[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Speichermagazin für kartenförmige Datenträger
für den Einsatz in Ausgabeautomaten, mit einem im wesentlichen quaderförmigen Gehäuse
zur Aufnahme eines Stapels aufeinanderliegender kartenförmiger Datenträger, welches
wenigstens einen Ausgabeschlitz aufweist, aus dem jeweils ein an einem Ende des Stapels
befindlicher kartenförmiger Datenträger durch den Ausgabeautomaten aus dem Speichermagazin
entnehmbar ist.
[0002] Derartige Speichermagazine werden vorzugsweise in Speichervorrichtungen verwendet,
in welchen auf Anforderung jeweils ein an einem Ende des Stapels befindlicher kartenförmiger
Datenträger durch eine Vereinzelungsrolle seitlich durch den Ausgabeschlitz abgezogen
und zur Weitergabe an eine nachfolgende Verarbeitung und/oder zur Ausgabe nachgeschalteten
Transportelementen zugeführt wird. Derartige Speichervorrichtungen für kartenförmige
Datenträger sind in verschiedenen Ausführungen, beispielsweise zur Ausgabe von Benutzerberechtigungskarten
für Parkhäuser bekannt. Beispielsweise ist in der EP 0 821 325 A1 eine selbstauffüllende
Speichervorrichtung für kartenförmige Datenträger beschrieben, die aus mehreren Speichern
besteht und eine selbsttätige Auffüllung und/oder Entleerung aller Speicher ermöglicht.
Grundsätzlich kann ein gattungsgemäßes Speichermagazin in Vorrichtungen für unterschiedlichste
Anwendungszwecke verwendet werden. Das Speichermagazin wird in eine vorbestimmte Position
in einen Ausgabeautomaten eingesetzt. In diesem ist vorzugsweise ein höhenbeweglicher
Schlitten an einem Magazinträger geführt und von einem Motor angetrieben. Dadurch
wird der im Speichermagazin befindliche Datenträgerstapel immer derart verdichtet
und geführt, daß beispielsweise eine Vereinzelungsrolle den jeweils am Ende des Stapels
befindlichen Datenträger durch den Ausgabeschlitz abziehen kann. Zu diesem Zweck kann
die Gehäusewandung des Speichermagazins, an welcher der jeweils letzte Datenträger
des Stapels anliegt, mit einem Schlitz versehen sein, durch welchen beispielsweise
eine federbelastete Vereinzelungsrolle Kontakt mit dem Datenträger erhält. Bei einem
Antrieb der Vereinzelungsrolle wird der Datenträger durch den im Speichermagazin ausgebildeten
Ausgabeschlitz aus dem Speichermagazin abgeführt.
[0003] Derartige Speichermagazine werden außerhalb des Ausgabeautomaten befüllt, zum jeweiligen
Ausgabeautomaten transportiert und dort in den Magazinträger eingesetzt.
[0004] In vielen Anwendungsfällen haben die kartenförmigen Datenträger einen Geldwert, d.
h., sie weisen eine Codierung auf, die dem Inhaber des Datenträgers eine Berechtigung
einräumt, so daß die kartenförmigen Datenträger üblicherweise nur gegen Bezahlung
einem Automaten entnehmbar sind.
[0005] Die Befüllung der Speichermagazine erfolgt durch autorisiertes Personal. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen
sollen aber der Transport und das Einsetzen beziehungsweise entnehmen der Speichermagazine
am Ausgabeautomaten durch entsprechendes Hilfspersonal durchführbar sein. Dabei ist
sicherzustellen, daß weder aus einem befüllten und einzusetzenden Speichermagazin
noch aus dem Restbestand eines aus dem Automaten entnommenen Speichermagazin unberechtigt
kartenförmige Datenträger entnommen werden können. Das gleiche gilt für den Fall,
daß sich Unberechtigte zu einem in einem Ausgabeautomaten befindlichen Speichermagazin
Zugang verschaffen, etwa in der Absicht, Datenträger in ihren Besitz zu bringen. Man
spricht von der sogenannten "Kassensicherheit".
[0006] Bei vorbekannten Speichermagazinen der gattungsgemäßen Art ist es jedoch für Dritte
einfach, durch Öffnungen, beispielsweise den Ausgabeschlitz, Datenträger aus dem Magazin
zu entnehmen. Damit ist eine lückenlose Absicherung der Datenträger nicht gewährleistet,
so daß Geldwerte oder sonstige besondere Berechtigungen einräumende Datenträger unkontrolliert
in die Hände nicht-berechtigter Personen gelangen können.
[0007] Ausgehend vom oben beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Speichermagazin der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden,
daß dieses gegen Datenträgerverlust gesichert ist. Dabei soll das Speichermagazin
wirtschaftlich herstellbar und einfach zu handhaben sein.
