[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbfernsehgerät oder einen Farbmonitor mit einer
Scan-Velocity-Modulation (SVM)-Spule.
[0002] Ein Farbfernsehgerät besteht aus verschiedenen Vorrichtungen für die Signalaufbereitung
und einer Bildwiedergabeeinheit mit einer Farbbildröhre. In den Signalverarbeitungsvorrichtungen
eines Fernsehgerätes wird ein Eingangssignal, das über verschiedene Übertragungskanäle
zum Fernsehgerät übertragen werden kann, in ein Basisbandsignal, insbesondere ein
FBAS-Signal, umgewandelt. Jeder der Übertragungswege erfordert einen eigenen Tuner,
d.h. eine eigene Kanalwähleinrichtung. Für den Empfang terrestrisch ausgestrahlter
Fernsehsignale ist somit ein VHF/UHF-Tuner erforderlich, für über das Kabelnetz verbreitete
Fernsehsignale ein Kabel-Tuner und für Satelliten-Programme ein Satelliten-Tuner.
In einer daran anschließenden Verarbeitungsstufe im Fernsehgerät wird dieses Basisbandsignal
decodiert, so daß für die weitere Verarbeitung Luminanz- und Chrominanzkomponenten
erzeugt werden. Dazu wird das FBAS-Signal von einem Fernsehnorm-Decoder decodiert.
Ein solcher Decoder wandelt ein Fernsehsignal gemäß einer PAL, NTSC, SE-CAM, PALplus
oder einer anderen Norm in die Luminanz- und Chrominanz-Komponenten YUV um. Nach einer
weiteren möglichen Bildverbesserungsstufe (beispielsweise Rauschreduktion, Kantenanhebung,
Flimmerreduktion) werden die YUV-Komponenten in eine RGB-Darstellung umgewandelt.
Diese RGB-Signale werden an die Farbbildröhre weitergeleitet, die die elektrischen
Signale in farbige Bilder entsprechend dem Eingangs-Signal umsetzt.
[0003] Ein Farbmonitor ist eine reine Bildwiedergabeeinrichtung, die im Unterschied zum
Farbfernsehgerät keinen Tuner und keine Decodiervorrichtung aufweist. Ein Farbmonitor
entspricht somit im Prinzip der Bildwiedergabevorrichtung eines Farbfernsehgerätes.
[0004] Die Wiedergabe von Farbfernsehbildern erfolgt bei Fernsehgeräten heute ausschließlich
mit Hilfe von Bildröhren, die nach dem Prinzip der Kathodenstrahlröhre arbeiten. Die
Bildröhre enthält dazu drei Elektronenstrahlerzeugungssysteme sowie einen Leuchtschirm
und äußerlich eine Ablenkeinheit zur Beeinflussung der Elektronenstrahlen. Die drei
Elektronenstrahlerzeugungssysteme sind bei älteren Farbbildröhren in Form eines Dreiecks
(Delta-Farbröhre), heutzutage jedoch nebeneinander im Hals der Bildröhre angeordnet
(Inline-Farbröhre). Außerdem enthält eine Farbbildröhre eine Loch- bzw. Schattenmaske,
die unmittelbar hinter dem Leuchtschirm sitzt und für das exakte Auftreffen der drei
Elektronenstrahlen auf den ihnen zugeordneten farbigen Leuchtstoffen eine wichtige
Rolle spielt. Diese Leuchtstoffe sind in Form von Farbstreifen oder Farbpunkten auf
der Innenseite des Bildschirms angebracht. Bildpunkte sind die kleinste Einheit, aus
denen der Bildinhalt einer Fernsehzeile besteht. Beim Farbfernsehen setzt sich ein
weißer Bildpunkt aus drei Farbpixeln (rot, grün, blau) zusammen.
[0005] Farbkathodenstrahlröhren haben drei zu einer mechanischen Einheit zusammengefaßte
Elektronenstrahlerzeugungssysteme, jeweils eines für jede der Primärfarben. Die Kathoden
und die Heizungen der drei Einzelsysteme sind gegeneinander isoliert. An den Kathoden
werden die Farbbildröhren mit den drei Farbsignalen (R, G, B) angesteuert. Die anderen
je drei gleichen Elektroden einer Röhre sind elektrisch mit einander verbunden bzw.
aus einem Blechteil gemeinsam gestanzt und geformt. Eine solche Ausführung wird integriertes
System genannt. Die drei Systeme (R, G, B) sind dabei so gegeneinander geneigt, daß
die nicht abgelenkten Strahlen einander in der Bildschirmebene kreuzen.
