[0001] Ein Tankcontainer mit den im ersten Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen ist
aus DE-C-32 12 696 bekannt. Dort ist der zylindrische Tank mit Stirnrahmen über jeweils
eine Sattelstruktur verbunden, die einen am Tankboden angeschweißten Stirnring und
einen mit diesem verbundenen Sattelring umfaßt. Der Sattelring ist als Profilring
ausgebildet und hat einen an dem Stirnring angeschweißten Axialflansch und einen mit
dem betreffenden Stirnrahmen verbundenen Radialflansch. Der Stirnrahmen weist vier
Diagonalstreben auf, an denen der Radialflansch des Sattelrings angeschweißt ist und
die dazu dienen, die Tanklast in den Stirnrahmen und letztenendes in die an diesem
vorgesehenen Eckbeschläge einzuleiten. Im übrigen ist der Sattelring auch mit den
Eckstützen des Stirnrahmens direkt verschweißt. Das bekannte Konzept hat sich wegen
der hohen Steifigkeit und Zuverlässigkeit der Sattelung in der Praxis bewährt.
[0002] Aus DE-U-297 05 851 ist ein weiterer Tankcontainer mit den im ersten Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen bekannt, der ohne Diagonalstreben in den Stirnrahmen arbeitet.
Bei einem in dieser Schrift beschriebenen Ausführungsbeispiel wird ein aus einem Vierkantrohr
hergestellter Sattelring verwendet, der im Bereich der Rahmenelemente aufgeschnitten
ist und mit den zwei so gebildeten Radialflanschen an dem Rahmenelement angeschweißt
ist. In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird mit einem Winkel-Sattelring gearbeitet,
dessen Radialflansch so breit ist, daß er sowohl die Eckstützen als auch die Querholme
des Stirnrahmens überlappt und mit diesen verschweißt werden kann. In diesem Fall
muß der Stirnring relativ weit außen am Tankboden ansetzen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tankcontainer anzugeben, der bei
möglichst geringem Material- und Arbeitseinsatz eine sichere Sattelung zwischen dem
Tank und den Container-Stirnrahmen gewährleistet.
[0004] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 gekennzeichnet. Danach
umfaßt die Sattelanordnung zwei Profilelemente, deren jedes an seinen beiden Enden
mit dem oberen und dem unteren Querholm verbunden ist und in einem mittleren Abschnitt
dem Stirnring über einen gewissen Winkelbereich folgt und in diesem Bereich mit dem
Stirnring verbunden ist. Die beiden so gestalteten Profilelemente übernehmen gleichzeitig
die Funktion der bekannten vier Diagonalstreben und des bekannten Sattelrings, kommen
aber im Vergleich zu der eingangs erwähnten Konstruktion mit weniger Bauteilen und
entsprechend geringerem Gewicht aus. Gleichzeitig verringert sich der Fertigungsaufwand.
Gegenüber dem ebenfalls oben erwähnten Tankcontainer ohne Diagonalstreben ist die
erfindungsgemäße Sattelung insofern vielseitiger, als sich unterschiedliche Tank-
und Stirnringdurchmesser leichter handhaben lassen.
[0005] Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 führt zu einer weiteren Versteifung
der Sattelung.
[0006] Gemäß Anspruch 3 braucht der Stirnring kein geschlossener kreisförmiger Ring zu sein;
die Erfindung ist auch dann anwendbar, wenn der Stirnring unterbrochen oder aus einzelnen
Segmenten besteht. Insbesondere im unteren Bereich ist eine Unterbrechung wegen hier
vorgesehener Armaturen häufig zweckmäßig. Ferner kann der Stirnring im oberen Bereich
unterbrochen sein, um eine weitere Gewichtsersparnis zu erzielen.
[0007] Anspruch 4 bezieht sich auf einen typischen Umschlingungswinkel zwischen den gekrümmten
Abschnitten der Profilelemente und dem Stirnring. Die Ansprüche 5 und 6 betreffen
typische, für die Praxis geeignete Gestaltungen.
