[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zwischenspeichern von blattförmigem,
fotografischem Material gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Vorrichtung kann bevorzugt in einem sogenannten Minilab eingesetzt werden,
mit dem Bildvorlagen, die auf fotografischem Film abgespeichert sind, gelesen und
die dadurch erhaltenen Bildinformationen auf analoge oder digitale Weise auf blattförmiges
Fotopapier aufbelichtet werden können. Nach dem Belichtungsvorgang wird das blattförmige
Fotopapier an eine Vorrichtung zum Entwickeln des belichteten Fotopapiers weitergegeben,
um die aufbelichteten Bildinformationen, die latent auf dem blattförmigen Fotopapier
vorhanden sind, sichtbar zu machen und zu stabilisieren. Dadurch können am Ausgang
des Minilabs fertige Papierbilder ausgegeben werden, auf denen die Bildinformationen
dargestellt sind. Die Belichtungs- und Entwicklungsvorgänge werden in dem Minilab
automatisch nacheinander durchgeführt. Problematisch ist dabei allerdings, daß der
Belichtungsvorgang sehr viel schneller durchführbar ist als der Entwicklungsvorgang,
in dem das blattförmige Fotopapier chemische Bäder durchläuft, was entsprechende Zeit
benötigt. Da das Einlesen der Bildinformationen eines nachfolgenden Filmes erst dann
erfolgt, wenn die Fotopapierbelichtung und - entwicklung des aktuellen Filmes komplett
abgeschlossen ist, kann es zu Wartezeiten bis zur Bearbeitung des nächsten Filmes
kommen. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit des Minilabs reduziert.
[0003] Es wurde daher bereits in der Patentschrift US 4,866,472 vorgeschlagen, zwischen
der Vorrichtung für die Belichtung und der Vorrichtung zum Entwickeln des Fotopapiers
eine Vorrichtung zum Zwischenspeichern des belichteten Fotopapiers anzuordnen. Gemäß
der US 4,866.472 wird zwischen die Belichtungs- und die Entwicklungsstation ein Behälter
geschaltet, in dem das belichtete, blattförmige Fotopapier über einen an der Oberseite
angeordneten Eingang eingeführt wird. An der Unterseite des Behälters ist ein Ausgang
vorgesehen, an dem in dem Behälter zwischengespeichertes, belichtetes Fotopapier über
einen Roller in die Entwicklungsstation ausgeführt wird. In dem Behälter selbst werden
die verschiedenen Blätter des Fotopapiers in Form von Stapeln abgelegt. Auf diese
Weise kann gewährleistet werden, daß Blätter sukzessive ein- und anschließend wieder
ausgeführt werden können. Dabei wird die Reihenfolge der Bearbeitung der Blätter in
der Belichtungs- und Entwicklungsstation beibehalten. Da das belichtete Fotopapier
in dem Behälter aufeinandergelegt wird und sich die benachbarten Blätter jeweils berühren,
hat diese bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß sich die benachbarten Blätter gegenseitig
beschädigen können. Die Blätter können beispielsweise miteinander verkleben.
[0004] Aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 708 365 A1 ist eine Vorrichtung zum Zwischenspeichern
von blattförmigem, fotografischem Material bekannt, die den oben beschriebenen Nachteil
umgeht. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das in der Belichtungsstation belichtete,
blattförmige Fotopapier in den Zwischenspeicher eingeführt und durch diesen hindurch
in Richtung des Eingangs der Entwicklungsstation weitertransportiert. Dadurch wird
gewährleistet, daß die einzelnen Blätter des Fotopapiers in dem Zwischenspeicher nicht
miteinander in Kontakt kommen. Für die Art der Aufnahme und des Transports der einzelnen
Blätter in dem Zwischenspeicher werden unterschiedliche Ausführungen vorgeschlagen,
denen allerdings gemeinsam ist, daß der Transport der Blätter durch ein Band bewerkstelligt
wird, das über Antriebsrollen bewegt wird. Die Transportgeschwindigkeit der durch
den Zwischenspeicher zu transportierenden Blätter bleibt dabei konstant. Um sicherzustellen,
daß der bekannte Zwischenspeicher eine genügend große Speicherkapazität zum Zwischenspeichern
von blattförmigem Fotopapier hat und gleichzeitig die Durchlaufzeit eines zwischenzuspeichernden
Blattes möglichst kurz ist, wird vorgeschlagen, den Transportweg der Blätter durch
den Zwischenspeicher abhängig zu machen von der Anzahl der in dem Zwischenspeicher
vorhandenen Blätter. Aufgrund einer sehr aufwendigen mechanischen Anordnung kann der
in dem Zwischenspeicher zur Verfügung gestellte Transportweg - und damit die Speicherkapazität
des Zwischenspeichers - variiert werden.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zwischenspeichern
von blattförmigem, fotografischem Material anzugeben, die eine ausreichend große Speicherkapazität
zur Verfügung stellt und dennoch gewährleistet, daß die Verweildauer eines Blattes
des fotografischen Materials in der Vorrichtung gering ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Gemäß der Erfindung ist es möglich, die Drehgeschwindigkeit wenigstens einer der
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Transportieren des blattförmigen, fotografischen
Materials vorgesehenen Rollen in Abhängigkeit von Positionen von zwischengespeichertem
Material einzustellen. Dadurch läßt sich eine hohe Transportgeschwindigkeit des blattförmigen
Materials durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und eine entsprechend kurze Verweildauer
innerhalb der Vorrichtung erreichen, wodurch eine gute Effektivität der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gegeben ist. Vorteilhafterweise ist es möglich, den mechanischen Aufwand
gering zu halten, wodurch eine hohe Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gewährleistet wird.
