[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines im
wesentlichen zylindrischen Körpers, insbesondere einer Palisade, wie sie im Garten-
und Landschaftsbau eingesetzt wird. Derartige Palisaden werden in der Regel mit einem
Teil ihrer Länge im Erdreich versenkt und dienen zur Abtrennung von Verkehrsflächen
zu bepflanzten Flächen bzw. verschiedenen Verkehrsflächen bzw. bepflanzten Flächen
untereinander. Häufig weisen die voneinander abgetrennten Flächen ein unterschiedliches
Niveau auf, so dass sich mit Hilfe derartiger Palisaden abgestufte Geländebereiche
herstellen lassen.
[0002] Derartige Palisaden bestehen beispielsweise aus Holz. Um eine möglichst große Lebensdauer
sicherzustellen, sind die den Witterungsverhältnissen ausgesetzten Holzpalisaden in
der Regel druckkesselimprägniert. Die zur Imprägnierung eingesetzen Substanzen, die
einen Befall der Palisaden durch Insekten, Pilze oder ähnliches verhindern sollen,
sind jedoch aus Umweltgesichtspunkten als kritisch anzusehen. Dies gilt insbesondere
auch deshalb, weil derartig imprägnierte Holzpalisaden nach Überschreiten ihrer Lebensdauer
in der Regel zerfallen und daher nicht kontrolliert entsorgt werden können.
[0003] Alternativ hierzu werden auch Betonsteine in Form von Palisaden ausgeführt. Um diesen
ein attraktives Aussehen zu verleihen, wird der Beton mit einem gewünschten Farbstoff
versehen. Diese Farbstoffe haben sich jedoch als nicht sehr alterungsbeständig erwiesen,
so dass nach einer längeren Standzeit mit einem Ausbleichen der Betonpalisaden zu
rechnen ist. Des weiteren tritt bei den Betonpalisaden ihr vergleichsweise grobes
äußeres Erscheinungsbild sowie ihres hohes Gewicht aufgrund der vollmassiven Ausführung
in Erscheinung.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen
Körpers, insbesondere einer Palisade, vorzuschlagen, die aus einem ökologisch verträglichen,
alterungs- und witterungsbeständigen Material besteht und außerdem auch hohen ästhetischen
Ansprüchen gerecht wird.
[0005] Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung eines mit einem einstöckig angeformten
Boden versehenen rohrförmigen Körpers aus einer plastischen Keramikmasse vorgeschlagen,
das die folgenden Verfahrensschritte aufweist:
a) Der Körper wird durch Extrusion geformt.
b) Zunächst wird der Boden geformt, indem Keramikmasse in ein Bodenformstück gepreßt
wird.
c) Nach Ausformung des Bodens wird die Wandung des Körpers geformt, indem das Bodenformstück
und der Boden in Strömungsrichtung der Keramikmasse verfahren werden.
d) Während des Verfahrens des Bodens wird einem im Inneren des Körpers entstehenden
Hohlraum ein Fluid zugeführt.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren macht vom Prinzip der Extrusion Gebrauch, mit dem
sich auf einfache Weise langgestreckte Körper aus einer plastischen Ausgangsmasse
herstellen lassen. Durch Anpassung des Extrusionsquerschnitts können auf einfache
Weise unterschiedlich geformte Körper hergestellt werden. Auf diese Weise lassen sich
Palisaden beispielsweise mit rundem, ovalem oder auch beliebigem eckigem Querschnitt
oder Kombinationen der vorgenannten Formen realisieren. Auch die Länge der extrudierten
Körper läßt sich beliebig verändern, da die Extrusion eines zusammenhängenden Körpers
so lange fortgesetzt wird, bis dieser die gewünschte Länge erreicht hat.
Zur Herstellung der Palisaden wird nach der Idee der Erfindung Keramikmasse verwendet,
die preisgünstig verfügbar und unter ökologischen Gesichtspunkten als besonders vorteilhaft
anzusehen ist. Nach dem Brennen der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Körper besitzen diese eine sehr große Härte und Abriebfestigkeit. Auch läßt sich eine
hervorragende Frostbeständigkeit erzielen. Je nach Auswahl der Keramikmasse ergeben
sich Palisaden mit unterschiedlicher farblicher Ausgestaltung, wobei die Alterungsbeständigkeit
der Farben außerordentlich gut ist.
[0007] Da die erfindungsgemäß hergestellten Palisaden im Inneren einen Hohlraum aufweisen,
ist ihr Gewicht vergleichsweise niedrig, woraus eine einfache Handhabung bei Transport
und Einbau resultiert.
