[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft die Gestaltung eines Domes für eine neigungsverstellbare
Dachdurchführung durch eine mit einer Durchtrittsöffnung versehene Dacheindeckungsplatte,
über welcher der eine Domöffnung in seinem Scheitelbereich besitzende Dom angeordenbar
ist, mit einem Dachentlüftungsrohr der Dachdurchführung, das durch die Dacheindekkungsplatte
und den Dom hindurchschiebbar ist, wobei an einer Innenseite des Domes eine Abstützeinrichtung
für Stützmittel des Dachentlüftungsrohres vorgesehen ist und auf einer Außenseite
des Domes ein auf dem Dachentlüftungsrohr verschiebliches, eine kuppelförmige Außenseite
des Domes teilweise abdeckendes Haubenteil anbringbar ist, das mit Hilfe von Spannmitteln
gegen den Dom druckbeaufschlagbar ist.
[0002] Ein derartiger Dom ist beispielsweise durch das deutsche Gebrauchsmuster 295 14 513
bekanntgeworden.
[0003] Bei dieser Dachdurchführung ist ein Dachentlüftungsrohr durch die Durchtrittsöffnung
der Dacheindeckungsplatte hindurchgeführt, so daß es über eine Dachfläche hinausragt.
Das einteilige durchgehende Dachentlüftungsrohr weist an seiner Außenumfangsfläche
Absätze auf, die ein Widerlager (Abstützeinrichtung) an der Dominnenseite hintergreifen
können. Die Fixierung des ausgerichteten Dachentlüftungsrohres erfolgt durch eine
Verspannung von Haubenteil und Dom.
[0004] Das zentrale Bauteil dieser bekannten Dachdurchführung kann in dem Dom gesehen werden,
der letztlich bestimmt, welches durch die Dacheindeckungsplatte hindurchgeführtes
Dachentlüftungsrohr an dem Dom ortsfest gehalten werden kann. Der Außendurchmesser
des Dachentlüftungsrohres muß auf die Domöffnung abgestimmt sein. Die Größe des Domes
in Verbindung mit seiner Domöffnung regelt die Neigungsverstellbarkeit des Dachentlüftungsrohres.
Die Abstützeinrichtung der Innenseite des Domes muß ebenfalls mit den Stützmitteln
an der Außenumfangsfläche des Dachentlüftungsrohres korrespondieren können.
[0005] Bei der bekannten Dachdurchführung ist der Dom an der Dacheindeckungsplatte angeformt.
Während das Haubenteil auf das Dachentlüftungsrohr aufgeschoben ist und somit mit
diesem lösbar verbunden ist, kann der Dom nur zusammen mit der Dacheindeckungsplatte
ausgetauscht werden. Wenn beispielsweise infolge von Beschädigungen des Domes, durch
die Wahl eines Dachentlüftungsrohres mit einem anderen Außendurchmesser oder aus anderen
Gründen der Wechsel eines Domes erforderlich ist, muß auch die Dacheindeckungsplatte
ausgetauscht werden. Dacheindeckungsplatte und Dom bilden eine Einheit, sind fest
vorgegeben und unterliegen keiner Wahlmöglichkeit durch den Anwender. Wünschenswert
ist es, unterschiedliche Dome mit unterschiedlichen Teilen der Dachdurchführung kombinieren
zu können.
[0006] Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Kombinationsmöglichkeiten
von Dacheindeckungsplatte, Dom, Haubenteil und Dachentlüftungsrohr noch weiter zu
verbessern.
[0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Dom lösbar an der Dacheindeckungsplatte
befestigbar ist. Dies ermöglicht einen freien Austausch des Domes, ohne die Dacheindeckungsplatte
ebenfalls austauschen zu müssen. Dies wirkt sich beispielsweise vorteilhaft auf bereits
im Dachbereich fest eingebaute Dacheindeckungsplatten aus. Weiterhin von Vorteil ist
es, daß Dome mit unterschiedlichen Domöffnungen oder anderen kuppelförmigen Oberseiten
mit derselben Dacheindeckungsplatte kombinierbar sind.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Durchtrittsöffnung der Dacheindeckungsplatte
in radialer Richtung durch einen Haltering begrenzt, der einenends mit der Dacheindekkungsplatte
verbunden ist und an dessen Außenumfangsfläche der Dom befestigbar ist. Der Haltering
bildet eine Einfassung oder Umrandung der Durchtrittsöffnung, so daß der Haltering
Befestigungsflächen schafft, an der der Dom angebracht werden kann.
