[0001] Die Erfindung betrifft ein justierbares Band für Fenster oder Türen mit einem feststehenden
Blendrahmen und einem hieran mittels des Bandes bewegbar anschlagbaren Flügelrahmen,
wobei das Band mindestens ein Blendrahmenbandteil zum Befestigen am Blendrahmen und
ein Flügelrahmenbandteil zum Befestigen am Flügelrahmen aufweist und die Bandteile
jeweils ein Scharnierteil mit einer Bohrung zur Aufnahme eines Scharnierzapfens aufweisen,
mittels dessen die Bandteile um eine Schwenkachse verdrehbar miteinander verbindbar
sind und das Flügelrahmenbandteil einen an das Scharnierteil angeformten Bandlappen
zur Auflage auf dem Flügelrahmen aufweist und ein auf den Bandlappen aufsetzbarer
Verstellschlitten vorgesehen ist, welcher mittels durch den Bandlappen in den Flügelrahmen
einschraubbarer Befestigungsschrauben gemeinsam mit dem Bandlappen am Flügelrahmen
befestigbar ist und eine sich quer zur Schwenkachse erstreckende, drehbar gelagerte
und gegen axiale Bewegung gesicherte Verstellschraube vorgesehen ist, die mit Mitteln
zum Angriff eines Drehwerkzeuges ausgebildet ist, mittels derer der Bandlappen bei
Drehung der Verstellschraube relativ zum Verstellschlitten quer zur Schwenkachse verschiebbar
ist.
[0002] Ein gattungsgemäßes justierbares Band für Fenster oder Türen ist beispielsweise aus
der DE 37 19 516 C2 bekannt. Das bekannte justierbare Band weist ein am Blendrahmen
befestigbares Blendrahmenbandteil und ein am Flügelrahmen befestigbares Flügelrahmenbandteil
sowie einen innerhalb des Flügelrahmenbandteiles angeordneten Verstellschlitten auf,
der unter Zwischenlage des Flügelrahmenbandteiles mittels Befestigungsschrauben am
Flügelrahmen anschraubbar ist. Der Verstellschlitten ist hierbei quer zur Schwenkachse
des Bandes, insbesondere senkrecht dazu verschiebbar, wozu im Verstellschlitten eine
Gewindespindel drehbar und gegen axiale Bewegung gesichert gelagert ist, auf der eine
mit dem Flügelrahmenbandteil verbundene Mutter entlang der Längserstreckung der Gewindespindel
bei deren Drehung verfahrbar ist. Auf diese Weise ist eine Verschiebung des Flügelrahmenbandteiles
quer zur Schwenkachse des Bandes ermöglicht. Die die Bewegung des Flügelrahmenbandteiles
veranlassende Gewindespindel weist hierbei auf ihrer dem Scharnierteil abgewandten
Seite Mittel für den Angriff eines Drehwerkzeuges auf und ist über eine Öffnung in
der Stirnseite des Verstellschlittens auf der dem Scharnierteil abgewandten Seite
für den Angriff des Drehwerkzeuges zugänglich.
[0003] Dieses bekannte justierbare Band dient dazu, eine Justierung des Flügelrahmens parallel
zu der vom Blend- und Flügelrahmen aufgespannten Ebene und senkrecht zur Schwenkachse
zu ermöglichen. Hierzu wird die Lage der Schwenkachse relativ zum Blend- oder Flügelrahmen
justierbar gemacht, was durch eine entsprechende Verschiebung des Flügelrahmenbandteiles
bewirkt wird.
[0004] Nachteilig bei den bekannten justierbaren Bändern für Fenster oder Türen ist es,
daß die Justierung des Bandes stets durch Manipulation von Befestigungs- und Verstellelementen
desselben erfolgt, die unabhängig von der Stellung des Flügelrahmens und damit insbesondere
auch bei geschlossener Stellung des Flügelrahmens erreichbar sind. Dies ist vor allem
bei nach außen öffnenden Fenstern oder Türen sehr nachteilig, da die Bänder in diesem
Falle Unbefugten von außen leicht zugänglich sind. Beispielsweise wird bei dem aus
der vorgenannten DE 37 19 516 C2 bekannten justierbarem Band die Verstellung durch
Angriff eines Drehwerkzeuges von der dem Scharnierteil abgewandten Stirnseite des
Verstellschlittens her vorgenommen, die auch bei geschlossenem Flügelrahmen gut zugänglich
ist. Hierdurch werden jedoch unerwünschte Manipulationsmöglichkeiten geschaffen, die
es Unbefugten ermöglichen, die korrekte Justierung des Bandes für Fenster oder Türen
zu verändern, was mit erheblichen Nachteilen bezüglich der Sicherheit, z. B. gegen
Einbruch verbunden ist.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein justierbares Band für Fenster
oder Türen der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welches nach erfolgter Justierung
eine hohe Manipulationssicherheit gegen unbefugtes Verstellen aufweist und von daher
in der Sicherheit z. B. gegen Einbruchversuche verbessert wird.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verstellschraube an ihrem
dem Scharnierteil zugewandten Ende die Mittel zum Angriff eines Drehwerkzeuges aufweist
und der Bandlappen des Flügelrahmenbandteiles im Verbindungsbereich zum Scharnierteil
eine mit dem Ende der Verstellschraube kommunizierende Durchgangsbohrung für ein Drehwerkzeug
aufweist und die Durchgangsbohrung von der dem Flügelrahmen zugewandten Seite des
Scharnierteiles her zugänglich ist, dergestalt, daß bei in Öffnungsstellung befindlichem
Flügelrahmen ein Drehwerkzeug über die Durchgangsbohrung am Ende der Verstellschraube
ansetzbar ist und bei geschlossenem Flügelrahmen die Durchgangsbohrung verdeckt ist.
