[0001] Die Erfindung betrifft eine Ventil anordnung mit mindestens einer aus mehreren elektrisch
betätigbaren Ventilen bestehenden Ventileinheit, die eine elektronische Steuereinrichtung
besitzt, die über Steuerleitungen mit den elektrischen Antrieben der Ventile verbunden
ist.
[0002] Eine derartige Ventilanordnung ist beispielsweise aus der DE 195 26 459 bekannt,
wobei die elektronische Steuereinrichtung als Busstation ausgebildet ist, die über
einen Bus von einer Zentralstation steuer- und einstellbar bzw. programmierbar ist.
Derartige Busstationen besitzen häufig Bedienteile, um unabhängig von der Zentralstation
manuelle Einstellungen und einfache Programmierungen vornehmen zu können, beispielsweise
die Einstellung von Adressen und/oder die Einstellung der zu steuernden Ventile. In
der praktischen Anwendung sind jedoch die Ventileinheiten oft schwer zugänglich, oder
die Lichtverhältnisse sind schlecht, so daß eine Einstellung und Programmierung von
Bedienelementen nur in sehr aufwendiger und umständlicher Weise möglich ist. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß bei einem Austausch einer mit einem solchen Bedienteil
versehenenen Ventileinheit oder Busstation zu Reparaturzwecken die gesamten Einstellungen
neu durchgeführt werden müssen.
[0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Ventilanordnung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, deren elektronische Steuereinrichtung
einfach bei günstigen Verhältnissen eingestellt bzw. programmiert werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein die elektronische Steuereinrichtung
enthaltendes Gehäuse oder Gehäuseteil mit einem lösbar einsteckbaren Einstellund/oder
Programmierteil für die elektronische Steuereinrichtung versehen ist.
[0005] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht insbesondere darin, daß zum Einstellen
oder Programmieren das Einstell- und/oder Programmierteil abgenommen und bei guten
Lichtverhältnissen, beispielsweise auf dem Schreibtisch, eingestellt werden kann.
Die Einstellung kann so beispielsweise auch nach der Installation der Ventilanordnung
erfolgen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beim Tausch einer Ventileinheit
im Reparaturfall die Einstellung durch das austauschbare Einstell- und/oder Programmierteil
erhalten bleibt und nicht neu erfolgen muß. Es muß lediglich das bisherige Einstell-
und/oder Programmierteil in das neue Gerät eingesteckt werden.
[0006] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Ventilanordnung möglich.
[0007] Zur Einstellung oder Programmierung ist das Einstell- und/oder Programmierteil entweder
mit Einstellschaltern versehen, oder aber es besitzt einen durch einen Rechner programmierbaren
Speicher, beispielsweise einen EPROM, einen EEPROM oder dgl. Auch im letzteren Falle
kann dieses Einstell- und/oder Programmierteil entnommen und bei guten Lichtverhältnissen
an einem Rechner oder einer sonstigen Programmiereinheit programmiert werden.
[0008] Das Einstell- und/oder Programmierteil ist zweckmäßigerweise mit einem elektrischen
Verbindungsstecker versehen, der beim Einstecken des Einstell- und/oder Programmierteils
in die Ventileinheit die elektrischen Verbindungen herstellt. Dieser Verbindungsstecker
kann auch bei einem enthaltenen programmierbaren Speicher als Anschluß für den programmierenden
Rechner dienen.
[0009] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Ventile jeder Ventileinheit
durch ein plattenartiges Gehäuseteil überdeckt, das die elektronische Steuereinrichtung
sowie die elektrischen Anschlüsse aufweist. Die elektronische Steuereinrichtung ist
dabei vorzugsweise als von einer Zentralstation über einen Bus gesteuerte Busstation
ausgebildet.