[0009] Der Haltering kann auf vielfältige Weise an der Dacheindekkungsplatte ausgebildet
sein. In Umfangsrichtung des Halteringes können beispielweise Ausnehmungen vorgesehen
sein, an denen sich Befestigungsmittel zur Halterung des Domes anbringen lassen.
[0010] Der Haltering ist bei einer speziellen Variante durch einen von der Oberfläche der
Dacheindeckungsplatte aufragenden, an der Dacheindeckungsplatte angeformten Kragen
ausgebildet. Folglich ist der Haltering in die Dacheindeckungsplatte integriert und
stets vorhanden, so daß der Handwerker vor Ort einen Dom mit geringem Aufwand an der
Dacheindeckungsplatte lösbar befestigen kann.
[0011] Der Haltering einer anderen Variante ist als separates Bauteil ausgebildet, in die
Durchtrittsöffnung der Dacheindekkungsplatte einsetzbar und weist eine L-förmige Querschnittsgeometrie
mit einer in radialer Richtung vorstehenden Stützfläche zum Untergreifen der Dacheindeckungsplatte
auf. Über seine Außenumfangsfläche ist dieser Haltering wiederum mit dem Dom verbindbar.
Der separate Haltering hat den Vorteil, daß ein Dom lösbar mit unterschiedlichen Dacheindeckungsplatten
verbunden werden kann, die lediglich eine Durchtrittsöffnung aufweisen müssen. Haltering
und Dom können einen Randbereich der Dacheindeckungsplatte einklemmen.
[0012] Die Befestigungsmittel zur Verbindung von Dom und Haltering können unterschiedlich
gestaltet sein. Bevorzugt ist es, daß der Haltering an seiner Außenumfangsfläche Absätze
zum Einrasten in eine Ausnehmung an der Innenseite des Domes aufweist. Dies ermöglicht
ein schnelles verbindendes Zusammenstecken von Haltering und Dom.
[0013] Es versteht sich von selbst, daß auch die Größe und Form der Ausnehmung und der Absätze
unterschiedlichst ausgebildet sein kann. Die Ausnehmung kann beispielsweise eine umlaufende
Ringnut sein. Ebenso können die Absätze zum Einrasten ein umlaufender Wulst sein,
der in die Ringnut einrasten kann. Somit wird eine äußerst stabile Verrastung von
Dom und Haltering geschaffen.
[0014] Der Haltering kann an seiner Außenumfangsfläche Profilierungen zum Hintergreifen
von Erhebungen an der Innenseite des Domes besitzen. Die Profilierungen können beispielsweise
einfache Vertiefungen oder Sicken sein. Komplementär dazu lassen sich die Absätze
zum Einrasten durch erhabene Sicken oder dergleichen ausbilden. Stets wird eine schnelle
Verrastung von Haltering und Dom ermöglicht. Darüber hinaus ist die Verrastung wieder
leicht lösbar, so daß ein anderes Bauteil der Dachdurchführung eingesetzt werden kann.
[0015] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der schematisierten Zeichnung, deren
Figuren zeigen:
- Fig. 1
- Einen Längsschnitt durch eine Dacheindeckungsplatte, an der ein Dom lösbar befestigt
ist;
- Fig. 2
- Eine Draufsicht auf den Dom nach Figur 1;
- Fig. 3
- Eine weitere Dacheindeckungsplatte, an der ein Dom lösbar befestigt ist;
- Fig. 4
- Einen Längsschnitt durch eine zusammengebaute Dachdurchführung.
[0016] Aus der
Figur 1 ist ersichtlich, wie ein Dom 10 mit einer Dacheindeckungsplatte 11 verbunden ist.
