[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bausatz für Leuchten, insbesondere Sicherheits-
und Rettungszeichenleuchten.
[0002] Bisher sind entsprechende Leuchten in der Praxis je nach Art der Montage, wie beispielsweise
Wand-, Decken- oder Pendelmontage, aus unterschiedlichen Komponenten aufgebaut worden.
Es wurde je nach Montageart eine entsprechende Grundplatte verwendet, die sowohl zur
Befestigung der Leuchte als auch zur Halterung einer entsprechenden Lampe diente.
Mit dieser Grundplatte mußten dann entsprechende Gehäuse aus einer Vielzahl von Einzelteilen
zusammengesetzt werden, wobei einseitig oder zweiseitig in dem Gehäuse eine von der
Lampe beleuchtete Scheibe eingesetzt wurde. Auf einer solchen Scheibe sind beispielsweise
Piktogramm aufgebracht, die den Weg zum nächsten Notausgang oder dergleichen weisen.
Sollte die Scheibe mit dem Piktogramm je nach Bedarf eine entsprechende Größe aufweisen,
so mußte außer dem Gehäuse auch die Grundplatte in entsprechender Größe angebracht
werden.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend von den aus
der Praxis bekannten Leuchten einen Bausatz für solche Leuchten bereitzustellen, durch
den in schneller und preisgünstiger Weise Leuchten unterschiedlichen Leuchten-Designs
und/oder Größe herstellbar sind.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Bausatz für Leuchten, insbesondere
Sicherheits- und Rettungszeichen-Leuchten, gelöst, welcher aus zumindest einem Montagemodul,
einem Lampenmodul und einem Gehäusemodul gebildet ist. Das Montagemodul dient zur
Befestigung der Leuchte und weist mit elektrischen Zuleitungen verbindbare Anschlußklemmen
und diesen zugeordnete erste Steckkontakte auf. Das Lampenmodul weist Fassungen zur
Halterung und elektrischen Versorgung einer Lampe sowie zweite Steckkontakte auf Lampenmodul
und Montagemodul sind lösbar miteinander verbindbar, wobei bei einer solchen Verbindung
gleichzeitig eine elektrische Kontaktierung der ersten und zweiten Steckkontakte erfolgt.
Das Gehäusemodul ist für die jeweilige Leuchte charakteristisch und mit Montagemodul
und/oder Lampenmodul verbindbar. In dem Gehäusemodul ist eine von der Lampe beleuchtete
Scheibe insbesondere austauschbar eingesetzt.
[0005] Diese drei im folgenden näher beschriebenen Module sind zumindest Bestandteile des
Bausatzes, wobei bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung neben Montagemodul
und Lampenmodul auch mehrere Gehäusemodule oder weitere Module einsetzbar sind. Allen
durch den erfindungsgemäßen Bausatz herstellbaren Leuchten sind allerdings Montagemodul
und Lampenmodul gemeinsam. Diese weisen einen immer gleichen Aufbau auf und sind durch
die unterschiedlichen Gehäusemodule als unterschiedlich große Leuchten oder durch
unterschiedliche Scheiben in einem Gehäusemodul an unterschiedliche Erfordernisse
zur Kennzeichnung beispielsweise eines Fluchtweges anpassbar. Wird das Montagemodul
an einer Wand oder Decke oder dergleichen befestigt, werden die an dieser Befestigungsstelle
vorgesehenen elektrischen Zuleitungen mit den Anschlußklemmen am Montagemodul verbunden,
wodurch gleichzeitig eine elektrische Versorgung der ersten Steckkontakte erfolgt.
Durch lösbares Anbringen des Lampenmoduls am Montagemodul erfolgt durch Kontaktierung
der ersten und zweiten Steckkontakte die elektrische Versorgung der durch die Fassungen
des Lampenmoduls gehaltenen Lampe. Anschließend können ein Gehäusemodul oder auch,
wie später erläutert wird, weitere Module lösbar am Montage- und/oder Lampenmodul
befestigt werden.
[0006] Um das Montagemodul einfach handhaben zu können und an einer ebenen Fläche befestigen
zu können, weist dieses eine im wesentlichen rechteckige Grundplatte auf, in der Befestigungsbohrungen
zur Montage an einer Wand oder Decke ausgebildet sind. Mittels der Befestigungsbohrung
und entsprechender Schrauben erfolgt die Befestigung an Wand oder Decke.
[0007] Um das Lampenmodul in günstiger Weise dem Montagemodul zuordnen und relativ zu diesem
anordnen zu können, können Abstandshalter von einer dem Lampenmodul zuweisenden Vorderseite
der Grundplatte zur Anlage an einer Rückseite des Lampenmoduls abstehen. Auf diese
wird das Lampenmodul mit seiner Rückseite aufgedrückt und anschließend lösbar am Montagemodul
befestigt.
[0008] Um in diesem Zusammenhang die Befestigung weiterhin zu vereinfachen, können die Abstandshalter
im wesentlichen zylinderförmig sein und zum Lampenmodul offene Blindbohrung aufweisen,
in die entsprechende Schrauben durch Bohrungen im Lampenmodul einschraubbar sind.
[0009] Um Lampen- und Montagemodul korrekt zueinander auszurichten, können die Abstandshalter
an ihren freien Enden Ausrichtabsätze aufweisen, die mit einem von der Rückseite des
Lampenmoduls abstehenden Randflansch in Anlage bringbar sind. Je nach Anordnung der
Abstandshalter kann auf diese Weise eine Ausrichtung von Lampen- und Montagemodul
in Längs- und/oder Querrichtung erfolgen.
[0010] Bei Sicherheits- und Rettungszeichen-Leuchten gibt es Schutzarten für eine solche
Leuchte, bei der das Innere der Leuchte dicht gegenüber der Umgebung ausgebildet sein
muß. Um den erfindungsgemäßen Bausatz in einfacher Weise für solche Schutzarten umrüsten
zu können, kann eine umlaufende Dichtleiste auf der Vorderseite der Grundplatte ausgebildet
sein, die bei am Montagemodul befestigtem Lampenmodul an diesem abdichtend anliegt.
