[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Werkstücken, die
mit einer epitaktischen Schicht beschichtet sind.
[0002] Dabei geht die vorliegende Erfindung von Problemen aus, die sich bei der Herstellung
dünner Schichten mit CVD- und PECVD-Verfahren ergeben. Die dabei erfindungsgemäss
gemachten Erkenntnisse lassen sich insbesondere auf die Herstellung von Halbleiterschichten,
wie von Solarzellen oder von modulationsdotierten FET's oder von heterobipolaren Transistoren,
übertragen.
[0003] Dünne Halbleiterfilme werden entweder in einkristalliner Form, d.h. epitaktisch,
auf ein ebenfalls einkristallines Substrat, wie ein Siliziumsubstrat abgeschieden,
oder aber in polykristalliner Form oder amorpher Form auf polykristalline oder amorphe
Substrate, z.B. auf Glas. Im folgenden wird die Erfindung vor allem mit Bezug auf
die Herstellung Silizium- und/oder Germanium-beschichteter bzw. Galium-beschichteter
Substrate beschrieben.
[0004] Bekannte Verfahren zur Abscheidung epitaktischer Halbleiterfilme sind:
- Molekularstrahl-Epitaxie, MBE (Molecular Beam Epitaxy)
- Thermo-Chemische Gasphasenabscheidung, CVD (Chemical Vapour Deposition)
- Remote-Plasmaunterstützte CVD-Verfahren mit DC- oder Hf-Entladung, RPECVD (Remote-Plasma-Enhanced
CVD)
- Mikrowellen-Plasmaunterstützte chemische Gasphasenabscheidung und ECRCVD (Electron-Cyclotron-Resonance-Plasma-Assisted
CVD)
[0005] Beim CVD-erfahren handelt es sich um einen Sammelbegriff einer grossen Anzahl von
thermischen Abscheidungsmethoden, die sich entweder durch den Aufbau der zugeordneten
Apparaturen unterscheiden, oder durch deren Betriebsart. So kann z.B. ein CVD-Verfahren
bei Normal-Atmosphärendruck durchgeführt werden, oder aber bei viel kleineren Drücken
bis hinunter ins Gebiet des Ultra-Hochvakuums. Es kann hierzu auf (1) verwiesen werden,
sowie auf (2).
[0006] In der kommerziellen Produktion von epitaktischen Si-Schichten ist ausschliesslich
CVD gebräuchlich. Die verwendeten Reaktivgase sind dabei siliziumhaltige Gase, z.B.
Chlorsilane, SiCl
4, Si
3HCl und SiH
2Cl
2 sowie Silane, z.B. SiH
4 oder Si
2H
6. Charakteristisch für die Standard-CVD-Verfahren sind die hohen Abscheide-Temperaturen
in der Grössenordnung von 1000°C und mehr, sowie Drücke von typischerweise 20 mbar
bis 1000 mbar, d.h. bis Normal-Atmosphärendruck.
[0007] Je nach Prozessbedingungen können damit Beschichtungsraten von mehreren µm pro Minute
erzielt werden, entsprechend mehreren 100 Å/sec, wozu wiederum auf (1) verwiesen sei.
[0008] Niederdruck-chemische Gasphasenabscheidung (LPCVD, Low Pressure Chemical Vapour Deposition,
gleichbedeutend mit LPVPE, Low-Pressure Vapour Phase Epitaxy) findet dagegen bei Drücken
unter 1 mbar statt und erlaubt tiefere Prozesstemperaturen bis auf typischerweise
700°C. Diesbezüglich sei nebst auf (1) auch auf (3) und (6) verwiesen.
[0009] Bezüglich LPCVD und unter Verweis auf (6) wird bei einer Abscheidetemperatur von
650°C eine Wachstumsrate (growth rate) von

angegeben. Dies bei einem Reaktivgasfluss für Silan von

[0010] Daraus ergibt sich eine für die Gasausbeutung relevante Kennzahl, nämlich die Wachstumsrate
pro Reaktivgasfluss-Einheit, GR
F zu

[0011] Auf 5"-Wafern, entsprechend einer Fläche

umgerechnet von der aktuellen Fläche A
2 für 2"-Wafer ergibt sich eine Abscheidemenge (growth amount) GA zu

[0012] Wiederum bezogen auf eine Reaktivgasfluss-Einheit ergibt sich die Kennzahl "Abscheidemenge
pro Reaktivgasfluss-Einheit", im weiteren "Gasausnützungszahl" genannt, GA
F zu

