[0001] Vorliegende Erfindung betrifft einen Einlasskrümmer für Verbrennungsmotoren nach
dem Otto- oder Dieselprinzip.
[0002] Es ist bekannt, dass Verbrennungsmotoren auf der Einlassseite zum Luft- und Gemischtransport
und zur Luft- und Gemischverteilung Einlasskrümmer aufweisen. Je nach Anordnung der
Bauteile und Gemischaufbereitung handelt es sich beim Einlasskrümmer um Ansaugkrümmer,
Sammelbehälter, Saugleitungen, Saugrohre, Sammelsaugrohre, Sammler und Einzelschwingrohre,
Schwingsaugrohre, Schwingungsrohre, Resonanzbehälter und Resonanzsaugrohre, Schaltansaugsysteme
und Systeme mit Saugrohrumschaltung usw.
[0003] Bekannte Einlasskrümmer, wie der Saugrohrkanal eines Schaltsaugrohres nach der DE-A
195 04 256, werden aus Polyamiden gefertigt. Allgemein bekannt sind auch Einlasskrümmer
aus Metallguss. Die Einlasskrümmer werden im allgemeinen bei Metallen mittels Sandguss
oder aus Kunststoff, jeweils nach dem Prinzip des verlorenen Kerns gefertigt. Diese
Teile und die Herstellungsverfahren weisen Nachteile auf. Der Sandguss führt zu Bauteilen
stark variierender Wandstärke, z.B. mit Dickenbegrenzungen von 2,5 - 4,5 mm. Deshalb
weisen Gussstücke auch ein hohes Gewicht auf und die Oberflächen sind rauh. Rauhe
innere Oberflächen beeinträchtigen das Strömungsverhalten des durchgeleiteten Fluids,
rauhe äussere Oberflächen beeinträchtigen das Aussehen und die Haptik der Teile. Es
können auch Reste des formgebenden Kernes im Bauteil verbleiben und das Bauteil muss
spanend nachgearbeitet werden. Mit Kunststoffen können einige der genannten Nachteile
umgangen werden. Mit der immer höheren thermischen Belastung der Motorenbauteile muss
zu entsprechend wärmebeständigen Kunststoffen gegriffen werden. Diese wärmebeständigen
Kunststoffe sind teuer und beispielsweise Polyamide, als besonders geeignete Kunststoffe,
lassen sich nur schwer rezyklieren.
[0004] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es einen Einlasskrümmer vorzuschlagen, der auf
einfache und kostengünstige Weise herstellbar ist, der leicht ist und eine glatte
innere Oberfläche aufweist und letztlich auch leicht zu rezyklieren ist.
[0005] Erfindungsgemäss wird dies durch einen Einlasskrümmer erreicht, der aus zwei oder
mehreren miteinander trennfest verbundenen schalenförmigen Teilen aufgebaut ist und
die schalenförmigen Teile Blechformteile, Gussformteile und/oder Strangpressprofile
aus Metall sind.
[0006] Der Einlasskrümmer kann vorzugsweise aus zwei schalenförmigen Teilen aufgebaut sein.
Es ist auch möglich, beispielsweise komplexere Einlasskrümmer, aus mehr als zwei schalenförmigen
Teilen, z.B. aus drei, vier, fünf oder sechs schalenförmigenTeilen aufzubauen.
[0007] An den Berührungsstellen zwischen den einzelnen schalenförmigen Teilen kann eine
Schweissnaht oder eine Klebstoffnaht angeordnet sein. Die schalenförmigen Teile können
randständig umlaufende Schultern mit einer Schulterfläche aufweisen. Beim Fügen der
schalenförmigen Teile, unter Bildung des Einlasskrümmers, berühren sich die schalenförmigen
Teile an den Schulterflächen. An konstruktiv bedingten Öffnungen, wie z.B. dem Einlass
und den Auslässen oder Ausnehmungen für Steuer- und Kontrollvorrichtungen können die
Schultern fehlen. Zur trennfesten Verbindung der schalenförmigen Teile können an den
Schulterflächen Schweiss- oder Klebenähte gesetzt werden. Eines der schalenförmigen
Teile kann auch ein randständig umlaufendes Rinnenprofil oder einen Schulterabsatz
aufweisen, während das andere schalenförmige Teil eine umlaufende Anschlussrippe aufweist.