[0008] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Abstand zwischen zwei
antreibbaren Rollen kleiner oder gleich der Blattlänge des zwischenzuspeichernden
fotografischen Materials. Dadurch kann ein möglichst störungsfreier Transport eines
Blattes durch den Zwischenspeicher erreicht werden. Da das fotografische Material
eine gewisse Steifigkeit aufweist, kann so das zu transportierende Blatt von einer
Rolle zur nächsten auf technisch einfache Weise weitergegeben werden.
[0009] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind parallel zu den
antreibbaren Rollen weitere drehbare Rollen angeordnet, so daß das blattförmige Material
zwischen einem solchen Rollenpaar geführt werden kann. Dadurch kann ein verbesserter
Transport des fotografischen Materials gewährleistet werden. Diese weiteren drehbaren
Rollen müssen nicht notwendigerweise selber antreibbar sein.
[0010] Vorteilhafterweise wird die Drehgeschwindigkeit der Rollen so eingestellt, daß zwischen
zwei aufeinanderfolgenden, vor dem Ausgang zwischengespeicherten Blättern ein vorgebbarer
Mindestabstand eingehalten wird. Dadurch wird erreicht, daß beim Transport der einzelnen
Blätter durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine gewisse Bewegungsfreiheit und
damit eine Toleranz beim Beschleunigen und Abbremsen der Transportgeschwindigkeiten
der Blätter gegeben ist, so daß sichergestellt ist, daß sich zwei aufeinanderfolgende
Blätter nicht berühren können.
[0011] Die Überwachung der Positionen von zwischengespeichertem Material ist technisch besonders
einfach möglich, wenn für den Antrieb der Rollen wenigstens ein Schrittmotor verwendet
wird, dessen einzelne Schritte zum Antreiben der Rollen erfaßt und überwacht werden.
Da die von dem wenigstens einen Schrittmotor durchgeführten Schritte einer Distanz
entsprechen, die von einem der zwischengespeicherten Blätter zurückgelegt wurde, kann
auf einfache Weise die Position dieses Blattes in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weiterverfolgt werden.
[0012] Sollte beim Weitertransport eines Blattes ein Schlupf zwischen den Rollen und dem
zu transportierenden Blatt auftreten, so kann dieser Schlupf vorteilhafterweise von
einem Sensor erkannt werden, wodurch die augenblickliche Position des Blattes noch
genauer bestimmbar ist, da der detektierte Schlupf bei der Bestimmung dieser Position
zusätzlich zu den überwachten Schritten des Schrittmotors verwendet werden kann.
[0013] Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhafterweise zwischen einer Belichtungs-
und einer Entwicklungsvorrichtung angeordnet, so kann - gemäß einer weiteren, vorteilhaften
Ausgestaltung - ein Signal erzeugt und an die Belichtungsvorrichtung übertragen werden,
wenn die Speicherkapazität der erfindungsgemäßen Vorrichtung erschöpft ist. Dadurch
ist es der Belichtungsvorrichtung vorteilhafterweise möglich, die eigene Prozeßgeschwindigkeit
zum Belichten des fotografischen Materials an die Prozeßgeschwindigkeit der Entwicklungsvorrichtung
anzupassen.
[0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können wenigstens
zwei nebeneinander angeordnete Bahnen (35, 36) von Blättern (4 - 8) fotografischen
Materials transportiert werden. Die einzelnen Blätter müssen dann von einem Verteilungsmittel
auf eine der wenigstens zwei Bahnen verteilt werden. Dadurch wird die Speicherkapazität
auf einfache und platzsparende Weise erhöht. Vorteilhafterweise können einige der
Rollen in wenigstens zwei einzeln antreibbare Unterrollen unterteilt sein. Dadurch
ist eine optimale Flexibilität bei der Zwischenspeicherung der Blätter gegeben, wobei
eine große Speicherkapazität mit gleichzeitig geringen Ausmaßen der Vorrichtung erreichbar
ist.
[0015] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den abhängigen Ansprüchen
entnommen werden.
[0016] Im folgenden werden die Erfindung und ihre Vorteile anhand von zwei Ausführungsbeispielen
verdeutlicht. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines erstes Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels mit zwei nebeneinander
angeordneten Unterrollen.
[0017] Im folgenden werden für gleiche und gleich wirkende Komponenten durchweg gleiche
Bezugszeichen verwendet.
[0018] Die Fig. 1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Zwischenspeichern von blattförmigem, fotografischem Material. Das fotografische
Material, das hier zwischengespeichert werden soll, ist Fotopapier. Dieses Fotopapier
kann unterschiedliche Formate aufweisen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist allerdings
nicht auf eine Zwischenspeicherung von Fotopapier beschränkt. Es ist ebenso möglich,
anderes fotografisches Material zwischenzuspeichern. Ein solches Material kann beispielsweise
auch fotografischer Film sein, insbesondere Röntgenfilm, der blattförmig vorliegt.
