[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder, insbesondere zur Verbindung
zwischen einer Dose (Zündpille) und einem elektrischen Steuergerät für Rückhaltesysteme
in Kraftfahrzeugen, beispielsweise Airbags.
[0002] Ein solcher Steckverbinder ist aus der DE 295 21 491 U1 bekannt. Er umfaßt ein Gehäuse
zur Aufnahme elektrischer Kabel sowie an diesen angeschlossenen Kontaktfedern, wobei
die Kontaktfedern zur Aufnahme von Kontaktstiften der zugehörigen Dose dienen. Ferner
sind Rastmittel zur Festlegung des Gehäuses an der Dose sowie ein Verriegelungsglied
vorgesehen. Das Verriegelungsglied dient dazu, die Rastmittel von Gehäuse und Dose
gegen unbeabsichtigtes Lösen zu sichern. Das Verriegelungsglied ist dabei über biegsame
Laschen am Gehäuse befestigt und wird nach Umbiegen der Laschen durch eine korrespondierende
Gehäuseöffnung in die Verriegelungsstellung geführt.
[0003] Der vorgenannte Steckverbinder hat sich zwar grundsätzlich bewährt; aufgrund der
äußerst geringen Bauform des Steckverbinders und der biegsamen Laschen, an denen das
Verriegelungsglied geführt wird, erfordert die Montage des Verriegelungsgliedes jedoch
eine entsprechende Erfahrung, insbesondere dann, wenn die Montage nur mit einer Hand
durchgeführt werden soll.
[0004] Dies gilt insbesondere dann, wenn der Steckteil, wie bei der DE 295 21 491 U1, senkrecht
zu einem Gehäuse-Grundkörper verläuft und nicht koaxial zu diesem, wie es aus der
DE 195 13 358 C1 bekannt ist.
[0005] Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder der eingangs
genannten Art anzubieten, dessen Steckteil leicht auf einem Steckteil einer zugehörigen
Dose montiert werden kann, einschließlich der zugehörigen Sekundärverriegelung mit
Hilfe des genannten Verriegelungsgliedes.
[0006] Grundgedanke der Erfindung ist es dabei, das Verriegelungsglied nicht über biegsame
Laschen am Gehäuse-Grundkörper anzulenken, sondern definiert entlang des Gehäuse-Grundkörpers
zu führen, und zwar zwischen einem Zustand, bei dem das Verriegelungsglied

geöffnet" ist (Anlieferungszustand) und einem Zustand, bei dem das Verriegelungsglied
seine Funktion als Sekundärverriegelung erfüllt (also im kontaktierten Zustand des
Gehäuses des Steckverbinders mit der zugehörigen Dose).
[0007] Diese definierte Führung läßt sich mit Hilfe eines Verriegelungsgliedes erreichen,
welches L-förmig gestaltet ist. Ein erster Abschnitt des Verriegelungsgliedes dient
dabei insbesondere der Führung auf dem Gehäuse-Grundkörper, während ein zweiter, senkrecht
davon abstehender Abschnitt, die Funktion der Sekundärverriegelung erfüllt.
[0008] In ihrer allgemeinsten Ausführungsform betrifft die Erfindung danach einen elektrischen
Steckverbinder, insbesondere zur Verbindung zwischen einer Dose und einem elektrischen
Steuergerät für Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen, mit folgenden Merkmalen:
- einem Gehäuse mit einem Grundkörper und einem, vom Grundkörper senkrecht abstehenden,
der Dose zugewandten Steckteil,
- in dem Steckteil des Gehäuses sind Kontaktfedern angeordnet,
- neben dem Steckteil sind erste Rastmittel zur Verrastung mit korrespondierenden zweiten
Rastmitteln der, Kontaktstifte aufweisenden Dose ausgebildet,
- einem L-förmigen Verriegelungsglied zur Sicherung der Rastmittel von Gehäuse und Dose,
wobei
- ein erster Abschnitt des Verriegelungsgliedes U-förmig mit parallel verlaufenden Schenkeln
gestaltet ist und die Schenkel sowie der Gehäuse-Grundkörper korrespondierende Führungsmittel
zur Führung des ersten Abschnitts des Verriegelungsgliedes in Längsrichtung des Gehäuse-Grundkörpers
aufweisen, und
- ein zweiter Abschnitt des Verriegelungsgliedes ebenfalls U-förmig gestaltet ist, dessen
parallele Schenkel nach Bewegung des ersten Abschnitts in Längsrichtung des Gehäuse-Grundkörpers
und Durchführung der Schenkel durch entsprechende Öffnungen im Gehäuse-Grundkörper
die Rastmittel von Gehäuse und Dose gegen unbeabsichtigtes Lösen sichern.