[0008] Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird das gattungsgemäße Speichermagazin dadurch
weitergebildet, daß an dem Gehäuse ein zwischen einer eine Gehäuseöffnung, vorzugsweise
den Ausgabeschlitz gegen Entnahme eines kartenförmigen Datenträgers versperrenden
Sperrposition und einer die Öffnung freigebenden Freigabeposition bewegbares Sperrglied
angeordnet ist.
[0009] Das erfindungsgemäße Speichermagazin hat den Vorteil, daß der Ausgabeschlitz durch
das Sperrglied gegen Entnahme gesichert werden kann, so daß eine Freigabe des Ausgabeschlitzes
zur Entnahme von Datenträgern nur auf vorgebbare Situationen beschränkbar ist, beispielsweise
auf den bestimmungsgemäßen Einbauzustand im Ausgabeautomaten.
[0010] In vorteilhafter Weise ist das Sperrglied in der versperrenden Position durch ein
Schloß gesichert. Im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet Schloß jegliche Art
mechanischer, elektrischer oder elektronischer Sicherung, die zu ihrer Betätigung
die Überwindung einer Codierung erforderlich macht. Dabei kann es sich um mechanische
Sicherheitsschlösser an sich bekannter Art handeln, um elektrisch oder elektronisch
angesteuerte Sicherheitsglieder und dergleichen. Die Codierung ist beispielsweise
die Bartausbildung eines Sicherheitsschlüssels, die Kennung eines Senders oder der
digitale Code einer elektronischen Ansteuerung. Viele alternative Ausführungsformen
sind denkbar. Das wesentliche Merkmal des Schlosses zur Sicherung des Sperrgliedes
in der Sperrposition liegt darin, daß dieses eine Bewegung des Sperrgliedes auf autorisierte
Personen oder vorgegebene Einbauzustände beschränkbar macht. Durch Betätigung des
Schlosses wird das Sperrglied entsichert und läßt sich von der Sperrposition in eine
Freigabeposition bewegen.
[0011] Gemäß einem besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist das Schloß in wenigstens
zwei Sicherungszustände schaltbar. In einem ersten Sicherungszustand ist das Schloß
entsicherbar, so daß anschließend das Sperrglied bewegbar ist. In einem zweiten Sicherungszustand
ist das Schloß gegen Entsicherung gesperrt, so daß das Sperrglied in der Sperrposition
verbleibt und nicht mehr bewegbar ist. Diese Besonderheit des Schlosses zur Sicherung
des Sperrgliedes hat den Vorteil, daß wieder bezogen auf autorisierte Personen oder
vorbestimmte Einbau- oder Positionierzustände des Speichermagazins das Entriegeln
und Bewegen des Sperrgliedes beschränkbar ist. In vorteilhafter Weise wird vorgeschlagen,
daß das Schloß nach einmaligem Entsichern von dem ersten Sicherungszustand in den
zweiten Sicherungszustand umschaltet. Das Schloß kann somit für den Einsatzfall vorgespannt
werden, befindet sich also in dem ersten Sicherungszustand, in welchem es für eine
anschließende Bewegung des Sperrgliedes entsicherbar ist. Dies ist vorzugsweise der
Zustand nach einem Befüllen des Speichermagazins. Anschließend wird das Speichermagazin
in diesem Zustand transportiert und bestimmungsgemäß in den Ausgabeautomaten eingesetzt.
Während der gesamten Zeit ist das Sperrglied in der Sperrposition und durch das Schloß
in dieser Position gesichert. Wird nun das Schloß einmal betätigt, also entsichert,
so läßt sich das Sperrglied in die Freigabeposition bewegen. Dies ist vorzugsweise
der Einbauzustand des Speichermagazins im Ausgabeautomaten. Der Ausgabeschlitz ist
frei und die Datenträger sind entnehmbar. Sowie das Sperrglied sich wieder in die
Sperrposition bewegt, hat das Schloß vom ersten in den zweiten Sicherungszustand umgeschaltet,
so daß das Schloß nicht mehr entsicherbar und das Sperrglied damit nicht mehr bewegbar
ist. Das Rückschalten vom zweiten Sicherungszustand in den ersten Sicherungszustand
ist gemäß einem besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung wiederum durch ein
zweites Schloß gesichert. Damit kann das erste Schloß zur Sicherung des Sperrgliedes
wiederum nur durch autorisiertes Personal betätigt und vom zweiten in den ersten Sicherungszustand
umgeschaltet werden.
[0012] Gemäß einem weiteren, besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung sind die Entsicherung
des Schlosses zur Sicherung des Sperrgliedes und die Bewegung des Sperrgliedes in
die Freigabeposition durch eine am Ausgabeautomaten angeordnete Stelleinheit durchführbar.