Beim Fügen der schalenförmigen Teile greift die Anschlussrippe in das Rinnenprofil
oder schliesst sich an den Schulterabsatz an. Die Anschlussrippe und das Rinnenprofil
oder der Schulterabsatz können eine Schweissfuge ausbilden. Entsprechend kann an jenen
Stellen eine Schweissnaht angebracht werden. Das Verbinden mit Klebstoff unter Ausbildung
einer Klebstoffnaht ist ebenfalls möglich. Die Anschlussrippe und das Rinnenprofil
oder der Schulterabsatz können auch zu einer selbstverhakenden Clip-Verbindung ausgestaltet
sein.
[0008] Die schalenförmigen Teile sind aus Metall. Geeignete Metalle sind Aluminium und dessen
Legierungen oder Magnesium oder dessen Legierungen. Beispiele sind Legierung aus den
Reihen AlSi, AlSiMg oder AlSiCu. Weitere Beispiele sind Knetlegierungen des Aluminiums,
wie z.B. Legierungen der Reihe AlMg.
[0009] Die schalenförmigen Teile sind beispielsweise durch Verpressen oder Stanzen oder
Stanzen und Verpressen von Blechen herstellbar. Auch komplizierte Formen und besonders
Innenkonturen an den schalenförmigen Teilen lassen sich durch Einlegen von geformten
Elementen in die Pressform herstellen. Andere Herstellungsverfahren für die schalenförmigen
Teile sind Innenhochdruckumformverfahren, mit oder ohne Wärmeeinwirkung, superplastisches
Verformen, Tiefziehen, Streckziehen, Fliesspressen usw. Die Bleche können von gleicher
oder gestufter Dicke, sog. Tailored Blanks, sein. Weiters sind die schalenförmigen
Teile durch Giessen herstellbar. Beispielsweise können die schalenförmigen Teile mittels
Druckguss oder durch Vergiessen von Vorformlingen mit thixotropen Eigenschaften hergestellt
werden. Die Technologien führen zu den gewünschten glatten Oberflächen an den stanz-
resp. pressgeformten oder gegossenen schalenförmigen Teilen. Eine anschliessende spanabhebende
Bearbeitung kann sich in der Regel erübrigen.
[0010] Die vorbereiteten schalenförmigen Teile werden dann trennfest miteinander verbunden.
Zu diesem Zwecke werden die zwei oder mehreren schalenförmigen Teile unter Ausbildung
des Einlasskrümmers zusammengestellt. Beispielsweise stellt ein schalenförmiger Teil
eine Unterschale und ein zweiter schalenförmiger Teil eine Oberschale dar. In anderer
Ausführungsform kann beispielsweise der Einlasskrümmer eine einteilige oder auch zweiteilige
Unterschale und eine aus zwei Teilen bestehende Oberschale aufweisen. Sowohl die Oberals
auch die Unterschale können randständige Schultern mit Schulterflächen aufweisen.
Die Schultern sind fallweise unterbrochen durch die technisch bedingten Öffnungen,
wie die Öffnungen des Gaseinlasses und der Gasauslässe und Öffnungen zum Einführen
von Teilen von Mess- und Regelvorrichtungen. Die sich berührenden Schulterflächen
werden z.B. durch eine Schweiss- oder Klebenaht miteinander verbunden. Anstelle oder
gemeinsam mit einer Schweiss- oder Klebenaht können die Teile durch Verclipen, Nieten,
Schrauben, Verstemmen oder Umbördeln miteinander verbunden werden. In den letzteren
Fällen wird vorteilhaft entlang den Schulterflächen eine Dichtung oder Dichtmasse
angebracht. Weitere Möglichkeiten zur gegenseitigen Verbindung der sich berührenden
Schulterflächen ist eine Kombination von Kleben und Schweissen, beispielsweise die
Punktschweissklebung, oder eine Kombination von Kleben und Nieten und Durchsetzfügen,
wie das Nietkleben, oder das Falzen und Kleben unter Ausbildung einer Falznahtklebung.
[0011] Die Schweissnaht kann durch Lichtbogenschweissen unter Schutzgas, wie WIG-Schweissen
oder MIG-Schweissen, durch Plasmaschweissen, Elektronenstrahlschweissen, Laserschweissen,
wie mittels Rubin-, YAG-, Neodym oder CO
2-Laser, Reibschweissen usw. erzeugt werden. Bevorzugt sind zwischen den schalenförmigen
Teilen Laser- oder Reibschweissnähte angeordnet.