[0019] Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zwischenspeichern von Fotopapier
als Stocker bezeichnet. Die Fig. 1 zeigt einen solchen Stocker 1, der einen Eingang
2 aufweist, der mit einer Vorrichtung 32 zum Belichten des blattförmigen Fotopapiers
verbunden ist. Der Stocker 1 weist darüber hinaus einen Ausgang 3 auf, der mit einer
Vorrichtung 33 zum Entwickeln des belichteten Fotopapiers verbunden ist. Belichtungsvorrichtung
32, Stocker 1 und Entwicklungsvorrichtung 33 sind hier Bestandteile eines sogenannten
Minilabs. Mit diesem Minilab können von Kunden gelieferte Bildinformationen, die insbesondere
als Bildvorlagen auf einem fotografischen Film vorhanden sind, auf Fotopapier belichtet
werden. Zum Lesen von auf den fotografischen Bildvorlagen abgebildeten Bildinformationen
weist das Minilab einen Scanner auf.
[0020] Aufgrund der Zwischenschaltung des Stockers 1 zwischen die Belichtungsvorrichtung
32 und die Entwicklungsvorrichtung 33 kann die Tätigkeit des Minilabs effektiver gestaltet
werden, da seine Leistungsfähigkeit erhöht wird. Es ist nämlich möglich, aufgrund
der Zwischenspeicherung der belichteten Fotopapierblätter in dem Stocker 1 den in
der Belichtungsvorrichtung 32 vorhandenen Scanner bereits zum Einlesen der Bildinformationen
des nachfolgenden Filmes zu verwenden, obwohl die Fotopapier-Entwicklung des aktuellen
Filmes noch nicht abgeschlossen ist. Noch bevor die Herstellung der Papierbilder des
aktuellen Filmes komplett abgeschlossen ist, kann daher die Belichtungsvorrichtung
32 des Minilabs und insbesondere dessen Scanner für die Bearbeitung des nachfolgenden
Filmes genutzt werden. Durch die Zwischenschaltung des Stockers 1 wird es möglich,
die Belichtungsvorrichtung 32 weitgehend unabhängig von der Prozeßgeschwindigkeit
der Entwicklungsvorrichtung 33 einzusetzen.
[0021] Für die Zwischenspeicherung und den Transport der von der Belichtungsvorrichtung
32 über den Eingang 2 des Stockers 1 eingeführten, belichteten Fotopapierblätter weist
der erfindungsgemäße Stocker 1 eine Vielzahl von drehbar gelagerten Rollen 9 bis 16
auf die kaskadenförmig hintereinander angeordnet sind. Diese Rollen 9 bis 16 sind
über Antriebsmittel antreibbar, so daß die Drehgeschwindigkeiten der Rollen unabhängig
voneinander eingestellt werden können. Die Rollen 9 bis 16 sind hier von den Antriebsmitteln
zum Transportieren der zwischengespeicherten Blätter in eine Drehrichtung A drehbar.
Besonders große Vorteile können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht werden,
wenn die Antriebsmittel so angeordnet und ausgestaltet sind, wenn die Drehgeschwindigkeit
jeder antreibbaren Rolle unabhängig von den Drehgeschwindigkeiten der anderen antreibbaren
Rollen eingestellt werden kann.
[0022] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die eingesetzten Antriebsmittel zum Antreiben
der Rollen Schrittmotoren. Gemäß der Fig. 1 ist die erste Rolle 9 mit einem ersten
Schrittmotor 17 verbunden. Die zweite Antriebsrolle 10 ist mit einem zweiten Schrittmotor
18 und die dritte Rolle 11 mit einem dritten Schrittmotor 19 verbunden. Die vierte
Rolle 12 und die fünfte Rolle 13 werden jeweils von einem vierten Schrittmotor 20
angetrieben. Der Schrittmotor 20 ist über eine erste Kupplung 25 mit der vierten Rolle
12 und über eine zweite Kupplung 26 mit der fünften Rolle 13 verbunden. Die beiden
Kupplungen 25 und 26, mit denen der Schrittmotor 20 entweder an eine der beiden Rollen
12 oder 13 oder an beide gemeinsam anschaltbar ist, dienen als Verbindungsmittel.
Ein fünfter Schrittmotor 21 ist des weiteren mit der sechsten Rolle 14 zu deren Antrieb
verbunden. Ein sechster Schrittmotor 22 dient zum Antreiben der siebten Rolle 15 und
der achten Rolle 16. Der Schrittmotor 22 ist über eine dritte Kupplung 27 mit der
siebten Rolle 15 und über eine vierte Kupplung 28 mit der achten Rolle 16 verbindbar.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Schrittmotoren 17, 18, 19 und 21 jeweils
mit einer einzigen Rolle verbunden. Die beiden Schrittmotoren 20 und 22 dienen jeweils
zum Antrieb von zwei Rollen. Es ist allerdings ebenso möglich, jede der Rollen 9 bis
16 mit einem eigenen Antriebsmittel auszustatten, so daß auf Verbindungsmittel, insbesondere
auf mechanisch verschleißende Kupplungen, verzichtet werden kann, die zwischen einem
der Schrittmotoren und mehreren von diesem Schrittmotor anzutreibenden Rollen anzuordnen
sind. Es ist aber genauso möglich, weitere oder alle in dem Papierstocker eingesetzten
Rollen über einen oder mehrere gemeinsame Schrittmotoren anzutreiben. Für die Erfindung
ist es nicht wesentlich, wie die Antriebsmittel für die Rollen ansich technisch ausgeführt
sind. Dazu gibt es sicherlich sehr viele unterschiedliche Ausführungsvarianten.
