[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Kochfeld.
[0002] In der Küche eines Privathaushaltes und in der Küche im Gastronomiebereich sind Elektro-
und/oder Gas-Kochfelder (auch als Kochmulden bezeichnet) bekannt zur Zutereitung und
Erwärmung von Speisen. Das Kochfeld umfaßt dabei im allgemeinen eine Kochfeldplatte
aus einem glasartigen oder keramischen Werkstoff mit separaten Kochzonen (Kochstellen),
unter denen Heizeinrichtungen wie Strahlungsheizkörper, Widerstandsheizelemente, Induktionsheizelemente
angeordnet sind oder die Gasbrenner aufweisen. Diese Kochfelder werden üblicherweise
in eine Küchenarbeitsplatte eingebaut. Das Kochfeld wird häufig mit einem im allgemeinen
darunter angeordneten Einbaubackofen oder Einbauherd kombiniert.
[0003] Aus
DE 94 19 782 U1 ist ein Kochfeld mit einer Glaskeramik-Kochfeldplatte mit mehreren Kochstellen bekannt,
bei der in einem Randbereich der Glaskeramik-Kochfeldplatte als infrarotsensorgesteuerte
Berührungsflächen ausgebildete Bedienelemente und zugehörige Anzeigeelemente für die
Kochstellen integriert sind. Es sind für jede Kochstelle jeweils zugehörige Bedienelemente
zum Ein- und Ausschalten, zum Einstellen der Temperatur und zum Einstellen einer Ankochfunktion
der Kochstelle offenbart. Um zu verhindern, daß auf den Bedien- und Anzeigeelementen
Kochtöpfe oder Bratpfannen abgestellt werden, ist der Bereich der Glaskeramikplatte
mit den Bedienelementen und den Anzeigeelementen als Schrägpult nach oben abgebogen.
[0004] In der
DE 30 10 714 A1 ist ein Bedienungstableau für die Programmierung von vier mikrocomputergesteuerten,
elektrisch beheizten Kochstellen eines Glaskeramik-Kochfeldes offenbart. Das Bedienungstableau
umfaßt eine Vorwahltaste für die Vorwahl des Kochzeitendes und eine Vorwahltaste für
die Vorwahl der Kochzeitdauer, vier Vorwahltasten zum Auswählen der zu programmierenden
Kochstelle, eine vierreihige zehnstellige Vorwahl-Eingabetastatur zur Eingabe der
Zeiten und der Leistungstufen sowie eine digitale elektronische Anzeigeeinrichtung
zur Anzeige der eingegebenen Zeiten. Die Vorwahltasten sind als Sensorfelder ausgebildet.
Zum Einstellen der Kochzeit ist bei diesem Bedienungstableau eine Vielzahl von Bedientasten
erforderlich, was einen hohen Kosten- und Fertigungsaufwand bedeutet. Es ist nicht
beschrieben, daß das Bedienungstableau im Kochfeld integriert ist.
[0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein besonderes Gargerät mit einem Kochfeld
mit einer ergonomisch einstellbaren Zeitsteuerung anzugeben.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0007] Das Gargerät gemäß Anspruch 1 umfaßt
a) ein Kochfeld (im allgemeinen plattenförmiger, horizontal verlaufender Kochfeldkörper),
vorzugsweise aus Glas oder Glaskeramik, an dem (an der Oberseite) eine oder mehrere
Kochstellen (Kochzonen, Aufstellflächen für Gargutbehälter) mit jeweils einer zugeordneten
Heizeinrichtung ausgebildet sind, und
b) wenigstens eine Zeitsteuereinrichtung (Vorrichtung zur Zeitprogrammierung) zur
Vorgabe (Voreinstellung) von Zeitdauer (Garzeitdauer) und/oder Startzeitpunkt (Garbeginn,
Einschaltzeit) und/oder Endzeitpunkt (Garende, Abschaltzeit) für das Garen auf wenigstens
einer der Kochstellen, also den Heizbetrieb der zugehörigen Heizeinrichtung, wobei
die Zeitsteuereinrichtung wenigstens ein Betätigungselement zum Auswählen oder Einstellen
der gewünschten Zeit (Zeitpunkt oder Zeitdauer) und wenigstens ein Anzeigeelement
zum Anzeigen der über das wenigstens eine Betätigungselement vorgegebenen Zeit umfaßt.
[0008] Die wenigstens eine Zeitsteuereinrichtüng ist nun am Kochfeld angeordnet oder, in
anderen Worten, mit dem Kochfeld integriert, insbesondere an dessen Rand und/oder
unterhalb des Kochfeldes.
