[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit zwei zusammensteckbaren
Verbinderteilen, die mittels eines Koppelteils miteinander koppelbar sind, das hierzu
in eine Koppelstellung bewegbar ist. Ein solcher Steckverbinder ist insbesondere in
Kraftfahrzeugen verwendbar, wo er beispielsweise als Sitzkupplung einsetzbar ist.
[0002] Um Fehlfunktionen zu vermeiden, müssen die beiden Verbinderteile korrekt miteinander
gekoppelt sein. Dazu ist es insbesondere erforderlich, daß das Koppelteil auch tatsächlich
seine endgültige Koppelstellung erreicht hat. In den meisten Fällen ist es nun aber
nicht ohne weiteres möglich, festzustellen, in welchem Zustand sich der Steckverbinder
gerade befindet.
[0003] Ziel der Erfindung ist es, einen elektrischen Steckverbinder der eingangs genannten
Art zu schaffen, der bei einfach gehaltenen Aufbau sowohl eine möglichst optimale
Kontrolle seines jeweiligen Zustandes gestattet als auch insgesamt einfacher handhabbar
ist.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß dem Koppelteil ein über
einen definierten Bereich relativ zu diesem bewegbares Kontrollelement zugeordnet
ist, das durch Federkraft in eine bezüglich des Koppelteils ausgerückte Position belastet
und entgegen der Federkraft in eine bezüglich des Koppelteils eingerückte Position
verschiebbar ist, und daß das Kontrollelement durch insbesondere lösbare Rastmittel
bei seine Koppelstellung einnehmendem und in dieser verrastetem Koppelteil in seiner
eingerückten Position fixierbar ist. Hierbei sind die Rastmittel vorzugsweise zwischen
dem Kontrollelement und einer in einem der beiden Verbinderteile gelagerten Lösetaste
vorgesehen, wobei durch das in seiner eingerückten Stellung fixierte Kontrollelement
gleichzeitig das Koppelteil in seiner Koppelstellung fixiert wird.
[0005] Demzufolge verbleibt das Kontrollelement nur dann in seiner eingerückten Position,
wenn das Koppelteil seine Koppelstellung auch tatsächlich erreicht hat und zudem in
dieser Koppelstellung verrastet wurde. Andernfalls wird das Kontrollelement nach einem
Loslassen durch die Federkraft wieder in seine ausgerückte Position zurückbewegt.
Mit dem seine ausgerückte Position einnehmenden Kontrollelement wird somit auf einfache
und zuverlässige Weise signalisiert, daß die beiden Verbinderteile noch nicht in der
erforderlichen Weise miteinander gekoppelt sind. Dagegen ist bei seine eingerückte
Position einnehmendem Kontrollelement sichergestellt, daß die beiden Verbinderteile
tatsächlich korrekt miteinander gekoppelt wurden. Über das Kontrollelement ist somit
stets eine optimale, zuverlässige mechanische und Sichtkontrolle möglich. Indem die
Rastmittel vorzugsweise zwischen dem Kontrollelement und einem der beiden Verbinderteile
vorgesehen sind und durch das in seiner eingerückten Stellung fixierte Kontrollelement
gleichzeitig das Koppelteil in seiner Koppelstellung fixiert wird, erfüllt das während
des Kopplungsvorgangs beaufschlagte Kontrollelement in seiner vollständig eingerückten
Position gleichzeitig zwei Funktionen. So dient es außer der mechanischen und Sichtkontrolle
des jeweiligen Verbinderzustands gleichzeitig der Sicherstellung der Endverriegelung
der beiden Verbinderteile. Im verriegelten Zustand ist das Kontrollelement vorzugsweise
vollständig in dem betreffenden Verbinderteil versenkt und damit nicht mehr sichtbar.
Wurde dagegen der verriegelte Zustand aus irgendeinem Grund nicht erreicht, so springt
das federbelastete Kontrollteil wieder aus dem Verbinderteil heraus. Demnach kann
der jeweilige Zustand des Steckverbinders außer durch eine Sichtkontrolle insbesondere
auch durch Abtasten des betreffenden Bereichs festgestellt werden. Durch die erreichte
einfache Bedienung und einfachere Kontrolle ergibt sich insgesamt ein entsprechend
höheres Maß an Sicherheit.
