[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Frachtbehälter für den Transport von Gütern
mit Transportmitteln, insbesondere für den Transport von Schüttgütern mit Schienenfahrzeugen
wie Güterzugwagen, bestehend aus einem durch eine zu öffnende Dachbedeckung geschlossenen
kastenförmigen Aufbau mit Stirn- und Seitenwänden.
[0002] Frachtbehälter dienen dem Transport von Gütern mit verschiedenen Transportmitteln,
beispielsweise auf Straßen und Schienen mittels Lastkraftwagen und Güterzugwagen,
und haben vielfältige Anforderungen aufgrund der verschiedenartigen zu transportierenden
Güter zu erfüllen. Grundsätzlich besteht das Bestreben, möglichst viele Transportaufgaben
mit einer möglichst geringen Zahl von unterschiedlichen Frachtbehältern und Transportmitteln
zu bewältigen. Insbesondere stellt sich in diesem Zusammenhang die Aufgabe, in einem
einzigen Frachtbehälter einerseits Rohprodukte, wie beispielsweise Holzspäne als Ausgangsstoffe
für die Herstellung von Spanplatten, Parkettplatten und dergleichen Holzfertigprodukte,
mittels Transportmitteln in die Verarbeitungswerke hinein zu transportieren und anschließend
nach der Entladung in einfacher Weise Fertigprodukte, im konkreten Fall also beispielsweise
in dem gleichen Frachtbehälter Holzplatten zu laden und zum Endabnehmer zu transportieren,
wobei es insbesondere darauf ankommt, den Belade- und Entladevorgang in kürzester
Zeit durchzuführen und während des Transportes im Frachtbehälter sicherzustellen,
daß die empfindlichen Rohprodukte und Fertigwaren nicht beschädigt werden. Ein grundsätzliches
Ziel des Güterverkehrs besteht darin, eine Verkürzung der Umschlagzeiten durch Spezialfrachtbehälter
und - transportmittel für die verschiedenen Waren und besondere Be- und Entladeeinrichtungen
zu erreichen.
[0003] Die Konstruktion des Aufbaus richtet sich im wesentlichen nach den Anforderungen,
die das Ladegut nach Quantität und Qualität stellt, sowie den Bedingungen zur Be-
und/oder Entladung. In der Regel besteht der Frachtbehälter aus einem Aufbaugerippe
aus Walzprofilen, die ein Rahmenwerk mit Seitenwandpfosten und diese verbindenden
Längs- und Querträgern bilden. Die Frachtbehälter können dabei oben offen oder gedeckt
oder mit einem öffnungsfähigen Dach verschlossen sein und seitliche Öffnungen zum
Be- und/oder Entladen aufweisen. Offene Frachtbehälter erlauben den Zugang zum Laderaum
von oben, während Frachtbehälter mit fester Deckung auf Seitenwandschiebetüren oder
den lichten Kastenquerschnitt freigebende Stirnwandflügeltüren zum stirnseitigen Be-
und/oder Entladen angewiesen sind. Insbesondere beim Transport von Schüttgütern oder
körnigen Produkten in loser Schüttung, wie zum Beispiel Holz- und Sägespänen, die
in der Papierindustrie oder zur Herstellung von Holzplatten verwendet werden, ist
es nachteilig, daß zum Be- und/oder Entladen nur relativ kleine Öffnungen entweder
durch Stirnwandflügeltüren oder durch Seitenwandschiebetüren zur Verfügung stehen
und daß zum Öffnen und zum Schließen große Kräfte gegebenenfalls gegen Widerstände
der Ladung aufgebracht werden müssen.
[0004] Bei Frachtbehältern mit einem öffnungsfähigen Dach kommen aufschwenkbare Abdeckungen
zum Einsatz, bei denen die Bedeckung durch eine Plane oder ein Netz ausgebildet ist,
welche ein Aufschwenken der Bedeckung ähnlich dem Verdeck eines Cabrio-Automobils
ermöglicht. Ferner sind Bedeckungen bekannt, die ein Öffnen des Dachs durch Zusammenschieben
der Plane beziehungsweise des Netzes, ähnlich einem Faltdach, erlauben. Derartige
Konstruktionen sind überaus aufwendig und hinsichtlich ihres Öffnungsbeziehungsweise
Schließmechanismusses störanfällig, insbesondere beim Transport von Schüttgütern oder
körnigen Produkten in loser Schüttung. So können beispielsweise bereits geringe Verbiegungen
der Schwenkbeziehungsweise Faltkonstruktionen ein Öffnen beziehungsweise Schließen
der Bedeckung unmöglich machen. Darüber hinaus ist das Öffnen/Schließen der im Dach
befindlichen Be- und/oder Entladeöffnung nicht von einer Person allein durchführbar
und erfordert einen großen Kraftaufwand.
