohlwand
durch die Heizvorrichtung gegenüber dem Zuluftrohr nicht vergrößert ist.
[0020] Auch die Innenabmessungen des Gehäuses sind bevorzugt im wesentlichen gleich den
Innenabmessungen des Zuluftrohres, wobei der Übergangsbereich zwischen dem Zuluftrohr
und dem Gehäuse bevorzugt kontinuierlich ausgebildet. Dadurch wird eine ungestörte
Strömung der Zuluft von dem Zuluftrohr in das Gehäuse der Heizvorrichtung gewährleistet.
[0021] Nach einer vorteilhaften Ausführungform der Erfindung umfaßt das Heizelement einen
von der Zuluft durchströmbaren, insbesondere lamellenförmig ausgebildeten Heizabschnitt.
Die lamellenförmige Ausbildung des Heizabschnittes gewährleistet einen hohen Wirkungsgrad,
da durch die Lamellen eine sehr große Kontaktfläche mit der Zuluft gebildet wird.
[0022] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Heizelement
im wesentlich senkrecht zur Strömungsrichtung der Zuluft ausgerichtet. Bei einer senkrechten
Ausrichtung des Heizelementes ist der Strömungswiderstand, der durch das Heizelement
verursacht wird, minimal.
[0023] Es ist jedoch auch möglich, daß das Heizelement im wesentlichen parallel oder schräg
zur Strömungsrichtung der Zuluft ausgerichtet ist. Bei einer parallelen oder schrägen
Ausrichtung des Heizelements kann die den Heizabschnitt bildende Fläche des Heizelementes
deutlich größer ausgebildet werden, als es bei einer senkrechten Ausrichtung des Heizelementes
der Fall ist. Bei einer senkrechten Anordnung ist die Fläche des Heizabschnittes durch
die Querschnittsfläche des Gehäuses begrenzt. Um die Heizabschnittsfläche und damit
den Wirkungsgrad der Heizvorrichtung zu erhöhen, muß in diesem Fall die Querschnittfläche
des Gehäuses vergrößert werden, so daß auch der Außendurchmesser der Heizvorrichtung
und damit der benötigte Platzbedarf vergrößert wird.
[0024] Wird hingegen das Heizelement parallel oder schräg zur Strömungsrichtung der Zuluft
ausgerichtet, so kann die den Heizabschnitt bildende Fläche des Heizelementes in Strömungsrichtung
der Zuluft praktisch beliebig ausgedehnt werden. Auf diese Weise kann der Wirkungsgrad
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Heizvorrichtung gegenüber einer Heizvorrichtung
aus dem Stand der Technik deutlich erhöht werden.
[0025] Die Ausrichtung des Heizelementes im wesentlichen parallel oder schräg zur Strömungsrichtung
der Zuluft kann dabei auch bei Heizvorrichtungen nach dem Stand der Technik verwendet
werden, so daß diese Ausrichtung ausdrücklich auch bei einer Anordnung des Heizelementes
in einer Heizvorrichtung beansprucht wird, die nicht in einem Rohrendstück, sondern
in bekannter Weise zwischen zwei Rohrabschnitten eines Zuluftrohres angeordnet ist.
Weiterhin kann ein solches schräg oder parallel zur Strömungsrichtung der Zuluft ausgerichtete
Heizelement auch unlösbar in dem Gehäuse der Heizvorrichtung befestigt sein.
[0026] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher beschrieben; in diesen zeigen:
- Figur 1
- eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizvorrichtung,
- Figur 2
- einen Querschnitt durch die Heizvorrichtung nach Figur 1,
- Figur 3
- einen Längsschnitt durch eine Heizvorrichtung gemäß Figur 1,
- Figur 4
- einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 5
- einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Figur 4,
- Figur 6
- einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung und
- Figur 7
- einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Figur 6.