Diese Stelleinheit kann, in Abhängigkeit von der Ausgestaltung der genannten Schlösser,
mechanisch, elektromechanisch, pneumatisch, elektronisch oder dergleichen ausgebildet
sein. Die automatenseitige Stelleinheit ist in der Lage, das Schloß zur Sicherung
des Sperrgliedes zu entsichern und das Sperrglied in die Freigabeposition zu bewegen.
Wird das Speichermagazin dem Automaten wieder entnommen, ist also die Stelleinheit
nicht mehr wirksam, schaltet das Schloß von dem ersten in den zweiten Sicherungszustand
um, so daß das Sperrglied den Ausgabeschlitz wieder versperrt und das Schloß nicht
mehr zu weiteren Bewegung des Sperrgliedes entsicherbar ist. In diesem Zustand kann
dem Speichermagazin kein Datenträger entnommen werden, selbst wenn noch ein Datenträgerrestbestand
im Speichermagazin enthalten ist. In diesem Zustand wird das Speichermagazin Wieder
der Befüllung zugeführt. Autorisiertes Personal oder eine entsprechende Anlage sind
in der Lage, das zweite Schloß zu betätigen, welches es ermöglicht, das Schloß zur
Sicherung des Sperrgliedes von dem zweiten in den ersten Sicherungszustand umzuschalten.
Das Schloß zur Sicherung des Sperrgliedes ist somit wieder scharf, d. h., das Schloß
läßt sich einmalig entsichern und das Sperrglied einmalig in die Freigabeposition
bewegen. Dies soll vorzugsweise wieder im Ausgabeautomaten erfolgen.
[0013] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Speichermagazins mit gesichertem Ausgabeschlitz
ist ein sicherer Transport eines befüllten Speichermagazins nach der Befüllung zum
Ausgabeautomaten und ein Transport vom Ausgabeautomaten zur Befüllung gewährleistet.
[0014] Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist eine Seitenwand des
Gehäuses als zu öffnender Deckel ausgebildet. Hierbei kann es sich um eine abnehmbare
Seitenwand oder einen wenigstens teilweise abklappbaren Wandbereich handeln. Die als
Deckel ausgebildete Seitenwand ermöglicht ein vereinfachtes Befüllen des Speichermagazins.
Dadurch wird ebenfalls dem Sicherheitsaspekt Rechnung getragen, da das Speichermagazin
im übrigen weitestgehend gegen Entnahme von Datenträgern verschlossen ausgebildet
sein kann. Vorteilhafterweise ist der Deckel durch ein Schloß gesichert, so daß gewährleistet
ist, daß die Öffnung des Deckels nur durch autorisierte Personen oder in vorherbestimmbaren
Einbauzuständen ermöglicht ist.
[0015] Gemäß einem besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist das Schloß zur Sicherung
des Deckels zugleich mit dem Schloß zur Sicherung des Sperrgliedes derart verbunden,
daß das letztgenannte vom zweiten in den ersten Sicherungszustand umschaltbar ist,
wenn das erstgenannte Schloß betätigt wird. Diese Verbindung kann je nach Ausgestaltung
der Schlösser mechanisch, elektrisch oder sonstwie erfolgen. Wird das Schloß zur Sicherung
des Deckels betätigt, um den Deckel nach Befüllung des Speichermagazins zu schließen,
wird zugleich das Schloß zur Sicherung des Sperrgliedes geschärft, also in den ersten
Sicherungszustand überführt, welcher ein Entsichern und anschließendes Bewegen des
Sperrgliedes zuläßt.
[0016] Gemäß einem weiteren vorteilhaften Voschlag der Erfindung ist in das Speichermagazin
ein Nachführboden eingesetzt, welcher in Richtung des Stapels bewegbar ist. Dieser
Nachführboden hat den Vorteil, daß das Speichermagazin nicht immer vollständig befüllt
werden muß. Ohne Nachführboden würde ein nur teilweise befüllter Stapelschacht des
Speichermagazins bewirken, daß die einzelnen Datenträger ihre Position verändern können,
so daß ein geordnetes Zuführen und Abziehen einzelner Datenträger in den Bereich des
Ausgangsschlitzes nicht mehr gewährleistet ist.
[0017] Der Nachführboden ist in Richtung des Stapels bewegbar und gemäß einem vorteilhaften
Vorschlag der Erfindung gegen eine Bewegung in der entgegengesetzten Richtung gehemmt
oder zumindest behindert. Eine einfache Erzeugung einer erhöhten Reibungskraft bei
Bewegung des Nährbodens in einer Richtung vom Stapel weg reicht bereits aus, um den
Stapel in seinem geordneten Zustand zu halten. Besonders vorteilhaft ist gemäß der
Erfindung, wenn der Nachführboden gegen eine Bewegung vom Stapel weg vollständig gesperrt
ist. Damit kann der Nachführboden nicht mehr durch Kraftaufwand vom Stapel weggedrückt
werden, was besonders vorteilhaft ist bei Speichermagazinen, die in einer Seitenwandung
einen Längsschlitz zur Bewegung eines Schlittens aufweisen, welcher die Datenträger
in Richtung des Ausgabeschlitzes nachführt. Die Freigabe des Nachführbodens zur Bewegung
in die gesperrte Richtung ist in vorteilhafter Weise an die Öffnung des Gehäusedeckels
gekoppelt.
