[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Trainieren der Körpermuskulatur
mit einem Gestell, einer ein Kopfende und ein Fußende aufweisenden Liegefläche für
eine trainierende Person und wenigstens einem oberhalb der Liegefläche vorgesehenen
und am Gestell gehaltenen Druckelement, das unter Aufwendung der Druckkraft entgegen
der vorgebbaren Widerstandskraft einer mit dem Druckelement gekoppelten Widerstandseinrichtung
anhebbar ist, wobei sich das Druckelement quer über die Liegefläche erstreckt und
derart angeordnet ist, daß es auf dem Rumpf einer auf der Liegefläche ruhenden Person
positionierbar ist und somit das Druckelement durch Rumpfbewegungen angehoben kann.
[0002] Geräte zum Trainieren der Körpermuskulatur der vorgenannten Art - auch Kraftmaschinen
genannt - sind bekannt und werden zum gezielten Training bzw. Aufbau bestimmter Muskelgruppen
verwendet. Das Prinzip dieser Geräte besteht übereinstimmend darin, daß die trainierende
Person zur Stärkung einer bestimmten Muskelgruppe eine Trainingsbewegung ausführt,
der beispielsweise über Gewichte, die während dieser Bewegung angehoben werden müssen,
oder auch Pneumatik- bzw. Hydraulikzylinder ein Widerstand entgegengesetzt wird. Mit
diesen Geräten läßt sich insbesondere die Bein- und Armmuskulatur sowie die Brust-
und Rückenmuskulatur sehr effektiv trainieren.
[0003] Aus der DE 86 09 061 U1 ist ein Trainingsgerät bekannt, welches ein direktes Training
der zentralen Körpermuskulatur ermöglicht. Dieses Trainingsgerät besitzt eine Liegefläche
für eine trainierende Person, und oberhalb dieser Liegefläche ist ein Druckelement
vorgesehen, das sich quer über die Liegefläche erstreckt und derart angeordnet ist,
daß es auf dem Rumpf einer auf der Liegefläche ruhenden Person positionierbar ist.
Zum Trainieren der Körpermuskulatur kann das Druckelement entgegen der Rückstellkraft
eines Federelements angehoben werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Trainingsgerät der eingangs genannten Art insbesondere
dahingehend zu optimieren, daß die Trainingsbewegungen exakt ausgeführt werden können.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Druckelement
im wesentlichen senkrecht zur Liegefläche bewegbar und an wenigstens einem seitlich
von der Liegefläche angeordneten und bewegbar geführten Halteelement angebracht und
insbesondere höhenverstellbar gehalten ist. Dadurch, daß seitlich von der Liegefläche
Führungen vorgesehen sind, wird sichergestellt, daß das Druckelement exakt die vorgeschriebene
Bahn einhält und somit die Trainingsübungen korrekt ausgeführt werden. Zweckmäßigerweise
ist dabei das Halteelement, an dem das Druckelement vorgesehen ist, höhenverstellbar,
so daß die Ausgangslage des Druckelements genau eingestellt werden kann. In vorteilhafter
Weise ist das Druckelement dabei an dem wenigstens einen Halteelement aus der Betriebslage,
in der es sich über die Liegefläche erstreckt, seitlich nach oben wegschwenkbar, so
daß die trainierende Person sich bequem hinlegen bzw. aufstehen kann. Bei einer solchen
schwenkbaren Anordnung des Druckelements ist es erforderlich, daß das Druckelement
zumindest in der Betriebslage arretierbar ist.
[0006] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Druckelement in
dem zwischen dem Kopfende und dem Fußende gelegenen Mittelbereich der Liegefläche
derart angeordnet ist, daß es auf dem Hüftbereich einer auf der Liegefläche ruhenden
Person positionierbar ist. Diese spezielle Ausgestaltung ist für eine Trainingsform
vorgesehen, bei der die trainierende Person, welche auf der Liegefläche mit angewinkelten
Beinen ruht, durch Anheben des Beckenbereichs das Druckelement entgegen der durch
die Widerstandseinrichtung entgegengesetzten Kraft anhebt und gegebenenfalls nach
einem Halten in der angehobenen Position wieder absenkt. Bei einer geeigneten Anzahl
von Wiederholungen dieser Übung lassen sich die Gesäßmuskulatur (gluteus maximus,
gluteus minimus, gluteus medius) sowie die innere und äußere Bauchmuskulatur (externus
und internus abdomines) mit hoher Effizienz trainieren. Dabei ist vorzugsweise das
Druckelement im wesentlichen senkrecht zur Liegefläche bewegbar, wobei es beispielsweise
am Gestell geführt sein kann.