[0006] In Fig. 5 ist ein solches Elektronenstrahlerzeugungssystem im Hals einer Farbbildröhre
wiedergegeben. Aufgrund der teilweise aufgeschnittenen Darstellung der Elektrode 3
sind die Kathoden 20, 21 für das blaue und grüne Farb-Signal zu erkennen. Die verschiedenen
Elektroden 3, 4, 5, 6 des integrierten Elektronenstrahlerzeugungssystems 2 sind an
einem Glasträger 22 befestigt. Bei den Elektroden handelt es sich um den Wehnelt-Zylinder
3, das Schirmgitter 4, die Fokussierungselektrode 5 und die Anode 6. Diese Elektroden
werden in der obigen Reihenfolge auch als Gitter 1, Gitter 2, Gitter 3 und Gitter
4 bezeichnet. Die Fokussierungselektrode 5 ist aus vier Segmenten 5a, 5b, 5c und 5d
aufgebaut, die mechanisch und elektrisch fest miteinander verbunden sind.
[0007] Zur empfängerseitigen Verbesserung der Bildqualität eines Farbfernsehgerätes unter
Beibehaltung des bisherigen Übertragungsstandards ist es einerseits möglich, das empfangene,
darzustellende Videosignal vor der Ansteuerung der Farbbildröhre zu verändern, beispielsweise
durch Verdopplung der Bildwiederholfrequenz oder durch eine verbesserte Flimmerreduktion.
Die Bildschärfe von Farbfernsehgeräten kann aber auch durch eine zusätzliche Beeinflussung
der Horizontalablenkung der Elektronenstrahlen für den Betrachter verbessert werden.
Dazu wird der Horizontalablenkung bei Hell/Dunkel- bzw. Dunkel/Hell-Übergängen in
einer Zeile des wiederzugebenden Bildsignals durch die Ablenkeinheit eine zusätzliche
Ablenkung überlagert. Das bedeutet, daß die Ablenkgeschwindigkeit der Elektronenstrahlen
in horizontaler Richtung in Abhängigkeit vom Bildinhalt variiert wird. Die Ablenkung
des Elektronenstrahls in horizontaler Richtung wird dabei entweder beschleunigt oder
im Vergleich zur normalen Ablenkgeschwindigkeit verzögert.
[0008] Ein Korrektursignal zur Modulation des horizontalen Ablenkstroms und damit der Horizontal-Ablenkgeschwindigkeit
wird durch Differentiation des Eingangs-Videosignals erhalten. In Fig. 3 ist ein Gitterliniensignal
A als Eingangsvideosignal dargestellt und dazu das differenzierte Gitterliniensignal
B. In Fig. 4 ist in Fig. 4a ein Dunkel/Hell-Übergang und in Fig. 4b ein Hell/Dunkel-Übergang
als Eingangsvideosignal A dargestellt. Gleichzeitig ist das entsprechend differenzierte
Eingangssignal B angegeben.
[0009] In Fig.1 ist der Zusammenhang zwischen einem Eingangsvideosignal 30, dem differenzierten
Signal 31 (Korrektursignal), der modulierten Ablenkung 34 und dem resultierenden Wiedergabesignal
35 dargestellt. In der obersten Zeile von Fig. 1 ist die Luminanz (Y)-Komponente 30
des Eingangsvideosignals wiedergegeben. In der darunterliegenden Zeile ist das entsprechende
differenzierte Signal 31 angegeben, das nur noch Anteile 32, 33 an den Stellen aufweist,
an denen sich das Helligkeitssignal Y ändert. Darunter ist eine entsprechend dem differenzierten
Signal modulierte Horizontalablenkung 34 eines Zeilenabschnitts dargestellt. Deutlich
ist zu erkennen, daß die ursprüngliche Ablenkung (eine gerade Linie) in Abhängigkeit
von der Größe des differenzierten Signals 31 verändert wird. Am unteren Rand der Fig.
1 ist die optisch verstärkte Wirkung von Hell/Dunkel-Übergängen zu erkennen; dabei
ist ist der ursprüngliche Signalverlauf des Eingangsvideosignals 30 gestrichtelt dargestellt.
Eine Verstärkung der Modulation der Horizontalablenkung kann zu Unter- und Überschwingern
im resultierenden Helligkeitssignalverlauf führen und damit zu einer noch stärkeren
(scheinbaren) optischen Anhebung der Kanten.
[0010] Um die herkömmliche Horizontalablenkung zu modulieren, wird mit einer zusätzlichen
Ablenkspule ein zusätzliches Feld zur Beschleunigung oder Verzögerung der Ablenkung
der Elektronenstrahlen verwendet. Eine solche zusätzliche Scan-Velocity-Modulating-Spule
(SVM-Spule) wird üblicherweise außen am Hals der Bildröhre angebracht.
