[0001] Die Erfindung betrifft eine Pressenanordnung zur Behandlung einer Faserstoffbahn,
insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit wenigstens zwei Preßspalten, denen zumindest
ein gemeinsamer Filz zugeordnet ist, der zusammen mit der Faserstoffbahn durch die
Preßspalte geführt ist.
[0002] Bei den bisher üblichen Pressenanordnungen dieser Art weist zumindest eine der beiden
Pressen wenigstens eine bombierte Walze auf. Dadurch soll erreicht werden, daß auch
in dem betreffenden Preßspalt hinreichend große Preßkräfte erzeugt werden können.
Eine Bombierung führt nun aber insbesondere unter Preßbelastung dazu, daß einem oder
auch mehreren durch den Preßspalt geführten Filzen an den Rändern eine andere Laufgeschwindigkeit
verliehen wird als im mittleren Bereich. So kann diese Laufgeschwindigkeit im mittleren
Bereich insbesondere höher sein als an den Rändern. Tritt nun im darauffolgenden Preßspalt
eine davon abweichende Geschwindigkeitsverteilung wie z.B. eine über die Breite gleichmäßige
Laufgeschwindigkeit auf, so kommt es an den Rändern eines jeweiligen Filzes zu einer
höheren Spannung und somit einer Dehnung, nachdem die Filze in der Regel über die
volle Breite mit Zug gefahren werden. Die im Vergleich zum mittleren Bereich größere
Dehnung an den Filzrändern bringt unmittelbar nach dem ersten Preßspalt einen entsprechend
größeren Schlupf zwischen einem jeweiligen Filz und der Papierbahn mit sich, was insbesondere
bei leichteren Flächengewichten zwangsläufig zu Falten führt. Es wurde bereits eine
Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, um dieser Gefahr einer Faltenbildung zu begegnen.
So wurde beispielsweise bereits in Erwägung gezogen, die eine bombierte Walze umfassende
erste Presse so niedrig wie möglich zu belasten und die Bombierung für eine relative
geringe Belastung auszulegen sowie auf das betreffende Walzenpaar aufzuteilen. Zudem
wurden querstabile Filze verwendet. Überdies hat sich gezeigt, daß die Neigung zur
Faltenbildung bei einer Pressenanordnung mit einer größeren Maschinenbreite und relativ
schweren Filzen bei größeren Flächengewichten der betreffenden Papierbahn etwas geringer
ist. Im Ergebnis ist somit festzustellen, daß mit den bekannten Maßnahmen noch keine
insgesamt befriedigende Lösung gefunden wurde.
[0003] Ziel der Erfindung ist es, eine verbesserte, im Aufbau möglichst einfach gehaltene
Pressenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Gefahr von Filzverspannungen
und Materialbahndeformationen insbesondere auch bei höheren Preßkräften und leichteren
Flächengewichten der zu behandelnden Materialbahn praktisch ausgeschlossen ist.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder der von dem gemeinsamen
Filz durchsetzten Preßspalte jeweils zwischen zwei nicht bombierten, zumindest im
wesentlichen zylindrischen Preßwalzen gebildet ist. Dabei besitzt jetzt jedes einen
jeweiligen, vom gemeinsamen Filz durchsetzten Preßspalt bildende Preßwalzenpaar vorzugsweise
jeweils zumindest eine Durchbiegungsausgleichswalze.
[0005] Aufgrund dieser Ausbildung ergeben sich in den beiden aufeinanderfolgenden, von zumindest
einem gemeinsamen Filz durchsetzten Preßspalten gleichmäßige Geschwindigkeitsprofile,
was zur Folge hat, daß der Zug, dem ein jeweiliger Filz zwischen den beiden Preßspalten
ausgesetzt ist, über die Maschinenbreite gleichmäßig ist. Es ist somit insbesondere
ausgeschlossen, daß es an den Rändern zu einer höheren Filzspannung als im mittleren
Bereich kommt. Demzufolge ist die Gefahr von Filzverspannungen und Materialbahndeformationen
praktisch unabhängig von der jeweiligen Höhe der Preßkräfte und unabhängig vom jeweiligen
Flächengewicht der zu behandelnden Materialbahn praktisch ausgeschlossen. Die erzeugte
Materialbahn ist damit faltenfrei.
[0006] Grundsätzlich können die betreffenden Preßspalte auch von wenigstens zwei gemeinsamen
Filzen durchsetzt sein. Auch in diesem Fall ist gewährleistet, daß den Filze in den
aufeinanderfolgenden Preßspalten eine über die Maschinenbreite gleichmäßige Geschwindigkeit
auferlegt wird.