[0009] Die Führungsmittel können beispielsweise durch korrespondierende Nuten und Zapfen
in beziehungsweise an den Schenkeln des ersten Abschnitts des Verriegelungsgliedes
oder im beziehungsweise an Seitenflächen des Gehäuse-Grundkörpers gebildet werden,
wie dies die Ansprüche 2 und 3 beschreiben.
[0010] Gemäß Anspruch 2 erfolgt die definierte Führung des Verriegelungsgliedes am Gehäuse-Grundkörper
danach entlang von gehäuseseitigen Nuten, wobei die Zapfen am ersten Abschnitt des
Verriegelungsgliedes entlang dieser Nuten geführt werden.
[0011] Die Nuten können sich von der Oberseite des Gehäuse-Grundkörpers in den Grundkörper
erstrecken. Wegen der genannten geringen Baugröße derartiger Steckverbinder bietet
es sich aus Platzgründen jedoch an, die Nuten in Seitenflächen des Grundkörpers auszubilden,
so daß die Schenkel des ersten Abschnitts des Verriegelungsgliedes den Grundkörper
seitlich übergreifen.
[0012] Die Ausführungsform nach Anspruch 3 unterscheidet sich von der Gestaltung gemäß Anspruch
2 durch eine Inversion der Führungsmittel. Dies gilt entsprechend auch für alternative
Gestaltungen zu den nachstehend beschriebenen weiteren Ausführungsbeispielen und ergibt
sich im weiteren aus den Unteransprüchen 4, 6, 9, 10, 14 und 15.
[0013] Die Bewegung des Verriegelungsgliedes in die Position der Sekundärverriegelung wird
dadurch erleichtert, daß die Nuten im Gehäuse-Grundkörper einen gekrümmten Verlauf
aufweisen und zumindest an ihrem, dem Steckteil benachbarten Ende in Richtung auf
den Steckteil verlaufen. Hierdurch wird eine gezielte, gekrümmte Führungsbahn für
das Verriegelungsglied geschaffen, um dieses mit einer Schwenkbewegung in die Verriegelungsposition
zu führen.
[0014] Dabei können die Nuten beispielsweise einen evolventenartigen Verlauf aufweisen.
[0015] Es ist auch möglich, wie in der nachfolgenden Figurenbeschreibung dargestellt, mehrere
Nuten im Bereich jedes Schenkels des ersten Abschnitts des Verriegelungsgliedes vorzusehen
und die Schenkel entsprechend mit mehreren Zapfen auszubilden. Hierdurch wird eine
definiert vorgegebene Führungsbahn beim Verschwenken des Verriegelungsgliedes erreicht.
[0016] Um zu verhindern, daß die Zapfen unbeabsichtigt aus den Nuten herausgleiten sieht
eine Ausführungsform vor, daß zumindest ein Ende der Nuten mit Abstand zum freien
Ende des Gehäuse-Grundkörpers angeordnet ist, und vorzugsweise mit Abstand zu dem
Ende des Grundkörpers, welches dem Steckteil gegenüberliegt. Das andere Nutende kann
ohne weiteres

offen" sein, da die Bewegung des Verriegelungsgliedes durch den Verbindungsschenkel
zwischen den parallelen Schenkeln des ersten Abschnitts begrenzt ist, wenn dieser
auf den Gehäusekörper auftrifft.
[0017] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, die Nuten an ihrer Grundfläche mit jeweils
mindestens einer Erhebung auszubilden.