[0008] Verschiedene Möglichkeiten der Anbindung der Profilelemente an die Eckstützen des
Stirnrahmens sind in den Ansprüchen 7 bis 11 angegeben.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert; darin zeigt
Figur 1 eine Stirnansicht eines Tankcontainers, wobei die linke und die rechte Hälfte
den Tankcontainer jeweils von entgegengesetzten Enden zeigen; und
Figur 2 bis Figur 5 verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten für die Querschnittsform
des Profilelements und dessen Anbindung an die betreffende Eckstütze, jeweils im Schnitt
C-C der Figur 1.
[0010] Gemäß Figur 1 besteht der Stirnrahmen
10 des Tankcontainers aus zwei Eckstützen
11 (von denen nur eine dargestellt ist), die über einen unteren Querholm
12 und einen oberen Querholm
13 unter Einfügung jeweils eines Eckbeschlags
14 miteinander verbunden sind.
[0011] Der Tank
16 ist mit an seine beiden Böden jeweils angeschweißten Stirnringen
17 versehen, deren jeder über zwei Profilelemente
18 mit dem Stirnring
17 verbunden ist. In Figur 1 ist nur eines der beiden Profilelemente
18 in der linken Hälfte der Zeichnung dargestellt. In der rechten Hälfte ist ein symmetrisch
gestaltetes Profilelement vorhanden. Ferner ist in Figur 1 eine in den Stirnrahmen
eingefügte Leiter
19 eingezeichnet.
[0012] Jeder Stirnring
17 kann an seiner vom Tank
16 abgewandten freien Kante durch einen (nicht gezeigten) nach innen oder außen gerichteten
Radialflansch versteift sein.
[0013] Das Profilelement
18 weist drei Abschnitte auf, nämlich zwei äußere gerade Abschnitte
20,
21 und einen diese verbindenden mittleren Abschnitt
22. Die äußeren Enden der geraden Abschnitte
20,
21 sind mit dem betreffenden oberen bzw. unteren Querholm
13,
12 an einer Stelle verbunden, die zwischen der Mitte und einem Viertel des Querholms
liegt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel folgt der gekrümmte mittlere Abschnitt
22 des Profilelements
18 dem Stirnring
17 über einen Winkel von etwa 90°; über diesen gesamten Bereich ist das Profilelement
18 mit dem Stirnring
17 verschweißt.
[0014] Der Umschlingungswinkel, d.h. der Winkelbereich, in dem das Profilelement
18 dem Stirnring
17 folgt, richtet sich nach der relativen Dimensionierung und relativen Anordnung von
Tank und Stirnrahmen. In der Regel wird der Umschlingungswinkel in einem Bereich von
etwa 50° bis etwa 100° liegen.
[0015] Das in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf Großcontainer. Bei
Kleincontainern ist auch eine Gestaltung der Profilelemente
18 denkbar, bei der anstelle der geraden Abschnitte
20,
21 nach außen gebogene Abschnitte vorgesehen werden, die am oder nahe dem jeweiligen
Eckbeschlag
14 mit dem Stirnrahmen
10 verbunden sind. Dieses Konzept ist insofern günstig, als die Tanklast unmittelbar
in die Eckbeschläge
14 eingeleitet wird. In einem solchen Fall könnten einer oder auch beide Querholme des
Stirnrahmens
10 fehlen.
[0016] Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Profilelement
18 aus einem Rechteckrohr geformt, das mit einem Axialflansch mit dem Stirnring
17 verschweißt ist. In dem Bereich, in dem das Profilelement
18 die Eckstütze
11 erreicht, ist es parallel zur Innenfläche der Eckstütze
11 beschnitten, so daß sich in diesem Bereich ein U-Querschnitt mit zwei Radialflanschen
ergibt, die an die zur Tankachse parallele Innenfläche der Eckstütze
11 angeschweißt sind.
[0017] Wie aus Figur 2 hervorgeht, ist das Profilelement
18 so dimensioniert und angeordnet, daß seine vom Tank
16 abgewandte und zur Tankachse senkrechte Außenfläche gegenüber der entsprechenden
Außenfläche der Eckstütze
11 um ein bestimmtes Maß zurückgesetzt ist. Dieser Versatz gestattet es, die in Figur
1 eingezeichnete Leiter
19 durchgehend zu gestalten und dadurch die Montage zu vereinfachen.
