(19)
(11) EP 0 988 121 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
05.12.2001  Patentblatt  2001/49

(21) Anmeldenummer: 98934915.4

(22) Anmeldetag:  05.06.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B21F 23/00, B65H 59/36, B21C 47/00
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP9803/357
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9855/247 (10.12.1998 Gazette  1998/49)

(54)

ABSPULRICHTER FÜR DRAHT- ODER MEHRDRAHTFÖRMIGES GUT

UNWINDING ADJUSTMENT DEVICE FOR WIRE OR MATERIALS CONTAINING SEVERAL WIRES

DISPOSITIF D'AJUSTEMENT DE DEROULEMENT POUR MATERIAU SOUS FORME D'UN FIL OU DE PLUSIEURS FILS METALLIQUES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DK ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 05.06.1997 DE 19723635

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
29.03.2000  Patentblatt  2000/13

(73) Patentinhaber: WITELS APPARATE-MASCHINEN ALBERT GmbH & Co. KG
D-12277 Berlin (DE)

(72) Erfinder:
  • ALBERT, Eckehard
    D-14167 Berlin (DE)

(74) Vertreter: Zellentin, Rüdiger, Dr. 
Zweibrückenstrasse 15
80331 München
80331 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 340 322
US-A- 2 560 204
US-A- 5 542 592
EP-A- 0 769 830
US-A- 5 139 206
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 097, no. 004, 30. April 1997 & JP 08 324885 A (FURUKAWA ELECTRIC CO LTD:THE), 10. Dezember 1996
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Abspulrichter für draht- oder mehrdrahtförmiges Gut mit einer drehbaren Aufnahme für eine Spule, ein Coil od. dgl. und mit einer einer Verarbeitungsvorrichtung zugeordneten Biegerolle.

[0002] Es sind Abspulvorrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, z.B. aus der EP 0 340 322 A1, die dazu dienen, ein aufgewundenes Gut, z. B. einen Draht von einer Spule, einem Coil oder einer Haspel, einer Verarbeitungsvorrichtung zuzuführen, wobei das Abspulen durch einen Antrieb und über eine ortsfeste und eine zur Aufbringung einer Vorspannkraft lageveränderbare Umlenkrolle unter Beibehaltung der Krümmungsrichtung erfolgt.

[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, das Abspulen von einer Spule, einem Coil o. dgl. derart durchzuführen, daß das jeweilige Gut mit konstanten Eigenschaften einer Verarbeitungsvorrichtung zugeführt werden kann, d. h. einen Abspuirichter zu schaffen.

[0004] Diese Aufgabe wird durch einen Abspulrichter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

[0006] Durch die Erfindung wird eine einheitliche Richtungsänderung unter Beibehaltung der ursprünglichen Spulenkrümmung des draht- oder mehrdrahtförmigen Gutes, eine definierte elastische Richtungsänderung bzw. Umlenkung durch die entsprechenden Umlenkrollen, eine berechenbare und konstante eindimensionale Krümmung des draht- oder mehrdrahtförmigen Gutes nach der elastisch-plastischen Umlenkung/Biegung an der Biegerolle, eine optionale Erzeugung eines Rückwärtszuges durch die vom draht- oder mehrdrahtförmigen Gut um mehr als 180° umschlungene Biegerolle und/oder durch den Einsatz eines Totrichters, ein sicherer Ausschluß von Verdrehungen, Helizitäten, Verdrillungen, Verwindungungen des draht- oder mehrdrahtförmigen Gutes, da Torsionsmomente, die die Ursache für diese Effekte bilden, aufgrund der ideal festgelegten Abstände zwischen den Rollen minimiert sind, sowie ein sehr einfach und schnell an den jeweiligen Durchmesser des jeweiligen Gutes und den entsprechenden Werkstoff des draht- oder mehrdrahtförmigen Gutes sowie an existierende Ein- und Auslaufbedingungen anpaßbarer Aufbau des Abspulrichters erreicht.

