TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Kompressortechnik. Sie
betrifft ein Verfahren zum komprimieren eines Gases sowie eine Kompressionsvorrichtung
zum Durchführen des Verfahrens.
STAND DER TECHNIK
[0002] Im Stand der Technik (siehe z.B. die Druckschrift US-A-5,083,429) ist bereits verschiedentlich
vorgeschlagen worden, ein strömendes gasförmiges Medium dadurch zu komprimieren, dass
es in einer geeigneten Vorrichtung (Kompressionsrohr) zunächst auf Ueberschallgeschwindigkeit
beschleunigt und anschliessend unter Erzeugung von Schockwellen und anschliessender
Druckerhöhung wieder abgebremst wird. Die bei der Kompression entstehende Wärme kann
dabei beispielsweise durch Eindüsen von Wasser in den entsprechenden Rohrabschnitt
abgeführt werden. Nachteilig bei dieser Art der Kompression ist, dass die Schallgeschwindigkeit
des gasförmigen Mediums (z.B. Luft) in der Regel relativ hoch ist, und dass daher
einiger Aufwand betrieben werden muss, um den Gasstrom auf Ueberschallgeschwindigkeit
zu bringen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Kompression
eines gasförmigen Mediums anzugeben, welche mit einer deutlich reduzierten Schallgeschwindigkeit
arbeiten und daher mit reduziertem Aufwand verwirklicht werden können.
[0004] Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
in einem ersten Schrift aus dem Gas und einer Flüssigkeit ein Schaum gebildet wird,
in welchem die Schallgeschwindigkeit deutlich kleiner ist als in dem Gas und in der
Flüssigkeit für sich genommen, dass in einem zweiten Schritt der Schaum mit Ueberschallgeschwindigkeit
durch eine Düse geleitet und dadurch das im Schaum befindliche Gas komprimiert wird,
und dass in einem dritten Schrift hinter der Düse das komprimierte Gas und die Flüssigkeit
voneinander getrennt werden. Der Kern der Erfindung besteht darin, für die Kompression
ein schaumartiges Gas-Flüssigkeits-System zu verwenden, welches sich durch eine gegenüber
den einzelnen Komponenten deutlich reduzierte Schallgeschwindigkeit aus zeichnet.
Hierdurch ist es möglich, mit reduziertem Aufwand die für den Kompressionsvorgang
notwendige Ueberschallgeschwindigkeit zu erreichen. Zugleich kann über die später
wieder abseparierte Flüssigkeit die bei der Kompression entstehende Wärme auf einfache
Weise abgeführt werden.
[0005] Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass ein im wesentlichen ruhender Schaum erzeugt wird, dass die Düse mit Ueberschallgeschwindigkeit
durch den Schaum bewegt wird, und dass die Bewegung der Düse als Kreisbewegung um
eine Drehachse ausgeführt wird. Diese Art der Verfahrensführung erweist sich als besonders
günstig für die apparative Realisierung des Verfahrens.
[0006] Eine wegen ihrer Einfachheit bevorzugte Weiterbildung dieser Ausführungsform zeichnet
sich dadurch aus, dass der Schaum hinter der Düse in einem mit der Düse mitbewegten
Auffangbehälter aufgefangen wird, und dass die bei der Drehung entstehende Zentrifugalkraft
im Auffangbehälter zur Trennung von Gas und Flüssigkeit eingesetzt wird.
[0007] Eine andere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des Schaumes das Gas in ein Volumen der Flüssigkeit
verteilt eingebracht wird ,und dass das Gas von unten durch einen porösen Boden in
eine über dem Boden stehende Schicht der Flüssigkeit eingebracht wird. Hierdurch lässt
sich grossflächig ohne bewegte Teile ein feinporiger Schaum erzeugen, der für die
erfindungsgemässe Kompression besonders geeignet ist.