[0011] In Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines Farbfernsehgerätes dargestellt, das eine
Scan-Velocity-Modulation durchführt. Die Luminanzkomponente (Y) des Eingangsvideosignals
13 wird dazu nicht nur dem Decoder 14 zugeleitet, der das Eingangsvideosignal 13 decodiert
und über einen Videoverstärker 15 der Bildröhre 1 zuführt, sondern zusätzlich einem
Ablenkgeschwindigkeitsmodulator 7, der zur Ansteuerung der SVM-Hilfsspule ein Korrektursignal
8 erzeugt. Zu diesem Zweck enthält der Ablenkgeschwindigkeitsmodulator 7 ein Differenzierglied
16, das gemäß Fig. 1 eine differenzierte Luminanz-Signalkomponente 17 erzeugt. Über
einen Verstärker 18 wird der Einfluß dieses differenzierten Signals 17 auf die normale
Horizontal-Ablenkgeschwindigkeit gesteuert. Auf diese Weise bewirkt ein anfängliches
Verzögern und darauffolgendes Beschleunigen der Horizontal-Ablenkgeschwindigkeit einen
steileren Hell/Dunkel-Übergang (vgl. abfallendes Signal 30 in Fig. 1).
[0012] Dabei muß jedoch dafür gesorgt werden, daß der Modulationsstrom in der Wicklung der
zusätzlichen Horizontal-Ablenkung zeitlich genau mit den entsprechenden Videosignalen
in der Bildröhre zusammenfällt. Dazu ist eine zeitliche Abstimmung von Luminanzsignal
an der Bildröhre 1 und dem Korrektursignal 8 unbedingt erforderlich. Da das Korrektursignal
8 und die in Fig. 2 verwendete Luminanzsignalkomponente 13 in den Schaltungen des
Farbfernsehgerätes unterschiedlichen Verzögerungen unterliegen, wird das Korrektursignal
8 durch eine separate Verzögerungsleitung oder durch einen Abgriff an der vorhandenen
Luminanz-Verzögerungsspule 18 an das Signal der Bildröhre zeitlich angepaßt.
[0013] Der Strom in der zusätzlichen SVM-Spule verschiebt die Elektronenstrahlen mittels
eines magnetischen Dipolfeldes. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist die SVM-Spule 9 im allgemeinen
außen am Hals der Bildröhre 1 im Bereich der Fokussierungselektrode 5 des Elektronenstrahlerzeugungssystems
2 angebracht. Es ist jedoch auch bekannt, diese Spule in die Ablenkeinheit zu integrieren.
Nachteilig daran ist jedoch, daß die SVM-Spule mechanisch mit der Ablenkeinrichtung
verbunden werden muß und somit bereits bei der Fertigung der Ablenkeinrichtung in
diese integriert werden müßte. Eine nachträgliche Montage einer SVM-Spule ist damit
praktisch nicht möglich. Die Herstellung entsprechender Farbfernsehgeräte und Farbmonitore
mit solchen Bildröhren würde auf diese Weise erschwert.
[0014] Nachteil der herkömmlichen Farbfernsehgeräte und Farbmonitore mit SVM-Spulen ist,
daß sich die Wirkung dieser Spule bei hohen Frequenzen praktisch auf Null reduziert.
In Fig. 7 ist die von einer zusätzlichen SVM-Spule bewirkte Ablenkung der Elektronenstrahlen
(in mm) über der Frequenz (in kHz) unter der Voraussetzung angegeben, daß keine Ablenkung
durch die Ablenkeinheit stattfindet. Der Verlauf A gibt die SVM-Ablenkung herkömmlicher
Farbfernsehgeräte und Farbmonitore wieder. Deutlich ist zu erkennen, daß ausgehend
von niedrigen Frequenzen die Ablenkung bis zu 500 kHz rasch abfällt und anschließend
auf sehr niedrigem Niveau verbleibt. Wenn man bedenkt, daß eine Erhöhung der Bildwiederholfrequenz
von 50 Hz auf 100 Hz die Ansteuersignale einer SVM-Spule auf etwa 2 MHz erhöht, wird
deutlich, wie schlecht sich der herkömmliche Aufbau von Farbfernsehgeräten und Farbmonitoren
mit SVM-Spulen dafür eignet.
[0015] Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Scan-Velocity-Modulationseffekt
bei hohen Frequenzen zu erreichen.
[0016] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0017] Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0018] Ein erfindungsgemäßes Fernsehgerät und ein erfindungsgemäßer Farbmonitor zeichnen
sich dadurch aus, daß die Elektrode des Elektronenstrahlerzeugungssysterns, die im
Bereich der zusätzlichen SVM-Spule angeorndet ist, Ausnehmungen aufweist, die in mindestens
einer Schnittebene angeordnet sind, wobei die Schnittebene senkrecht auf der Bewegungsrichtung
der Elektronen in den Elektronenstrahlen steht. Dabei sind die Ausnehmungen, die im
Bereich der (fiktiven) Schnittebene mit dem Elektrodenblech angeordnet sind, zumindest
im Bereich des Übergangs zwischen zwei benachbarten Seiten der Elektrode vorgesehen.