[0007] Gemäß einer weiteren Ausbildung dieser Ausführungsform sind Anschlagmittel vorgesehen,
die den Bewegungsweg des Druckelements in Richtung der Liegefläche begrenzen und so
gewährleisten, daß ein vorgebbarer Minimalabstand zwischen Druckelement und Liegefläche
nicht unterschritten wird. Durch die Anschlagmittel kann somit die untere Endlage
des Druckelements in der Weise vorgegeben werden, daß das Druckelement auf dem Hüftbereich
der trainierenden Person zum Liegen kommt, hierbei jedoch keine oder nur eine geringe
Druckkraft auf die Person auswirkt.
[0008] Alternativ oder zusätzlich zu dem dem Hüftbereich einer trainierende Person zugeordneten
Druckelement ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß ein Druckelement
im Bereich der Kopfhälfte der Liegefläche derart angeordnet ist, daß es auf dem Brustbereich
einer auf der Liegefläche ruhenden Person positionierbar ist. Diese Ausführungsform
ist in erster Linie zum Trainieren der oberen Bauchmuskulatur (rectus abdomines, transversus
abdomines) vorgesehen. Hierzu wird das Druckelement auf dem Brustbereich einer trainierenden
Person, die mit angewinkelten Beinen auf der Liegefläche liegt, positioniert und kann
durch Anheben des Kopf-, Schulter- und Brustbereiches entgegen der durch die Widerstandseinrichtung
entgegengesetzten Kraft angehoben werden. Auch bei dieser Ausführungsform können Anschlagmittel
vorgesehen sein, um den Bewegungsweg des Druckelements in Richtung der Liegefläche
zu begrenzen, und ist das Druckelement seitlich nach oben wegschwenkbar vorgesehen,
so daß der Einstieg und Ausstieg einer trainierenden Person erleichtert wird.
[0009] Vorzugsweise ist das Druckelement an einem Schwenkarm gehalten, der in einer im wesentlichen
vertikalen und sich in Längsrichtung der Liegefläche erstreckenden Ebene verschwenkbar
beispielsweise am Gestell gehalten ist. Der Schwenkarm ist dabei in seiner Grundstellung
im entgegengesetzten Uhrzeigersinn aus der Vertikalen herausgeschwenkt, so daß er
aus der Grundstellung noch angehoben werden kann. Die Schwenkbewegung hat gegenüber
einer reinen Hubbewegung den Vorteil, daß sie besser der ausgeführten Trainingsbewegung
entspricht.
[0010] Das Druckelement ist zweckmäßigerweise an dem Schwenkarm höhenverstellbar gehalten
und mittels geeigneter Arretiermittel in unterschiedlichen Stellungen fixierbar. Hierdurch
kann die Ausgangslage des Druckelements in einfacher Weise an die Stärke des Brustkorbs
einer trainierenden Person angepaßt werden.
[0011] Vorteilhafterweise ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung das wenigstens
eine Druckelement an dem Halteelement bzw. dem Schwenkarm um eine quer zur Liegefläche
verlaufende Achse schwenkbar gehalten. Hierdurch wird erreicht, daß sich das Druckelement,
das an seiner zur Liegefläche weisenden Seite insbesondere mit einer Polsterung versehen
sein kann, jeweils optimal an Körper der trainierenden Person anlegen kann.
[0012] Um eine optimale Trainingshaltung während der Durchführung der Übungen zu gewährleisten,
kann die Neigung der Liegefläche im Bereich des Kopfendes verstellbar sein, so daß
der Oberkörper in eine geneigte Lage gebracht werden kann. Alternativ oder zusätzlich
kann im Bereich des Fußendes der Liegefläche ein Fußauflageelement mit einer zur Liegefläche
geneigten Aufstellfläche vorgesehen sein. Dabei ist die Neigung der Fußaufstellfläche
vorzugsweise veränderbar und das Fußauflageelement parallel zur Liegefläche verstellbar,
um eine optimale Anpassung der Geräts an die Körpergröße der trainierenden Person
vornehmen zu können.
[0013] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche
sowie die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf
die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt
- Figur 1
- eine Ausführungsform eines Geräts zum Trainieren der Körpermuskulatur gemäß der Erfindung
in Vorderansicht,
- Figur 2
- das Gerät aus Figur 1 in Seitenansicht,
- Figur 3
- das Gerät aus Figur 1 in Draufsicht und
- Figur 4 bis 6
- Darstellungen von verschiedenen Übungsformen, die mit dem Gerät gemäß Figur 1 durchgeführt
werden können.