[0023] Zur Steuerung der im vorliegenden Ausführungsbeispiel eingesetzten Schrittmotoren
17 bis 22 weist der Stocker 1 ein Steuermittel 23 auf, das jeweils mit den Schrittmotoren
17 bis 22 verbunden ist. Von dem Steuermittel 23 werden zu den einzelnen Schrittmotoren
17 bis 22 Ansteuersignale übermittelt, mit denen die Drehgeschwindigkeiten der einzelnen
Rollen 9 bis 16 vorgegeben werden. Mittels des Steuermittels 23 wird ebenfalls die
Funktion der vier Kupplungen 25 bis 28 gesteuert.
[0024] Der Stocker 1 weist des weiteren einen Eingangssensor 24A, 24B auf, der direkt am
Eingang 2 des Papierstockers 1 angeordnet ist und mit dem ein Einführen eines neuen
Fotopapierblattes in den Papierstocker überwacht werden kann. Der Eingangssensor ist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Lichtschranke ausgestaltet. Dazu ist auf der
linken Seite des Eingangs 2 ein Lichtsender 24A und ihm gegenüberliegend, auf der
rechten Seite des Eingangs 2, ein Lichtempfänger 24B angeordnet. Diese Lichtschranke
24A, 24B ist mit dem Steuermittel 23 verbunden, um diesem mitzuteilen, wenn ein neues
Fotopapierblatt in den Stocker 1 eingefahren wird.
[0025] Der Eingangssensor 24A, 24B ist Teil eines Überwachungssystems des Stockers 1, mit
dem die Positionen der in dem Stocker zwischengespeicherten Blätter überwacht werden
können. Dazu ist das Steuermittel 23 in der Lage, die von den einzelnen Schrittmotoren
17 bis 22 zum Antrieb der Rollen 9 bis 16 durchgeführten Schritte zum Weitertransport
der in den Stocker 1 eingeführten Blätter zu überwachen. Wird daher bei Eintritt eines
neuen Blattes in den Stocker 1 dessen Eintritt durch die Lichtschranke 24A, 24B detektiert,
so kann von dem Steuermittel 23 in Abhängigkeit von dieser Detektion des neu eingeführten
Blattes und der Anzahl der von den jeweiligen Rollen 9 bis 16 für den Weitertransport
dieses Blattes durchgeführten Schritte die Position dieses Blattes im Stocker 1 bestimmt
werden. Es ist allerdings ebenso möglich, die Überwachung der Positionen von zwischengespeicherten
Blättern auf andere Weise, beispielsweise durch ein Anbringen eines entsprechenden
Überwachungssensors an mehreren oder an jeder der antreibbaren Rollen, zu realisieren.
[0026] Zur Erhöhung der Sicherheit, mit der die tatsächliche Position eines der zwischengespeicherten
Blätter bestimmbar ist, weist der erfindungsgemäße Stocker einen Schlupfsensor 31
auf Dieser ist gemäß der Fig. 1 mit dem dritten Schrittmotor 19 und über diesen mit
dem Steuermittel 23 verbunden. Mit diesem Schlupfsensor 31 ist es möglich, einen zwischen
den Rollen und dem zu transportierenden Fotopapierblatt auftretenden Schlupf zu detektieren.
In dem erfindungsgemäßen Stocker können mehrere solcher Schlupfsensoren angebracht
sein. In dem vorliegenden ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 ist stellvertretend
ausschließlich der Schlupfsensor 31 dargestellt. Dieser Schlupfsensor 31 kann beispielsweise
ebenfalls als Lichtschranke realisiert sein. Durch die Anordnung der Lichtschranke
24A, 24B am Eingang 2 und der Anordnung des Schlupfsensors 31, der als Lichtschranke
ausgestaltet ist, wird ein vorgegebener Abstand zwischen diesen beiden Lichtschranken
festgelegt. Dadurch ist es möglich, ein durch den Stocker 1 transportiertes Blatt
an diesen beiden Positionen zu detektieren. Des weiteren kann durch das Steuermittel
23 mittels der überwachten und erfaßten Schrittmotortakte zum Weitertransport des
Fotopapierblattes die Zeit bestimmt werden, die das transportierte Fotopapierblatt
von der Erfassung bei der Lichtschranke 24A, 24B zu der Erfassung bei dem Schlupfsensor
31 benötigt hat. Übersteigt diese Zeit diejenigen Zeit, die aufgrund der erfaßten
Schrittmotortakte üblicherweise für das Zurücklegen der Distanz von der Lichtschranke
24A, 24B zu dem Schlupfsensor 31 benötigt werden würde, so folgt daraus, daß ein Schlupf
aufgetreten ist. Der so erkannte Schlupf kann nun dazu verwendet werden, die ursprünglich
aufgrund der von den Schrittmotoren ausgeführten Schrittzahl bestimmte Position des
Fotopapierblattes zu korrigieren.