[0019] Auf diese Weise kann ein gleichbleibender Scan-Velocity-Modulationseffekt bis zu
hohen Frequenzen, insbesondere bis zu 2 MHz, erreicht werden. Diese Lösung erfordert
keine Integration der SVM-Spule in die Ablenkeinheit oder erhöht auch nicht die Anforderungen
an die Ansteuerschaltung. Diese Lösung ist auch unter fertigungslogistischen und Herstellungsgesichtspunkten
besonders kostengünstig, da der herkömmliche Fertigungsablauf nur durch einen zusätzlichen
Schritt zur Herstellung der Ausnehmungen beispielsweise durch Ausstanzen oder Laserschneiden,
ergänzt werden muß.
[0020] Vorteilhafterweise ist die Erfindung so gestaltet, daß in der Mitte der Längsseiten
der Elektrode, d. h. der Seiten, die parallel zur Inline-Ebene verlaufen, jeweils
ein Steg verbleibt. Ein solcher Steg stellt ohne zusätzlich erforderliche Maßnahmen
oder Mittel sicher, daß die Elektrode mechanisch stabil bleibt und daß beide Teile
der Elektrode elektrisch verbunden bleiben.
[0021] Die Ausnehmungen sind insbesondere schlitzförmig ausgebildet. Solche schlitzförmigen
Öffnungen, die sich bevorzugt im wesentlichen in der Richtung der Schnittebene erstrecken,
die senkrecht auf der Bewegungsrichtung der Elektronenstrahlen steht, lassen sich
besonders einfach fertigen und führen gleichzeitig zu einer besonderen Trennungswirkung
bzw. Unterbrechung.
[0022] Vorteilhafterweise ist die Erfindung so gestaltet, daß die Elektrode je Schnittebene
genau zwei schlitzförmige Öffnungen aufweist, wobei in der Mitte der Längsseiten der
Elektrode, d.h. der Seiten, die parallel zur Inline-Ebene verlaufen, jeweils ein Steg
verbleibt. Eine solche Lösung hat den Vorteil, daß sie besonders einfach herzustellen
ist, da in den Elektroden nur zwei Schlitze je Schnittebene vorgesehen zu werden brauchen.
Der Steg stellt ohne zusätzlich erforderliche Maßnahmen oder Mittel sicher, daß die
Elektrode mechanisch stabil bleibt und daß beide Teile der Elektrode elektrisch verbunden
bleiben.
[0023] Bevorzugt werden die Bereiche der Elektrode, in denen die schlitzförmigen Öffnungen
vorgesehen sind, mit einer Mehrzahl von Löchern versehen. Ebenso ist es möglich, die
Ausnehmungen grundsätzlich in lochartiger Form auszugestalten. Auf diese Weise läßt
sich einerseits die mechanische Stabilität der Elektrode bei gleichzeitig guter erfindungsgemäßer
Wirkung erhalten. Zudem ist es herstellungstechnisch besonders einfach, das Elektrodenblech
mit Löchern zu versehen.
[0024] Auf diese Weise bleibt außerdem die Abschirmung der Elektrode erhalten, d.h. die
Halsaufladung hat keine Auswirkungen auf die Elektronenstrahlen. Gleichzeitig behält
die Elektrode ihre verbesserte SVM-Modulationswirkung, auch bei hohen Frequenzen.
[0025] Weisen die Seiten der Elektrode, die parallel zur Inline-Ebene angeordnet sind, keine
Ausnehmungen auf so wird der Herstellungsaufwand verringert und die mechanische Stabilität
der Elektode verbessert.
[0026] Der Steg ist vorteilhafterweise so breit, daß er die gesamte Breite der Längsseiten
der Elektroden, d.h. der Seiten, die parallel zur Inline-Ebene verlaufen, einnimmt.
Die Ausnehmungen befinden sich somit nur auf den kurzen Seiten der Elektrode, d.h.
auf den Seiten, die senkrecht zur Inline-Ebene stehen. Vorteilhaft an dieser Lösung
ist, daß mit einer minimalen Veränderung herkömmlicher Elektroden dieselbe Wirkung
erzielt werden kann.
[0027] Die Ausnehmungen sind vorteilhafterweise nur so breit, daß es nicht zur Beeinflussung
der Elektronenstrahlen durch statische Halsaufladungen kommt. Dazu sind die Öffnungen
gemäß einer weiteren Ausführungsform etwa 2 mm breit.
[0028] In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht die Elektrode aus mehreren
Segmenten, wobei eines der Segmente eine Mehrzahl von Schnittebenen aufweist, in denen
die Ausnehmungen angeordnet sind. Besonders vorteilhaft an dieser Ausführungsform
ist, daß bei einer größeren Elektrode nur eines der Segmente einem zusätzlichen Arbeitsschritt
unterzogen werden muß. Der zusätzliche Herstellungsaufwand für eine erfindungsgemäße
Lösung ist daher bei guter Wirkung sehr gering.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sollten die Ausnehmungen jeweils im Mittelteil
der betroffenen Elektrode angeordnet sein. Dadurch wird die eigentliche Aufgabe der
Elektrode am wenigsten beeinträchtigt.