entsprechend 8,4 0/00.
[0013] Bei 650°C entsteht eine epitaktische Schicht.
[0014] Wird die Abscheidetemperatur auf 600°C reduziert, so entsteht eine polykristalline
Schicht. Dies mit:
GR = 3 Å/min
F = 28 sccm Silan
GRp = 0,11 Å/(sccm/min)
GA = 3,1 · 1015 Si-Atome/sec auf A5
GAF = 2, 5 · 10-4, entsprechend 0,25 0/00.
[0015] Grundsätzlich sind folgende Kriterien für ein defektfreies epitaktisches Schichtwachstum
erforderlich:
- Bei Transmissionselektronen-Mikroskopie an Querschnittspräparaten wird der Nachweis
der Epitaxie durch Elektronendiffraktion und Hochauflösung erstellt.
- In dabei typischerweise durchstrahlbaren Bereich von 10 - 15 µm längs der Grenzfläche
zum Substrat, dürfen keine Defekte sichtbar sein. Typische Vergrösserungen bei der
Defektanalyse sind 110'000 bis 220'000.
[0016] Eine weitere Entwicklung ist die Ultrahochvakuum-chemische Gasphasenabscheidung (UHV-CVD)
mit Arbeitsdrücken im Bereich von 10
-4 bis 10
-2 mbar, typischerweise im Bereich von 10
-3 mbar, wozu verwiesen sei auf (4) sowie auf (5), (7). Sie lässt sehr niedrige Werkstücktemperaturen
zu, wobei allerdings die Wachstums- bzw. Beschichtungsraten extrem klein sind, so
z.B. ca. 3 Å/min für reines Silizium bei 550°C gemäss (5).
[0017] Der Grund für die kleinen Wachtumsraten liegt darin, dass die Absorptions- und Zerfallsrate
der reaktiven Moleküle, so z.B. von SiH
4, mit zunehmender Wasserstoffbelegung der WerkstückOberfläche abnimmt. Das Schichtwachstum
wird also durch die Desorptionrate von H
2 limitiert, die aber exponentiell mit der Temperatur zunimmt. Hierzu sei auf (8) verwiesen.
Wegen der kleineren Bindungsenergie der Ge-H-Bindung im Vergleich zur Si-H-Bindung
ist die Wasserstoffdesorption von einer Si-Ge-Legierungsoberfläche grösser, so dass
bei gleicher Substrattemperatur eine höhere Wachstumsrate als bei reinem Si resultiert,
z.B. bei einem Gehalt von 10% Ge um einen Faktor 25 bei 550°C (5).
[0018] Eine weitere Möglichkeit, bei niedrigen Substrattemperaturen hohe Abscheideraten
mit Epitaxie-Qualität zu erzielen, besteht darin, (9), die reaktiven Gase mit Hilfe
eines µ-Wellen-Plasmas zu zersetzen (ECRCVD).
[0019] Durch den Einsatz von Plasmaquellen, die auf dem Prinzip der Elektronen-Zyklotron-Resonanz
beruhen, soll der Einfall hochenergetischer Ionen auf das Substrat vermieden werden.
[0020] Solche Quellen arbeiten in der Regel im Druckbereich von 10
-3 bis 10
-4 mbar, was aber zu grösseren freien Weglängen führt, als im Fall von kapazitiv eingekoppelten
Hochfrequenz-Hf-Plasmen. Dies kann wiederum zu unerwünschtem Ionenbeschuss des Substrates
führen und damit zur Erzeugung von Defekten, wie sich aus (10) ergibt. Die Energie
der auf das Substrat auftreffenden Ionen kann aber durch eine externe Kontrolle des
Substratpotentials begrenzt werden, wodurch sich Ionenschäden weitgehend vermeiden
lassen. Auch mit ECRCVD-Methode betragen die Wachstumsraten für reines Silizium in
der Regel nur einige 10 Å/min, bei tiefen Abscheidetemperaturen ≤ 600°C.
[0021] Zusammengefasst ergibt sich folgendes:
[0022] Epitaktische Schichten können bei Abscheidetemperaturen ≤ 600°C, bis heute:
- durch UHV-CVD mit Wachstumsraten GR von ca. 3 Å/min oder
- durch ECRCVD mit einer um ca. 1 Grössenordnung (30 Å/min) höheren Wachstumsrate GR
abgelegt werden.
[0023] PECVD-Verfahren, deren Plasma durch DC-Entladungen erzeugt werden, konnten für die
Fertigung epitaktischer Schichten - d.h. entsprechend geringer Fehlerdichte (siehe
oben) - mindestens nicht mit einer für industrielle Fertigung sicherzustellenden Wachstumsrate
GR, Zuverlässigkeit und Effektivität bzw. Wirkungsgrad und Abscheidetemperaturen =
600°C eingesetzt werden.
[0024] über die Verwendung von kapazitiv eingekoppelten Hochfrequenzfeldern zur Erzeugung
von Hf-Plasmen für PECVD-Verfahren wurde anderseits schon sehr früh berichtet, wozu
verwiesen sei auf (11). Die Schwierigkeit bei diesem Vorgehen liegt darin, dass in
solchen Hf-Plasmen nicht nur die reaktiven Gase zersetzt werden. Gleichzeitig ist
die Substratoberfläche einem intensiven Beschuss hochenergetischer Ionen ausgesetzt,
wie dies spezifisch auch bei reaktivem Zerstäuben oder Hochfrequenzätzen ausgenützt
wird. Dies begünstigt einerseits die Wasserstoff-Desorption, führt aber gleichzeitig
zu Defekten in den wachsenden Schichten. Eine davon abgewandelte Methode, die RPCVD,
Remote Plasma Chemical Vapour Deposition, berücksichtigt dies dadurch, dass die zu
beschichtenden Substrate nicht direkt dem Hf-Plasma ausgesetzt werden, was zu besseren
Resultaten führt (12). Allerdings sind die erzielten Wachstumsraten gering, nämlich
meist Bruchteile von nm pro Minute bis höchstens einige nm pro Minute gemäss (13).
[0025] In S.R. Shanfield "Plasma-Enhanced Chemical Vapor Deposition of Epitaxial Silicon
from Silane" Extended Abstracts, vol. 83-1(1983), pages 230-231, XP-002056339 wird
vorgeschlagen auf gereinigte (100) - oder (111) - orientierte Silizium-Wafer eine
Silizium Epitaxie-Schicht abzulegen. Dabei wird ein PECVD-Verfahren eingesetzt. Es
wird eine DC-Niederspannungsentladung eingesetzt mit einer typischen Entladespannung
von 25 V und einem Entladestrom von typisch 1 A. Bei den tiefsten mit PECVD sich ergebenden
Werkstücktemperaturen von 750°C ergeben sich Wachstumsraten von circa 25 nm/min.
[0026] Aus K.P. Pande "Low Temperature Plasma-Enhanced Epitaxy of GaAS", Journal of the
Electrochemical Society, vol. 131, no. 6, June 1984, pages 1357-1359, XP002056343
ist es weiter bekannt, GaAs Epitaxie-Schichten abzulegen durch ein so genanntes PE-MO-CVD
Verfahren, bei welchem das zu beschichtende Substrat nicht direkt einem Plasma ausgesetzt
wird. Das zu beschichtende Substrat wird auf einer ersten Elektrode abgelegt und eine
zweite Elektrode wird darunter angeordnet. Bezüglich der passiven zweiten Elektrode
wird das Substrat und die Halterung auf 300-350 V gelegt, derart, dass sich unterhalb
der Halterung ein Plasma ausbildet. Bei Temperaturen im Bereich von 400°C werden Wachstumsraten
von circa 80 nm/min erreicht.
[0027] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für industrielle Fertigung geeignete Verfahren
anzugeben, die erlauben, epitaktische Schichten aufzuwachsen mit hoher Wachstumsrate
und bei tiefer Abscheidetemperatur.
[0028] Dies wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 bzw. nach Anspruch 2 erreicht. Bevorzugte
Ausführungsformen der Verfahren sind in den Ansprüchen 2 bis 43 spezifiziert. Das
erfindungsgemässe Verfahren eignet sich insbesondere für die Verwendung zur Herstellung
von Solarzellen, FET's oder Bipolar-Transistoren.
[0029] Dabei können insbesondere auch dotierte Halbleiterschichten abgelegt werden. Silizium
und/oder Germanium enthaltende Schichten, dotiert vorzugsweise mit mindestens einem
Element aus den Gruppen III oder V des Periodensystems bzw. Gallium enthaltende Schichten
mit mindestens einem Element der Gruppen II, III, IV oder VI des Periodensystems,
z.B. mit Mg oder Si.
[0030] Aus den eingangs abgehandelten Beschichtungstechniken zur Erzeugung epitaktischer
Schichten kann zusammenfassend folgendes ausgeführt werden:
- Die CVD-Verfahren, insbesondere die UHV-CVD-Verfahren führen zu ausgezeichneten Schichtqualitäten,
selbst bei Substrattemperaturen unterhalb von 500°C. Sie bieten sich deshalb an, auch
epitaktische Schichten herzustellen, wo an die Schichtqualität extrem hohe Anforderungen
gestellt werden. Die Wachstumsrate beispielsweise für Si ist aber bei diesen Verfahren
extrem tief, wie erwähnt in der Grössenordnung von 3 Å/min bei 550°C.
- Mikrowellen-Plasma-unterstützte Verfahren, ECRCVD, haben den Vorteil, dass die Zersetzung
der reaktiven Moleküle ohne hohe thermische Energie stattfinden kann. Der Ionenbeschuss
des Substrates führt zu erhöhter Wasserstoffdesorption. Beide Effekte könnten zu einer
beträchtlichen Zunahme der Wachstumsrate führen. Bei tiefen Temperaturen werden aber
inakzeptabel hohe Defekt-Dichten beobachtet, induziert durch Ionenbeschuss. Eine Kontrolle
über die Substrat-Bias-Spannung erhöht zwar die Schichtqualität, ändert aber nichts
an den vergleichsweise kleinen Raten.
[0031] Damit scheint ein inhärenter Widerspruch zu bestehen: Ionenbeschuss des Substrates
führt einerseits zu erhöhter Wachstumsrate aufgrund erhöhter Wasserstoffdesorption,
führt aber gleichzeitig zur Erhöhung der Defekt-Dichte.
[0032] Für unter Atmosphärendruck betriebene, thermische CVD-Verfahren ergibt sich laut
(2) folgendes Bild:
- Si-Wachstumsrate GR: 2 x 10-3 nm/min
(bei 600°C, 3 10-2 nm/min gemessen und auf 550°C umgerechnet)
- Gasfluss, SiCl2H2, F: 100 sccm.
[0033] Daraus ergibt sich eine Wachstumsrate GR pro SiCl
2H
2-Fluss-Einheit, GR
F ≈ 2 x 10
-4 Å/(sccm.min).
[0034] Ein Gasfluss F von 100 sccm SiCl
2H
2 entspricht 4,4 x 10
19 Molekülen/sec.
[0035] Die Wachstumsrate GR von 2 x 10
-3 nm/min entspricht einer Wachstumsrate von 2 x 10
-4 Silizium-Monolagen pro Sekunde auf einem 5"-Wafer, entsprechend einer Fläche A
s von 123 cm
2. Damit ergibt sich auf der Gesamtfläche pro Sekunde eine abgelegte Menge von

[0036] Durch Inbeziehungsetzen der pro Sekunde abgelegten Siliziummenge und der pro Sekunde
eingelassenen Reaktivgasmenge ergibt sich die Gasausnützungsziffer GA
F zu

[0037] Dies entspricht einer Ausnützung von ungefähr 0,0004 0/00.
[0038] Wir halten fest, dass sich bei atmosphärischem CVD ergibt:


[0039] Aus (5), kombiniert mit (4) und (7), ergibt sich die Abschätzung für UHV-CVD zu