[0018] Wird diese Erhebung zum Beispiel mit Abstand zum

geschlossenen" Ende der Nuten angeordnet, so kann die werkseitige Vormontage des Steckverbinders
(Anlieferungszustand) so erfolgen, daß die zugehörigen endseitigen Zapfen des Verriegelungsgliedes
in dem Bereich zwischen den Erhebungen und den

geschlossenen" Enden der Nut liegen und damit verhindern, daß das Verriegelungsglied
in die Verriegelungsstellung

rutscht". Die Erhebungen sind jedoch nur von so geringer Höhe, daß ein Monteur bei
der Endmontage (Verbindung mit einer zugehörigen Dose) bei entsprechendem Druck auf
das Verriegelungsglied die Zapfen an den Erhebungen vorbeiführen und entlang der weiteren
Nutabschnitte in die Position der Sekundärverriegelung führen kann. Zweite Erhebungen
am gegenüberliegenden Ende jeder Führungsbahn für die Zapfen dienen entsprechend dazu,
das Verriegelungsglied in der Steckposition zu sichern, sobald die Zapfen über diese
zweiten Erhebungen in Richtung auf den Steckteil geführt wurden.
[0019] Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsformen sieht vor, mindestens drei
Zapfen an jedem Schenkel des ersten Abschnitts des Verriegelungsgliedes anzuordnen,
wobei jeweils ein Zapfen auf einem gekrümmt gestalteten Oberflächenbereich des ersten
Abschnitts geführt wird. Dieser Zapfen gleitet demnach nicht entlang der erwähnten
Nuten, sondern quasi als Gegenlager auf einem korrespondierenden Oberflächenabschnitt
des Gehäuse-Grundkörpers. Dabei können auch in diesem Bereich zwei oder mehr der genannten
Erhebungen angeordnet werden.
[0020] Wie aus der DE 295 21 491 U1 bekannt kann der zwischen den Schenkeln des zweiten
Abschnitts des Verriegelungsgliedes verlaufende Verbindungsschenkel in Längsrichtung
geteilt ausgebildet werden. Entsprechend sind zwei Gehäuseöffnungen vorzusehen, durch
die die Schenkel geführt werden.
[0021] Der zweite Abschnitt des Verriegelungsgliedes kann auch bei der erfindungsgemäßen
Gestaltung dazu genutzt werden, eine Kurzschlußbrücke im Bereich der Kontaktstifte
der Dose aufzuheben, wenn das Verriegelungsglied seine maximale Verriegelungsposition
erreicht hat. Die entsprechende konstruktive Gestaltung ist aus der DE 295 21 491
U1 bekannt.
[0022] Insbesondere für diesen Anwendungsfall, aber auch generell können die Nuten im Gehäuse-Grundkörper
an ihrem, dem Steckteil zugewandten Ende so gestaltet sein, daß der zweite Abschnitt
des Verriegelungsgliedes zumindest am Ende seiner Führungsbahn in Richtung auf die
Dose im wesentlichen parallel zum Steckteil verläuft. Durch diese Maßnahme wird einerseits
die Sekundärverriegelung und andererseits das Lösen der Kurzschlußbrücke optimiert.
[0023] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche
sowie den sonstigen Anmeldungsunterlagen.
[0024] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Dabei zeigen - jeweils in schematisierter Darstellung -
- Figur 1 :
- eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses eines Steckverbinders,
- Figur 2:
- eine perspektivische Ansicht eines zugehörigen Verriegelungsgliedes,
- Figur 3:
- eine Prinzipskizze über die Bewegung des Verriegelungsgliedes relativ zum Gehäuse
des Steckverbinders.
[0025] In Figur 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 ein Gehäuse eines erfindungsgemäßen Steckverbinders.
Das Gehäuse 10 umfaßt einen Gehäuse-Grundkörper 12 und einen senkrecht davon nach
unten abstehenden Steckteil 14, in dem (nicht dargestellte) Kontaktfedern in üblicher
Weise angeordnet sind.
[0026] Der Grundkörper 12 besitzt im wesentlichen eine Quaderform mit Seitenflächen 12.1,
12.2.
[0027] Auf jeder Seitenfläche 12.1., 12.2 verläuft, mit Abstand zu dem in Figur 1 rechten
Ende eine erste Nut 16 im wesentlichen parallel zur Grundfläche 12.3 des Grundkörpers
12.