[0008] Aufgrund der Zuführung eines Fluids in den im Inneren der Palisade gebildeten Hohlraum
wird verhindert, dass die Wandung des Körpers aufgrund der Wirkung des atmosphärischen
Luftdrucks deformiert wird. Durch die Fluidzuführung wird vielmehr für einen Druckausgleich
zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Palisade gesorgt, so dass sich mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren Körper exakt mit der gewünschten Geometrie produzieren lassen, auch wenn
die Länge des Körpers dessen Dicke um ein Mehrfaches übersteigt und die Wandung vergleichsweise
dünn ist.
[0009] Vorteilhafterweise wird als Fluid ein Gas verwendet. In der Regel dürfte die Verwendung
von Luft die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit darstellen.
[0010] Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, dass
das Fluid durch mindestens eine Bohrung in einem Düsenkern zugeführt wird.
[0011] Eine Weiterbildung besteht darin, Fluid durch eine Kernhaltewelle und eine Speiche
eines Pressenkreuzes zuzuführen.
[0012] Bei gewissen Anwendungsfällen - insbesondere bei einem großen Volumen des entstehenden
Hohlraums, einer großen Extrusionsgeschwindigkeit sowie kleinen Zuführquerschnitten
für das Fluid - ist es sinnvoll, letzteres unter Druck zuzuführen.
[0013] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines mit einem einstückig angeformten
Boden versehenen rohrförmigen Körpers aus einer plastischen Keramikmasse weist eine
ringförmige Extruderdüse auf, deren Düsenkern mittels einer Halteeinrichtung fixiert
ist. Des weiteren ist die Vorrichtung mit einer Fördereinrichtung versehen, mit der
die Keramikmasse aus der Extruderdüse herauspressbar ist. Außerdem ist ein Bodenformstück
vorhanden, das von einer Startstellung, in der der Abstand einer dem Düsenkern gegenüberliegenden
Stützfläche des Bodenformstücks von einer Stirnfläche des Düsenkerns der Dicke des
Bodens des Körpers entspricht, in eine in Förderrichtung der Keramikmasse von der
Extruderdüse enfernt liegende Endstellung verfahrbar ist. Dabei ist einem beim Verfahren
des Bodenformstücks im Inneren des Körpers entstehenden Hohlraum ein Fluid zuführbar.
[0014] Mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren
mit einfachen Mitteln durchführen. Die Vorrichtung erlaubt die Herstellung von mit
einem inneren Hohlraum versehenen Körpern, ohne dass deren Wandung durch die Wirkung
des Atmosphärendrucks von der gewünschten Form abweicht.
[0015] Vorteilhafterweise ist das Fluid über eine Leitung durch den Düsenkern zuführbar.
[0016] Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass die Leitung
an oder in der als Kernhaltewelle ausgebildeten Halteeinrichtung für den Düsenkern
verläuft.
[0017] Die Erfindung weiter ausgestaltend, ist vorgesehen, dass die Leitung in oder an einer
Speiche des Pressenkreuzes verläuft, mit dem die Kernhaltewelle gegenüber einem Gehäuse
der Fördereinrichtung abgestützt ist. Anschließend wird die Leitung sinnvollerweise
durch das Gehäuse selbst zum Äußeren der Vorrichtung geführt.
[0018] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass das Bodenformstück topfförmig ausgebildet und mit einer Ringnut versehen ist,
in die in der Startstellung des Bodenformstücks ein dem Auspressquerschnitt der Extruderdüse
angepasster Düsenring eingreift.
[0019] Derart kann auf einfache Weise eine zuverlässige Abdichtung des Bodenformstücks erzielt
werden, so dass sich Palisaden ohne Grate im Kopfbereich herstellen lassen.
[0020] Die Führung des Bodenformstücks in bezug zu der Extruderdüse läßt sich weiter verbessern,
wenn ein Kragenteil des Bodenformstücks in dessen Startstellung den Düsenring im wesentlichen
spielfrei umgreift.
[0021] Schließlich ist noch vorgesehen, dass der Hohlraum in dem Körper mit Druckluft beaufschlagbar
ist, um auch bei großen Hohlraumvolumina und Auspressgeschwindigkeiten in Verbindung
mit vergleichsweise kleinen Querschnitten der Zuführleitung einen zeitlich nicht verzögerten
Druckausgleich zu erzielen.
[0022] Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt ist, näher
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung von Keramikpalisaden;
- Fig. 2
- den Extruderbereich der Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit zurückgefahrenem Bodenformstück;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Schnittdarstellung des Extruderbereichs mit dem Bodenformstück in
einer Startstellung und
- Fig. 4
- wie Fig. 3, jedoch mit dem Bodenformstück in einer zurückgefahrenen Stellung.