[0007] Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel unter Bezug auf Zeichnungen näher erläutert, wobei es sich bei den Zeichnungen nur um Prinzipshizzen hanchlt, weshalb die eingezeichneten Abstände nicht zur Auslegung der Ansprüche herangezogen werden sollen. Es zeigt:
Fig. 1
einen Abspulrichter in Seitenansicht;
Fig. 2
den Abspulrichter gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeils a in Fig. 1 gesehen.
Fig. 3
einen Totrichter.


[0008] Der Abspulrichter weist einen Ständer 1 auf, der im Ausführungsbeispiel aus einer Grundplatte 2, einer Deckplatte 3 und dazwischen angeordneten Säulen 4 besteht. Die Säulen 4 sind im Ausführungsbeispiel als drei hintereinander angeordnete Säulenpaare 5, 6 und 7 ausgeführt. Die Säulen 4 sind auf beliebige bekannte Weise mit den Platten 2, 3 verbunden. Es können aus Stabilitätsgründen auch eine andere Anzahl an Säulen 4 vorgesehen sein.

[0009] Am Ständer 1 ist eine Aufnahme 8 befestigt, die zur Anordnung einer horizontal angeordneten Spule 9, einem Coil oder einer Haspel dient. Die Aufnahme 8 kann am Säulenpaar 5 oder an jeweils einer Säule 4 der Säulenpaare 5 und 6 oder gegebenenfalls auch an mehreren Säulen 4 befestigt sein. Die Aufnahme 8 ist im Ausführungsbeispiel mit einem Antrieb 10 versehen, durch den die Spule 9 drehbar ist. Vorzugsweise ist die Aufnahme 8 auf den Säulen 4 höhenverstellbar und in beliebiger Position arretierbar angeordnet. Zwischen den Säulen 4 des mittleren Säulenpaars 6 ist im Bereich der Deckplatte 3 wenigstens eine frei drehbare Umlenkrolle 11 gelagert. Im Ausführungsbeispiel sind drei auf einer gemeinsamen Achse 12 frei drehbare Umlenkrollen 11 angeordnet. Zwischen den Säulen 4 des Säulenpaars 6 ist ein Tänzer 13 aufund abbewegbar angeordnet. Er weist ein Gestell 14 mit frei drehbaren Rädern 15 auf, wobei die Räder 15 auf den Säulen 4 des Säulenpaares 6 abrollen können und durch diese geführt werden, wobei auch keine oder anders gestaltete Führungen möglich sind. Im Gestell 14 ist - vorzugsweise zentral-eine Achse 16 angeordnet, auf der benachbart und jeweils frei drehbar mindestens eine Umlenkrolle 11 - im Ausführungsbeispiel sind drei dargestellt-angeordnet sind. Die Anzahl der Umlenkrollen 11 im Bereich der Deckplatte 3 ist der im Tänzer 13 angepaßt. Der Tänzer 13 ist so gestaltet, daß er symmetrisch entlang seiner senkrechten Achse Gewichte (nicht dargestellt) aufnehmen kann.

[0010] Auf dem letzten Säulenpaar 7 ist verschieb- und arretierbar ein Halter 17 angeordnet, in dem eine drehbare Biegerolle 18 gelagert ist. im Ausführungsbeispiel ist auf dem Halter 17 auch eine Verarbeitungsvorrichtung 19 in Form eines Richtapparates angeordnet.

[0011] Der Abstand A der Aufnahme 8 für eine Spule 9 zur ersten Umlenkrolle 11, sowie von Umlenkrolle 11 zu jeder folgenden Umlenkrolle 11 sowie von der letzten Umlenkrolle 11 zur Biegerolle 18 und von der Biegerolle 18 zur Verarbeitungsvorrichtung 19 entspricht der Bedingung A = oder < π D, wobei D der jeweilige Durchmesser der Spule 9 bzw. der vorgeordneten Umlenkrolle(n) 11 bzw. der Biegerolle 18 ist. Der Durchmesser jeder Umlenkrolle 11 beträgt zur definierten elastischen Umlenkung des draht- oder mehrdrahtförmigen Gutes

wobei d der Durchmesser, E der Elastizitätsmodul und Rp0,2 die technische Dehngrenze des draht- oder mehrdrahtförmigen Gutes ist. Zur Erzeugung einer konstanten Krümmung des draht- oder mehrdrahtförmigen Gutes in der Krümmungsebene beträgt der Durchmesser der Biegerolle 18