[0008] Die erfindungsgemässe Kompressionsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Behälter für den erzeugten Schaum, welcher
Behälter mit ersten Mitteln zur Erzeugung des Schaumes verbunden ist, sowie wenigstens
eine Düse, welche relativ zum Schaum derart bewegbar ist, dass der Schaum mit Ueberschallgeschwindigkeit
durch die Düse hindurchtritt, sowie zweiten Mitteln zur Auftrennung des Schaumes in
Gas und Flüssigkeit, welche zweiten Mittel hinter der Düse angeordnet sind.
[0009] Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die ersten Mittel einen porösen Boden umfassen, welcher den Behälter
nach unten abschliesst, und welcher von der Unterseite her flächig mit dem Gas beaufschlagbar
ist, dass die wenigstens eine Düse innerhalb des Behälters an einem Arm um eine zentrale
Drehachse drehbar und im wesentlichen tangential zum Drehkreis angeordnet ist, dass
der Arm von einem Motor angetrieben ist, dass die zweiten Mittel jeweils einen hinter
der Düse angebrachten und mit der Düse verbundenen Auffangbehälter umfassen, welcher
jeweils am Ende des Armes angeordnet ist, und dass in dem Auffangbehälter jeweils
dritte Mittel zur getrennten Abfuhr der sich bei der Drehung trennenden gasförmigen
und flüssigen Komponenten vorgesehen sind.
[0010] Eine bevorzugte Weiterbildung dieser Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Arm jeweils rohrförmig ausgebildet ist, dass die dritten Mittel ein jeweils
innerhalb des Armes verlaufendes erstes Innenrohr umfassen, und dass die Flüssigkeit
durch das erste Innenrohr und das Gas im Zwischenraum zwischen dem ersten Innenrohr
und dem Arm abgeführt werden.
[0011] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0012] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
- Fig. 1
- ein Diagramm der Abhängigkeit der Schallgeschwindigkeit in einem Luft-Wasser-System
vom Verhältnis ε des Luftvolumens Vair zum Gesamtvolumen V des Luft-Wasser-Gemisches;
- Fig. 2
- in der Draufsicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Kompressionsvorrichtung
mit zwei Düsen an zwei Armen; und
- Fig. 3
- die Kompressionsvorrichtung nach Fig. 2 in der teilweise geschnittenen Seitenansicht.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0013] Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines Gas-Flüssigkeits-Systems
zur Kompression des Gases selbst. In zweiphasigen Gas-Flüssigkeits-Strömungen ist
oftmals die Schallgeschwindigkeit viel geringer als die Schallgeschwindigkeit des
reinen Gases bzw. der reinen Flüssigkeit. So liegen z.B. die Schallgeschwindigkeiten
unter 40 m/s in einem Luft-Wasser-System, wenn das Volumenverhältnis ε von Luft zum
Gemisch insgesamt zwischen 0,1 und 0,9 liegt (Fig. 1). Dies bedeutet, dass Ueberschallgeschwindigkeit
relativ einfach erzeugt und dass ein solches Gemisch durch eine Strömungsquerschnittsverengung
stark komprimiert werden kann.
[0014] Eine spezielle Form eines solchen Gas-Flüssigkeits- bzw. Luft-Wasser-Gemisches ist
der Schaum. Schaum zeichnet sich durch hohe Gas- bzw. Luftvolumenanteile (ε ≈ 0,9)
aus. Schaum ist definiert als eine Dispersion von Gas in einer Flüssigkeit, die eine
oder mehrere oberflächenaktive Substanzen enthält. Die Flüssigkeit liegt hauptsächlich
in Form von dünnen Filmen als Ummantelung der im Schaum vorhandenen Blasen vor. Die
Grösse (der Durchmesser) der Blasen variiert zwischen einigen Mikrometern (feiner
Schaum) und mehreren Millimetern (grober Schaum). Die oberflächenaktiven Substanzen
sind in der Flüssigkeit löslich und verringern deren Oberflächenspannung, so dass
die Bildung von stabilen Blasen ermöglicht wird. In der beispielhaften Luft-Wasser-Mischung
kann Schaum beispielsweise mittels einer 1-5%-igen Butyl-Glycol/Wasser-Lösung und
Luft erzeugt werden.