[0005] Der Erfindung liegt in Anbetracht dieses Standes der Technik die
Aufgabe zugrunde, einen Frachtbehälter der eingangs genannten Art unter Meidung der beschriebenen
Nachteile derart zu verbessern, daß das Öffnen beziehungsweise Schließen der Bedeckung
in einfacher Weise und ohne nennenswerten Kraftaufwand quasi selbsttätig von Hand
durchführbar ist.
[0006] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Aufbau eine um die Stirnwände verschwenkbare Dachabdeckung aufweist.
[0007] Entgegen den bisher bekannten Konstruktionen, bei denen die Dachabdeckung durch Aufschwenken
zusammengefalten beziehungsweise zusammengelegt wird, ist durch die um die Stirnwände
des Frachtbehälters verschwenkbare Dachabdeckung der vorliegenden Erfindung ein einfaches
Öffnen beziehungsweise Schließen des Dachbereichs des Frachtbehälters gegeben, da
die Dachabdeckung nur verschwenkt und nicht in aufwendiger Weise zusammen- beziehungsweise
auseinandergefalten werden muß. Darüber hinaus läßt sich durch die nun die Stirnwände
verschwenkbare Dachabdeckung der gesamte Dachbereich des Frachtbehälters freigeben,
was bei auffaltbaren Bedeckungen der bisher bekannten Konstruktionen nicht der Fall
ist.
[0008] Vorteilhafterweise weist die Dachabdeckung stirnwandseitig jeweils eine fest mit
der Dachabdeckung verbundene Halterung auf, welche an der jeweiligen Stirnwand schwenkbar
befestigt ist. Dabei sind die Halterungen der Dachabdeckung außerhalb des kastenförmigen
Aufbaus des Frachtbehälters angeordnet. Leichte Öffnungs- und Schließvorgänge sind
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet, da die Verschwenkbarkeit der
Dachabdeckung durch die an der jeweiligen Stirnwand schwenkbar befestigte Halterung
gegeben ist, welche beim Be- und Entladevorgang den ein- und auszuladenden Gütern
keine Angriffspunkte für mögliche Beschädigungen gibt. Aufgrund der überaus einfachen
Ausgestaltung ist darüber hinaus die Anfälligkeit gegenüber Störungen äußerst gering.
[0009] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Dachabdeckung
eine Betätigungseinrichtung zum Verschwenken auf, welche vorteilhafterweise seitenwandseitig
angeordnet ist. Dadurch ist ein einfacheres manuelles Öffnen und Schließen der Be-
und/oder Entladeöffnung im Dachbereich ermöglicht. Um eine Verschwenkung ohne nennenswerten
Kraftaufwand zu ermöglichen, weist die Betätigungseinrichtung gemäß einem weiteren
Vorschlag der Erfindung einen Kraftspeicher, beispielsweise eine mechanische Feder
oder eine Gasfeder, auf, so daß der Benutzer die Dachabdeckung mit geringer Kraft
zum Öffnen beziehungsweise Schließen verschwenken kann.
[0010] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Frachtbehälter
eine im Schließzustand der Dachabdeckung wirksame Sicherungseinrichtung gegen Verschwenken
der Dachabdeckung auf. Vorteilhafterweise greift die Sicherungseinrichtung in die
Betätigungseinrichtung ein, so daß diese verriegelt ist und ein ungewolltes Verschwenken
der Dachabdeckung verhindert.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Dachabdeckung zwischen
ihren stirnwandseitigen Halterungen eine flexible Bedeckung, beispielsweise eine Plane
oder Netz auf. Die flexible Bedeckung kann dabei auf einem die stirnwandseitigen Halterungen
verbindenden Rahmenwerk aus Rohr oder dergleichen aufgespannt sein. Eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung sieht vor, daß die Bedeckung aus Blech gefertigt ist, so daß die zu
transportierenden Güter gegen äußere Einflüsse weitestgehend geschützt sind.
[0012] Der Frachtbehälter kann im Dachbereich der Stirn- und Seitenwände Dichtleisten aufweisen,
die in geschlossenem Zustand die Dachabdeckung gegenüber den Stirn- und Seitenwänden
abdichten. Zweckmäßigerweise sind die Dichtleisten an der Dachabdeckung befestigt.
