[0001] Die Erfindung betrifft einen Reinigungsmop, der an einer Seite einen Reinigungsflor
und an der gegenüberliegenden Seite zwei an den Seitenendbereichen vorgesehene, zueinander
hin offene Aufnahmetaschen aufweist, die mittels aufgesetzter Taschenlagen gebildet
sind und in die die Endabschnitte eines vorzugsweise klappbaren Mophalters einsteckbar
sind.
[0002] Solche Reinigungsmops sind hinreichend bekannt und dienen zum Aufnehmen von Verunreinigungen
auf ebenen Flächen wie Böden oder Wänden. Am Mop sind für die Befestigung des in der
Regel klappbar gestalteten Mophalters an den seitlichen Endabschnitten zwei einander
gegenüberliegende, zueinander hin offene Taschen vorgesehen, in die die Halterenden
eingesteckt werden, wodurch der Mop über den Halter gespannt wird. Die Taschen erstrecken
sich bei bekannten Mops im wesentlichen über die gesamte Breite, abgesehen von den
schmalen, vom Abnähen herrührenden Randstreifen. Sie können mittels separat aufgenähter
Taschenlagen oder mittels seitlich verlängerter Mopabschnitte oder einer Stofflage
des Mops, die umgeschlagen und durch Aufnähen aufgesetzt werden und die Taschenlagen
bilden, gebildet werden. Es besteht nun jedoch das Problem, daß Mophalter mit unterschiedlicher
Breite im Handel sind. Übliche Mophalter haben eine Breite von ca. 14 cm, daneben
gibt es jedoch auch noch solche mit einer Breite bis ca. 10 cm. Aber auch schmälere
Halter sind bekannt. Eine sichere Befestigung eines Mops, dessen Taschen zur Aufnahme
eines ca. 14 cm breiten Halters bemessen sind, an einem bspw. ca. 10 cm breiten Mop
ist nicht möglich, bei der Handhabung würde der Mop auf dem Halter verrutschen bzw.
der Halter aus den Taschen herausrutschen. Auf diesen Mophaltern können nur solche
Mops befestigt werden, die in ihrer Taschenbreite entsprechend der Mophalterbreite
bemessen sind.
[0003] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Mop anzugeben, welcher zur Aufnahme
unterschiedlich breiter Mophalter geeignet, und der in seinem Aufbau einfach gehalten
ist.
[0004] Zur Lösung des Problems ist bei einem Reinigungsmop der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
vorgesehen, daß jede Taschenlage wenigstens einen sich parallel zur Taschenöffnung
erstreckenden, in die Tasche führenden Einsteckschlitz aufweist, in den die Endabschnitte
des Mops einsteckbar sind, und der in seiner Länge kürzer bemessen ist als die Taschenöffnung.
[0005] Beim erfindungsgemäßen Mop ist also mindestens eine zusätzliche Einstecköffnung in
Form eines an der Taschenlage vorgesehenen Schlitzes, der ins Tascheninnere führt,
vorgesehen, wobei dieser Schlitz deutlich kürzer bemessen ist als die Taschenöffnung
selbst. In diesen Schlitz kann beispielsweise ein Mophalter mit ca. 10 cm Breite eingeschoben
werden. In die wesentlich breitere eigentliche Taschenöffnung kann der Mophalter mit
ca. 14 cm Breite eingesteckt werden. Auf diese Weise ist es möglich, den Reinigungsmop
an unterschiedlich breiten Haltern zu befestigen. Auch kann z.B. noch jeweils ein
weiterer Einsteckschlitz zur Aufnahme von z.B. 6 cm breiten Haltern vorgesehen sein.
[0006] Der Einsteckschlitz kann erfindungsgemäß im wesentlichen mittig bzgl. der Taschenöffnung
verlaufen, alternativ kann er auch seitlich versetzt liegen. Die Taschenlage selbst
kann erfindungsgemäß eine separat aufgenähte Stofflage sein, in welche der Einsteckschlitz
eingenäht oder eingeschnitten oder eingestanzt und ggf. seitlich abgenäht ist. Alternativ
kann die Taschenlage von verlängerten Seitenbabschnitten des Mops oder einer Stofflage
des Mops gebildet sein, die umgeschlagen und aufgenäht sind, und in denen die Einsteckschlitze
eingenäht oder eingeschnitten oder eingestanzt und ggf. seitlich abgenäht sind. Schließlich
kann auf der die Aufnahmetaschen aufweisende Seite im Bereich zwischen der Taschenlage
eine zusätzliche Reinigungsauflage, insbesondere in Form einer Mikrofaserauflage vorgesehen
ist.
[0007] Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung eines solchen Mops als Handreinigungsgerät
nach Anspruch 5.
[0008] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im
folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Reinigungsmop, und
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Mops mit eingestecktem Mophalter, und
- Fig. 3
- einen Mop als Handreinigungsgerät.