[0010] Die Busstation weist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wenigstens einen seriellen Anschluß auf, der über ein Verbindungskabel mit einem Seriell/Parallel-Wandler
wenigstens einer weiteren Ventileinheit und/oder wenigstens eines Eingangsmoduls zur
Erfassung von Steuersignalen verbindbar ist, wobei der Seriell/Parallel-Wandler über
Steuerleitungen mit den elektrischen Antrieben der Ventile dieser wenigstens einen
weiteren Ventileinheit zur Steuerung der elektrischen Antriebe dieser Ventile durch
die Busstation und/oder über Sensorleitungen mit den Sensoren verbunden ist.
[0011] Bei Erweiterung der Ventilanordnung durch eine zusätzliche Ventileinheit benötigt
diese keine eigene Busstation, was bereits zu einer Kosteneinsparung führt. Die zusätzliche
Ventileinheit braucht lediglich über das Verbindungskabel und die entsprechenden seriellen
Anschlüsse mit der die Busstation aufweisenden zentralen Ventileinheit verbunden werden.
Da die Steuerung der Ventile dieser zusätzlichen Ventileinheit über die Busstation
erfolgt, muß lediglich diese auf die Erweiterung umgestellt werden, während die Zentralstation
und der Bus von der Änderung nahezu unberührt bleiben. Eventuell ist eine neue Bus-Konfiguration
notwendig.
[0012] Die mit der Busstation versehene zentrale Ventileinheit besitzt zweckmäßigerweise
einen Steckverbindungsanschluß für den Bus, der elektrisch oder als Lichtleiteranschluß
ausgeführt sein kann, so daß hier eine Verbindung durch einfaches Einstecken der Busleitung
erfolgen kann.
[0013] Der wenigstens eine serielle Anschluß der zentralen Ventileinheit sowie wenigstens
ein serieller Anschluß der wenigstens einen weiteren Ventileinheit oder des wenigstens
einen Eingangsmoduls ist in vorteilhafter Weise als Steckanschluß für das Verbindungskabel
ausgebildet, so daß eine zusätzliche Ventileinheit mittels des Verbindungskabels durch
einfaches Stecken mit der zentralen Ventileinheit bzw. mit der Busstation verbunden
werden kann. Jede Ventileinheit und jedes Eingangsmodul hat dabei zweckmäßigerweise
zwei Steckanschlüsse, so daß weitere Ventileinheiten mühelos angesteckt werden können,
ohne daß Verteiler erforderlich sind.
[0014] Die Steckanschlüsse und das wenigstens eine Verbindungskabel sind vorzugsweise auch
zur Stromversorgung vorgesehen, so daß keine zusätzliche Verkabelung für die Stromversorgung
erforderlich ist.
[0015] Die Ventile auch jeder weiteren Ventileinheit sind durch ein plattenartiges Gehäuseteil
überdeckt, das den Seriell/Parallel-Wandler sowie die elektrischen Anschlüsse aufweist.
Vorzugsweise kann das plattenartige Gehäuseteil der zentralen Ventileinheit auch noch
ein Stromversorgungsteil enthalten, das die verschiedenen benötigten Spannungen zur
Verfügung stellt.
[0016] Das plattenartige Gehäuseteil besitzt elektrische Steckanschlüsse für die einzelnen
elektrischen Antriebe der Ventile, die so ausgebildet sind, daß beim Aufstecken des
plattenartigen Gehäuseteils auf die aneinandergereihten Ventile die erforderlichen
elektrischen Verbindungen automatisch hergestellt werden und auch hier keine Verkabelung
erforderlich ist.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ventilanordnung mit einer zentralen, eine Busstation aufweisenden Ventileinheit,
an die zwei weitere Ventileinheiten über flexible Kabel angeschlossen sind, in einer
perspektivischen Ansicht und
- Fig. 2
- ein mit Einstellschaltern versehenes, lösbar in die zentrale Ventileinheit einsteckbares
Einstell- und/oder Programmierteil.