Hiermit ist die Möglichkeit gegeben, den Laderaum des Frachtbehälters hermetisch,
vor allem wasserdicht, zu verschließen. Die Dichtleisten können dabei beispielsweise
aus einem Metall/Gummi-Verbundmaterial bestehen.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Dachabdeckung
zweiteilig ausgebildet. Dazu kann die Dachabdeckung aus zwei gegeneinander verschwenkbaren
Teilen bestehen, die jeweils um die Stirnwände verschwenkbar zum Öffnen jeweils zu
einer der Seitenwände hin beziehungsweise zum Schließen von einer der Seitenwände
weg verschwenkbar sind.
[0014] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt sind. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel eines Frachtbehälters in einer schematischen, perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 2
- den Frachtbehälter gemäß Fig. 1 mit geschlossener Bedeckung in einer Stirnwandansicht;
- Fig. 3
- den Frachtbehälter gemäß Fig. 2 mit geöffneter Bedeckung und
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Frachtbehälters in einer schematischen stirnwandseitigen
Ansicht.
[0015] Fig. 1 zeigt in einer schematisch perspektivischen Ansicht einen kastenförmigen Frachtbehälter
1, bestehend aus einem Rahmenwerk mit Stirnwänden 2 und Seitenwänden 3. Das Rahmenwerk
des Frachtbehälters 1 umfaßt dabei hier nicht dargestellte Seitenwandpfosten und diese
verbindende Längs- und Querträger, die beispielsweise aus Walzprofilen gefertigt sind.
In Fig. 1 nicht dargestellt können Seitenwandschiebetüren oder Stirnwandflügeltüren
zum Be- und/oder Entladen vorgesehen sein. Der kastenförmige Aufbau des Frachtbehälters
ist auf einen Boden 4 aufgesetzt und mit diesem fest verbunden. Der Boden 4 kann dabei
insbesondere das Untergestell eines Güterzugwagens mit Laufwerk sein, mit welchem
der kastenförmige Aufbau des Frachtbehälters verbunden ist. Im Dachbereich weist der
Frachtbehälter 1 eine sich parallel zu den Seitenwänden 3 erstreckende Öffnung 5 zum
Be- oder Entladen auf, welche mit einer Dachbedeckung 6 versehen ist, die von der
Öffnung 5 wegschwenkbar ist.
[0016] Die Dachbedeckung 6 ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus zwei Abdeckungen 7,
welche stirnwandseitig jeweils eine fest mit der Abdeckung 7 verbundene dreieckförmige
Halterung 8 aufweisen, die an der jeweiligen Stirnwand 2 schwenkbar befestigt ist.
Dazu ist an den Stirnwänden 2 eine Schwenkachse 9 angebracht, an welcher die unteren
Spitzen der Halterungen 8 jeweils befestigt sind. Die in Fig. 1 rechts dargestellte
Abdeckung 7 der Dachbedeckung 6 ist mit einer seitenwandseitig angeordneten Betätigungseinrichtung
10 für ein manuelles Öffnen beziehungsweise Schließen der zum Be- oder Entladen vorgesehenen
Öffnung 5 des Frachtbehälters 1 durch Verschwenken der Abdeckungen 7 versehen. Um
ein unbeabsichtigtes oder versehentliches Verschwenken der Abdeckung 7 zu verhindern,
weist der Frachtbehälter 1 an der in Fig. 1 rechts dargestellten Seitenwand 3 eine
Sicherheitseinrichtung 11 auf, welche in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Schließstellung
der Dachbedeckung 6 wirksam ist. Die Sicherheitseinrichtung 11 verriegelt dabei die
Betätigungseinrichtung 10 mit dem Betätigungshebel 12 im hier dargestellten Ausführungsbeispiel.
[0017] Fig. 2 zeigt in einer Stirnwandansicht den Frachtbehälter 1 mit der Dachbedeckung
6 in einem geschlossenen Zustand. Dabei liegen die Abdeckungen 7 der Dachbedeckung
6 an Dichtleisten 13 an, welche im Dachbereich an den Stirnwänden 2 und Seitenwänden
3 angeordnet sind. Die Abdeckungen 7 der Dachbedeckung 6 sind, wie in Fig. 3 zu erkennen
ist, ebenfalls jeweils mit Dichtleisten 14 versehen, die sich über die gesamte Länge
des Frachtbehälters 1, parallel zu den Seitenwänden 3 verlaufend erstrecken. Der Frachtbehälter
1 ist so in geschlossenem Zustand dachseitig vollständig gegenüber der Außenwelt,
insbesondere wasserdicht, abgedichtet. Wie weiter in Fig. 2 zu erkennen ist, sind
die beiden Halterungen 8 der Dachbedeckung 6 jeweils an einer Stirnwand 2 mit einem
Kraftspeicher, hier einer Feder 15 miteinander verbunden. Durch den Kraftspeicher
ist es möglich, die Dachbedeckung 6 mit geringem Kraftaufwand über die Betätigungseinrichtung
10 durch eine einfache Bewegung des Betätigungshebels 12 quasi automatisch zu schließen.