[0018] Mit der Erfindung wird ein Speichermagazin für kartenförmige Datenträger bereitgestellt,
welches einfach und mit geringem wirtschaftlichen Aufwand herstellbar und leicht zu
handhaben ist. Darüber hinaus genügt es auch erhöhten Sicherheitsbestimmungen, indem
sämtliche von außen zugängliche Öffnungen, insbesondere der Ausgabeschlitz des Magazins,
entweder nur von autorisiertem Personal oder durch automatenseitige Vorrichtungen
bei Erreichen bestimmungsgemäßer Einbauzustände geöffnet werden können. Im übrigen
sind die Öffnungen verschlossen oder zumindest teilweise gegen Entnahme von Datenträgern
gesperrt, wobei das wenigstens eine Sperrglied durch wenigstens ein Schloß gesichert
ist. Das Hintereinanderschalten mehrerer Schlösser und die Bereitstellung unterschiedlicher
Schloßzustandsbedingungen erhöhen die Sicherheit erheblich. Mit dem erfindungsgemäßen
Speichermagazin läßt sich ein geschlossener und vollständig überprüfbarer Kreislauf
von der Befüllung über den Transport zum Ausgabeautomaten, der Datenträgerausgabe
und der Rückführung zur Befüllung aufrechterhalten, ohne daß während der Transportphasen
eine unberechtigte Datenträgerentnahme ermöglicht ist.
[0019] Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist jedes Magazin mit
einer auslesbaren und überprüfbaren Kennung versehen. Dabei kann es sich im einfachsten
Fall um eine mechanische Codierung handeln, beispielsweise eine Nockenkantencodierung,
eine Barcodecodierung oder dergleichen, oder es kann sich um eine elektronische Codierung
handeln, beispielsweise einen elektronisch abfragbaren Transpondern. Somit ist es
möglich, jedes Magazin unverwechselbar zu kennzeichnen. Damit ist eine lückenlose
Überprüfung der Magazine möglich.
[0020] In erfindungsgemäßer Weise hat das Schloß Markierungen, um den jeweiligen Sicherungszustand,
also vorgespannt, verriegelt, entriegelt und dergleichen, von außen erkennen zu können.
Die Markierungen können farblicher Art sein, elektronische Signale sein, die auslesbar
sind, anderer optischer Art wie Stiftmarkierungen und dergleichen. Darüber hinaus
ist gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung sichergestellt, daß das Schloß nicht
manipulierbar ist, beispielsweise indem nach Öffnung des Sperrgliedes und Offenhalten
desselben, z. B. durch eine nicht ganz entnommene Karte, das Schloß entsperrt bleibt
und sich das Sperrglied manipulieren und öffnen läßt. Hierzu kann beispielsweise gemäß
einem Vorschlag der Erfindung ein Sperrnocken eine Entriegelung ausschließen, wenn
das Sperrglied nicht ganz geschlossen ist.
[0021] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles für ein erfindungsgemäßes Speichermagazin. Die Beschreibung
des Ausführungsbeispiels anhand der Figuren enthält auch konkrete Angaben über Ausführungsformen
und -elemente, die wesentliche Merkmale der Erfindung offenbaren. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine Frontansicht eines Ausführungsbeispiels eines Speichermagazins;
- Figur 2
- eine Seitenansicht des Speichermagazins gemäß Figur 1;
- Figur 3
- eine Detailansicht des Deckelverschlusses des Speichermagazins gemäß Figuren 1 und
2, und
- Figur 4
- eine Ansicht gemäß Figur 1 mit abgenommener Seitenwand.
[0022] In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0023] Das in den Figuren gezeigte Speichermagazin 1 besteht aus einem Gehäuse 2, welches
beispielsweise aus Blechen gefertigt ist. Auch können ganz oder teilweise Kunststoffteile,
beispielsweise Kunststoffspritzelemente, verwendet werden. Das Gehäuse 2 ist im wesentlichen
quaderförmig ausgebildet und hat Seitenwände 3, 4, eine obere Abdeckung 5, eine im
gezeigten Ausführungsbeispiel vollflächig ausgebildete Seitenwand 9 sowie gegenüberliegend
Seitenwandbereiche 7 und 8, die zwischen sich einen über einen Großteil der Länge
des Gehäuses verlaufenden Schlitz belassen. Unter einem im unteren Bereich des Gehäuses
angeordneten Zwischenboden 6 ist eine Bodenraum 10 ausgebildet. Die Seitenwände sind
so ausgebildet, daß sie einen oberen Datenträgerschacht 11 von im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt und unterhalb des Zwischenbodens 6 den Bodenraum 10 umschließen. Die Seitenwandbereiche
können aus einem einstückigen Blech durch Biegen erstellt werden, wobei die Seitenwandbereiche
7 und 8 der Einfachheit halber an den Blechrändern ausgebildet werden. Im Bereich
des Bodenraums 10 kann unterhalb der Seitenwandbereiche 7 und 8 ein Befestigungsbereich
12 freigelassen sein, während die beiden seitlichen Kammern neben dem Befestigungsbereich
abgedeckt sind. Die in Figur 1 gezeigte Draufsicht auf die Seitenwandbereiche 7 und
8 zeigt, in Einbaulage des Magazins gesehen, die Rückwand des Speichermagazins 1,
welche an einem Magazinträger eines Ausgabeautomaten angeordnet wird.