[0027] Zur Erhöhung der Speicherkapazität des Stockers 1 weist dieser im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei Papierbahnen 35 und 36 auf, die es ermöglichen, zwei nebeneinander angeordnete
Reihen von Fotopapierblättern in dem Stocker 1 zwischenzuspeichern. Es ist auch möglich,
einen Stocker zum Zwischenspeichern von Fotopapierblättern zu realisieren, der mehr
als zwei nebeneinander angeordnete Bahnen aufweist. Im vorliegenden ersten Ausführungsbeispiel
gemäß der Fig. 1 werden die Fotopapierblätter über eine Strecke, die durch die. Breite
der Rollen 9 bis 13 vorgegeben wird, zweibahnig zwischengespeichert. Dazu weisen die
Rollen 9 bis 13 jeweils eine solche Breite L auf, daß zwei Blätter des Fotopapiers
nebeneinander transportierbar sind und dabei gewährleistet werden kann, daß sie sich
bei dem Transport nicht berühren.
[0028] Da die neu in den Stocker 1 eingeführten Blätter einbahnig eingeführt werden, ist
es notwendig, diese zunächst über die Rollen 14-16 einbahnig transportierten Blätter
auf die beiden Bahnen 35 und 36 zu verteilen. Dazu weist der erfindungsgemäße Stocker
1 ein Verteilungsmittel 29, 30 auf. Dieses Verteilungsmittel ist an der sechsten Rolle
14 angebracht, die nicht nur drehbar gelagert ist, sondern ebenfalls axial in eine
Verteilrichtung C entlang einer parallel zu den Rollen 9 bis 16 angeordneten Achse
30 verschiebbar. Diese Achse 30 dient als Führungsschiene für das Verschieben der
Rolle 14 in Verteilrichtung C. Die Verteilrichtung C verläuft senkrecht zu einer Transportrichtung
B zum Transportieren der einzelnen Fotopapierblätter von dem Eingang 2 zu dem Ausgang
3 des Stockers 1. Zum Verschieben der Rolle 14 in Verteilrichtung C ist die Achse
30 mit einem Motor 29 verbunden. Dieser erhält von dem Steuermittel 23 ein Steuersignal,
damit ein zu verteilendes Fotopapierblatt auf eine der Bahnen 35 oder 36 verteilt
werden kann.
[0029] Die Fig. 1 zeigt den Stocker 1, in dem fünf Fotopapierblätter 4 bis 8 zwischengespeichert
sind. Ein erstes Blatt 4 befindet sich auf der ersten Rolle 9, das zweite Blatt 5
auf der zweiten Rolle 10, das dritte Blatt 6 auf der dritten Rolle 11, das vierte
Blatt 7 auf der sechsten Rolle 14 und das fünfte Blatt 8 auf der achten Rolle 16.
Das erste Blatt 4 und das dritte Blatt 6 befinden sich auf der zweiten Bahn 36 des
Papierstockers. Das zweite Blatt 5 befindet sich auf der ersten Bahn 35. Das auf der
ersten Bahn 35 zwischengespeicherte zweite Blatt 5 ist in Transportrichtung B zu dem
ersten Blatt 4 und dem dritten Blatt 6 versetzt angeordnet. Das dritte Blatt 6 ist
auf der zweiten Bahn 36 direkt hinter dem ersten Blatt 4 zwischengespeichert. Zwischen
dem ersten Blatt 4 und dem dritten Blatt 6 ist ein Mindestabstand S vorhanden, der
vorteilhafterweise eingestellt wird, um zu gewährleisten, daß sich die beiden Fotopapierblätter,
die direkt hintereinander transportiert werden, beim Transport nicht berühren können.
Der Abstand zwischen den beiden Vorderkanten zweier auf den Bahnen 35 und 36 versetzt
zueinander angeordneter Fotopapierblätter beträgt (P+S)/2, wobei P der Blattlänge
der Fotopapierblätter und S dem einzuhaltenden Mindestabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Blättern einer Bahn entspricht. Dadurch kann gewährleistet werden, daß eine möglichst
dichte Packung der zweibahnig zwischengespeicherten Fotopapierblätter und gleichzeitig
ein einwandfreies und problemloses Ausgeben der einzelnen Blätter am Ausgang 3 in
die Entwicklungsvorrichtung 33 erreicht wird, ohne daß sich die einzelnen Blätter
berühren.
[0030] Die in der Fig. 1 abgebildeten Fotopapierblätter 4 bis 8 weisen jeweils eine Blattlänge
P auf. Um einen problemlosen Transport der Blätter durch den Stocker 1 zu gewährleisten,
ist hier der Abstand D zwischen zwei antreibbaren Rollen kleiner oder gleich dieser
Blattlänge P. Dadurch kann aufgrund der Steifigkeit der Fotopapierblätter sichergestellt
werden, daß das weiter zu transportierende Fotopapierblatt bereits von der nächsten
Rolle erfaßt wird, bevor es die Rolle verläßt, die es augenblicklich weitertransportiert.