[0007] Auf diese Weise ist die Verstellschraube im Inneren des Flügelrahmenbandteiles bei
geschlossenem Flügelrahmen nicht zugänglich, so daß auch kein Drehwerkzeug zur Verstellung
der Justierung des erfindungsgemäßen Bandes angesetzt werden kann. Erst bei geöffnetem
Flügelrahmen wird die Durchgangsbohrung für das Drehwerkzeug zum Betätigen der Justierschraube
im erfindungsgemäßen justierbaren Band zugänglich und ermöglicht das Einführen das
Drehwerkzeuges, so daß nachfolgend auch eine Justierung des Bandes vorgenommen werden
kann. Die Sicherheit gegen unbefugte Manipulationen des erfindungsgemäßen justierbaren
Bandes wird von daher erheblich gesteigert, da eine Veränderung der Justierung nur
bei geöffnetem Flügelrahmen vorgenommen werden kann, was jedoch den dafür befugten
Personen vorbehalten bleibt, wenn das Fenster oder die Tür z. B. abschließbar ist,
was insbesondere bei nach außen öffnenden Fenstern oder Türen von erheblichem Vorteil
ist.
[0008] Hierbei wird die Verstellschraube vorteilhaft drehbar und gegen axiale Bewegung gesichert
im Bandlappen des Flügelrahmenbandteiles gelagert und auf die Verstellschraube wird
eine Mutter aufgeschraubt. Der Verstellschlitten weist eine Ausnehmung auf, welche
die Mutter formschlüssig aufnimmt, so daß bei einer Drehung der Verstellschraube eine
Relativbewegung zwischen Verstellschlitten und Bandlappen des Flügelrahmenbandteiles
zur Justierung des Flügelrahmens bewirkbar ist.
[0009] Es ist aber auch denkbar, in Umkehrung des vorgenannten Prinzips die Verstellschraube
im Verstellschlitten zu lagern und die Mutter formschlüssig in einer Ausnehmung im
Bandlappen aufzunehmen, wie es auch bei der bereits erwähnten DE 37 19 516 C2 der
Fall ist.
[0010] Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandes sieht vor, daß der
Bandlappen des Flügelrahmenbandteiles auf seiner dem Flügelrahmen abgewandten Oberseite
einen Absatz aufweist, in den der Verstellschlitten einsetzbar ist und im Bereich
des Absatzes sich quer zur Schwenkachse erstreckende Langlöcher für die Durchführung
von Tragebolzen und/oder Befestigungsschrauben in den Flügelrahmen und eine Ausnehmung
für die drehbare Lagerung der Verstellschraube vorgesehen sind und die Durchgangsbohrung
für das Drehwerkzeug im Bereich der Ausnehmung für die Verstellschraube in den Absatz
einmündet. Hierdurch wird eine besonders kompakte und damit optisch vorteilhafte Gestaltung
des erfindungsgemäßen Bandes erreicht, bei dem der Bandlappen entlang des Verstellschlittens
im Bereich des Absatzes verschiebbar geführt ist und darüber hinaus die Verstellschraube
vom in den Absatz eingesetzten Verstellschlitten größtenteils überdeckt ist, so daß
Manipulationsmöglichkeiten weiter verringert werden.
[0011] Vorteilhaft weist die Verstellschraube an ihrem der Durchgangsbohrung für das Drehwerkzeug
zugewandten Ende einen mit einem Innensechskant ausgebildeten Schraubenkopf auf. Durch
die Durchgangsbohrung im Flügelrahmenbandteil kann sodann bei geöffnetem Flügelrahmen
ein entsprechender handelsüblicher Innensechskantschlüssel in den Schraubenkopf der
Verstellschraube eingeführt und eine entsprechende Justierung des erfindungsgemäßen
Bandes in an sich bekannter Weise vorgenommen werden. Selbstverständlich sind jedoch
auch andere Ausbildungen des der Durchgangsbohrung zugewandten Endes der Verstellschraube
beispielsweise als Schlitz oder Kreuzschlitzschraube oder dergleichen mehr im Rahmen
der Erfindung möglich.
[0012] Um neben der hohen Sicherheit gegen unbefugte Veränderungen der Justierung des erfindungsgemäßen
Bandes diesem auch eine weiter erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen äußere Gewaltanwendung,
beispielsweise bei einem Einbruchversuch zu verleihen, wird vorgeschlagen, daß das
Blendrahmenbandteil einen auf dem Blendrahmen befestigbaren Korpus aufweist und der
Korpus auf seiner dem Bandlappen des Flügelrahmenbandteiles zugewandten Seitenfläche
eine in Längserstreckung des Korpus verlaufende Hohlkehle aufweist und das Flügelrahmenbandteil
ein vorstehendes Eingriffselement aufweist, welches bei geschlossenem Flügelrahmen
in die Hohlkehle des Korpus des Blendrahmenbandteiles eingreift, wodurch ein Formschluß
zwischen dem Blendrahmenbandteil und dem Flügelrahmenbandteil bei geschlossenem Flügelrahmen
hergestellt wird, was die Widerstandsfähigkeit gegenüber äußerer Gewaltanwendung bei
Einbruchversuchen oder dergleichen erheblich steigert und die Gefahr eines Aushebelns
des mit dem erfindungsgemäßen justierbaren Band an einem Blendrahmen angeschlagenen
Flügelrahmen erheblich erschwert. Hierbei ist die Durchgangsbohrung für das Drehwerkzeug
im Fußbereich des Eingriffselementes angeordnet, so daß bei geschlossenem Flügelrahmen
die Durchgangsbohrung vom angrenzenden Bereich des Korpus des Blendrahmenbandteiles
zuverlässig verschlossen wird.
[0013] Um eine möglichst rationelle Herstellung des erfindungsgemäßen Bandes zu ermöglichen,
kann der Korpus des Blendrahmenbandteiles vorteilhaft auf beiden Seitenflächen eine
in Längserstreckung des Korpus verlaufende Hohlkehle aufweisen. Hierdurch ist es möglich,
lediglich ein stets gleich geformtes Blendrahmenbandteil sowohl für rechts wie auch
links angeschlagene Flügelrahmen zu verwenden, was die Teilevielfalt und die Werkzeugkosten
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Bandes niedrig hält.
[0014] Die Hohlkehle im Korpus des Blendrahmenbandteiles kann vorteilhaft einen nach Art
eines Kreissegmentes ausgebildeten Querschnitt aufweisen und das Eingriffselement
eine entsprechend geformte wulstartige Anlagefläche aufweisen, mit der es bei geschlossenem
Flügelrahmen in die Hohlkehle einführbar ist. Hierdurch wird eine besonders große
Anlagefläche geschaffen, die aus unterschiedlichen Richtungen einwirkende äußere Kräfte,
z. B. bei einem Einbruchversuch stets zuverlässig vom Flügelrahmenbandteil über das
Blendrahmenbandteil in den Blendrahmen einzuleiten vermag, so daß eine besonders hohe
Einbruchsicherheit des erfindungsgemäßen Bandes erzielbar wird.