[0006] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen elektrischen
Steckverbinders ist das Kontrollelement in Bewegungsrichtung des Koppelteils verschiebbar
in dem Koppelteil gelagert. Das Koppelteil ist somit in besonders einfacher Weise
über das Kontrollelement betätigbar.
[0007] Die das Kontrollelement in seine ausgerückte Position belastende Federkraft ist zweckmäßigerweise
durch wenigstens eine zwischen dem Kontrollelement und dem Koppelteil angeordnete
Feder erzeugt.
[0008] Wie bereits erwähnt kann das Kontrollelement insbesondere so ausgeführt und gelagert
sein, daß es in seiner ausgerückten Position aus dem Koppelteil vorsteht und in seiner
eingerückten Position in dem Koppelteil versenkt ist. In seiner ausgerückten Position
sollte das Kontrollelement so weit aus dem Koppelteil vorstehen, daß dieser Zustand
zuverlässig von der eingerückten Position des Koppelteils unterschieden werden kann.
[0009] Das Kontrollelement kann insbesondere an einem Ende, vorzugsweise dem nach außen
ragenden freien Ende des Koppelteils vorgesehen sein.
[0010] Ist das Koppelteil über das Kontrollelement in seine Koppelstellung bewegbar, so
ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß das Kontrollelement im Verlauf einer
entsprechenden Betätigung spätestens dann relativ zum Koppelteil in seine eingerückte
Position bewegbar ist, wenn das Koppelteil seine Koppelstellung erreicht hat.
[0011] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen elektrischen
Steckverbinders ist das Kontrollelement zur Signalisierung seines ausgerückten Zustands
zumindest teilweise signalfarben.
[0012] Von Vorteil ist auch, wenn das Kontrollelement in dem Koppelteil vormontierbar ist
und nach erfolgter Vormontage gegen ein Herausfallen aus dem Koppelteil gesichert
ist. Hierbei wird es vorzugsweise durch die Federkraft in seiner ausgerückten Position
gehalten. Damit kann das Kontrollelement zusammen mit dem Koppelteil und gegebenenfalls
auch zusammen mit dem restlichen Verbinder ausgeliefert und bereits im Werk vormontiert
werden.
[0013] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist das Koppelteil als Schieber
in einem der beiden Verbinderteile insbesondere quer zu deren Steckrichtung geführt
und in seine Koppelstellung bewegbar, in der es mit wenigstens einem am anderen Verbinderteil
vorgesehenen Koppelelement zusammenwirkt. Vorzugsweise ist das Koppelteil in seiner
Koppelstellung in dem betreffenden Verbinderteil versenkt.
[0014] Das Koppelteil kann zwei zueinander parallele Schenkel oder Seitenwände umfassen,
die jeweils mit wenigstens einem Koppelelement zusammenwirken. Ein jeweiliges Koppelelement
kann beispielsweise durch einen Zapfen oder dergleichen gebildet sein.
[0015] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform sind die beiden Schenkel des Koppelteils
jeweils mit wenigstens einer Nut oder dergleichen versehen, in die zumindest bei seine
Koppelstellung einnehmendem Koppelteil ein jeweiliges Koppelelement eingreift. Dabei
sind die Nuten vorzugsweise so ausgeführt, daß nach einem Eingriff der Koppelelemente
die beiden Verbinderteile während der Überführung des Koppelteils in seine Koppelstellung
zunächst vollständig zusammengezogen werden. Eine entsprechende Ausführung ist grundsätzlich
auch bei einem nicht U-förmigen Koppelteil möglich. Anstelle einer Nut kann jeweils
auch beispielsweise ein Einschnitt, ein Schlitz oder dergleichen vorgesehen sein.
