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EP 0 987 737 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.01.2013 Patentblatt 2013/02 |
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Anmeldetag: 02.07.1999 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Leuchtstofflampe
Fluorescent lamp
Lampe fluorescente
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Priorität: |
18.09.1998 DE 19842795
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.03.2000 Patentblatt 2000/12 |
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Patentinhaber: Osram Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
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81543 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Hollstein, Andreas
85053 Ingolstadt (DE)
- Beck, Martin
86163 Augsburg (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 330 808 GB-A- 955 076
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DE-A1- 2 905 960
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 015, no. 311 (E-1098), 8. August 1991 (1991-08-08)
& JP 03 114138 A (MATSUSHITA ELECTRON CORP), 15. Mai 1991 (1991-05-15)
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Leuchtstofflampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Stand der Technik
[0002] Bei den bekannten Leuchtstofflampen mit Außenrohrdurchmessern von grö-βer 26 mm,
wie z. B. die T12-Lampen mit 38 mm, ist die Temperatur der Kaltstelle (Cold Spot),
an der das überschüssige Quecksilber kondensiert und die für einen optimalen Lichtstrom
beim Lampenbetrieb sorgt, auf eine Umgebungstemperatur von ca. 25°C ausgelegt. Die
Kaltstelle liegt dabei in der Mitte des Entladungsrohrs an der inneren Glaswand.
[0003] Bei den neuen Leuchtstofflampen mit Außenrohrdurchmessern kleiner gleich 26 mm (T8,
T5), die speziell für die Innenraumbeleuchtung (Umgebungstempertur größer 25°C) entwickelt
wurden, muß die Temperatur der Kaltstelle bei ca. 40°C liegen, damit eine optimale
Lichtausbeute erzielt wird. Dies wird bei einer Umgebungstemperatur von ca. 35°C erreicht.
Mit abnehmendem Innendurchmesser ist es notwendig die Kaltstelle von der Lampenmitte
an eine Stelle hinter den Elektroden zu verlagern, da in der Mitte des Entladungsrohrs
aufgrund der immer hoher werdenden Stromdichte keine so niedrige Temperatur von ca.
40°C mehr erreicht werden kann. Hierzu wird eine Elektrode durch Ausbildung einer
längeren Fußeinschmelzung weiter in das Entladungsrohr hineinversetzt, so dass sich
hinter dieser Elektrode eine Kühlstelle von ca. 40°C ausbilden kann. In der
JP-A-3-114138 ist diese Idee unter Schutz gestellt.
[0004] Nachdem diese Lampen aufgrund ihrer hohen Lichtausbeute und Ihrer schlanken Ausführung
sehr starken Anklang gefunden haben, war es nun von Interesse diese Lampen auch in
der Außenbeleuchtung (Umgebungstemperaturen kleiner 25°C) einzusetzen. Hierfür ist
jedoch die Temperatur der Kühlstelle hinter der Elektrode nicht ausgelegt, so dass
sich bei diesen Lampen keine optimalen Lichtausbeuten erzielen lassen.
Darstellung der Erfindung
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leuchtstofflampe mit einem Entladungsrohr
mit einem Außendurchmesser kleiner gleich 26 mm gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bereitzustellen, die auch bei Außenbetrieb mit kälteren Umgebungstemperaturen kleiner
25°C eine optimale Lichtausbeute gewährleistet. Die Aufgabe sollte mit einfachen Mitteln
zu bewerkstelligen sein und keine grundlegenden Änderungen des Lampenaufbaus zur Folge
haben.
[0006] Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1 gelöst. Besonders
vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
[0007] Durch die Anbringung eines gut wärmeleitenden Materials im Bereich der weiter in
das Entladungsrohr versetzten Elektrode kann die Wärme im Glasrohr im Bereich dieser
Elektrode zum Sockel hin geleitet werden. Dadurch wird die Kaltstelle von einem Punkt
hinter der Elektrode wieder in die Lampenmitte verlagert und erhält dann dort, aufgrund
der niedrigeren Außentemperaturen von kleiner 25°C eine optimale Temperatur.
[0008] Bevorzugt besteht das wärmeleitende Material aus einer wärmeleitenden Beschichtung
auf der Außenwand des Entladungsrohrs oder aus einer wärmeleitenden Folie, die das
Entladungsrohrs in diesem Bereich über den gesamten äußeren Umfang umgibt. Bevorzugt
ist auch im Bereich der anderen eingeschmolzenen Elektrode außen auf dem Glasrohr
ein solches wärmeleitendes Material auf- bzw. angebracht.
[0009] Für eine optimale Aufheizung sollte das wärmeleitende Material mindestens von der
Elektrodenwendel bis zum Rand der Sockelhülse reichen. Noch besser ist es, wenn das
wärmeleitende Material in Richtung Glasrohrmitte über die Elektrodenwendel hinausreicht
und - im Falle einer Folie - mit der Sokkelhülse verlötet oder verschweißt ist. Im
Fall einer wärmeleitenden Folie enthält diese bevorzugt Aluminium oder Kupfer.