und

[0040] Dies zu den bis anhin industriell eingesetzten Verfahren für die Herstellung von
Schichten in Epitaxie-Qualität.
[0041] Aus der DE-OS 36 14 384 ist nun weiter ein PECVD-Verfahren bekannt, bei welchem DC-Glimmentladung
in Form einer Niederspannungs-Entladung eingesetzt wird. Damit sollen Schichten mit
besonders guten mechanischen Eigenschaften schnell, d.h. mit hoher Wachstumsrate,
abgelegt werden.
[0042] Eine Kathodenkammer mit Heisskathode kommuniziert mit einem Vakuumrezipienten über
eine Blende. Der Blende gegenüberliegend ist eine Anode vorgesehen. Parallel zu der
zwischen Blende und Anode gebildeten Entladungsachse ist eine Einlassanordnung für
ein Reaktivgas vorgesehen, dieser Anordnung, bezüglich der Entladungsachse gegenüberliegend,
sind die Werkstücke angeordnet. Mit Bezug auf Anodenpotential, werden Entladungsspannungen
U
AK unterhalb 150 V angelegt, und die Entladung wird mit einer Stromstärke I
AK von wenigstens 30 A betrieben. Für die Beschichtung werden die Werkstücke auf negative
Potentiale zwischen 48 und 610 V gebracht.
[0043] Die darin gezeigten Versuche ergeben folgendes Bild:
| Beispiel |
GR[Å/min] |
GRF[Å/ (sccm. min) ] |
| 1 |
103 |
2,5 |
| 2 |
380 |
1,2 |
| 3 |
2 x 103 |
2,5 |
| 4 (Si) |
166 |
0,7 |
| 5 |
466 |
1,2 |
| 6 |
750 |
0,7 |
| 7 |
250 |
0,5 |
| 8 |
500 |
0,75 |
| 9 |
316 |
0,38 |
| 10 |
344 |
0,18 |
| 11 |
62 |
0,18 |
| 12 |
58 |
0,14 |
[0044] Die vorliegende Erfindung geht nun davon aus, dass Werkstücke mit Epitaxie-Schichten
beschichtet werden können, indem ein PECVD-Verfahren mit DC-Entladung - und im speziellen
ein PECVD-Verfahren, wie es, von seinem Prinzip her, aus der DE-OS 36 14 348 bekannt
ist - eingesetzt wird. Es wurden
a) Wachstumsraten GR von mindestens 300 Å/min, gar von mindestens 600 Å/min
b) GRF von mindestens 7,5 Å/(sccm.min), oder gar 40 Å/(sccm.min), vorzugsweise gar 75 Å/(sccm.min)
c) Gasausnützungsziffern GAF mindestens im Bereich von 5%.
d) Werkstücktemperaturen = 600°C bzw. = 800°C realisiert.
[0045] Es wird erkannt, dass am erfindungsgemäss eingesetzten DC-PECVD-Verfahren die Plasmaentladung
zu tiefstenergetischen Ionen führt, ebenso zu tiefstenergetischen Elektronen, dass
aber die Ladungsträgerdichte, insbesondere die Elektronendichte an der ausgenützten
Entladung sehr gross ist.
[0046] Die Erfindung wird anschliessend anhand von Figuren beispielsweise erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1:
- schematisch eine erste bevorzugte Ausführungsform einer Anlage zur Durchführung der
erfindungsgemässen Verfahren,
- Fig. 2:
- schematisch eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer Anlage gemäss Fig. 1 mit
mehreren Betriebsvarianten,
- Fig. 3:
- bei Betrieb einer Anlage gemäss Fig. 2 für eine Siliziumbeschichtung, die Abhängigkeit
der Wachstumsrate von der Wafer-Temperatur,
- Fig. 4:
- in Funktion des Entladungsstromes, die Zunahme der Wachstumsrate bezogen auf den Reaktivgasfluss,
GRF,
- Fig. 5:
- in Funktion des Reaktivgasflusses, die Wachstumsrate bei unterschiedlichen Plasmadichten
im Bereich der Werkstücke,
- Fig. 6:
- in Funktion der Germanium-Konzentration an der abgeschiedenen Schicht, die Wachstumsrate
und
- Fig. 7:
- Im Feld Wachstumsrate/Gasausnützungsziffer die Resultate gemäss Stand der Technik
und gemäss Erfindung.
[0047] Vorab, eine Anlage gemäss z.B. der DE-OS 36 14 384 kann durchaus für die Durchführung
der erfindungsgemässen Verfahren eingesetzt werden, sofern sie so betrieben wird,
dass die erfindungsgemässen Verfahren eingehalten werden.
[0048] Gemäss Fig. 1 weist eine heute bevorzugte erste Anlage zur Durchführung der erfindungsgemässen
Verfahren einen Vakuumrezipienten 1 auf, an welchen, über eine Blende 3, eine Kathodenkammer
5 angeflanscht ist. In bekannter Art und Weise kann die Kathodenkammer 5 auf das elektrische
Potential des Rezipienten 1 gelegt sein, oder die Kathodenkammer 5 kann bezüglich
des Rezipienten 1 isoliert und auf davon abweichendes Potential gelegt sein (nicht
dargestellt).
[0049] In der Kathodenkammer 5 ist eine Heisskathode 7, ein Filament, vorgesehen, vorzugsweise
direkt beheizt mittels eines Heizstromgenerators 9.
[0050] In der Blenden-Achse A, der Blende 3 im Rezipienten 1 gegenüberliegend, ist ein isoliert
montierter Werkstückträger 13 vorgesehen. Im Bereich des Werkstückträgers 13 kann
eine Werkstückheizung 17 vorgesehen sein. Der Rezipient 1 wird mit einer Vakuumpumpe
27, vorzugsweise einer Turbovakuumpumpe, dabei vorzugsweise einer Turbomolekularpumpe
evakuiert. Sensoren, wie z.B. ein Plasmamonitor etc., können, zu Beobachtungs- und
ggf. Steuerzwecken, an einem Anschluss 31 vorgesehen werden.
[0051] Konzentrisch zur Achse A der Entladung mit dem Entladungs-Strom I
AK ist ein Gaseindüsring 23 vorgesehen als Reaktivgaseindüsanordnung, verbunden mit
einer Gastankanordnung 25 für Reaktivgas, welches, mit steuerbarem Fluss F (sccm),
in den Rezipienten eingelassen wird.
[0052] In die Kathodenkammer 5 mündet ein Anschluss 6 zu einem Arbeitsgastank, beispielsweise
mit Ar. Mittels einer Elektround/oder Permanent-Magnetanordnung 29 wird im wesentlich
konzentrisch zur Achse A im Rezipienten, ein Magnetfeld B erzeugt, insbesondere auch
wirksam im Bereich der Blende 3. Das Feld kann dabei vorzugsweise aus der Konzentrizität
verschoben werden.
[0053] Die Anlage in ihrer Ausführungsform gemäss Fig. 1 wird wie folgt betrieben:
- Die Rezipientenwand entsprechend 1 wird als Anode der Entladung eingesetzt und ist
hierzu auf ein Bezugspotential, wie dargestellt vorzugsweise auf Masse, geschaltet.
Entsprechend ist mittels eines vorzugsweise einstellbaren DC-Generators 11 die Kathode
7 auf (negatives) Potential gelegt. Über dem Generator 11 liegt die Entladespannung
UAK, der Entladestrom IAK fliesst zwischen Kathode 7 und Rezipienten 1.
- In einer zweiten Betriebsvariante der in Fig. 1 dargestellten Anlage wird der Werkstückträger
13 mittels eines DC-Bias-Generators 15 auf die Spannung Us gelegt.
[0054] In Fig. 2 ist eine weitere bevorzugte, Anlage zur Durchführung der erfindungsgemässen
Verfahren dargestellt. Es sind für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen wie in Fig.
1 verwendet. Die Anlage nach Fig. 2 unterscheidet sich wie folgt von der in Fig. 1
dargestellten und beschriebenen:
Es ist eine ringförmige Hilfsanode 19 vorgesehen, welche konzentrisch zur Entladungsachse
A angeordnet ist.
[0055] Folgende Betriebsarten sind hier möglich:
- Wie mit dem Variationsschalter S schematisch dargestellt, wird die Rezipientenwandung
des Rezipienten 1, wie bereits in Fig. 1, auf Bezugs- vorzugsweise Massepotential
gelegt oder, über ein Impedanzelement 14, vorzugsweise ein Widerstandselement, an
ein Potential, vorzugsweise das Bezugspotential, gefesselt oder aber potential-schwebend
betrieben. Die Hilfsanode 19 wird dann, wenn der Rezipient 1 auf Bezugspotential gelegt
ist entweder auf das Potential des Rezipienten gelegt oder mittels eines vorzugsweise
einstellbaren DC-Generators 21 an Spannung gelegt.
- Wenn der Rezipient 1 über Impedanzelement 14 an ein Bezugspotential gefesselt wird,
dann wird die Hilfsanode mittels des DC-Generators 21 betrieben, es erscheint die
Entladespannung UAK wie gestrichelt dargestellt zwischen Kathode 7 und Hilfsanode 19. Dies ist auch dann
der Fall, wenn die Rezipientenwandung 1 potential-schwebend betrieben wird.
[0056] Heute wird der Betrieb der Anlage nach Fig. 2 mit auf Masse gelegter Rezipientenwand
und Hilfselektrode 19 sowie potential-kontrolliert betriebenem Werkstückträger 13
bevorzugt. In allen Anlagen-Varianten sind folgende Einstellungen wesentlich:
- Totaldruck PI im Rezipienten:

vorzugsweise

typischerweise im Bereich von 5·10-3 mbar. Dieser Druck wird vornehmlich sichergestellt durch den Partialdruck des Arbeitsgases,
vorzugsweise Argon. Die Vakuumpumpe 27 ist deshalb, wie erwähnt, vorzugsweise als
Turbovakuumpumpe ausgebildet, insbesondere als Turbomolekularpumpe.
- Arbeitsgasdruck PA :
Dieser wird wie folgt gewählt:

vorzugsweise zu

- Reaktivgaspartialdruck PR:
Dieser wird vorzugsweise wie folgt gewählt:

vorzugsweise zu

Insbesondere für Silizium- und/oder Germanium-haltige Gase werden Partialdrücke zwischen
10-4 mbar und 25 · 10-3 mbar angeraten. Zur Unterstützung der Planarität (Oberflächenrauhigkeit), vor allem
für Mehrfachschicht-Abscheidungen und Schichten mit Dotierung wird weiter angeraten,
zusätzlich einen Wasserstoff-Partialdruck in der Grössenordnung von 10-4 bis 10-2 mbar, vorzugsweise von ca. 10-3 mbar vorzusehen.
- Gasströme:
Argon: weitestgehend abhängig von Rezipienten- und Kathodenkammer-Volumen, zur Einstellung
des erforderlichen Partialdruckes PA bzw. PT.
Reaktivgasfluss: 1 bis 100 sccm, insbesondere für Siliziumund/oder Germanium-haltige
Gase:
H2: 1 bis 100 sccm.
- Entladespannung UAK:
Die Entladespannung, sei dies zwischen Kathode 7 und Rezipienten 1 gemäss Fig. 1 oder
zwischen Kathode 7, Rezipienten 1 und Hilfsanode 19 bzw. zwischen Kathode 7 und Hilfsanode
19, wird wie folgt eingestellt:

vorzugsweise

- Entladeströme, IAK:
Diese werden wie folgt gewählt:

vorzugsweise

- Werkstückspannung Us:
In jedem Fall wird diese Spannung unterhalb der Sputterschwelle der Entladung gewählt.
Sie wird in allen Fällen wie folgt eingestellt:

vorzugsweise für Ga-Verbindungen, vorzugsweise für Si, Ge und deren Verbindungen

vorzugsweise negativ, und dabei vorzugsweise zu

- Stromdichte am Ort der zu beschichtenden Werkstückoberfläche:
Diese wird vorab mittels einer Sonde am Ort, wo nachmals die zu beschichtende Oberfläche
positioniert wird, gemessen. Sie wird eingestellt bezogen auf die Sondenoberfläche
zu mindestens 0,05 A/cm2, vorzugsweise zu mindestens 0,1 A/cm2 bis maximal Entladungsstrom/Substratfläche.
Diese Stromdichte wird wie folgt gemessen und eingestellt:
Eine oder mehrere Sonden werden am Ort der nachmals zu beschichtenden Fläche positioniert
und bezüglich Masse bzw. Anodenpotential auf variable positive Spannung gelegt. Diese
wird solange erhöht, bis der gemessene Strom nicht mehr weiter ansteigt. Der gemessene
Stromwert ergibt, bezogen auf die Sondenfläche, die gesamte Stromdichte. Diese wird
nun durch Einstellung der Entladung auf den geforderten Wert gestellt. Die Einstellung
der erwähnten Stromdichtewerte ist mit den bevorzugt eingestellten Entladeströmen
IAK zwischen 5 und 400 A, bzw. und bevorzugt zwischen 20 und 100 A ohne weiteres möglich.
Der hohe Fluss niederenergetischer Ionen und Elektronen, die auf das Werkstück auftreten,
ist ein charakteristisches Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens, welches mithin
als LEPECVD abgekürzt wird für "Low Energy Plasma Enhanced CVD".
[0057] Silizium- und/oder Germaniumschichten können während der Beschichtung durch Zugabe
eines Dotierungsgases mit einem Element aus der Gruppe III oder V des periodischen
Systems, wie mit Phosphin, Diboran, Arsin etc. zu n- oder p-leitenden Schichten dotiert
werden. Somit sind p/n-Halbleiterübergänge in situ herstellbar, z.B. besonders wirtschaftlich
für die Solarzellenherstellung.
[0058] Werden Galliumschichten oder Galliumverbindungs-Schichten abgelegt, so können diese
durch Verwendung eines Dotierungsgases mit einem Element aus den Gruppen II oder III
oder IV oder VI des Periodensystems dotiert werden, z.B. mit Mg oder Si.
[0059] Mit Hilfe der Anode 19 und/oder des Magnetfeldes B kann die Niederspannungsentladung
komprimiert und/oder vom Werkstückträger 13 abgelenkt werden. Damit kann die Plasmadichte
am Werkstückträger erhöht (Rate) und/oder über einen grossen Bereich variiert (Einstellung
der Verteilung) oder auch gesteuert gewobbelt bzw. abgelenkt werden. Mit Hilfe der
Heizung 17 können die Werkstücke bzw. Substrate unabhängig vom Ionen- und/oder Elektronenanfall
bis auf ca. 800°C aufgeheizt werden. Die Magnetanordnung 29 erzeugt mittels Permanent-
und/oder Elektromagneten das Feld B, vorzugsweise mit einer Flussdichte von einigen
10 bis einigen 100 Gauss im Entladungsraum.
[0060] Aufgrund der unüblich tiefen Entladespannungen, wie erwähnt bevorzugt im Bereich
von 20 bis 35 V, ergibt sich ein Plasmapotential der Entladung entsprechend (15) nahe
am Anodenpotential. Das Werkstück- bzw. Substratpotential kann potentialmässig leicht
so verstellt werden, dass die Ionenenergien unterhalb 15 eV liegen, womit sich Ionenschäden
während des Schichtwachstums am Werkstück vollständig vermeiden lassen.
[0061] Wie erwähnt wurde, ist eine möglichst hohe Plasmadichte am Werkstück anzustreben.
Vorliegendenfalls wird die Plasmadichte durch die Stromdichte an der Werkstückoberfläche
gegeben. Sie wird wie vorgängig angegeben mittels Sonden in einem Kalibrier-Arbeitsgang
gemessen und eingestellt.
[0062] Die Anlagen, wie sie schematisch in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind, sind wohl
heute bevorzugte Ausführungsformen, wobei die erfindungsgemässen Verfahren sich durchaus
auch an Anlagen realisieren lassen, die beispielsweise in der DE-OS 36 14 384 dargestellt
sind, wenn sie entsprechend bestückt und geführt werden. Wesentlich erscheint bis
heute der potentialkontrollierte Betrieb des Werkstückes.
[0063] Mittels einer Anlage, wie sie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, wurden 3"-Silizium-Einkristallsubstrate
mit Silizium bzw. einer Silizium/Germanium-Legierung epitaktisch beschichtet. Das
Volumen des Rezipienten 1 betrug 60 1.
Die Anlage wurde wie folgt betrieben:
[0064] Hilfsanode 19 auf Potential des Rezipienten 1; Werkstückträger 13 auf kontrolliertes
Biaspotential. Rezipient als Anode auf Masse.
[0065] Folgende Arbeitspunkteinstellungen wurden vorgenommen:
• Werkstücktemperaturen Ts
[0066] Plasmainduziert ergeben sich Werkstücktemperaturen von nur wenigen 100°C, so z.B.
von ca. 150°C.
[0067] Dies ist ausserordentlich vorteilhaft zum Beschichten thermisch kritischer Substrate,
wie z.B. organischer Substrate.
[0068] Höhere, erwünschte Temperaturen werden durch separates Heizen erreicht. Für die Herstellung
von Si- und/oder Ge-Schichten und Schichten mit Ge-Si-Verbindungen werden Werkstücktemperaturen
T
s
angeraten, für Ga-Schichten oder Ga-Verbindungsschichten:

Weil das Verfahren "kalt" ist, ist man höchst flexibel in der Temperatur-Wahl, je
nach Schichtmaterial und Substratmaterial.
| |
Fluss [sccm] |
Partialdruck [mbar] |
| Ar |
50 |
6, 8 x 10-3 |
| H2 |
5 |
7 x 10-3 |
| SiH4 |
10 |
10-3 |
| Entladestrom IAK |
70 A. |
| Entladespannungen UAK |
25 V. |
| Substrat-Temperatur |
550°C (mit Heizung geheizt) |
[0069] In einem ersten Versuch wurde mit Hilfe der Heizung 17 die Substrattemperatur variiert.
Dabei wurden die übrigen Arbeitspunkt-Parameter konstant gelassen. In Fig. 3 ist das
Resultat dargestellt. Aus dieser Figur ist ersichtlich, dass die Wachstumsrate GR
nur sehr wenig von der Werkstück- bzw. Substrattemperatur T
13 abhängt. Die grosse Streuung der Messwerte rührt davon her, dass bei der Versuchsanlage
vor jeder Abscheidung Betriebsparameter jeweils von Hand wieder eingestellt werden
mussten.
[0070] Ausgehend von den erwähnten Arbeitspunktwerten wurde nun der Entladestrom I
AK variiert, durch Einstellung der Entladespannung U
AK und gegebenenfalls Variation des Kathoden-Heizstromes. Alle übrigen Parameter wurden
wieder konstant gehalten. Wenn auch der Entladestrom I
AK nicht direkt der Ladungsträgerdichte bzw. Plasmadichte an der zu beschichtenden Oberfläche
entspricht, so ist doch, bei sonst konstant belassenen Parametern, die Plasmadichte,
entsprechend der Stromdichte an der zu beschichtenden Werkstückoberfläche, im wesentlichen
proportional zum Entladestrom. Deshalb zeigt das in Fig. 4 dargestellte Resultat durchaus
die Proportionalität und den Proportionalitätsfaktor zwischen der Wachstumsrate GR
und der Plasmadichte. Diese Proportionalität dürfte anhalten, solange die Gasausnützung
nicht ca. 60 % übersteigt und Sättigungseffekte auftreten. Wie erwähnt kann die Plasmadichte
nebst z.B. durch Verstellung des Entladestromes auch durch Fokussierung bzw. Defokussierung
der Niederspannungsentladung bzw. durch deren Umlenken beeinflusst werden. Auch hier
erklärt sich die relative grosse Streuung durch das Vorgehen bei der Einstellung der
Entladebedingungen.
[0071] Höchst aufschlussreich ist schliesslich Fig. 5. Diese ist das Ergebnis von Versuchen,
bei welchen, bei sonst konstant gehaltenen Parametern; der Reaktivgasfluss F variiert
wurde, ausgehend vom Arbeitspunkt 10 sccm. Die Gerade (a) ergab sich bei bezüglich
der Achse A von Fig. 1 durch Magnetfeldeinstellung örtlich leicht versetzter Niederspannungsentladung,
was am Substrat zu einer Plasmadichtereduktion führte bzw. geringerer Rate, bei einem
Entladestrom I
Ak von 20 A.
[0072] Kurve (b) zeigt die Rate bei nicht abgelenkter Entladung und bei I
AK = 20 A. Schliesslich zeigt (c) die erhöhte Rate bei nicht abgelenkter Enladung mit
I
AK = 70 A.
[0073] Bei einem Reaktivgasfluss von 10 sccm ergibt sich bei einer Temperatur des Substrates
von 550°C und 70 A Entladestrom I
AK, wie Fig. 3 bestätigt, eine GR von ca. 15 Å/sec.
[0074] Bei einem Entladestrom von 70 A bei einem Reaktivgasfluss von 10 sccm wird dieses
Resultat auch durch Fig. 4 bestätigt. Die GR fällt bei einem Entladestrom von 20 A
auf ca. 6 Å/sec ab.
[0075] Es seien nun die erfindungsgemässen Resultate mit den Resultaten vorbekannter Techniken
verglichen.
a) Vergleich mit APCVD (2)
[0076] Aus Fig. 5 ergibt sich beispielsweise für den Punkt P1:

verglichen mit

bei APCVD.
[0077] Aus Fig. 5 ergibt sich für den Punkt P1 ein Wert

[0078] Der entsprechende Werte bei APCVD beträgt

[0079] Berechnet man bei LEPECVD gemäss Erfindung die Gasausnützungsziffer für ein 3"-Substrat,
so ergibt sich

entsprechend ca. 6,8 %.
[0080] Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese Ziffer mit grösser werdenden Substratfläche,
z.B. auf 5", noch wesentlich besser wird.
[0081] In Fig. 7 sind folgende Resultate dargestellt:
- Im Feld I: für APCVD, LPCVD, RPECVD;
- Im Feld II: für UHVCVD
- Im Feld III: für ECRCVD
- Im Feld IV: gemäss vorliegender Erfindung.
[0082] Sie gelten für Temperaturen ≤ 600°C.
[0083] In diesem Zusammenhang muss nochmals betont werden, dass es das erfindungsgemässe
Vorgehen erlaubt, relativ grosse Flächen zu beschichten, womit die Gasausnützungsziffer
GA
F zusätzlich steigt.
[0084] Werden, analog, die Grössen Wachstumsrate GR, Wachstumsrate pro Reaktivgasflusseinheit
GR
F und die Gasausnützungsziffer GA
F mit den entsprechenden Zahlen für CVD unter atmosphärischen Druckbedingungen verglichen,
so ergeben sich erfindungsgemäss in jeder Beziehung drastische Verbesserungen. Vergleicht
man schliesslich die Resultate gemäss vorliegender Erfindung mit denjenigen, die erhalten
werden, wenn ein PECVD-Verfahren mit Niederspannungsentladung gemäss der DE-OS 36
14 384 betrieben wird, so zeigt sich, dass erstaunlicherweise die erfindungsgemäss
erzielte Wachstumsrate von 1200 Å/min wesentlich grösser ist, als die höchsten, mit
dem vorbekannten Vorgehen erzielten Wachstumsraten und dass zusätzlich die erfindungsgemäss
erzielte Wachstumsrate pro Reaktivgasflusseinheit GR
F praktisch um zwei 10er-Potenzen höherliegt.
[0085] Es ist somit höchst erstaunlich, dass durch ganz bestimmte Betriebsbedingungen an
der Anlage, prinzipiell wie sie aus der DE-OS 36 14 384 vorbekannt war, derartige
Verbesserungen erzielbar sind, unter Berücksichtigung, dass die erfindungsgemäss abgelegten
Schichten, bezüglich Defektdichte, Epitaxie-Bedingungen gehorchen.
[0086] Dies wurde höchst einfach dadurch überprüft, dass beim beschriebenen Betrieb der
Anlage nach Fig. 2 mit den angegebenen Arbeitspunktparametern, bei Einlegen eines
monokristallinen Substrates eine hochwertige Epitaxie-Beschichtung erzielt wurde,
bei Einlegen eines amorphen Substrates hingegen, bei weiterhin festgehaltenen Arbeitspunktparametern,
eine amorphe Beschichtung.
[0087] In Fig. 5 ist im weiteren bei P2 der Messpunkt eingetragen, wenn anstelle einer reinen
Si-Schicht eine SiGe-Epitaxieschicht abgelegt wird, die 4 % Ge enthält.
[0088] Wie bereits daraus ersichtlich, ändern sich entgegen den vorerläuterten Erkenntnissen
beim erfindungsgemässen Vorgehen die Verhältnisse nicht, wenn eine Ge/Si-Legierung
abgelegt wird. Dies bestätigt Fig. 6, wo in Funktion des Ge-Gehaltes in % bei den
angegebenen Arbeitspunkten die Wachstumsrate GR angegeben ist. Daraus ist ersichtlich,
dass sich die Wachstumsrate in einem sehr grossen Bereich des Ge- zu Si-Verhältnisses
im wesentlichen nicht ändert.
[0089] Das erfindungsgemässe Vorgehen wurde primär anhand von Versuchen, Si-, Ge- oder Si/Ge-Legierungsschichten
bzw. Ga- und Ga-Verbindungsschichten, alle dotiert und nicht dotiert, abzulegen, erhärtet.
[0090] Mit dem erfindungsgemässen Vorgehen werden, kombiniert, höchste Schichtqualität bei
sehr hohen Abscheidungsraten und gleichzeitig bei sehr hohem Wirkungsgrad, was abgelegtes
Schichtmaterial pro eingelassener Reaktivgasmenge anbelangt, und bei tiefen Temperaturen
≤ 600°C, erreicht. Damit eignet sich das vorgeschlagene Vorgehen ausserordentlich
gut für die industrielle Fertigung, epitaxialer Schichten.
Literaturangaben:
[0091]
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Noyes Publications, New Jersey, U.S.A., 1988, ISBNN 0-8155-1153-1
(2) Atmospheric pressure chemical vapor deposition of Si and SiGe at low temperatures,
T.O. Sedgwick and P.D. Agnello, J. Vac.Sci.Technol. A10, 1913 (1992)
(3) Submicron highly doped Si layers grown by LPVPE, L. Vescan, H. Beneking and O.
Meyer, J. Cryst. Growth 76, 63 (1986)
(4) Low-temperature silicon epitaxy by ultrahigh vacuum/chemical vapor deposition,
B.S. Meyerson, Appl. Phys. Lett. 48, 797 (1986),
(5) Cooperative growth phenomena in silicon/germanium low-temperature epitaxy, B.S.
Meyerson, K.J. Uram, and F.K. LeGoues, Appl. Phys. Lett. 53, 2555 (1988),
(6) Silicon epitaxy at 650 - 800°C using low-pressure chemical vapor deposition both
with and without plasma enhancement, T.J. Bonahue and R. Reif. J. Appl. Phys. 57,
2757 (1985)
(7) Low temperature silicon epitaxy by hot wall ultrahigh vacuum low pressure chemical
vapor deposition techniques: Surface optimazion, B.S. Meyerson, E. Ganin, D.A. Smith,
and T.N. Nguyen, J. Electrochem. Soc. 133, 1232 (1986)
(8) Kinectics of surface reactions in very low-pressure chemical vapor deposition
of Si from SiH4, S.M. Gates and S.K. Kulkarni, Appl. Phys. Lett. 58, 2963 (1991)
(9) Electron cyclotron resonance assisted low temperature ultrahigh vacuum chemical
vapor deposition of Si using silane, D.S. Mui, S.F. Fang, and H. Morkoc, Appl. Phys.
Lett. 59, 1887 (1991)
(10) Low-temperature silicon homoepitaxy by ultrahigh vacuum electron cyclotron resonance
chemical vapor deposition, H-S. Tae, S-H. Hwang, S-J. Park, E. Yoon, and K-W. Whang,
Appl. Phys. Lett. 64, 1021 (1994),
(11) Epitaxial growth of Silicon from SiH4 in the temperature range 800° - 1150°C, W.G. Townsend and M.E. Uddin, Solid State
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(12) Homoepitaxial films grown on Si(100) at 150°C by remote plasma-enhanced chemical
vapor deposition, L. Breaux, B. Anthony, T. Hsu, B. Banerjee, and A. Tasch. Appl.
Phys. Lett. 55, 1885 (1989).
(13) Growth of GexSi1/Si heteroepitaxial films by remote plasma chemical vapour deposition, R. Qian, D.
Kinosky, T. Hsu, J. Irby, A. Mahajan, S. Thomas, B. Anthony, S. Banerjee, A. Tasch,
L. Rabenberg and C. Magee, J. Vac. Sci. Technol. A 10, 1920 (1992)
(14) Low temperature epitaxial silicon film growth using high vacuum electron-cyclotron-resonance
plasma deposition, S.J. DeBoer, V.L. Dalal, G. Chumanov, and R. Bartels, Appl. Phys.
Lett. 66, 2528 (1995).
(15) Hydrogen plasma chemical cleaning of metallic substrates and Silicon wafers;
W. Korner et al., Balzers Ltd., Liechtenstein, Surface and coatings technology, 76
- 77 (1995) 731 - 737.
1. Verfahren zur Herstellung von Werkstücken, die mit einer Silizium und/oder Germanium
enthaltenden Schicht beschichtet sind, mittels PECVD in einem Totaldruck-Bereich von
10-4 mbar bis 10-1 mbar (beide Grenzwerte einschliesslich) und unter Einsatz einer DC-Niederspannungsentladung
mit einer Entladespannung von höchstens 80 V, einem Entladestrom zwischen 5 A und
400 A (beide Werte eingeschlossen) sowie einer gemessenen minimalen Stromdichte von
mindestens 0,05 A/cm2 am Ort der abzulegenden epitaktischen Schicht, derart, dass eine Temperatur des Werkstückes
von höchstens 600°C und eine Wachstumsrate von mindestens 30 nm/min eingehalten wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Werkstücken, die mit einer Galium enthaltenden Schicht
beschichtet sind, mittels PECVD in einem Totaldruck-Bereich von 10-4 mbar bis 10-1 mbar (beide Grenzwerte einschliesslich) und unter Einsatz einer DC-Niederspannungsentladung
mit einer Entladespannung von höchstens 80 V, einem Entladestrom zwischen 5 A und
400 A (beide Werte eingeschlossen), sowie einer gemessenen minimalen Stromdichte von
mindestens 0,05 A/ cm2 am Ort der abzulegenden epitaktischen Schicht, derart, dass eine Temperatur des Werkstückes
von höchstens 800°C und eine Wachstumsrate von mindestens 30 nm/min eingehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung mit einer Gasausnützungs-Ziffer

erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wachstumsrate

besonders bevorzugt

beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gasausnützungsziffer

ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die minimale Stromdichte mindestens 0,1 A/cm2 bis zu einer Dichte von höchstens Entladestrom/Substratfläche beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gemessene Stromdichte überwiegend durch Elektronen-Einfall erzeugt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass man den Entladestrom I
AK zu

wählt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass man die Entladungsspannung U
AK zu

vorzugsweise zu

wählt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass man den Reaktivgas-Partialdruck P
R im Prozessraum zu

wählt, vorzugsweise zu
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass man im Prozessraum den Totaldruck P
T wie folgt einstellt:
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass man im Rezipienten einen Arbeitsgaspartialdruck P
A wie folgt einstellt:

vorzugsweise
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass man die Entladespannung zwischen Entladungs-Kathode und auf ein Bezugspotential,
vorzugsweise MassePotential, gelegte Vakuum Rezipientenwand anlegt.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass man das Werkstück im Prozessraum
• auf Schwebepotential betreibt oder
• auf ein aufgeschaltetes Biaspotential legt.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass man das Werkstück auf einer Spannung Us bezüglich Entladungsanode betreibt, die negativ ist, vorzugsweise Us ≥ -25 V beträgt, vorzugsweise zwischen -15 V bis -3 V beträgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass man entlang der Entladungs-Strecke eine Hilfsanode vorsieht, vorzugsweise in Form
einer die Entladung umschlingenden Ringanode, und diese auf eine vorzugsweise einstellbare
Spannung bezüglich Entladungskathode betreibt, die vorzugsweise nicht grösser ist
als die Entladungs-Spannung.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Vakuum-Rezipienten eine diesbezüglich isoliert montierte Anode für die Entladung
vorgesehen wird, vorzugsweise in Form einer Ringanode.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass man das Werkstück im Prozessraum
• auf Schwebepotential oder
• auf ein aufgeschaltetes Biaspotential legt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass man das Werkstück bezüglich Entladungskathode höchstens auf Entladungsspannung betreibt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass man die Vakuum-Rezipientenwand
• auf Schwebepotential oder
• über ein Impedanzelement an ein Bezugspotential gefesselt betreibt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass man das Werkstück bezüglich Anode der Entladung auf einer Spannung zwischen -25 V
und +25 V betreibt, vorzugsweise für Ga-Verbindungen, für Si-, Ge- oder deren Verbindungen,
vorzugsweise auf

dabei vorzugsweise auf einer negativen Spannung.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, sofern von Anspruch 1 abhängig, dadurch gekennzeichnet, dass man die Werkstücktemperatur zwischen 300°C und 600° hält.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 21, sofern von Anspruch 2 abhängig, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstücktemperatur zwischen 300° und 800°C hält.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass man die Beschichtung mit einer Beschichtungsrate pro Reaktivgasfluss-Einheit GRF vornimmt, welche mindestens 7,5 Å/(sccm.min) beträgt, vorzugsweise mindestens 40
Å/(sccm.min), besonders vorzugsweise mindestens 75 Å/(sccm.min) beträgt.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass man erwünschte Beschichtungsratenänderungen durch im Wesentlichen hierzu proportionales
Verstellen des Reaktivgasflusses in den Vakuumrezipienten vornimmt.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass man erwünschte Beschichtungsratenänderungen durch im wesentlichen hierzu proportionales
Verstellen der Entladungs-Stromdichte vornimmt, vorzugsweise durch Verstellung des
Entladestromes und/oder der Entladespannung und/oder durch Umlenkung und/oder durch
Bündelungsvariation der Entladung bezüglich des Werkstückes, letztere vorzugsweise
elektrostatisch und/oder magnetisch.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass man über eine Blende eine Kathodenkammer mit mindestens einer Heisskathode an einen
Vakuumrezipienten ankoppelt und im Rezipienten einen Werkstückträger sowie eine Anodenanordnung
vorsieht, wobei der Werkstückträger elektrisch isoliert im Rezipienten montiert wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückträger bezüglich der Anode auf einstellbare Spannung gelegt oder potential-schwebend
betrieben wird, dabei das Rezipientengehäuse auf Anodenpotential und die Kathode mit
Bezug auf Anodenpotential auf kathodisches Potential gelegt werden, vorzugsweise zwischen
10 und 80 V, dabei besonders bevorzugterweise zwischen 20 und 35 V, wobei vorzugsweise
der Werkstückträger bezogen auf das Anodenpotential höchstens um ± 25 V verstellbar
ist.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass als Anodenanordnung für die Entladung die Vakuum-Rezipientenwand eingesetzt wird
oder die Anodenanordnung im Rezipienten isoliert montiert wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückträger potential-schwebend betrieben und so angeordnet wird, dass seine
Spannung bezüglich der Anodenanordnung sich nicht negativer als -25 V einstellt, vorzugsweise
auf -15 V bis -3 V.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückträger mittels einer vorzugsweise einstellbaren Bias-Quelle bezüglich
der Anodenanordnung auf eine Spannung von - 25 V bis +25 V gelegt wird, vorzugsweise
auf eine negative, vorzugsweise von -15 V bis -3 V.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hilfsanode vorgesehen wird, vorzugsweise in Form einer konzentrisch zur Achse
der Blende angeordneten Ringanode, die bezüglich Rezipientenwandung auf gleiches oder
unterschiedliches Potential gelegt werden kann bzw. gelegt wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Rezipientenwand potential-schwebend betrieben wird oder über ein Impedanzelement,
vorzugsweise ein Widerstandselement, an ein Bezugspotential gefesselt.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass in die Kathodenkammer von einer mit einem Arbeitsgastank, vorzugsweise einem Argongastank,
verbundenen Gaszuführleitung Gas eingelassen wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen konzentrisch zur Blendenachse, eine Magnetanordnung vorgesehen wird
zur Erzeugung eines zur Blendenachse koaxialen oder diesbezüglich versetzten Magnetfeldes
im Rezipienten, wobei die Magnetanordnung Permanentmagnete und/oder mindestens eine
Spulenanordnung umfasst.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Rezipient an eine Turbovakuumpumpe, vorzugsweise eine Turbomolekularpumpe, angeschlossen
wird.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückträger am Ort höchster Elektronendichte der Entladung, vorzugsweise
im Wesentlichen konzentrisch zur Blendenachse im Rezipienten angeordnet wird.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass in den Rezipienten von einer Gastankanordnung ein Si- und/oder Ge-haltiges Gas oder
ein Ga-haltiges Gas, vorzugsweise zusätzlich mit H2, eingelassen wird.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass man das Werkstück unabhängig von der Entladung heizt.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 39 für die Herstellung von Werkstücken mit
einer Halbleiterschicht.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 40, sofern von Anspruch 1 abhängend, dadurch gekennzeichnet, dass man das Schichtmaterial dotiert mit mindestens einem Element aus den Gruppen III
und/oder V des Periodensystems.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 40, sofern von Anspruch 2 abhängend, dadurch gekennzeichnet, dass man das Schichtmaterial dotiert mit mindestens einem Element der Gruppen II, III,
IV oder VI des Periodensystems, z.B. mit Mg oder Si.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass man als Reaktivgas ein Gas mit Wasserstoffgas in den Reaktionsraum einbringt.
44. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 43 in einem Verfahren zur
Herstellung von Solarzellen, FET's oder Bipolar-Transistoren.
1. Process for the production of workpieces which are coated with a layer containing
silicon and/or germanium by means of PECVD in a total pressure range from 10-4 mbar to 10-1 mbar (both limit values included) with use of a DC low voltage discharge with a discharge
voltage of maximum 80 V, a discharge current between 5 A and 400 A (both values included)
and a measured minimum current density of at least 0.05 A/cm2 at the site of the epitaxial layer to be deposited, such that a workpiece temperature
of maximum 600°C and a growth rate of at least 30 nm/min is maintained.
2. Process for the production of workpieces which are coated with a layer containing
gallium, by means of PECVD in a total pressure range from 10-4 mbar to 10-1 mbar (both limit values included) with use of a DC low voltage discharge with a discharge
voltage of maximum 80 V, a discharge current between 5 A and 400 A (both values included)
and a measured minimum current density of at least 0.05 A/cm2 at the site of the epitaxial layer to be deposited, such that a workpiece temperature
of maximum 800°C and a growth rate of at least 30 nm/min is maintained.
3. Process according to claim 1 or 2,
characterised in that the coating takes place with a gas utilisation factor of
4. Process according to claim 1,
characterised in that the growth rate is