[0030] In einer weiteren Ausführungsform werden bei einer Elektrode, die aus mehreren Segmenten
zusammengesetzt ist, die mittleren Segmente mit jeweils einer Schnittebene versehen,
in der die Öffnungen angeordnet sind. Diese Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß
sie bei einer größeren Elektrode den zusätzlichen Herstellungsaufwand klein hält,
gleichzeitig aber eine besonders gute Wirkung erzielt. Der Herstellungsaufwand kann
insbesondere dadurch verringert werden, daß alle Segmente der Elektroden gleich ausgebildet
werden. Auf diese Weise wird insbesondere der logistische Aufwand zur Fertigung von
erfindungsgemäßen Elektroden minimiert.
[0031] Vorteilhafterweise wird die zusätzliche SVM-Spule im Bereich der Fokussierungselektrode
des Elektronenstrahlerzeugungssystems angeordnet.
[0032] Vorteilhafterweise erzeugt der Ablenkgeschwindigkeitsmodulator das Korrektursignal
zur Modulation der horizontalen Ablenkgeschwindigkeit in Abhängigkeit von einer Änderung
des Bildinhalts. Eine Bildinhaltsänderung stellt vorzugsweise eine Änderung der Bildhelligkeit
im Verlauf einer Zeile des wiederzugebenden Bildes dar.
[0033] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1
- die Wirkungsweise der Scan-Velocity-Modulation,
- Fig. 2
- ein Blockschaltbild eines Farbfernsehgerätes mit einer SVM-Spule,
- Fig. 3
- die Differentiation einer Gitterlinie,
- Fig. 4a und Fig. 4b
- die Differentiation von Sprung-Signalen,
- Fig. 5
- den Halsbereich einer herkömmlichen Farbbildröhre mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem
und einer SVM-Spule,
- Fig. 6a, Fig. 6b und Fig. 6c
- Vorder- und Seitenansichten einer Ausführungsform einer Fokussierungselektrode eines
Elektronenstrahlerzeugungssystems mit schlitzförmigen Öffnungen gemäß der vorliegenden
Erfindung und
- Fig. 7
- den SVM-Effekt eines herkömmlichen Farbfernsehgerätes und eines erfindungsgemäßen
Farbfernsehgerätes.
[0034] In Fig. 6 ist ein Segment einer Fokussierungselektrode, die aus vier Segmenten zusammengesetzt
ist, in verschiedenen Ansichten dargestellt. Fig. 6a zeigt eine Vorderansicht eines
der Segmente der Fokussierungselektrode 5, das aus einem im wesentlichen rechteckförmigen
Hauptkörper 25 besteht, der leicht abgerundete Seiten aufweist, und einem Flansch
26 zur Verbindung mit einem anderen Segment der Fokussierungselektrode 5. Der Hauptabschnitt
25 des abgebildeten Segments der Fokussierungselektrode weist drei nebeneinander liegende
kreisförmige Öffnungen 27 auf, durch die jeweils die Elektronenstrahlen für die drei
Grundfarben rot, grün und blau hindurchtreten. Die Ebene, die von den drei Elektronenstrahlen
aufgespannt wird, wird als In-Line-Ebene des Elektronenstrahlerzeugungssystem bezeichnet.
Ebenso wie die Seiten der Ränder des Hauptabschnittes 25 weisen die Seiten des des
Flansches 26 eine gebogene Form auf wobei das Segment seine größte Länge in der Höhe
der Mittelachse aufweist. An den Längsseiten ist der Flansch 26 im mittleren Bereich
jeweils leicht eingerückt, d.h. schmaler als an den Seiten.
[0035] Fig. 6b stellt einen Schnitt entlang der waagerechten Mittellinie C-D durch das in
Fig. 6a dargestellte Segment der Fokussierungselektrode 5 dar. Darin sind die Höhe
des Hauptteils im Verhältnis zum Flansch 26 und die drei Öffnungen 27 für die Elektronenstrahlen
zu erkennen. In der seitlichen Schnittansicht ist die Höhe des Hauptteils 25 des abgebildeten
Segmentes nur beispielhaft mit 6,15 mm angegeben. Die für die Elektronenstrahlen vorgesehenen
Öffnungen 27 weisen einen nach innen in das Segment gerichteten Rand auf, der in der
Zeichnung nur beispielhaft mit einer Länge von 1 mm dargestellt ist. Von dem linken
und rechten seitlichen Rand des Hauptabschnittes 25 ragen Ausnehmungen in Form von
schlitzförmigen Öffnungen 10 in Richtung der Mitte des Segmentes. Diese schlitzförmigen
Öffnungen 10 weisen eine Spaltbreite b auf, die gemäß Zeichnung etwa 1 mm beträgt.