[0012] Durch die Abstimmung der Durchmesser der Rolle(n) 11 auf den Durchmesser und die Werkstoffeigenschaften des draht- oder mehrdrahtförmigen Gutes gelingt eine nur elastische Umlenkung.

[0013] Die Biegerolle 18 kann mit einer nicht dargestellten Einrichtung zum Aufbringen eines zusätzlichen Drehmomentes versehen sein. Das Drehmoment kann sowohl als Antriebs- als auch als Bremsmoment aufgebracht werden. Als Einrichtung zur Aufbringung einer Antriebs- als auch einer Bremskraft kann ein - vorzugsweise unterschiedliche und einstellbare Drehmomente übertragender-Reversiermotor eingesetzt werden. Im Falle, daß nur Bremsmomente übertragen werden sollen, kann auch eine mechanische Bremsvorrichtung vorgesehen sein, wobei jeweils vorzugsweise Kraftmesser und Regler zur Überwachung und automatischen Einhaltung einer vorgegebenen Einwirkkraft vorgesehen sein können. Hierzu können beliebige bekannte Einrichtungen eingesetzt werden, so daß sie hier nicht näher beschrieben werden.

[0014] Mit der Nutzung der Biegerolle 18 als kombinierte Biege- und Bremsrolle ist die Technologie des Streckbiegerichtens anwendbar. Dabei wird zusätzlich zu den im Richtapparat aufgeprägten Biegungen eine Zugspannung überlagert, wobei der Vorwärtszug durch den notwendigen Transport des Gutes und der Rückwärtszug durch die Bremswirkung der Biegerolle 18 realisiert wird.

[0015] Alternativ kann zur Erzeugung eines Rückwärtszuges auch ein Totrichter 20 (Fig. 3) Anwendung finden. Dieser wird zwischen der Biegerolle 18 unmittelbar vor der Verarbeitungsvorrichtung 19 angeordnet und enthält drei drehbar gelagerte Rollen 21, 22, 23, wobei zwei Rollen 22, 23 den gleichen Durchmesser besitzen und auf einem Trägerelement (24) befestigt sind. Das Trägerelement 24 ist kreisrund und um seine Zentralachse 25 drehbar, wobei die Rollen 22, 23 symmetrisch zueinander und zur Zentralachse 25 angeordnet sind. Das Trägerelement 24 ist um seine Zentralachse 25 mittels einer beliebigen Verstellvorrichtung 26 in beide Richtungen definiert verdrehbar angeordnet. Wird das Trägerelement 24 um seine Zentralachse 25 verdreht, ändert sich an den beiden darauf applizierten Rollen 22, 23 der Umschlingungswinkel und demzufolge der Rückwärtszug.

[0016] Für rotationssymmetrische Querschnitte, die im allgemeinen auf den betreffenden Apparaten gerichtet werden, hat die Erzeugung und Nutzung von Vorwärts- und Rückwärtszügen zur Folge, daß der Entstehung einer unsymmetrischen Spannungsverteilung im Richtgut entgegengewirkt wird. Durch die Einstellung eines ausgewogenen Verhältnisses der Anteile der Biegung und des Zuges an der Gesamtverformung gelingt es, wesentlich die Qualität, insbesondere die Geradheit bzw. Krümmung des draht- oder mehrdrahtförmigen Gutes zu verbessern.