Auf diese Weise wird das Eintreten von Staub oder Wasser in den Raum zwischen Montage-
und Lampenmodul sicher verhindert, so daß eine Entzündung eines beispielsweise leicht
entflammbaren Gases durch Einrichtungen der Leuchte verhindert wird.
[0011] Um vor einem Verschrauben oder anderweitigen Befestigen von Montage- und Lampenmodul
eine erste lösbare Befestigung beider Module zu erreichen, können am Montage- und
Lampenmodul Rast- bzw. Gegenrastelemente ausgebildet sein, die zu einer solchen lösbaren
Verbindung der Module miteinander in Eingriff bringbar sind.
[0012] Ein einfaches Ausführungsbeispiel für ein solches Rastelement am Montagemodul kann
ein elastisch auslenkbarer, von der Vorderseite der Grundplatte abstehender Rasthaken
sein.
[0013] Ein entsprechend einfaches Ausführungsbeispiel für ein Gegenrastelement wäre eine
am Lampenmodul ausgebildete Einrastöffnung.
[0014] Vorteilhafterweise kann das Lampenmodul eine im wesentlichen rechteckige Halteplatte
aufweisen, von deren Rückseite die Dichtungswand absteht und in der die Einrastöffnungen
ausgebildet sind. Dabei können Halteplatte und Grundplatte im wesentlichen gleiche
Abmessungen in Längs- und Querrichtung aufweisen.
[0015] Weiterhin kann eine Vorderseite der Halteplatte zur Anordnung der Fassungen dienen.
Die Fassungen können für unterschiedliche Arten von Lampen geeignet sein, wobei insbesondere
Leuchtstoffröhren bevorzugt sind.
[0016] Auf einer Rückseite der Halteplatte sind die zweiten Steckkontakte sowie zumindest
elektrische Versorgungsleitungen zu den Fassungen und zu einem auf der Rückseite lösbar
befestigten elektronischen Vorschaltgerät angeordnet. Weiter Einrichtungen beispielsweise
zur Fernüberwachung der Leuchte oder dergleichen können ebenfalls am Lampenmodul auf
dessen Vorder- oder Rückseite angeordnet sein. Über die ersten und zweiten Steckkontakte
kann neben der elektrischen Versorgung beispielsweise auch die Abfrage oder Steuerung
solcher Einrichtungen von einer Zentraleinrichtung erfolgen.
[0017] Bei bestimmten Schutzarten der Leuchten ist außerdem die Anordnung einer Abdeckhaube
vorgeschrieben, die erfindungsgemäß als weiteres Modul des Bausatzes an dem Lampenmodul
lösbar befestigbar ist.
[0018] Auch zwischen Abdeckhaube und Lampenmodul kann eine dieser Schutzart entsprechende
Abdichtung erfolgen, indem die Abdeckhaube eine passend zum Dichtvorsprung auf der
Vorderseite des Lampenmoduls umlaufenden Haubenrand aufweist, der bei am Lampenmodul
befestigter Abdeckhaube mit dem Dichtvorsprung in abdichtender Anlage ist.
[0019] Analog wie bei der abdichtenden Verbindung zwischen Montage- und Lampenmodul kann
auch zwischen Dichtvorsprung und Haubenrand eine Dichtung anordbar sein.
[0020] Um die Haube in einfacher Weise am Lampenmodul befestigen zu können, können vom Haubenrand
Befestigungswinkel nach außen abstehen, in denen Bohrungen zum Verschrauben mit den
Blindbohrungen in den Abstandshaltern bzw. mit entsprechenden Bohrungen in der Halteplatte
ausgebildet sind.
[0021] Wie bereits im Zusammenhang mit dem Montage- und Lampenmodul beschrieben, können
auch zumindest zur vorläufigen Befestigung des Gehäusemoduls an diesen Modulen Lampenmodul
und/oder Montagemodul Einrastöffnungen zum Einrasten von am Gehäusemodul abstehenden
Rastelementen aufweisen.
[0022] Die Einrastöffnungen können außen am Rand der Halteplatte und/oder außen an der Dichtungswand
angeordnet sein. Bei Aufsetzen des Gehäusemoduls werden die Rastelemente in die Einrastöffnungen
eingeführt und hintergreifen dieses schließlich. Daraufhin kann eine weitere Befestigung
des Gehäusemoduls beispielsweise mittels Schrauben oder dergleichen erfolgen.
[0023] Um Scheiben mit Piktogrammen oder dergleichen in einfacher Weise im Gehäusemodul
zu befestigen und ebenfalls das Gehäusemodul in einfacher Weise auf Montage- und/oder
Lampenmodul aufsetzen zu können, kann das Gehäusemodul eine Scheibenöffnung in seiner
Vorderseite zur Aufnahme der Scheibe und eine Modulöffnung in seiner Rückseite zur
Aufnahme von Montage- und/oder Lampenmodul aufweisen.
[0024] Zur besseren Sichtbarkeit der Leuchte aus unterschiedlichen Positionen und ebenfalls
aus Design-Gründen, kann die Vorderseite des Gehäusemoduls nach außen konvex gekrümmt
sein. Dabei kann auch die Scheibe eine entsprechende Krümmung aufweisen.
[0025] Um die Scheibe einfach in die Scheibenöffnung einsetzen und auch austauschen zu können,
kann eine zumindest teilweise umlaufende Scheibennut im Rand der Scheibenöffnung zur
Aufnahme eines entsprechenden Scheibenrandes ausgebildet sein. In diese Scheibennut
kann die Scheibe beispielsweise von vorne in das Gehäusemodul her eingerastet werden.
[0026] Zur weiteren Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes der Leuchte und zur Bereitstellung
einer bei relativ kleinem Montage- und Lampenmodul vergleichsweise großer Scheibe,
kann die Scheibenöffnung zumindest breiter als die Modulöffnung sein und zwischen
Längsrändern dieser Öffnungen können Längswände des Gehäusemoduls verlaufen, an deren
Enden Seitenwände angeordnet sind. Längswände und Seitenwände umranden dabei an ihren
der Scheibenöffnung gegenüberliegenden Enden die Modulöffnungen und es ergibt sich
insgesamt ein ungefähr kegelstumpfförmiger Querschnitt für das Gehäusemoduls.