[0012] Die Klebenaht ist durch einen Klebstoff erzeugbar. Beispiele von Klebstoffen sind
-- neben den physikalisch abbindenden Klebstoffen -- die besonders geeigneten chemisch
abbindenden Klebstoffe. Zu den chemisch abbindenden Klebstoffen gehören die Reaktionsklebstoffe,
wie die 2-Komponenten-Klebstoffe mit Epoxidharzen und Säureanhydriden, Epoxidharzen
und Polyaminen, Polyisocyanate und Polyole oder die 1-Komponenten-Klebstoffe Cyanacrylate
oder Methacrylate, die 2-Komponenten-Klebstoffe aus ungesättigten Polyestern und Styrol
oder Methacrylaten, die 1-Komponenten-Klebstoffe aus Phenoplasten und Polyvinylacetalen
oder Nitrilkautschuken, die 2-Komponenten-Klebstoffe aus Pyromellitsäureanhydrid und
4,4'-Diaminodiphenylether unter Bildung von Polyimiden oder aus Polybenzimidazolen.
Klebstoffe, die duroplastische oder allenfalls elastische Verbindungen ausbilden sind
vorzuziehen.
[0013] Die Oberflächen der Einlasskrümmer können glänzend, matt oder geprägt ausgeführt
werden. Es lassen sich in die schalenförmigen Teile auch funktionelle oder dekorative
Ausformungen anbringen. Die Einlasskrümmer können neben ihrer funktionellen Form auch
in optisch ansprechender Form und/oder mit Schriftzügen, Logos oder Mustern weiter
ausgestaltet werden. Die Einlasskrümmer können durch entsprechende Ausgestaltung weiterer
funktioneller Formen gleichzeitig als Motorabdeckung, als Sichtschutz, als Dekorelement,
und/oder zur Geräuschdämmung oder -verminderung dienen. Beispielsweise können die
schalenförmigen Teile anstelle der Schultern stark vergrösserte Schulterflächen aufweisen,
welche die darunter liegenden Motorenteile abdecken. Diese Abdeckung kann die Funktion
als Abschirmung, z.B. als Abschirmung gegen spritzende Flüssigkeiten, wie Spritzwasser,
als thermische Abschirmung, als Sichtschutz, als dekorativer Sichtschutz, als Träger
von dekorativen Ausformungen und/oder als Träger von abragenden Elementen haben und/oder
zur Geräuschdämmung dienen. Abragende Teile des Einlasskrümmers können auch durch
eine oder mehrere Stützen, die Teil der unteren und/oder oberen schalenförmigen Teile
sein können, zusätzlich gehalten werden. Damit gelingt es hohe Momente, die auf die
abragenden Teile einwirken, abzufangen. Abragende Teile sind beispielsweise der Ansaugstutzen
für die Frischluft. Insbesondere zur Vermeidung oder Unterdrückung von akustischen
Schwingungen, die beispielsweise ein Dröhnen verursachen, können an den unteren und/oder
oberen schalenförmigen Teilen Aussteifungen oder Stützen angeordnet sein. Diese Aussteifungen
oder Stützen sind beispielsweise nutenartige Vertiefungen oder Einbuchtungen oder
Einbeulungen, die vorzugsweise bei der Herstellung der unteren und/oder oberen schalenförmigen
Teile miteingeformt werden. Die Aussteifungen befinden sich bevorzugt im Bereich an
sich glattflächiger Formen, wie am Sammelbehälter.
[0014] Die Einlasskrümmer nach vorliegender Erfindung können beispielsweise verwendet werden
als Ansaugkrümmer, Sammelbehälter, Saugleitungen, Saugrohre, Sammelsaugrohre, Sammler
und Einzelschwingrohre, Schwingsaugrohre, Schwingungsrohre, Resonanzbehälter und Resonanzsaugrohre,
Schaltansaugsysteme oder Systeme mit Saugrohrumschaltung, je nach dem, ob es sich
um Saugmotoren oder um turbogeladene oder kompressorgeladene Motoren und um Motoren
mit Vergaser, mit Single- oder Multipoint-Einspritzung, in der Regel im Einlasstrakt
angeordnet, oder mit Direkteinspritzung handelt. Die vorliegenden Einlasskrümmer eignen
sich für Motoren ausgelegt nach dem Diesel- oder dem Otto-Prinzip.
[0015] Die erfindungsgemässen Einlasskrümmer haben gegenüber den bekannten Krümmern aus
Aluminium-Sandguss den Vorteil eines um ca. 50% niedrigeren Gewichtes. Das Herstellen
von Blechpressteilen und Druckgussteilen ist einfach. Die verwendeten Metalle sind
begehrte Sekundärrohstoffe und die Einlasskrümmer lassen sich leicht rezyklieren.
Die verwendeten Metalle weisen eine hohe Temperaturfestigkeit auf. Die Einlasskrümmer
lassen sich durch die stanz-oder pressgeformten oder gussgeformten Schalen ohne spanabhebende
Nacharbeitung herstellen.