[0009] Die Erfindung beruht demnach auf der Überlegung, für zumindest eine Kochstelle eine
Zeitsteuereinrichtung (

Timer") in das Kochfeld zu integrieren. Dadurch kann in ergonomischer Weise diese
Kochstelle direkt am Kochfeld zeitprogrammiert werden und automatisch ohne ständige
Überwachung des Kochendes betrieben werden. Ferner wird gemäß der Erfindung auch berücksichtigt,
daß die Zeitsteuerung eine Funktion des Kochfeldes ist, die nicht während eines Garvorganges
häufig geändert werden muß, anders als beispielsweise die Heizleistungssteuerung,
und deshalb ein Zustellen des Bereiches des Kochfeldes mit der eingebauten Zeitsteuereinheit
durch Gargutbehälter die Arbeitsabläufe beim Garen nicht negativ beeinflußt.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0011] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist jede Zeitsteuereinrichtung unterhalb des
Kochfeldes (oder einer unmittelbar an das eigentliche Kochfeld angrenzenden Deckplatte)
angeordnet. Jedes Betätigungselement der Zeitsteuereinrichtung ist dann von der Oberseite
des Kochfeldes betätigbar und jedes Anzeigeelement der Zeitsteuereinrichtung von der
Oberseite des Kochfeldes aus sichtbar. Vorzugsweise ist die Zeitsteuereinrichtung
in einer, vorzugsweise wannen- oder kastenförmigen, Trägereinrichtung (Kochmuldenträger,
Kochfeldträger, Muldenwanne) unterhalb des Kochfeldes gehalten und von dieser getragen.
[0012] Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, die Zeitsteuereinrichtung an der Kochfeldunterseite
zu befestigen, beispielsweise durch Verkleben. Durch die Anordnung der Zeitsteuereinrichtung
unterhalb des Kochfeldes bleibt die Zeitsteuereinrichtung von Verschmutzungen und
Beschädigungen an der als Arbeitsfläche dienenden Oberseite des Kochfeldes verschont
und behindert selbst auch nicht die Handhabung der Kochtöpfe oder des Kochgutes am
Kochfeld. Die Zeitsteuereinrichtung kann aber auch in einem Kochfeldrahmen integriert
sein.
[0013] Im allgemeinen umfaßt das Gargerät auch eine Bedieneinrichtung zum Auswählen und/oder
Einstellen jeweils einer Heizintensität für jede der Heizeinrichtungen. Die einstellbare
Heizintensität der Heizeinrichtung bestimmt dabei die Garintensität für das Gargut
und kann insbesondere eine Heizleistung (kontinuierlich) oder Heizstufe (diskret)
sein oder eine Kochstellentemperatur (geregelte Kochstelle) oder bei höher automatisierten
Ausführungen auch ein in einem Garprogramm festgelegter zeitlicher Verlauf der Heizleistung
oder Kochstellentemperatur.
[0014] Durch die gemäß der Erfindung erstmalig vorgeschlagene Integration der Zeitsteuereinrichtung
in dem Kochfeld entsteht nun das Problem, daß bei Autarkkochfeldern, bei denen auch
die genannte Bedieneinrichtung zum Einstellen der Garintensitäten im Kochfeld integriert
werden muß, eine Vielzahl von Bedienelementen in übersichtlicher und ergonomischer
Weise auch auf der eng begrenzten freien, d.h. nicht von Kochstellen belegten, Fläche
des Kochfeldes im Standardeinbaumaß von 60 cm x 60 cm untergebracht werden müssen.
[0015] Eine vorteilhafte Weiterbildung des Kochfeldes gemäß der Erfindung beruht deshalb
auf der weiteren Überlegung, die Bedieneinrichtung für die Einstellung der Garintensität
an der oder den, Kochstellen und die Zeitsteuereinrichtung für die Einstellung des
Einschaltzeitraumes der Kochstelle als getrennte und unabhängig voneinander (einzeln,
nacheinander in beliebiger Reihenfolge) montierbare und, falls notwendig, auch demontierbar
Montageeinheiten auszubilden, beispielsweise mittels jeweils eigener, voneinander
getrennter Leiterplatten und darauf montierter elektronischer Bauelemente.
[0016] Dadurch sind für Autarkkochfelder kleine einzelne Einheiten gebildet, die einfacher
und in größerer Gestaltungsfreiheit an dem Kochfeld unter Berücksichtigung ergonomischer
Gesichtspunkte angeordnet werden können.
[0017] Auch kann sowohl für Kochfelder ohne Zeitsteuerung als auch für hochwertige Kochfelder
mit Zeitsteuerung, sogar für eine unterschiedliche Anzahl von Kochstellen, die gleiche
Bedieneinrichtung verwendet werden und die gegebenenfalls erforderlichen Zeitsteuereinrichtungen
können in der gewünschten Anzahl und Anordnung, bei Autarkkochfeldern seitlich versetzt
(lateral zum Kochfeld) zu der Bedieneinrichtung, hinzugefügt werden.
[0018] Die räumliche Trennung von Zeitsteuereinrichtung und Bedieneinrichtung ermöglicht
in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die Anordnung der Bedieneinrichtung
außerhalb des Kochfeldes (nicht autark ausgebildete Kochfelder). Damit kann die während
des Kochens zum Regeln oder Steuern der Gartemperatur von einer Bedienperson häufig
benötigte Bedieneinrichtung für die Kochstellen nicht durch Kochtöpfe oder Bratpfannen
zugestellt werden oder diese in der Bewegung behindern und/oder von diesen beschädigt
werden. Vorzugsweise wird die Bedieneinrichtung für das Kochfeld an der Bedienblende
(Bedienfeld, Bedientableau, Bedienpanel) eines separaten Einbauschaltkastens oder
eines Gargerätes (Einbauherdes), das zusätzlich einen Garofen umfaßt, angeordnet.