Durch das über das Koppelteil erfolgende vollständige Zusammenziehen der beiden Verbinderteile
ist stets eine korrekte, zuverlässige Kopplung gewährleistet, wodurch die angestrebte
Sicherheit weiter erhöht wird.
[0016] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen elektrischen
Steckverbinders umfaßt eines der beiden Verbinderteile ein Steckergehäuse und das
andere Verbinderteil ein Steckhülsengehäuse. Dabei kann das Steckergehäuse zur Aufnahme
mehrerer Steckermodule und das Steckhülsengehäuse zur Aufnahme einer entsprechenden
Anzahl von Steckhülsen ausgebildet sein.
[0017] In bestimmten Anwendungsfällen ist es von Vorteil, wenn das schieberartige Koppelteil
im Steckhülsengehäuse geführt und das bzw. die Koppelelemente am Steckergehäuse vorgesehen
sind. In diesem Fall ist die Lösetaste vorzugsweise in dem Steckhülsengehäuse vorgesehen.
[0018] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert; in dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung eines elektrischen Steckverbinders,
- Fig. 2
- eine perspektivische, auseinandergezogene Teildarstellung der zur Kontrolle des Verbinderzustandes
und der Verriegelung des Koppelteils zusammenwirkenden Komponenten,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der in Fig. 2 gezeigten Komponenten im zusammengesetzten
Zustand vor einer Kopplung der beiden Verbinderteile,
- Fig. 4
- eine geschnittene Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 3,
- Fig. 5
- eine geschnittene Draufsicht der Anordnung gemäß Fig. 3,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht der in Fig. 2 gezeigten Komponenten im zusammengesetzten
Zustand nach erfolgter Kopplung der beiden Verbinderteile,
- Fig. 7
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 6 und
- Fig. 8
- einen geschnittene Draufsicht der Anordnung gemäß Fig. 6.
[0019] In den Fig. 1 bis 8 ist ein Ausführungsbeispiel eines elektrischen Steckverbinders
10 gezeigt, der beispielsweise als Sitzkupplung in einem Kraftfahrzeug verwendbar
ist.
[0020] Wie am besten anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, umfaßt der elektrische Steckverbinder
10 zwei zusammensteckbare Verbinderteile 12, 14. Dabei ist das Verbinderteil 14 als
Steckergehäuse zur Aufnahme mehrerer Steckermodule 20 und das Verbinderteil 12 als
Steckhülsengehäuse zur Aufnahme einer entsprechenden Anzahl von Steckhülsen 18 ausgebildet.
Im vorliegenden Fall sind fünf Steckermodule 20 sowie fünf Steckhülsen 18 vorgesehen.
Die Steckhülsen 18 sind an einem gemeinsamen Rahmen 22 angeordnet und gemeinsam mit
diesem in das Verbinderteil 12 einsetzbar. Zur Fixierung des Rahmens 22 in dem Verbinderteil
12 sind an diesem Verbinderteil 12 mehrere Rastelemente 24 vorgesehen. Dem Verbinderteil
12 ist zudem eine Abdeckung 26 zugeordnet, durch die die betreffende Seite des Verbinderteils
12 nach einem Einsetzen der Steckhülsen 18 abgeschlossen wird. Auch diese Abdeckung
26 wird durch am Verbinderteil 12 vorgesehene Rastelement 28 fixiert. Diese Rastelement
28 rasten bei korrekt aufgesetzter Abdeckung 26 in Schlitze 30 ein, die in an den
Seitenrändern der Abdeckung 26 angeordneten Laschen 32 ausgebildet sind. Die Steckelemente
18 können mit Leitungen verbunden werden, die dann beispielsweise seitlich zwischen
dem Rahmen 22 und der Abdeckung 26 nach außen geführt werden.
[0021] Auch dem Verbinderteil 14 ist wieder eine Abdeckung 34 zugeordnet. Nachdem die Steckermodule
20 in das Verbinderteil 14 eingesetzt sind, wird die betreffende Seite des durch dieses
Verbinderteil 14 gebildeten Steckergehäuses durch diese Abdeckung 34 abgeschlossen.