[0018] Bei der in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel dargestellten Ventilanordnung besteht eine
zentrale Ventilstation 10 aus sechs aneinandergereihten Plattenventilen 11 mit im
wesentlichen rechteckförmigem Plattenumriß. An die beiden äußeren Plattenventile 11
dieses Plattenventilstapels ist jeweils noch eine entsprechend konturierte Endplatte
12 angereiht. Eine solche Ventileinheit ist beispielsweise aus der DE 44 13 657 bekannt
und braucht daher nicht näher beschrieben zu werden. Jedes Plattenventil umfaßt beispielsweise
ein Hauptventil und zwei zu dessen Ansteuerung dienende Vorsteuerventile, die durch
elektrische Antriebe betätigbar sind, beispielsweise durch Elektromagnetanordnungen.
[0019] Die Anordnung von Plattenventilen 11 und Endplatten 12 wird von einem plattenartigen
Gehäuseteil 13 überdeckt, das mittels Halteschrauben 14 an den beiden Endplatten 12
fixiert ist. Dieses Gehäuseteil 13 enthält eine Busstation 15, die über in einem Buskabel
16 angeordnete serielle Busleitungen mit einer nicht dargestellten Zentralstation
verbindbar ist. An diese Zentralstation bzw. an die Busleitungen können selbstverständlich
in üblicher Weise noch weitere Busstationen anderer Systeme oder Ventilanordnungen
angeschlossen sein. Zur Verbindung der Busstation 15 mit dem Buskabel 16 ist dieses
mit einem Stecker 17 versehen, der in eine Gegensteckvorrichtung 18 am Gehäuseteil
13 einsteckbar ist. Dieser Gehäuseanschluß kann prinzipiell elektrisch oder als Lichtleiteranschlul3
ausgeführt sein. Zur Steuerung der Plattenventile 11 ist die Busstation 15 über Steuerleitungen
19 mit den elektrischen Antrieben der einzelnen Plattenventile 11 verbunden. Hierzu
enthält das Gehäuseteil 13 die erforderlichen nicht dargestellten Ventiltreiber.
[0020] Die Stromversorgung der zentralen Ventilstation 10 erfolgt über ein Versorgungskabel
20, das mittels eines Steckers 21 mit einer Versorgungs-Eingangsbuchse 22 am Gehäuseteil
13 verbindbar ist. Das Gehäuseteil 13 enthält ein nicht dargestelltes Stromversorgungsteil,
das aus der über das Versorgungskabel 20 zur Verfügung gestellten Eingangsspannung
von beispielsweise 24 Volt die erforderlichen Spannungen beispielsweise für die Busstation
15 zur Verfügung stellt.
[0021] Das plattenartige Gehäuseteil 13 besitzt weiterhin eine Ausgangsbuchse 23, über die
weitere Ventilstationen 24, 25 an die zentrale Ventilstation 10 angeschlossen werden
können. Diese weiteren Ventilstationen 24, 25 besitzen keine eigene Busstation, sondern
es sind lediglich in den von der Gestalt her dem plattenartigen Gehäuseteil 13 ähnlichen
plattenartigen Gehäuseteilen 28 Seriell/Parallel-Wandler 26 untergebracht, die jeweils
über Steuerleitungen 27 mit den elektrischen Antrieben der Plattenventile 11 dieser
weiteren Ventilstationen 24, 25 verbunden sind. Im übrigen sind diese weiteren Ventilstationen
24, 25 ähnlich der zentralen Ventilstation 10 aufgebaut, und gleiche oder gleichwirkende
Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen versehen und nicht nochmals beschrieben.
[0022] Jede der zusätzlichen Ventilstationen 24, 25 besitzt zwei Verbindungsbuchsen 29,
wobei flexible Verbindungskabel 30 zur Verbindung der Ausgangsbuchse 23 mit einer
Verbindungsbuchse 29 der Ventilstation 24 und einer weiteren Verbindungsbuchse 29
der Ventilstation 24 mit einer Verbindungsbuchse 29 der Ventilstation 25 vorgesehen
sind. Ein nur teilweise dargestelltes Verbindungskabel an einer der Verbindungsbuchsen
29 der Ventilstation 25 soll andeuten, daß noch weitere, zusätzliche Ventilstationen
angeschlossen werden können. Die flexiblen Verbindungskabel 30 enthalten serielle
Leitungen zur Übertragung von Steuerbefehlen von der Busstation 15 zu den Seriell/Parallel-Wandlern
26 bzw. zu den elektrischen Antrieben der Plattenventile 11 der zusätzlichen Ventilstationen
24, 25. Selbstverständlich ist es auch möglich, Rückmeldungen, beispielsweise Sensorrückmeldungen
zur Busstation 15, über diese seriellen Leitungen zu übertragen.
