[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Druckerzeugnissen durch
Einstecken von wenigstens einem Teilprodukt und/oder Beilagen in ein Hauptprodukt,
bei dem wenigstens die Hauptprodukte an der Auslage einer Druckmaschine durch umlaufende
Greifer einer eine Zwischenspeicheranordnung zur Ein- und Auslagerung von Produkten
aufweisenden Förderanlage erfasst und auf Förderpfaden einer aus umlaufenden Einstecktaschen
gebildeten Einsteckmaschine zugeführt werden, wobei die Produkte von einem mit der
Zwischenspeicheranordnung einlagerunggsseitig verbundenen Transporteur der Förderanlage
an der Auslage der Druckmaschine übernommen und an einen mit der Zwischenspeicheranordnung
auslagerungsseitig anschliessenden Förderer der Förderanlage übergeben werden.
[0002] Die Produktionsmenge einer Druckmaschine, beispielsweise einer Offsetrotationsdruckmaschine
beträgt etwa 80'000 bedruckte Exemplare pro Stunde, die an der Auslage zur Entsorgung
der Druckmaschine von Fördereinrichtungen übernommen werden. Lange Zeit wurde die
Verarbeitung der von der Druckmaschine gelieferten Produktemenge zwischen 40 und 80'000
Exemplaren pro Stunde über eine Zwischenspeicheranordnung durch eine oder mehrere
Einsteckmaschinen bewältigt.
Diese Vorgehensweise beansprucht lang dauernde Verarbeitungsprozesse. Die Verwendung
einer Zwischenspeicheranordnung ist ausserdem an die Forderung nach einem ununterbrochenen
Druckablauf gebunden, sodass bei Störungen an der Einsteckmaschine der Produktefluss
auf die Zwischenspeicheranordnung umgeleitet werden kann.
[0003] Zur Einlagerung von Produkten werden u.a. Wickelrollen verwendet.
[0004] Grundsätzlich besteht jedoch der Wunsch nach einer Verarbeitung unter Ausschluss
der Zwischenspeicherung auf Wickelrollen, durch welche der Druck aufgrund der zwischen
den Produkten beim Ein- und Auslagern entstehenden Reibung zum Verschmieren neigt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Verfahren nach der eingangs genannten Art
und eine Einrichtung danach zu schaffen, bei denen die Verarbeitungswege verkürzt
und schädliche Belastungen durch Zwischenlagerungen erheblich reduziert und Investitionskosten
gemindert werden.
[0006] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die falzerfassten Produkte
wahlweise vor der Zwischenspeicheranordnung von dem Transporteur auf einem direkten
Ueberführungsweg falzvoran an den Förderer abgegeben werden.
[0007] Damit wird ein die Förderwege zwischen Druckmaschine und Einsteckmaschine verkürzender
Bypass benutzt.
Dieses Verfahren gestattet selbstverständlich auch die Verarbeitung von Teilprodukten
oder Beilagen auf die gleiche Weise.
[0008] Durch das erfindungsgemässe Verfahren können die Anforderungen an Einsteckmaschinen
erfüllt werden und es lässt sich eine Verarbeitung der Produkte von der Druckmaschine
in die Einsteckmaschine ohne Umwege durchführen.
[0009] Vorteilhaft werden die an der Auslage der Druckmaschine von einem Transporteur am
Falz übernommenen Produkte auch am Falz an den in die Einstecktaschen einer Einsteckmaschine
mündenden Förderer übergeben, wodurch das Handling an den neuralgischen Uebergangsstellen
erheblich vereinfacht wird.
[0010] Das Abgeben der Produkte vom Transporteur erfolgt zweckmässig in einer zur Ueberführungsrichtung
etwa parallelen Neigungslage an den Ueberführungsweg.
[0011] Zur Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens dient vorzugsweise eine Einrichtung,
die aus einer wenigstens die Hauptprodukte mittels umlaufenden Greifern an der Auslage
einer Druckmaschine aufnehmenden und auf einem Förderpfad an umlaufende Einstecktaschen
einer Einsteckmaschine überführenden Förderanlage besteht, die eine Zwischenspeicheranordnung
aufweist, wobei zur Aufnahme der Produkte an der Auslage ein mit der Zwischenspeicheranordnung
einlagerungsseitig verbundener Transporteur und auslagerungsseitig der Zwischenspeicheranordnung
ein die Einstecktaschen der Einsteckmaschine beschickender Förderer der Förderanlage
vorgesehen sind, welche Einrichtung sich erfindungsgemäss dadurch auszeichnet, dass
der Transporteur zwischen Auslage und Zwischenspeicheranordnung durch ein an umlaufenden
Zugmitteln befestigten Klammern gebildetes, ein- und ausschaltbares Ueberführungsorgan
mit dem Förderer verbunden ist.