Auch die Steckermodule 20 werden schließlich mit Leitungen verbunden, die dann zwischen
den Steckermodulen 20 und der Abdeckung 34 insbesondere seitlich nach außen geführt
werden. Am betreffenden Ende besitzt die Abdeckung 34 zum Schutz abzuführender Leitungen
eine Verlängerung 36. Am gegenüberliegenden Ende ist die Abdeckung 34 mit einem hakenartigen
Vorsprung 38 versehen, über den sie am betreffenden Ende des Verbinderteils 14 eingehakt
werden kann, woraufhin das andere Ende der Abdeckung über am Verbinderteil 14 vorgesehene
Rastelement 40 mit dem Verbinderteil 14 verrastbar ist. Wie anhand der Fig. 1 zu erkennen
ist, wirken die Rastelemente 40 mit im Bereich der Verlängerung an den Seitenwänden
der Abdeckung 34 vorgesehenen Rastausnehmungen 42 zusammen.
[0022] Die beiden Verbinderteile 12, 14 sind mittels eines in Längsrichtung des Verbinderteils
14 in diesem verschiebbar gelagerten Koppelteil 16 miteinander koppelbar, das hierzu
in eine Koppelstellung bewegbar ist, in der es in dem Verbinderteil 14 versenkt ist
(vgl. auch die Fig. 6 bis 8).
[0023] Das Koppelteil 16 ist demnach quer zur Steckrichtung, in der die beiden Verbinderteile
12, 14 zusammengesteckt werden, in dem Verbinderteil 14 verschiebbar geführt und in
seine Koppelstellung bewegbar.
[0024] Wie insbesondere anhand der Fig. 1, 2, 5, 6 und 8 zu erkennen ist, besitzt das schieberartige
Koppelteil 16 zwei zueinander parallele Seitenwände oder Schenkel 16', 16'' (vgl.
insbesondere Fig. 1), die jeweils mit zwei zapfenartigen Koppelelementen 44 zusammen,
die paarweise auf einander gegenüberliegenden Seiten des dem Verbinderteil 12 zugeordneten
Steckhülsengehäuses vorgesehen sind.
[0025] Wie anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, sind die beiden Schenkel 16', 16'' des Koppelteils
auf ihrer Innenseite jeweils mit zwei Nuten 46 versehen, in die jeweils ein zapfenartiges
Koppelelement 44 eingreift. Dabei sind die Nuten 46 so ausgeführt, daß nach einem
Eingriff der Koppelelemente 44 die beiden Verbinderteile 12, 14 während der Überführung
des Koppelteils 16 in seine Koppelstellung zunächst vollständig zusammengezogen werden.
[0026] An den beiden Schenkeln 16', 16'' des Koppelteils 16 sind wieder Rastelemente 48
vorgesehen, die mit Rastausnehmungen 50 am Verbinderteil 14 zusammenwirken.
[0027] Im stegseitigen Endbereich des Koppelteils 16 ist ein Kontrollelement 52 in Längsrichtung
des Koppelteils 16 verschiebbar gelagert. Dabei ist dieses über einen definierten
Bereich relativ zum Koppelteil 16 verschiebbare Kontrollelement 52 durch eine zwischen
ihm und einer axial nach innen versetzten Querwand 54 des Verbinderteils 16 (vgl.
insbesondere Fig. 4, 5, 7 und 8) angeordnete Druckfeder 56 in eine bezüglich des stegseitigen
Endes des Koppelteils 16 ausgerückte Position (vgl. insbesondere Fig. 3 bis 5) belastet
und entgegen der Federkraft in eine bezüglich des stegseitigen Endes des Koppelteils
16 eingerückte Position verschiebbar, in der es in dem stegseitigen Ende des Koppelteils
16 versenkt ist (vgl. insbesondere die Fig. 6 bis 8). Das Kontrollelement 52 ist durch
lösbare Rastmittel 58, 60 bei seine Koppelstellung einnehmendem und in dieser verrastetem
Koppelteil 16 in seiner eingerückten Position fixierbar. Im vorliegenden Fall umfassen
die lösbaren Rastmittel 58, 60 eine am Kontrollelement 52 vorgesehene federnde Rastnase
58 sowie einen mit dieser zusammenwirkenden Rastvorsprung 60, der an einer im Verbinderteil
14 gelagerten Lösetaste 74 vorgesehenen (vgl. insbesondere Fig. 1, 2, 4, 5 und 7).
