TECHNISCHES GEBIET
[0001] Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Verfahren zur Herstellung eines zwei
feststehende Bleche enthaltenden Jochs eines vorzugsweise in einem Fehlerstrom-Schutzschalter
(Fl-Schalter) einsetzbaren Magnetauslösers nach dem Oberbegriff von Patentanspruch
1. Ein solches Joch dient der Führung eines konstanten magnetischen Dauerflusses von
einem Dauermagneten zu einem beweglichen Anker des Magnetauslösers. Wird der magnetische
Dauerfluss durch ein von einer Auslösespule abgegebenes und etwa auf einen Fehlerstrom
zurückzuführendes Signal geschwächt, so wird der von einer vorgespannten Feder belastete
Anker vom Joch abgehoben und löst dann ein Kraftübertragungsglied aus. Bei einem Fl-Schalter
wirkt das Kraftübertragungsglied auf ein Schaltschloss, welches ein Öffnen der Kontaktanordnung
des Fl-Schalters bewirkt.
STAND DER TECHNIK
[0002] Die Erfindung nimmt auf einen Stand der Technik Bezug, wie er in EP 0786 789 A1 beschrieben
ist. Ein in diesem Stand der Technik angebenes Joch für einen in einen Fl-Schalter
eingebauten Magnetauslöser weist im wesentlichen zwei feststehend angeordnete Jochbleche
auf, welche mittels stegförmig ausgebildeter Verbindungspunkte zusammengefügt sind,
und zwischen denen sich als magnetisch schlecht leitendes Diaphragma ein ca. 20 bis
100 µm dicker Luftspalt befindet. Der Luftspalt trennt die beiden Jochbleche unter
Bildung eines magnetischen Widerstandes vorgegebener Grösse und verhindert so, dass
der von einem Dauermagneten in den magnetischen Kreis eingespeiste magnetische Dauerfluss
kurzgeschlossen wird.
[0003] Für die Funktionssicherheit des Magnetauslösers ist es entscheidend, dass seine Ausschaltleistung
in einem vorgegebenen schmalen Bereich mit einer Schwankungsbreite von typischerweise
10 bis 20 % liegt. Die Ausschaltleistung hängt ab von den Abmessungen des Luftspaltes
und dem Verhältnis von Jochblechzu Luftspaltfläche. Daher ist die Einhaltung einer
Dickentoleranz des Luftspaltes innerhalb des vorgenannten Schwankungsbereichs notwendig.
Bei einem für einen Magnetauslöser typischen Luftspalt mit einer mittleren Dicke von
ca. 40 µm entspricht dies einer Dicken- bzw. Abstandstolerenz von ca. ± 4 µm. Die
verwendeten Jochbleche weisen einen aufgebogenen Schenkel und eine verhältnismässig
unregelmässige Aussenkontur auf. Ihre Geradheits- und Dickentoleranz liegt praktisch
eine Grössenordnung über der geforderten Toleranz des Luftspaltes, so dass eine vorgängige
kostenintensive Bearbeitung der Jochbleche im Bereich des Luftspaltes, beispielsweise
durch Läppen, und die Verwendung von Abstandshaltern erforderlich erscheinen.
[0004] Bei der Herstellung des vorbekannten Jochs werden die beiden Jochbleche üblicherweise
jeweils in eine von zwei vertikal übereinander angeordneten und gegeneinander verschiebbaren
Klemmbacken fixiert. Die Bleche werden sodann nach Zwischenlage von Abstandshaltern
unter Bildung des Luftspaltes gegeneinander geführt und durch Anbringen von Verbindungspunkte
in einem Laserschweissverfahren fixiert. Die Abstandshalter werden entfernt. Der zwischen
den beiden Jochblechen liegende magnetische Widerstand vorgebener Grösse ist dann
durch die Luftschicht zwischen den Jochblechen und die geometrischen Abmessungen der
als Schweissstellen ausgebildeten Verbindungspunkte bestimmt.