[0017] Die Vorrichtung arbeitet so, daß das auf der Spule 9 aufgewickelte Gut, z. B. ein Draht 27, durch Einschaltung des Antriebs 10 von der Spule 9 abgewickelt, über die erste Umlenkrolle 11 an der Deckplatte 3 geführt, dort umgelenkt und einer Umlenkrolle 11 im Gestell 13 zugeführt wird. Gegebenenfalls erfolgt in entsprechender Führung die weitere Umschlingung weiterer Umlenkrollen 11 jeweils paarweise an der Deckplatte 3 und im Tänzer 13. Schließlich wird das die letzte Umlenkrolle 11 im Tänzer 13 umschlingende Ende des Drahtes 27 der Einführungsrolle 18 und über diese der Verarbeitungsvorrichtung 19 zugeführt.

[0018] Der durch den Tänzer 13 gesteuerte Antrieb gewährleistet den Vorschub in der nachgeschalteten Verarbeitungsvorrichtung 19 unabhängig vom Spulengewicht mit konstanter Kraft. Das Tänzergewicht baut dabei nicht nur in Richtung des Abzuges, sondern auch in Richtung des Abspulens eine konstante Zugspannung auf das abzuspulende Gut auf. Auf die Abzugskraft wirken die Faktoren des Richtens, des Konstantkrümmens über die Biegerolle 18, der Umlenkungen und des - veränderbaren - Gewichts des Tänzers. Alle diese Faktoren bewirken, daß in die Verarbeitungsvorrichtung 19 ein Gut einläuft, das bereits konstante Eigenschaften aufweist, was letztlich dazu führt, daß mit dem Verarbeitungsvorgang eine höherer Qualität erreicht werden kann. Durch die Umlenkung mittels der Umlenkrollen 11 wird auch die Zufuhr zur Biegerolle 18 gleichförmig ausgeführt, wobei ihre Beschichtung - gegebenenfalls auch ihre Gesamtausführung - aus einem den Reibungskoeffizienten erhöhenden Material - z. B, einem Gummi oder Kunststoff - eine Drehung um die Längsachse des Gutes behindert oder verhindert.

[0019] Wie oben bereits erwähnt, können eine beliebige Anzahl an Umlenkungen, d. h. auch eine beliebige paarweise Anzahl an Umlenkrollen vorgesehen sein, wobei die Anzahl von den jeweiligen Abzugslängen und der gewünschten Speicherfunktion des Tänzers abhängig ist.

[0020] Die Biegerolle 18 kann neben der Erzeugung einer konstanten Einführungskrümmung, mit der das jeweilige Gut in eine Verarbeitungsvorrichtung einläuft auch - bei Einfach- oder Mehrfachumschlingung(en) durch das Gut - zum Streckrichten und/oder auch Streckbiegerichten dienen, sofern auf sie ein zusätzliches Drehmoment übertragen wird.

[0021] Die höhenverstellbare Anordnung der Aufnahme 8 als auch des Halters 17 erlaubt eine jederzeitige Anpassung an unterschiedliche Einlaufhöhen nachgeschalteter Verarbeitungsvorrichtungen 19 bzw. verschiedener Größen von Spulen 9, wie auch eine Anpassung des Abstands zur ersten Umlenkrolle 11.


Ansprüche

1. Abspulrichter für draht- oder mehrdrahtförmiges Gut mit einer drehbaren Aufnahme (8) für eine Spule (9), ein Coil o. dgl. und mit einer einer Verarbeitungsvorrichtung (19) zugeordneten Biegerolle (18), wobei zwischen der Aufnahme (8) und der Biegerolle (18) ein Tänzer (13) mit einer Mehrzahl an Umlenkrollen (11) zwischengeschaltet ist, und es wird eine konstante Abspul- und Umlenkrichtung derart eingehalten, daß das Gut in gleicher Krümmungsebene der Spulkrümmung abgespult und umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungsvorrichtung (19) ein Richtapparat ist und daß der Abstand (A) der Aufnahme (8) für eine Spule (9) zur ersten Umlenkrolle (11), sowie von Umlenkrolle (11) zu jeder folgenden Umlenkrolle (11) sowie von der letzten Umlenkrolle (11) zur Biegerolle (18) und von der Biegerolle (18) zur Verarbeitungsvorrichtung (19) derart der Bedingung

entspricht, wobei D der jeweilige Durchmesser der Spule (9) bzw. der vorgeordneten Umlenkrolle(n) (11) bzw. der Biegerolle (18) ist, daß das Gut drehmomentfrei gerichtet wird.
 
2. Abspulrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser jeder Umlenkrolle (11) zur definierten elastischen Umlenkung des draht- oder mehrdrahtförmigen Gutes

beträgt, wobei d der Durchmesser, E der Elastizitätsmodul und Rp0,2 die technische Dehngrenze des draht- oder mehrdrahtförmigen Gutes ist.
 
3. Abspulrichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer konstanten Krümmung des draht- oder mehrdrahtförmigen Gutes in der Krümmungsebene der Durchmesser der Biegerolle (18)

beträgt.
 
4. Abspulrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Biegerolle (18) ein zusätzliches Drehmoment aufbringbar ist.
 
5. Abspulrichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Drehmoment ein Bremsmoment ist.
 
6. Abspulrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Biegerolle (18) und der Verarbeitungsvorrichtung (19) ein Totrichter (20) angeordnet ist.
 
7. Abspulrichter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Totrichter (21) zwei gleich große symmetrisch zueinander auf einem drehbaren Trägerelement (25) angeordnete drehbare Rollen (22, 23) aufweist.
 
8. Abspulrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tänzer (13) in einer Führung auf- und abbewegbar angeordnet ist.
 
9. Abspulrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegerolle (18) zu mehr als 180° durch das Gut umschlungen ist.
 
10. Abspulrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegerolle (18) und/oder die Aufnahme (8) höhenverstellbar angeordnet sind.
 
11. Abspulrichter nach.einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegerolle (18) mit einem den Reibungskoeffizienten erhöhenden Material beschichtet ist.
 


Claims

1. Unwinding adjustment device for wire-shaped or multi wire-shaped material with a rotatable receiver (8) for a bobbin (9), a coil or similar and with a flexing roller (18) associated with a processing device (19), a dancer (13) with a plurality of guide rollers (11) being inserted between the receiver (8) and the flexing roller (18), and a constant unwinding and guiding direction is retained in such a way that the material is unwound and guided in the same bending plane of the winding bend, characterised in that the processing device (19) is an adjusting apparatus and that the spacing (A) of the receiver (8) for a bobbin (9) from the first guide roller (11), and from the guide roller (11) to each following guide roller (11) and from the last guide roller (11) to the flexing roller (18) and from the flexing roller (18) to the processing device (19) corresponds to the condition, such that

wherein D is the respective diameter of the bobbin (9) or the guide roller(s) (11) connected upstream or the flexing roller (18), in such a way that the material is directed free of torque.
 
2. Unwinding adjustment device according to claim 1,
characterised in that the diameter of each guide roller (11), for the defined resilient guidance of the wire-shaped or multi wire-shaped material is

wherein d is the diameter, E is the modulus of elasticity and Rp0.2 is the technical elongation limit of the wire-shaped or multi wire-shaped material.
 
3. Unwinding adjustment device according to claim 1 or 2,
characterised in that, to produce a constant bend in the wire-shaped or multi wire-shaped material in the bending plane of the diameter of the flexing roller (18)


 
4. Unwinding adjustment device according to any of claims 1 to 3, characterised in that an additional torque can be applied to the flexing roller (18).
 
5. Unwinding adjustment device according to claim 4,
characterised in that the additional torque is a braking moment.
 
6. Unwinding adjustment device according to any one of claims 1 to 5, characterised in that a dead-centre adjustment device (20) is arranged between the flexing roller (18) and the processing device (19).
 
7. Unwinding adjustment device according to claim 6,
characterised in that the dead-centre adjustment device (21) has two rollers (22, 23) of equal size and rotatably arranged symmetrically to one another on a rotatable supporting element (25).
 