[0028] Demzufolge sind die Rastmittel 58, 60 zwischen dem Kontrollelement 52 und einer im
Verbinderteil 14 gelagerten Lösetaste 74 vorgesehenen, wobei durch das in seiner eingerückten
Stellung fixierte Kontrollelement 52 gleichzeitig das Koppelteil 16 in seiner Koppelstellung
fixiert ist.
[0029] Das Kontrollelement 52 ist mit einem sich in das Koppelteil 16 hinein erstreckenden,
im Querschnitt beispielsweise U-förmigen Ansatz 62 versehen, der innerhalb des Koppelteils
16 in einer diesem Koppelteil 16 zugeordneten, beispielsweise C-förmigen Führung 64
geführt ist. Im vorliegenden Fall besitzt das Kontrollelement 52 ein topfartiges Gehäuse
66, mit dessen Boden- oder Stirnwand der Ansatz 62 verbunden ist. Demzufolge erstreckt
sich der Ansatz 62 durch das topfartige Gehäuse 66 hindurch nach außen und in die
dem Koppelteil 16 zugeordnete Führung 64.
[0030] Parallel zu dem Ansatz 62 erstreckt sich ein federnder Arm 70, der am einen Ende
wieder mit der Stirnwand 68 des Kontrollelements 52 verbunden und am anderen, äußeren
Ende mit der Rastnase 58 versehen ist. Der federnde Arm 70 ist im Bereich des Schlitzes
72 (vgl. insbesondere Fig. 2) des im vorliegenden Fall U-förmigen Ansatzes 62 vorgesehen.
Die Druckfeder 56 ist auf den Ansatz 62 sowie den federnden Arm 70 aufgeschoben und
auf der Seite des Kontrollelements 52 an der Innenseite der Stirnwand 68 abgestützt.
Auch die Druckfeder 56 erstreckt sich somit in das topfartige Gehäuse 66 bis zu dessen
Boden, d.h. bis zur Stirnwand 68.
[0031] Nachdem das Kontrollelement 52 in Bewegungsrichtung des Koppelteils 16 verschiebbar
in dem Koppelteil 16 gelagert ist, kann das Koppelteil 16 über dieses Kontrollelement
52 in seine Koppelstellung bewegt werden. Dabei ist das Kontrollelement 52 im Verlauf
einer entsprechenden Betätigung spätestens dann relativ zum Koppelteil 16 in seine
eingerückte Position bewegbar, wenn das Koppelteil 16 seine Koppelstellung erreicht
hat. Ob das Kontrollelement 52 auch bereits zuvor relativ zum Koppelteil 16 bewegt
wird, hängt insbesondere von der Stärke der Druckfeder 56 ab.
[0032] Wie insbesondere anhand der Fig. 3 bis 5 zu erkennen ist, ragt das seine ausgerückte
Position einnehmende Kontrollelement 52 mit seinem Gehäuse 66 aus dem betreffenden
Ende des Koppelteils 16 hervor, wodurch die entsprechende mechanische und Sichtkontrolle
des Verbinderzustands ermöglicht wird. Dabei besitzt der aus dem Koppelteil 16 hervorstehende
Teil des Kontrollelements 52 eine hinreichende Länge 1 (vgl. insbesondere Fig. 3),
die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel in einem Bereich von etwa 11 mm liegt. Zudem
kann das Kontrollelement 52 zur Signalisierung seines ausgerückten Zustands zumindest
teilweise signalfarben sein.