[0023] Hierzu können nicht dargestellte Eingangsmodule anstelle oder zusätzlich zu den weiteren
Ventilstationen 24, 25 vorgesehen sein. Diese Eingangsmodule besitzen ähnlich wie
die weiteren Ventilstationen 24, 25 Seriell/Parallel-Wandler 26, die mit verschiedenen
Sensoren verbindbar sind, beispielsweise zur Überwachung der Endlagen oder sonstigen
Positionen von Zylindern. Diese Eingangsmodule besitzen in ähnlicher Weise Verbindungsbuchsen
29, die entsprechend mit der zentralen Ventilstation 10 oder mit weiteren Ventilstationen
24, 25 verbunden werden können. Die erfaßten Sensorsignale werden dann jeweils in
serielle Signale umgewandelt und über die flexiblen Verbindungskabel 30 der Busstation
15 zugeführt. Dabei ist es prinzipiell auch möglich, derartige Eingangsmodule mit
zusätzlichen Ventilstationen zu kombinieren, das heißt, diesen zusätzlichen Ventilstationen
können dann auch Sensorsignale zugeführt werden.
[0024] Weiterhin enthalten die flexiblen Verbindungskabel 30 Versorgungsleitungen, um von
der zentralen Ventilstation 10 aus die weiteren Ventilstationen 24, 25 mit den notwendigen
Betriebsspannungen zu versorgen. Aus diesem Grunde stellen die flexiblen Verbindungskabel
30 die einzigen Verbindungsleitungen dar und erübrigen eine sonstige Verkabelung.
[0025] Es ist zwar prinzipiell möglich, die Busstation 15 von der nicht dargestellten Zentralstation
aus einzustellen und zu programmieren, jedoch hat es sich herausgestellt, daß eine
lokale Einstellung und/oder Programmierung zweckmäßig und nützlich ist. Hierzu besitzt
die zentrale Ventilstation 10 einen Steckplatz am plattenartigen Gehäuseteil 13, in
den ein Speichermodul 31 lösbar einsteckbar ist. Zur Einstellung und/oder zur Programmierung
der Busstation 15 wird das Speichermodul 31 herausgezogen und kann an einem Arbeitsplatz
mittels eines Computers oder einer sonstigen Programmiereinrichtung programmiert und
eingestellt werden. Danach wird es wieder in das Gehäuseteil 13 eingesteckt. Eine
Änderung der Einstellung bzw. Programmierung ist zum Beispiel dann erforderlich, wenn
eine zusätzliche Ventilstation hinzukommt, zur Einstellung der Busadresse, wenn sich
die Zahl der Plattenventile 11 ändert, wenn sich die Funktionen einzelner Plattenventile
ändern oder dgl. Das Speichermodul 31 besitzt hierzu einen nichtflüchtigen Speicher,
beispielsweise einen EPROM, einen EEPROM oder einen batteriegepufferten Arbeitsspeicher.
Die Steckkontakte des Speichermoduls 31 zur elektrischen Verbindung mit der Busstation
15 können gleichzeitig zur Verbindung mit der Programmiereinheit dienen.
[0026] Die Busstation 15 kann auch zur selbständigen Ausführung von Steuerungsprogrammen
ausgebildet sein, die unabhängig von einer Steuerung über die Zentralstation ablaufen
können. Hierdurch wird eine dezentrale Automatisierung im Rahmen einer kleinen, flexiblen
und preiswerten Lösung erreicht.