[0028] Figur 1 zeigt ein Gehäuse 11 einer erfindungsgemäß ausgebildeten Heizvorrichtung,
das winkelförmig ausgebildet ist und eine Lufteintrittsöffnung 12 sowie eine Luftaustrittsöffnung
13 besitzt. Der der Lufteintrittsöffnung 12 zugewandte Teil des Gehäuses 1 besitzt
hier einen rechtwinkligen Querschnitt, während der der Luftaustrittsöffnung 13 zugewandte
Teil des Gehäuses 11 einen kreisförmigen Querschnitt besitzt. Der Teil des Gehäuses
1 mit rechtwinkligem Querschnitt kann dabei, wie in Figur 1 angedeutet, ein Zuluftrohr
1 bilden oder mit einem entsprechend ausgebildeten Zuluftrohr verbunden, beispielsweise
in dieses eingesetzt oder auf dieses aufgesetzt sein.
[0029] In der in Figur 2 dargestellten Querschnittsdarstellung durch den rechtwinkligen
Teil des Gehäuses 11 ist zu erkennen, daß die innerhalb dieses Bereichs des Gehäuses
11 ausgebildete Luftdurchtrittsfläche praktisch vollständig von einem Heizelement
14 ausgefüllt ist.
[0030] Das Heizelement 14 umfaßt drei Heizreihen 15, die jeweils eine Vielzahl von lamellenförmigen
Heizflächen 16 umfassen.
[0031] Jede der Heizreihen 15 besitzt an einem Ende ein Kopplungselement 17, das jeweils
mit einem Heizelement-Anschlußabschnitt 18 verbunden ist. Der Heizelement-Anschlußabschnitt
18 sowie das Heizelement 14 sind in einem Befestigungsrahmen 19 angeordnet, der an
der Innenseite des Gehäuses 11 befestigt ist, wie es insbesondere aus Figur 3 zu erkennen
ist.
[0032] Die Kopplungselemente 17 sind mit elektrischen Leitungen 20 verbunden, die wiederum
über eine in Figur 3 dargestellte Leitungsdurchführung 21 verbunden sind.
[0033] Aus Figur 3 ist zu erkennen, daß die Kopplungselemente 17 in Ausnehmungen 22 des
Heizelement-Anschlußabschnittes 18 eingreifen, wobei innerhalb der Ausnehmungen 22
Kontaktflächen 37 ausgebildet sind, über die die Kopplungselemente 17 mit den Leitungen
20 verbunden sind.
[0034] An dem den Kopplungselementen 17 gegenüberliegenden Ende des Heizelementes 14 sind
Rastnasen 23 ausgebildet, die in in dem Befestigungsrahmen 19 ausgebildete Rastausnehmungen
24 eingreifen, so daß das Heizelement 14 mit dem Befestigungsrahmen 19 verrastet und
damit innerhalb des Gehäuses 11 der Heizvorrichtung festgelegt ist.
[0035] Bei einem Defekt des Heizelementes 14 kann dieses durch die Austrittsöffnung 13 hindurch
erfaßt und das die Rastnasen 23 tragende Ende nach oben angehoben werden, so daß die
Rastverbindung mit dem Befestigungsrahmen 19 gelöst wird. Nach einen weiteren Anheben
des Heizelementes 14, wobei ein Verschwenken um die Kopplungselemente 17 erfolgt,
kann das Heizelement 14 so entlang seiner Längsausdehnung verschoben werden, daß die
Kopplungselemente 17 aus den Ausnehmungen 22 heraustreten, woraufhin das Heizelement
14 durch die Austrittsöffnung 13 aus dem Gehäuse 11 entnommen werden kann.
[0036] Das reparierte Heizelement 14 oder ein Austauschheizelement kann anschließend durch
die Austrittsöffnung 13 in das Innere des Gehäuses 11 eingebracht werden und nach
Einsetzen der Kopplungselemente 17 in die Ausnehmungen 22 so weit nach unten verschwenkt
werden, bis die Rastnasen 23 in die Rastausnehmungen 24 einrasten und sich damit das
Heizelement 14 wieder in seiner gesicherten Position befindet.
[0037] Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Anordnung des Heizelementes 14 unmittelbar im
Bereich der Austrittsöffnung 13 ist auch, daß die Zuluft erst unmittelbar vor Austreten
in den zu beheizenden Raum erwärmt wird, so daß praktisch kein Abkühlen der Zuluft
im Bereich zwischen dem Heizelement 14 und der Austrittsöffnung 13 erfolgt. Dadurch
wird ein sehr hoher Wirkungsgrad einer erfindungsgemäß ausgebildeten Heizvorrichtung
erreicht, der deutlich höher ist als der Wirkungsgrad einer Heizvorrichtung nach dem
Stand der Technik, bei dem die Zuluft nach Erwärmen über ein Heizelement noch eine
relativ lange Strecke bis zur Austrittsöffnung zurücklegt.