[0016] Die Figuren 1 bis 10 verdeutlichen vorliegende Erfindung beispielhaft weiter. Die
Figur 1 zeigt eine Ansicht einer Unterschale und Figur 2 zeigt eine Ansicht einer
Oberschale eines Einlasskrümmers nach vorliegender Erfindung. Die Figur 3 stellt eine
Seitenansicht der Oberschale aus Figur 2 und die Figur 4 eine Draufsicht auf die Unterschale
gemäss Figur 1 dar. Die Figuren 5 bis 10 zeigen Varianten der Unter- und der Oberschale
mit weiteren Austattungsmerkmalen.
[0017] In Figur 1 ist die Unterschale 10, die zusammen mit der Oberschale 11 aus Figur 2
im wesentlichen den Einlasskrümmer bildet, zu erkennen. Der Ansaugstutzen aus den
Hälften 12 und 13, mündet in den Sammelbehälter aus den Hälften 24 und 25. Die Ausformungen
23 bilden die Saugrohre. Anstelle der Ausformungen 23 können auch rohrförmige Fortsätze
vorgesehen sein, fallweise gewunden oder gewunden und mit einem Klappenmechanismus
zur Verlängerung oder Verkürzung des Durchströmweges ausgerüstet. Die angesogene oder
eingepresste Luft oder das Gemisch verlassen den Einlasskrümmer durch die Ausnehmungen
18, die mit den Einlässen in den Verbrennungraum am Motorblock (nicht gezeigt) fluchten.
Die Ausnehmungen 19 stellen Bohrungen dar, welche von beispielsweise Schrauben durchdrungen
sind, die den Einlasskrümmer am Motorblock festlegen. Die Unterschale 10 ist von der
randständigen Schulter 16, 22, 26 umgeben. Die Oberschale 11 ist von der randständigen
Schulter 15, 21, 27 umgeben.In gefügtem Zustand berühren sich die Schultern rundum,
z.B. im Bereich 15 und 16, resp. 21 und 22, resp. 26 und 27. Im ganzen Schulterbereich
werden die Teile 10 und 11 miteinander, insbesondere gasdicht, vorteilhaft durch Verkleben
oder Verschweissen, verbunden. Am Ende des Ansaugstutzens 12, 13 ist ein Flansch 14
eingesetzt, resp. eingepresst, eingeklebt oder eingeschweisst. Dieser Flansch dient
zur Verbindung durch Schrauben, Nieten etc. mit den Vorrichtungen zur Gas- oder Luftzufuhr
resp. der Gcmischaufbereitung, dem Luftfilter oder den Mess- und Regelorganen zur
Gemischaufbereitung etc. Die Ausnehmung 29 stellt beispielhaft eine Öffnung zum Einführen
eines Messorgans dar.
[0018] In Figur 3 ist in einer Seitenansicht die Oberschale 10 abgebildet. Der Flansch 14
ist am Ansaugstutzen festgelegt. Die Schulterflächen 15, resp. 27 sind in Berührung
-- fallweise über einen Klebstoff -- mit den Schulterflächen 16, resp. 26 der Unterschale
10 aus Figur 4. In Figur 4 sind zudem zu erkennen, der Ansaugstutzen 13 und die Ausformungen
23 mit den Ausnehmungen 18 für den Gas- oder Gemischdurchlass. Die Ausnehmungen 19,
insbesondere Bohrungen 19, können von Befestigungsschrauben durchdrungen werden.
[0019] Die Figuren 5 und 6 stellen eine Unter- und eine Oberschale gemäss den Figuren 1
und 2 dar. Die Bedeutung der Bezugszeichen lässt sich der Beschreibung der Figuren
1 und 2 entnehmen. Die Schultern 15, 16, 21, 22 gemäss Figuren 1 und 2 sind zu den
Schulterflächen 30,31, die z.B. eine Abschirmung sein kann, an der Unterschale 10
und 32,33 an der Oberschale 11 geformt. Die Abschirmungen 30,31 und 32,33 erstrecken
sich beispielhaft über die Ausdehnungen des Ansaugstutzens 12,13. Die Abschirmung
32,33 stellt z.B. einen Sichtschutz auf die darunter liegende Mechanik dar und kann
auch zusätzlich mit dekorativen Elementen weiter ausgestaltet werden. Die Abschirmung
32,33 kann auch zur Geräuschdämmung oder -minderung beitragen. Die Oberschale 11 und
die Unterschale 10 können auf die beschriebenen Weisen trennfest zusammengefügt werden,
wobei die Abschirmungen 30, 31 und 32, 33 voll- oder teilflächig miteinander verbunden
werden können.