Darüber hinaus kann die Betätigungseinrichtung 10 eigene, hier nicht dargestellte
Kraftspeicher, beispielsweise Federn, Gasfedern oder dergleichen, aufweisen, welche
ein Verschwenken der Dachbedeckung 6 zum Öffnen beziehungsweise Schließen der zum
Be- und/oder Entladen vorgesehenen Öffnung 5 in einfacher Weise ohne nennenswerten
Kraftaufwand quasi selbsttätig von Hand ermöglichen.
[0018] Zum Öffnen des in Fig. 2 in einem geschlossenen Zustand dargestellten Frachtbehälters
1 kann nach Lösen der Sicherheitseinrichtung 11 durch einfaches Ziehen an dem Betätigungshebel
12 der Betätigungseinrichtung 10 die Dachbedeckung 6 durch Verschwenken um die Stirnwände
2 geöffnet werden. Dabei bewegen sich die Abdeckungen 7 der Dachbedeckung 6 in Richtung
der in Fig. 2 eingezeichneten Pfeile, so daß die Öffnung 5 im Dachbereich des Frachtbehälters
1 vollständig freigegeben wird.
[0019] Fig. 3 zeigt den Frachtbehälter 1 in einer Stirnwandansicht mit geöffneter Dachbedeckung
6. Zum Schließen lassen sich die Abdeckungen 7 der Dachbedeckung 6 durch einfache
Betätigung des Betätigungshebels 12 in Richtung der eingezeichneten Pfeile verschwenken,
so daß die Öffnung 5 im Dachbereich des Frachtbehälters 1 durch die Dachbedeckung
6 geschlossen wird.
[0020] Sowohl die Halterungen 8 als auch die Abdeckungen 7 der Dachbedeckung 6 können durch
ein Rahmenwerk aus Rohren ausgebildet werden. Die Abdeckungen 7 der Dachbedeckung
6 lassen sich dabei sowohl als flexible Abdeckung, beispielsweise als Plane oder Netz
und dergleichen, oder aber auch als starre Abdeckung, beispielsweise aus Blech und
dergleichen ausbilden.
[0021] Fig. 4 zeigt in einer schematischen stirnwandseitigen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Frachtbehälters 1, welcher hier auf einen Güterzugwagen 16
aufgesetzt ist.
[0022] Der Frachtbehälter 1 besteht ebenfalls aus einem, hier nicht explizit dargestellte
Seitenwandpfosten und diese verbindende Längs- und Querträger umfassenden, Rahmenwerk
mit Stirnwänden 2 und Seitenwänden 3. Der Frachtbehälter 1 weist oberhalb seines zur
Entleerung nach unten abschwenkbaren Bodens 4 wenigstens eine Aufnahme 17 für ein
den Frachtbehälter 1 im Entladezustand durchgreifendes hier nicht dargestelltes Lastaufnahmemittels
eines Förderfahrzeugs auf, mit welchem der Frachtbehälter 1 zum Be- und Entladen des
Güterzugwagens 16 aufgenommen werden kann. Der Boden 4 weist, wie in Fig. 4 dargestellt,
ebenfalls wenigstens eine Aufnahme 18 für ein den Boden 4 im Entladezustand durchgreifendes
hier nicht dargestelltes Lastaufnahmemittel eines Förderfahrzeugs auf, mit welchem
der Boden 4 zur Entleerung des Frachtbehälters 1 abschwenkbar ist.
[0023] Der Dachbereich des Frachtbehälters 1 ist aus mehreren Segmenten 19 halbkreisförmig
ausgebildet und weist eine sich parallel zu den Seitenwänden 3 erstreckende Öffnung
zum Be- oder Entladen des Frachtbehälters 1 auf, welche mit einer Dachabdeckung 6
versehen ist, die von der Öffnung 5 wegschwenkbar ist.
