[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine zum Aufbau auf ein Transportfahrzeug ausgebildete
Vorrichtung zum Ausstreuen von Streumaterial, umfassend:
einen Vorratsbehälter für das Streumaterial;
mehrere durch Hydraulikeinheiten angetriebene Einrichtungen, nämlich ein oder mehrere
Streuorgane zum Ausstreuen des Streumaterials sowie mindestens eine weitere Einrichtung
z.B. Transportmittel zum Transportieren des Streumaterials vom Vorratsbehälter zu
den Streuorganen;
hydraulische Pumpmittel mit mindestens einem Sauganschluß und mindestens einem Druckanschluß
zum Antrieb der Hydraulikeinheiten und
einen von der Geschwindigkeit des Transportfahrzeuges abhängigen Antrieb zum Antrieb
der hydraulischen Pumpmittel,
wobei mindestens ein erster und ein zweiter hydraulischer Kreislauf vorgesehen ist,
über die die Hydraulikeinheiten verteilt sind, welche hydraulischen Kreisläufe an
die hydraulischen Pumpmittel parallel angeschlossen sind.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der Praxis in Form eines Streuers zum Ausstreuen
von Streusalz auf eine glatte Fahrbahn bekannt. Die bekannte Vorrichtung ist mit einer
hydraulischen Doppelpumpe ausgestattet, an der parallel zwei hydraulische Kreisläufe
angeschlossen sind. In einen der Kreisläufe sind die Hydromotoren von zwei Streutellern
aufgenommen. In den anderen Kreislauf sind zusammen mit dem Hydromotor für eine Flüssigkeitspumpe,
um vor dem Streuen das Streumaterial mit einer den Gefrierpunkt senkenden Flüssigkeit
mischen zu können, der Hydromotor eines Transportbandes aufgenommen.
[0003] Die Verwendung von zwei parallelen Kreisläufen hat den Vorteil, daß beim Starten
der Pumpe nur ein relativ kleiner Volumenstrom an hydraulischer Flüssigkeit geliefert
zu werden braucht. Der Streuer hat damit einen niedrigen "Anlaufdruck". Die bekannte
Vorrichtung kennt jedoch auch einen beträchtlichen Nachteil, und zwar, daß das herumgepumpte
Volumen an hydraulischer Flüssigkeit pro Kreislauf bei geringen Umlaufgeschwindigkeiten
des Transportfahrzeugs relativ klein bleibt, was zur Folge hat, daß die Streuteller
lediglich mit einer geringen Drehzahl drehen können und die dazugehörende Streubreite
der gesamten Vorrichtung deshalb begrenzt bleibt. Besonders in Ländern, wo man infolge
des großen Verkehrsaufkommens mit dem Streuer oft im Stau fahren wird, führt dies
zu dem Problem, daß der Streuer bei geringer Geschwindigkeit eine zu kleine Oberfläche
erreicht.
[0004] Die Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die diesen Nachteil beseitigt.
[0005] Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Koppelmittel
vorgesehen sind, durch die oberhalb eines ersten Schaltwerts einer Schaltgröße die
in beiden hydraulischen Kreisläufen vorhandene Flüssigkeit im Betrieb der den Streuorganen
zugeordneten Hydraulikeinheit zugeführt wird, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist,
mittels welcher bei einem zweiten Schaltwert der Schaltgröße die beiden hydraulischen
Kreisläufe parallelgeschaltet werden. Gemäß der Erfindung kann mit Hilfe der Schaltgröße
eine Startphase, in der die hydraulischen Kreisläufe parallel geschaltet sind, von
einer Folgephase abgelöst werden, in der die Kreisläufe gekoppelt sind, um so in der
Startphase einen niedrigen Anlaufdruck und in der Folgephase eine größere Streubreite
zu erreichen. Oberhalb der durch gekoppelte Kreisläufe gekennzeichneten Folgephase,
nämlich bei Erreichen eines zweiten Schaltwerts der Schaltgröße, können durch entsprechende
Ausführung der Koppelmittel die hydraulischen Kreisläufe entkoppelt, d. h. parallel
geschaltet werden. Hierdurch kann auf vorteilhafte Weise verhindert werden, daß bei
höheren Geschwindigkeiten des Transportfahrzeugs entsprechenden höheren Umlaufgeschwindigkeiten
der Pumpmittel und damit einhergehenden größeren Volumen an herumgepumpten hydraulischen
Flüssigkeiten eine unzulässige hohe Wärmeentwicklung in den hydraulischen Kreisläufen
entstünde.
