[0001] Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Sesselliftanlage mit einem Förderband
zur Beförderung von Skifahrern in den Einstiegsbereich der Anlage, in welcher sie
auf die durch den Einstiegsbereich hindurch bewegten Sessel aufsitzen können.
[0002] Es ist bekannt, bei Sesselliftanlagen Förderbänder vorzusehen, welche sich in der
gleichen Richtung wie die Sessel bewegen und durch welche die Skifahrer in den Einstiegsbereich
der Anlage befördert werden. Bei derartigen Sesselliftanlagen werden die Sessel, welche
vom Förderseil abgekuppelt sind, mit einer Geschwindigkeit von 0.2 m/sec bis 1.2 m/sec
durch den Einstiegsbereich hindurch bewegt. Sobald ein Sessel eine vorbestimmte Stelle
durchfährt, wird eine Zutrittsschranke geöffnet, wodurch der Breite des Sessels entsprechend
mehrere Skifahrer auf das Förderband auffahren, durch welches sie in den Einstiegsbereich
befördert werden. Hierauf können sie sich auf den Sessel setzen, welcher in der Folge
wieder an das Förderseil angekuppelt wird.
[0003] Es ist bei derartigen Vorrichtungen auch bekannt, anschließend an das Förderband
im Einstiegsbereich eine Plattform vorzusehen, auf welche die Skifahrer mittels des
Förderbandes befördert werden und von welcher sie auf die sich von hinten annähernden
Sessel gelangen.
[0004] Bekannte derartige Förderbänder bzw. Plattformen werden in einer derartigen Höhenlage
in Bezug auf die Sessel angeordnet, daß die Höhenlage Skifahrern mit einer durchschnittlichen
Körpergröße entspricht. Dies bedingt allerdings, daß das Aufsitzen auf die Sessel
für Skifahrer mit einer geringen Körpergröße, wie z.B. Kindern, Schwierigkeiten bedingt.
[0005] Der gegenständlichen Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, durch welche gewährleistet ist, daß auch Skifahrer mit geringen Körpergrößen
ohne Schwierigkeiten auf die Sessel gelangen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt,
daß das Förderband höhenverstellbar ist. Vorzugsweise ist dabei das Förderband über
seine gesamte Länge höhenverstellbar. Alternativ dazu kann das Förderband an demjenigen
Ende, an welchen es von den Skifahrern betreten wird, um eine zumindest angenähert
horizontale Achse verschwenkbar sein und ist dessen anderes Ende höhenverstellbar.
[0006] Nach einer Ausführungsvariante ist nach dem Förderband eine Plattform angeordnet,
welche höhenverstellbar ist, wobei das an die Plattform anliegende Ende des Förderbandes
zugleich mit der Plattform höhenverstellbar ist und das von der Plattform abliegende
Ende des Förderbandes um eine zumindest angenähert waagrecht ausgerichtete Achse verschwenkbar
ist. Dabei kann das von der Plattform abliegende Ende des Förderbandes in einem ortsfesten
Lager gelagert sein und kann die der Plattform zugeordnete Umlenkwalze des Förderbandes
in an mit der Plattform fest verbundenen Lagerplatten gelagert sein.
[0007] Insbesondere kann im Bereich der Einstiegsstelle eine Montagegrube vorgesehen sein,
in welcher sich ein Traggestell für das Förderband bzw. für die Plattform befindet,
wobei zwischen dem Traggestell und dem Förderband bzw. der Plattform eine Stelleinrichtung
vorgesehen ist, durch welche die Höhenlage des Förderbandes bzw. der Plattform einstellbar
ist.
[0008] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform des Einstiegsbereiches einer erfindungsgemäßen Sesselliftanlage,
im Längsschnitt,
- Fig. 2
- eine Ausführungsvariante zu der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, im Längsschnitt,
- Fig. 3
- eine zweite Ausführungsform des Einstiegsbereiches einer erfindungsgemäßen Sesselliftanlage,
in schematisierter Darstellung und in Seitenansicht,
- die Fig. 4 und 5
- die Ausführungsform gemäß Fig. 3, in zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen und
in vertikalem Schnitt, und
- Fig. 6
- die Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5, in Draufsicht.