Die Dacheindeckungsplatte 11 weist eine mittige Durchtrittsöffnung auf, die von einem
von der Oberfläche 12 der Dacheindeckungsplatte 11 aufragenden Kragen 13 begrenzt
ist. Der aufragende Kragen 13 bildet einen Haltering zur Befestigung des Domes 10.
Der Kragen 13 weist an seiner Außenumfangsfläche Profilierungen in Form von Stufen
und einer in radialer Richtung vorstehenden Sicke 14 auf, wobei ein unterer Abschnitt
15 des Domes 10 hierzu komplementäre Profilierungen besitzt. Insbesondere kann die
Sicke 14 in eine Ringnut 16 einrasten. Dies führt dazu, daß der Dom 10 an der Dacheindeckungsplatte
11 lösbar befestigt ist. Ein Dachentlüftungsrohr, das in Figur 4 gezeigt ist, kann
sowohl durch die Dacheindeckungsplatte 11 als auch durch den Dom 10 hindurchgeführt
werden, weil der Dom 10 eine Domöffnung 17 in seinen Scheitelbereich umfaßt. Der Dom
10 kann auf den Kragen 13 aufgesteckt werden, bis ein umlaufender, eine Stützfläche
ausbildender Rand 18 des Domes 10 auf der Oberfläche 12 der Dacheindeckungsplatte
11 zur Anlage kommt, so daß der Dom 10 und der Kragen 13 formschlüssig aneinander
liegen.
[0017] Der Draufsicht gemäß
Figur 2 ist zu entnehmen, daß der Dom 10 die Domöffnung 17 in seinem Scheitelbereich und
dem umlaufenden Rand 18 zur Abstützung auf der Dacheindeckungsplatte aufweist. An
einer kuppelförmigen Außenseite 19 des Domes 10 kann sich ein formpassend zu der Außenseite
19 gestaltetes Haubenteil (siehe Fig. 4) abstützen.
[0018] Figur 3 veranschaulicht eine andere lösbare Befestigung einer Dacheindeckungsplatte 31 an
einem Dom 32. Im Gegensatz zur Figur 1 ist ein Haltering 33 als separates Bauteil
ausgebildet und nicht an der Dacheindeckungsplatte 31 angeformt. Der Haltering 33
ist im Querschnitt gesehen L-förmig gestaltet und weist einen Stützschenkel 34 und
einen Ringkörper 35 auf. Der Ringkörper 35 ist profiliert und besitzt insbesondere
eine Sicke 36, die in eine Ringnut 37 an einem unteren Abschnitt 38 des Domes 32 eingerastet
ist. Zwischen einem umlaufenden Rand 39 des Domes 32 und dem Stützschenkel 34 ist
ein Randbereich 40 der Dacheindeckungsplatte 31 eingeklemmt. Durch die eine Durchtrittsöffnung
aufweisende Dacheindeckungsplatte 31 und die Domöffnung 41 kann wiederum ein Dachentlüftungsrohr
hindurchgeführt werden.
[0019] Die Befestigungsmittel des Dachentlüftungsrohres an einem Dom der Figuren 1 bis 3
sind nicht gezeigt, insbesondere ist der Vereinfachung halber auch die Abstützeinrichtung
an der Innenseite der Dome nicht eingezeichnet.
[0020] Figur 4 zeigt den Zusammenbau einer Dachdurchführung 50. Die Dachdurchführung 50 setzt sich
aus einem einteiligen Dachentlüftungsrohr 51, dem angedeuteten, aus der Fig. 3 bekannten
Dom 32, einem Haubenteil 53, einem Spannmittel 54 und einer nicht dargestellten Dacheindeckungsplatte
zusammen. Analog kann auch der aus den Fign. 1 und 2 bekannte Dom 10 eingesetzt werden.
[0021] Zunächst kann das Dachentlüftungsrohr 51 durch die Dacheindeckungsplatte und den
Dom 32 mit seiner Domöffnung im Scheitelbereich hindurchgeführt werden. Das Hindurchschieben
des Dachentlüftungsrohres 51 ist nur begrenzt möglich, weil an der Außenfläche des
Dachentlüftungsrohres 51 Absätze 55 vorgesehen sind, die Stützmittel ausbilden und
an einer Abstützeinrichtung 56 zur Anlage kommen. Wenn nun das Haubenteil 53 durch
das Spannmittel 54 (Ringmutter) in Richtung des Domes 32 druckbeaufschlagt wird, wird
eine Haubenfläche 57 gegen eine kuppelfärmige Außenseite 58 des Domes 32 gedrückt.