[0015] Das erfindungsgemässe Verfahren kann nun mittels einer Kompressionsvorrichtung durchgeführt
werden, von der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel in Fig. 2 und 3 wiedergegeben
ist. Die dargestellte Kompressionsvorrichtung 10 umfasst einen Behälter 11, in welchem
der gewünschte Schaum 21 erzeugt wird. Der Behälter 11 ist nach unten hin durch einen
porösen Boden 23 abgeschlossen, über dem während des Betriebes der Kompressionsvorrichtung
10 stets eine Schicht der verwendeten Flüssigkeit 22 (insbesondere Wasser plus oberflächenaktive
Substanzen) steht. Unterhalb des porösen Bodens 23 ist ein Zuführraum 24 angeordnet,
der über eine Zuführung 25 mit dem verwendeten, zu komprimierenden Gas (insbesondere
Luft) gefüllt werden kann. Das Gas dringt in Form kleiner Bläschen vom Zuführraum
24 durch den porösen Boden 23 - der auch als Lochblech oder dgl. ausgebildet sein
kann - in die darüberstehende Flüssigkeit 22 und erzeugt beim Durchtreten durch die
Flüssigkeit 22 den Schaum 21, der den Behälter 11 oberhalb der Flüssigkeit 22 mehr
oder weniger stark ausfüllt.
[0016] Im Bereich des Schaumes 21 ist innerhalb des Behälters 11 um eine zentrale Drehachse
12 drehbar ein System angeordnet, welches mittels eines Motors 26 (oder eines gleichwirkenden
Antriebs) mit einer Umfangsgeschwindigkeit bewegt wird, die über der Schallgeschwindigkeit
des Schaumes 21 liegt, und mit dieser Ueberschallgeschwindigkeit den Schaum 21 einfängt
und durch eine Querschnittsverengung strömen lässt. Hierzu sind an zwei gegenüberliegenden
Armen 15, 16 zwei tangential gerichtete Düsen 19, 20 vorgesehen, durch die der relativ
zu den um die Drehachse 12 rotierenden Düsen 19, 20 ruhende Schaum 21 hindurchströmt
und in dahinterliegende Auffangbehälter 17, 18 gelangt. Es versteht sich von selbst,
dass anstelle der im Beispiel gezeigten zwei Düsen19, 20 auch nur eine Düse oder mehr
als zwei Düsen eingesetzt werden können.
[0017] In den Auffangbehältern 17, 18 endet vor der Behälterwand jeweils ein innerhalb des
rohrförmigen Armes 15, 16 konzentrisch verlaufendes Innenrohr 29, 30. Die radialen
Innenrohre 29, 30 sind zu einem in der Drehachse 12 liegenden, axialen Innenrohr 14
geführt und an dieses angeschlossen. Die rohrförmigen Arme 15, 16, verbinden die Auffangbehälter
17, 18 mit einem axialen Aussenrohr 13, welches das axiale Innenrohr 14 konzentrisch
umgibt. Die axialen Rohre 13, 14 dienen als Welle. Sie und die an ihnen befestigten
Arme 15, 16 werden durch den unterhalb des Behälters 11 angeordneten Motor 26 gedreht.
Die axialen Rohre 13, 14 sind nach unten zu geschlossen. Nach oben hin sind sie von
aussen durch geeignete Auslässe 27, 28 zugänglich.