[0031] Dadurch, daß die Drehgeschwindigkeiten der Rollen 9 bis 16 über das Steuermittel
23 individuell einstellbar sind, kann gewährleistet werden, daß ein in den Stocker
1 über den Eingang 2 eingeführtes, neues Fotopapierblatt in Abhängigkeit von den bereits
zwischengespeicherten, weiteren Fotopapierblättern möglichst schnell in Richtung des
Ausgangs 3 transportiert werden kann. Ist beispielsweise zu Beginn der Verarbeitung
eines neuen Filmes der Stocker 1 vollständig leer, so kann ein erstes, von der Belichtungsvorrichtung
32 belichtetes Fotopapierblatt mit hoher Geschwindigkeit vom Eingang 2 zum Ausgang
3 des Stockers 1 transportiert werden. Alle im Stocker 1 vorhandenen Rollen 9 bis
16 drehen sich dann mit sehr hoher Geschwindigkeit. Nimmt die Anzahl der zwischengespeicherten
Fotopapierblätter im Stocker 1 zu, so können die neu eingeführten Blätter zunächst
weiter mit hoher Geschwindigkeit transportiert werden, bis sie zu den bereits mit
der Prozeßgeschwindigkeit der Entwicklungsvorrichtung 33 weitertransportierten, vor
dem Ausgang 3 zwischengespeicherten Blättern gelangen. Im vorliegenden ersten Ausführungsbeispiel
werden beispielsweise die ersten drei Blätter 4 bis 6 mit der langsamen Prozeßgeschwindigkeit
der Entwicklungsvorrichtung 3 transportiert, während die Blätter 7 und 8 solange mit
hoher Geschwindigkeit weitertransportiert werden können, bis sie mit dem einzuhaltenden
Mindestabstand S direkt hinter den Blättern 5 und 6 zwischengespeichert sind. Das
vierte Blatt 7 würde daher beim Weitertransport von dem Verteilungsmittel 29, 30 auf
die erste Bahn 35 verteilt werden, wobei die Rolle 14 über die Achse 30 axial nach
rechts verschoben wird. Über die Rollen 12 und 13 wird das Blatt 7 dann auf der zweiten
Bahn in Transportrichtung B mit hoher Geschwindigkeit weitertransportiert, bis der
Mindestabstand S zu dem auf der ersten Bahn 35 befindlichen, vorhergehenden Blatt
5 gegeben ist. Erst dann wird die Transportgeschwindigkeit des Blattes 7 auf diejenige
des Blattes 5 heruntergeschaltet. Entsprechendes passiert mit dem fünften Blatt 8,
das von dem Verteilmittel 29, 30 auf die zweite Bahn 36 verteilt und anschließend
hinter dem Blatt 6 mit einem einzuhaltenden Mindestabstand S angeordnet wird.
[0032] Ist die Speicherkapazität des Stockers 1 vollständig belegt, so daß neue Fotopapierblätter
nicht mehr aufgenommen werden können, so wird von dem Steuermittel 23 ein Anpaßsignal
erzeugt, das über eine Verbindung 34, die zwischen dem Steuermittel 23 und der Belichtungsvorrichtung
32 besteht, zu der Belichtungsvorrichtung 32 übertragen wird. Die Belichtungsvorrichtung
32 erhält dadurch die Information, daß keine weiteren belichteten Blätter mit der
hohen Geschwindigkeit der Belichtungsvorrichtung 32 in den Stocker einführbar sind.
Die Belichtungsvorrichtung 32 wird daher ihre Prozeßgeschwindigkeit verringern, um
sie möglichst an die Prozeßgeschwindigkeit der Entwicklungsvorrichtung anzupassen.
Dadurch wird sichergestellt, daß nur dann ein neues, belichtetes Fotopapierblatt in
den Stocker 1 eingeführt wird, wenn dieses neu einzuführende Blatt einen Speicherplatz
im Stocker 1 einnehmen kann. Die Eintrittsgeschwindigkeit eines neuen Blatts am Eingang
1 entspricht dann der Austrittsgeschwindigkeit eines am Ausgang 3 austretenden Blattes.
[0033] Die Fig. 2 zeigt die schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Stockers 1. Die Fig. 2 zeigt eine Vielzahl von Rollenpaaren,
die jeweils zwei parallel zueinander angeordnete Rollen für den Weitertransport der
zwischengespeicherten Fotopapierblätter aufweisen. Stellvertretend ist in der Fig.
2 ein erstes Rollenpaar 46 näher bezeichnet. Dieses erste Rollenpaar 46 enthält eine
Antriebsrolle 41, die über ein nicht dargestelltes Antriebsmittel - beispielsweise
einen Schrittmotor - angetrieben werden kann. Parallel zu dieser Antriebsrolle 41
ist eine Mitlaufrolle 42 angeordnet. Diese Mitlaufrolle 42 besitzt hier keinen eigenen
Antrieb. Die Mitlaufrolle 42 ist drehbar gelagert, so daß sie sich dann drehen kann,
wenn zwischen der Antriebsrolle 41 und der Mitlaufrolle 42 ein Fotopapierblatt zum
Weitertransport hindurchläuft. Die Drehbewegung der Antriebsrolle 41 wird dann über
das Fotopapierblatt auf die Mitlaufrolle 42 übertragen. Es ist allerdings ebenso denkbar,
daß auch die Mitlaufrolle 42 einen eigenen Antrieb erhält, der dann allerdings auf
die Drehbewegung der Antriebsrolle 41 abgestimmt sein muß. In der Fig. 2 ist ebenso
ein weiteres zweites Rollenpaar 49 näher bezeichnet, das eine Antriebsrolle 47 und
eine parallel dazu angeordnete Mitlaufrolle 48 aufweist.