Vorzugsweise ist an dieser Bedienblende dann auch die Bedieneinrichtung für den Garfofen
integriert. An der Bedienblende des Gargerätes sind somit nur die regelmäßig benutzten
Bedieneinheiten angeordnet, während die weit weniger häufig benutzte Zeitsteuereinrichtung
für das Kochfeld von der Bedieneinrichtung entfernt im Kochfeld integriert ist. Dadurch
wird eine übersichtliche Bedienung des Gargerätes auch mit der Zusatzfunktion der
Zeitsteuerung aufrechterhalten.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform wird die Zeitsteuereinrichtung, und gegebenenfalls
auch die Bedieneinrichtung, in ein eigenes Gehäuse eingefaßt, das aus einem wärmeisolierenden
Material besteht zum Schutz empfindlicher elektronischer Bauteile. Die Bedieneinrichtung
ist dann außerhalb des Gehäuses der Zeitsteuereinrichtung angeordnet.
[0020] Die Zeitsteuereinrichtung und/oder die Bedieneinrichtung weisen in einer weiteren
Ausführungsform vorzugsweise optische, kapazitive, induktive oder piezoelektrische
Sensoren auf, die alle eine Berührung einer Berührungsfläche an der von der Trägereinrichtung
abgewandten Oberseite erfassen können (sog. Berührungssensoren).
[0021] Die Zeitsteuereinrichtung weist im allgemeinen auch eine Kontrolleinheit auf, die
vorzugsweise wenigstens einen Mikroprozessor umfaßt, zum Verarbeiten von Signalen
jedes Betätigungselements und zum Ansteuern jedes Anzeigeelements in Abhängigkeit
von den Signalen des oder der Betätigungselemente, wobei alle Bauteile zusammen auf
einer Leiterplatte integriert sind.
[0022] Zum Steuern der Heizleistung jeder Heizeinrichtung weist das Kochfeld in der Regel
eine Leistungssteuereinrichtung auf, die mit der Zeitsteuereinrichtung und der Bedieneinrichtung
in Wirkverbindung steht. Die Leistungssteuereinrichtung umfaßt vorzugsweise ein in
Abhängigkeit von Bedienungen der Bedieneinrichtung einstellbares Leistungsstellglied.
[0023] Die Zeitsteuereinrichtung kann nun ein integriertes, in Abhängigkeit von den Zeitvorgaben
schaltbares Schaltelement zum Durchschalten oder Sperren der Heizleistung für die
Heizeinrichtung der Kochstelle, insbesondere der vom Leistungsstellglied festgelegten
Heizleistung, aufweisen. Dieses Schaltelement für die Zeitsteuerung kann nun bei elektrischen
Heizeinrichtungen insbesondere ein elektronisches Schaltelement wie beispielsweise
ein Halbleiterschalter (Halbleiterbauelement mit Durchlaß- und Sperrverhalten, Halbleiterventil)
oder ein elektromechanisches Schaltelement wie ein Schaltrelais und bei mit Gas betriebenen
Heizeinrichtungen ein Gasventil sein, das den Gasfluß zur Kochstelle öffnet oder schließt.
In dieser Ausführung mit Schaltelement muß die Zeitsteuereinrichtung nicht vollelektronisch
ausgebildet sein, sondern kann auch elektromechanisch sein. In einer zweiten Alternative
ist die Leistungssteuereinrichtung baulich komplett von der Zeitsteuereinrichtung
getrennt und nur über Steuer- und/oder Signalleitungen, insbesondere einen Datenbus,
mit dieser verbunden. Hier ist die Zeitsteuereinrichtung im allgemeinen vollelektronisch
ausgebildet und steuert ein in der Leistungssteuereinrichtung vorhandenes Schaltelement
an.
[0024] Die Zeitsteuereinrichtung kann auch eine Uhr umfassen, so daß auch eine von deren
Uhrzeit abhängige Zeitprogrammierung denkbar ist, insbesondere bei Verwendung einer
ansteuerbaren Uhr, beispielsweise einer Funkuhr. Die Uhrzeit der Uhr kann jedenfalls
zumindest auf dem wenigstens einen Anzeigeelement dargestellt werden.
[0025] Ein besonders individuell nutz- und abstimmbares Kochfeld ergibt sich, wenn die Kochzeitdauer
und/oder die Startzeit und/oder die Abschaltzeit für alle Kochstellen vorgebbar ist.
[0026] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigen jeweils in einer schematischen Darstellung:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt durch ein Kochfeld;
- Fig. 2
- einen Ausschnitt aus einer Aufsicht auf das Kochfeld gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Ausschnitt aus einer Aufsicht auf ein gegenüber Fig. 2 modifiziertes Kochfeld;
- Fig. 4
- einen Ausschnitt aus einer Aufsicht auf ein gegenüber den Fig. 2 und 3 modifiziertes
Kochfeld;
- Fig. 5
- ein Gargerät mit einem Einbaukochfeld mit integrierter Zeitsteuerung und mit einem
zugehörigen Einbaugarofen in einer Frontansicht.