[0027] Zur Belüftung und zum Wärmeaustausch können die Längswände Belüftungsschlitze aufweisen.
Dadurch wird bei einer Leuchte mit Abdeckhaube als Modul auch bei Schutzarten mit
Dichtung ein ausreichender Wärmeaustausch zur Vermeidung einer Überhitzung der Leuchte
sichergestellt.
[0028] Die am Gehäusemodul vorgesehenen Rastelemente können bei einem einfachen Ausführungsbeispiel
als vom Rand der Modulöffnung in Richtung Lampenmodul abstehende Rasthaken ausgebildet
sein. Diese können jeweils paarweise mit voneinander fortweisenden Rastnasen angeordnet
sein.
[0029] Zur weiteren Befestigung des Gehäusemoduls mit insbesondere einem Lampenmodul können
Anschraubwinkel in Ecken der Modulöffnung mit Bohrungen zum Verschrauben mit den Blindbohrungen
des Abstandshalters bzw. mit Bohrungen im Lampenmodul ausgebildet sein.
[0030] Zur verbesserten optischen Gestaltung können die Seitenwände an ihren zum Lampenmodul
weisenden Unterseiten jeweils eine kreissegmentförmige Aussparung aufweisen, in die
im wesentlichen halbkreisförmige Enden eines Überbrückungsmoduls einsteckbar sind,
wobei das Überbrückungsmodul entlang der Modulöffnung verlaufende, diese Enden verbindende
Längswände aufweist. Die halbkreisförmigen Enden des Überbrückungsmoduls können mehr
oder weniger weit aus den Aussparungen nach außen vorstehen, wodurch sich bereits
nur durch Verwendung unterschiedlicher Überbrückungsmodule optisch unterschiedliche
Leuchten ergeben. Ebenfalls können Überbrückungsmodul und Gehäusemodul unterschiedliche
Farben aufweisen.
[0031] Um Montage- und Lampenmodul bei aufgesetztem Gehäusemodul zu verkleiden, können die
Längswände des Überbrückungsmoduls mit ihren freien Enden bei mit dem Lampenmodul
und/oder Montagemodul befestigten Gehäusemodul mit einer Wand oder Decke in Anlage
sein. Dadurch werden Montage- und Lampenmodul von dem Überbrückungsmodul allseitig
umkleidet.
[0032] Um unter Verwendung der gleichen Montage- und Lampenmodule sowie beispielsweise auch
des gleichen Gehäusemoduls eine doppelseitige Leuchte zu bilden, können zwei Gehäusemodule
mit ihren Modulöffnungen aufeinander zuweisend zusammengesetzt werden, wobei Lampen-
und/oder Montagemodul im wesentlichen zwischen den Längswänden beider Gehäusemodule
befestigt sind. Dabei kann das Montagemodul an einer Decke befestigt sein und in bereits
beschriebener Weise mit dem Lampenmodul verbunden sein. Mit diesen beiden werden dann
die Gehäusemodule lösbar verbunden und durch die in die jeweiligen Scheibenöffnungen
der beiden Gehäusemodule eingesetzten Scheiben ergibt sich eine doppelseitige Leuchte.
[0033] In diesem Zusammenhang ist es weiterhin von Vorteil, wenn zur Befestigung der Gehäusemodule
wenigstens ein Zwischenmodul zwischen den Längswänden der Gehäusemodule angeordnet
ist, an welchem die Gehäusemodule lösbar befestigbar sind und welches eine sich zwischen
den Längswänden erstreckende Einsatzöffnung aufweist, in die Montage- und/oder Lampenmodul
lösbar einsetzbar sind.
[0034] Um die Leuchte auch in diesem Zusammenhang einfach zusammensetzen zu können, ist
es weiterhin von Vorteil, wenn das Zwischenmodul beispielsweise aus zwei spiegelbildlich
angeordneten, gleichen Untermodulen zusammensetzbar ist.
[0035] Jedes dieser Untermodule kann eine im wesentlichen kreisförmige Endplatte zum Einsetzen
in die Aussparung der Seitenwände der beiden Gehäusemodule und wenigstens den beiden
Seitenwänden der Gehäusemodule zuordbare Keilwände oder Blenden aufweisen, welche
über eine entlang einer Längswand eines Gehäusemoduls verlaufende Schiene verbunden
sind. Bei aus zwei Untermodulen zusammengesetztem Zwischenmodul, überbrücken die Keilwändegrade
den ansonsten zwischen den Längswänden der unterschiedlichen Gehäusemodule verbleibenden
Freiraum, wenn diese mit ihren Modulöffnungen zueinanderweisend zusammengesetzt sind.
[0036] Um insbesondere das Lampenmodul in diesem Zusammenhang über die Untermodule zur Halterung
der Gehäusemodule einsetzen zu können, kann die Schiene eine Einstecknut zum Einstecken
einer die Halteplatte umlaufenden Randkante aufweisen. Auf diese Weise werden die
Untermodule mit ihren Einstecknuten auf das bereits mittels des Montagemoduls an der
Decke befestigte Lampenmodul aufgesteckt und schließlich die beiden Gehäusemodule
an den Untermodulen befestigt.
[0037] Um das Lampenmodul vorzugsweise allseitig zu umschließen, kann die Einstecknut entlang
der Keilwände fortgesetzt sein. Die Untermodule könnten beispielsweise ebenfalls durch
Rast- und Gegenrastelemente an dem Lampenmodul lösbar befestigt sein. Vorzugsweise
können im wesentlichen von oberen Enden der Keilwände Verschraubungsflansche zum Verschrauben
mit dem Lampen- und/oder Montagemodul abstehen. Dabei kann die Verschraubung in diesem
Zusammenhang mittels der bereits erwähnten Blindbohrungen im Montagemodul oder anderen
Bohrungen im Lampenmodul erfolgen.