[0014] In den Figuren 1 bis 3 ist ein Trainingsgerät gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt,
das in erster Linie zum Trainieren der Bauch- und Gesäßmuskulatur bestimmt ist. Das
Gerät besitzt ein Gestell 1, an dem eine Bank 2 mit einer eine Liegefläche 3 für eine
trainierende Person E ausgebildet ist. Die Bank 2 ist so ausgebildet, daß das Kopfende
3a der Liegefläche 3 in der Neigung verstellbar ist, wozu das Kopfende 3a an der Bank
2 um eine horizontale, sich quer zur Liegefläche 3 erstreckende Achse verschwenkbar
angeordnet ist. Im Bereich des Fußendes 3b der Liegefläche 3 ist ein Fußauflageelement
5 mit einer zur Liegefläche 3 geneigten Aufstellfläche 5a vorgesehen. Das Fußauflageelement
5 ist in Längsrichtung der Liegefläche 3 verstellbar angeordnet (Peil A) und kann
in unterschiedlichen Stellungen arretiert werden. Des weiteren ist die Neigung der
Aufstellfläche 5a einstellbar. Im übrigen ist die Liegefläche 3 im wesentlichen horizontal
angeordnet, sie kann jedoch auch leicht geneigt sein, wobei dann das Kopfende 3a tiefer
als das Fußende 3b liegt.
[0015] In dem zwischen dem Kopfende 3a und dem Fußende 3b gelegenen Mittelbereich der Liegefläche
3 sind auf einer Seite des Gestells 1 zwei Führungsstangen 6 vorgesehen, die in vertikaler
Richtung bewegbar am Gestell 1 geführt sind und auf dem Boden oder einer sonstigen
ortsfesten Fläche aufstehen, wodurch eine untere Endlage definiert wird. Die Führungsstangen
6 tragen im Bereich ihres oberen Endes ein Druckelement 7, das sich quer über die
Liegefläche 3 erstreckt, und das untere Ende der Führungsstangen 6 ist mit einer Widerstandseinrichtung
koppelbar, die einer Hebebewegung der Führungsstangen 6 einen einstellbaren Widerstand
entgegensetzt. In der dargestellten Ausführungsform sind in einfacher Weise am unteren
Ende der Führungsstangen 6 Gewichte 8 anbringbar, die den gewünschten Widerstand erzeugen.
Andere Widerstandseinrichtungen wie beispielsweise Pneumatikzylinder können aber auch
eingesetzt werden.
[0016] Wie insbesondere in Figur 2 angedeutet ist, ist das Druckelement 7 an den Führungsstangen
6 höhenverstellbar gehalten und kann mittels geeigneter Arretiermittel in unterschiedlichen
Stellungen fixiert werden. Außerdem kann das Druckelement 7 gegenüber den Führungsstangen
6 aus seiner horizontalen Betriebslage, in der es sich über die Liegefläche 3 erstreckt
und arretierbar ist, um eine sich etwa in Längsrichtung der Liegefläche 3 erstreckende
Achse seitlich nach oben weggeschwenkt werden, wie dies in Figur 2 angedeutet ist.
[0017] Zwischen den Führungsstangen 6 und dem Kopfende 3a der Liegefläche 3 ist des weiteren
ein Schwenkarm 9 vorgesehen, der im Bereich seines einen, unteren Endes neben den
Führungsstangen 6 am Gestell 1 um eine sich quer zur Liegefläche 3 erstreckende Achse
schwenkbar gehalten ist. Der Schwenkarm 9 besitzt dabei eine Grundstellung, in der
er aus der Vertikalen im entgegengesetzten Uhrzeigersinn in Richtung der Liegefläche
4 verschwenkt ist, wobei er an einem weiteren Absenken in Richtung der Liegefläche
4 durch Anschlagmittel gehindert wird. Aus der Grundstellung kann der Schwenkarm 9
im Uhrzeigersinn verschwenkt werden.
[0018] Der Schwenkarm 9 trägt an seinem oberen, freien Ende ein Druckelement 10 und ist
- genauso wie die Führungsstangen 6 - mit einer Widerstandseinrichtung derart koppelbar,
daß einer Bewegung des Schwenkhebels 9 im Uhrzeigersinn eine Widerstandskraft entgegengesetzt
wird. Das Druckelement 10 ist an dem Schwenkhebel 9 höhenverstellbar gehalten und
durch geeignete Arretierungsmittel in unterschiedlichen Lagen arretierbar. Außerdem
kann das Druckelement 10 aus seiner horizontalen Betriebslage, in der es sich über
die Liegefläche 3 erstreckt und in der es durch geeignete Mittel arretierbar ist,
genauso wie das an den Führungsstangen 6 vorgesehene Druckelement 7 um eine sich etwa
in Längsrichtung der Liegefläche 3 erstreckende Achse seitlich nach oben weggeschwenkt
werden.