[0020] Die Figuren 7 und 8 stellen eine Unter- und eine Oberschale gemäss den Figuren 1
und 2 dar. Die Bedeutung der Bezugszeichen lässt sich der Beschreibung der Figuren
1 und 2 entnehmen. In Ergänzung zu den beschriebenen Ausführungsformen wird der Ansaugstutzen
12,13 durch eine an der Unterschale 10 angeordnete Verstrebung oder Stütze 34 und
eine an der Oberschale 11 angeordnete Verstrebung oder Stütze 35 verbunden. Damit
können hohe Momente, die auf den Ansaugstutzen 12,13 einwirken, abgefangen werden.
[0021] Die Figuren 9 und 10 stellen eine Unter- und eine Oberschale gemäss den Figuren 1
und 2 dar. Die Bedeutung der Bezugszeichen lässt sich der Beschreibung der Figuren
1 und 2 entnehmen. An der Unterschale 10 sind beispielhaft Aussteifungen oder Stützen
36 gezeigt. Die Aussteifungen 36 können gleichzeitig beim Formen der Unterschale 10
miteingeformt werden. Sinngemäss gilt dies auch für die Aussteifungen oder Stützen
37 in der Oberschale 11. Die Aussteifungen oder Stützen 36,37 sind bevorzugt im Bereich
von Stellen, die zu Resonanzschwingungen neigen, wie in vorliegendem Beispiel an den
grossen glattflächigen Stellen im Bereich der des Sammelbehälters 24,25, angeordnet.
Selbstverständlich können die Austeifungen 36,37 mit den Stützen 34,35 oder den Abschirmungen
30,31,32,33 kombiniert werden.
1. Einlasskrümmer für Verbrennungsmotoren nach dem Otto- oder Dieselprinzip,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einlasskrümmer aus zwei oder mehreren miteinander trennfest verbundenen schalenförmigen
Teilen (10,11) aufgebaut ist und die schalenförmigen Teile (10,11) Blechformteile,
Gussformteile und/oder Strangpressprofile aus Metall sind.
2. Einlasskrümmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus zwei schalenförmigen
Teilen (10,11) aufgebaut ist.
3. Einlasskrümmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Berührungsstellen
zwischen den schalenförmigen Teilen (10,11) eine Schweissnaht und/oder eine Klebstoffnaht
oder eine Punktschweissklebung oder eine Nietklebung oder eine Falznahtklebung angeordnet
ist.
4. Einlasskrümmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Berührungsstellen
zwischen den schalenförmigen Teilen (10,11) eine Laserschweissnaht oder eine Reibschweissnaht
angeordnet ist.
5. Einlasskrümmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Berührungsstellen
zwischen den schalenförmigen Teilen (10,11) eine Klebstoffnaht aus einem chemisch
abbindenden Klebstoff angeordnet ist.
6. Einlasskrümmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schalenförmigen Teile
(10,11) aus einem Metall der Reihe des Aluminiums und dessen Legierungen oder des
Magnesiums oder dessen Legierungen ist.
7. Einlasskrümmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schalenförmigen Teile
(10,11) durch funktionelle oder dekorative Ausformungen oder mit Schriftzügen, Logos
oder Mustern ausgestaltet sind.
8. Einlasskrümmer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die schalenförmigen Teile
(10,11) zu Schulterflächen (30,31,32,33) vergrösserte Schultern aufweisen oder abragende
Teile des Einlasskrümmers durch eine oder mehrere Stützen (34,35), die Teil der unteren
und/oder oberen schalenförmigen Teile (10,11) sind, aufweisen und/oder an den unteren
und/oder oberen schalenförmigen Teilen (10,11) Aussteifungen oder Stützen, bevorzugt
im Bereich an sich glattflächiger Formen, angeordnet sind.
9. Einlasskrümmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechformteile aus
Tailored Blanks aufgebaut sind.
10. Einlasskrümmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechformteile durch
Innenhochdruckumformen geformte Teile sind.
11. Verwendung der Einlasskrümmer nach Anspruch 1 als Ansaugkrümmer, Sammelbehälter, Saugleitungen,
Saugrohre, Sammelsaugrohre, Sammler und Einzelschwingrohre, Schwingsaugrohre, Schwingungsrohre,
Resonanzbehälter und Resonanzsaugrohre, Schaltansaugsysteme oder Systeme mit Saugrohrumschaltung
an Saugmotoren oder turbogeladenen oder kompressorgeladenen Motoren mit Vergaser,
mit Single- oder Multipoint-Einspritzung oder mit Direkteinspritzung nach dem Diesel-
oder dem Otto-Prinzip.