[0038] Um die Untermodule verbessert miteinander verbinden zu können und gleichzeitig auch
die Gehäusemodule sicher mit den Untermodulen zu verbinden, kann jedes Untermodul
gegenüberliegend zur Schiene einen einem Rand der Modulöffnungen in den Gehäusemodulen
zuordbaren Steg aufweisen, von dem Verschraublaschen in Richtung Modulöffnung abstehen,
die mit analogen Verschraublaschen des jeweils anderen Untermoduls und/oder den Anschraubwinkeln
der Gehäusemodule überlappend anordbar sind. Die überlappende Anordnung erfolgt so,
daß die entsprechenden Bohrungen miteinander fluchten und miteinander verschraubt
werden können.
[0039] Aufgrund des modulhaften Aufbaus des Bausatzes ergibt sich als weiterer Vorteil,
daß beispielsweise nur die tatsächlich durch die Lampe oder die anderen elektrischen
Einrichtungen der Leuchte erwärmbaren Module, wie Montagemodul und Lampenmodul sowie
gegebenenfalls Abdeckhaube aus einem hitzebeständigen, hochwertigen Kunststoff hergestellt
werden. Ein solcher Kunststoff ist beispielsweise Polycarbonat.
[0040] Bei der bisherigen Beschreibung des erfindungsgemäßen Bausatzes wurde nur eine Wand-
oder Deckenmontage erwähnt. Es ist ebenfalls möglich, mittels dieses Bausatzes eine
Pendelmontage durchzuführen, wobei zumindest das Montagemodul auf seiner Rückseite
mit einer Abdeckung zur Pendelmontage an einer Decke verbindbar ist. Eine solche Abdeckung
kann auf ihrer dem Montagemodul zuweisenden Seite beispielsweise abdichtend mit der
Rückseite des Montagemoduls lösbar verbindbar sein und auf ihrer gegenüberliegenden
Seite die entsprechende Aufhängevorrichtung zur Pendelmontage an der Decke aufweisen.
[0041] Im folgenden werden anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren vorteilhafte
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert und beschrieben.
[0042] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung von Montagemodul, Lampenmodul
und Abdeckung als Teilen eines erfindungsgemäßen Bausatzes;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bausatzes mit miteinander verbundenen
Montagemodul und Lampenmodul sowie Gehäusemodul und Überbrückungsmodul;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht ähnlich zu Fig. 2 ohne Überbrückungsmodul;
- Fig. 4
- eine Unteransicht des Lampenmoduls nach Fig. 1;
- Fig. 5
- eine perspektivische Draufsicht auf das Gehäusemodul mit Überbrückungsmodul nach Fig.
2 mit entfernter Scheibe;
- Fig. 6
- eine perspektivische Unteransicht des Gehäusemoduls mit Überbrückungsmodul nach Fig.
5;
- Fig. 7
- eine perspektivische Unteransicht entsprechend zu Fig. 6 mit zusätzlichem Lampenmodul;
- Fig. 8
- eine perspektivische Draufsicht auf eine doppelseitige Leuchte mit auseinandergezogenen
Gehäusemodulen sowie Lampenmodul und Zwischenmodul;
- Fig. 9
- eine perspektivische Draufsicht auf ein Gehäusemodul nach Fig. 8 mit einem eingesetzten
Untermodul, und
- Fig. 10
- eine perspektivische Unteransicht des Gehäusemoduls mit Untermodul nach Fig. 9.
[0043] In Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Bausatz 1 mit einem Montagemodul 2, einem Lampenmodul
5 und einer Abdeckhaube 36 als weiterem Modul dargestellt. In den folgenden Figuren
werden noch als Module das Gehäusemodul 10, siehe beispielsweise Fig. 2, das Überbrückungsmodul
66, siehe beispielsweise Fig. 6, und das Zwischenmodul 69, siehe beispielsweise Fig.
8 beschrieben.
[0044] Das Montagemodul 2 weist eine im wesentlichen rechteckförmige Grundplatte 12 auf,
auf deren dem Lampenmodul 5 zuweisenden Vorderseite 15 eine im wesentlichen umlaufende
Dichtleiste 21 nach oben absteht. Diese weist an ihrem oberen Ende eine Aufnahmenut
23 zur Aufnahme einer nicht dargestellten Dichtung auf. In von der Dichtleiste 21
umrandetem Innengebiet sind vier Rasthaken 28 als Rastelemente 26 angeordnet, die
von der Vorderseite 15 nach oben abstehen und jeweils paarweise einander gegenüberliegend
entlang Längsseiten der Grundplatte 12 angeordnet sind.
[0045] Auf der Vorderseite 15 der Grundplatte 12 sind weiterhin Anschlußklemmen 3 angeordnet,
die zur Rückseite 82 der Grundplatte 12 hindurchgeführt und mit nicht dargestellten
elektrischen Zuleitungen verbindbar sind. Den Anschlußklemmen sind erste Steckkontakte
4 zugeordnet und mit diesen elektrisch verbunden.
[0046] Außerhalb des von der Dichtleiste 21 umrandeten Gebiets sind im wesentlichen zylindrische
Abstandshalter 14 angeordnet, die sich parallel zu den Rasthaken 28 erstrecken. An
deren freien Enden 18 sind Blindbohrungen 17 ausgebildet, denen entsprechende Bohrungen
40 in einer Halteplatte 30 des Lampenmoduls 5 zuordbar sind. An den freien Enden 18
der Abstandshalter 14 sind Ausrichtabsätze 19 angeordnet, auf denen ein Randflansch
20 der Halteplatte 30 zur relativen Ausrichtung des Lampenmoduls 5 zum Montagemodul
2 angeordnet sind. Die Ausrichtabsätze 19 sind im wesentlichen stufenförmig ausgebildet.
[0047] Benachbart zu den Abstandshaltern 14 sind in der Grundplatte 12 Befestigungsbohrungen
13 angeordnet. Diese dienen zur Befestigung des Montagemoduls 2 mittels beispielsweise
Schrauben an einer Wand oder an einer Decke.