Bei der in Fig. 6b dargestellten Schnittansicht des Fokussierungssegments bewegen
sich die Elektronen in den Elektronenstrahlen in vertikaler Richtung durch die Öffnungen
27. Die Schnittebene 11, in der sich die schlitzförmigen Öffnungen 10 im wesentlichen
befinden, steht senkrecht auf der Bewegungsrichtung der Elektronen. Die schlitzförmigen
Öffnungen 10 sind symmetrisch zur vertikalen Mittelachse des dargestellten Segments
angeordnet. Der in der Mitte der Längsseite verbleibende Steg der Breite s ist für
die mechanische Stabilität des Segmentes und für die leitende Verbindung der sich
oberhalb und unterhalb der Schlitze befindenden Segmentteile verantwortlich.
[0036] Fig. 6c zeigt eine seitliche Schnittansicht entlang der Linie A-B in Fig. 6a. Wie
in Fig. 6c zu erkennen ist, ist das Segment der Fokussierungselektrode hinsichtlich
der vertikalen und horizontalen Mittelachse in Fig. 6a symmetrisch ausgebildet. Der
Hauptabschnitt 25 ist auf der Seite in voller Länge in vertikaler Richtung mit einer
schlitzförmigen Öffnung 10 der Breite b versehen. Diese schlitzförmige Öffnung 10
erstreckt sich entlang der Schnittebene 11, die senkrecht auf der in dieser Abbildung
horizontal verlaufenden Bewegungsrichtung der Elektronen steht. Die schlitzförmige
Öffnung 10 weist senkrecht zur Schnittebene 11 zum in Fig. 6c linken Rand einen Abstand
z auf, wobei die schlitzförmigen Öffnungen nicht in der Mitte des Segmentes angeordnet
sind, sondern an der Seite angeordnet sind, die mit dem Flansch versehen ist, damit
sie sich bei der zusammengesetzten Fokussierungselektrode im Mittelteil befindet.
Der Abstand z ist in Fig. 6b in Bezug zur oberen Kante des Elektrodensegments wiedergegeben.
[0037] Die schlitzförmigen Öffnungen 10 werden bevorzugt seitlich an der Fokussierungselektrode
angebracht. Idealerweise werden sie stanztechnisch bei der Herstellung erzeugt. Sie
können jedoch ebenso auf andere Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Laserschneiden.
[0038] Wichtig ist, daß die kurzen Seiten des Hauptabschnittes 25 des Segmentes der Fokussierungselektrode
vollständig mit den schlitzförmigen Öffnungen versehen sind, d.h., daß diese von der
unteren bis zur unteren Kante reichen. Vorteilhafterweise werden sie auch auf den
Längsseiten der Elektrode symmetrisch zur Mitte fortgesetzt, wobei ein Steg der Breite
s verbleibt.
[0039] Die geometrischen Parameter für die schlitzförmigen Öffnungen 10 bleiben vorteilhafterweise
innerhalb folgender Bereiche:
- Stegbreite s:
- mindestens etwa 1 mm bis maximal Gesamtbreite der Elektrode,
- Schlitzbreite b:
- mindestens etwa 0,2 mm (Herstellbarkeitsgrenze) bis maximal etwa 2 mm,
- Schlitzhöhe z:
- beliebig, solange sich die schlitzförmigen Öffnungen 10 innerhalb der Mittelteile
des Fokussierungselektrodenblocks befinden.
[0040] Die Größe der schlitzförmigen Öffnungen, insbesondere der Schlitzbreite b, ist nach
oben hin dadurch begrenzt, daß die Elektronenstrahlen durch statische Halsaufladungen
nicht beeinflußt werden dürfen. Es ist dabei nicht erforderlich, daß die Breite b
der Schlitze für alle schlitzförmigen Öffnungen einer Ebene oder mehrere Ebenen einheitlich
ist. Es ist durchaus zulässig, daß die Schlitzbreite b herstellungstechnisch variiert.
So kann beispielsweise die Breite der schlitzförmigen Öffnungen auf der Ober- und
Unterseite der Elektrode bzw. auf den gegenüberliegenden kurzen Seiten unterschiedlich
groß sein. Es ist auch zulässig, daß die Schlitzbreite auf einer Seite ihrer Breite
variiert, d.h. die Einhaltung einer bestimmten Breite ist zur Erzielung der Wirkung
nicht unbedingt erforderlich.
[0041] Auch wenn sich die Ausnehmungen im wesentlichen entlang einer Schnittebene erstrecken,
so ist es keinesfalls notwendig, daß sich die Öffnungen genau innerhalb dieser Schnittebene
befinden. Die Öffnungen können sich in einer leicht gekrümmten Schnittebene befinden,
die z.B. sichelförmig ausgebildet ist. Die Ausnehmungen auf gegenüberliegenden Seiten
der Elektrode müssen sich weder genau gegenüberliegen noch müssen sie parallel zueinander
angeordnet sein.