[0015] Selbstverständlich ist es auch möglich, das Eingriffselement des Flügelrahmenbandteiles
als Haken auszubilden und in einer entsprechend ausgebildeten Hohlkehle des Blendrahmenbandteiles
hakenförmig eingreifen zu lassen und dort zu verhaken.
[0016] Zur Schaffung weiterer Sicherheit gegen Manipulationen und eines vorteilhaften optischen
Eindruckes wird eine Abdeckung vorgesehen, die auf den Bandlappen des Flügelrahmenbandteiles
aufsetzbar, beispielsweise dauerhaft aufrastbar ist und den Absatz mit dem darin angeordneten
Verstellschlitten und die Verstellschraube überdeckt, so daß nach erfolgter Justierung
des erfindungsgemäßen Bandes die gesamte Verstellmechanik des Flügelrahmenbandteiles
nicht mehr sichtbar und nicht mehr erreichbar ist.
[0017] Um ein unerwünschtes und unbefugtes Abnehmen der die Verstellmechanik des erfindungsgemäßen
Bandes abdeckenden Abdeckung zu verhindern, wird vorgeschlagen, daß diese Abdeckung
vorzugsweise verrastend auf dem Bandlappen des Flügelrahmenbandteiles aufsetzbar ist.
Dies kann beispielsweise durch Ausbildung entsprechender Rastnasen an den Enden der
Abdeckung erzielt werden, die in entsprechende Ausnehmungen des Bandlappens beim Aufsetzen
der Abdeckung einrasten.
[0018] Eine weitere Steigerung der Sicherheit gegen ein unbefugtes Abnehmen der Abdeckung
kann dadurch erreicht werden, daß die Abdeckung auf ihrer dem Bandlappen des Flügelrahmenbandteiles
zugewandten Seite mindestens einen vorstehenden Raststeg aufweist, der in eine entsprechende
Rastnut des Bandlappens einrastbar ist.
[0019] Vorteilhaft ist die Rastnut zum Einrasten des vorstehenden Raststeges im Verbindungsbereich
zum Scharnierteil des Bandlappens ausgebildet und es ist eine mit der Rastnut kommunizierende
und durch den Verbindungsbereich verlaufende Gewindebohrung vorgesehen, die von der
dem Flügelrahmen zugewandten Seite des Scharnierteiles her zugänglich ist, dergestalt,
daß bei in Öffnungsstellung befindlichem Flügelrahmen eine Schraube, insbesondere
eine Madenschraube in die Gewindebohrung ein- bzw. ausschraubbar ist, mittels derer
der in die Rastnut eingerastete Raststeg der Abdeckung festklemmbar ist.
[0020] Auf diese Weise wird ein unbefugtes Abnehmen der Abdeckung vom erfindungsgemäßen
Band nahezu unmöglich gemacht, da durch die Madenschraube eine äußerst feste Verrastung
der Abdeckung auf dem Bandlappen des Flügelrahmenbandteiles bewirkt wird. Erst wenn
durch eine befugte Person das mit dem erfindungsgemäßen Band angeschlagene Fenster
bzw. die Tür geöffnet und die Gewindebohrung zugänglich ist, kann über ein dann in
die Gewindebohrung einführbares Drehwerkzeug die Madenschraube außer Eingriff mit
dem in die Rastnut eingerasteten Raststeg gebracht werden, so daß ein Abnehmen der
Abdeckung ermöglicht ist. Wenn die Befestigung des erfindungsgemäßen Bandes vorgenommen
worden ist und die Abdeckung auf den Bandlappen des Flügelrahmenbandteiles aufgesetzt
worden ist, kann durch Eindrehen der Madenschraube in die Gewindebohrung und in Eingriff
bringen mit dem in die Rastnut eingerasteten Raststeg die Abdeckung gegen ein nachfolgendes
Abnehmen vom Bandlappen des Flügelrahmenbandteiles gesichert werden.
[0021] Es ist von daher möglich, bei der Vormontage eines mit dem erfindungsgemäßen Band
ausgerüsteten Fensters bzw. Tür eine Vorjustierung zu bewirken und hiernach die Abdeckung
anzubringen. Eventuell nach dem Einbau des Fensters oder der Tür in eine entsprechende
Gebäudeöffnung noch notwendige Nachjustierungen können sodann am geöffneten Flügelrahmen
über die Durchgangsbohrung erfolgen, ohne daß die Abdeckung noch einmal abgenommen
zu werden braucht. Hierdurch wird der Arbeitsaufwand wesentlich reduziert.
[0022] Um die Vorjustierung des erfindungsgemäßen Bandes bei dessen Montage zu erleichtern,
kann überdies auch das dem Scharnierteil abgewandte Ende der Verstellschraube ebenfalls
mit Mitteln zum Angriff eines Drehwerkzeuges, z. B. Schlitz für einen Schraubendreher
ausgebildet sein.
[0023] Solange bei der Montage des Bandes die Abdeckung noch nicht auf das Flügelrahmenbandteil
aufgebracht ist, kann die Vorjustierung des Bandes von dieser dem Scharnierteil abgewandten
Seite her erfolgen. Hierbei kann der Flügelrahmen geschlossen sein, was die schnelle
Vorjustierung erleichtert. Sobald jedoch die Abdeckung aufgebracht ist, ist die Verstellschraube
nur noch über die Durchgangsbohrung vom Scharnierteil her zugänglich, so daß keine
Manipulationsmöglichkeit mehr gegeben ist.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- in perspektivischer Darstellung die Vorderansicht eines erfindungsgemäßen justierbaren
Bandes für Fenster oder Türen,
- Figur 2
- in perspektivischer Darstellung die Rückansicht des Bandes gemäß Figur 1,
- Fig. 3a - 3c
- in mehreren teilweise geschnittenen Ansichten das Blendrahmenbandteil des erfindungsgemäßen
Bandes,
- Figur 4a
- die Aufsicht auf ein Flügelrahmenbandteil des erfindungsgemäßen Bandes,
- Figur 4b
- den Schnitt durch das Flügelrahmenbandteil gemäß Pfeilen A - A in Figur 4a,
- Figur 4c
- den Schnitt durch das Flügelrahmenbandteil gemäß Pfeilen B - B in Figur 4a,
- Figur 5a
- in schematisierter Darstellung einen Schnitt durch ein Fenster oder eine Tür mit dem
erfindungsgemäßen Band,
- Figur 5b
- in schematischer Darstellung die Aufsicht auf das Flügelrahmenbandteil gemäß Figur
5a,
- Figur 6
- in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandes,
- Figur 7
- die Ansicht gemäß Fig. 5a bei in Öffnungsstellung befindlichem Flügelrahmen,
- Fig. 8a - 8c
- in schematischer Darstellung Verstellmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Bandes,
- Fig. 9a - 9c
- eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandes in Vorder-, Seiten- und
Aufsichtsdarstellung.