[0012] Anschliessend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die bezüglich
aller in der Beschreibung nicht erwähnten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird,
anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer zur Durchführung des Verfahrens vorgesehenen Einrichtung
und
- Fig. 2
- ein Ausschnitt "X" der erfindungsgemässen Einrichtung gemäss Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Darstellung des beweglichen Klammerarmes 23,
- Fig. 4
- eine Darstellung des Klammerarmes 22,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht der Vorrichtung zum seitlichen Versetzten einer/der Klammern 21
des Ueberführungsorgans 20,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht der Gelenkkette im Bereich der Umlenkrolle 29 des Ueberführungsorgans
20,
- Fig. 7
- eine schnittweise Darstellung der Vorrichtung gemäss Fig. 5 und
- Fig. 8
- eine Darstellung einer Vorrichtung zur Arretierung einer Klammer 21 in der Ausserbetriebsstellung.
[0013] In Fig. 1 ist durch Pfeil A die Auslage einer nicht ersichtlichen Druckmaschine und
die Richtung des Förderflusses der bedruckten Haupt- oder Teilprodukte 1 veranschaulicht.
An die Auslage schliesst eine Annahmestation 2 an, an welcher die ankommenden Produkte
1 von Greifern 3 (siehe Fig. 2) eines Transporteurs 4 einer die Einrichtung 5 mit
Produkten 1 versorgenden Förderanlage 6 am Falz erfasst werden.
Vom Transporteur 4 können die an der Auslage A erfassten Produkte 1 über eine abzweigende
Einlagerungsstrecke 7 einer aus einem Wickelkern 8 gebildeten Wickelstation 9 zugeführt
werden, in welcher sie vorübergehend zu einem Wickel 10 aufgerollt werden. Von der
Wickelstation 9 gelangen die Produkte 1 beispielsweise auf Förderbändern 11 an ein
Magazin eines vereinfacht durch eine Fördertrommel dargestellten Anlegers 12 überführt
werden. Die Fördertrommel zieht die Produkte 1 aus dem darüberliegenden Magazin ab
und übergibt sie einem durch strichpunktierte Linien dargestellten Förderer 13 der
mit umlaufenden Greifern 14, die die Produkte am Falz erfassen, ausgerüstet ist.
[0014] Die Greifer 14, deren Förderweg durch Pfeile bezeichnet ist, überführen die Produkte
1 mittels Fächerrad 15 in Einstecktaschen einer Einsteckmaschine 16, in der die Druckerzeugnisse
durch Einstecken weiterer Teilprodukte 1 oder Beilagen vervollständigt werden. Am
Ende der Beschickungsstrecke der Einsteckmaschine 16 befindet sich eine Entnahmestation
17, durch die die fertigen Druckerzeugnisse den Einstecktaschen entnommen werden.
[0015] Solche Einrichtungen 5 bzw. solche Verarbeitungsprinzipien und -systeme sind bekannt
und werden u.a. von Müller Martini weltweit vertrieben.
[0016] In Fig. 2 wird ein in Fig. 1 mit "X" bezeichneter Ausschnitt der Einrichtung 5 vergrössert
dargestellt. Dieser Ausschnitt vermittelt die erfindungsgemässe konstruktive Möglichkeit
zur Ueberführung der Produkte 1 von der Auslage A einer Druckmaschine auf eine Einsteckmaschine
unter Meidung einer Zwischenspeicherung, d.h., eine Beschickung der Einsteckmaschine
auf kürzestem Weg.
[0017] Die Fig. 2 zeigt u.a. den mit der Auslage A verbundenen Transporteur 4 in einem noch
näher zu beschreibenden Ueberführungsbereich der Einrichtung 5. Der Transporteur 4
weist ein mit strichpunktierter Linie angedeutetes, endlos umlaufendes (siehe Fig.