[0024] Das gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die die
Magazinvorderwand bildende Seitenwand 9, die Seitenwand 3 und der Seitenwandbereich
7 einstückig ausgebildet sind, während die weitere Seitenwand 4 mit dem Seitenwandbereich
8 abnehmbar ausgebildet sind. Zu diesem Zweck sind am Gehäuse Befestigungspunkte 13,
beispielsweise in Form von Schrauben oder Gewindestiften, an der Seitenwand 9 angeordnet.
Die Seitenwand 4 weist entsprechende Ausnehmungen 14 auf, mit welchen sie über die
Befestigungspunkte aufschiebbar und dort befestigbar ist. Mit Bezugsziffer 15 ist
ein Schloß bezeichnet, beispielsweise ein herkömmliches Sicherheitsschloß, mit weichem
die aufgesetzte Seitenwand 4 am übrigen Gehäuse befestigt und gegen Abnehmen gesichert
wird. Das Schloß 15 befindet sich im Bodenraum 10, behindert also einen entsprechenden
Ausgabeablauf im Schacht 11 nicht. Ein Abnehmen der Seitenwand 4 öffnet den Schacht
11 einseitig vollständig, so daß der Schacht leicht befüllbar ist. Im Bereich der
oberen Abdeckung sind Ausnehmungen 16 ausgebildet, in welche an der Seitenwand 4 angeordnete
Vorsprünge 17 beim Einsetzen eingeschoben werden. Die Seitenwand 4 ist somit unbewegbar
am übrigen Gehäuse 2 befestigbar. Die obere Abdeckung 5 kann entweder mit einem der
Seitenwandbereiche einstückig verbunden sein oder mittels herkömmlicher Befestigungsverfahren
auf der Oberseite des Magazins befestigt sein. Sie weist Öffnungen oder zumindest
eine Öffnung 18 auf, durch welche beispielsweise für eine Vereinzelungsrolle der oben
liegende Datenträger abziehbar ist. Im Fall, daß das Speichermagazin zum Abziehen
des jeweils unten liegenden Datenträgers ausgebildet ist, kann die obere Abdeckung
eine Bodenwand darstellen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die obere Abdeckung
5 noch zwei Vorsprünge 19 auf, in welche Bohrungen 20, gegebenenfalls in Form von
Langlöchern, gebohrt oder gestanzt, ausgebildet sind. Diese Bohrungen 20 dienen der
Führung von Sperrgliedern, wie noch später beschrieben werden wird.
[0025] Die in Figur 1 gezeigte Frontalansicht der Rückwand, gebildet durch die Seitenwandbereiche
7 und 8, hat einen über die gesamte Schachtlänge verlaufenden mittleren Schlitz 21,
wobei die Seitenkanten 22, 23 der Seitenwandbereiche 7 und 8 gezahnt ausgeführt sind.
[0026] Die Aufgabe der gezahnten Seitenkanten 22 und 23 besteht darin, mit Zahnrädern 25,
26 eines Nachführtisches 24 im Eingriff zu sein und den Nachführtisch zu führen. Eines
der Zahnräder ist gegen Drehung in eine Richtung gesperrt. Im Einbauzustand liegt
der Nachführtisch 24 im Inneren des Schachtes 11 und kann in Richtung der oberen Abdeckung
5 bewegt werden. Dabei kämmen die Zahnräder 25, 26 mit den gezahnten Seitenwandbereichen
22, 23. Da ein Zahnrad gegen die Drehung in der entgegengesetzten Richtung gesperrt
ist, kann der Nachführtisch 24 nicht mehr in die entgegengesetzte Richtung, also von
der oberen Abdeckung 5 wegbewegt werden. Damit ist es ausgeschlossen, daß beispielsweise
durch entsprechenden Kraftaufwand der Stapelraum vergrößert wird, so daß die darin
befindlichen Datenträger quer aus dem Schlitz herausnehmbar sind oder in eine Unordnung
geraten, die ein vorgesehenes Abziehen des oberen Datenträgers verhindert. Durch Abnehmen
der Seitenwand 4 wird der Nachführtisch wieder frei und läßt sich im unteren Bereich
in der in Figur 1 gezeigten Position anordnen. Die Seitenwandbereiche 7 und 8 weisen
im Bereich oberhalb des Zwischenbodens 6 eine Ausnehmung 27, 28 auf, so daß sich dort
über eine kurze Länge ein verbreiteter Schlitz ergibt. Dieser dient dem Einführen
eines automatenseitigen Vorschubschlittens, der den Nachführtisch 24 untergreift und
nach oben in Richtung der oberen Abdeckung 5 verfährt. Dadurch wird der Datenträgerstapel
immer zusammengehalten und der oberste Datenträger liegt gut abziehbar an der oberen
Abdeckung 5 an. Der Vorschubschlitten greift beim Verfahren nach oben hinter die Seitenwände
7 und 8 und verriegelt dadurch das Magazin 1 gegen Entnahme.