[0048] Das Lampenmodul 5 weist auf einer Rückseite 16, siehe Fig. 4, der Halteplatte 30
bzw. des Lampenmoduls 5 eine in Richtung des Montagemoduls 2 abstehende Dichtungswand
24 auf, die entsprechend zur Dichtleiste 21 verläuft und von oben auf diese und die
gegebenenfalls in der Aufnahmenut 23 angeordnete Dichtung aufsetzbar ist.
[0049] Seitlich an der Dichtungswand 24 sind eine Anzahl von Einrastöffnungen 41 angeordnet,
in die Rastelemente 42, siehe Fig. 5 und 6 eines Gehäusemoduls 10 einsetz- und einrastbar
sind.
[0050] Auf einer Vorderseite 32 der Halteplatte 30 sind voneinander beabstandet Fassungen
6 und 7 zur Halterung und elektrischen Versorgung einer Leuchtstoffröhre als Lampe
8 angeordnet. Weiterhin sind in der Halteplatte 30 als Gegenrastelemente 27 Einrastöffnungen
29 zum Verrasten mit den Rasthaken 28 des Montagemoduls 2 ausgebildet.
[0051] In Ecken der Halteplatte 30 sind die Bohrungen 40 zum Verschrauben des Lampenmoduls
5 mit dem Montagemodul 2 angeordnet. Ein die Halteplatte 30 umlaufender Rand 31 weist
neben dem nach unten in Richtung Montagemodul 2 vorstehenden Randflansch 20 außerdem
eine nach außen abstehende Randkante 77 auf, die in Art einer Nut-Feder-Verbindung
in einer entsprechenden Einstecknut 76, siehe Fig. 10, eines Zwischenmoduls 69 einsteckbar
ist.
[0052] Auf der Vorderseite 32 der Halteplatte 30 ist ein umlaufender Dichtvorsprung 35 angeordnet,
der analog zur Dichtleiste 21 des Montagemoduls 2 an seinem freien Ende mit einer
Aufnahmenut zum Einlegen einer Dichtung ausgebildet sein kann. Auf diesen Dichtvorsprung
35 ist ein Haubenrand 37 einer auf dem Lampenmodul 5 aufgesetzten Abdeckhaube 36 als
weiteres Modul abdichtend aufsetzbar.
[0053] Die Abdeckhaube 36 weist an ihren Ecken vom Haubenrand 37 nach außen vorstehende
Befestigungswinkel 38 mit Bohrung 39 auf, die auf der Vorderseite 32 der Halteplatte
30 im Bereich der Bohrungen 40 auflegbar sind. Mittels der Bohrungen 39 und 40 sind
Abdeckhaube und Lampenmodul miteinander sowie über die Blindbohrungen 17 mit dem Montagemodul
2 lösbar verbindbar.
[0054] In Fig. 2 ist eine perspektivische Draufsicht auf miteinander lösbar verbundene Montage-
und Lampenmodule 2, 5 dargestellt. Diese sind mittels der Bohrungen 40 und der Blindbohrungen
17, siehe Fig. 1, in den Abstandshaltern 14 miteinander verbunden. Weiterhin sind
die Rasthaken 28 mit den entsprechenden Einrastöffnungen 29 in rastendem Eingriff.
[0055] Auf die miteinander verbundenen Module 2, 5 ist das Gehäusemodul 10 von oben aufsetzbar.
Dieses weist auf seiner den Modulen 2, 5 zuweisenden Rückseite ein Überbrückungsmodul
66 mit in etwa im Querschnitt halbkreisförmigen Enden 65 auf. Das Überbrückungsmodul
66 überdeckt bei aufgesetztem Gehäusemodul 10 die Module 2, 5 und liegt mit seinen
freien Enden 67, siehe Fig. 6, an einer Wand oder Decke an. Überbrückungsmodul 66
und Gehäusemodul 10 können auch wahlweise einteilig ausgebildet sein.
[0056] In einer dem Überbrückungsmodul 66 gegenüberliegenden Vorderseite ist in dem Gehäusemodul
10 eine Scheibe 11 aus klarem Kunststoff und/oder opal durchscheinend mit einem auf
der Scheibe abgebildeten Piktogramm angeordnet.
[0057] In Fig. 3 ist das Überbrückungsmodul 66 im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 2 entfernt. Das Gehäusemodul 10 weist in Unterseiten 63 seiner Seitenwände 55,
siehe Fig. 5 und 6, eine nach unten offene, kreissegmentförmige Aussparung 64 auf,
in die das Überbrückungsmodul 66, siehe Fig. 2, einsetzbar ist.
[0058] Fig. 4 zeigt eine Unteransicht des Lampenmoduls 5. Auf der sichtbaren Rückseite 16
der Halteplatte 30 sind eine Anzahl von Versorgungsleitungen 33 zur elektrischen Versorgung
sowohl der Fassungen 6, 7, siehe Fig. 1, als auch weiterer auf der Rückseite 16 anordbarer
elektronischer Bauteile, wie beispielsweise eines elektronischen Vorschaltgeräts 34,
angeordnet.
[0059] Im übrigen wird hinsichtlich der Bezugszeichen in Fig. 4 auf die vorangehende Beschreibung
verwiesen.
[0060] In Fig. 5 ist eine perspektivische Draufsicht auf das Gehäusemodul 10 nach Fig. 2
ohne Scheibe 11 dargestellt.
[0061] Das Gehäusemodul 10 weist eine Scheibenöffnung 43 auf, die von einem Rand 48 umrandet
ist. In diesem kann eine Scheibennut 47 zur Aufnahme eines Scheibenrandes 49, siehe
Fig. 3, ausgebildet sein. Der Rand 48 ist gebildet durch zwischen den Seitenwänden
55, 56 verlaufende Längsränder 50, die über Längswände 52, siehe Fig. 6, mit entsprechenden
Längsrändern 51 einer Modulöffnung 45 im Gehäusemodul 10 verbunden sind. Die Modulöffnung
45 ist in einer Rückseite 46 des Gehäusemoduls, siehe Fig. 6, und die Scheibenöffnung
43 in dessen Vorderseite 44, siehe Fig. 5, angeordnet. Die Längswände 52 verlaufen
schräg von außen nach innen zur Verbindung der entsprechenden Längsränder 50, 51.