Beschreibung der Zeichnungen
[0010] Im folgenden ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0011] In der Figur ist eine gerade Leuchtstofflampe 1 gemäß der Erfindung in teilweise
geschnittener und verkürzter Form wiedergegeben. Die Leuchtstofflampe 1 mit einer
Leistungsaufnahme von 54 W besitzt ein Entladungsrohr 2 aus Glas mit einem Außendurchmesser
von 16 mm und einer Länge von 1150 mm, in dessen beide Enden jeweils eine Elektrode
3, 4 auf einem Fuß 5, 6 eingeschmolzen ist. Der Fuß 5 der einen Elektrode 3 ist hierbei
20 mm länger, so daß die Wendel 7 der einen Elektrode 3 um 20 mm weiter vom dazugehörigen
Ende des Entladungsrohrs 2 entfernt ist als die Wendel 8 der anderen Elektrode 4.
Auf die beiden Enden des Entladungsrohrs 2 sind Sockel 9, 10 mit Sockelhülsen 11,
12 sowie Sockelstiften 13, 14, die elektrisch mit den Elektroden 3, 4 verbunden sind,
aufgebracht. Die Leuchtstofflampe 1 besitzt außerdem eine - wegen der Anschaulichkeit
- nicht dargestellte Leuchtstoffbeschichtung auf der Innenseite des Entladungsrohrs
2.
[0012] Insoweit entspricht diese erfindungsgemäße Leuchtstofflampe 1 einer Leuchtstofflampe
für die Innenanwendung, wobei sich im Innenbetrieb hinter der Elektrodenwendel 7 auf
dem längeren Fuß 5 eine Kühlstelle (Cold Spot) mit einer Temperatur von 40°C bei einer
Umgebungstemperatur von ca. 35°C ausbildet und so für eine optimale Lichtstromabgabe
sorgt.
[0013] Erfindungsgemäß sind die beiden Enden des Entladungsrohrs 2 von einer Hülse aus einer
Kupfer-Aluminium-Folie 15, 16 von ca. 0,1 mm Stärke eng umgeben, die 5 mm (von der
Mitte des Entladungsrohrs 2 in Richtung Ende gesehen) vor der jeweiligen Elektrodenwendel
7, 8 beginnt und ca. 5 mm die Sockelhülse 11, 12 überlappt.
[0014] Durch diese zusätzlichen Folienhülsen 15, 16 wird aus einer Leuchtstofflampe für
die Innenanwendung eine Leuchtstofflampe für die Außenanwendung geschaffen. Die Folienhülsen
15, 16 sorgen im Betrieb für eine starke Aufheizung des Innenraums hinter den Elektrodenwendeln
7, 8, so daß sich nun die Kaltstelle in der Mitte des Entladungsrohrs 2 an der Innenwand
ausbildet. Die Kaltstelle erhält bei der Außenanwendung mit einer Umgebungstemperatur
von ca. 5°C im Betrieb eine Temperatur von ca. 40°C, so daß sich bei dieser Außentemperatur
eine optimale Lichtstromabgabe einstellt.
1. Leuchtstofflampe (1) für die Außenbeleuchtung bestehend aus einem geraden oder kreisförmig
gebogenen Entladungsrohr (2) aus Glas mit einem kreisförmigem Querschnitt, eine in
jedes Ende des Entladungsrohrs (2) eingeschmolzene Elektrode (3, 4), wobei eine Elektrode
(3) in einem etwas größeren Abstand zum Ende des Entladungsrohrs (2) als die andere
Elektrode (4) angeordnet ist, so daß sich hinter dieser Elektrode eine Kühlstelle
ausbilden kann, einer Leuchtstoffbeschichtung auf der Innenwand des Entladungsrohrs
(2) und einer Quecksilber-Edelgas-Füllung sowie jeweils einen an beiden Enden des
Entladungsrohrs (2) angebrachten Sockel (9, 10) mit mindestens einem Sockelstift (13,
14) und einer Sockelhülse (11, 12), dadurch gekennzeichnet, daß das gerade oder kreisförmig gebogene Entladungsrohr aus Glas einen Querschnitt von
kleiner gleich 26 mm Außendurchmesser besitzt und daß zumindest im Bereich der einen
in einem etwas größeren Abstand zum Ende des Entladungsrohrs (2) eingeschmolzenen
Elektrode (3) außen auf dem Entladungsrohr (2) ein gut wärmeleitendes Material angebracht
ist.
2. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch im Bereich der anderen eingeschmolzenen Elektrode (4) außen auf dem Entladungsrohr
(2) ein gut wärmeleitendes Material angebracht ist.
3. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeleitende Material aus einer wärmeleitenden Beschichtung besteht.
4. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeleitende Material aus einer wärmeleitenden Folie (15, 16) besteht.
5. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeleitende Material mindestens von der Wendel (7, 8) der Elektrode (3, 4)
bis zum inneren Rand der Sockelhülse (11, 12) reicht.
6. Leuchtstofflampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeleitende Material das Entladungsrohr (2) über den gesamten äußeren Umfang
umgibt.
7. Leuchtstofflampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeleitende Folie (15, 16) Aluminium und/oder Kupfer enthält.
8. Leuchtstofflampe nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeleitende Folie mit der Sockelhülse verlötet oder verschweißt ist.
1. Fluorescent lamp (1) for exterior lighting comprising a straight or circularly bent
discharge tube (2) made from glass with a circular cross section, an electrode (3,
4) sealed into each end of the discharge tube (2), one electrode (3) being arranged
at a somewhat greater distance from the end of the discharge tube (2) than the other
electrode (4) so that a cold spot can form behind this electrode, a fluorescent coating
on the inner wall of the discharge tube (2) and a mercury-inert gas filling as well
as a base (9, 10) fitted respectively at either end of the discharge tube (2) and
having at least one base pin (13, 14) and a base shell (11, 12), characterized in that the straight or circularly bent discharge tube made from glass has a cross section
with an outside diameter of less than or equal to 26 mm, and in that, at least in the region of one electrode (3) sealed at a somewhat greater distance
from the end of the discharge tube (2), a material which is a good conductor of heat
is provided outside on the discharge tube (2).
2. Fluorescent lamp according to Claim 1, characterized in that in the region of the other sealed electrode (4) as well, a material which is a good
conductor of heat is provided outside on the discharge tube (2).
3. Fluorescent lamp according to Claim 1, characterized in that the thermally conducting material consists of a thermally conducting coating.
4. Fluorescent lamp according to Claim 1, characterized in that the thermally conducting material consists of a thermally conducting foil (15, 16).
5. Fluorescent lamp according to Claim 1, characterized in that the thermally conducting material reaches at least from the filament (7, 8) of the
electrode (3, 4) up to the inner edge of the base shell (11, 12).
6. Fluorescent lamp according to Claim 5, characterized in that the thermally conducting material surrounds the discharge tube (2) over the entire
outer circumference.
7. Fluorescent lamp according to Claim 4, characterized in that the thermally conducting foil (15, 16) contains aluminum and/or copper.
8. Fluorescent lamp according to one of Claims 4 to 7, characterized in that the thermally conducting foil is soldered or welded to the base shell.
1. Lampe fluorescente (1) pour l'éclairage extérieur, formée d'un tube à décharge (2)
en verre, droit ou courbé en forme de cercle, de section transversale circulaire,
d'une électrode (3, 4) scellée dans chaque extrémité du tube à décharge (2), une électrode
(3) étant située à une distance un peu plus grande de l'extrémité du tube à décharge
(2) que l'autre électrode (4), de manière à ce qu'un point de refroidissement puisse
se former derrière cette électrode, d'un revêtement fluorescent sur la paroi intérieure
du tube à décharge (2) et d'un remplissage de mercure et d'un gaz rare, ainsi que
d'un culot (9, 10) comprenant au moins une broche de culot (13, 14) et une douille
de culot (11, 12), placé à chacune des deux extrémités du tube à décharge (2), caractérisée en ce que le tube à décharge en verre droit ou courbé en forme de cercle a une section transversale
de diamètre extérieur inférieur ou égal à 26 mm et en ce qu'un matériau bon thermoconducteur est appliqué sur l'extérieur du tube à décharge (2)
au moins dans la zone de l'électrode (3) scellée à une distance un peu plus grande
de l'extrémité du tube à décharge (2).
2. Lampe fluorescente selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un matériau bon thermoconducteur est appliqué sur l'extérieur du tube à décharge (2)
également dans la zone de l'autre électrode (4) scellée.
3. Lampe fluorescente selon la revendication 1, caractérisée en ce que le matériau thermoconducteur est formé d'un revêtement thermoconducteur.
4. Lampe fluorescente selon la revendication 1, caractérisée en ce que le matériau conducteur est formé d'une feuille thermoconductrice (15, 16).
5. Lampe fluorescente selon la revendication 1, caractérisée en ce que le matériau thermoconducteur s'étend au moins du filament (7, 8) de l'électrode (3,
4) jusqu'au bord intérieur de la douille de culot (11, 12).
6. Lampe fluorescente selon la revendication 5, caractérisée en ce que le matériau thermoconducteur entoure le tube à décharge (2) sur toute la circonférence
extérieure.
7. Lampe fluorescente selon la revendication 4, caractérisée en ce que la feuille thermoconductrice (15, 16) contient de l'aluminium et/ou du cuivre.
8. Lampe fluorescente selon l'une des revendications 4 à 7, caractérisée en ce que la feuille thermoconductrice est brasée ou soudée avec la douille de culot.

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