[0019] In den Figuren 4 bis 6 sind verschiedene Übungsformen dargestellt, die mit dem erfindungsgemäßen
Trainingsgerät durchgeführt werden können.
[0020] Bei der in Figur 4 dargestellten Übungsform, die in erster Linie zum Trainieren der
oberen Bauchmuskulatur (rectus abdominies, transversus abdomines) bestimmt ist, legt
sich die zu trainierende Person E auf die Liegefläche 3, wozu zweckmäßigerweise die
Druckelemente 7, 10 aus ihrer Betriebsstellung seitlich nach oben weggeschwenkt werden,
so daß der Bereich oberhalb der Liegefläche 3 frei ist. Je nach Wunsch und Körpergröße
können dann die Neigung des Kopfendes 3a und die Stellung des Fußauflageelements 5
beliebig so eingestellt werden, daß der Brustbereich einer trainierenden Person im
Bereich des Schwenkarms 9 positioniert ist, so daß das Druckelement 10 nach einem
Herunterschwenken in die Betriebsstellung und gegebenenfalls einer Höhenverstellung
gegenüber dem Schwenkarm 9 auf dem Brustbereich der Person plaziert werden kann. Wenn
jetzt die Person durch Rumpfbeugen seinen Oberkörper von der Liegefläche 3 abhebt,
wie dies in Figur 4 angedeutet ist, wird das Druckelement 10 mit dem Schwenkarm 9
entgegen der Widerstandskraft, die durch die Widerstandseinrichtung entgegengesetzt
wird, im Uhrzeigersinn verschwenkt. Mit dem erfindungsgemäßen Gerät können somit sogenannte
Sit-ups unter Belastung ausgeführt werden, wodurch die Bauchmuskulatur sehr effektiv
gestärkt werden kann.
[0021] Alternativ ist es auch möglich, mit dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät die Gesäßmuskulatur
sowie die innere und äußere Bauchmuskulatur zu trainieren. Hierzu werden die in den
Figuren 5 und 6 dargestellten Übungsformen ausgeführt. Bei diesen ist nicht das am
Schwenkhebel 9 vorgesehene Druckelement 10 aktiv, das entsprechend aus seiner Betriebslage
seitlich nach oben weggeschwenkt wird, sondern das an den Führungsstangen 6 vorgesehene
Druckelement 7. Dieses wird entsprechend aus der in Figur 4 dargestellten hochgeschwenkten
Lage nach unten in seine Betriebsstellung verstellt, in der es sich quer über die
Liegefläche 3 erstreckt, und anschließend so weit an den Führungsstangen 6 abgesenkt,
bis es auf dem Hüftbereich der trainierenden Person zum Liegen kommt. Aus dieser unteren
Endposition wird das Druckelement 7 dann durch Hebebewegungen des Hüft- und Beckenbereichs
entgegen der durch die Widerstandseinrichtung entgegengesetzten Kraft angehoben und
anschließend wieder abgesenkt. Diese Ausführungsform kann sowohl mit zwei angewinkelten
Beinen, als auch mit einem gestreckten Bein ausgeführt werden. Bei der letzteren Ausführungsform
wird zusätzlich noch die Oberschenkelmuskulatur des noch angewinkelten Beins mittrainiert.
Bei dieser Übung wird somit gezielt die Muskulatur des angewinkelten Beins trainiert,
so daß diese aufgebaut wird. Dies kann beispielsweise nach einer Verletzung sinnvoll
sein.
[0022] Um die Übungen bequem ausführen zu können, sind die Druckelemente 7, 10 an ihrer
zur Liegefläche weisenden Seite jeweils mit einer Polsterung 11 versehen und zusätzlich
um eine sich quer zur Liegefläche erstreckende Achse B, C gegenüber dem Schwenkarm
9 bzw. den Führungsstangen 6 verschwenkbar wie dies ein Vergleich der Stellungen des
Druckelements 7 in den Figuren 5 und 6 zeigt. Hierdurch wird gewährleistet, daß die
Druckelemente 7, 10 immer in optimaler Weise und weich am Körper der trainierenden
Person E anliegen.