Durch die Verspannung von Haubenteil 53 und Dom 32 wird das Dachentlüftungsrohr 51
ortsfest fixiert, weil die Ringmutter 54 auf das Dachentlüftungsrohr 51 an dessen
freien Ende aufgeschraubt ist.
[0022] Ein Dom 10 ist für eine neigungsverstellbare Dachdurchführung durch eine mit einer
Durchtrittsöffnung versehenen Dacheindeckungsplatte 11 vorgesehen, über welcher der
eine Domöffnung 17 in seinem Scheitelbereich besitzende Dom 10 angeordenbar ist. Die
Dachdurchführung umfaßt ein Dachentlüftungsrohr, das durch die Dacheindeckungsplatte
11 und den Dom 10 hindurchschiebbar ist. An einer Innenseite des Domes 10 ist eine
Abstützeinrichtung für Stützmittel des Dachentlüftungsrohres vorgesehen. Auf einer
Außenseite des Domes 10 ist ein auf dem Dachentlüftungsrohr verschiebliches, die kuppelförmige
Außenseite des Domes 10 teilweise abdeckendes Haubenteil anbringbar, das mit Hilfe
von Spannmitteln gegen den Dom 10 druckbeaufschlagbar ist. Der Dom 10 ist lösbar an
der Dacheindeckungsplatte 11 befestigbar.
1. Dom (10; 32) einer neigungsverstellbaren Dachdurchführung (50) durch eine mit einer
Durchtrittsöffnung versehenen Dacheindeckungsplatte (11; 31), über welcher der eine
Domöffnung (17; 41) in seinem Scheitelbereich besitzende Dom (10; 32) angeordenbar
ist, mit einem Dachentlüftungsrohr (51) der Dachdurchführung (50), das durch die Dacheindeckungsplatte
(11; 31) und den Dom (10; 32) hindurchschiebbar ist, wobei an einer Innenseite des
Domes (10; 32) eine Abstützeinrichtung (56) für Stützmittel (55) des Dachentlüftungsrohres
(51) vorgesehen ist und auf einer Außenseite (58) des Domes (10; 32) ein auf dem Dachentlüftungsrohr
(51) verschiebliches, die kuppelförmige Außenseite (58) des Domes (10; 32) teilweise
abdeckendes Haubenteil (53) anbringbar ist, das mit Hilfe von Spannmitteln (54) gegen
den Dom (10; 32) druckbeaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dom (10; 32) lösbar an der Dacheindeckungsplatte (11; 31) befestigbar ist.
2. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung
der Dacheindeckungsplatte (11; 31) in radialer Richtung durch einen Haltering (13;
33) begrenzt wird, der einenends mit der Dacheindeckungsplatte (11; 31) verbunden
ist und an dessen Außenumfangsfläche des Domes (10; 32) befestigbar ist.
3. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (13)
durch einen von der Oberfläche (12) der Dacheindeckungsplatte (11) aufragenden, an
der Dacheindeckungsplatte (11) angeformten Kragen ausgebildet ist.
4. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (33)
in die Durchtrittsöffnung der Dacheindeckungsplatte (31) einsetzbar ist, eine L-förmige
Querschnittsgeometrie mit einer in radialer Richtung vorstehenden Stützfläche (34)
zum Untergreifen der Dacheindeckungsplatte (31) aufweist und über seine Außenumfangsfläche
mit dem Dom (32) verbindbar ist.
5. Dacheindeckungsplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltering (13; 33) an seiner Außenumfangsfläche Absätze (14; 36) zum Einrasten
in eine Ausnehmung (16; 37) an der Innenseite des Domes (10; 32) aufweist.
6. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(16; 37) durch eine umlaufende Ringnut ausgebildet ist.
7. Dacheindeckungsplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltering (13; 33) an seiner Außenseite Profilierungen zum Hintergreifen von
Erhebungen an der Innenseite des Domes (10; 32) besitzt.