[0005] Die Verwendung der Abstandshalter erschwert und verlangsamt den Herstellprozess ganz
wesentlich. Zudem bedarf es nachfolgend zusätzlicher Reinigungs- und Bearbeitungsschritte,
welche den Herstellprozess zusätzlich verlangsamen und verteuern.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0006] Der Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen angegeben ist, liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem in einfacher und kostengünstiger
Weise Joche hoher Präzision gefertigt werden können, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens anzugeben.
[0007] Das erfindungsgemässe Verfahren erfasst mit der Messung der Kapazität des durch die
beiden Jochbleche und den dazwischenliegenden Luftspalt gebildeten Kondensators indirekt
auch die Dicke des Luftspaltes. Wegen der Analogie von elektrischem und magnetischem
Feld wird damit auch der von der Dicke des Luftspaltes abhängige und für die Auslöseleistung
des das Joch enthaltenden Magnetauslösers ausschlaggebende magnetische Fluss erfasst.
Durch Verändern des Luftspaltvolumens infolge Verschiebens der Jochbleche senkrecht
zueinander werden so bei der Kapazitätsmessung mit hoher Genauigkeit Angaben über
den mittleren Jochblechabstand und damit auch über die Grösse des magnetischen Flusses
gewonnen, welche eine äusserst präzise Herstellung des Jochs ermöglichen.
[0008] Die beim erfindungsgemässe Verfahren verwendete Kapazitätsmessung berücksichtigt
die unruhige Oberflächentopographie der Jochbleche und liefert so ein direktes Abbild
der magnetischen Kopplung zwischen den Jochblechen. Sie ist unempfindlich gegen äussere
Störeinflüsse, wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Verschmutzung, Alterung
und/oder EMV-Störungen, weist eine hohe Auflösung (<1nm) und ein eindeutiges Signal-Antwort-Verhalten
auf und kann wegen kurzer Einschwingzeiten (ca. 200 µs) sehr rasch ausgeführt werden.
[0009] Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich durch
hohe Flexibilität und Taktzeiten im Sekundenbereich, beispielsweise 4 s, aus. Dies
ist vor allem eine Folge der raschen Durchführbarkeit der Kapazitätsmessung und der
guten Verwendbarkeit der ermittelten Kapazität zur Bildung einer Stellgrösse in einem
Regelkreis, dessen Regelgrösse die Dicke des Luftspalts bzw. der mittlere Abstand
der Jochbleche ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0010] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung und die damit erzielbaren weiteren
Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen
Figuren 1 und 2 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemässen Verfahrens in verschiedener Positionen A bis O, und
Fig.3 ein Flussdiagramm, in dem der zeitliche Ablauf des erfindungsgemässen Verfahrens
unter Bezugnahme auf die Positionen A bis O dargestellt ist.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0011] In allen Zeichnungen beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleichwirkende Teile.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung weist zwei vertikal übereinander
angeordnete Klemmbacken 1 und 2 auf, von denen die untere Klemmbacke 1 feststehend
und die obere Klemmbacke 2 in vertikaler Richtung (Doppelpfeil) verschieblich angeordnet
ist. Hierbei kann der Weg, den die Klemmbacke 2 während eines Bewegungsvorgangs in
vertikaler Richtung zurückgelegt hat, mit Hilfe eines nicht dargestellten Wegaufnahmesensors
erfasst werden.