[0027] Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt durch ein schematisch dargestelltes
Kochfeld 2. Das Kochfeld 2 umfaßt eine Kochfeldplatte 4, die von einem umlaufend Rahmen
6 an ihrem Rand eingefaßt ist. Die Kochfeldplatte 4 kann aus einer Glaskeramik, einem
Glas oder auch einem anderen zumindest in einem Teilspektralbereich des sichtbaren
Lichtspektrums lichtdurchlässigen Material gebildet sein. Der Rahmen 6 kann aus Edelstahl
oder auch einem Kunststoff bestehen. Unterhalb der Kochfeldplatte 4 ist eine wannenförmige
oder kastenförmige Trägereinrichtung (Muldenwanne, Muldenkasten) 3 angeordnet. Die
Trägereinrichtung 3 und die Kochfeldplatte 4 sind an ihren Rändern, insbesondere über
den Rahmen 6, miteinander verbunden, so daß eine bauliche Einheit gebildet ist und
das gesamte Kochfeld 2 mit Kochfeldplatte 4, Rahmen 6 und Trägereinrichtung 3 transportiert
werden kann und in eine nicht dargestellte Küchenarbeitsplatte eingebaut werden kann.
Die Trägereinrichtung 3 trägt unter der Kochfeldplatte 4 anzuordnende weitere Bauteile
des Kochfeldes 2, insbesondere Heizeinrichtungen, von denen beispielhaft ein unter
einer Kochstelle (Kochzone) 13 der Kochfeldplatte 4 angeordneter Strahlungsheizkörper
8 dargestellt ist, und Steuer- und/oder Bedieneinheiten.
[0028] Neben dem Strahlungsheizkörper 8 ist im Randbereich der Trägereinrichtung 3 unterhalb
der Kochfeldplatte 4 eine Zeitsteuereinrichtung 12 zur Vorgabe einer Kochzeitdauer
und Kochstartzeit und/oder einer Kochendzeit für den Strahlungsheizkörper 8 montiert.
Die Zeitsteuereinrichtung 12 umfaßt eine Leiterplatte 9, die in einem im wesentlichen
geschlossenen Gehäuse 5 aus einem temperaturfesten und gut wärmeisolierenden Kunststoff
(Polymermaterial) gehalten ist. Die Ränder des Gehäuses 5 liegen an der Unterseite
der Kochfeldplatte 4, ggf. mit Hilfe einer Dichtung oder Dichtmasse, an, so daß die
Leiterplatte 9 ringsum vor Verschmutzung und Feuchtigkeit weitgehend geschützt ist.
Auf der Leiterplatte 9 sind an der der Kochfeldplatte 4 zugewandten Oberseite nebeneinander
ein Betätigungselement 7 mit einem oder mehreren Berührungssensoren, insbesondere
Infrarotsensoren, kapazitiven Sensoren, induktiven Sensoren oder auch piezoelektrischen
Sensoren, ein Anzeigeelement 11, insbesondere eine Leuchtdiodenanordnung, Flüssigkristallanzeige
oder Vakuumfluoreszenzanzeige, insbesondere in einer Ausführung als Sieben-Segment-Anzeige
oder auch als grafische (pixelorientierte) Anzeige, und ein Mikroprozessor 19 zur
Überwachung und Auswertung des Signalausganges des Betätigungselements 7 und zur Ansteuerung
des Anzeigeelementes 11 elektrisch kontaktiert. Das Betätigungselement 7 registriert
Betätigungen zum Einstellen einer Kochendzeit oder einer Kochdauer in einem gegenüberliegenden
Bereich an der Oberseite der Kochfeldplatte 4, die durch einen nach unten gerichteten
Pfeil angedeutet sind. Das Anzeigeelement 11 strahlt sichtbares Licht durch die Kochfeldplatte
4 nach oben und wird von dem Mikroprozessor 19 derart angesteuert, daß die gerade
mit dem Betätigungselement eingestellte Zeit auf dem Anzeigeelemente 11 zur Kontrolle
für die Bedienperson dargestellt wird. Insbesondere kann in einer Ausführungsform
eine Bedienperson das Betätigungselement 7 so lange betätigen, bis die gewünschte
Zeit auf dem Anzeigeelement 11 erscheint, beispielsweise durch Vorsehen von

+" und

-

Tastfeldern.
[0029] Ferner ist auf der Leiterplatte 9, beispielsweise an deren Unterseite, ein Schaltelement
17 vorgesehen. Das Schaltelement 17 ist über eine elektrische Leitung (Versorgungsleitung,
Energieleitung) 10 mit dem Strahlungsheizkörper 8 und über eine weitere elektrische
Leitung 10' mit einem nicht dargestellten Leistungsversorgungsteil zur Versorgung
des Strahlungsheizkörpers 8 mit elektrischer Heizleistung verbunden. Das Leistungsversorgungsteil
umfaßt üblicherweise einen Anschluß an ein Stromnetz (Netzanschluß) mit einem vorgeschalteten
Hauptschalter und als Leistungssteuereinrichtung zur Leistungs- oder Energieregelung
für den Strahlungsheizkörper 8 ein Stellelement, insbesondere ein Schaltrelais oder
ein Halbleitersteuerelment, zum Stellen der elektrischen Heizleistung oder Regeln
der elektrischen Heizenergie in Abhängigkeit von einer über eine in Fig. 1 nicht dargestellte
Bedieneinrichtung ausgewählten Garintensität (Kochstufe) im Rahmen einer einfachen
Steuerung oder einer Temperaturregelung. Das Schaltelement 17 der Zeitsteuereinrichtung
12 stellt im Einschaltzustand eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Leitungen
10 und 10' und damit zwischen dem Strahlungsheizkörper 8 und dem Leistungsversorgungsteil
her und koppelt umgekehrt im Ausschaltzustand den Strahlungsheizkörper 8 von der Leistungsversorgung
ab. Bei nicht aktivierter Zeitsteuerung ist das Schaltelement 17 immer im geschlossenen
Zustand. Falls nun jedoch eine Kochendzeit oder eine Kochdauer eingestellt ist, so
hält der Mikroprozessor 19 das Schaltelement 17 während der Zeit bis zum Erreichen
des eingestellten Kochendes oder zum Ablauf der eingestellten Kochdauer in dessen
Einschaltzustand und schaltet es dann nach Ablauf dieser Zeit in den Ausschaltzustand,
wodurch die Leistungsversorgung des Strahlungsheizkörpers 8 unterbrochen wird.