[0042] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Ausnehmungen 10 in der Ebene
11 so vorgesehen, daß nur die vier Eckbereiche des Hauptabschnittes 25 mit solchen
Öffnungen versehen sind. Das heißt, nur die Übergänge von den kurzen Seiten in die
Längsseiten sind mit Ausnehmungen versehen. Auf diese Weise läßt sich mit einer insgesamt
minimalen Fläche der Öffnungen eine maximale Wirkung erreichen. Erfindungsgemäß ist
es somit für die Verbesserung des Scan-Velocity-Effekts erforderlich, daß zumindest
im Übergangsbereich zwischen den kurzen Seiten der Elektrode, die senkrecht auf der
In-Line-Ebene stehen, und den langen Seiten der Elektrode, die parallel zur In-Line-Ebene
angeordnet sind, Ausnehmungen, insbesondere schlitzförmige Öffnungen oder Löcher,
vorgesehen sind. Es genügt, wenn die Ausnehmungen dabei auf einer der Seiten im Randbereich
vor dem Übergang zur anderen Seite angebracht sind. Eine Verbesserung des Scan-Velocity-Effekts
ist schon mit Ausnehmungen in einem Randbereich einer der Seiten der Elektrode erzielbar.
Vorzugsweise werden die Ausnehmungen dabei nur auf den kurzen Seiten vorgesehen.
[0043] Da durch das Anbringen von Ausnehmungen in der Elektrode deren mechanische Stabilität
verringert wird, können die entstandenen Öffnungen mit einem nichtleitenden Material,
beispielsweise Kunststoff, Glas oder Keramik, versehen werden.
[0044] In einer weiteren Ausführungsform werden die schlitzförmigen Öffnungen mit Hilfe
einer Mehrzahl von Löchern gebildet. Diese Löcher befinden sich in einem im allgemeinen
gleichmäßigen Abstand im Bereich der oben beschriebenen schlitzförmigen Öffnungen.
Auf diese Weise wird bei erfindungsgemäß verbesserter SVM-Modulationswirkung zusätzlich
eine deutlich bessere Abschirmung der Elektronenstrahlen gegenüber statischen Halsaufladungen
erreicht als bei einfachen schlitzförmigen Öffnungen, wie sie in Fig. 6 dargestellt
sind, möglich ist. Ein entsprechendes Ergebnis wird erreicht, wenn die bisher als
"schlitzförmig" bezeichneten Öffnungen lochartig ausgebildet sind.
[0045] Bei der Herstellung werden die jeweiligen Elektrodensegmente bevorzugt nach der Formgebung
mit den Löchern versehen.
[0046] In einer anderen Ausführungsform werden die Seiten eines Elektrodensegments, die
senkrecht auf der In-Line-Ebene stehen, fast vollständig mit Löchern versehen.
[0047] Eine weitere Ausführungsform verwendet zur Vereinfachung der Herstellung zumindest
ein lochblechartiges Elektrodensegment. Dabei ist dieses Segment fast vollständig
mit kleinen Löchern versehen, wobei Größe und Abstand der Löcher so gewählt sind,
daß eine statische Halsaufladung die Elektronenstrahlen nicht beeinflußt. Ebenso ist
es möglich, die gesamte Elektrode, d.h. alle Segemente der Elektrode aus einem solchen
lochblechartigen Belch herzustellen.
[0048] Auch wenn es herstellungstechnisch am einfachsten ist, die Elektrode mit nur einer
Ebene schlitzförmiger Öffnungen zu versehen, so läßt sich die Wirkung der SVM-Modulation
dadurch verbessern, daß mehrere Schnittebenen mit den erfindungsgemäßen Ausnehmungen,
insbesondere Schlitzen, vorgesehen werden. Bei einer Fokussierungselektrode, die aus
vier Segmenten zusammengesetzt ist, ist nur eines der mittleren Segmente mit entsprechenden
schlitzförmigen Öffnungen versehen. Zur Verbesserung der SVM-Modulationswirkung kann
dieses Segment auch mit mehreren Schnittebenen mit Ausnehmungen versehen werden. Diese
Lösung ist zwar herstellungstechnisch am günstigsten, in der Wirkung ist es jedoch
vorteilhafter, beide mittlere Ebenen jeweils mit einer Schnittebene mit Ausnehmungen
zu versehen. Auf diese Weise läßt sich die Wirkung bei geringem zusätzlichen Herstellungsaufwand
deutlich verbessern. Der Vorteil einer solchen Ausführungsform ist insbesondere logistischer
Art, wenn die Elektrode aus identischen Segmenten zusammengesetzt ist. Denn dabei
entfällt der Aufwand zur Bereitstellung von unterschiedlichen Segmenten bei der Herstellung
der Elektrode.
[0049] Es ist ebenso denkbar, alle Segmente mit einer oder mehreren Schnittebenen mit Ausnehmungen
auszugestalten. Der Vorteil einer solchen Ausführungsform ist insbesondere logistischer
Art, wenn die Elektrode aus identischen Segmenten zusammengesetzt ist. Denn dabei
entfällt der Aufwand zur Bereitstellung von unterschiedlichen Segmenten bei der Herstellung
der Elektrode.