1) Zugmittel 18 -beispielsweise eine Gelenkkette- auf, an dem in einem regelmässigen
Abstand -möglicherweise 3 Zoll-Greifer 3 befestigt sind, die gegen ihre Fortbewegung
ausgerichtet sind, d.h. die Produkte 1 werden falzvoran mit höherer Geschwindigkeit
als der Transporteur 4 den offenen Greifern 3 von hinten zugeführt; eine bekannte
Vorgehensweise. Die Greifer 3 werden bei der Entnahme der Produkte 1 relativ kurzfristig
geöffnet, weshalb sie nach dem Ueberführungsbereich in geschlossener Verfassung gezeigt
sind. Beim Einlaufen in den Ueberführungsbereich, der durch den Transporteur 4 und
ein daran förderwirksam anschliessendes Ueberführungsorgan 20 gebildet wird, werden
die zuvor am Falz hängend geförderten Produkte 1 an den freien Enden auf einer ebenen
Fläche -hier ein Förderband- liegend transportiert, sodass sie bei der Uebernahme
durch das Ueberführungsorgan eine relativ stabile Lage einnehmen.
[0018] Das zweitletzte von den gezeigten Produkten 1 ist soeben von einer Klammer 21 des
Ueberführungsorgans 20 erfasst worden und der Greifer 3 des Transporteurs 4 befindet
sich noch in Offenstellung.
Das sich noch im Greifer 3 befindende Produkt 1, das durch das Eigengewicht von der
geschleppten in eine hängende Lage ausgeschwenkt ist, weist darauf hin, dass es sich
beim gezeigten Ausführungsbeispiel um eine Teilentnahme handelt, d.h. beispielsweise
jedes zweite Produkt 1 wird vom Transporteur 4 einer entfernten Verarbeitungsstation
zugeführt. Wie schon eingangs erwähnt, lässt sich hier die ganze Produktemenge oder
ein Teil -beispielsweise 50%- davon oder kein Produkt, beispielsweise im Störungsfall
der Einsteckmaschine, entnehmen bzw. überführen resp. nicht überführen. Der Oeffnungsmechanismus
der Fördermittel mit Greifern oder Klammern erfolgt hier mechanisch über auf Steuerkurven
auflaufende Rollenhebel. Ersichtlich nimmt die Klammer 21 des Ueberführungsorgans
20 bei der Uebernahme etwa die Richtung des Greifers 3 ein, wobei der obere Klammerarm
22 unbeweglich ist, währenddem der untere Klammerarm 23 eine abgewinkelte Form aufweist,
um das bei der Entgegennahme am oberen Klammerarm 22 in der Endposition anliegende
Produkt 1 in der Klammer 21 umfassend einspannen zu können. Die Greifer 3 werden im
Ueberführungsbereich der Produkte 1 an das Ueberführungsorgan 20 um ein Kettenrad
24 in Gegenrichtung umgelenkt, wogegen die Klammern 23 um ein grösseres Umlenkrad
25 in die entgegengesetzte Richtung umgelenkt werden. Dabei schneiden sich die Umlaufbahn
der Klammern 21 und die Bahn der Greifer 3 des Transporteurs 4 im Ueberführungsbereich
und die Klammern 21 weisen bei der Uebernahme zumindest annähernd die Geschwindigkeit
der Greifer 3 auf. Gleichzeitig ist der Abstand der Klammern 21 grösser gewählt als
derjenige der Greifer 3 am Transporteur 4.
[0019] Darüberhinaus ist die Achse 26 des Umlenkrades 25 in einem Winkel seitlich versetzt
zur Drehachse 27 des Umlenkrades 24 der Greifer 3 angeordnet, bedingt durch eine Optimierung
des Verlaufs und der Funktion der Greifer 3 und Klammern 21 bei der Uebergabe bzw.
Uebernahme der Produkte 1.
Bezüglich der veränderlichen Lage des um eine horizontale Achse beweglich gesteuerten
Klammerarmes 23 sei noch bemerkt, dass das abgewinkelte Ende bei Erreichen des Uebergabebereichs
etwa senkrecht vor den durch den entsprechenden Greifer 3 des Transporteurs 4 zugeführten
Falz eines Produktes 1 in deren Flugbahn eintaucht und das Produkt 1 sukzessive in
Gegenrichtung unterläuft, bis er klemmend an dem Rand des Produktes 1 auftrifft. Die
Klammer 21 kann beispielsweise durch Federkraft geschlossen gehalten werden.