[0006] Wenngleich sich bevorzugt der erste Schaltwert der Schaltgröße von Null unterscheidet,
so ist dies doch nicht zwingend. Insoweit kann insbesondere dann, wenn auf einen niedrigen
Anlaufdruck in der Startphase kein Wert gelegt wird, die "Folgephase" beispielsweise
bei der Geschwindigkeit Null beginnen.
[0007] In einer nützlichen ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Mittel,
mit denen beim ersten Schaltwert der Schaltgröße die Hydraulikeinheiten in Serie geschaltet
werden, im ersten Kreislauf eingerichtet, wobei die im zweiten Kreislauf vorhandene
hydraulische Flüssigkeit im Betrieb den Streuorganen zugeführt wird.
[0008] In wieder einer anderen bevorzugten Weiterbildung ist die Schaltgröße die Geschwindigkeit
des Transportfahrzeuges und umfassen die Mittel Meßmittel für das Messen der Transportgeschwindigkeit.
Dies führt zu einer eleganten Ausführung, in der die an sich einfach zu bestimmende
Transportgeschwindigkeit, die unmittelbar auf das zu lösende Problem bezogen ist,
die Schaltgröße bildet.
[0009] In wieder einer weiteren bevorzugten Weiterbildung unterscheiden sich die Schaltwerte
der Schaltgröße bei zunehmender Geschwindigkeit des Transportfahrzeuges von den Schaltwerten
bei abnehmender Geschwindigkeit des Transportfahrzeuges. Hiermit wird verhindert,
daß die Schaltmittel bei einer mit dem ersten und/oder zweiten Schaltwert übereinstimmenden
Transportgeschwindigkeit ein instabiles Verhalten zeigen können. Vorzugsweise wird
für das Schalten ein hydraulisches Umschaltventil benutzt.
[0010] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung im Detail besprochen werden.
Dabei zeigt:
- Fig. 1
- schematisch eine Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
- Fig. 2
- ein hydraulisches Schema, in das die verschiedenen Teile der Vorrichtung gemäß der
Erfindung aufgenommen sind, und
- Fig. 3
- ein Diagramm, in dem die unterschiedlichen Umschaltpunkte und dazugehörigen Schaltwerte
der Schaltgröße wiedergegeben sind.
[0011] Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung 1 zum Ausstreuen von Streumaterial, wie
z.B. Streusalz, gemäß der Erfindung. Der Streuer 1 umfaßt einen Rahmen 2, auf dem
ein Vorratsbehälter 3 für das Streumaterial angebracht ist. Zum Ausstreuen des Streumaterials
ist am Rahmen 2 ein Streuorgan befestigt, das durch einen drehbaren Streuteller 4
gebildet wird, der das Streumaterial vom Fahrzeug wegschleudert. Die Streubreite des
Streuers ist mit der Drehzahl des Streutellers 4 einstellbar. Zwischen dem Behälter
3 und dem Streuteller 4 sind Transportmittel in Form eines Transportbandes 5 zum Transportieren
des Streumaterials vom Behälter zum Teller vorgesehen. Vorzugsweise ist zum Mischen
des Streumaterials vor dessen Ausstreuen mit einer Flüssigkeit in einem gewünschten
Mengenverhältnis ein Vorratsbehälter 25 für Flüssigkeit vorgesehen. Hierzu ist dem
betreffenden Vorratsbehälter eine Flüssigkeitspumpe zugeordnet.
[0012] Das vorgenannte Transportband, die vorgenannte Flüssigkeitspumpe und der vorgenannte
Streuteller sind jeweils durch einen separaten Hydromotor angetrieben. Diese Hydromotoren
6, 11 beziehungsweise 7 sind in ein hydraulisches System aufgenommen, das in Fig.
2 schematisch gezeigt ist. Für den Antrieb der unterschiedlichen Hydromotoren sind
hydraulische Pumpmittel 8 vorgesehen, die ebenfalls im Schema der Fig. 2 dargestellt
sind.
[0013] Der Streuer gemäß der Erfindung ist dazu bestimmt, mit einem Transportfahrzeug 9
transportiert zu werden. Die Energie, die für den Antrieb der hydraulischen Pumpmittel
8 des Streuers 1 notwendig ist, wird mittels eines Laufrades 10 geliefert, das während
des Transportes des Streuers mit der zu bestreuenden Straßendecke in Kontakt ist.