[0009] In Fig. 1 ist der in der Talstation einer Sesselliftanlage befindliche Einstiegsbereich
dargestellt. Durch ein Förderseil 1 werden durch den Einstiegsbereich Sessel 11 hindurch
bewegt, auf welche eine der Breite der Sessel 11 entsprechende Anzahl von Skifahrern
aufsitzen kann. Dabei befindet sich im Einstiegsbereich eine Montagegrube 20, in welcher
sich ein Traggestell 21 für eine Zutrittsschranke 12 befindet. Durch die Zutrittsschranke
12 hindurch gelangen die Skifahrer auf ein Förderband 2, welches mittels Stellarmen,
Schraubspindeln od.dgl. höhenverstellbar ist. Die Höhenverstellung kann durch einen
Liftwart oder durch Sensoren gesteuert werden. Die Geschwindigkeit des Förderseiles
1 ist dabei größer als die Geschwindigkeit des Förderbandes 2.
[0010] Sobald sich in der auf das Förderband 2 gelangenden Gruppe von Skifahrer ein solcher
mit einer unterdurchschnittlichen Körpergröße befindet, wird das Förderband 2 angehoben,
wodurch für diesen Skifahrer das Aufsitzen auf den durch den Einstiegsbereich hindurch
bewegten Sessel 11 erleichtert wird.
[0011] Gemäß der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsvariante ist das dem Traggestell 21
zugeordnete Ende des Förderbandes 2 um eine zumindest angenähert waagrecht ausgerichtete
Achse verschwenkbar und ist nur das dem Traggestell 21 abgewandte Ende des Förderbandes
2 höhenverstellbar. Auch hierdurch kann ein Anheben des Förderbandes 2 erfolgen, um
Skifahrern mit geringen Körpergrößen das Aufsitzen auf die durch den Einstiegsbereich
hindurch bewegten Sessel 11 zu erleichtern.
[0012] Bei der in Fig. 3 schematisiert dargestellten Ausführungsform ist in der Talstation
einer Sesselliftanlage mit längs einer Führungsschiene la mittels eines Laufwagens
11a verfahrbaren Sesseln 11 eine Eintrittsschranke 12 vorgesehen, an welche eine Rampe
13 anschließt, über welche Skifahrer auf das umlaufende Förderband 2 gelangen. Durch
das Förderband 2 werden die Skifahrer auf eine Plattform 3 gefördert, welche sich
im Einstiegsbereich der Sesselliftanlage befindet. Sobald ein Sessel 11 von hinten
zu den Skifahrern gelangt, können diese auf den Sessel 11 aufsitzen. In der Folge
werden die Sessel 1 wieder an das Förderseil angeklemmt, wodurch die Skifahrer zur
Bergstation befördert werden.
[0013] Das Förderband 2 ist an seinem der Rampe 13 zugeordneten Ende um eine waagrecht ausgerichtete
Achse verschwenkbar gelagert. Weiters ist die Plattform 3 zugleich mit dem dieser
zugeordneten Ende des Förderbandes 2 höhenverstellbar. Hierdurch ist es möglich, die
Höhenlage der Plattform 3 in Abhängigkeit von der Körpergröße der sich jeweils auf
dieser befindlichen Skifahrer so einzustellen, daß diese auf den durch den Einstiegsbereich
hindurchbewegten Sessel ohne jegliche Schwierigkeiten aufsitzen können. Bei derartigen
Anlagen ist die Geschwindigkeit des Förderbandes 2 angenähert gleich der Geschwindigkeit
des Förderseiles.
[0014] Nachstehend ist anhand der Fig. 4 bis 6 die konstruktive Ausbildung einer derartigen
Ausführungsform erläutert. Wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist, befindet sich
im Bereich der Einstiegsstelle der Sesselliftanlage eine Montagegrube 20, in welcher
ein erstes Traggerüst 21 angeordnet ist. Auf diesem Traggerüst 21 ist einerseits die
Eintrittsschranke 12 angeordnet und befindet sich andererseits ein Lager 22 für das
der Eintrittsschranke 12 zugeordnete Ende des Förderbandes 2. Das Förderband 2 ist
um zwei Umlenkwalzen 24 und 25 geführt, von welchen eine derselben so angetrieben
ist, daß sich das Förderband 2 in Richtung des Förderseiles 1 bewegt.