[0023] Eine in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 1 zur Herstellung von Keramikpalisaden weist
zwei Fördereinrichtungen 2 und 3 auf, mit denen plastische Keramikmasse in Richtung
auf einen Extruderbereich 4 förderbar ist. Die Fördereinrichtungen 2 und 3 (letztere
ist in Fig. 1 nicht dargestellt) sind in Form von Förderschnecken ausgebildet. Oberhalb
der Fördereinrichtung 2 erweitert sich ein Gehäuse 5 trichterförmig, so dass die Keramikmasse
an einer stirnseitigen Öffnung 6 des Trichters zugeführt werden kann.
[0024] Von der senkrecht zur Fördereinrichtung 2 ausgerichteten Fördereinrichtung 3 fließt
die Keramikmasse zu einer Extruderdüse 7, die einen ringförmigen Querschnitt besitzt.
Ein innerer, ungefähr kreisförmiger Querschnitt wird von einem Düsenkern 8 gebildet,
der von einer Halteeinrichtung in Form einer sich axial entgegen der Förderrichtung
erstreckenden kernhaltewelle 9 gehalten wird. Die Kernhaltewelle 9 stützt sich über
eine Mehrzahl von radial verlaufenden Speichen 10 an der Wandung 11 eines zylinderförmigen
Gehäuses 12 ab. Dabei befinden sich die Speichen innerhalb des Materialflusses, der
sich in axialer Richtung durch das Gehäuse 12 in Richtung auf die Extruderdüse 7 zu
bewegt.
[0025] In Fig. 1 befindet sich ein Bodenformstück 13 in einer Startstellung, so dass die
aus der Extruderdüse 7 austretende Keramikmasse zunächst einen senkrecht zur Kernhaltewelle
9 ausgerichteten Boden mit kreisförmigem Querschnitt formt. Dabei entweicht die durch
die Keramikmasse verdrängte Luft durch eine kleine, in der Zeichnung nicht sichtbare
Bohrung in der Stirnseite des Bodenformstücks 13. Nach vollständiger Ausformung des
Bodens wird das Bodenformstück 13, das an einer Führungsstange 14 befestigt ist, zunehmend
von der Extruderdüse 7 entfernt. Die Geschwindigkeit, mit der die Führungsstange 14
und das Bodenformstück 13 zurückgezogen werden, entspricht exakt der Geschwindigkeit,
mit der die Keramikmasse aus der Extruderdüse 7 austritt. Auf diese Weise wird an
den Boden der Palisade eine im wesentlichen zylindrische Wandung angeformt.
[0026] In Fig. 2 ist das Bodenformstück 13 in einer von der Extruderdüse 7 abgezogenen Position
dargestellt.
[0027] In den Fig. 3 und 4 sind die Extruderdüse 7, der Düsenkern 8 und das Bodenformstück
13 in einer Schnittdarstellung gezeigt. Das topfförmige Bodenformstück 13 ist mit
einer koaxial zu der Kernhaltewelle 9 verlaufenden Ringnut 15 versehen, in die ein
im Querschnitt angepaßter Düsenring 16 eingreift. In der in Fig. 3 dargestellten Startstellung
liegt der Düsenring 16 mit seiner Stirnfläche 17 an dem Nutgrund 18 an. Auf diese
Weise wird ein geschlossener Bodenraum 19 erzeugt, der einerseits von einer Stirnseite
20 des Bodenformstücks 13 und andererseits von einer Stirnseite 21 des Düsenkerns
8 begrenzt wird.
[0028] Die Ringnut 15 des Bodenformstücks 13 wird nach außen von einem im wesentlichen zylindrischen
Kragenteil 22 begrenzt, das mit seiner inneren Mantelfläche 23 an der äußeren Mantelfläche
24 des Düsenrings 16 mit geringem Spiel anliegt. Auf diese Weise wird in der Startstellung
des Bodenformstücks 13 ein Dichtspalt 25 mit U-förmigem Querschnitt und derart großer
Länge erzeugt, daß die unter Druck aus der Extruderdüse 7 austretende Keramikmasse
nicht aus dem Bodenraum 19 austreten kann.
[0029] Sobald der Bodenraum 19, der mit einer in den Figuren nicht dargestellten und von
der Stirnseite 20 des Bodenformstücks 13 im wesentlichen zentrisch ausgehenden Entlüftungsbohrung
versehen ist, vollständig mit Keramikmasse ausgefüllt ist, wird das Bodenformstück
13 mit der Austrittsgeschwindigkeit der Keramikmasse von der Extruderdüse 17 entfernt.
Ein in dem Bodenraum 19 gebildeter Boden 26 einer entstehenden Palisade 27 löst sich
dabei von der Stirnseite 21 des Düsenkerns 8 ab.