[0033] Wie insbesondere anhand der Fig. 4 und 7 zu erkennen ist, sind die Rastnase 58 und
der Rastvorsprung 60 mit komplementären Auflaufschrägen versehen, so daß die Rastnase
58 unter Auslenkung des federnden Armes 70 über den Rastvorsprung 60 geschoben werden
kann, bevor diese beiden Rastelemente 58, 60 auf die in der Fig. 7 dargestellte Weise
miteinander verrasten.
[0034] Die über die Rastmittel 58, 60 erhaltende Rastverbindung ist über die im Verbinderteil
14 gelagerte Lösetaste 74 lösbar. Diese Lösetaste 74 ist im vorliegenden Fall in eine
im Verbinderteil 14 vorgesehene Öffnung 76 eingesetzt (vgl. insbesondere die Fig.
1 und 2). Sie ist mit zwei Zungen 78 versehen, die als Federelemente dienen. Bei einer
Betätigung der Lösetaste 74 quer zur Verschieberichtung des Koppelteils 16 und des
Kontrollelements 52 wird der Rastvorsprung 60 verschoben, so daß er die Rastnase 58
freigibt.
[0035] Wie am besten anhand der Fig. 4 zu erkennen ist, wirkt die Rastnase 58 bei seine
ausgerückte Position einnehmendem Kontrollelement 52 zudem mit der Querwand 54 des
Koppelteils 16 zusammen. Mit der durch die Kraft der Druckfeder 56 bewirkten Anlage
der Rastnase 58 an der Querwand 54 des Koppelteils 16 ist das Kontrollelement 52 somit
auch gegen ein Herausfallen aus dem Koppelteil 16 gesichert. Darüber hinaus ist durch
diese Anordnung auch eine Vormontage des Kontrollelements 52 in dem Koppelteil 16
möglich. Dazu ist das Kontrollelement 52 lediglich entgegen der Federkraft in das
Koppelteil 16 einzustecken, bis die federnde Rastnase 58 hinter der Querwand 54 zu
liegen kommt. Durch die Öffnung 80 hindurch kann das Kontrollelement 52 gegebenenfalls
wieder von dem Koppelteil 60 gelöst werden.
[0036] Das Verbinderteil 14 ist am dem Kontrollelement 52 benachbarten Ende mit seitlichen
Ausschnitten 82 versehen, so daß gegebenenfalls das Koppelteil 16 wieder aus dem Verbinderteil
14 herausgezogen werden kann. Dazu kann das Koppelteil 16 auf den beiden gegenüberliegenden
Seiten mit einer jeweiligen Riffelung 84 versehen sein (vgl. insbesondere Fig. 1).
[0037] Wie anhand der Fig. 3 zu erkennen ist, nimmt das Kontrollelement 52 vor einer Kopplung
der beiden Verbinderteile 12, 14 bedingt durch die Kraft der Druckfeder 56 (vgl. insbesondere
auch die Fig. 4 und 5) seine ausgerückte Position ein. Das Kontrollelement 52 ragt
somit mit seinem zumindest teilweise signalfarbenen Gehäuse 66 aus dem betreffenden
Ende des Koppelteils 16 hervor. Auch das Koppelteil 16 ist noch nicht in dem Verbinderteil
14 versenkt. Es ragt vielmehr mit seinem betreffenden Ende aus diesem hervor.
[0038] Sobald die am Verbinderteil 12 vorgesehenen Koppelelemente 44 mit den Nuten 46 des
Koppelteils 16 in Eingriff stehen, kann das Koppelteil 16 über das Kontrollelement
52 in seine Koppelstellung bewegt werden.
[0039] Infolge der in der Fig. 1 zu erkennenden schrägen Nutenführung werden die beiden
Verbinderteile 12, 14 während der Überführung des Koppelteils 16 in seine Koppelstellung
zunächst vollständig zusammengezogen. Erst wenn das Koppelteil 16 seine Koppelstellung
erreicht hat, kann das Kontrollelement 52 über die Rastmittel 58, 60 mit dem Verbinderteil
14 verrasten, wodurch gleichzeitig das Koppelteil 16 in seiner Koppelstellung gehalten
und damit die Verriegelung der beiden Verbinderteile 12, 14 gesichert wird. So liegt
in diesem verriegelten Zustand das topfartige Gehäuse 66 mit seinem offenen Ende an
der Querwand 54 des Koppelteils 16 an, wodurch dieses über diese Querwand 54 gegen
die den Rastvorsprung 60 aufweisende, im Verbinderteil 14 gelagerte Lösetaste 74 gehalten
wird (vgl. insbesondere die Fig. 7 und 8).