[0034] Zur besseren Führung der durch den Stocker 1 zu transportierenden Fotopapierblätter
sind zwischen den einzelnen Rollenpaaren Führungsbleche vorhanden. Die Fig. 2 zeigt
ein solches erstes Führungsblech 43, das von der Mitlaufrolle 42 des ersten Rollenpaares
46 zu der Mitlaufrolle 48 des zweiten Rollenpaares 49 verläuft. Parallel zu diesem
ersten Führungsblech 43 verläuft auf der gegenüberliegenden Seite des Transportweges
der zwischengespeicherten Blätter ein zweites Führungsblech 44, das von der Antriebsrolle
41 zu der Antriebsrolle 47 verläuft.
[0035] Der Transportweg der Fotopapierblätter durch den Stocker 1 verläuft gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel schlangenförmig. Dadurch kann erreicht werden, daß bei großer
Speicherkapazität dennoch eine platzsparende Anordnung des Stockers 1 möglich ist.
Für die Realisierung eines solchen schlangenförmigen Transportweges weist der Stocker
1 an den Umlenkpunkten des Transportweges, an denen die Transportrichtung B der Blätter
wechselt, große Umlenkrollen 40 auf Entlang des äußeren Umfanges dieser Umlenkrollen
sind mehrere kleine Umlenkrollen 45 angebracht. Die großen Umlenkrollen 40 sind über
ein eigenes, nicht dargestelltes Antriebsmittel antreibbar, während die kleinen Umlenkrollen
45 Mitlaufrollen ohne einen eigenen Antrieb sind. Entlang des Transportweges der Fotopapierblätter
sind zwischen den einzelnen kleinen Umlenkrollen 45 ebenfalls Führungsbleche angeordnet,
mit denen eine verbesserte Führung der zu transportierenden Fotopapierblätter erreicht
werden kann. Anstelle der im Umlenkbereich zwischen den kleinen Umlenkrollen 45 angeordneten
Führungsbleche ist es ebenso möglich, um diese kleinen Umlenkrollen 45 herum ein Transportband
zu spannen. Über dieses Band wird dann die Führung der Fotopapierblätter gewährleistet.
Die Drehbewegung der großen Umlenkrollen 40 wird über das umzulenkende Blatt auf das
Band und die kleinen Umlenkrollen 45 übertragen.
[0036] Die Fig. 3 zeigt in dem dritten Ausführungsbeispiel eine schematische Teildarstellung
des erfindungsgemäßen Stockers 1 mit zwei nebeneinander angeordneten Unterrollen 52
und 53 vor dem Ausgang 3 zur Entwicklungsvorrichtung 33. Die Unterrollen 52 und 53
dienen als Parallelbahnrolle für den parallelen Transport zweier nebeneinander verlaufender
Fotopapierblattbahnen. Die erste Unterrolle 52 ist mit einem Schrittmotor 50 und die
zweite Unterrolle mit einem Schrittmotor 51 verbunden. Mit den beiden Schrittmotoren
50 und 51 sind die beiden Unterrollen 52 und 53 unabhängig voneinander ansteuer- und
in die Drehrichtung A antreibbar. Die beiden Unterrollen 52 und 53 haben jeweils eine
solche Breite U, daß ein einzelnes Blatt fotografischen Materials transportierbar
ist. Sie können beide koaxial auf einer gemeinsamen, dünnen Zylinderrolle drehbar
angeordnet sein, die hier nicht dargestellt ist.
[0037] Mit den beiden Unterrollen 52 und 53 können gleichzeitig Blätter zwischengespeichert
werden. Da die beiden Unterrollen 52 und 53 unabhängig voneinander antreibbar sind,
können die mit ihnen zwischengespeicherten Blätter auch getrennt voneinander und nacheinander
über den Ausgang 3 in die Entwicklungsvorrichtung ausgegeben werden. Eine versetzte
Anordnung der Blätter, wie sie in dem ersten Ausführungsbeispiel an Hand der Fig.
1 beschrieben wurde, ist hier nicht nötig. Dadurch kann die Speicherkapazität des
Stockers 1 gegenüber der Ausführung gemäß der Fig. 1 weiter erhöht werden, ohne daß
mehr Platz benötigt wird.