8. Unwinding adjustment device according to any one of claims 1 to 7, characterised in that the dancer (13) is arranged so as to be moveable up and down in a guide.
 
9. Unwinding adjustment device according to any one of claims 1 to 8, characterised in that the flexing roller (18) is looped by the material by more than 180°.
 
10. Unwinding adjustment device according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the flexing roller (18) and/or the receiver (8) are arranged to be height adjustable.
 
11. Unwinding adjustment device according to any one of claims 1 to 10, characterised in that the flexing roller (18) is coated with a material which increases the coefficient of friction.
 


Revendications

1. Dispositif d'ajustement du déroulement pour un matériau sous forme d'un fil ou de plusieurs fils métalliques, comportant un logement rotatif (8) pour une bobine (9), une spirale ou un élément similaire, et un rouleau de pliage (18) affecté à un dispositif de traitement (19), un rouleau danseur (13), comportant plusieurs rouleaux de déviation (11) étant inséré entre le logement (8) et le rouleau de pliage (18), une direction de déroulement et de renvoi constante étant respectée de sorte que le matériau déroulé et dévié est ajusté dans le même plan de courbure de la courbure de la bobine, sans couple de rotation, caractérisé en ce que le dispositif de traitement (19) est un appareil d'ajustement et en ce que la distance (A) entre le logement (8) d'une bobine (9) et le premier rouleau de déviation (11) et entre le rouleau de déviation (11) et le rouleau de déviation suivant (11) ainsi qu'entre le dernier rouleau de déviation (11) et le rouleau de pliage (18) et entre le rouleau de pliage (18) et le dispositif de traitement (19) correspond à la relation

D représentant le diamètre correspondant de la bobine (9) ou du (des) rouleau(x) de déviation (11) ou du rouleau de pliage (18) montés en amont.
 
2. Dispositif d'ajustement du déroulement selon la revendication 1, caractérisé en ce que le diamètre de chaque rouleau de déviation (11) servant à la déviation élastique définie du matériau sous forme d'un fil ou de plusieurs fils métalliques correspond à

d représentant le diamètre, E le module d'élasticité et Rp0,2 la limite d'allongement technique du matériau sous forme d'un fil ou de plusieurs fils métalliques.
 
3. Dispositif d'ajustement du déroulement selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que pour l'établissement d'une courbure constante du matériau sous forme d'un fil ou de plusieurs fils métalliques, le diamètre du rouleau de pliage (18) correspond dans le plan de courbure à


 
4. Dispositif d'ajustement du déroulement selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'un couple de rotation supplémentaire peut être appliqué au rouleau de pliage (18).
 
5. Dispositif d'ajustement du déroulement selon la revendication 4, caractérisé en ce que le couple de rotation supplémentaire est un couple de freinage.
 
6. Dispositif d'ajustement du déroulement selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'un dispositif d'ajustement à vide (20) est agencé entre le rouleau de pliage (18) et le dispositif de traitement (19).
 
7. Dispositif d'ajustement du déroulement selon la revendication 6, caractérisé en ce que le dispositif d'ajustement à vide (21) comporte deux rouleaux rotatifs (22, 23) de même taille agencés de manière symétrique sur un élément de support rotatif (25).
 
8. Dispositif d'ajustement du déroulement selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le rouleau danseur (13) est agencé dans un guidage de sorte à pouvoir être déplacé vers le haut et vers le bas.
 
9. Dispositif d'ajustement du déroulement selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le rouleau de pliage (18) est enroulé à plus de 180° par le matériau.
 
10. Dispositif d'ajustement du déroulement selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le rouleau de pliage (18) et/ou le logement (8) sont agencés de sorte à pouvoir être réglés en hauteur.
 
11. Dispositif d'ajustement du déroulement selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le rouleau de pliage (18) est revêtu d'un matériau accroissant le coefficient de frottement.
 




Zeichnung