[0040] Wie insbesondere anhand der Fig. 6 bis 8 zu erkennen ist, ist in diesem verriegelten
Zustand das Kontrollelement 52 in dem betreffenden Ende des Koppelteils 16 versenkt.
Im vorliegenden Fall ist auch das Koppelteil 16 in dem Verbinderteil 14 versenkt.
[0041] Indem das Kontrollelement 52 seine eingerückte Position einnimmt, wird signalisiert,
daß die beiden Verbinderteile 12, 14 korrekt miteinander gekoppelt sind. In dem Fall,
daß der zuvor beschriebene Verriegelungsvorgang nicht vollständig abgeschlossen wurde,
wird das Kontrollelement 52 durch die Kraft der Druckfeder 56 wieder in seine ausgerückte
Position zurückgestellt, in der dessen signalfarbenes Gehäuse 66 aus dem Koppelteil
16 hervorragt. Dadurch ist unmittelbar und zuverlässig erkennbar, daß die beiden Verbinderteile
12, 14 noch nicht korrekt miteinander gekoppelt sind.
[0042] Das Kontrollelement 52 erfüllt somit gleichzeitig zwei Funktionen. So dient es einerseits
dazu, die korrekte Verriegelung der beiden Verbinderteile 12, 14 zu sichern. Andererseits
ermöglicht es eine optimale mechanische und Sichtkontrolle des jeweiligen Zustandes
des elektrischen Steckverbinders 10.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 10
- Elektrischer Steckverbinder
- 12
- Verbinderteil
- 14
- Verbinderteil
- 16
- Koppelteil
- 16'
- Schenkel
- 16''
- Schenkel
- 18
- Steckhülsen
- 20
- Steckermodule
- 22
- Rahmen
- 24
- Rastelemente
- 26
- Abdeckung
- 28
- Rastelemente
- 30
- Schlitz
- 32
- Laschen
- 34
- Abdeckung
- 36
- Verlängerung
- 38
- Vorsprung
- 40
- Rastelemente
- 42
- Rastausnehmung
- 44
- Koppelelemente
- 46
- Nuten
- 48
- Rastelemente
- 50
- Rastausnehmungen
- 52
- Kontrollelement
- 54
- Querwand
- 56
- Druckfeder
- 58
- Rastnase
- 60
- Rastvorsprung
- 62
- Ansatz
- 64
- Führung
- 66
- Gehäuse
- 68
- Stirnwand
- 70
- federnder Arm
- 72
- Schlitz
- 74
- Lösetaste
- 76
- Öffnung
- 78
- Zunge
- 82
- Ausschnitt
- 84
- Riffelung
- 1
- Länge
1. Elektrischer Steckverbinder (10) mit zwei zusammensteckbaren Verbinderteilen (12,
14), die mittels eines Koppelteils (16) miteinander koppelbar sind, das hierzu in
eine Koppelstellung bewegbar ist,
dadurch
gekennzeichnet,
daß dem Koppelteil (16) ein über einen definierten Bereich relativ zu diesem bewegbares
Kontrollelement (52) zugeordnet ist, das durch Federkraft (56) in eine bezüglich des
Koppelteils (16) ausgerückte Position belastet und entgegen der Federkraft (56) in
eine bezüglich des Koppelteils (16) eingerückte Position verschiebbar ist, und daß
das Kontrollelement (52) durch insbesondere lösbare Rastmittel (58, 60) bei seine
Koppelstellung einnehmendem und in dieser verrastetem Koppelteil (16) in seiner eingerückten
Position fixierbar ist.