particularly preferably
5. Process according to claim 4,
characterised in the gas utilisation factor is
6. Process according to any of claims 1 to 5, characterised in that the minimum current density is at least 0.1 A/cm2 up to a density of the maximum discharge current/substrate area.
7. Process according to any of claims 1 to 6, characterised in that the measured current density is predominantly generated by electron incidence.
8. Process according to any of claims 1 to 7,
characterised in that the discharge current I
AK is selected as
9. Process according to any of claims 1 to 8,
characterised in that the discharge voltage U
AK is selected as

preferably as
10. Process according to any of claims 1 to 9,
characterised in that the reactive gas partial pressure P
R in the process chamber is selected as

preferably as
11. Process according to any of claims 1 to 10,
characterised in that in the process chamber the total pressure P
T is set as follows
12. Process according to any of claims 1 to 11,
characterised in that in the recipient a working gas partial pressure P
A is set as follows:

preferably
13. Process according to any of claims 1 to 12, characterised in that the discharge voltage is applied between the discharge cathode and a vacuum recipient
wall laid to a reference potential, preferably earth potential.
14. Process according to claim 13,
characterised in that in the process chamber the workpiece is
• operated at floating potential or
• laid to a connected bias potential.
15. Process according to claim 13, characterised in that the workpiece is operated at a voltage Us with respect to the discharge anode, which is negative, preferably Us ≥ -25 V, preferably between -15 V and -3 V.
16. Process according to any of claims 13 to 15, characterised in that along the discharge path an auxiliary anode is provided, preferably in the form of
a ring anode surrounding the discharge, which is operated at a preferably adjustable
voltage with respect to the discharge cathode, which is preferably not larger than
the discharge voltage.
17. Process according to any of claims 1 to 12, characterised in that in the vacuum recipient is provided, mounted isolated therefrom, an anode for the
discharge, preferably in the form of a ring anode.
18. Process according to claim 17,
characterised in that the workpiece in the process chamber is laid
• to floating potential or
• to a connected bias potential.
19. Process according to claim 18, characterised in that the workpiece with respect to the discharge cathode is operated at most at discharge
voltage.
20. Process according to any of claims 17 to 19,
characterised in that the vacuum recipient wall is operated
• at floating potential or
• tied up via an impedance element to a reference potential.
21. Process according to any of claims 1 to 12,
characterised in that the workpiece is operated with respect to the discharge anode at a voltage between
-25 V and +25 V, preferably for Ga compounds, for Si, Ge or their compounds preferably
at

here preferably at a negative voltage.
22. Process according to any of claims 1 to 21 where dependent on claim 1, characterised in that the workpiece temperature is kept between 300°C and 600°C.
23. Process according to any of claims 2 to 21 where dependent on claim 2, characterised in that the workpiece temperature is kept between 300°C and 800°C.
24. Process according to any of claims 1 to 23, characterised in that the coating is applied with a coating rate per reactive gas flow unit GRF which is at least 7.5 Å/(sccm.min), preferably at least 40 Å/(sccm.min), particularly
preferably at least 75 Å/(sccm.min).
25. Process according to any of claims 1 to 24, characterised in that the desired coating rate changes are made by essentially proportional adjustment
of the reactive gas flow into the vacuum recipient.
26. Process according to any of claims 1 to 25, characterised in that the desired coating rate changes are made by essentially proportional adjustment
of the discharge current density, preferably by adjustment of the discharge current
and/or discharge voltage and/or by deflection and/or by focus variation of the discharge
with respect to the workpiece, the latter preferably electrostatically and/or magnetically.
27. Process according to any of claims 1 to 26, characterised in that a cathode chamber with at least one hot cathode is coupled via a diaphragm to a vacuum
recipient and in the recipient is mounted a workpiece carrier and an anode arrangement,
the workpiece carrier being mounted electrically isolated in the recipient.
28. Process according to claim 27, characterised in that the workpiece carrier with respect to the anode is operated on an adjustable voltage
or on floating potential, the recipient housing is laid to anode potential and the
cathode with respect to the anode potential is laid on cathodic potential, preferably
between 10 and 80 V, particularly preferably between 20 and 35 V, where preferably
the workpiece carrier with respect to the anode potential is adjustable by maximum
± 25 V.
29. Process according to claim 27 or 28, characterised in that the vacuum recipient wall is used as an anode arrangement for discharge or the anode
arrangement is mounted isolated in the recipient.
30. Process according to claim 29, characterised in that the workpiece carrier is operated on floating potential and is arranged so that its
voltage with respect to the anode arrangement becomes not more negative than -25 V,
preferably becomes -15 V to -3 V.
31. Process according to claim 30, characterised in that the workpiece carrier is laid by means of a preferably adjustable bias source with
respect to the anode arrangement to a voltage of -25 V to +25 V, preferably to a negative,
preferably from -15 V to -3 V.
32. Process according to any of claims 27 to 31, characterised in that an auxiliary anode is provided, preferably in the form of a ring anode arranged concentric
to the axis of the diaphragm, which with respect to the recipient wall can be or is
laid to the same or to a different potential.
33. Process according to any of claims 27 to 32, characterised in that the recipient wall is operated on floating potential or is tied up via an impedance
element, preferably a resistance element, to a reference potential.
34. Processes according to any of claims 27 to 33, characterised in that gas is introduced into the cathode chamber from a gas supply line connected with
a working gas tank, preferably an argon gas tank.
35. Process according to any of claims 27 to 34, characterised in that essentially concentric to the diaphragm axis there is provided a magnet arrangement
to generate in the recipient a magnetic field co-axial to or offset from the diaphragm
axis, where the magnet arrangement comprises permanent magnets and/or at least one
coil arrangement.
36. Process according to any of claims 27 to 35, characterised in that the recipient is connected to a turbo vacuum pump, preferably a turbomolecular pump.
37. Process according to any of claims 27 to 36, characterised in that the workpiece carrier is arranged at the site of maximum electron density of the
discharge, preferably essentially concentric to the diaphragm axis in the recipient.
38. Process according to any of claims 27 to 37, characterised in that into the recipient, from a gas tank arrangement, is introduced a gas containing Si
and/or Ge or a gas containing Ga, preferably also with H2.
39. Process according to any of claims 1 to 38, characterised in that the workpiece is heated independently of the discharge.
40. Process according to any of claims 1 to 39 for the production of workpieces with a
semi-conductor layer.
41. Process according to any of claims 1 to 40, where dependent on claim 1, characterised in that the coating material is doped with at least one element from groups III and/or V
of the periodic system.
42. Process according to any of claims 2 to 40, where dependent on claim 2, characterised in that the coating material is doped with at least one element of the groups II, III, IV
or VI of the periodic system, e.g. with Mg or Si.
43. Process according to any of claims 1 to 42, characterised in that as a reactive gas a gas with hydrogen gas is introduced into the reaction chamber.
44. Use of the process according to any of claims 1 to 43 in a process for the production
of solar cells, FETs or bipolar transistors.
1. Procédé pour fabriquer des pièces qui sont recouvertes d'une couche contenant du silicium
et/ou du germanium, par dépôt chimique en phase vapeur avec utilisation d'un plasma
dans une zone de pression totale de 10-4 mbar inclus à 10-1 mbar inclus et à l'aide d'une décharge basse tension de courant continu avec une
tension de décharge de 80 V au maximum, un courant de décharge entre 5 A inclus et
400 A inclus et une densité de courant minimale mesurée d'au moins 0,05 A/cm2 à l'endroit de la couche épitaxiale à déposer, de manière à respecter une température
de la pièce de 600°C au maximum et une vitesse de croissance d'au moins 30 nm/min.
2. Procédé pour fabriquer des pièces qui sont recouvertes d'une couche contenant du galium,
par dépôt chimique en phase vapeur avec utilisation d'un plasma dans une zone de pression
totale de 10-4 mbar inclus à 10-1 mbar inclus et à l'aide d'une décharge basse tension de courant continu avec une
tension de décharge de 80 V au maximum, un courant de décharge entre 5 A inclus et
400 A inclus et une densité de courant minimale mesurée d'au moins 0,05 A/cm2 à l'endroit de la couche épitaxiale à déposer, de manière à respecter une température
de la pièce de 800°C au maximum et une vitesse de croissance d'au moins 30 nm/min.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que l'application du revêtement se fait avec une densité d'utilisation de gaz
4. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le taux de croissance est de