Als Alternative kann die notwendige Energie auch direkt vom Transportfahrzeug geliefert
werden, z.B. mittels der angetriebenen Radachse oder indirekt mittels der Räder eines
Anhängers, auf den der Streuer aufgebaut ist. In allen genannten Situationen ist der
Antrieb von der Geschwindigkeit des Transportfahrzeuges abhängig.
[0014] An dem Laufrad 10 ist eine Hydrodoppelpumpe 8 angebracht. Dies sind auf dem Fachgebiet
bekannte hydraulische Pumpmittel mit einem Sauganschluß und zwei Druckanschlüssen.
An jeden Druckanschluß ist ein separater hydraulischer Kreislauf A beziehungsweise
B angeschlossen. In den Kreislauf A sind der Hydromotor 6 des Transportbandes 5 und
der Hydromotor 11 der Flüssigkeitspumpe aufgenommen. In den anderen Kreislauf ist
der Streutellermotor 7 aufgenommen. Beide Kreisläufe sind auf übliche Weise an ein
Reservoir 12 für die hydraulische Flüssigkeit angeschlossen.
[0015] Beide Kreisläufe sind wahlweise mittels hydraulischer Schaltmitteln zu verbinden,
vorzugsweise in Form eines hydraulischen Umschaltventils 13, das dazu Leitung 14 anstelle
von Leitung 16 mit Leitung 15 verbindet. Dies hat zur Folge, daß die Hydromotoren
6, 11 und 7 der verschiedenen hydraulisch angetriebenen Einrichtungen in Kreislauf
A in Serie geschaltet sind. Die hydraulische Flüssigkeit, die im Kreislauf B vorhanden
ist, wird unmittelbar dem Streutellermotor 7 zugeführt. Dem Streutellermotor 7 wird
infolge dessen sowohl die hydraulische Flüssigkeit aus Kreislauf A als auch die hydraulische
Flüssigkeit aus Kreislauf B zugeführt. Dank dieser erhöhten Zufuhr nimmt die maximale
Drehzahl, mit der der Streuteller angetrieben werden kann, beträchtlich zu. Im restlichen
Teil der Figurenbeschreibung wird regelmäßig auf diesen Zustand als den "in Serie
geschalteten Zustand" verwiesen werden.
[0016] Für die Steuerung der Schaltmittel sind Mittel vorgesehen, z.B. in Form eines Computers
17 mit geeigneter Software, die eingerichtet sind, um bei einem ersten Schaltwert
einer zu wählenden Schaltgröße die hydraulischen Kreisläufe A und B zu koppeln. Eine
geeignete Schaltgröße ist die Geschwindigkeit des Transportfahrzeuges. Mit Hilfe von
geeigneten Meßmitteln kann die Transportgeschwindigkeit auf verschiedene Weisen bestimmt
werden. In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform wird die Transportgeschwindigkeit
anhand der Umlaufgeschwindigkeit des Laufrades 10 bestimmt. Um diese zu messen, ist
ein Impulsgeber 18 an dem Laufrad 10 befestigt, dem ein Impulszähler zugeordnet ist,
um die Anzahl der abgegebenen Pulse pro Zeiteinheit zu erfassen. Hieraus ist die Umlaufgeschwindigkeit
des Laufrades 10 zu berechnen. Als Alternative kann die Transportgeschwindigkeit z.B.
anhand der Messung der Strömungsgeschwindigkeit der hydraulischen Flüssigkeit in mindestens
einem der Kreisläufe bestimmt werden.
[0017] In den hydraulischen Kreisläufen sind ferner noch an sich bekannte Regelventile 19,
20 und 21, Sicherheitsventile 22, 23 und ein Rücklauffilter 24 aufgenommen.