[0018] Die in Fig. 2 und 3 dargestellte Kompressionsvorrichtung 10 funktioniert nun wie
folgt: In dem mit dem Schaum 21 gefüllten Behälter rotieren - angetrieben von dem
Motor 26 - die beiden Düsen 19, 20 mit dem dazugehörigen Auffangbehälter 17, 18 entgegen
dem Uhrzeigersinn (Drehpfeile in Fig. 2). Die Rotationsgeschwindigkeit beträgt bei
dem beispielhaften und bevorzugten Luft-Wasser-Gemisch ca. 100 m/s, d.h., die Düsen
19, 20 bewegen sich relativ zum Schaum 21 mit Ueberschallgeschwindigkeit. Eine solche
Geschwindigkeit kann beispielsweise erreicht werden, wenn die Umdrehungsfrequenz des
Motors 26 50 Hz beträgt und die Düsen 19, 20 einen Abstand von ca. 0,3 m von der Drehachse
12 haben.
[0019] In den Düsen 19, 20 tritt eine Verdichtung des 2-Phasen-Gemisches ein. In den Auffangbehältern
17, 18 hinter den Düsen 19, 20 wird die Flüssigkeit (das Wasser) aufgrund der Zentrifugalkraft
radial nach aussen ausgeschleudert und über die radialen Innenrohre 29, 30 und das
axiale Innenrohr 14 zum Auslass 28 transportiert. Die am Auslass 28 austretende Flüssigkeit
kann - ggf. nach einem Wärmeentzug - wieder zur Schaumbildung in den Behälter 11 zurückgeführt
werden. Das beim Ausschleudern zurückbleibende Gas (Luft) wird im Zwischenraum zwischen
den Armen 15, 16 und den radialen Innenrohren 29, 30 zum axialen Aussenrohr 13 geführt
und kann (in komprimierter Form) am Auslass 27 entnommen werden.
[0020] Wie bereits weiter oben erwähnt, besteht der Boden 23 des Behälters 11 aus einem
porösen Material oder einem Lochblech. Auf dem Boden 23 befindet sich stets eine Flüssigkeitsschicht
22. Das Gas (die Luft) durchströmt den Boden 23 und bildet beim Durchdringen der Flüssigkeitsschicht
22 Blasen. Es entsteht so stets ein frischer Schaum 21.
[0021] Bei Ausgangsvolumenverhältnissen von ε = 0,9 beträgt (beim Luft-Wasser-Gemisch) das
Massenverhältnis von Wasser zu Luft 85,9, d.h., die bei der Kompression der Luft frei
werdende Wärme wird vom Wasser aufgenommen, ohne dass es zu einer nennenswerten Temperaturerhöhung
kommt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0022]
- 10
- Kompressionsvorrichtung
- 11
- Behälter
- 12
- Drehachse
- 13
- Aussenrohr
- 14
- Innenrohr
- 15,16
- Arm
- 17,18
- Auffangbehälter
- 19,20
- Düse
- 21
- Schaum
- 22
- Flüssigkeit (Flüssigkeitsschicht)
- 23
- Boden (porös)
- 24
- Zuführraum (Gas)
- 25
- Zuführung (Gas)
- 26
- Motor
- 27
- Auslass (Gas)
- 28
- Auslass (Flüssigkeit)
- 29,30
- Innenrohr
1. Verfahren zum komprimieren eines Gases, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten
Schritt aus dem Gas und einer Flüssigkeit ein Schaum (21) gebildet wird, in welchem
die Schallgeschwindigkeit deutlich kleiner ist als in dem Gas und in der Flüssigkeit
für sich genommen, dass in einem zweiten Schritt der Schaum mit Ueberschallgeschwindigkeit
durch eine Düse (19, 20) geleitet und dadurch das im Schaum befindliche Gas komprimiert
wird, und dass in einem dritten Schritt hinter der Düse (19, 20) das komprimierte
Gas und die Flüssigkeit voneinander getrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein im wesentlichen ruhender
Schaum (21) erzeugt wird, und dass die Düse (19, 20) mit Ueberschallgeschwindigkeit
durch den Schaum (21) bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Düse (19,
20) als Kreisbewegung um eine Drehachse (12) ausgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaum hinter der Düse
(19, 20) in einem mit der Düse (19, 20) mitbewegten Auffangbehälter (17, 18) aufgefangen
wird, und dass die bei der Drehung entstehende Zentrifugalkraft im Auffangbehälter
(17, 18) zur Trennung von Gas und Flüssigkeit eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung
des Schaumes (21) das Gas in ein Volumen der Flüssigkeit (22) verteilt eingebracht
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas von unten durch einen
porösen Boden (23) in eine über dem Boden (23) stehende Schicht der Flüssigkeit (22)
eingebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Stabilisierung
des Schaums der Flüssigkeit (22) vor der Schaumbildung wenigstens eine oberflächenaktive
Substanz zugemischt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Luft komprimiert
wird, und dass als Flüssigkeit (22) Wasser verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wasser als oberflächenaktive
Substanz Butyl-Glycol, insbesondere unter Bildung einer 1 bis 5%-igen Lösung, zugesetzt
wird.