et de préférence
5. Procédé selon la revendication 4,
caractérisé en ce que la densité d'utilisation de gaz est
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la densité de courant minimale va d'au moins 0,1 A/cm2 à une densité courant de décharge/surface de substrat, au maximum.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la densité de courant mesurée est générée principalement par incidence d'électrons.
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce qu'on choisit pour le courant de décharge I
AK
9. Procédé selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce qu'on choisit pour la tension de décharge U
AK
de préférence
10. Procédé selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce qu'on choisit pour la pression partielle de gaz réactif P
R dans l'espace de traitement

de préférence
11. Procédé selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce qu'on règle la pression totale P
T dans l'espace de traitement de la manière suivante :
12. Procédé selon l'une des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce qu'on règle une pression partielle de gaz de travail P
A dans le récipient de la manière suivante :

de préférence
13. Procédé selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce qu'on applique la tension de décharge entre la cathode de décharge et une paroi de récipient
à vide mise à un potentiel de référence, de préférence un potentiel de masse.
14. Procédé selon la revendication 13,
caractérisé en ce que la pièce dans l'espace de traitement
- fonctionne à un potentiel flottant ou
- est mise à un potentiel de polarisation.
15. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce qu'on fait fonctionner la pièce à une tension Us, par rapport à l'anode de décharge, qui est négative, de préférence Us ≥ -25 V, et qui est située de préférence entre -15 V et -3 V.
16. Procédé selon l'une des revendications 13 à 15, caractérisé en ce qu'on prévoit, le long de la voie de décharge, une anode auxiliaire, de préférence en
forme d'anode annulaire entourant la décharge, et on fait fonctionner cette anode
auxiliaire à une tension de préférence réglable, par rapport à la cathode de décharge,
qui n'est pas supérieure, de préférence, à la tension de décharge.
17. Procédé selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce qu'il est prévu dans le récipient à vide une anode qui est isolée par rapport à celui-ci,
pour la décharge, et qui a de préférence la forme d'une anode annulaire.
18. Procédé selon la revendication 17,
caractérisé en ce que la pièce dans l'espace de traitement est mise
- à un potentiel flottant ou
- à un potentiel de polarisation.
19. Procédé selon la revendication 18, caractérisé en ce qu'on fait fonctionner la pièce, par rapport à la cathode de décharge, au maximum à la
tension de décharge.
20. Procédé selon l'une des revendications 17 à 19,
caractérisé en ce qu'on fait fonctionner la paroi de récipient à vide
- à un potentiel flottant ou
- en l'asservissant par l'intermédiaire d'une impédance à un potentiel de référence.
21. Procédé selon l'une des revendications 1 à 12,
caractérisé en ce qu'on fait fonctionner la pièce, par rapport à l'anode de la décharge, à une tension
située entre -25 V et +25 V, de préférence pour des composés de Ga, pour Si, Ge ou
leurs composés, de préférence

de préférence à une tension négative.
22. Procédé selon l'une des revendications 1 à 21, dans la mesure où elle est dépendante
de la revendication 1, caractérisé en ce qu'on maintient la température de la pièce entre 300°C et 600°C.
23. Procédé selon l'une des revendications 2 à 21, dans la mesure où elle est dépendante
de la revendication 2, caractérisé en ce qu'on maintient la température de la pièce entre 300°C et 800°C.
24. Procédé selon l'une des revendications 1 à 23, caractérisé en ce qu'on applique le revêtement à une vitesse par unité de flux de gaz réactif GRF qui est d'au moins 7,5 Å/(sccm.min), de préférence d'au moins 40 Å/(sccm.min), de
préférence d'au moins 75 Å/(sccm.min).
25. Procédé selon l'une des revendications 1 à 24, caractérisé en ce qu'on procède à des modifications souhaitées de la vitesse d'application de revêtement
grâce à un réglage, sensiblement proportionnel, du flux de gaz réactif dans les récipients
à vide.
26. Procédé selon l'une des revendications 1 à 25, caractérisé en ce qu'on procède à des modifications souhaitées de la vitesse d'application de revêtement
grâce à un réglage, sensiblement proportionnel, de la densité de courant de décharge,
de préférence grâce à un réglage du courant de décharge et/ou de la tension de décharge
et/ou grâce à une déviation et/ou à une variation de focalisation de la décharge par
rapport à la pièce, de préférence par voie électrostatique et/ou magnétique, dans
ce dernier cas.
27. Procédé selon l'une des revendications 1 à 26, caractérisé en ce que grâce à un diaphragme, on relie une chambre cathodique pourvue d'au moins une cathode
chaude à un récipient à vide et on prévoit dans le récipient un porte-pièce ainsi
qu'un dispositif formant anode, le porte-pièce étant monté dans le récipient en étant
isolé électriquement.
28. Procédé selon la revendication 27, caractérisé en ce que le porte-pièce est mis à une tension réglable, par rapport à l'anode, ou fonctionne
avec un potentiel flottant, étant précisé que l'enveloppe de récipient est mise au
potentiel anodique, et la cathode au potentiel cathodique, par rapport au potentiel
anodique, de préférence entre 10 et 80 V, plus spécialement entre 20 et 35 V, et que
le porte-pièce est de préférence réglable par rapport au potentiel anodique de ± 25
V, au maximum.
29. Procédé selon la revendication 27 ou 28, caractérisé en ce qu'on utilise comme dispositif formant anode pour la décharge la paroi du récipient à
vide ou on monte le dispositif formant anode dans le récipient en l'isolant.
30. Procédé selon la revendication 29, caractérisé en ce qu'on fait fonctionner le porte-pièce à un potentiel flottant et on le dispose de telle
sorte que sa tension par rapport au dispositif formant anode ne se règle pas au-dessous
de -25 V, mais de préférence de -15 V à -3 V.
31. Procédé selon la revendication 30, caractérisé en ce que le porte-pièce, à l'aide d'une source de polarisation de préférence réglable, est
mis par rapport au dispositif formant anode à une tension de -25 V à +25 V, de préférence
à une tension négative, de préférence de -15 V à -3 V.
32. Procédé selon l'une des revendications 27 à 31, caractérisé en ce qu'il est prévu une anode auxiliaire, de préférence en forme d'anode annulaire concentrique
par rapport à l'axe du diaphragme, qui peut être mise ou qui est mise au même potentiel
que la paroi du récipient ou à un potentiel différent.
33. Procédé selon l'une des revendications 27 à 32, caractérisé en ce qu'on fait fonctionner la paroi du récipient à un potentiel flottant, ou on l'asservit
grâce à une impédance, de préférence une résistance, à un potentiel de référence.
34. Procédé selon l'une des revendications 27 à 33, caractérisé en ce que du gaz est amené dans la chambre cathodique par une conduite d'amenée de gaz qui
est reliée à un réservoir de gaz de travail, de préférence un réservoir d'argon.
35. Procédé selon l'une des revendications 27 à 34, caractérisé en ce qu'il est prévu un dispositif magnétique, sensiblement concentrique par rapport à l'axe
du diaphragme, pour générer dans le récipient un champ magnétique coaxial ou décalé
par rapport à l'axe du diaphragme, le dispositif magnétique comportant des aimants
permanents et/ou au moins un dispositif à bobine.
36. Procédé selon l'une des revendications 27 à 35, caractérisé en ce que le récipient est relié à un dépresseur à turbine, de préférence une pompe turbomoléculaire.
37. Procédé selon l'une des revendications 27 à 36, caractérisé en ce que le porte-pièce est disposé dans le récipient à l'endroit de la densité d'électrons
de la décharge maximale, de préférence de manière sensiblement concentrique par rapport
à l'axe du diaphragme.
38. Procédé selon l'une des revendications 27 à 37, caractérisé en ce qu'un gaz contenant Si et/ou Ge ou un gaz contenant Ga, de préférence avec H2 en supplément,
est introduit dans le récipient par un dispositif formant réservoir de gaz.
39. Procédé selon l'une des revendications 1 à 38, caractérisé en ce qu'on chauffe la pièce indépendamment de la décharge.
40. Procédé selon l'une des revendications 1 à 39 pour fabriquer des pièces avec une couche
semiconductrice.
41. Procédé selon l'une des revendications 1 à 40, dans la mesure où elle est dépendante
de la revendication 1, caractérisé en ce qu'on dope la matière de la couche avec au moins un élément des groupes III et/ou V de
la classification périodique.
42. Procédé selon l'une des revendications 2 à 40, dans la mesure où elle dépend de la
revendication 2, caractérisé en ce qu'on dope la matière de la couche avec au moins un élément des groupes II, III, IV ou
VI de la classification périodique, par exemple Mg ou Si.
43. Procédé selon l'une des revendications 1 à 42, caractérisé en ce qu'on amène dans l'espace de réaction, comme gaz réactif, un gaz avec de l'hydrogène
gazeux.
44. Utilisation du procédé selon l'une des revendications 1 à 43 dans un procédé pour
fabriquer des cellules solaires, des transistors à effet de champ ou des transistors
bipolaires.