[0030] Die Zeitsteuereinrichtung 12 kann in Abweichung von dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
auch kein integriertes Schaltelement aufweisen. In diesem Fall kann der Mikroprozessor
19 nach Ablauf der Zeitsteuerung das Stellglied in der Leistungssteuereinrichtung
über Signalleitungen, insbesondere einen Datenbus, ausschalten.
[0031] Schließlich kann die Zeitsteuereinrichtung 12 auch noch einen vom Mikroprozessor
19 angesteuerten, nicht dargestellten, akustischen Signalgeber, beispielsweise einen
kleinen Lautsprecher, aufweisen, der bei Ablauf der eingestellten Zeitdauer oder bei
Erreichen des eingestellten Endzeitpunktes ein akustisches Signal, beispielsweise
einen Summton oder ein periodisches Piepsen, erzeugt.
[0032] In dem in Fig. 2 gezeigten Ausschnitt auf das schematisch dargestellte Kochfeld 2
sind zwei Kochstellen 14, 16 erkennbar. Zwei weitere Kochstellen, die hinter den Kochstellen
14, 16 angeordnet sind, sind in dieser zeichnerischen Darstellung nicht erkennbar.
In der vorderen linken und der vorderen rechten Ecke sind in einem Betätigungsbereich
24 zwei Kontrollfelder 18 und 20 einer Zeitsteuereinrichtung 12 mit jeweils zwei als
Tastelemente (Sensortasten, Berührungsfelder) 28 ausgebildeten Bedienelementen zum
Einstellen der Zeit und in einem Anzeigebereich 22 jeweils zwei neben den Bedienelementen
angeordneten Anzeigeelementen 26 angeordnet. Jedes Kontrollfeld 18 und 20 ist zur
Zeitsteuerung von jeweils zwei der vier Kochstellen vorgesehen, wobei jeder Kochstelle
ein Tastelement 28 mit zugehörigem Anzeigeelement 22 zugeordnet ist. Die Anzeigeelemente
26 sind mit zwei 7-Segment-Anzeigen zur Anzeige einer zweistelligen Minutenzahl gebildet.
[0033] Das Drücken eines Tastelements 28 für eine gewünschte Kochstelle von einem in der
Zeitsteuereinrichtung 12 angeordneten und hier nicht weiter dargestellten Logikbaustein,
der insbesondere mit einem entsprechend programmierten Mikroprozessor realisiert sein
kann, erfaßt und führt dazu, daß die Minutenzahl bei Null startend aufsteigend zur
Vorgabe einer Kochzeitdauer für die Kochstelle im Anzeigebereich 22 angezeigt wird.
Mit Loslassen des Tastelements 28 ist für die Kochstelle die im Anzeigebereich 22
aktuell angezeigte Minutenzahl als Kochzeitdauer vorgegeben. Fortlaufend zeigen dann
die 7-Segment-Anzeigen der Anzeigeelemente 26 die verbleibende Restkochzeit an. Ein
vorzeitiges Ausschalten der Kochstelle ergibt sich entweder durch Drücken des Tastelements
28 bis im Anzeigebereich 22 für die Minutenzahl der Wert "Null" angezeigt wird oder
durch Ausstellen eines hier nicht weiter dargestellten und zu einer Bedieneinrichtung
gehörenden Knebels zur Vorgabe der Heizleistung. Diese Bedieneinrichtung kann insbesondere
in einem gesonderten Bedienschaltkasten in einem Einbaumöbel oder auch an einer Bedienblende
eines nicht dargestellten Einbauherdes mit Backofen vorgesehen sein.
[0034] Ein gegenüber dem Kochfeld 2 modifiziertes Glaskeramikkochfeld 30 mit Kontrollfeldern
32 einer Zeitsteuereinrichtung 12 ist in Fig. 3 schematisch in einem Ausschnitt einer
Aufsicht gezeigt. Die Kontrollfelder 32 verfügen gemäß Fig. 3 in ihrem Anzeigebereich
34 nunmehr über jeweils vier 7-Segment-Anzeigen 26, so daß die Vorgabe einer Kochzeitdauer
und einer Kochendzeit im 24-Stunden-Format für jede der vier Kochstellen möglich ist.
Hierzu verfügt der Betätigungsbereich 35 des Bedienelements 32 über zwei als Sensortasten
ausgebildete Tastelemente, die als Plus-Taste 36 und als Minus-Taste 38 ausgeführt
sind. Dabei kann durch das gleichzeitige Drücken der Plus- und Minus-Taste 36 bzw.