2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die Rastmittel (58, 60) zwischen dem Kontrollelement (52) und einer in einem (14)
der beiden Verbinderteile (12, 14) gelagerten Lösetaste (74) vorgesehen sind und durch
das in seiner eingerückten Stellung fixierte Kontrollelement (52) gleichzeitig das
Koppelteil (16) in seiner Koppelstellung fixiert ist, und/oder
daß das Kontrollelement (52) in Bewegungsrichtung des Koppelteils (16) verschiebbar
in dem Koppelteil (16) gelagert ist.
3. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die das Kontrollelement (52) in seine ausgerückte Position belastende Federkraft
(56) durch wenigstens eine zwischen dem Kontrollelement (52) und dem Koppelteil (16)
angeordnete Feder (56) erzeugt ist.
4. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß das Kontrollelement (52) in seiner ausgerückten Position aus dem Koppelteil (16)
vorsteht und in seiner eingerückten Position in dem Koppelteil (16) versenkt ist.
5. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß das Kontrollelement (52) an einem Ende des Koppelteils (16) vorgesehen ist.
6. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß das Koppelteil (16) über das Kontrollelement (52) in seine Koppelstellung bewegbar
ist, wobei das Kontrollelement (52) im Verlauf einer entsprechenden Betätigung spätestens
dann relativ zum Koppelteil (16) in seine eingerückte Position bewegbar ist, wenn
das Koppelteil (16) seine Koppelstellung erreicht hat.
7. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß das Kontrollelement (52) zur Signalisierung seines ausgerückten Zustands zumindest
teilweise signalfarben ist.
8. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß das Kontrollelement (52) in dem Koppelteil (16) vormontierbar ist und nach erfolgter
Vormontage gegen ein Herausfallen aus dem Koppelteil (16) gesichert und durch die
Federkraft (56) vorzugsweise in seiner ausgerückten Position gehalten ist.
9. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß das Koppelteil (16) als Schieber in einem (14) der beiden Verbinderteile (12,
14) insbesondere quer zu deren Steckrichtung geführt und in seine Koppelstellung bewegbar
ist, in der es mit wenigstens einem am anderen Verbinderteil (12) vorgesehenen Koppelelement
(44) zusammenwirkt, wobei das Koppelteil (16) vorzugsweise in seiner Koppelstellung
in dem betreffenden Verbinderteil (14) versenkt ist, und/oder wobei das Koppelteil
(16) vorzugsweise zwei zueinander parallele Seitenwände oder Schenkel (16', 16'')
besitzt, die jeweils mit wenigstens einem Koppelelement (44) zusammenwirken.
10. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Koppelelement (44) durch einen Zapfen gebildet ist.
11. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß die beiden Schenkel (16', 16'') des Koppelteils (16) jeweils mit wenigstens einer
Nut (46) oder dergleichen versehen sind, in die zumindest bei seine Koppelstellung
einnehmendem Koppelteil (16) ein jeweiliges Koppelelement (44) eingreift, wobei vorzugsweise
die Nuten (46) so ausgeführt sind, daß nach einem Eingriff der Koppelelemente (44)
die beiden Verbinderteile (12, 14) während der Überführung des Koppelteils (16) in
seine Koppelstellung zunächst vollständig zusammengezogen werden.
12. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß eines der beiden Verbinderteile (12, 14) ein Steckergehäuse (14) und das andere
Verbinderteil ein Steckhülsengehäuse (12) umfaßt, wobei vorzugsweise das Steckergehäuse
(14) zur Aufnahme mehrerer Steckermodule (20) und das Steckhülsengehäuse (12) zur
Aufnahme einer entsprechenden Anzahl von Steckhülsen (18) ausgebildet ist.
13. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß das schieberartige Koppelteil (16) im Steckhülsengehäuse (14) geführt und das
bzw. die Koppelelemente (44) am Steckergehäuse (12) vorgesehen sind, wobei vorzugsweise
die Lösetaste (74) in dem Steckhülsengehäuse (14) vorgesehen ist.