[0038] Figur 4 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Heizvorrichtung,
die ein langgestrecktes Gehäuse 25 besitzt. Der Außen- und Innendurchmesser des Gehäuses
25 entspricht dabei im wesentlichen dem Außen- bzw. Innendurchmesser des Zuluftrohres.
[0039] Innerhalb des Gehäuses 25 ist ein Heizelement 26 angeordnet, das ähnlich dem Heizelement
14 nach den Figuren 2 und 3 ausgebildet ist.
[0040] Das Heizelement 26 ist in Längsrichtung des Gehäuses 25 und damit des Zuluftrohres
ausgerichtet und erstreckt sich somit im wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung
der in das Gehäuse 25 eintretenden Zuluft, die in Figur 5 durch Pfeile 27 angedeutet
ist.
[0041] An den Innenseiten des Gehäuses 25 sind Befestigungselemente 28, 29 vorgesehen, an
denen das Heizelement 26 mit seinen Enden befestigt ist. Dabei kann über das Befestigungselement
28 gleichzeitig eine elektrische Kontaktierung ähnlich der in Figur 3 beschriebenen
Kontaktierung über eine Leitungsdurchführung 21 erfolgen. Ebenso kann, bei der Ausbildung
des Heizelementes 26 als fluidbetriebenes Heizelement, eine Verbindung mit einem Heizenergie
zuführenden Rohr vorhanden sein.
[0042] Die Befestigung des Heizelementes 26 innerhalb des Gehäuses 25 kann in ähnlicher
Weise wie zu den Figuren 2 und 3 beschrieben erfolgen. Insbesondere kann an dem dem
Befestigungselement 29 zugewandten Ende des Heizelementes 26 eine Rastverbindung vorgesehen
sein. Es ist jedoch auch möglich, wie in Figur 5 angedeutet, daß das Ende des Heizelementes
26 durch ein U-förmiges Halterungselement 30 umgriffen wird, das beispielsweise verschwenkbar
ist und nach Einsetzen des Heizelementes 26 in ein entsprechendes U-förmiges Halterungselement
31 an dem Befestigungselement 28 auf das Heizelement 26 aufgesteckt werden kann.
[0043] Bei der in Figur 5 dargestellten Längsanordnung des Heizelementes 26 erfolgt der
Transport der Zuluft entlang der Pfeile 27, 32, 33, so daß durch die zweimalige annähernde
90°-Umlenkung ein relativ hoher Luftwiderstand entsteht.
[0044] Vorteilhaft ist an dieser Anordnung, daß die von der Zuluft durchströmte Fläche des
Heizelementes 26, die einen Heizabschnitt 34 bildet, praktisch beliebig lang gewählt
werden kann, so daß die Heizleistung, die unmittelbar von der durchströmten Fläche
des Heizelementes 26 abhängt, praktisch beliebig groß gewählt werden kann.
[0045] Das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 6 und 7 ist ähnlich zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren 4 und 5, so daß gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszahlen versehen
sind.
[0046] Das Heizelement 26 ist jedoch nicht parallel, sondern schräg zur Längsachse des Gehäuses
25 angeordnet. Auf diese Weise wird der durch das Heizelement 26 erzeugte Luftwiderstand
gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 4 und 5 verringert. Je nach der
gewählten Schräge kann dabei eine unterschiedliche Länge der von der Zuluft durchströmten
Heizfläche des Heizelementes 26 erreicht werden.