38 zum einen ausgewählt werden, ob die Stunden- oder Minutenzahl eingestellt werden
soll und ob die Kochzeitdauer oder die Kochendzeit vorgegeben werden soll.
[0035] Zwischen den beiden Kontrollfeldern 32 ist etwa in der Mitte vor den beiden Kochstellen
14 und 16 eine Bedieneinrichtung (Bedienfeld) 31 angeordnet zum Einstellen der Heizleistung
der Kochstellen 14 und 16 sowie der weiteren beiden hinteren Kochstellen. Die Bedieneinrichtung
31 umfaßt in einem linken Bereich eine Plus-Sensortaste 33 zum Vergrößern der Heizleistung
und eine Minus-Sensortaste 37 zum Vermindern der Heizleistung. Mit einem im rechten
Bereich der Bedieneinrichtung 31 angeordneten Tastenfeld 39 mit vier analog zur Anordnung
der Kochstellen matrixförmig angeordneten Tasten kann die Kochstelle ausgewählt werden,
deren Heizleistung eingestellt oder verändert werden soll. Die aktuell eingestellte
Heizleistung wird auf einer zwischen dem Tastenfeld 39 und den Sensortasten 33 und
37 angeordneten 7-Segment-Anzeige 41 angezeigt.
[0036] Eine weitere gegenüber den Ausführungsformen gemäß den Figuren 2 und 3 alternative
Ausführungsform ist in der Fig. 4 gezeigt. In dem dort gezeigten Ausschnitt aus der
Aufsicht auf ein Kochfeld, insbesondere ein Glaskeramikkochfeld, 40 sind vier Kochstellen
42 bis 48 erkennbar, deren Heizieistung oder Garintensität mittels einer Bedieneinrichtung
31, die wieder wie in Fig. 3 aufgebaut sein kann, eingestellt werden kann. In der
Mitte des Kochfeldes 40 ist eine Zeitsteuereinrichtung 12 vorgesehen zum Einstellen
von Zeitdauer oder Endzeit des Betriebs der Kochstellenheizungen. Ein Betätigungsbereich
52 der Zeitsteuereinrichtung 12 umfaßt ein in der zeichnerischen Darstellung auf der
linken Seite angeordnetes Funktionstastelement 54 und auf der rechten Seite die schon
aus Fig. 3 bekannte Plus-Taste 36 und Minus-Taste 38. Ein Anzeigebereich 56 der Zeitsteuereinrichtung
12 verfügt über die ebenfalls bereits aus der Fig. 3 bekannten Anordnung von vier
7-Segment-Anzeigen 26 zur Darstellung einer Zeit im 24-Stunden-Format.
[0037] Außerdem ist im Anzeigebereich 56 ein Signalfeld 58 umfaßt. In diesem Signalfeld
58 sind vier ring- oder kreisscheibenförmige Symbolbereiche 60, 62, 64 und 66 vorgesehen,
deren Anordnung der ihnen jeweils zugeordneten Kochstellen 42 bis 48 nachempfunden
ist. Zur Darstellung einer aktuell einstellbaren, angewählten Kochstelle kann beispielsweise
der zugehörige Symbolbereich 60 bis 66 blinken; zur Darstellung einer bereits voreingestellten
Kochstelle kann der entsprechende Symbolbereich 60 bis 66 dauerhaft aufleuchten. Ebenso
ist ein Farbwechsel zur Darstellung der verschiedenen Betriebszustände sinnvoll. Damit
ist es dem Bediener des Kochfeldes jederzeit ermöglicht zu erkennen, ob eine Kochstelle
voreingestellt ist und wenn ja, welche Kochstelle(n) hinsichtlich Kochzeitdauer und/oder
Start- oder Endzeit voreingestellt ist. Innerhalb dieser ringförmigen Symbolbereiche
60 bis 66 kann auch der Wärmeinhalt (heiß oder kalt) einer arbeitenden Kochstelle
sowie auch nach deren Abschalten (Restwärmeanzeige) angezeigt werden.
[0038] Die in dieser Zeitsteuereinrichtung 12 erzielte Einsparung von separaten Tastelementen
für jede der vier Kochstellen 42 bis 48 ist dank des Funktionstastelements 54 erzielt.
Der von der Zeitsteuereinrichtung 12 weiter umfaßte und hier nicht weiter dargestellte
Logikbaustein schaltet das Funktionstastelement 54 automatisch nach einer Nichtbetätigungszeit
von beispielsweise 30 Sekunden in eine erste Funktion "Kochstellenauswahl". Mit Betätigung
der Plus-Taste 36 oder der Minus-Taste 38 blinkt im Signalfeld 58 der ringförmige
Symbolbereich der zuletzt ausgewählten Kochstelle auf. Mit dem erneuten Drücken der
Plus-Taste 36 oder der Minus-Taste 38 wird die nächste Nochstelle in Uhrzeiger- bzw.
Gegenuhrzeigerrichtung ausgewählt.
[0039] Ist die gewünschte Kochstelle ausgewählt, ist anschließend nach erneutem Drücken
des Funktionstastelements 54 die Funktion "Kochzeitdauervorgabe" möglich. Die Kochzeitdauer
(oder Kochendzeit) ist dann wie schon zu Fig. 3 erläutert mittels der Plus-Taste 36
und der Minus-Taste 38 einstellbar. Mit dem nochmaligen Drücken des Funktionstastelements
54 schließt sich der Bedienkreis wieder und der Bediener ist wieder bei der Funktion
"Kochstellenauswahl" angelangt. Eine Nichtbetätigung des Funktionstastelements 54
von mehr als 30 Sekunden führt ebenfalls zu diesem Ergebnis.