[0025] In den Figuren 1 und 2 ist ein justierbares Band für Fenster oder Türen dargestellt.
Wie sich auch aus der Figur 5a ergibt, umfaßt das justierbare Band einen Blendrahmenbandteil
3, welches an einem Blendrahmen 1 befestigt wird sowie ein Flügelrahmenbandteil 4,
welches an einem Flügelrahmen 2 befestigt wird. Das Blendrahmenbandteil 3 und das
Flügelrahmenbandteil 4 weisen jeweils ein Scharnierteil 34 bzw. 47 auf, welche in
an sich bekannter, hier aber der Einfachheit halber nicht dargestellten Weise einen
Scharnierzapfen aufnehmen, der das Blendrahmenbandteil 3 mit dem Flügelrahmenbandteil
4 verbindet. Hierdurch wird das Flügelrahmenbandteil 4 um eine Schwenkachse S um das
Blendrahmenbandteil 3 schwenkbar und ermöglicht von daher in bekannter Weise das Öffnen
und Schließen des am feststehenden Blendrahmen 1 schwenkbar mittels des Bandes angeschlagenen
Flügelrahmens 2.
[0026] Das Blendrahmenbandteil 3, welches in näheren Einzelheiten in den Figuren 3a bis
3c in drei Ansichten dargestellt ist, umfaßt einen Korpus 30, der mit seiner Auflageseite
30a auf die Oberfläche des Blendrahmens aufsetzbar ist. Über mehrere durch den Korpus
30 hindurchführende Durchgangsbohrungen 31 kann sodann das Blendrahmenbandteil 3 mittels
durch die Durchgangsbohrungen 31 geführter Befestigungsschrauben am Blendrahmen verschraubt
werden. Ferner weist der Korpus 30 noch von der Auflagefläche 30a ausgehende Sacklochbohrungen
32 auf, in die Tragebolzen zum lagegenauen Positionieren des Blendrahmenbandteiles
3 auf dem Blendrahmen 1 einführbar sind.
[0027] Dem Korpus 30 vorgelagert und integral angeformt ist das Scharnierteil 34 mit der
Bohrung 35 ausgebildet, in die der nicht dargestellte Scharnierzapfen zur Verbindung
mit dem Flügelrahmenbandteil 4 einführbar ist. Die Mittelachse der Bohrung 35 des
Scharnierteiles 34 bildet hierbei gleichzeitig die Scharnierachse S des Bandes.
[0028] Das Flügelrahmenbandteil, welches in näheren Einzelheiten in den Figuren 4a bis 4c
dargestellt ist, umfaßt ebenfalls ein Scharnierteil 47 mit darin ausgebildeter Bohrung
48 zur Aufnahme des nicht dargestellten Scharnierzapfens, wobei die Mittelachse der
Bohrung 48 die Scharnierachse S fortsetzt. An das Scharnierteil 47 ist über einen
Übergangsbereich 44 ein Bandlappen 40 integral angeformt, der mit seiner Auflageseite
40a auf der Oberfläche des Flügelrahmens 2 auflegbar ist. Die Befestigung des Flügelrahmenbandteiles
4 erfolgt jedoch im Gegensatz zum Blendrahmenbandteil 3 nicht unmittelbar, sondern
mittels eines Verstellschlittens 5, der unter Zwischenlage des Bandlappens 40 mit
dem Flügelrahmen 2 verschraubt wird. Zu diesem Zweck weist der Bandlappen 40 des Flügelrahmenbandteiles
4 einen Absatz 41 auf, der in Längserstreckung des Bandlappens 40 seitlich von den
Begrenzungsflächen 410a, 410b begrenzt wird. In diesen Absatz 41 wird der Verstellschlitten
5 unter seitlicher Führung an den Begrenzungsflächen 410a, 410b eingesetzt, siehe
hierzu auch Figur 5b. Quer zur Schwenkachse S weist der Verstellschlitten 5 eine in
Pfeilrichtung V gesehen geringere Breite als der Absatz 41 auf, so daß der Verstellschlitten
5 innerhalb des Absatzes 41 in Pfeilrichtung V unter seitlicher Führung durch die
Begrenzungsflächen 410a, 410b verschiebbar ist.
[0029] Der Bandlappen 40 weist ferner innerhalb des zur Auflage auf dem Flügelrahmen 2 vorgesehenen
Bodenbereich 40a zwei sich parallel zueinander erstreckende und voneinander beabstandete
Langlöcher 42 auf, die der Durchführung von Befestigungsschrauben 50 des Verstellschlittens
5 in den Flügelrahmen 2 dienen. Wie auch aus der Figur 5b ersichtlich, wird somit
durch ein Anziehen der Befestigungsschrauben 50 der Verstellschlitten 5 unter Zwischenlage
des Bandlappens 40 gemeinsam mit diesem am Flügelrahmen 2 befestigt, so daß der schwenkbare
Anschlag des Flügelrahmens 2 am Blendrahmen 1 über das Flügelrahmenbandteil 4 und
das Blendrahmenbandteil 3 bewirkt ist.
[0030] Für ein gutes Schließverhalten des Flügelrahmens 2 am Blendrahmen 1 und eine zufriedenstellende
Abdichtung ist eine exakte Justierung des Flügelrahmens 2 zum Blendrahmen 1 erforderlich.