[0018] Fig. 3 zeigt verschiedene Umschaltpunkte mit den dazugehörigen Schaltwerten für die
Transportgeschwindigkeit. Es ist hier ausdrücklich ein Ausführungsbeispiel, bei dem
die Schaltwerte zur Illustration gegeben sind, ohne die Erfindung darauf einschränken
zu wollen. In dem gezeigten Beispiel wird bei zunehmender Geschwindigkeit (siehe unterste
Zeile in Fig. 3) bei einem ersten Schaltwert von 3 km/h von parallel (p) auf Serie
(s) geschaltet. Bei einem zweiten Schaltwert von 25 km/h wird anschließend von Serie
auf parallel zurückgeschaltet. Bei abnehmender Geschwindigkeit (siehe oberste Zeile
in Fig. 3) ist der zweite Schaltwert für das Schalten von parallel (p') auf Serie
(s') 20 km/h und ist der erste Schaltwert für das Schalten von Serie auf parallel
2 km/h. Vorzugsweise sind die Schaltwerte einstellbar, so daß diese der Betriebssituation
angepaßt werden können. Wenn eine softwaremäßige Steuerung benutzt wird, ist eine
derartige Einstellung mittels bekannten Techniken einfach zu realisieren. Zwischen
den Schaltwerten bei zunehmender Geschwindigkeit und abnehmender Geschwindigkeit ist
ein Unterschied eingebaut. Hiermit wird verhindert, daß das hydraulische Umschaltventil
zu "klappern" beginnt. Vorzugsweise sind die Schaltwerte bei zunehmender Transportgeschwindigkeit
größer als die Schaltwerte bei abnehmender Transportgeschwindigkeit. Dies ermöglicht
es, mit Hilfe von lediglich zwei Schaltkriterien, und zwar der Transportgeschwindigkeit
und dem Status (Serie oder parallel), zu schalten. Wenn dieser Bedingung nicht entsprochen
wird, ist ein drittes Schaltkriterium, und zwar das Zu- oder Abnehmen der Transportgeschwindigkeit
notwendig, um auf richtige Weise schalten zu können.
[0019] Die Vorrichtung gemäß der Erfindung funktioniert wie folgt:
[0020] Beim Starten der Vorrichtung sind die hydraulischen Kreisläufe parallel geschaltet,
d.h., daß die Leitung 14 mittels Ventil 13 mit Leitung 16 verbunden ist. Das erforderliche,
zu liefernde Volumen an hydraulischer Flüssigkeit pro Hydropumpe vor dem Starten der
unterschiedlichen Hydromotoren ist nun so gering wie möglich, was das Starten vereinfacht.
Wenn der Streuer eine Geschwindigkeit von 3 km/h erreicht hat, wird dies mit Hilfe
des Impulsgebers/Impulszählers 18 erfaßt und schickt der Computer 17 ein Signal zum
Umschaltventil 13, das anschließend die hydraulischen Kreisläufe verbindet, in dem
es die Leitung 14 mit Leitung 15 verbindet. Dies hat zur Folge, daß ein größeres Volumen
an hydraulischer Flüssigkeit dem Streutellermotor 7 angeboten wird, der anschließend
mit einer höheren Drehzahl drehen kann. Die Streubreite des Streuers nimmt mit der
Drehzahl zu. Wenn der Streuer anschließend eine Geschwindigkeit von 25 km/h erreicht,
wird dies vom Impulsgeber/Impulszähler erfaßt und gibt der Computer dem Umschaltventil
ein Signal, das anschließend die hydraulischen Kreisläufe wieder trennt, in dem es
die Leitung 14 mit Leitung 16 verbindet. Bei dieser Geschwindigkeit kann eine Hydropumpe
ausreichend hydraulische Flüssigkeit zum Streutellermotor schicken, um diesen auf
einer ausreichend hohen Drehzahl weiter drehen zu lassen. Hiermit ist verhindert,
daß eine unerwünscht hohe Wärmeentwicklung im hydraulischen System auftritt. Bei abnehmender
Geschwindigkeit findet der soeben beschriebene Prozeß in umgekehrter Reihenfolge statt.
Bei einem Schaltwert von 20 km/h wird von parallel auf Serie geschaltet, um die Streubreite
so groß wie möglich zu halten. Anschließend wird bei einem Schaltwert von 2 km/h von
Serie auf parallel geschaltet.
[0021] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das gezeigte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Es ist z.B. denkbar, anstelle eines Streutellers zwei oder mehrere Streuteller
anzuwenden. Die dazugehörigen Streutellermotoren sind vorzugsweise in Serie geschaltet
und werden zudem vorzugsweise im selben hydraulischen Kreislauf aufgenommen. Das Streubild
der Streuteller kann dann so eingestellt werden, daß auch der Teil der Straßendecke,
wo der Streuer nicht fährt, mit Streumaterial bestreut wird. Daneben ist es denkbar,
anstelle einer Hydrodoppelpumpe zwei hydraulische Pumpen anzuwenden, eine für jeden
Kreislauf. Gegebenenfalls könnte man sich sogar mit einer Hydropumpe, die mittels
Verteiler beide Kreisläufe antreiben kann, begnügen.