[0047] Um ein seitliches Vorbeistreichen der Zuluft an dem Heizelement 26 zu verhindern,
sind seitlich des Heizelements 26 Staubleche 35, 36 vorgesehen, durch die die Zuluft
in Richtung des Heizelementes 26 geleitet wird.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 1
- Zuluftrohr
- 9
- Pfeil
- 10
- Pfeil
- 11
- Gehäuse
- 12
- Lufteintrittsöffnung
- 13
- Luftaustrittsöffnung
- 14
- Heizelement
- 15
- Heizreihen
- 16
- Heizflächen
- 17
- Kopplungselement
- 18
- Heizelement-Anschlußabschnitt
- 19
- Befestigungsrahmen
- 20
- Leitungen
- 21
- Leitungsdurchführung
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Rastnasen
- 24
- Rastausnehmungen
- 25
- Gehäuse
- 26
- Heizelement
- 27
- Pfeile
- 28
- Befestigungselement
- 29
- Befestigungselement
- 30
- Halterungselement
- 31
- Halterungselement
- 32
- Pfeile
- 33
- Pfeile
- 34
- Heizabschnitt
- 35
- Staublech
- 36
- Staublech
- 37
- Kontaktflächen
1. Heizvorrichtung für ein Warmluft-Heizsystem mit einem Gehäuse, (11, 25) das einen
Anschlußabschnitt (5) zum Anschließen an ein Zuluft von dem Heizsystem zu einem zu
beheizenden Raum führendes Zuluftrohr (1) umfaßt, wobei in dem Gehäuse (11, 25) ein
Heizelement (14, 26) zum Erwärmen der durch das Zuluftrohr transportierten Luft angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (11, 25) als Rohrendstück mit einer Luftaustrittsöffnung (13) ausgebildet
ist, durch die die durch das Zuluftrohr (1) transportierte Zuluft in den zu beheizenden
Raum abgegeben wird,
daß das Heizelement (14, 26) lösbar in dem Gehäuse (11, 25) befestigt ist und
daß das Heizelement (14, 26) durch die Luftaustrittsöffnung (13) hindurch aus dem
Gehäuse (11, 25) heraus entnehmbar und in das Gehäuse (11, 25) hinein einsetzbar ist.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (14, 26) in dem Gehäuse (11, 25) verrastbar ist.
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenseite des Gehäuses (11) ein Befestigungsrahmen (19) mit Rastelementen
(24) vorgesehen ist, daß das Heizelement (14) zum Eingriff mit den Rastelementen (24)
ausgebildete Rastgegenelemente (23) aufweist und daß das mit dem Befestigungsrahmen
(19) verrastete Heizelement (14) diesen im wesentlichen vollständig ausfüllt.
4. Heizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (14) zumindest ein Kopplungselement (17) umfaßt, daß innerhalb
des Gehäuses (11) zumindest ein Heizelement-Anschlußabschnitt (18) vorgesehen ist,
der mit dem Kopplungselement (17) des Heizelements (14) verbindbar ist, und daß an
dem Gehäuse (11) ein Energiezuführelement (21) vorgesehen ist, durch das dem Heizelement
(14) Heizenergie über den Heizelement-Anschlußabschnitt (18) und das Kopplungselement
(17) zuführbar ist.
5. Heizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (14, 26) als elektrisches Heizelement und das Energiezuführelement
(21), der Heizelement-Anschlußabschnitt (18) und das Kopplungselement (17) als elektrische
Leiter ausgebildet sind.
6. Heizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement als mit erhitztem Fluid, insbesondere mit Heißwasser beheizbares
Heizelement und das Energiezuführelement, der Heizelement-Anschlußabschnitt und das
Kopplungselement als Rohrleitungen ausgebildet sind.
7. Heizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (11, 26) rohrförmig, insbesondere winkelrohrförmig ausgebildet ist.
8. Heizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Heizelement (14, 26) im wesentlichen über die gesamte von der Zuluft
durchströmte Querschnittsfläche des Gehäuses (11, 25) erstreckt und/oder daß die Außenabmessungen
des Gehäuses (11, 25) im wesentlichen gleich den Außenabmessungen des Zuluftrohres
(1) sind.
9. Heizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (14, 26) einen von der Zuluft durchströmbaren, insbesondere lamellenförmig
ausgebildeten Heizabschnitt (34) umfaßt.
10. Heizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (14) im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung (9) der Zuluft
ausgerichtet ist oder daß das Heizelement (26) im wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung
(27) der Zuluft ausgerichtet ist oder daß das Heizelement (26) schräg zur Strömungsrichtung
(27) der Zuluft ausgerichtet ist.