Quer, insbesondere senkrecht zur Schwenkachse S kann diese Justierung über eine Verschiebung
des Flügelrahmenbandteiles 4 relativ zum Verstellschlitten 5 innerhalb der Ausnehmung
41 des Bandlappens 40 gemäß Pfeil V in Figur 5a bzw. 5b vorgenommen werden. Hierzu
können gegebenenfalls die Befestigungsschrauben 50 des Verstellschlittens leicht gelöst
werden, so daß der Bandlappen 40 des Flügelrahmenbandteiles 4 entlang der Langlöcher
42 für die Durchführung der Befestigungsschrauben 50 in der gewünschten Weise in Pfeilrichtung
V verschiebbar ist. Grundsätzlich ist jedoch ein solches Lösen der Befestigungsschrauben
50 nicht erforderlich, um die Verschiebung zu bewirken. Eine exakte Führung des Bandlappens
40 wird auch dadurch erreicht, daß die Langlöcher 40 zum Scharnierteil 47 hin mit
einem Bereich 42a geringerer Breite als dem übrigen mit 42b gekennzeichneten und der
Durchführung der Befestigungsschrauben 50 dienenden Bereich der Langlöcher 42 ausgebildet
sind. In diesem Bereich 42a mit geringerer Breite können Tragebolzen 51, die in den
Flügelrahmen 2 eingetrieben sind, exakt auch während einer Verstellung des Bandlappens
40 des Flügelrahmenbandteiles 4 geführt werden.
[0031] Um die vorangehend erläuterte Verschiebung des Flügelrahmenbandteiles 4 relativ zum
Flügelrahmen 2 und dem damit starr mittels der Befestigungsschrauben 50 verbundenen
Verstellschlittens 5 zu ermöglichen, ist eine Verstellschraube 52 vorgesehen, die
drehbar und gegen eine axiale Verschiebung gesichert im Bandlappen 40 des Flügelrahmenbandteiles
4 gelagert ist. Der Bandlappen 40 des Flügelrahmenbandteiles 4 weist dazu im Bereich
des Absatzes 41 eine parallel zu den Langlöchern 42 und zwischen diesen angeordnete
Ausnehmung 43 auf, die die Verstellschraube 52 über etwa ihren halben Durchmesser
aufnimmt, wobei sie sich innerhalb der Ausnehmung 43 frei drehen kann, jedoch an einer
axialen Bewegung gehindert ist. Hierzu weist die Ausnehmung 43 einen Endbereich 430
mit vergrößertem Durchmesser auf, der das mit einem Schraubenkopf versehene Ende 52a
der Verstellschraube 52 aufnimmt.
[0032] Auf die Verstellschraube 52 wird eine Mutter 53, die beispielsweise als Vierkantmutter
ausgebildet sein kann, aufgeschraubt, und zwar soweit, daß sie bei Einsetzen der Verstellschraube
52 in die Ausnehmung 43 innerhalb des vergrößerten Ausnehmungsbereiches 431 zum Liegen
kommt. Die Breite B des vergrößerten Ausnehmungsbereiches 431, siehe hierzu Figur
4b ist dabei in einer größeren Breite als die Breite der Mutter 53 ausgebildet.
[0033] Demgegenüber weist der Verstellschlitten 5 eine Ausnehmung 530 auf, in die der in
Richtung auf den Verstellschlitten 5 hervorragende Teilbereich der Mutter 53 formschlüssig
eingreift. Die Ausnehmung 530 weist dabei eine der Breite der Mutter 53 entsprechende
Breite auf. Sobald nun die Verstellschraube 52 um ihre eigene Achse gedreht wird,
läuft die Mutter 53 auf der Verstellschraube 52 ab und bewirkt durch ihren Formschluß
mit dem ortsfest mit dem Flügelrahmen 2 verbundenen Verstellschlitten 5 die gewünschte
Verstellbewegung des Flügelrahmenbandteiles 4 in Pfeilrichtung V. Die Breite B des
mit 431 gekennzeichneten Bereichs der Ausnehmung 43 bestimmt hierbei den maximalen
Verschiebeweg in einer der Pfeilrichtungen V.
[0034] Wesentlich für die Manipulationssicherheit des vorangehend erläuterten Bandes ist
es nun, daß die zwischen dem Bandlappen 40 des Flügelrahmenbandteiles 4 und dem Verstellschlitten
5 angeordnete und die Relativbewegung zwischen diesen bewirkende Verstellschraube
52 an ihrem dem Scharnierteil 47 zugewandten Ende 52a mit Mitteln zum Angriff eines
Drehwerkzeuges ausgebildet ist, beispielsweise in dem die Verstellschraube 52 an ihrem
Ende 52a einen mit einem Innensechskant ausgebildeten Schraubenkopf aufweist, der
in den Absatz 430 der Ausnehmung 43 eingreift. Hieran anschließend ist eine Durchgangsbohrung
45 durch den Verbindungsbereich 44 zwischen Bandlappen 40 und Scharnierteil 47 des
Flügelrahmenbandteiles 4 angeordnet, der von der dem Flügelrahmen 3 zugewandten Seite
des Scharnierteiles 47 her zugänglich ist und in den Absatz 41 des Bandlappens 40
einmündet.
[0035] Bei geschlossenem Flügelrahmen 2, siehe Figur 5a ist die Durchgangsbohrung 45 nicht
zugänglich, da sie dann vom Blendrahmenbandteil 3 vollständig verdeckt wird, wie auch
aus der perspektivischen Darstellung gemäß Figur 1 ersichtlich.
[0036] Wird jedoch der Flügelrahmen 2 in eine Öffnungsstellung bewegt, was in der Figur
7 dargestellt ist, so wird auch die Durchgangabohrung 45 im Flügelrahmenbandteil 4
von außen zugänglich, da das Blendrahmenbandteil 3 die Durchgangsbohrung 45 nun nicht
mehr verdeckt. Bei geöffnetem Flügelrahmen 2 ist es von daher möglich, wie in Figur
7 angedeutet, ein Drehwerkzeug, beispielsweise einen Innensechskantschlüssel 7 durch
die Durchgangsbohrung 45 in den Innensechskant der Verstellschraube 52 einzuführen
und von daher die vorangehend bereits erläuterte Verstellung des Flügelrahmens 2 über
eine Drehung der Verstellschraube 52 zu ermöglichen. Eine Verstellung der Justierung
des Bandes in der vorangehend erläuterten Weise ist von daher nur solchen Personen
ermöglicht, die in der Lage sind, den Flügelrahmen 2 auch zu öffnen, d. h. die beispielsweise
über einen entsprechenden Schlüssel für eine Schließeinrichtung des Flügelrahmens
2 verfügen. Unbefugten hingegen ist eine solche Verstellung der Justierung des Flügelrahmens
2 nicht möglich, da bei geschlossenem Flügelrahmen 2, wie bereits erläutert, das Drehwerkzeug,
z. B. Innensechskantschlüssel 7 nicht in die Durchgangsbohrung 45 und damit die Verstellschraube
52 eingeführt werden kann. Hierdurch ist insbesondere bei Verwendung des Bandes an
nach außen öffnenden Fenstern oder Türen, bei der das Band von außen zugänglich ist,
die Einbruchsicherheit und Manipulationssicherheit wesentlich erhöht.