[0028] In Richtung auf den Steckteil 14 schließt sich an die Nut 16 eine zweite Nut 18 an,
die sich von einem ersten Ende (oberhalb der Nut 16) mit gekrümmtem Verlauf bis zur
Grundfläche 12.3 des Grundkörpers 12 erstreckt.
[0029] Parallel zum Verlauf der Nut 18 ist der Grundkörper 12 auf beiden Seiten jeweils
mit einem gekrümmten Oberflächenabschnitt 20 ausgebildet, wodurch eine weitere Nut
22 gebildet wird, die im wesentlichen parallel zur Nut 18 verläuft.
[0030] Das Gehäuse 10 ist in diesem Abschnitt des Grundkörpers 12 mit (nicht dargestellten)
Öffnungen ausgebildet, deren Funktion nachstehend näher beschrieben wird.
[0031] Wie Figur 1 zeigt ist mit Abstand zum rechten Ende der Nut 16 im Bereich der Nut
16 ein Nocken 24 angeordnet, der sich von einer Grundfläche der Nut 16 nach außen
erhebt und eine gekrümmte Oberfläche aufweist.
[0032] Ein analoger Nocken 26 ist auch im Bereich der Nut 22 mit Abstand oberhalb der Grundfläche
12.3 auf beiden Seiten des Grundkörpers 12 angeordnet.
[0033] Die beschriebenen Nuten 16, 18, 22 dienen zur Aufnahme und Führung eines Verriegelungsgliedes
30, wie dies in Figur 2 dargestellt ist.
[0034] Das Verriegelungsglied besitzt eine L-Form. Ein erster Abschnitt 30.1 ist U-förmig
gestaltet, ebenso wie ein zweiter, senkrecht dazu verlaufender Abschnitt 30.2.
[0035] Der erste Abschnitt 30.1 umfaßt zwei, parallel zueinander verlaufende Schenkel 30.11,
30.12 und einen die Schenkel 30.11, 30.12 im Bereich des zweiten Abschnittes 30.2
verbindenden Schenkel 30.13, der oberhalb des zweiten Abschnitts 30.2 verläuft.
[0036] Der Abstand der Schenkel 30.11, 30.12 ist etwas größer als die Breite B des Grundkörpers
12.
[0037] Innenseitig stehen von jedem Schenkel 30.11, 30.12 drei Zapfen 16z, 18z und 22z senkrecht
ab. Der Durchmesser jedes Zapfens 16z, 18z, 22z ist etwas geringer als die Breite
jeder zugehörigen Nut 16, 18 beziehungsweise 22.
[0038] Der zweite Abschnitt 30.2 ist ebenfalls im Schnitt U-förmig gestaltet, wobei der
Verbindungsschenkel 30.23 in Längsrichtung geschlitzt ist und die parallelen Seitenschenkel
30.21, 30.22 parallel zu den Schenkeln 30.11, 30.12 verlaufen.
[0039] Entsprechend der Form des zweiten Abschnitts 30.2 des Verriegelungsgliedes 30 sind
die vorgenannten, jedoch nicht dargestellten Durchgangsöffnungen im Gehäuse 10 jeweils
L-förmig gestaltet.
[0040] Das Verriegelungsglied 30 wird bei der Vormontage auf den Grundkörper 12 aufgesetzt,
und zwar derart, daß die Zapfen 16z in den Nuten 16, die Zapfen 18z in den Nuten 18
und die Zapfen 22z in den Nuten 22 einliegen, und zwar zunächst derart, daß die Zapfen
16z hinter den Erhebungen 24 und vor dem korrespondierenden Nutende 16e der Nut 16
liegen.
[0041] Für die anderen Zapfen 18z, 22z und das Verriegelungsglied 30 ergibt sich dabei eine
Position im Verhältnis zum Grundkörper 12, bei dem der zweite Abschnitt 30.2 des Verriegelungsgliedes
30 den Grundkörper 12 (noch) nicht nach unten überragt.