[0027] Die Seitenwand 3, die in Frontalansicht in Figur 2 gezeigt ist, ist nicht vollständig
bis zur oberen Abdeckung 5 durchgezogen, so daß im oberen Bereich ein Schlitz 29 verbleibt.
Dieses ist der Ausgabeschlitz, durch welchen der jeweils oberste Datenträger aus dem
Datenträgerschacht 11 abgezogen wird. Weiterhin ist die Seitenwand 3 im oberen Bereich
vor dem Schlitz 29 abgewinkelt ausgebildet. In der Seitenwand 3 sind im gezeigten
Ausführungsbeispiel zwei Stangen 30, 31 geführt, die sich in Längsrichtung bewegen
lassen. So können die Stangen 30, 31 in eine obere Position verbracht werden, wo sie
in die Bohrungen 20 in der oberen Abdeckung einfahren. Damit versperren sie den Schlitz
29, so daß die Datenträger nicht aus dem Speichermagazin 1 entnommen werden können.
Auch können die Stangen 30, 31 in eine untere Position verfahren werden, so daß der
Schlitz 29 für eine Datenträgerentnahme freigelegt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Stangen 30, 31 zu diesem Zweck mit einer Basisplatte 32 verbunden, welche
im Bodenraum 10 angeordnet ist. Die Basisplatte 32 ist in nicht gezeigter Weise derart
federbelastet, daß sie in ihrer oberen Position verbleibt. Nur durch Eingriff von
außen läßt sich die Basisplatte in eine untere Position verfahren, so daß die Stangen
30, 31 nach unten gezogen werden, um den Schlitz 29 freizugeben. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
weist die Basisplatte zu diesem Zwecke ein Nockenelement 33 auf, welches vorzugsweise
als Rolle ausgebildet wird. Wird ein mit Bezugszeichen 35 bezeichneter und als Stiftelement
angedeuteter Entriegelungsstift 35 zwischen den an der Basisplatte 32 angeordneten
Nocken 33 und einen am Gehäuse angeordneten Gegenlagernocken 34, vorzugsweise ebenfalls
als Rolle ausgebildet, eingeschoben, so wird die Basisplatte 32 zusammen mit den Stangen
30, 31 entgegen der Kraft eines nicht gezeigten Federelementes in die untere Position
bewegt, so daß der Schlitz 29 freigegeben ist. Wird der Entriegelungsstift 35 entfernt,
bewegt sich die Basisplatte 32 zusammen mit den Stangen 30, 31 wieder noch oben, so
daß der Schlitz 29 wieder versperrt wird, was der in Figur 2 gezeigten Position entspricht.
[0028] Der Entriegelungsstift 35 ist vorzugsweise Teil einer automatenseitigen Entriegelungseinheit.
Anstelle des beschriebenen Ausführungsbeispiels können auch andere Entriegelungsmethoden
eingesetzt werden, beispielsweise Relais, Motoren oder sonstige Vorrichtungen.