[0027] In Abwandlung des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels kann anstelle des
Speichermoduls 31 auch das in Fig. 2 dargestellte Einstellmodul 32 dienen, das anstelle
des Speichermoduls 31 in das Gehäuseteil 13 einsteckbar ist. Dieses Einstellmodul
32 enthält Einstellschalter 33, die als sogenannte Dip-Schalter oder Dil-Schalter
ausgebildet sein können. Auch mittels dieser Einstellschalter 33 können Einstellungen
und einfache Programmierungen vorgenommen werden, beispielsweise die Einstellung von
Adressen oder dgl. Es ist selbstverständlich auch möglich, kombinierte Einsteckmodule
vorzusehen, die sowohl Einstellschalter als auch Speicher enthalten. In jedem Falle
wird das jeweilige Modul zur Einstellung bzw. Programmierung aus dem Gehäuseteil 13
herausgezogen, und die erforderlichen Einstellungen und Programmierungen können am
Arbeitsplatz bei guten Platz- und Lichtverhältnissen durchgeführt werden.
[0028] Im dargestellten Ausführungsbeispiel enthalten die Ventilstationen 10, 24, 25 jeweils
sechs Plattenventile 11.
[0029] Prinzipiell kann natürlich eine beliebige Anzahl von Plattenventilen 11 aneinandergereiht
werden. Es ist lediglich erforderlich, entsprechend große Gehäuseteile 13, 28 vorzusehen,
die die entsprechende Zahl von Plattenventilen 11 überdecken. Als zweckmäßig hat es
sich dabei erwiesen, Gehäuseteile 13 bzw. 28 für Stapel von vier, sechs oder acht
Plattenventilen vorzusehen.
[0030] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die Anwendung für Plattenventile 11
beschränkt, sondern kann auch für Ventilstationen eingesetzt werden, die andere Ventil-Reihenanordnungen
aufweisen.
[0031] Im Ausführungsbeispiel sind alle Buchsen 22, 23, 29 gleich dargestellt. Zur besseren
Unterscheidung können sie sich jedoch auch voneinander abheben, beispielsweise kann
die Versorgungs-Eingangsbuchse 22 am Gehäuseteil 13 eine andere Gestalt aufweisen,
vor allem dann, wenn sie ausschließlich zur Stromversorgung dient. Andererseits kann
diese Eingangsbuchse 22 auch dieselbe Funktion wie die Ausgangsbuchse 23 aufweisen,
das heißt, auch an sie können zusätzliche Ventilstationen angeschlossen werden. Die
Versorgungsspannung muß dann dem Gehäuseteil 13 auf andere Weise zugeführt werden,
beispielsweise über das Buskabel 16.
[0032] Die Gehäuseteile 13, 28 sind im Ausführungsbeispiel einteilig dargestellt. In einer
Abwandlung der Erfindung können sie auch zweiteilig in Gestalt von zwei übereinanderliegenden
Platten ausgebildet sein, wobei die an den Plattenventilen 11 anliegende Teilplatte
Steckverbindungen oder Anschlußkontakte für die verschiedenen elektrischen Antriebe
der Plattenventile 11 besitzt sowie entsprechende Leiterbahnen oder Verbindungsleitungen,
die zu einer Steckkontaktanordnung zur Verbindung mit der äußeren zweiten Teilplatte
führen. Die zweite äußere Teilplatte enthält dann die beschriebenen elektronischen
Komponenten und Buchsen. Beim Aufstecken der ein- oder zweiteiligen Gehäuseteile 13,
28 auf die Ventilanordnung werden automatisch die elektrischen Verbindungen hergestellt.
[0033] Die plattenartigen Gehäuseteile 13, 28 können noch Kontrolleuchten zur Kontrolle
des Betriebszustands der einzelnen Plattenventile 11 aufweisen.