[0030] Einem sich beim Abheben des Bodens 26 im Inneren der Palisade 27 bildenden Hohlraum
28 wird über eine Belüftungsbohrung 29 Luft zugeführt, um das Entstehen eines Vakuums
zu verhindern. Die Belüftungsbohrung 29 besteht aus einem horizontal verlaufenden
Abschnitt 30, der im Zentrum des Düsenkerns 8 sowie der Kernhaltewelle 9 verläuft,
sowie einem sich daran anschließenden radialen und vertikalen Abschnitt 31, der im
Inneren einer Speiche 32 geführt ist. Mit den Speichen 32 stützt sich die Kernhaltewelle
9 an der Wandung 11 des Gehäuses 12 ab.
[0031] Wie sich der Fig. 1 entnehmen lässt, durchdringt die Entlüftungsbohrung 29 die Wandung
11 mit Hilfe eines Nippels 32, der bedarfweise mit einer Druckluftquelle verbunden
werden kann.
[0032] Um Palisaden mit unterschiedlichen Querschnitten herstellen zu können, sind sowohl
der Düsenkern 8 und der Düsenring 16 als auch das Bodenformstück 13 auswechselbar.
Bei der beschriebenen Vorrichtung 1 besitzt die Palisade 27 einen im wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt, der eine derartig teilkreisförmige Aussparung besitzt,
daß die Palisaden im Einbauzustand teilweise ineinandergreifen können. Auf diese Weise
wird eine flächenhafte Abdichtung (im Gegensatz zu einer lediglich linienförmigen
Berührung bei exakt runden Palisaden) erreicht, weshalb ein Durchrieseln von Erdreich
durch die Fugen einer Palisadenreihe verhindert wird.
1. Verfahren zur Herstellung eines mit einem einstückig angeformten Boden versehenen
rohrförmigen Körpers, insbesondere einer Palisade, aus einer plastischen Keramikmasse
mit den folgenden Verfahrensschritten:
a) Der Körper wird durch Extrusion geformt.
b) Zunächst wird der Boden geformt, indem Keramikmasse in ein Bodenformstück gepreßt
wird.
c) Nach Ausformung des Bodens wird die Wandung des Körpers geformt, indem das Bodenformstück
und der Boden in Strömungsrichtung der Keramikmasse verfahren werden.
d) Während des Verfahrens des Bodens wird einem im Inneren des Körpers entstehenden
Hohlraum ein Fluid zugeführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid ein Gas ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid durch mindestens
eine Bohrung in einem Düsenkern zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid
durch eine Kernhaltewelle und eine Speiche eines Pressenkreuzes zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid
unter Druck zugeführt wird.
6. Vorrichtung zur Herstellung eines mit einem einstückig angeformten Boden (26) versehenen
rohrförmigen Körpers, insbesondere einer Palisade, aus einer plastischen Keramikmasse,
mit einer ringförmigen Extruderdüse (7), deren Düsenkern (8) mittels einer Halteeinrichtung
fixiert ist, mindestens einer Fördereinrichtung (2, 3), mit der die Keramikmasse aus
der Extruderdüse herauspressbar ist, und einem Bodenformstück (13), das von einer
Startstellung, in der der Abstand einer dem Düsenkern (8) gegenüberliegenden Stützfläche
des Bodenformstück (13) von einer Stirnfläche (21) des Düsenkerns (8) der Dicke des
Bodens (26) des Körpers entspricht, in eine in Förderrichtung der Keramikmasse von
der Extruderdüse (7) entfernt liegende Endstellung verfahrbar ist, wobei einem beim
Verfahren des Bodenformstücks (13) im Inneren des Körpers entstehenden Hohlraum (28)
ein Fluid zuführbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid über eine Leitung
durch den Düsenkern (8) zuführbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung an oder in der
als Kernhaltewelle (9) ausgebildeten Halteeinrichtung für den Düsenkern (8) verläuft.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung in oder an einer
Speiche (10) eines Pressenkreuzes verläuft, mit dem die Kernhaltewelle (9) gegenüber
einem Gehäuse (12) der Fördereinrichtung (3) abgestützt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenformstück
(13) topfförmig ausgebildet und mit einer Ringnut (15) versehen ist, in die in der
Startstellung des Bodenformstücks (13) ein dem Auspreßquerschnitt der Extruderdüse
(7) angepaßter Düsenring (16) eingreift.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kragenteil (22) des
Bodenformstücks (13) in dessen Startstellung den Düsenring (16) im wesentlichen spielfrei
umgreift.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum
(28) in dem Körper mit einem unter Druck stehenden Fluid beaufschlagbar ist.