[0029] Mit Bezugszeichen 36 ist eine grob angedeutete Sperre bezeichnet. Diese Sperre ist
Teil eines Schlosses, welches die Basisplatte 32 und damit die Stangen 30, 31 in der
oberen Position verriegelt. Erst nach Überwindung des Schlosses für die Sperre kann,
beispielsweise in der gezeigten Weise mittels Entriegelungsstift, die Basisplatte
mit den Stangen in die untere Position bewegt werden. Das Schloß kann in herkömmlicher
Weise mechanisch oder auch in beschriebener Weise elektronisch ausgebildet sein. Die
Aufgabe des Schlosses ist es, zu verhindern, daß nicht autorisierte Personen die Stangen
30, 31 in die untere Position bewegen können. Das Schloß ist durch eine Entriegelungsanlage
des Ausgabeautomaten (nicht gezeigt) betätigbar. Das Schloß hat zwei Positionen, nämlich
eine erste Position zum Entsichern der Basisplatte, die dann in die untere Position
bewegbar ist, und eine zweite Position, in welcher die Basisplatte nicht mehr entsicherbar
ist. Das Umschalten von der zweiten in die erste Position kann wiederum nur nach Überwindung
oder unter Verwendung eines Schlosses erfolgen und nur von autorisierten Personen
durchgeführt werden. Beispielsweise kann hierzu das Schloß 15, welches zur Verriegelung
der Seitenwand 4 dient, mit der Sperre 36 verbunden sein, wie dies durch die Verbindung
37 angedeutet ist. Somit wird beim Abschließen des Schlosses 15 nach Befestigung der
Seitenwand 4 zugleich das Schloß zur Sicherung der Sperre 36 in eine "scharfe" Position
überführt, so daß bei Betätigung dieses Schlosses nunmehr die Basisplatte 32 entriegelt
und damit bewegbar ist. Nach einmaligem Entriegeln verfährt das Schloß, sobald die
Basisplatte 32 wieder in die obere Verriegelungsposition bewegt wird, in seine zweite
Position, so daß eine weitere Entriegelung ausgeschlossen ist. Es muß also zunächst
wieder das Schloß zur Sicherung der Sperre 36 von der zweiten in die erste Sicherungsposition
umgeschaltet werden.
[0030] Das beschriebene erfindungsgemäße Magazin läßt sich wie folgt handhaben. Durch Öffnen
des Schlosses 15 läßt sich die Seitenwand 4 abnehmen. Es läßt sich dann der Nachführtisch,
dessen Zahnräder 25, 26 nicht mehr im Eingriff mit den Seitenkanten 22, 23 der Seitenwandbereiche
7, 8 stehen, in die unterste Position bewegen. Es lassen sich dann die Datenträger
in den Schacht einlegen, bis dieser die gewünschte Füllung erhalten hat. Dann wird
die Seitenwand 4 wieder eingesetzt, indem die Vorsprünge 17 in die Öffnungen 16 in
der oberen Abdeckung 5 eingeführt und die Seitenwand 4 an das übrige Gehäuse angeklappt
wird. Dabei gelangen auch wieder die Seitenkanten 22, 23 mit ihrer Verzahnung in Eingriff
mit den Zahnrädern 25, 26 des Nachführtisches 24. Durch Betätigung des Schlosses 15
wird die Seitenwand 4 am übrigen Gehäuse gesichert und zugleich das - nicht gezeigte
- Schloß zur Sicherung der Sperre 26 in einen ersten Sicherungszustand überführt.
Durch leichte Kraftausübung auf den Nachführtisch 24 in Richtung des darüber befindlichen
Datenträgerstapels läßt sich der Datenträgerstapel im Gehäuse verdichten. Die Basisplatte
32 und damit die Stangen 30, 31 befinden sich federbelastet in der oberen Position,
so daß der Schlitz 29 durch die Stangen 30, 31 versperrt ist. Darüber hinaus ist die
Basisplatte 32 durch eine Sperre 36 gegen Absenken sowohl durch Erschütterung, äußere
Krafteinwirkung und dergleichen gesichert. Das Gehäuse ist praktisch hermetisch versperrt
und eine Entnahme eines Datenträgers ist ausgeschlossen. In diesem Zustand wird das
Speichermagazin 1 transportiert und in einen Magazinträger eines Ausgabeautomaten
eingesetzt. Zu diesem Zweck wird die in Figur 1 in Frontalansicht gezeigte Rückwand
am Magazinträger angeordnet, wobei ein nicht gezeigter, automatenseitiger Nachführschlitten
in den Schlitz zwischen den Seitenwandbereichen 27, 28 unterhalb des Nachführtisches
24 eingeführt wird. Zugleich wird das Speichermagazin 1 in nicht gezeigter Weise mit
einer Entriegelungseinheit des Automatens verbunden. Diese betätigt zum einen das
nicht gezeigte Schloß zur Sicherung der Sperre 36, so daß die Basisplatte 32 für eine
Bewegung freigegeben ist, und zum anderen bewegt sie dann die Basisplatte 32 und damit
die Stangen 30, 31 nach unten. Im eingebauten Zustand ist somit der Ausgabeschlitz
29 freigelegt. Die Datenträger können entnommen werden. Sowie das Speichermagazin
1 dem Ausgabeautomaten entnommen wird, ist auch die automatenseitige Entriegelungsvorrichtung,
sei sie mechanisch oder elektronisch, nicht mehr wirksam, so daß die Basisplatte 32
mit den Stangen 30, 31 wieder in die obere Position verfährt, so daß der Schlitz 29
versperrt ist und zugleich die Sperre 36 mit dem dazugehörigen nicht gezeigten Schloß
in eine Sperrstellung überführt werden, beispielsweise durch Federkraft, so daß weder
ein Entriegeln der Sperre 36 noch ein sich daran anschließendes Absenken der Basisplatte
32 möglich sind. Das nicht gezeigte Schloß der Sperre 36 befindet sich somit im zweiten
Sicherungszustand. In diesem wiederum hermetisch verschlossenen Zustand wird das Speichermagazin
1 wieder autorisiertem Personal zur Entnahme möglicher restlicher Datenträger und
gegebenenfalls zur Neubefüllung überführt. Nach Betätigung des Schlosses 15 läßt sich
die Seitenwand 4 wieder vom übrigen Gehäuse entnehmen. Der Nachführtsich 24 ist wieder
in seine untere Position bewegbar. Gegebenenfalls verbliebene Datenträger sind seitlich
entnehmbar. Weiterhin läßt sich das Magazin neu befüllen und wieder verschließen,
nachdem die Seitenwand 4 angeordnet wurde. Beim Verschließen kann entweder synchronisiert
mit der Betätigung des Schlosses 15 oder durch einen separaten Umschaltvorgang das
nicht gezeigte Schloß der Sperre 36 in den ersten Sicherungszustand überführt werden.