10. Kompressionsvorrichtung (10) zur Durchführung des Verfahrens, gekennzeichnet durch
einen Behälter (11) für den erzeugten Schaum (21), welcher Behälter (11) mit ersten
Mitteln (22-25) zur Erzeugung des Schaumes (21) verbunden ist, sowie wenigstens eine
Düse (19, 20), welche relativ zum Schaum derart bewegbar ist, dass der Schaum (21)
mit Ueberschallgeschwindigkeit durch die Düse (19, 20) hindurchtritt, sowie zweiten
Mitteln (17, 18; 29, 30) zur Auftrennung des Schaumes in Gas und Flüssigkeit, welche
zweiten Mittel hinter der Düse (19, 20) angeordnet sind.
11. Kompressionsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten
Mittel einen porösen Boden (23) umfassen, welcher den Behälter (11) nach unten abschliesst,
und welcher von der Unterseite her flächig mit dem Gas beaufschlagbar ist.
12. Kompressionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die wenigstens eine Düse (19, 20) innerhalb des Behälters (11) an einem Arm (15,
16) um eine zentrale Drehachse (12) drehbar und im wesentlichen tangential zum Drehkreis
angeordnet ist, und dass der Arm (15, 16) von einem Motor (26) angetrieben ist.
13. Kompressionsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten
Mittel jeweils einen hinter der Düse (19, 20) angebrachten und mit der Düse (19, 20)
verbundenen Auffangbehälter (17, 18) umfassen, welcher jeweils am Ende des Armes (15,
16) angeordnet ist, und dass in dem Auffangbehälter (17, 18) jeweils dritte Mittel
(29, 30) zur getrennten Abfuhr der sich bei der Drehung trennenden gasförmigen und
flüssigen Komponenten vorgesehen sind.
14. Kompressionsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (15,
16) jeweils rohrförmig ausgebildet ist, dass die dritten Mittel ein jeweils innerhalb
des Armes (15, 16) verlaufendes erstes Innenrohr (29, 30) umfassen, und dass die Flüssigkeit
durch das erste Innenrohr (29, 30) und das Gas im Zwischenraum zwischen dem ersten
Innenrohr (29, 30) und dem Arm (15, 16) abgeführt werden.
15. Kompressionsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in der Drehachse
(12) konzentrisch ein Aussenrohr (13) und ein zweites Innenrohr (14) angeordnet sind,
durch welche das Gas bzw. die Flüssigkeit nach ihrer Trennung aus dem Behälter (11)
herausgeführt werden, und dass der Arm (15, 16) jeweils an das Aussenrohr (13) und
das erste Innenrohr (29, 30) jeweils an das zweite Innenrohr (14) angeschlossen sind.
16. Kompressionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des Behälters (11) mehrere Düsen (19, 20) an entsprechenden Armen (15,
16) über den Umfang verteilt drehbar angeordnet sind und von dem Motor (26) angetrieben
werden.