[0037] Nach dem die Justierung des Flügelrahmens 2 quer zur Schwenkachse S, d. h. parallel
zu der durch den Blendrahmen 1 definierten Rahmenebene R bewirkt ist, wird eine in
der Figur 1 dargestellte Abdeckkappe 6 von der Sichtseite des Flügelrahmenbandteiles
4 her auf den Bandlappen 40 aufgebracht, welche die in der Figur 5b sichtbaren Einzelteile,
nämlich Verstellschraube 52 und Verstellschlitten 5 vollständig überdeckt. Zu diesem
Zweck kann die Abdeckung 6 beispielsweise an ihren Enden hakenförmige Vorsprünge 60a,
60b aufweisen, die in entsprechend ausgebildete Eingriffsnuten 49a, 49b des Flügelrahmenbandteiles
4 dauerhaft einrastbar sind.
[0038] Aus den Figuren 9a - 9c ist eine weitere Ausführungsform des Bandes dargestellt,
bei welcher die Abdeckung 6 mit besonders hoher Manipulationssicherheit auf den Bandlappen
40 des Flügelrahmenbandteiles 4 aufgebracht ist.
[0039] Zusätzlich zu den bereits erläuterten hakenförmigen Vorsprüngen 60a, 60b, die in
entsprechend ausgebildete Eingriffsnuten des Flügelrahmenbandteiles 4 dauerhaft einrastbar
sind, weist die Abdeckung 6 auf ihrer dem Bandlappen 40 zugewandten Seite und dem
Verbindungsbereich 44 des Bandlappens 40 zum Scharnierteil 47 benachbart einen vorstehenden
Raststeg 61 mit etwa kreisförmigem Querschnitt auf. Dieser Raststeg 61 ist in eine
korrespondierende Rastnut 460 im Verbindungsbereich 44 des Bandlappens 40 einrastbar,
wenn die Abdeckung 6 auf dem Bandlappen 40 aufgebracht wird und bewirkt eine weitere
Steigerung der Fixierung der Abdeckung 6 auf dem Bandlappen 40.
[0040] Ferner ist insbesondere der Figur 9c entnehmbar, daß zusätzlich zu dem in die Rastnut
460 eingerasteten Raststeg 61 der Abdeckung 6 noch eine durch den Verbindungsbereich
44 des Bandlappens 40 zum Scharnierteil 47 verlaufende Gewindebohrung 450 vorgesehen
ist, die ebenso wie die Durchgangsbohrung 45 für das Drehwerkzeug der Verstellschraube
42 in der Darstellung gemäß Figur 9c lediglich anhand der strichliert angedeuteten
Mittelachsen der jeweiligen Bohrungen dargestellt ist. Die Gewindebohrung 450 ist
ebenso wie die Durchgangsbohrung 45 von der dem Flügelrahmen 2 zugewandten Seite des
Scharnierteiles 47 her zugänglich, was beispielsweise dadurch bewirkt werden kann,
daß beide Bohrungen 45, 450 in einer gemeinsamen Öffnung des Verbindungsbereiches
44 auslaufen. Die Gewindebohrung 450 ist in ihrem Verlauf durch den Verbindungsbereich
44 des Bandlappens 40 so angeordnet, daß sie in die Rastnut 460 einmündet. Die Gewindebohrung
450 ist somit ebenso wie die Durchgangsbohrung 45 bei in Öffnungsstellung befindlichem
Flügelrahmen 2 zugänglich und in die Gewindebohrung 450 kann mittels eines Drehwerkzeuges
eine entsprechende Madenschraube eingeschraubt werden, mittels derer der in die Rastnut
460 eingerastete Raststeg 61 der Abdeckung 6 festklemmbar ist. Hierdurch wird ein
nachträgliches Abnehmen der Abdeckung 6 bei geschlossenem Flügelrahmen 2 durch die
erzielte Keilwirkung der Madenschraube auf die Abdeckung 6 nahezu unmöglich gemacht.
Erst wenn durch eine befugte Person nach Öffnen des Flügelrahmens 2 erneut ein Drehwerkzeug
in die Gewindebohrung 450 eingeführt und die sich in Eingriff mit dem in die Rastnut
460 eingerasteten Raststeg 61 befindende Madenschraube aus der Gewindebohrung 450
so weit herausgeschraubt wird, daß die Wirkverbindung zwischen Madenschraube und Raststeg
61 aufgehoben wird, kann die Abdeckung 6 vom Bandlappen 40 abgenommen werden und auf
die Verstellschraube 52 und den Verstellschlitten 5 zugegriffen werden.
[0041] Durch diese zusätzliche Absicherung der Abdeckung 6 mittels in die Gewindebohrung
450 eingeschraubter Madenschraube, die zusätzlich den in die Rastnut 460 eingerasteten
Raststeg 61 der Abdeckung 6 verkeilt, wird eine besonders hohe Manipulationssicherheit
des in den Figuren 9a bis 9c dargestellten Bandes erreicht.
[0042] Sollte eine Nachjustierung des Bandes erforderlich sein, so kann bei geöffnetem Flügelrahmen
die Verstellschraube ohne Abnehmen der Abdeckung 6 betätigt werden, was die Justierung
erleichtert. Zusätzlich kann, wie in Figur 6 ersichtlich, auch das dem Scharnierteil
47 abgewandte Ende 52b der Verstellschraube 52 mit Mitteln zum Angriff eines Drehwerkzeuges
ausgebildet sein. Hierdurch ist es möglich, bei Montage des Bandes an einem Fenster
oder einer Tür und bei noch nicht aufgesetzter Abdeckung 6 eine Vorjustierung des
Bandes bei geschlossenem Flügelrahmen 2 vorzunehmen, in dem ein Drehwerkzeug am Ende
52b der Verstellschraube 52 angesetzt wird. Ist jedoch nach erfolgter Vorjustierung
des Bandes die Abdeckung 6 auf das Flügelrahmenbandteil 4 aufgebracht, wird das Ende
52b der Verstellschraube 52 überdeckt und eine Justierung kann nur noch bei geöffnetem
Flügelrahmen über die Durchgangsbohrung 45 und Eingriff in das Ende 52a der Verstellschraube
erfolgen.