[0007] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform sind die Preßspalte von wenigstens
zwei gemeinsamen Filzen durchsetzt, wobei in diesem Fall die Faserstoffbahn zwischen
zwei solchen Filzen durch die Preßspalte geführt ist.
[0008] Zweckmäßigerweise ist wenigstens ein Preßspalt zwischen einer Saugpreßwalze und einer
Durchbiegungsausgleichswalze gebildet. In diesem Fall ist die Durchbiegungsausgleichswalze
vorzugsweise als Unterwalze vorgesehen.
[0009] Von Vorteil ist auch, wenn wenigstens ein Preßspalt vorgesehen ist, der zwischen
einer Schuhpreßwalze und einer Durchbiegungsausgleichswalze gebildet ist. Auch in
diesem Fall ist die Durchbiegungsausgleichswalze vorzugsweise wieder als Unterwalze
vorgesehen.
[0010] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pressenanordnung
ist ein Preßwalzenpaar durch eine Saugpreßwalze und eine Durchbiegungsausgleichswalze
und ein Preßwalzenpaar durch eine Schuhpreßwalze und eine Durchbiegungsausgleichswalze
gebildet, wobei das die Saugpreßwalze umfassende Walzenpaar in Bahnlaufrichtung vor
dem die Schuhpreßwalze umfassenden Walzenpaar angeordnet ist. Hierbei sind die beiden
Durchbiegungsausgleichswalzen zweckmäßigerweise jeweils als Unterwalze vorgesehen.
[0011] Von Vorteil ist, wenn wenigstens zwei von zumindest einem gemeinsamen Filz durchsetzte
Preßspalte vorgesehen sind, deren Preßebenen zueinander zumindest im wesentlichen
parallel sind und in einem zumindest im wesentlichen rechten Winkel zum Filzlauf zwischen
den beiden Preßspalten stehen.
[0012] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante sind wenigstens zwei von zumindest
einem gemeinsamen Filz durchsetzte Preßspalte vorgesehen, deren Preßebenen bezüglich
des Filzlaufes zwischen den beiden Preßspalten gleichsinnig geneigt sind, so daß sie
mit diesem einen gleich Winkel einschließen. Dadurch werden insbesondere Filzverspannungen
zwischen Ober- und Unterfilz sowie Luft- und Faltenprobleme, wie sie bei bekannten
wechselseitig geneigten Anordnungen wie z.B. dem sogenannten S-Schlag auftreten, vermeiden.
[0013] Dabei können die Preßebenen beispielsweise so geneigt sein, daß der Abstand zwischen
den Achsen der Oberwalzen der beiden Preßwalzenpaare größer ist als der Abstand zwischen
den Achsen der Unterwalzen.
[0014] Von Vorteil ist zudem, wenn die von einem jeweiligen gemeinsamen Filz umschlungenen
Preßwalzen der Preßwalzenpaare einen zumindest im wesentlichen gleichen Durchmesser
besitzen. Dadurch ist insbesondere sichergestellt, daß die Auslaufgeschwindigkeit
im Bereich der ersten Presse im wesentlichen gleich der Einlaufgeschwindigkeit im
Bereich der zweiten Presse ist. Sind beispielsweise zwei die beiden Preßspalte durchsetzende
gemeinsame Filze vorgesehen, so ist insbesondere sichergestellt, daß die Oberfilzspannung
und Unterfilzspannung annähernd gleich groß sind.
[0015] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform mit wenigstens zwei von zumindest einem gemeinsamen
Filz durchsetzte Preßspalten ist der in Bahnlaufrichtung betrachtet zweite Preßspalt
zwischen einer als Schuhwalze ausgebildeten, den Durchbiegungsausgleich übernehmenden
oberen Walze und einer als konventionelle zylindrische Walze vorgesehenen unteren
Preßwalze gebildet.
[0016] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Pressenpartie einer Maschine zur Herstellung einer
Faserstoffbahn mit einer Doppelpressenanordnung, durch deren Pressen zwei gemeinsame
Filze geführt sind,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung der sich in den beiden Preßspalten der Doppelpressenanordnung
ergebenden Filzgeschwindigkeitsprofile,
- Figur 3
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Doppelpressenanordnung
mit zueinander parallelen, senkrecht zum Filzlauf zwischen den beiden Preßspalten
verlaufenden Preßebenen,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Doppelpressenanordnung
mit zum Filzlauf zwischen den beiden Preßspalten gleichsinnig geneigten Preßebenen
und
- Figur 5
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Doppelpressenanordnung.