[0050] In Fig. 7 ist die SVM-Ablenkung sowohl für ein herkömmliches Farbfernsehgerät (Verlauf
A) als auch für ein erfindungsgemäßes Fernsehgerät (Verlauf B) angegeben. Über der
Frequenz der für die SVM-Spule erforderlichen Ansteuersignale ist die von der SVM-Spule
bewirkte Ablenkung in der Mitte des Bildschirms einer Farbbildröhre angegeben, unter
der Voraussetzung, daß eine weitere Ablenkung durch die Ablenkeinheit nicht stattfindet.
Wie oben beschrieben, läßt die Wirkung herkömmlicher SVM-Spulen mit höheren Frequenzen
sehr schnell nach, insbesondere ist die Wirkung bei hohen Frequenzen (bis 2 MHz) sehr
gering. Anders dagegen zeigt ein erfindungsgemäßes Farbfernsehgerät bzw. ein erfindungsgemäßer
Farbmonitor eine gleichmäßige Wirksamkeit der SVM-Spule mit seitlich geschlitzter
Fokussierungselektrode.
1. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor mit einer Bildröhre (1), wobei die Bildröhre (1)
umfaßt:
ein Elektronenstrahl-Erzeugungssystem (2) mit mehreren Elektroden (3-6),
eine Ablenkeinheit,
einen Ablenkgeschwindigkeitsmodulator (7) zur Erzeugung eines Korrektursignals (8)
für die Modulation der horizontalen Ablenkgeschwindigkeit der Elektronenstrahlen,
eine zusätzliche Ablenkspule (9), die außen am Hals der Bildröhre (1) angeordnet ist,
wobei die zusätzliche Ablenkspule (9) eine zusätzliche horizontale Ablenkung der Elektronenstrahlen
in Abhängigkeit von dem Korrektursignal (8) bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Elektrode (5) des Elektronenstrahlerzeugungssystems (2), die sich in demjenigen
Bereich des Halses der Bildröhre (1) befindet, in dem außen am Hals die zusätzliche
Ablenkspule (9) angeordnet ist, Ausnehmungen (10) aufweist, die im wesentlichen in
zumindest einer Schnittebene (11) angeordnet sind, die senkrecht auf der Bewegungsrichtung
der Elektronen im Elektronenstrahl steht, wobei die Ausnehmungen (10) zumindest im
Bereich des Übergangs zwischen zwei benachbarten Seiten der Elektrode (5) vorgesehen
sind.
2. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Seiten der Elektrode (5), die parallel zur In-Line-Ebene des
Elektronenstrahlerzeugungssystems (2) verlaufen, zwischen den Ausnehmungen (10) ein
Steg verbleibt.
3. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (10) als schlitzförmige Öffnungen ausgebildet sind.
4. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (5) in jeder Schnittebene (11) zwei schlitzförmige Öffnungen (10)
aufweist und daß in der Mitte der Seiten der Elektrode (5), die parallel zur In-Line-Ebene
des Elektronenstrahlerzeugungssystems (2) verlaufen, zwischen den schlitzförmigen
Öffnungen (10) ein Steg verbleibt.
5. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmigen Öffnungen (10) der Elektrode jeweils aus einer Mehrzahl
von Löchern gebildet werden, die im Bereich der schlitzförmigen Öffnungen (10) angeordnet
sind.
6. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (10) als lochartige Öffnungen ausgebildet sind.
7. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten der Elektrode (5), die parallel zur Inline-Ebene des Elektronenstrahlerzeugungssystems
(2) verlaufen, keine Ausnehmungen (10) aufweisen.
8. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) der Ausnehmungen (10) nur so groß ist, daß eine statische Halsaufladung
der Bildröhre (1) zu keiner Beeinflussung der Elektronenstrahlen führt.
9. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) der Ausnehmungen (10) kleiner als 2 mm ist.
10. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (5) aus mehreren Segmenten (5a-5d) zusammengesetzt ist, wobei
zumindest eines der Segmente mit Ausnehmungen (10) in einer Mehrzahl von Schnittebenen
(11) versehen ist.
11. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittebene (11), in der die Ausnehmungen (10) im wesentlichen angeordnet
sind, im Mittelteil der Elektrode (5) vorgesehen ist.
12. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (5) aus mehreren Segmenten (5a-5d) zusammengesetzt ist, wobei
jeweils die mittleren Segmente (5b, 5c) Ausnehmungen (10) in einer Schnittebene (11)
aufweisen.
13. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (5) aus mehreren Segmenten (5a-5d) zusammengesetzt ist, wobei
jedes der Segmente (5a-5d) identisch ausgebildet ist.
14. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ablenkspule (9) im Bereich der Fokussierungselektrode (5) des
Elektronenstrahlerzeugungssystems (2) angeordnet ist.
15. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkgeschwindigkeitsmodulator (7) das Korrektursignal (8) in Abhängigkeit
von einer Bildinhaltsänderung erzeugt.
16. Farbfernsehgerät oder Farbmonitor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildinhaltsänderung eine Änderung der Bildhelligkeit in einer Zeile des
wiedergegebenen Bildes darstellt.