[0043] Neben der vorangehend erläuterten und auf besonders einfache Weise mit hoher Manipulationssicherheit
bewerkstelligbaren Justierung des Flügelrahmens 2 in Pfeilrichtung V senkrecht zur
Scharnierachse S weist das in den Figuren dargestellte Band auch eine besonders hohe
Widerstandsfähigkeit gegenüber äußerer Gewaltanwendung, beispielsweise Aushebeln bei
einem Einbruchversuch auf.
[0044] Zu diesem Zweck ist der Korpus 30 des Blendrahmenbandteiles 3 entlang seiner beiden
Seitenwandungen mit in Längserstreckung durchgehend verlaufenden Hohlkehlen mit einem
etwa kreisbogenförmigen Querschnitt ausgebildet. Dementsprechend weist das Flügelrahmenbandteil
4 in dem Blendrahmenbandteil 3 zugewandten Endbereich des Bandlappens 40 ein vorstehendes
Eingriffselement 46 mit einer entsprechend der Kontur der Hohlkehle 33 ausgebildeten
wulstförmigen Anlagefläche 46a auf. Bei geschlossenem Flügelrahmen 2, siehe Figur
5a, greift das Eingriffselement 46 in die Hohlkehle 33 des Blendrahmenbandteiles 3
ein. Äußere Kräfte, die beispielsweise bei einem Aushebelversuch des Flügelrahmens
2 auf diesen einwirken, werden über das Eingriffsetement 46 in das Blendrahmenbandteil
3 und damit letztlich in den Blendrahmen 1 abgeleitet, wodurch das vorangehend erläuterte
justierbare Band eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen derartige äußere Gewaltanwendung,
beispielsweise bei einem Einbruchversuch erfährt.
[0045] Durch die Ausbildung der Hohlkehle 33 auf beiden Seitenflächen des Korpus 30 des
Blendrahmenbandteiles 3 ist darüber hinaus auch eine universelle Eignung des Blendrahmenbandteiles
3 für Flügelrahmen 2 mit Rechts- oder Linksanschlag geeignet, was die Teilevielfalt
und die Werkzeugkosten bei der Herstellung des justierbares Bandes verringert.
[0046] Alternativ zu der vorangehend erläuterten Ausführungsform der Hohlkehle 33 mit einem
im wesentlichen kreissegmentförmigen Querschnitt kann auch vorgesehen sein, wie in
Figur 6 dargestellt, die Hohlkehle 33 von dem Scharnierteil 34 aus gesehen hinterschnitten
mit einem abgewinkelten Verlauf auszubilden und das Eingriffselement 46 als einen
entsprechend ausgebildeten Haken auszuführen, der in diese Hohlkehle 33 bei geschlossenem
Flügelrahmen 2 eingreifen kann und dort verhakt.
[0047] Weiterhin ermöglicht das in den Figuren dargestellte justierbare Band neben der Verstellmöglichkeit
in Pfeilrichtung V senkrecht zur Schwenkachse S und parallel zur Rahmenebene R auch
eine Verstellung des Flügelrahmens 2 senkrecht zur Rahmenebene R, was in den Figuren
8a bis 8c schematisch dargestellt ist. Hierzu ist in das Scharnierteil 47 des Flügelrahmenbandteiles
4 eine Buchse 470 mit einer exzentrisch darin angeordneten Innenbohrung 48 eingesetzt,
die den Scharnierzapfen zwecks Verbindung mit dem Blendrahmenbandteil 3 aufnimmt.
In der Figur 8a ist eine als Mittelstellung bezeichnete Stellung der Buchse 470 dargestellt,
während über eine Drehung der Buchse 470 innerhalb des Scharnierteiles 47 wahlweise
eine Verstellung in Pfeilrichtung P1 gemäß Figur 8b, bei der der Flügelrahmen 2 näher
auf den Blendrahmen 1 bewegt wird oder eine Verstellung in Pfeilrichtung P2 gemäß
Figur 8c, bei der der Flügelrahmen 2 in einen größeren Abstand vor dem Blendrahmen
1 verbracht wird, bewerkstelligt werden kann. In einem solchen Fall ist die in Verstellrichtung
gemäß Pfeil P1 bzw. P2 liegende Breite der Hohlkehle 33 so gewählt, daß bei in die
Hohlkehle 33 bei geschlossenem Flügelrahmen 2 eingreifendem Eingriffselement 46 noch
ein genügender Spielraum für die vorangehend erläuterte Verstellung in Pfeilrichtung
P1 bzw. P2 verbleibt. Diese Breite der Hohlkehle 33 ist so gewählt, daß das Eingriffselement
46 bei maximaler Verstellung in Pfeilrichtung P1 bzw. P2 gemäß Figuren 8b bzw. 8c
jeweils formschlüssig mit einem Teil seiner Anlagefläche an der Hohlkehle 33 anliegt
und von daher eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen äußere Gewaltanwendung
z. B. bei einem Einbruchversuch gewährleistet.