[0017] Figur 1 zeigt in rein schematischer Darstellung eine Pressenpartie einer Maschine
zur Herstellung einer Faserstoffbahn 10, im vorliegenden einer Papier- oder Kartonbahn.
Diese zwischen einer Siebpartie 12 und einer Trockenpartie 14 angeordnete Pressenpartie
umfaßt eine Doppelpressenanordnung 16 mit zwei in Bahnlaufrichtung L hintereinander
angeordneten Preßspalten S1 und S2, die sowohl von einem gemeinsamen Oberfilz 18 als
auch von einem gemeinsamen Unterfilz 20 durchsetzt sind, zwischen denen die Faserstoffbahn
10 durch die beiden Preßspalte S1 und S2 hindurchgeführt ist. Dabei ist jeder der
von den beiden gemeinsamen Filzen 18, 20 durchsetzten Preßspalte S1, S2 jeweils zwischen
zwei nicht bombierten, zumindest im wesentlichen zylindrischen Preßwalzen 22, 24 bzw.
26, 28 gebildet.
[0018] Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, umfaßt jedes der beiden Preßwalzenpaare 22,
24 bzw. 26, 28 jeweils eine Durchbiegungsausgleichswalze 24 bzw. 28. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind diese beiden Durchbiegungsausgleichswalzen 24, 28 jeweils
als Unterwalze vorgesehen.
[0019] Zur Bildung des in Bahnlaufrichtung L betrachtet ersten Preßspaltes S1 ist der betreffenden
Durchbiegungsausgleichswalze 24 eine schräg oberhalb dieser angeordnete Saugpreßwalze
22 zugeordnet. Der über diese Saugpreßwalze 22 geführte Oberfilz 18 übernimmt die
Faserstoffbahn 10 von einem Siebband 30, woraufhin die Faserstoffbahn 10 unmittelbar
dem ersten Preßspalt S1 zugeführt wird.
[0020] Sowohl die Saugpreßwalze 22 als auch die Durchbiegungsausgleichswalze 24 kann jeweils
blindgebohrt und/oder gerillt sein, um eine vorzugsweise beidseitige Entwässerung
des Preßspaltes S1 durch Abschleudern von Wasser in jeweilige Rinnen 32, 34 zu ermöglichen,
von denen eine der Saugpreßwalze 22 und die andere der Durchbiegungsausgleichswalze
24 zugeordnet ist.
[0021] Zur Bildung des in Bahnlaufrichtung L hinteren Preßspaltes S2 ist der betreffenden
Durchbiegungsausgleichswalze 28 eine Schuhpreßwalze 26 zugeordnet, die im vorliegenden
Fall unmittelbar oberhalb der Durchbiegungsausgleichswalze 28 angeordnet ist. Diesem
zweiten Preßspalt S2 wird die Materialbahn 10 zusammen mit dem Oberfilz 18 und dem
Unterfilz 20 zugeführt, wobei sie zwischen diesen beiden Filzen 18, 20 liegt.
[0022] Unmittelbar hinter dem in Bahnlaufrichtung L verlängerten zweiten Preßspalt S2 wird
der Oberfilz 20 von der auf dem Unterfilz 20 weitertransportierten Materialbahn 10
getrennt. Von dem Unterfilz 18 wird die Materialbahn 10 schließlich durch einen Oberfilz
36 einer weiteren Schuhpresse 38, 40 abgenommen, die im vorliegenden Fall wieder eine
oben liegende Schuhpreßwalze 38 sowie eine unten liegende Durchbiegungsausgleichswalze
40 umfaßt, zwischen denen ein dritter Preßspalt S3 gebildet wird. Die durch den Oberfilz
36 der Schuhpresse 38, 40 zugeführte Materialbahn 10 wird im Anschluß an den dritten
Preßspalt S3 noch ein Stück entlang der Oberfläche der Durchbiegungsausgleichswalze
40 geführt und anschließend im freien Zug auf ein Trockensieb 42 gegeben, durch das
es dem ersten Trockenzylinder 44 der Trockenpartie 14 zugeführt wird. Der Oberfilz
36 wird unmittelbar nach dem Preßspalt S3 von der Materialbahn 10 getrennt.
[0023] Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung die sich in den beiden Preßspalten S1
und S2 der Doppelpressenanordnung 16 ergebenden Filzgeschwindigkeitsprofile. Nachdem
beide Pressen ausschließlich durch nicht bombierte, zumindest im wesentlichen zylindrische
Preßwalzen 22, 24 bzw. 26, 28 gebildet sind, ergeben sich in den beiden Preßspalten
S1 und S2 über die Maschinenbreite gleichmäßige Filzgeschwindigkeiten.