1. Vorrichtung (1) zum Zwischenspeichern von blattförmigem, fotografischem Material (4
- 8) mit
- einem Eingang (2) zum Empfangen des Materials (4 - 8),
- einem Ausgang (3) zum Ausgeben des Materials (4 - 8),
- mehreren drehbar gelagerten Rollen (9 - 16; 40, 41) für ein Transportieren des blattförmigen
Materials (4 - 8) von dem Eingang (2) zu dem Ausgang (3) und
- wenigstens einem Antriebsmittel (17 - 22) zum Antreiben der Rollen (9- 16; 40, 41),
dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin folgendes aufweist:
- ein Überwachungsmittel (23, 24A, 24B) zum Überwachen von Positionen von zwischengespeicherten
Blättern (4 - 8) des fotografischen Materials (4 - 8) und
- ein Steuermittel (23) zum Steuern der Drehgeschwindigkeiten der antreibbaren Rollen
(9 - 16; 40, 41), so daß im Betrieb die Drehgeschwindigkeit wenigstens einer der Rollen
(9 - 16; 40, 41) unabhängig von den Drehgeschwindigkeiten der anderen Rollen (9 -
16; 40, 41) und abhängig von den überwachten Positionen einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das blattförmige Material
(4-8) eine Blattlänge (P) hat, der Abstand (D) zwischen zwei antreibbaren Rollen (9-16;
40, 41) kleiner oder gleich der Blattlänge (P) des blattförmigen Materials (4 - 8)
ist und der Transport des blattförmigen Materials (4-8) in Blattlängsrichtung (B)
erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den antreibbaren
Rollen (41) weitere drehbar gelagerte Rollen (42) angeordnet sind, so daß jeweils
zwei parallele Rollen (41, 42) ein Rollenpaar bilden und zwischen den beiden parallelen
Rollen (41, 42) des jeweiligen Rollenpaares das blattförmige Material (4 - 8) für
den Transport führbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Eingang (2) so ausgestaltet ist, daß er mit einer Vorrichtung (32) zum Belichten des
Materials (4 - 8) verbindbar ist, und der Ausgang (3) so ausgestaltet ist, daß er
mit einer Vorrichtung (33) zum Entwickeln des Materials (4 - 8) verbindbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuermittel (23) zum Steuern der Drehgeschwindigkeiten der Rollen (9 - 16; 40, 41)
die Drehgeschwindigkeiten so einstellt, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden, vor
dem Ausgang (3) zwischengespeicherten Blättern des fotografischen Materials (4 - 8)
ein vorgegebener Mindestabstand (S) einhaltbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
der antreibbaren Rollen durch ein eigenes Antriebsmittel antreibbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein
Gemeinschaftsantriebsmittel (20, 22) zum Antreiben mehrerer der antreibbaren Rollen
(12, 13, 15, 16) und ein Verbindungsmittel (25 - 28) zum Verbinden dieses Gemeinschaftsantriebsmittels
(20, 22) mit wenigstens einer der von ihm antreibbaren Rollen (12, 13, 15, 16) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Überwachungsmittel (23, 24A, 24B) wenigstens einen Sensor (24A, 24B) aufweist, mit
dem eines der zwischenzuspeichernden Blätter des fotografischen Materials (4 - 8)
bei seinem Eintritt in die Vorrichtung (1) an deren Eingang (2) erfaßbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
wenigstens eine Antriebsmittel (17 - 22) ein Schrittmotor ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungsmittel
(23, 24A, 24B) so ausgestaltet ist, daß die von dem wenigstens einen Schrittmotor
(17 - 22) ausgeführten Schrille zum Antreiben der Rollen (9 - 16; 40, 41) überwachbar
sind und Positionen von zwischengespeicherten Blättern (4 - 8) in Abhängigkeit von
diesem Überwachen der Schritte bestimmbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Sensor (31) zur
Erkennung von Schlupf aufweist, der zwischen den Rollen (9 - 16; 40, 41) und den zu
transportierenden Blättern (4 - 8) auftreten kann.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel (23) so
ausgestaltet ist, daß es ein Anpaßsignal zum Anpassen der Geschwindigkeit, mit der
die Blätter am Eingang (2) empfangen werden, an diejenige Geschwindigkeit, mit der
die Blätter am Ausgang (3) ausgegeben werden, erzeugt, wobei das Anpaßsignal zu der
Belichtungsvorrichtung (32) übertragbar ist, wenn die Speicherkapazität der Vorrichtung
(1) vollständig mit zwischengespeicherten Blättern (4 - 8) fotografischen Materials
(4 - 8) belegt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einige
der Rollen als Parallelbahnrollen (9 - 13) ausgestaltet sind, so daß wenigstens zwei
nebeneinander angeordnete Bahnen (35, 36) von Blättern (4 - 8) fotografischen Materials
transportierbar sind, und die Vorrichtung (1) ein Verteilungsmittel (29, 30) zum Verteilen
von Blättern auf eine der wenigstens zwei Bahnen (35, 36) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelbahnrollen (9
- 13) eine solche Breite (L) haben, daß wenigstens zwei Blätter (4 - 8) fotografischen
Materials nebeneinander transportierbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Parallelbahnrollen
(9 - 13) wenigstens zwei einzeln antreibbare Unterrollen aufweist, die nebeneinander
angeordnet sind und jeweils eine solche Breite haben, daß ein einzelnes Blatt (4 -
8) fotografischen Materials transportierbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Vorrichtung (1) zum Zwischenspeichern von blattförmigem Fotopapier (4 - 8) ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Betrieb die Drehgeschwindigkeit jeder der antreibbaren Rollen (9 - 16; 40, 41) unabhängig
von den Drehgeschwindigkeiten der jeweils anderen antreibbaren Rollen (9 - 16; 40,
41) einstellbar ist.