[0015] Am anderen Ende der Montagegrube 20 ist ein zweites Traggestell 31 vorgesehen, auf
welchem sich die Plattform 3 befindet, welche gegenüber dem zweiten Traggestell 31
höhenverstellbar ist. Hierfür ist die Plattform 3 an zwei gegeneinander mittels eines
Stellzylinders 33 verschwenkbaren Tragarmen 32 angelenkt. Durch eine Beaufschlagung
des Stellzylinders 33 können die beiden Tragarme 32 relativ zueinander verschwenkt
werden, wodurch die Plattform 3 angehoben oder abgesenkt wird. Da weiters die Umlenktrommel
25 in an der Plattform 3 befestigten Lagerplatten 34 gelagert ist, wird mit der Plattform
3 auch das an die Plattform 3 anliegende Ende des Förderbandes 2 angehoben, was dadurch
möglich ist, da das Förderband 2 um die Achse 22 verschwenkbar ist.
[0016] Hierdurch kann die Plattform 3 entsprechend der Körpergröße der sich auf dieser befindlichen
Skifahrer so angehoben werden, daß diese auf die in den Bereich der Einstiegsstelle
gelangenden Sessel 11 ohne jegliche Schwierigkeiten aufsitzen können.
[0017] In Fig. 4 ist die Plattform 3 in ihrer abgesenkten Lage dargestellt, wogegen in Fig.
5 die Plattform 3 in ihrer angehobenen Lage dargestellt ist. Die Höhenverstellung
der Plattform 3 kann durch mindestens einen Hubzylinder oder durch eine Gewindespindel
bewirkt werden. Die Steuerung der Höhenlage der Plattform 3 kann dabei durch einen
Liftwart oder durch eine Lichtschranke erfolgen.
[0018] Wie dies weiters aus Fig. 6 ersichtlich ist, befinden sich seitlich des Förderbandes
2 Stege 27 und 28, welche mit ihren an das Förderband 2 anliegenden Rändern an diese
angelenkt sind und mit dieser mitverstellt werden.
1. Sesselliftanlage mit einem Förderband zur Beförderung der Skifahrer in den Einstiegsbereich
der Anlage, in welcher sie auf die durch den Einstiegsbereich hindurch bewegten Sessel
(1) gelangen, dadurch kennzeichnet, daß das Förderband (2) höhenverstellbar ist.
2. Sesselliftanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband
(2) über seine gesamte Länge höhenverstellbar ist.
3. Sesselliftanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband
(2) an demjenigen Ende, an welchen es von den Skifahrern betreten wird, um eine zumindest
angenähert horizontale Achse verschwenkbar ist und daß dessen anderes Ende höhenverstellbar
ist.
4. Sesselliftanlage nach einem der Patentansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Förderband (2) eine Plattform (3) angeordnet ist, welche höhenverstellbar
ist, wobei das an die Plattform (3) anliegende Ende des Förderbandes (2) zugleich
mit der Plattform (3) höhenverstellbar ist und das von der Plattform (3) abliegende
Ende des Förderbandes (2) um eine zumindest angenähert waagrecht ausgerichtete Achse
verschwenkbar ist.
5. Sesselliftanlage nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Plattform
(3) abliegende Ende des Förderbandes in einem ortsfesten Lager gelagert ist und daß
die der Plattform (3) zugeordnete Umlenkwalze des Förderbandes (2) in an mit der Plattform
(3) fest verbundenen Lagerplatten (34) gelagert ist.
6. Sesselliftanlage nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Einstiegsstelle eine Montagegrube (20) vorgesehen ist, in welcher sich
ein Traggestell (21) für das Förderband (2) bzw. für die Plattform (3) befindet, wobei
zwischen dem Traggestell (21) und dem Förderband (2) bzw. der Plattform (3) eine Stelleinrichtung
(32, 33) vorgesehen ist, durch welche die Höhenlage des Förderbandes (2) bzw. der
Plattform (3) einstellbar ist.