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EP 0 987 496 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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22.03.2000 Patentblatt 2000/12 |
(22) |
Anmeldetag: 17.09.1999 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: F24C 15/10 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
18.09.1998 DE 19842921
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Anmelder: Diehl Stiftung & Co. |
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90478 Nürnberg (DE) |
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Erfinder: |
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- Hammelsbacher, Karlheinz
91126 Schwabach (DE)
- Wolf, Johann
90768 Fürth (DE)
- Kotouczek, Alfred
90571 Behringersdorf (DE)
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Kochmulde für Elektroherde |
(57) Es wird eine Kochmulde für Elektroherde beschrieben, die mindestens zwei Kochstellen
aufweist. Üblicherweise sind solche Kochstellen mit Heizleitern in Form von Runddrähten,
Keramikplatten oder Halogenleuchten ausgerüstet. Bei der mit einer schnell aufglühenden
Kochstelle ausgestatteten Kochmulde (2) ist durch eine Puls-Paket-Steuerung mit Einsatz
eines Triacs (6) eine wesentliche Reduzierung des Energieverbrauches verbunden.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Kochmulde für Elektroherde mit zumindest zwei Kochstellen.
Üblicherweise sind solche Kochstellen mit Strahlungsheizleitern in Form von Rund-
oder Flachdrähten, Folien, Keramikplatten oder Halogenleuchten ausgerüstet.
[0002] Durch die Halogenleuchten und die in jüngster Zeit in die Praxis umgesetzten Strahlungsheizleiter
aus Metallfolien sind schnell aufglühende Kochstellen geschaffen worden, die einen
hohen Energiebedarf erfordern. Um den Energieverbrauch zu reduzieren besteht die Möglichkeit,
die einzelnen Kochstellen durch ein Relais zu takten zwischen einer eingeschalteten
und ausgeschalteten Energiezufuhr.
[0003] Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Kochmulde für Elektroherde mit zumindest zwei Kochstellen zu schaffen, deren Energieverbrauch
reduziert ist.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der Patentansprüche 1 bis 3
gelöst.
[0005] Durch diese neue Triac-Muldensteuerung als Puls-Paket-Steuerung werden die nachfolgend
aufgelisteten Vorteile erzielt:
- die Energie ist fein dosierbar
- Schnellglühimpuls erfolgt durch 207V
- es bleibt ein konstantes Glühen der schnellaufglühenden Kochstelle erhalten
- es erfolgt eine gleichmäßige Leistungszufuhr aus dem Netz
- höhere Lebensdauer der Strahlungsheizkörper auch bei erhöhter Netzspannung
- netzunabhängige Lastregelung und konstante Ankochzeiten
- kürzere Ankochzeiten, die insgesamt eine Zeitersparnis bringen
- visuelle Rückkoppelung
- schnellere Temperaturwechsel sind möglich
- eine Schnittstelle zu Touch-Control ist mit einfachen Mitteln realisierbar
- Schnittstelle für eine Knebeleingabe und LED-Anzeige mit einfachen Mitteln realisierbar
- modularer Aufbau
[0006] Die Figuren zeigen ein Beispiel der Erfindung.
[0007] Figur 1 offenbart eine Kochmulde 1 mit insgesamt vier Kochstellen 2, 3. Bei den Kochstellen
3 handelt es sich um übliche, getaktete Kochstellen mit Strahlungsheizkörpern, die
im Wesentlichen aus Rund- oder Flachdrahtheizleitern, aus einem Folienheizleiter,
aus einer gut wärmeleitfähigen Keramikplatte oder einer Halogen-Heizleitereinrichtung
gebildet sind. Bei solchen getakteten Kochstellen werden beispielsweise Relais eingesetzt,
welche die Energiezufuhr auf vorbestimmte Einschalt- und Ausschaltzeiten begrenzen.
So kann bei einer Zykluszeit von 42 Sekunden die Einschaltzeit und die Ausschaltzeit
jeweils 21 Sekunden durch das Relais getaktet werden. Bei der Kochstelle 2 handelt
es sich um eine schnell aufglühende Einrichtung mit einem Strahlungsheizkörper aus
einem Metallfolien-Heizleiter oder einer Halogenlampe. Bei diesen sehr schnell aufglühenden
Strahlungsheizkörpern ist eine Puls-Paket-Steuerung nach Figur 3 eingesetzt, welche
aus dem Bedienteil 4, dem Leistungsteil 5 und dem Triac 6 besteht. In dem Leistungsteil
5 sind die einzelnen Kochstellensteuerungen mit 7 und die Triac-Abschaltung mit 8
bezeichnet. Gemäß der Figur 2 arbeitet die Puls-Paket-Steuerung dergestalt, daß über
den Triac jeweils ein kompletter Zyklus ausgeschaltet ist. Die Einschaltzyklen durch
den Triac sind in Figur 2 mit 9 und die Ausschaltzyklen mit 10 bezeichnet. Durch die
Triac-Muldensteuerung erfolgt ein konstantes Glühen der eingeschalteten Kochstelle
mit einer gleichmäßige Leistungszufuhr aus dem Netz.
1. Kochmulde (2) für Elektroherde mit zumindest zwei Kochstellen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Kochstellen (2, 3) als eine schnell aufglühende Kochstelle
(2) ausgebildet ist.
2. Kochmulde nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zumindest eine schnell aufglühende Kochstelle (2) mit einem Heizleiter aus
einem Runddraht, Flachdraht, einer Folie, Keramikplatte oder einer Halogen-Wärmeeinrichtung
ausgebildet ist.
3. Kochmulde nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zumindest eine schnell aufglühende Kochstelle (2) durch eine Puls-Paket-Steuerung
mit Einsatz eines Triacs (5) betrieben wird.