1. Justierbares Band für Fenster oder Türen mit einem feststehenden Blendrahmen und einem
hieran mittels des Bandes bewegbar anschlagbaren Flügelrahmen, wobei das Band mindestens
ein Blendrahmenbandteil zum Befestigen am Blendrahmen und ein Flügelrahmenbandteil
zum Befestigen am Flügelrahmen aufweist und die Bandteile jeweils ein Scharnierteil
mit einer Bohrung zur Aufnahme eines Scharnierzapfens aufweisen, mittels dessen die
Bandteile um eine Schwenkachse verdrehbar miteinander verbindbar sind und das Flügelrahmenbandteil
einen an das Scharnierteil angeformten Bandlappen zur Auflage auf dem Flügelrahmen
aufweist und ein auf den Bandlappen aufsetzbarer Verstellschlitten vorgesehen ist,
welcher mittels durch den Bandlappen in den Flügelrahmen einschraubbarer Befestigungsachrauben
gemeinsam mit dem Bandlappen am Flügelrahmen befestigbar ist und eine sich quer zur
Schwenkachse erstreckende, drehbar gelagerte und gegen axiale Bewegung gesicherte
Verstellschraube vorgesehen ist, die mit Mitteln zum Angriff eines Drehwerkzeuges
ausgebildet ist, mittels derer der Bandlappen bei Drehung der Verstellschraube relativ
zum Verstellschlitten quer zur Schwenkachse verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (52) an ihrem dem Scharnierteil (47) zugewandten Ende (52a)
die Mittel zum Angriff eines Drehwerkzeuges aufweist und der Bandlappen (40) des Flügelrahmenbandteiles
(4) im Verbindungsbereich (44) zum Scharnierteil (47) eine mit dem Ende (52a) der
Verstellschraube (52) kommunizierende Durchgangsbohrung (45) für ein Drehwerkzeug
aufweist und die Durchgangsbohrung (45) von der dem Flügelrahmen (2) zugewandten Seite
des Scharnierteiles (47) her zugänglich ist, dergestalt, daß bei in Öffnungsstellung
befindlichem Flügelrahmen (2) ein Drehwerkzeug über die Durchgangsbohrung (45) am
Ende (52a) der Verstellschraube (52) ansetzbar ist und bei geschlossenem Flügelrahmen
(2) die Durchgangsbohrung (45) verdeckt ist.
2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (52) drehbar und gegen axiale Bewegung gesichert im Bandlappen
(40) des Flügelrahmenbandteiles (4) gelagert ist und auf die Verstellschraube (52)
eine Mutter (53) aufgeschraubt ist und der Verstellschlitten (5) eine Ausnehmung (54)
aufweist, welche die Mutter (53) formschlüssig aufnimmt.
3. Band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandlappen (40) des Flügelrahmenbandteiles (4) auf seiner dem Flügelrahmen
(2) abgewandten Oberseite einen Absatz (41) aufweist, in den der Verstellschlitten
(5) einsetzbar ist und im Bereich des Absatzes (41) sich quer zur Schwenkachse (S)
erstreckende Langlöcher (42) für die Durchführung von Tragebolzen (51) und/oder Befestigungsschrauben
(50) in den Flügelrahmen (2) und eine Ausnehmung (43) für die Verstellschraube (52)
vorgesehen sind und die Durchgangsbohrung (45) für das Drehwerkzeug im Bereich der
Ausnehmung (43) für die Verstellschraube (52) in den Absatz (41) einmündet.
4. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (52) an ihrem der Durchgangsbohrung (45) für das Drehwerkzeug
zugewandten Ende (52a) einen mit einem Innensechskant ausgebildeten Schraubenkopf
aufweist.
5. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (52) an ihrem der Durchgangsbohrung (45) abgewandten Ende
ebenfalls mit Mitteln zum Angriff eines Drehwerkzeuges ausgebildet ist.
6. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Blendrahmenbandteil (3) einen auf dem Blendrahmen (1) befestigbaren Korpus
(30) aufweist und der Korpus (30) auf seiner dem Bandlappen (40) des Flügelrahmenbandteiles
(4) zugewandten Seitenfläche eine in Längserstreckung des Korpus verlaufende Hohlkehle
(33) aufweist und das Flügelrahmenbandteil (4) ein vorstehendes Eingriffselement (46)
aufweist, welches bei geschlossenem Flügelrahmen in die Hohlkehle (33) des Korpus
(30) des Blendrahmenbandteiles (3) eingreift und die Durchgangsbohrung (45) für das
Drehwerkzeug im Fußbereich des Eingriffselementes (46) angeordnet ist.
7. Band nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (30) des Blendrahmenbandteiles (3) auf beiden Seitenflächen eine in
Längserstreckung des Korpus verlaufende Hohlkehle (33) aufweist.
8. Band nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkehle (33) einen nach Art eines Kreissegmentes ausgebildeten Querschnitt
aufweist und das Eingriffselement (46) eine entsprechend geformte Anlagefläche (46a)
aufweist, mit der es bei geschlossenem Flügelrahmen (2) in die Hohlkehle (33) einführbar
ist.
9. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Buchse mit einer exzentrisch darin ausgebildeten Innenbohrung vorgesehen
ist, die in die Bohrung des Scharnierteiles (34, 47) von Blendrahmenbandteil (3) oder
Flügelrahmenbandteil (4) einsetzbar ist und den Scharnierzapfen aufnimmt und mittels
einer Verdrehung der Buchse im Scharnierteil eine Verschiebung des Flügelrahmenbandteiles
(4) quer zu der durch den Blendrahmen (1) definierten Rahmenebene (R) bewirkbar ist
10. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckung (6) vorgesehen ist, die auf dem Bandlappen (40) des Flügelrahmenbandteiles
(4) aufsetzbar ist und den Absatz (41) mit dem darin angeordneten Verstellschlitten
(5) und die Verstellschraube (52) überdeckt.
11. Band nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (6) verrastend auf dem Bandlappen (40) des Flügelrahmenbandteiles
(4) aufsetzbar ist.
12. Band nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (6) auf ihrer dem Bandlappen (40) des Flügelrahmenbandteiles (4)
zugewandten Seite mindestens einen vorstehenden Raststeg (61) aufweist, der in eine
entsprechende Rastnut (460) des Bandlappens (40) einrastbar ist.
13. Band nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnut (460) zum Einrasten des vorstehenden Raststeges (61) im Verbindungsbereich
(44) zum Scharnierteil (47) des Bandlappens (40) ausgebildet ist und eine mit der
Rastnut (460) kommunizierende und durch den Verbindungsbereich (44) verlaufende Gewindebohrung
(450) vorgesehen ist, die von der dem Flügelrahmen (2) zugewandten Seite des Scharnierteiles
(47) her zugänglich ist, dergestalt, daß bei in Öffnungsstellung befindlichem Flügelrahmen
(2) eine Schraube in die Gewindebohrung 450) ein- bzw. ausschraubbar ist, mittels
derer der in die Rastnut (460) eingearbeitete Raststeg (61) der Abdeckung (6) festklemmbar
ist.