[0040] Auf diese Weise ist eine Zeitsteuerung für das gesamte Kochfeld 40 mit nur drei Tastelementen
(Funktionstastelement 54, Plus-Taste 36 und Minus-Taste 38) hinsichtlich Kochzeitdauer
oder Kochendzeit jeder der Kochstellen 42 bis 48 betreibbar.
[0041] In den in den Fig. 3 und 4 beschriebenen Ausführungsformen ist das gesamte Kochfeld
30 bzw. 40 auch vollkommen unabhängig von einem Einbauherd oder einem externen Schaltkasten
betreibbar und anordenbar und somit als Autark-Kochfeld ausgebildet.
[0042] Besonders vorteilhaft ist die Integration der Zeitsteuerungseinrichtung in das Kochfeld
jedoch in den Ausführungsformen, in denen die Bedieneinrichtung zum Einstellen der
Kochstellenheizintensitäten nicht im Kochfeld integriert ist (externe Bedienung).
[0043] Eine solche Ausführungsform war schon aus Fig. 2 ersichtlich. Fig. 5 zeigt eine weitere
derartige Ausführungsform eines Kochfeldes 2 mit externer Bedienung, aber integrierter
Zeitsteuerung. Das rechteckige Kochfeld 2 ist in eine Arbeitsplatte 99 einer Einbauküche
eingebaut und von einem Rahmen 6 umgeben. Auf der Kochfeldplatte 4 sind vier matrixförmig
angeordnete Kochstellen 72, 74, 76 und 78 markiert, unter denen jeweils eine zugehörige,
nicht dargestellte Heizeinrichtung wie beispielsweise ein oder mehrere Strahlungsheizkörper
angeordnet sind. Die Kochstellen 72, 74, 76 und 78 sind über zugeordnete, an einer
unter der Arbeitsplatte 99 unterhalb des Kochfeldes 2 angeordneten Bedienblende 80
angeordnete Bedienknebel (Drehstellknöpfe, Drehknebel) 82, 84, 86 und 88 bedienbar.
Durch Drehen eines der Bedienknebel 82, 84, 86 und 88 kann die Heizleistung (Kochstufe,
Garintensität) der Heizeinrichtung der zugehörigen Kochstelle 72, 74, 76 bzw. 78 eingestellt
werden. Hinter der Bedienblende 80 ist dazu eine mit den Bedienknebeln 82, 84, 86
und 88 mechanisch verbundene und mit den Heizeinrichtungen der Kochstellen 72, 74,
76 und 78 elektrisch verbundene Leistungssteuereinrichtung vorgesehen, die in an sich
bekannter Weise ausgeführt sein kann. Die eingestellte Heizleistung kann durch eine
Bedruckung an den Bedienknebeln 82, 84, 86 und 88 und/oder an der Bedienblende 80
angezeigt werden oder auch an neben den Bedienknebeln angeordneten, ansteuerbaren
optischen Anzeigeelementen.
[0044] Die räumliche Trennung von Kochfeld 2 und Bedieneinrichtung mit den Bedienknebeln
82, 84, 86 und 88 ist vorteilhaft, weil die Bedienknebel 82, 84, 86 und 88 nicht die
Bewegung der Gargutbehälter am Kochfeld 2 stört. Anstelle von Bedienknebeln 82, 84,
86 und 88 können auch an der Bedienblende 80 angeordnete Berührungssensoren verwendet
werden. Auch hier können diese Berührungssensoren an der schräg oder senkrecht verlaufenden
Bedienblende 80 nicht von Gargutbehältern zugestellt werden im Gegensatz zu den Ausführungsformen
gemäß den Fig. 3 und 4, bei denen dies einen gewissen Nachteil darstellt.
[0045] Es ist nun im Kochfeld 2 in einem, hier rechten vorderen, Eckbereich eine Zeitsteuereinrichtung
12 für die Kochstelle 78 integriert mit unterhalb der Kochfeldplatte 4 angeordneten
Betätigungselementen 45 und 47 sowie Anzeigeelementen 43, die jeweils von der Oberfläche
des Kochfeldes 2 betätigbar bzw. sichtbar sind. Das Zustellen der Kontrollfläche dieser
Zeitsteuereinrichtung 12 durch Gargutbehälter während eines Kochvorganges ist nicht
problematisch, da die Zeitsteuerung nur einmalig eingestellt wird und dann automatisch
abläuft.
[0046] Es kann natürlich auch im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 eine anders ausgestaltete
und/oder für mehrere Kochstellen vorgesehene Zeitsteuereinrichtung 12, insbesondere
in einer Ausführung nach einer der Fig. 1 bis 4, vorgesehen sein.
[0047] Unterhalb der Bedienblende 80 ist ein Garofen (Einbaubackofen) 1 angeordnet mit einem
von einer Tür 92 verschließbaren Garraum 95. In der Tür 92 ist ein Sichtfenster 94
zum Einblick in den Garraum 95 gebildet. An der Bedienblende 80 sind nun außer den
Bedienknebeln 82 bis 88 für das Kochfeld 2 auch weitere Bedienknebel 83 und 85, insbesondere
zur Beheizungswahl und zur Temperaturwahl, sowie eine Anzeige 87 für den Garofen 1
vorgesehen.