[0042] Nachdem der Steckteil 14 des Gehäuses 10 auf einen zugehörigen Steckteil einer Dose
gesteckt wurde wird das Verriegelungsglied zunächst

nach vorne" gedrückt, wobei die Zapfen 16z, 18z und 22z die zugehörigen Nuten 16,
18, 22 durchlaufen (Pfeilrichtung x), und dabei beispielsweise die in Figur 3 dargestellte
Zwischenposition einnehmen. Im weiteren bewirken die Zapfen 16z, 18z und 22z ein Absenken
des Verriegelungsgliedes 30 (Pfeilrichtung y) in Richtung auf den Steckteil 14 und
werden weiter entlang der zugehörigen Nuten 16, 18, 22 geführt, bis der Verbindungsschenkel
30.13 auf der Oberfläche 12.4 des Grundkörpers 12 aufschlägt. Das Verriegelungsglied
30 hat jetzt seine Endposition (Position der Sekundärverriegelung) erreicht und der
zweite Abschnitt 30.2 die vorstehend genannte Kurzschlußbrücke im Bereich der Kontaktstifte
der Dose gelöst. Die Lagesicherung des Verriegelungsgliedes 30 in dieser Position
erfolgt dadurch, daß die Zapfen 22z nunmehr hinter den Erhebungen 26 liegen.
[0043] Die Nuten 16, 18, 22 können an ihrem, dem Steckteil 14 abgewandten (in den Figuren
rechten) Ende wiederum nach unten (in Richtung auf den Steckteil 14) gekrümmt verlaufen,
um das Verriegelungsglied 30 in eine Position (Entriegelungsposition) zu führen, bei
der es zumindest um 90° gegenüber der Oberseite 12.4 des Grundkörpers 12 verschwenkt
ist. Dabei werden die parallelen Schenkel 30.11, 30.12 nach unten unter die Unterseite
12.3 des Gehäuse-Grundkörpers 12 geführt. Gleichzeitig drückt der vorstehende Teil
des Verriegelungsgliedes 30 gegen eine korrespondierende Oberfläche der Dose, wodurch
der Steckteil 14 aus der Kontaktposition zur Dose gelöst wird.
1. Elektrischer Steckverbinder, insbesondere zur Verbindung zwischen einer Dose und einem
elektrischen Steuergerät für Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen, mit folgenden Merkmalen:
1.1 einem Gehäuse (10) mit einem Grundkörper (12) und einem, vom Grundkörper (12)
senkrecht abstehenden, der Dose zugewandten Steckteil (14),
1.2 in dem Steckteil (14) des Gehäuses (10) sind Kontaktfedern angeordnet,
1.3 neben dem Steckteil (14) sind erste Rastmittel zur Verrastung mit korrespondierenden
zweiten Rastmitteln der, Kontaktstifte aufweisenden Dose ausgebildet,
1.4 einem L-förmigen Verriegelungsglied (30) zur Sicherung der Rastmittel von Gehäuse
(10) und Dose,
dadurch gekennzeichnet, daß
1.5 ein erster Abschnitt (30.1) des Verriegelungsgliedes (30) U-förmig mit parallel
verlaufenden Schenkeln (30.11, 30.12) gestaltet ist, und die Schenkel (30.11, 30.12)
sowie der Gehäuse-Grundkörper (12) korrespondierende Führungsmittel (16z, 18z, 22z;
16, 18, 22) zur Führung des ersten Abschnittes (30.1) des Verriegelungsgliedes (30)
in Längsrichtung des Gehäuse-Grundkörpers (12) aufweisen, und
1.6 ein zweiter Abschnitt (30.2) des Verriegelungsgliedes (30) ebenfalls U-förmig
gestaltet ist, dessen parallele Schenkel (30.21, 30.22) nach Bewegung des ersten Abschnitts
(30.1) in Längsrichtung des Gehäuse-Grundkörpers (12) und Durchführung der Schenkel
(30.21, 30.22) durch entsprechende Öffnungen im Gehäuse-Grundkörper (12) die Rastmittel
von Gehäuse (10) und Dose gegen unbeabsichtigtes Lösen sichern.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die parallel verlaufenden Schenkel (30.11,
30.12) des ersten Abschnitts (30.1) des Verriegelungsgliedes (30) jeweils mindestens
einen, senkrecht abstehenden Zapfen (16z, 18z, 22z) aufweisen und die Zapfen (16z,
18z, 22z) entlang korrespondierender, in Längsrichtung des Gehäuse-Grundkörpers (12)
im Gehäuse-Grundkörper (12) verlaufender Nuten (16, 18, 22) bewegbar sind.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die parallel verlaufenden Schenkel (30.11,
30.12) des ersten Abschnitts (30.1) des Verriegelungsgliedes (30) jeweils mindestens
eine Nut auf ihren gegenüberliegenden Innenflächen aufweisen, in die jeweils mindestens
ein Zapfen auf jeder Seitenfläche (12.1, 12.2) des Gehäuse-Grundkörpers (12) zur Führung
des ersten Abschnitts (30.1) des Verriegelungsgliedes (30) in Längsrichtung des Gehäuse-Grundkörpers
(12) eingreift.
4. Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Nuten (16, 18, 22) einen gekrümmten
Verlauf aufweisen.
5. Steckverbinder nach Anspruch 2, bei dem die Nuten (16, 18, 22) im Gehäuse-Grundkörper
(12) einen gekrümmten Verlauf aufweisen und zumindest an ihrem, dem Steckteil (14)
benachbarten Ende in Richtung auf das Steckteil (14) verlaufen.
6. Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Schenkel (30.11, 30.12) des ersten
Abschnitts (30.1) des Verriegelungsgliedes (30) den Gehäuse-Grundkörper (12) seitlich
übergreifen.
7. Steckverbinder nach Anspruch 2, bei dem die Schenkel (30.11, 30.12) des ersten Abschnitts
(30.1) des Verriegelungsgliedes (30) den Gehäuse-Grundkörper (12) seitlich übergreifen
und die Nuten (16, 18, 22) in korrespondierenden Seitenflächen (12.1, 12.2) des Grundkörpers
(12) ausgebildet sind.
8. Steckverbinder nach Anspruch 2, bei dem ein Ende (16e) der Nuten (16) mit Abstand
zu dem, dem Steckteil (14) abgewandten freien Ende des Gehäuse-Grundkörpers (12) angeordnet
ist.
9. Steckverbinder nach Anspruch 3, bei dem ein Ende der Nuten mit Abstand zum freien
Ende der parallelen Schenkel (30.11, 30.12) angeordnet ist.
10. Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Nuten (16, 22) an ihrer Grundfläche
jeweils mindestens eine Erhebung (24, 26) aufweisen.
11. Steckverbinder nach Anspruch 2 mit drei Zapfen (16z, 18z, 22z) an jedem Schenkel (30.11,
30.12) des ersten Abschnitts (30.1) des Verriegelungsgliedes (30), wobei mindestens
jeweils ein Zapfen (22z) auf einem gekrümmt gestalteten Oberflächenbereich (20) des
Grundkörpers (12) geführt wird.
12. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem ein zwischen den Schenkeln (30.21, 30.22)
des zweiten Abschnitts (30.2) des Verriegelungsgliedes (30) verlaufender Verbindungsschenkel
(30.23) in Längsrichtung geteilt ist.
13. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem der zweite Abschnitt (30.2) des Verriegelungsgliedes
(30) so gestaltet ist, daß er bei Erreichen seiner maximalen Verriegelungsposition
eine, zwischen den Kontaktstiften der Dose angeordnete Kurzschlußbrücke aufhebt.
14. Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Nuten (22) an ihrem, dem Steckteil
(14) zugewandten Ende so gestaltet sind, daß der zweite Abschnitt (30.2) des Verriegelungsgliedes
(30) zumindest am Ende seiner Führungsbahn in Richtung auf die Dose im wesentlichen
parallel zum Steckteil (14) verläuft.
15. Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Nuten an ihrem, dem Steckteil (14)
abgewandten Ende so gestaltet sind, daß der erste Abschnitt (30.1) des Verriegelungsgliedes
am Ende seiner Führungsbahn in Richtung von der Dose weg mindestens senkrecht zum
Gehäuse-Grundkörper (12) steht.