[0009] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Reinigungsmop 1, auf dessen Reinigungsseite
ein Reinigungsflor 2 (siehe Fig. 2) aufgebracht ist. An der gegenüberliegenden Seite
3 sind an den Endabsehnitten zwei Taschenlagen 4, bei denen es sich zweckmäßigerweise
um Stofflagen handelt, aufgenäht. Diese Taschenlagen 4 sind dabei so aufgebracht,
daß zwei zueinander hin offene Aufnahmetaschen 5 gebildet sind, in die ein maximal
14 cm breiter Mophalter eingesteckt werden kann, so daß der Reinigungsmop über diesen
Halter gespannt wird. Die Taschenlagen können aber auch mittels verlängerter Seitenabschnitte
des Mops oder einer Stofflage des Mops, die umgeschlagen und aufgesetzt werden, gebildet
sein.
[0010] In die Taschenlagen 4 sind desweiteren Einsteckschlitze 6 eingebracht, die aus Stabilitätsgründen
mittels entsprechender Nähte 7 abgenäht sind, um ein Ausreißen zu verhindern. Die
Einsteckschlitze 6 führen in das Tascheninnere, bilden also jeweils eine weitere taschenartige
Öffnung, in die ein schmäler bemessener Mophalter 8, siehe Fig. 2 mit seinen Endabschnitten
9 eingesteckt werden kann. In den erfindungsgemäßen Wischmop 1 können also breite
Mophalter in die Aufnahmetaschen 5 wie auch schmale Mophalter in die Einsteckschlitze
6 eingebracht werden. Die Einsteckschlitze 6 können, wie in Fig. 1 gezeigt, randseitig
angeordnet sein, gleichermaßen können sie aber auch mittig bzgl. der Taschenöffnung
5 vorgesehen sein. Denkbar ist ferner, an jeder Taschenlage noch einen weiteren Einsteckschlitz
vorzusehen, der zur Aufnahme eines z.B. 6 cm breiten Halters dient. Dieser Schlitz
kann z.B. an der anderen Randseite liegen. Auch kann zumindest im Bereich zwischen
den Taschenlagen eine zusätzliche Reinigungsauflage, vorzugsweise eine Mikrofaser
aufgebracht sein, die eine etwas andere Reinigungswirkung als der Reinigungsflor hat.
Die Enden des Mops können umgestülpt werden, so daß sich die Taschen/Einsteckachlitze
auf der anderen Seite befinden und mit der zusätzlichen Reinigungsauflage gereinigt
werden kann.
[0011] Fig. 3 zeigt die Verwendung des Mops als Handreinigungsgerät. Hierzu wird der Mop
mit der Seite 3 aufeinandergefaltet und das eine Ende in die Aufnahmetasche am anderen
Ende eingesteckt. Die Seite mit dem Reinigungsflor liegt beidseitig außen. Nun können
wie in Fig. 3 gezeigt mehrere Finger einer Hand in die Aufnahmetasche 5 hineingesteckt
werden und aus dem Einsteckschlitz 6 wieder heraustreten. Die Finger sind von einem
Taschenlageriemen übergriffen, der Mop wird sicher gehalten und kann als Handreinigungsgerät
verwendet werden.
1. Reinigungsmop, der an einer Seite einen Reinigungsflor und an der gegenüberliegenden
Seite zwei an den Seitenendbereichen vorgesehene, zueinander hin offene Aufnahmetaschen
aufweist, die mittels aufgesetzter Taschenlagen gebildet sind und in die die Endabschnitte
eines vorzugsweise klappbaren Mophalters einsteckbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Taschenlage (4) wenigstens einen sich parallel zur Taschenöffnung (5) erstreckenden,
in die Tasche führenden Einsteckschlitz (6) aufweist, in den die Endabschnitte (9)
des Mophalters (8) einsteckbar sind und der in seiner Länge kürzer bemessen ist als
die Taschenöffnung (5).
2. Reinigungsmop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckschlitz (6)
im wesentlichen mittig oder seitlich versetzt bezüglich der Taschenöffnung (5) verläuft.
3. Reinigungsmop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschenöffnung
(5) zur Aufnahme von Endabschnitten des Mophalters mit einer Breite bis maximal ca.
14 cm und der Einsteckschlitz (6) für Mophalter mit einer Breite bis maximal 10 cm
bemessen ist.
4. Reinigungsmop nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Taschenlage (4) eine separate, aufgenähte Stofflage ist, und daß der Einsteckschlitz
(6) eingenäht ist oder eingeschnitten, oder eingestanzt und ggf. seitlich abgenäht
ist.
5. Reinigungsmop nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschenlagen
von verlängerten Seitenabschnitten des Mops oder einer Stofflage des Mops gebildet
sein, die umgeschlagen und aufgenäht sind, und in denen die Einsteckschlitze eingenäht
oder eingeschnitten oder eingestanzt und ggf. seitlich abgenäht sind.
6. Reinigungsmop nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der die Aufnahmetaschen aufweisende Seite im Bereich zwischen den Taschenlagen
eine zusätzliche Reinigungsauflage, insbesondere in Form einer Mikrofaserauflage vorgesehen
ist.
7. Verwendung eines Reinigungsmops nach einem der Ansprüche 1 bis 4 als Handreinigungsgerät,
indem der Mop im wesentlichen mittig gefaltet wird, so daß die Taschenlagen aufeinander
zuweisen, wonach das eine Ende des Mops in die von der gegenüberliegenden Taschenlage
gebildete größere Tasche eingesteckt wird, so daß mehrere Finger einer Hand in die
größere Tasche und durch den Einsteckschlitz wieder heraus geführt werden können.