[0018] Die Ausführungsform nach Figur 3 unterscheidet sich von der nach Figur 2 dadurch,
daß das Rechteckrohr des Profilelements
18 auch im Bereich der Eckstützen
11 voll erhalten ist, in einen in der Innenfläche der Eckstütze
11 vorgesehenen Ausschnitt
25 eingreift und an der Durchdringungsstelle verschweißt ist.
[0019] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 besteht das Profilelement
18' aus einem U-Profilelement mit zwei radial nach außen weisenden Flanschen
27,
28, die wiederum in dem Bereich, in dem sich das Profilelement
18' der Eckstütze
11 nähert, parallel zur Innenfläche der Eckstütze
11 beschnitten und mit dieser Fläche stumpf verschweißt sind.
[0020] Figur 5 zeigt eine weitere Gestaltungsmöglichkeit mit einem U-Profilelement
18', dessen beide Radialflansche
27,
28 über die gesamte Länge voll erhalten sind, wobei der dem Tank
16 benachbarte Flansch
27 an die benachbarte Fläche der Eckstütze
11 angeschweißt ist, während der vom Tank
16 weiter entfernte Flansch
28 in einem in der Eckstütze
11 ausgebildeten Schlitz
29 eingreift und an der Durchdringungsstelle verschweißt ist.
[0021] An derjenigen Stirnseite des Tankcontainers, die die linke Hälfte von Figur 1 zeigt,
ist der Stirnring
17 als geschlossener kreisförmiger Ring ausgebildet. An der in der rechten Hälfte von
Figur 1 gezeigten gegenüberliegenden Stirnseite des Tankcontainers sind im unteren
Bereich des Tanks Armaturen
30 vorgesehen. Im Bereich dieser Armaturen
30 ist der Stirnring
17 unterbrochen.
1. Tankcontainer mit einem zylindrischen Tank (16), dessen stirnseitige Tankböden jeweils über einen Stirnring (17) und eine Sattelanordnung mit einem einen oberen Querholm (13), einen unteren Querholm (12) und Eckstützen (11) aufweisenden Stirnrahmen verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelanordnung zwei Profilelemente (18, 18') umfaßt, deren jedes an einem Ende mit dem oberen Querholm (13) verbunden ist, in einem mittleren Abschnitt (22) dem Stirnring (17) über einen Winkelbereich folgt und mit diesem verbunden ist und an seinem anderen
Ende mit dem unteren Querholm (12) verbunden ist.
2. Tankcontainer nach Anspruch 1, wobei der mittlere Abschnitt (22) des Profilelements (18, 18') mit der betreffenden Eckstütze (11) verbunden ist.
3. Tankcontainer nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Stirnring (17) aus einem oder mehreren Segmenten besteht.
4. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Winkelbereich mindestens
50°, vorzugsweise im wesentlichen 80° bis 100° beträgt.
5. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die zwischen dem Winkelbereich
und den Verbindungsstellen mit dem Querholm (12, 13) gelegenen Abschnitte jedes Profilelements (18, 18') gerade sind.
6. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Verbindungsstelle zwischen
dem Profilelement (18, 18') und dem Querholm (12, 13) zwischen der Mitte und einem Viertel des Querholms (12, 13) liegt.
7. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei das Profilelement (18, 18') im Bereich seiner Verbindung mit der Eckstütze (11) außen beschnitten ist.
8. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Profilelement (18) aus einem Rechteckrohr gebildet ist.
9. Tankcontainer nach Anspruch 8, wobei die Eckstütze (11) im Bereich der Verbindung mit dem Rechteckrohr (18) einen Ausschnitt (25) aufweist, in den das Rechteckrohr (18) eingreift.
10. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Profilelement (18') ein U-Profilelement mit nach außen weisenden Flanschen (27, 28) ist.
11. Tankcontainer nach Anspruch 10, wobei ein Flansch (28) des U-Profilelements in einen in der Eckstütze (11) vorhandenen Schlitz (29) eingreift und der andere Flansch (27) an einer Außenfläche der Eckstütze (11) befestigt ist.