Die Vorderseite 44 ist nach außen konvex gekrümmt, siehe auch die entsprechenden oberen
Enden der Seitenwände 55, 56. An dem Rand 22 der Modulöffnung 45, insbesondere im
Bereich der entsprechenden Längsränder 51, sind Rastelemente 42 angeordnet, die in
Richtung Rückseite des Gehäusemoduls 10 weisen. In Ecken der Modulöffnung 45 sind
Anschraubwinkel 60 mit Bohrungen 62 angeordnet. Diese sind mittels entsprechender
Schrauben mit Bohrungen 40 im Lampenmodul 5 verschraubbar.
[0062] Die Rastelemente 42 sind durch paarweise angeordnete Rasthaken 58 mit voneinander
fortweisenden Rastnasen 59, siehe Fig. 6, gebildet.
[0063] Fig. 6 ist eine perspektivische Unteransicht des Gehäusemoduls 10 mit in diesem eingesetztem
oder einteilig mit diesem ausgebildeten Überbrückungsmodul 66, siehe auch Fig. 5.
[0064] Das Überbrückungsmodul 66 weist die halbkreisförmigen Enden 65 auf, die nach außen
über die Seitenwände 55 des Gehäusemoduls 10 vorstehen. Die Enden 65 sind über Längswände
67 miteinander verbunden. Die Längswände 67 verlaufen gekrümmt vom Rand 22 der Modulöffnung
45 weg in Richtung Lampen- bzw. Montagemodul 5, 2. Innerhalb der Längswände 67 stehen
die Rasthaken 58 vor.
[0065] Von den Längswänden 67 des Überbrückungsmoduls 66 erstrecken sich die Längswände
52 des Gehäusemoduls 10 in Richtung Längsrand 50 der Scheibenöffnung 43. Benachbart
zu den Längsrändern 50 der Scheibenöffnung 43 sind in den Längswänden 52 Belüftungsschlitze
57 ausgebildet.
[0066] In der Modulöffnung 45 sind in deren Ecken 61 nochmal, siehe auch Fig. 5, die Anschraubwinkel
60 sichtbar.
[0067] In Fig. 7 ist eine Ansicht analog zu Fig. 6 dargestellt, wobei in der Modulöffnung
45 das Lampenmodul 5 eingesetzt ist und dessen Rückseite 16, siehe auch Fig. 4, sichtbar
ist.
[0068] Die Befestigung des Lampenmoduls 5 in der Modulöffnung erfolgt sowohl über den Eingriff
der Rasthaken 58, siehe Fig. 6, mit den Einrastöffnungen 41, siehe Fig. 4, als auch
durch Verschrauben beider Module 5, 10 über die Bohrungen 62 in den Anschraubwinkein
60 und die Bohrungen 40 in der Halteplatte 30, siehe wiederum Fig. 4.
[0069] In Fig. 8 ist eine perspektivische Seitenansicht einer doppelseitigen, durch den
erfindungsgemäßen Bausatz aufgebauten Leuchte dargestellt. Die Leuchte umfaßt zwei
Gehäusemodule 10 und ein zwischen diesen angeordnetes Zwischenmodul 69 als weiteres
Modul oder als Teil des Gehäusemoduls. Die Gehäusemodule 10 sind entsprechend zu den
vorangehend beschriebenen Gehäusemodulen aufgebaut.
[0070] An beiden Vorderseiten der Gehäusemodule 10 sind entsprechende Scheiben 11 anordbar.
Die Gehäusemodule sind mit ihren Rückseiten zueinandergerichtet, wobei die Modulöffnungen
45, siehe beispielsweise Fig. 5, aufeinander zuweisen.
[0071] Im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungsbeispielen sind Montagemodul 2 und Lampenmodul
5 nicht in der Modulöffnung 45 eines Gehäusemoduls 10 angeordnet, sondern sind in
einer entsprechenden Einsetzöffnung 70, siehe Fig. 10, des Zwischenmoduls angeordnet.
Darüber erstreckt sich die Lampe 8 zwischen den Längswänden 52, siehe Fig. 6, der
beiden benachbart angeordneten Gehäusemodule 10, wobei durch diese Längswände 52 ein
in etwa keilförmiger Zwischenraum begrenzt ist. In diesen ist das aus zwei Untermodulen
71, 72 aufgebaute Zwischenmodul 69 eingesetzt. Jedes Untermodul 71, 72 ist gleich
aufgebaut und beide Untermodule werden spiegelbildlich zueinander angeordnet. Jedes
Untermodul 71, 72 weist den Seitenflächen 55, 56 des Gehäusemoduls zuordbare Keilflächen
74 und einseitig eine kreisförmige Endplatte 73 auf. Diese ist in die beiden zueinander
weisenden Aussparungen 64, siehe Fig. 3, der beiden benachbarten Gehäusemodule 10
eingesetzt. Ein Untermodul 71 ist alleine mit einem Gehäusemodul 10 in den Fig. 9
und 10 dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
[0072] Die beiden Keilflächen 74 eines jeden Untermoduls sind über eine Schiene 75 miteinander
verbunden, die sich entlang der Längswand 52 im Bereich der Belüftungsschlitze 57
erstreckt, siehe Fig. 6. Die Schiene 75 weist auf ihrer dem anderen Untermodul zuweisenden
Seite eine Einstecknut 76 auf, in die die Randkante 77, siehe Fig. 1, des Lampenmoduls
5, einsteckbar ist. Die Einstecknut 76 setzt sich entlang der Keilwände 74 fort und
bildet zusammen mit dem nicht dargestellten anderen Untermodul 72 eine geschlossene
Umrandung für die Randkante 77, so daß die beiden Untermodule 71, 72 in entsprechender
Weise auf ein mittels eines Montagemoduls 2 an einer Decke befestigten Lampenmodul
5 aufsteckbar sind.
[0073] Die Verbindung von Randkante 77 und Einstecknut 76 entspricht einer an sich bekannten
Nut-Feder-Verbindung.