[0012] Eine Dreipunktauflage 3 ist vor der Inbetriebnahme der Vorrichtung (Position A) leer
und wird zu Beginn des Herstellverfahrens mit einem Jochblech 4 beladen (Position
B). Mittels eines als Stift ausgebildeten Positionierelementes 5 wird das Jochblech
4 mit Kraft gegen die Dreipunktauflage 3 gedrückt (Position C), und unter Beibehaltung
des Drucks in der unteren Klemmbacke 1 fixiert und ausgerichtet (Position D). Das
Positionierelement 5 wird dann weggefahren (Position E) und die Herstellvorrichtung
sodann mit einem zweiten Jochblech 6 beladen (Position F). Dieses Jochblech wird mit
dem Positionierelement 5 mit Kraft gegen das auf der Dreipunktauflage 3 abgestützte
Jochblech 4 gedrückt (Position G) und unter Beibehaltung des Drucks in der oberen
Klemmbacke 2 fixiert (Position H). Durch nachfolgendes zwei- oder gegebenenfalls auch
mehrfaches impulsartiges Drücken des Jochblechs 6 mit dem Positionierelement 5 wird
eine besonders vorteilhafte Ausrichtung des Jochblechs 6 und zugleich eine Nullung
des mittleren Abstandes zwischen den beiden Jochblechen 4 und 6 erreicht (Position
I).
[0013] Nach dem Entfernen des Positionierelementes 5 werden sodann von oben bzw. unten je
zwei Signalanschlüsse S
1, S
3 bzw. S
2, S
4 eines in Fig.3 angedeuteten Kapazitätsmessgerätes 7 an die Jochbleche 4 und 6 geführt
(Position J). Die zwei Signalanschlüsse S
1 und S
2 dienen der Zuführung eines messwerterzeugenden Signals an die Jochbleche 4 und 6,
wohingegen die beiden Signalanschlüsse S
3 und S
4 der Aufnahme eines messwertproportionalen Signals von den Jochblechen 4 und 6 dienen.
Die der Aufnahme des messwertproportionalen Signals dienenden Signalanschlüsse S
3 und S
4 wirken auf einen Fig.3 entnehmbaren Regler 8 eines Regelkreises 9.
[0014] Die obere Klemmbacke 2 wird nun unter Bildung eines Luftspaltes 10 zwischen den beiden
Jochblechen 4 und 6 nach oben gefahren (Position K). Während des Fahrens wird periodisch
die Kapazität des durch die Jochbleche 4, 6 und des dazwischenliegenden Luftspaltes
10 gebildeten Kondensators in Abhängigkeit vom Jochblechabstand periodisch gemessen.
Aus Fig.3 ist ersichtlich, dass die gemessene Kapazität C
ist in jeder Messperiode im Regelkreis 9 mit einem vorgebenen zwischen einer oberen Grenze
C
Sollmax und einer unteren Grenze C
Sollmin liegenden Kapazitätssollwert verglichen wird. Stimmt C
ist mit diesem Sollwert nicht überein, so wird an eine nicht dargestellte Vorrichtung
zum Ändern des Abstandes der beiden Klemmbacken 1, 2 ein als Stellgrösse wirkendes
Signal y abgegeben, durch welches die Klemmbacke 2 weitergeführt und so der Abstand
zwischen den beiden Jochblechen 4, 6 verändert wird (vgl. Fig.3: Abstandskorrektur
y). Stimmen schliesslich gemessene Kapazität und Sollwert überein, so wird die Kapazitätsmessung
beendet und der beim Sollwert vorhandene Jochblechabstand zunächst konstant gehalten.
[0015] Die Signalanschlüsse des Kapazitätsmessgerätes werden nun weggefahren (Position L).
Es wird sodann durch Verschieben der Klemmbacke 2 eine Abstandskorrektur y
Schrumpfung vorgenommen (Position M und Fig.3). Bei dieser Korrektur wird durch Veränderung des
zunächst konstant gehaltenen Jochblechabstands (Position L) um einen vorgegebenen
Korrekturwert ein definierter Montagewert des Jochblechabstandes erreicht. Ist dieser
Montagewert eingestellt, so können die beiden Jochbleche 4, 6 durch Anbringen von
Verbindungspunkten 11 (Position O) fixiert werden. Der Korrekturwert y
Schrumpf ist derart bestimmt, dass sich beim Anbringen der Verbindungspunkte 11 ein angestrebter
mittlerer Jochblechabstand einstellt.