[0020] Da die Produkte 1 durch die Greifer 3 des Transporteurs 4 im mittigen Falzbereich
gefasst sind, greifen die Klammern 21 des Ueberführungsorgans 20 beidseits der Greifer
3 an den Produkten 1 an. Dazu ist das Ueberführungsorgan 20 durch zwei parallel umlaufende
Klammerketten 28 ausgebildet.
Findet keine Ueberführung oder eine Teilüberführung an den Förderer 13 statt, dann
werden die davon betroffenen Klammern 21 ausgeschaltet; dies kann beispielsweise durch
eine gesteuerte, die Klammern 21 seitlich aus ihrem Wirkbereich versetzende, mit einer
Klammer 21 verbundenen Steuerrolle erfolgen, welche die Klammer 21 jeweils gegen eine
Federkraft seitlich aus dem Wirkbereich versetzt.
[0021] Das Ueberführungsorgan 20 ist vorzugsweise gegenüber der Förderrichtung nach oben
abgewinkelt -beispielsweise 15 bis 25°-, sodass auch in dem entfernten Abgabe- bzw.
Annahmebereich zwischen Ueberführungsorgan 20 und Förderer ein flacher Uebergang entstehen
kann.
[0022] Das Abgabeende des Ueberführungsorgans 20, das sich mit der Bahn des Förderers 13
schneidet, befindet sich im oder vor dem unterschlächtigen Förderbereich der parallelen
unteren Trums der um Umlenkrollen 29 umlaufenden Zugmittel des Ueberführungsorgans
20.
Die Förderrichtungen des Ueberführungsorgans 20 und des Förderers 13 bilden in dem
Abgabe- bzw. Annahmebereich einen spitzen Winkel, -beispielsweise etwa 40°- und der
dem beweglichen Greiferteil 31 zugeordnete, nachlaufende Greiferteil 32 der Greifer
14 sowie der mit dem beweglichen Klammerarm 23 nachlaufende Klammerarm 22 der Klammer
21 des Ueberführungsorgans 20 bilden im Abgabe- bzw. Annahmebereich eine gemeinsame
Einspannebene.
[0023] Die Ausbildung des Ueberführungsorgans 20 und das Zusammenwirken mit dem Transporteur
4 bzw. dem Förderer 13 gestattet eine taktgenaue Umschaltung auf die gewünschte Produktemenge
oder auf eine Unterbrechung der Ueberführung; dies insbesondere bei laufender Zuführung
der Produkte 1 von der Auslage der Druckmaschine.
1. Verfahren zur Herstellung von Druckerzeugnissen durch Einstecken von wenigstens einem
Teilprodukt und/oder Beilagen in ein Hauptprodukt, bei dem wenigstens die Hauptprodukte
an der Auslage einer Druckmaschine durch umlaufende Greifer einer eine Zwischenspeicheranordnung
zur Ein- und Auslagerung von Produkten aufweisenden Förderanlage erfasst und auf Förderpfaden
einer aus umlaufenden Einstecktaschen gebildeten Einsteckmaschine zugeführt werden,
wobei die Produkte von einem mit der Zwischenspeicheranordnung einlagerungsseitig
verbundenen Transporteur der Förderanlage an der Auslage der Druckmaschine übernommen
und an einen mit der Zwischenspeicheranordnung auslagerungsseitig anschliessenden
Förderer der Förderanlage übergeben werden, dadurch gekennzeichnet, dass die falzerfassten
Produkte wahlweise vor der Zwischenspeicheranordnung von dem Transporteur auf einem
direkten Ueberführungsweg falzvoran an den Förderer abgegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Auslage der Druckmaschine
am Falz aufgenommenen Produkte bei der Uebernahme durch den Förderer am Falz erfasst
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Produkte von dem
Transporteur in einer etwa parallelen Neigungslage an den Ueberführungsweg abgegeben
werden.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bestehend
aus einer wenigstens die Hauptprodukte (1) mittels umlaufenden Greifern (3) an der
Auslage einer Druckmaschine aufnehmenden und auf einem Förderpfad an umlaufende Einstecktaschen
einer Einsteckmaschine (16) überführenden Förderanlage (6), die eine Zwischenspeicheranordnung
(7 bis 11) aufweist, wobei zur Aufnahme der Produkte (1)an der Auslage ein mit der
Zwischenspeicheranordnung (7 bis 11) einlagerungsseitig verbundener Transporteur (4)
und auslagerungsseitig der Zwischenspeicheranordnung (7 bis 11) ein die Einstecktaschen