[0048] Alle häufig gebrauchten Bedienelemente (und zugehörigen Anzeigen) zum Bedienen des
aus dem Kochfeld 2 und dem Garofen 1 kombinierten Gargerätes (Einbauherdes) sind somit
an der Bedienblende 80 ergonomisch günstig zusammengefaßt, während die in der Regel
wesentlich seltener gebrauchte Zeitsteuereinrichtung 12 im Kochfeld 2 integriert ist
und dadurch die Übersichtlichkeit der Bedienung an der Bedienblende 80 nicht beeinträchtigt.
1. Gargerät (2, 30, 40) mit
a) einem Kochfeld mit einer vorgegebenen Anzahl von Kochstellen (14, 15, 42 bis 48),
wobei jeder Kochstelle jeweils eine Heizeinrichtung zugeordnet ist,
b) wenigstens einer am Kochfeld angeordneten Zeitsteuereinrichtung (12) zur Vorgabe
von Zeitdauer und/oder Startzeitpunkt und/oder Endzeitpunkt für den Betrieb der Heizeinrichtung
oder wenigstens einer der Heizeinrichtungen mit
b1) wenigstens einem Betätigungselement (36,38,45,47) zum Einstellen einer Zeit, das
vorzugsweise wenigstens einen optischen, kapazitiven, induktiven oder piezoelektrischen
Sensor umfaßt, und
b2) wenigstens einem Anzeigeelement zum Anzeigen der über das wenigstens eine Betätigungselement
eingestellten Zeit.
2. Gargerät nach Anspruch 1, bei dem jede Kochstelle an einer Oberseite des Kochfeldes
und jede Zeitsteuereinrichtung an einer von der Oberseite abgewandten Unterseite des
Kochfeldes angeordnet ist und jedes Betätigungselement der Zeitsteuereinrichtung von
der Oberseite des Kochfeldes betätigbar ist und jedes Anzeigeelement der Zeitsteuereinrichtung
unterhalb eines für Licht in wenigstens einem Teilbereich des sichtbaren Spektrums
transparenten Bereiches des Kochfeldes angeordnet ist.
3. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Zeitsteuereinrichtung
ein zumindest überwiegend geschlossenes Außengehäuse aus einem temperaturbeständigen,
vorzugsweise auch wärmeisolierenden, Material, vorzugsweise einem Kunststoff, umfaßt.
4. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem jedes Betätigungselement
und jedes Anzeigeelement der Zeitsteuereinrichtung zusammen mit einer Kontrolleinheit,
die vorzugsweise wenigstens einen Mikroprozessor umfaßt, auf einer Leiterplatte angeordnet
sind.
5. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Zeitsteuereinrichtung
(12) eine Uhr umfaßt, wobei vorzugsweise die vorgebbaren Zeiten abhängig von der Uhrzeit
der Uhr sind und/oder vorzugsweise die Uhrzeit auf dem wenigstens einen Anzeigeelement
darstellbar ist, und/oder einen akustischen Signalgeber umfaßt, der bei Ablauf der
eingestellten Kochzeitdauer oder bei Erreichen des vorgegebenen Kochzeitendpunktes
ein akustisches Signal erzeugt.
6. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer wenigstens teilweise unterhalb
des Kochfeldes angeordneten, vorzugsweise wannen- oder kastenförmigen, Trägereinrichtung
(3) zum Tragen jeder Heizeinrichtung und der Zeitsteuereinrichtung.
7. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit wenigstens einer Bedieneinrichtung
zum Auswählen und/oder Einstellen einer Heizintensität für jede der Heizeinrichtungen.
8. Gargerät nach Anspruch 7, bei dem die Bedieneinrichtung und die Zeitsteuereinrichtung
baulich getrennt und unabhängig voneinander montierbar und gegebenenfalls demontierbar
sind.
9. Gargerät nach einem der Ansprüche 7 und 8 mit einem, vorzugsweise unterhalb des Kochfeldes
angeordneten oder in ein Einbaumöbel einbaubaren, Garofen (1), der einen verschließbaren
Garraum und wenigstens eine Garraum-Heizeinrichtung zur Beheizung des Garraumes umfaßt,
wobei die Bedieneinrichtung für die der oder den Kochstellen zugeordneten Heizeinrichtung
bzw. Heizeinrichtungen an einer, insbesondere zwischen Kochfeld und Garofen angeordneten,
Bedienblende (80) angeordnet ist, an der auch eine Bedieneinrichtung (83,85) für die
Garraum-Heizeinrichtung oder die Garraum-Heizeinrichtungen angeordnet ist.
10. Gargerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9 mit einer mit der Zeitsteuereinrichtung
und der Bedieneinrichtung verbundenen Leistungssteuereinrichtung zum Steuern der Heizleistung
jeder Heizeinrichtung.
11. Gargerät nach Anspruch 10, bei dem die Zeitsteuereinrichtung ein vor die Heizeinrichtung
mit der Leistungssteuereinrichtung in Reihe geschaltetes Schaltelement (17) umfaßt.