[0016] Die Verbindungspunkte 11 werden mittels einer Fügevorrichtung 12 randseitig an den
Jochblechen 4, 6 angebracht. Werden die Verbindungspunkte 11 in einem Schweissverfahren,
vorzugsweise in einem Laserschweissverfahren, angebracht, so sollte der zunächst konstant
gehaltene Jochblechabstand durch den Korrekturwert y
Schrumpf vergrössert werden, um so die beim Schweissen auftretende Abstandsverringerung infolge
Schrumpfung zu kompensieren (Position N). Es kann aber auch der zunächst konstant
gehaltene Jochblechabstand (Position L) als Montageabstand dienen. Der Kapazitätssollwert
ist dann derart zu bestimmen, dass sich der mittlere Jochblechabstand beim nachfolgenden
Anbringen der Verbindungspunkte 11 einstellt. Beim Anbringen der Verbindungspunkte
11 in einem Schweissverfahren sollte der Kapazitätssollwert kleiner sein als der Kapazitätswert
des Kondensators sein, da dann die beim Schweissen auftretende Schrumpfung berücksichtigt
ist.
[0017] Anstelle eines Kapazitätsmessgerätes 7 kann auch eine andere Vorrichtung zur Ermittlung
der Kapazität C
ist des von den Jochblechen 4, 6 und dem dazwischenliegenden Luftspalt 10 gebildeten
Kondensators verwendet werden. Mit Vorteil kann eine solche Vorrichtung einen mit
den Signalanschlüsse S
1, S
2, S
3, S
4 verbundenen Resonanzfrequenzmesser sowie einen dem Resonanzfrequenzmesser nachgeschalteten
Computer aufweisen. Der Resonanzfrequenzmesser misst dann die Resonanzfrequenz eines
die Kapazität C
ist und eine Induktivität vorbestimmter Grösse enthaltenden Schwingkreises. Der Computer
ermittelt dann aus der vom Resonanzfrequenzmesser gemessenen Resonanzfrequenz die
Kapazität C
ist, welche dann - wie zuvor beschrieben wurde - mit dem Kapazitätssollwert verglichen
wird.
Bezugszeichenliste
[0018]
- 1, 2
- Klemmbacken
- 3
- Dreipunktauflage
- 4, 6
- Jochbleche
- 5
- Positionierelement
- 7
- Kapazitätsmessgerät
- 8
- Regler
- 9
- Regelkreis
- 10
- Luftspalt
- 11
- Verbindungspunkte
- 12
- Fügevorrichtung
- Cist
- gemessene Kapazität
- (CSollmax - CSollmin)
- Kapazitätssollwert
- y
- Abstandskorrektur
- ySchrumpf
- Abstandskorrekturwert für Schrumpfung
1. Verfahren zur Herstellung eines zwei feststehende Bleche (4, 6) enthaltenden Jochs
eines vorzugsweise in einem Fehlerstrom-Schutzschalter einsetzbaren Magnetauslösers,
bei dem die beiden Jochbleche (4, 6) unter Bildung eines Luftspalts (10) mit einem
vorgegebenen Montageabstand zueinander gehalten und nach Anbringen von Verbindungspunkten
(11) mit einem die magnetischen Eigenschaften des Auslösers bestimmenden mittleren
Abstand zueinander fixiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Anbringen
der Verbindungspunkte (11) Signalanschlüsse (S1, S2, S3, S4) einer Vorrichtung zur Ermittlung der Kapazität (Cist) eines von den Jochblechen (4, 6) und dem dazwischenliegenden Luftspalt (10) gebildeten
Kondensators an die Jochbleche (4, 6) geführt werden, dass die Kapazität (Cist) in Abhängigkeit vom Jochblechabstand (y) periodisch ermittelt wird, dass die ermittelte
Kapazität (Cist) in jeder Periode mit einem vorgegebenen Kapazitätssollwert (CSollmax - CSollmin) verglichen wird, und dass nach dem Erreichen des Sollwertes (CSollmax - CSollmin) das Ermitteln der Kapazität beendet und der beim Sollwert vorhandene Jochblechabstand
zumindest vorübergehend konstant gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageabstand eingestellt
wird durch Veränderung des konstant gehaltenen Jochblechabstands um einen vorgebenen