1. Zum Aufbau auf ein Transportfahrzeug ausgebildete Vorrichtung (1) zum Ausstreuen von
Streumaterial, umfassend:
- einen Vorratsbehälter (3) für das Streumaterial;
- mehrere durch Hydraulikeinheiten (6, 7, 11) angetriebene Einrichtungen, nämlich
ein oder mehrere Streuorgane (4) zum Ausstreuen des Streumaterials sowie mindestens
eine weitere Einrichtung wie z.B. Transportmittel zum Transportieren des Streumaterials
vom Vorratsbehälter zu den Streuorganen;
- hydraulische Pumpmittel (8) mit mindestens einem Sauganschluß und mindestens einem
Druckanschluß zum Antrieb der Hydraulikeinheiten und
- einen von der Geschwindigkeit des Transportfahrzeuges abhängigen Antrieb zum Antrieb
der hydraulischen Pumpmittel,
wobei mindestens ein erster (A) und ein zweiter (B) hydraulischer Kreislauf vorgesehen
ist, über die die Hydraulikeinheiten (6, 7, 11) verteilt sind, welche hydraulischen
Kreisläufe an die hydraulischen Pumpmittel (8) parallel angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß Koppelmittel (13) vorgesehen sind, durch die bei einem ersten Schaltwert einer
Schaltgröße die in beiden hydraulischen Kreisläufen (A, B) vorhandene hydraulische
Flüssigkeit im Betrieb der den Streuorganen zugeordneten Hydraulikeinheit (7) zugeführt
wird, wobei des weiteren eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels welcher bei einem
zweiten Schaltwert der Schaltgröße die beiden hydraulischen Kreisläufe (A, B) parallelgeschaltet
werden.
2. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung vorgesehen ist, durch die beim ersten Schaltwert der Schaltgröße
die Hydraulikeinheiten (6, 11) im ersten Kreislauf (A) zu den Hydraulikeinheiten (7)
im zweiten Kreislauf (B) in Serie geschaltet werden, wobei die im zweiten Kreislauf
(B) vorhandene hydraulische Flüssigkeit im Betrieb der den Streuorganen zugeordneten
Hydraulikeinheiten (7) zugeführt wird.
3. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 oder 2,
wobei die Schaltgröße die Geschwindigkeit des Transportfahrzeuges ist, wobei Meßmittel
für das Messen der Transportgeschwindigkeit vorgesehen sind.
4. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 3,
in der der Antrieb ein Laufrad (10) umfaßt und die Meßmittel zum Messen der Umlaufgeschwindigkeit
des Laufrades eingerichtet sind.
5. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 4,
in der die Meßmittel einen Impulsgeber (18) umfassen, der dem Laufrad (10) zugeordnet
ist.
6. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 3,
in der die Meßmittel für das Messen der Strömungsgeschwindigkeit der hydraulischen
Flüssigkeit in mindestens einem der hydraulischen Kreisläufe (A, B) eingerichtet sind.
7. Vorrichtung gemäß einem der vorgenannten Patentansprüche,
in der sich die Schaltwerte der Schaltgröße bei zunehmender Geschwindigkeit des Transportfahrzeuges
von den Schaltwerten bei abnehmender Geschwindigkeit des Transportfahrzeuges unterscheiden.
8. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 7,
in der die Schaltwerte der Schaltgröße bei zunehmender Geschwindigkeit des Transportfahrzeuges
größer als die Schaltwerte bei abnehmender Geschwindigkeit des Transportfahrzeuges
sind.
9. Vorrichtung gemäß einem der vorigen Patentansprüche, in denen die Koppelmittel hydraulische
Schaltmittel umfassen, wie z.B. ein hydraulisches Umschaltventil (13).
10. Vorrichtung gemäß einem der vorigen Patentansprüche,
in der die hydraulischen Pumpmittel (8) eine doppelte Hydropumpe umfassen.
11. Vorrichtung gemäß einem der vorigen Patentansprüche,
in der die den Streuorganen zugeordnete Hydraulikeinheit (7) in einen separaten hydraulischen
Kreislauf (B) aufgenommen sind.