1. Ventilanordnung mit mindestens einer aus mehreren elektrisch betätigbaren Ventilen
bestehenden Ventileinheit, die eine elektronische Steuereinrichtung besitzt, die über
Steuerleitungen mit den elektrischen Antrieben der Ventile verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die elektronische Steuereinrichtung enthaltendes Gehäuse oder
Gehäuseteil (13) mit einem lösbar einsteckbaren Einstell- und/oder Programmierteil
(31, 32) für die elektronische Steuereinrichtung versehen ist.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstell- und/oder
Programmierteil (32) mit Einstellschaltern (33) versehen ist.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstell-
und/oder Programmierteil (31) mit einem durch einen Rechner oder eine Programmiereinrichtung
programmierbaren Speicher, insbesondere EPROM, EEPROM, batteriegepufferter Arbeitsspeicher
oder dgl., versehen ist.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einstell- und/oder Programmierteil (31, 32) mit einem elektrischen Verbindungsstecker
(34) versehen ist, der beim Einstecken des Einstell- und/oder Programmierteils (31,
32) in die Ventileinheit (10) die elektrischen Verbindungen herstellt.
5. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventile (11) der Ventileinheit (10) durch ein plattenartiges Gehäuseteil (13)
überdeckt sind, das die elektrische Steuereinrichtung sowie elektrische Anschlüsse
(22, 23) aufweist.
6. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektronische Steuereinrichtung als von einer Zentralstation über einen Bus gesteuerte
Busstation (15) ausgebildet ist.
7. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Busstation (15) zur selbständigen Bearbeitung von Steuerungsprogrammen ausgebildet
ist.
8. Ventilstation nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Busstation (15)
wenigstens einen seriellen (19) Anschluß aufweist, der über ein Verbindungskabel (30)
mit einem Seriell/Parallel -Wandler (26) wenigstens einer weiteren Ventileinheit (24,
25) und/oder wenigstens eines Eingangsmoduls zur Erfassung von Sensorsignalen verbindbar
ist, wobei der Seriell/Parallel-Wandler (26) über Steuerleitungen (27) mit den elektrischen
Antrieben der Ventile (11) dieser wenigstens einen weiteren Ventileinheit (24, 25)
zur Steuerung der elektrischen Antriebe dieser Ventile durch die Busstation (15) und/oder
über Sensorleitungen mit den Sensoren verbunden ist.
9. Ventilanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Busstation
(15) versehene zentrale Ventileinheit (10) einen Steckverbindungsanschluß (18) für
den Bus besitzt, der elektrisch oder als Lichtleiteranschluß ausgeführt sein kann.
10. Ventilanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens
eine serielle Anschluß (23) der zentralen Ventileinheit (10) sowie wenigstens ein
serieller Anschluß (29) der wenigstens einen weiteren Ventileinheit (24, 25) oder
wenigstens eines Eingangsmoduls als Steckanschluß für das Verbindungskabel (30) ausgebildet
sind.
11. Ventilanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ventileinheit (10,
24, 25) und jedes Eingangsmodul zwei als Steckanschlüsse ausgebildete Anschlüsse (22,
23, 29) besitzt.
12. Ventilanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die als Steckanschlüsse
ausgebildeten Anschlüsse (22, 23, 29) und das wenigstens eine Versorgungskabel (30)
auch zur Stromversorgung vorgesehen sind.
13. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventile (11) der wenigstens einen weiteren Ventileinheit (24, 25) durch ein plattenartiges
Gehäuseteil (28) überdeckt sind, das den Seriell/Parallel-Wandler (26) sowie die elektrischen
Anschlüsse (29) aufweist.
14. Ventilanordnung nach Anspruch 5 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenartige
Gehäuseteil (13, 28) elektrische Steckanschlüsse besitzt, die beim Aufstecken des
plattenartigen Gehäuseteils (13, 28) auf die aneinandergereihten Ventile (11) die
elektrischen Verbindungen zu den einzelnen Antrieben dieser Ventile (11) herstellen.
15. Ventilanordnung nach Anspruch 5 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenartige
Gehäuseteil (13) der zentralen Ventilstation (10) auch ein Stromversorgungsteil enthält.
16. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventile (11) als Plattenventile ausgebildet sind.
17. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der Anschlüsse (22) des Gehäuseteils (13) der zentralen Ventilstation (10) als
Stromversorgungsbuchse ausgebildet ist.