[0024] Die Dachabdeckung 6 ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus zwei jeweils aus zwei
Segmenten 20 ausgebildeten Abdeckungen 7, welche stirnwandseitig jeweils eine fest
mit der Abdeckung 7 verbundene dreieckförmige Halterung 8 aufweisen, die an der jeweiligen
Stirnwand 2 schwenkbar befestigt ist. Dazu sind die Spitzen der Halterungen 8 jeweils
an stirnwandseitig angebrachten Schwenkachsen 9 befestigt.
[0025] Die in Fig. 4 links dargestellte Abdeckung 7 der Dachbedeckung 6 ist mit einer stirnwandseitig
angeordneten Betätigungseinrichtung 10 für ein manuelles Öffnen bzw. Schließen der
zum Be- oder Entladen vorgesehenen Öffnung des Frachtbehälters 1 durch Verschwenken
der Abdeckungen 7 versehen. Die Betätigungseinrichtung 10 ist winkelförmig ausgebildet,
wobei ein Schenkel des Winkels die links dargestellte Halterung 8 der Abdeckung 7
verlängernd an der Schwenkachse 9 angeordnet ist. Durch Anheben des anderen Winkels
der Betätigungseinrichtung 10 läßt sich so die Abdeckung 7 die Öffnung 5 freigebend
verschwenken. Die in Fig. 4 rechts dargestellte Halterung 7 ist dabei mit den in Fig.
4 links dargestellten Halterung gekoppelt und führt eine entsprechende Schwenkbewegung
in die andere Richtung aus.
[0026] Um ein unbeabsichtigtes oder versehentliches Verschwenken der Abdeckung 7 zu verhindern
weist die in Fig. 4 links dargestellte Halterung 8 der Abdeckung 7 eine Sicherheitseinrichtung
11, hier in Form eines Sperriegels auf.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Frachtbehälter
- 2
- Stirnwand
- 3
- Seitenwand
- 4
- Boden
- 5
- Öffnung
- 6
- Dachbedeckung
- 7
- Abdeckungen
- 8
- Halterung
- 9
- Schwenkachse
- 10
- Betätigungseinrichtung
- 11
- Sicherheitseinrichtung
- 12
- Betätigungshebel
- 13
- Dichtleiste
- 14
- Dichtleiste
- 15
- Feder
- 16
- Güterzugwagen
- 17
- Aufnahme
- 18
- Aufnahme
- 19
- Segment
- 20
- Segment
1. Frachtbehälter für Transport von Gütern mit Transportmitteln, insbesondere für den
Transport von Schüttgütern mit Schienenfahrzeugen wie Güterzugwagen, bestehend aus
einem durch eine zu öffnende Dachbedeckung geschlossenen kastenförmigen Aufbau mit
Stirn- und Seitenwänden,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Aufbau eine um die Stirnwände (2) verschwenkbare Dachbedeckung (6) aufweist.
2. Frachtbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachbedeckung (6)
stirnwandseitig jeweils eine fest mit der Dachbedeckung (6) verbundene Halterung (8)
aufweist, welche an der jeweiligen Stirnwand (2) schwenkbar befestigt ist.
3. Frachtbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (8) außerhalb
des kastenförmigen Aufbaus des Frachtbehälters (1) angeordnet ist.
4. Frachtbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (8) dreieckförmig ist und mit ihrer unteren Spitze an der jeweiligen
Stirnwand (2) angelenkt ist, wobei der gegenüberliegende Schenkel die Dachbedeckung
(6) trägt.
5. Frachtbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachbedeckung (6) eine Betätigungseinrichtung (10) zum Verschwenken für ein
Öffnen beziehungsweise Schließen aufweist.
6. Frachtbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
(10) seitenwandseitig angeordnet ist.
7. Frachtbehälter nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
(10) einen Kraftspeicher aufweist.
8. Frachtbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser eine Sicherheitseinrichtung (11) gegen ein Verschwenken der Dachbedeckung
(6) aufweist.
9. Frachtbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung
(11) im Schließzustand der Dachbedeckung (6) wirksam ist.
10. Frachtbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachbedeckung (6) eine flexible Abdeckung (9) aufweist.
11. Frachtbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachbedeckung (6) eine starre Abdeckung (7) aufweist.
12. Frachtbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnwände (2) und Seitenwände (3) im Dachbereich Dichtleisten (13) aufweisen.
13. Frachtbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachbedeckung (6) im Stirn- und Seitenwandbereich Dichtleisten aufweist.
14. Frachtbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachbedeckung (6) zweiteilig ausgebildet ist.