[0074] An oberen Enden 78 der Keilflächen 74 weist jedes Untermodul 71, 72 Verschraubungsflansche
79 auf, die senkrecht zu den Keilflächen 74 nach innen abstehen. Diese dienen zum
Verschrauben mit den Bohrungen 40 des Lampenmoduls 5.
[0075] Gegenüberliegend zur Schiene 75 weist jedes Untermodul 71, 72 einen Steg 80 auf,
der sich entlang eines Randes der einander zuweisenden Modulöffnungen 45 der beiden
Gehäusemodule 10, siehe Fig. 8, erstreckt. Der Steg 80 ist senkrecht zu seiner Längsrichtung
entsprechend zur Endplatte 73 gekrümmt. Von dem Steg 80 stehen nach innen in Richtung
Modulöffnung 45 Verschraublaschen 81 ab. Diese dienen zum Verschrauben der beiden
Untermodule 71, 72, siehe Fig. 8. Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß das nicht
in Fig. 10 dargestellte weitere Untermodul 72 vom gleichen Aufbau wie Untermodul 71
ist und spiegelbildlich zu diesem anzuordnen ist. Das heißt, die entsprechende Endplatte
73 des Untermoduls 72 wird gegenüberliegend zur Endplatte 73 des Untermoduls 71 in
der entsprechenden Aussparung der beiden Gehäusemodule 10 angeordnet. Keilflächen
74 und Schiene 75 des Untermoduls 72 bilden zusammen mit den Keilflächen 74 und Schiene
75 des Untermoduls 71 die Einsetzöffnung 70 für das Lampenmodul 5 und sind mit der
entsprechenden Einstecknut 76 auf die Randkante 77 dieses Lampenmoduls 5 aufsteckbar.
[0076] Die Verbindung zwischen Gehäusemodulen 10, siehe Fig. 8 und den beiden Untermodulen
71, 72 erfolgt ebenfalls über die Verschraublaschen 81 und die Anschraubwinkel 60,
siehe Fig. 6.
[0077] Bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 8 ist zu beachten, daß der noch offene keilförmige
Freiraum zwischen den Längswänden 52 zur Belüftung der Leuchte bzw. zu ihrer Kühlung
offenbleiben kann oder auch durch ein weiteres Modul mit im wesentlichen komplementärem
keilförmigem Querschnitt verschließbar ist.
1. Bausatz (1) für Leuchten, insbesondere Sicherheits- und Rettungszeichenleuchten, aus
zumindest
- einem Montagemodul (2) zur Befestigung der Leuchte, mit mit elektrischen Zuleitungen
verbindbaren Anschlußklemmen (3) und mit diesen zugeordneten ersten Steckkontakten
(4);
- einem Lampenmodul (5) mit Fassungen (6, 7) zur Halterung und elektrischer Versorgung
einer Lampe (8) und mit zweiten Steckkontakten (9), welches Lampenmodul (5) mit dem
Montagemodul (2) unter gleichzeitiger elektrischer Kontaktierung der ersten und zweiten
Steckkontakte (4, 9) lösbar verbindbar ist, und
- wenigstens einem für die jeweilige Leuchte charakteristischen und mit dem Montagemodul
(2) und/oder Lampenmodul (5) lösbar verbindbaren Gehäusemodul (10), in welchem insbesondere
austauschbar eine von der Lampe (8) beleuchtete Scheibe (11) einsetzbar ist.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Montagemodul (2) eine im wesentlichen rechteckige Grundplatte (12) aufweist,
in der Befestigungsbohrungen (13) zur Montage an einer Wand oder Decke ausgebildet
sind.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandshalter (14) von einer dem Lampenmodul (5) zuweisenden Vorderseite (15)
der Grundplatte (12) zur Anlage an eine Rückseite 16) des Lampenmoduls abstehen.
4. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (14) im wesentlichen zylinderförmig sind und zum Lampenmodul
(5) offene Blindbohrungen (17) aufweisen.
5. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (14) an ihren freien Enden (18) Ausrichtabsätze (19) aufweisen,
die mit einem von der Rückseite (16) des Lampenmoduls (5) abstehenden Randflansch
(20) in Anlage bringbar sind.
6. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine umlaufende Dichtleiste (21) auf der Vorderseite (15) der Grundplatte (12)
ausgebildet ist, die bei am Montagemodul (2) befestigten Lampenmodul (5) an diesem
abdichtend anliegt.
7. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (21) eine nach oben offene Aufnahmenut (23) zur Aufnahme einer
Dichtung aufweist.
8. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine entsprechend zur Dichtleiste (21) verlaufende Dichtungswand (24) von der
Rückseite (6) des Lampenmoduls (5) absteht.
9. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Montage- und Lampenmodul (2, 5) Rast- bzw. Gegenrastelemente (26, 27) ausgebildet
sind, die zur lösbaren Befestigung der Module (2, 5) miteinander in Eingriff bringbar
sind.
10. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (26) am Montagemodul (2) als elastisch auslenkbare, von der
Vorderseite (15) der Grundplatte (12) abstehende Rasthaken (28) ausgebildet sind.
11. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrastelemente (27) am Lampenmodul (5) als Einrastöffnungen (29) ausgebildet
sind.
12. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lampenmodul (5) eine im wesentlichen rechteckförmige Halteplatte (30) aufweist,
von deren Rückseite (16) die Dichtungswand (24) absteht und in der die Einrastöffnungen
(29) angeordnet sind.
13. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Randflansch (20) als die Halteplatte (30) im wesentlichen umlaufender Rand (31)
ausgebildet ist.
14. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Vorderseite (32) der Halteplatte (30) die Fassungen (6, 7) für insbesondere
eine Leuchtstoffröhre (8) angeordnet sind.
15. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite (16) der Halteplatte (30) die zweiten Steckkontakte (9) sowie zumindest
elektrische Versorgungsleitungen (33) zu den Fassungen (6, 7) und zu einem elektronischen,
an der Rückseite lösbar befestigten Vorschaltgerät (34) angeordnet sind.
16. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Vorderseite (32) der Halteplatte (30) ein im wesentlicher umlaufender Dichtvorsprung
(35) absteht.
17. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als weiteres Modul des Bausatzes (1) eine Abdeckhaube (36) an dem Lampenmodul (5)
lösbar befestigbar ist.
18. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (36) eine entsprechend zum Dichtvorsprung (35) auf der Vorderseite
(32) des Lampenmoduls (5) umlaufenden Haubenrand (37) aufweist, der bei am Lampenmodul
(5) befestigter Abdeckhaube (16) mit dem Dichtvorsprung (35) in abdichtender Anlage
ist.
19. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Dichtvorsprung (35) und Haubenrand (37) eine Dichtung anordbar ist.
20. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vom Haubenrand (37) Befestigungswinkel (38) nach außen abstehen, in denen Bohrungen
(39) zum Verschrauben mit den Blindbohrungen (17) in den Abstandshaltern (14) bzw.
mit entsprechenden Bohrungen (40) in der Halteplatte (30) ausgebildet sind.
21. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Lampenmodul (5) und/oder Montagemodul (2) Einrastöffnungen (41) zum Einrasten von
am Gehäusemodul (10) abstehenden Rastelementen (42) aufweisen.
22. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrastöffnungen (41) außen am Rand (31) der Halteplatte und/oder außen an der
Dichtungswand (24) angeordnet sind.
23. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäusemodul (10) eine Scheibenöffnung (43) in seiner Vorderseite (44) zur Aufnahme
der Scheibe (11) und eine Modulöffnung (45) in seiner Rückseite (46) zur Aufnahme
von Montage- und/oder Lampenmodul (2, 5) aufweist.
24. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite (44) des Gehäusemoduls (10) nach außen konvex gekrümmt ist.
25. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zumindest teilweise umlaufende Scheibennut (47) im Rand (48) der Scheibenöffnung
(43) zur Aufnahme eines Scheibenrandes (49) der Scheibe (11), insbesondere durch Einrasten,
ausgebildet ist.
26. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenöffnung (43) zumindest breiter als die Modulöffnung (45) ist und zwischen
Längsrändern (50, 51) dieser Öffnungen (43, 45) Längswände (52) des Gehäusemoduls
(10) verlaufen, an deren Enden (53, 54) Seitenwände (55, 56) angeordnet sind.
27. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände (52) Belüftungsschlitze (57) aufweisen.
28. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (42) des Gehäusemoduls (10) als vom Rand (22) der Modulöffnung (45)
in Richtung Lampenmodul (5) abstehende Rasthaken (58) ausgebildet sind.
29. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasthaken (58) jeweils paarweise mit voneinander fortweisenden Rastnasen (59)
angeordnet sind.
30. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anschraubwinkel (60) in Ecken (61) der Modulöffnung (45) mit Bohrungen (62) zum Verschrauben
mit den Blindbohrungen (17) des Abstandshalters (14) angeordnet sind.
31. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (55, 56) an ihren zum Lampenmodul (5) weisenden Unterseiten (63)
jeweils eine kreissegmentförmige Aussparung (64) aufweisen, in die im wesentlichen
halbkreisförmige Enden (65) eines Überbrückungsmoduls (66) einsteckbar sind, wobei
das Überbrückungsmodul entlang der Modulöffnung (45) verlaufende, seine Enden (65)
verbindende Längswände (67) aufweist.
32. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäusemodul (10) und Überbrückungsmodul (66) einteilig ausgebildet sind.
33. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände (67) mit ihren freien Enden (68) bei mit dem Lampenmodul (5) und/oder
Montagemodul (2) befestigten Gehäusemodul (10) mit einer Wand oder Decke in Anlage
sind.
34. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für eine doppelseitige Leuchte zwei Gehäusemodule (10) mit ihren Modulöffnungen (45)
aufeinander zuweisend zusammensetzbar sind, wobei Lampen- und/oder Montagemodul (5,
2) im wesentlichen zwischen den Längswänden (52) der beiden Gehäusemodule (10) lösbar
befestigt sind.
35. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Zwischenmodul (69) zwischen den Längswänden (52) der Gehäusemodule
(10) angeordnet ist, an welchem die Gehäusemodule lösbar befestigbar sind und welches
eine sich zwischen den Längswänden (52) erstreckende Einsetzöffnung (70) aufweist,
in die Montage- oder Lampenmodul (2, 5) lösbar einsetzbar sind.
36. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäusemodul (10) und Zwischenmodul (69) einteilig ausgebildet sind.
37. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenmodul (69) aus zwei spiegelbildlich angeordneten, gleichen Untermodulen
(71, 72) zusammensetzbar ist.
38. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Untermodul (71, 72) eine im wesentlichen kreisförmige Endplatte (73) zum Einsetzen
in die Aussparung (64) der Seitenwände (55, 56) der beiden Gehäusemodule (10) und
wenigstens den beiden Seitenwänden (55, 56) zuordbare Keilwände (74) aufweist, welche
über eine entlang einer Längswand (52) eines Gehäusemoduls (10) verlaufende Schiene
(75) verbunden sind.
39. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (75) eine Einstecknut (76) zum Einstecken einer um die Halteplatte (30)
umlaufenden Randkante (77) aufweist.
40. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecknut (76) entlang der Keilwände (74) fortgesetzt ist.
41. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen von oberen Enden (78) der Keilwände (74) Verschraubungsflansche (79)
zum Verschrauben mit Lampen und/oder Montagemodul (5, 2) senkrecht abstehen.
42. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Untermodul (71, 72) gegenüberliegend zur Schiene (75) einen einem Rand (22) der
Modulöffnungen (45) zuordbaren Steg (80) aufweist, von dem Verschraubungslaschen (81)
in Richtung Modulöffnung (45) abstehen, die mit analogen Verschraubungslaschen (81)
des anderen Untermoduls (72, 71) und/oder den Anschraubwinkeln (60) des Gehäusemoduls
(10) überlappend anordbar sind.
43. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Montagemodul (2) und/oder Lampenmodul (5) und/oder Abdeckhaube (36) aus einem hitzebeständigen
Kunststoff hergestellt sind.
44. Bausatz nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das Montagemodul (2) auf seiner Rückseite (82) mit einer Abdeckung zur
Pendelmontage an einer Decke verbindbar ist.