1. Gerät zum Trainieren der Körpermuskulatur mit einem Gestell (1), einer ein Kopfende
(3a) und ein Fußende (3b) aufweisenden Liegefläche (3) für eine trainierende Person
(E) und wenigstens einem oberhalb der Liegefläche (3) vorgesehenen und am Gestell
(1) gehaltenen Druckelement (7, 10), das unter Aufwendung einer Druckkraft entgegen
der vorgebbaren Widerstandskraft einer mit dem Druckelement (7, 10) gekoppelten Widerstandseinrichtung
(8) anhebbar ist, wobei sich das Druckelement (7, 10) quer über die Liegefläche (3)
erstreckt und derart angeordnet ist, daß es auf dem Rumpf (E1) einer auf der Liegefläche
(3) ruhenden Person (E) positionierbar ist und somit das Druckelement (7, 10) durch
Rumpfbewegungen angehoben kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (7, 10) im wesentlichen senkrecht zur Liegefläche (3) bewegbar
und an wenigstens einem seitlich von der Liegefläche (3) angeordneten und bewegbar
geführten Halteelement (6, 9) angebracht und insbesondere höhenverstellbar gehalten
ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckelement (7, 10) in dem zwischen dem Kopfende (3a) und dem Fußende (3b)
gelegenen Mittelbereich der Liegefläche (3) derart angeordnet ist, daß es auf dem
Hüftbereich einer auf der Liegefläche (3) ruhenden Person (E) positionierbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlagmittel vorgesehen sind, um den Bewegungsweg des Druckelements (7, 10)
in Richtung der Liegefläche (3) zu begrenzen und so zu gewährleisten, daß ein vorgebbarer
Minimalabstand zwischen Druckelement (7, 10) und Liegefläche (3) nicht unterschritten
wird.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteelemente zwei an einer Seite der Liegefläche (3) angeordnete Führungsstangen
(6) vorgesehen sind.
5. Gerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (7, 10) an dem wenigstens einen Halteelement (6) aus der Betriebslage,
in der es sich über die Liegefläche (3) erstreckt, seitlich nach oben wegschwenkbar
ist, wobei es zumindest in der Betriebslage arretierbar ist.
6. Gerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckelement (7, 10) im Bereich der Kopfhälfte der Liegefläche (3) derart
angeordnet ist, daß es auf dem Brustbereich einer auf der Liegefläche (3) ruhenden
Person (E) positionierbar ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (7, 10) in einer im wesentlichen vertikalen und sich in Längsrichtung
der Liegefläche (3) erstreckenden Ebene verschwenkbar ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlagmittel vorgesehen sind, um den Bewegungsweg des Druckelements (7, 10)
in Richtung der Liegefläche (3) zu begrenzen und so zu gewährleisten, daß ein vorgebbarer
Minimalabstand zwischen Druckelement (7, 10) und Liegefläche (3) nicht unterschritten
wird.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (7, 10) an wenigstens einem seitlich von der Liegefläche (3)
schwenkbar angeordneten und insbesondere am Gestell (1) gelagerten Schwenkarm (9)
als Halteelement angebracht ist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (7, 10) an dem wenigstens einen Schwenkarm (9) aus der Betriebslage,
in der es sich über die Liegefläche (3) erstreckt, seitlich nach oben wegschwenkbar
ist, wobei es zumindest in der Betriebslage arretierbar ist.
11. Gerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (7, 10) an dem Schwenkarm (9) höhenverstellbar gehalten ist.
12. Gerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Druckelement (7, 10) an seiner zur Liegefläche (3) weisenden
Seite mit einer Polsterung (10) versehen ist.
13. Gerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Druckelement (7, 10) an dem Halteelement (6) bzw. Schwenkarm
(9) um eine quer zur Liegefläche (3) verlaufende Achse schwenkbar gehalten ist.
14. Gerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Liegefläche (3) im Bereich des Kopfendes (3a) verstellbar ist.
15. Gerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Fußendes (3) der Liegefläche (3) ein Fußauflageelement (5) mit
einer zur Liegefläche (3) geneigten Aufstellfläche (5a) vorgesehen ist.
16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Fußaufstellfläche (5a) veränderbar ist.
17. Gerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußauflageelement in Längsrichtung der Liegefläche (3) verstellbar ist.
18. Gerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandseinrichtung (8) eine Mehrzahl von Gewichten aufweist, die in
vorgebbarer Anzahl bei einer Hebebewegung des Druckelements (7, 10) angehoben werden.
19. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandseinrichtung (8) wenigstens einen Pneumatik- oder Hydraulikzylinder
aufweist, über den die bei einer Hebebewegung des Druckelements (7, 10) zu überwindende
Widerstandskraft erzeugt wird.