Korrekturwert (ySchrumpf), wobei der Korrekturwert derart bestimmt ist, dass sich der mittlere Jochblechabstand
beim nachfolgenden Anbringen der Verbindungspunkte (11) einstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anbringen der Verbindungspunkte
(11) in einem Schweissverfahren der konstante Jochblechabstand durch den Korrekturwert
(ySchrumpf) vergrössert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zunächst konstant gehaltene
Jochblechabstand als Montageabstand dient und der Kapazitätssollwert (CSollmax - CSollmin) zugleich derart bestimmt ist, dass sich der mittlere Jochblechabstand beim nachfolgenden
Anbringen der Verbindungspunkte (11) einstellt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anbringen der Verbindungspunkte
(11) in einem Schweissverfahren der Kapazitätssollwert (CSollmax - CSollmin) kleiner ist als der Kapazitätswert des Kondensators, bei dem die Jochbleche (4,
6) den mittleren Abstand aufweisen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem
Erreichen des konstanten Jochblechabstands und vor dem Anbringen der Verbindungspunkte
(11) die Messelektroden (S1, S2, S3, S4) entfernt werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit je
zwei vertikal übereinander angeordneten, gegeneinander verschiebbaren Klemmbacken
(1, 2) zur Aufnahme je eines der beiden Jochbleche (4, 6) und mit einer die Verbindungspunkte
(11) randseitig an den Jochblechen (4, 6) anbringenden Fügevorrichtung (12), dadurch
gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Vorrichtung zur Ermittlung der Kapazität (Cist) eines von den Jochblechen (4, 6) und dem dazwischenliegenden Luftspalt (10) gebildeten
Kondensators vorgesehen ist mit an die Jochbleche (4, 6) führbaren Signalanschlüssen
(S1, S2, S3, S4), von denen je zwei der Zuführung eines messwerterzeugenden Signals und je zwei der
Aufnahme eines messwertproportionalen Signals dienen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Ermittlung
der Kapazität ein Kapazitätsmessgerät (7) ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die der
Aufnahme des messwertproportionalen Signals dienenden Signalanschlüsse auf einen Regler
(8) eines Regelkreises (9) wirken, der den vor dem Anbringen der Verbindungspunkte
(11) zunächst konstant gehaltenen Abstand der Jochbleche (4, 6) einstellt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Regler (9) Mittel zum
Vergleich der periodisch ermittelten Kapazität (Cist) mit dem vorgegebenen Kapazitätssollwert (CSollmax - CSollmin) vorgesehen sind sowie Mittel zur Bildung eines Stellsignals (y) an eine Vorrichtung
zum Ändern des Abstandes der beiden Klemmbacken (1, 2).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Ermittlung
der Kapazität (Cist) einen mit den Signalanschlüsse (S1, S2, S3, S4) verbundenen Resonanzfrequenzmesser zum Messen der Resonanzfrequenz eines die Kapazität
und eine Induktivität vorbestimmter Grösse enthaltenden Schwingkreises aufweist sowie
einen dem Resonanzfrequenzmesser nachgeschalteten Computer zum Errechnen der zu ermittelnden
Kapazität (Cist) aus der vom Resonanzfrequenzmesser gemessenen Resonanzfrequenz.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ferner
eine Lagerung (3) zur Auflage des in der unteren Klemmbacke (1) festsetzbaren Jochblechs
(4) sowie eine Positionierelement (5) zur Beaufschlagung jeweils eines der beiden
Jochbleche (4, 6) mit Haltekraft beim Festsetzen des Jochbleches (4, 6) in der zugeordneten
oberen (2) oder unteren Klemmbacke (1) vorgesehen sind.