[0024] So kann, nachdem auch das erste Preßwalzenpaar 22, 24 eine Durchbiegungsausgleichswalze
24 aufweist, insbesondere auch die Saugpreßwalze 22 zylindrisch sein. Mit den sich
in den beiden Preßspalten S1 und S2 ergebenden über die Maschinenbreite gleichmäßigen
Filzgeschwindigkeitsprofilen sind die beiden Filze 18, 20 zwischen den beiden Preßspalten
S1 und S2 auch einem über die Breite gleichmäßigen Zug ausgesetzt. Damit ist jeglicher
Schlupf zwischen den Filzen 18, 28 und der Materialbahn 10 ausgeschlossen. Die Pressenanordnung
16 arbeitet vielmehr ohne irgendwelche Filzverspannungen oder Papierdeformationen,
so daß letztendlich auch die Gefahr einer Faltenbildung beseitigt ist.
[0025] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer
Doppelpressenanordnung 16, bei der die Preßebenen E1, E2 der beiden von den gemeinsamen
Filzen 18, 20 durchgesetzten Preßspalte S1 und S2 zueinander zumindest im wesentlichen
parallel sind und in einem zumindest im wesentlichen rechten Winkel zum Filzlauf zwischen
den beiden Preßspalten S1 und S2 stehen.
[0026] In der Figur 4 ist in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer
Doppelpressenanordnung 16 dargestellt, bei der die Preßebenen E1 und E2 der von den
beiden gemeinsamen Filzen 18, 20 durchsetzten Preßspalte S1 und S2 bezüglich des Filzlaufes
zwischen den beiden Preßspalten S1 und S2 gleichsinnig geneigt sind, so daß sie mit
diesem in der dargestellten Weise einen gleich Winkel α einschließen. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind die Preßebenen E1 und E2 so geneigt, daß der Abstand zwischen
den Achsen der Oberwalzen 22, 26 der beiden Preßwalzenpaare 22, 24 bzw. 26, 28 größer
ist als der Abstand zwischen den Achsen der Unterwalzen 24, 28.
[0027] Bei beiden in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Faserstoffbahn
10 wieder durch den Oberfilz 18 von einem Siebband 30 übernommen. Auch im übrigen
können die beiden Ausführungsformen gemäß den Figuren 3 und 4 beispielsweise wieder
so ausgeführt sein, wie dies anhand des Ausführungsbeispiels gemäß den Figuren 1 und
2 beschrieben wurde.
[0028] Figur 5 zeigt in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer Doppelpressenanordnung
16, bei der die von einem jeweiligen gemeinsamen Filz 18 bzw. 20 umschlungenen Oberwalzen
22 und 26 bzw. Unterwalzen 24 und 28 der Preßwalzenpaare 22, 24 bzw. 26, 28 einen
zumindest im wesentlichen gleichen Durchmesser besitzen. Damit ist die Auslaufgeschwindigkeit
v
01 des Oberfilzes 18 im Anschluß an den ersten Preßspalt S1 zumindest im wesentlichen
gleich der Einlaufgeschwindigkeit v
02 dieses Oberfilzes 18 im Bereich des zweiten Preßspaltes S2. Zudem ist die Auslaufgeschwindigkeit
V
u1 des Unterfilzes 20 im Anschluß an den ersten Preßspalt S1 zumindest im wesentlichen
gleich der Einlaufgeschwindigkeit V
u2 dieses Unterfilzes 20 im Bereich des zweiten Preßspaltes S2. Demzufolge ist auch
die Spannung des Oberfilzes 18 zumindest im wesentlichen gleich der Spannung des Unterfilzes
20.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 10
- Faserstoffbahn
- 12
- Siebpartie
- 14
- Trockenpartie
- 16
- Pressenanordnung
- 18
- Oberfilz
- 20
- Unterfilz
- 22
- Preßwalze, Saugpreßwalze
- 24
- Preßwalze, Durchbiegungsausgleichswalze
- 26
- Preßwalze, Schuhpreßwalze
- 28
- Preßwalze, Durchbiegungsausgleichswalze
- 30
- Siebband
- 32
- Rinne
- 34
- Rinne
- 36
- Oberfilz
- 38
- Schuhpreßwalze
- 40
- Durchbiegungsausgleichswalze
- 42
- Trockensieb
- 44
- Trockenzylinder
- E1
- Preßebene
- E2
- Preßebene
- L
- Bahnlaufrichtung
- S1
- Preßspalt
- S2
- Preßspalt
- S3
- Preßspalt
1. Pressenanordnung (16) zur Behandlung einer Faserstoffbahn (10), insbesondere Papier-
oder Kartonbahn, mit wenigstens zwei Preßspalten (S1, S2), denen zumindest ein gemeinsamer
Filz (18, 20) zugeordnet ist, der zusammen mit der Faserstoffbahn (10) durch die Preßspalte
(S1, S2) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der von dem gemeinsamen Filz (18, 20) durchsetzten Preßspalte (S1, S2) jeweils
zwischen zwei nicht bombierten, zumindest im wesentlichen zylindrischen Preßwalzen
(22, 24; 26, 28) gebildet ist.
2. Pressenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes einen jeweiligen, vom gemeinsamen Filz (18, 20) durchsetzen Preßspalt (S1,
S2) bildende Preßwalzenpaar (22, 24; 26, 28) jeweils zumindest eine Durchbiegungsausgleichswalze
(24, 28) umfaßt.
3. Pressenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßspalte (S1, S2) von wenigstens zwei gemeinsamen Filzen (18, 20) durchsetzt
sind.
4. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßspalte (S1, S2) von wenigstens zwei gemeinsamen Filzen (18, 20) durchsetzt
sind und die Faserstoffbahn (10) zwischen zwei solchen Pilzen (18, 20) durch die Preßspalte
(S1, S2) geführt ist.
5. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Preßspalt (S1) zwischen einer Saugpreßwalze (22) und einer Durchbiegungsausgleichswalze
(24) gebildet ist.
6. Pressenanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbiegungsausgleichswalze (24) als Unterwalze vorgesehen ist.
7. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Preßspalt (S2) zwischen einer Schuhpreßwalze (26) und einer Durchbiegungsausgleichswalze
(28) gebildet ist.
8. Pressenanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbiegungsausgleichswalze (28) als Unterwalze vorgesehen ist.
9. Pressenanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Preßwalzenpaar (22, 24) durch eine Saugpreßwalze (22) und eine Durchbiegungsausgleichswalze
(24) und ein Preßwalzenpaar (26, 28) durch eine Schuhpreßwalze (26) und eine Durchbiegungsausgleichswalze
(28) gebildet ist und daß das die Saugpreßwalze (22) umfassende Walzenpaar (22, 24)
in Bahnlaufrichtung (L) vor dem die Schuhpreßwalze (26) umfassenden Walzenpaar (26,
28) angeordnet ist.
10. Pressenanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Durchbiegungsausgleichswalzen (24, 28) jeweils als Unterwalze vorgesehen
sind.
11. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei von zumindest einem gemeinsamen Filz (18, 20) durchsetzte Preßspalte
(S1, S2) vorgesehen sind, deren Preßebenen zueinander (E1, E2) zumindest im wesentlichen
parallel sind und in einem zumindest im wesentlichen rechten Winkel zum Filzlauf zwischen
den beiden Preßspalten (S1, S2) stehen.
12. Pressenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei von zumindest einem gemeinsamen Filz (18, 20) durchsetzte Preßspalte
(S1, S2) vorgesehen sind, deren Preßebenen (E1, E2) bezüglich des Filzlaufes zwischen
den beiden Preßspalten (S1, S2) gleichsinnig geneigt sind, so daß sie mit diesem einen
gleichen Winkel (α ) einschließen.
13. Pressenanordnung nach Anspruch bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßebenen (E1, E2) so geneigt sind, daß der Abstand zwischen den Achsen der
Oberwalzen (22, 26) der beiden Preßwalzenpaare (22, 24; 26, 28) größer ist als der
Abstand zwischen den Achsen der Unterwalzen (24, 28).
14. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von einem jeweiligen gemeinsamen Filz (18, 20) umschlungenen Preßwalzen (22,
26 bzw. 24, 28) der Preßwalzenpaare (22, 24; 26, 28) einen zumindest im wesentlichen
gleichen Durchmesser besitzen.
15. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei von zumindest einem gemeinsamen Filz (18, 20) durchsetzte Preßspalte
(S1, S2) vorgesehen sind und daß der in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet zweite Preßspalt
(S2) zwischen einer als Schuhwalze ausgebildeten, den Durchbiegungsausgleich übernehmenden
oberen Walze (26) und einer als konventionelle zylindrische Walze vorgesehenen unteren
Preßwalze (28) gebildet ist.