der Einsteckmaschine (16) beschickender Förderer (13) der Förderanlage (6) vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Transporteur (4) zwischen Auslage und Zwischenspeicheranordnung
(7 bis 11) durch ein an umlaufenden Zugmitteln befestigten Klammern (21) gebildetes,
ein- und ausschaltbares Ueberführungsorgan (20) mit dem Förderer (13) verbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (3) des Transporteurs
(4) und die Klammern (21) des Uebeführungsorgans (20) im gemeinsamen Uebergabebereich
der Produkte eine etwa gleichsinnige Fortbewegungsrichtung und der Förderrichtung
der Produkte (1) entgegengesetzte Offenstellung aufweisen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Ueberführungsbereich
der Produkte (1) die Bahn der Greifer (3) des Transporteurs (4) und die Bahn der Klammern
(21) des Ueberführungsorgans (20) im unterschlächtigen Bereich sich kreuzen und in
etwa entgegengesetzte Richtungen weiter verlaufen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkung der Bahnen
durch Umlenkräder (24, 25) gebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern (21)
des Ueberführungsorgan (20) seitlich versetzt zu den Greifern (3) des Transporteurs
(4) angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ueberführungsorgan
(20) zur Entnahme wenigstens einer Teilmenge oder keiner Produkte (1) der von der
Druckmaschine zugeführten Produktemenge ausgebildet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur teilweisen
Ueberführung oder Unterbrechung der Ueberführung der Produkte (1) bestimmte Klammern
(21) durch eine Steuervorrichtung ausser Wirkung versetzbar sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern
(21) durch einen, beispielsweise gegen eine Feder' kraft, mittels Steuermitteln beweglichen
Klammerarm (23) sich öffnend ausgebildet sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der bewegliche
Klammerarm (23) um horizontale Achsen schwenkbar ausgebildet ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Uebergabebereich das
Umlenkrad (24) des Transporteurs (4) den kleineren Durchmesser als das Umlenkrad (25)
des Ueberführungsorgans (20) aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen der Umlenkräder
(24, 25) des Transporteurs (4) und des Ueberführungsorgans (20) exzentrisch zueinander
angeordnet sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der
Klammern (21) an den Zugmitteln des Ueberführungsorgans (20) grösser als der Abstand
der Greifer (3) des Transporteurs (4) ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Ueberführungsorgan
(20) aus jeweils zwei, an beabstandeten Horizontalachsen gelagerten Umlenkrollenpaaren
(25, 29) umlaufenden Zugmitteln gebildet ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgabe-
bzw. Annahmebereich zwischen Ueberführungsorgan (20) und Förderer (13) durch den die
Produkte (1) fördernden unteren Trum der Zugmittel resp. die Umlenkrolle (29) und
den diesen in einem spitzen Winkel schneidenden Förderer (13) gebildet ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgabe- bzw. Annahmebereich
sich an dem Förderende des unteren Trums des Ueberführungsorgans (20) befindet.
19. Einrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der dem steuerbaren
beweglichen Greiferteil (31) zugeordnete, vorzugsweise unbewegliche Greiferteil (2)
der Greifer (14) des Förderers (13) und der mit dem steuerbaren beweglichen Klammerarm
(23) zusammenwirkende, vorzugsweise unbewegliche Klammerarm (22) der Klammern (21)
des Ueberführungsorgans (20) im Annahme- resp. Abgabebereich der Produkte (1) eine
gemeinsame Einspannebene bilden.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer
(14) des Förderers (13) einen grösseren Teilabstand und eine grössere Geschwindigkeit
aufweisen als die Klammern (21) des Ueberführungsorgans (20).
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Ueberführungsorgan
(20) und der Förderer (13) antriebsverbunden und gegenüber dem Transporteur (4) hinsichtlich
Geschwindigkeit verstellbar sind.