Das Speichermagazin 1 läßt sich somit wiederum in einem Ausgabeautomaten einmalig
zur Datenträgerentnahme öffnen.
[0031] Vorzugsweise im Bodenraum 10 lassen sich nicht gezeigte Kennungselemente unterbringen,
beispielsweise Transponder und dergleichen, um eine Identifikation des Speichermagazins
1 zu ermöglichen.
[0032] Die beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung und sind nicht beschränkend.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Speichermagazin
- 2
- Gehäuse
- 3
- Seitenwand
- 4
- Seitenwand
- 5
- obere Abdeckung
- 6
- Zwischenboden
- 7
- Seitenwandbereich
- 8
- Seitenwandbereich
- 9
- Seitenwand
- 10
- Bodenraum
- 11
- Datenträgerschacht
- 12
- Befestigungsbereich
- 13
- Befestigungspunkt
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Schloß
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Vorsprung
- 18
- Öffnung
- 19
- Vorsprung
- 20
- Bohrung
- 21
- Schlitz
- 22
- Seitenkante
- 23
- Seitenkante
- 24
- Nachführtisch
- 25
- Zahnrad
- 26
- Zahnrad
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Schlitz
- 30
- Stange
- 31
- Stange
- 32
- Basisplatte
- 33
- Nocken
- 34
- Gegenlager
- 35
- Entriegelungsstift
- 36
- Sperre
- 37
- Verbindung
1. Speichermagazin für kartenförmige Datenträger für den Einsatz in Ausgabeautomaten,
mit einem im wesentlichen quaderförmigen Gehäuse zur Aufnahme eines Stapels aufeinanderliegender
kartenförmiger Datenträger, welches einen Ausgabeschlitz aufweist, aus dem jeweils
ein an einem Ende des Stapels befindlicher kartenförmiger Datenträger durch den Ausgabeautomaten
aus dem Speichermagazin entnehmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gehäuse ein zwischen einer eine Gehäuseöffnung, vorzugsweise den Ausgabeschlitz
gegen Entnahme eines kartenförmigen Datenträgers versperrenden Sperrposition und einer
die Öffnung freigebenden Freigabeposition bewegbares Sperrglied angeordnet ist.
2. Speichermagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses ein Schloß zur
Sicherung des Sperrgliedes in der Sperrposition aufweist.
3. Speichermagazin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß in einen ersten
Sicherungszustand, welcher ein Entsichern und anschließendes Bewegen des Sperrgliedes
zuläßt, und in wenigstens einen zweiten Sicherungszustand schaltbar ist, in welchem
es gegen Entsicherung des Sperrgliedes gesperrt ist.
4. Speichermagazin nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schloß nach einmaligem Entsichern vom ersten Sicherungszustand in den zweiten Sicherungszustand
umschaltet.
5. Speichermagazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entsicherung und Bewegung des Sperrgliedes durch eine am Ausgabeautomaten angeordnete
Stelleinheit durchführbar sind.
6. Speichermagazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schloß gegen Umschalten vom zweiten in den ersten Sicherungszustand durch ein
zweites Schloß gesichert ist.
7. Speichermagazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Gehäuseseitenwände als zu öffnender Deckel ausgebildet ist.
8. Speichermagazin nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel durch ein
Schloß sicherbar ist.
9. Speichermagazin nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß zur Sicherung
des Deckels für ein Umschalten des weiteren Schlosses zur Sicherung des Sperrgliedes
vom zweiten in den ersten Sicherungszustand mit diesem verbunden ist.
10. Speichermagazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses einen höhenbeweglichen Nachführboden für den Stapel aufweist.
11. Speichermagazin nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachführboden nur
in Richtung des Stapels bewegbar und gegen Bewegung in der entgegengesetzten Richtung
behindert ist.