[0001] Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitspumpenanordnung, insbesondere für die Verwendung
in Haus und/oder Garten, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Ständig steigende Wassergebühren und ein verbessertes Umweltbewußtsein veranlassen
immer mehr Haus- und/oder Gartenbesitzer, duale Wassernutzungssysteme zu installieren
und damit alternativ oder zusätzlich zu Trinkwasser auch Regenwasser zu nutzen. Hierbei
können zur Förderung des Wasser von Sammelstellung wie Teichen, Zisternen o.dgl. zu
Verbrauchern unterschiedliche Flüssigkeitspumpenanordnungen verwendet werden, beispielsweise
Tauchpumpen, Gartenpumpen, Springbrunnenpumpen o.dgl. Vor allem in fest installierten
Regennutzungssystemen kommen auch Hauswasserwerke zum Einsatz, um beispielsweise gesammeltes
Regenwasser von einem entsprechenden Reservoir durch ein vom Trinkwasserleitungssystem
gesondertes Rohrsystem zu Regenwasser-Verbrauchern wie Toiletten, Waschmaschinen,
Duschen o.dgl. zu fördern.
[0003] Um einen optimalen Nutzen aus Pumpen ziehen zu können, ist es häufig zweckmäßig,
deren Betrieb an den am Einsatzort herrschenden Umgebungsbedingungen oder bestimmten
Bedarfserfordernissen zu orientieren. So ist es beispielsweise bekannt, in der Stromzufuhr
einer elektrischen Gartenpumpe eine Zeitschaltuhr anzubringen, um eine Gartenberegnung
z.B. nachts durchführen zu können, ohne daß der Gartenbesitzer hierfür aufstehen und
seine Pumpe manuell einschalten muß. Die Zeitsteuerung ermöglicht eine effektivere
und bequemere Nutzung der Pumpe.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein insbesondere in dieser Hinsicht verbesserte
Flüssigkeitspumpenanordnung vorzuschlagen.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Flüssigkeitspumpenanordnung mit den Merkmalen
von Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben,
deren Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
[0006] Eine erfindungsgemäße Flüssigkeitspumpenanordnung hat eine vorzugsweise elektromotorisch
antreibbare Flüssigkeitspumpe mit mindestens einem zu einer Pumpenkammer der Flüssigkeitspumpe
führenden Pumpeneingang, durch den Flüssigkeit ansaugbar oder einleitbar ist, und
mindestens einem von der Pumpenkammer abführenden Pumpenausgang zur Abgabe von unter
Druck stehender Flüssigkeit. Erfindungsgemäß weist die Flüssigkeitspumpenanordnung
eine integrierte Steuereinrichtung zur Steuerung der Flüssigkeitspumpe nach Maßgabe
mindestens eines Eingangssignales auf. Die Steuereinrichtung ist also in den Aufbau
der Pumpenanordnung z.B. in Form eines Anbaus integriert, so daß es bei erfindungsgemäßen
Flüssigkeitspumpenanordnungen nicht notwendig ist, die Steuerung über eine gesonderte
Zuleitung zur Pumpe oder durch die Einfügung einer Steuereinrichtung, wie z.B. einer
Schaltuhr, in die Stromversorgungsleitung zu realisieren. Durch die integrierte Steuereinrichtung
können die wesentlichen für einen intelligenten, umgebungsangepaßten und bequemen
Betrieb der Flüssigkeitspumpenanordnung erforderlichen Einrichtungen an dieser selbst
vorhanden sein. Die Steuereinrichtung ist zweckmäßig so ausgebildet, daß sie als Antwort
auf ein internes oder externes Eingangssignal mindestens ein der Pumpensteuerung dienendes
Steuersignal abgibt, durch das beispielsweise die Pumpe einoder ausgeschaltet wird.
Auch komplexere Steuervorgänge, beispielsweise eine Änderung der Pumpenleistung o.dgl.,
sind möglich.
[0007] Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung zur Verarbeitung elektrischer, elektromagnetischer,
optischer und/oder akustischer Eingangssignale ausgebildet, also solche Eingangssignale,
die mittels Kabel oder anderer Leitungen oder kabellos bequem über größere Strecken
übermittelbar sind. Es ist dann nicht mehr erforderlich, daß ein Benutzer z.B. zum
Ein- oder Ausschalten der Pumpe sich zur Pumpe begeben muß. Derartige Pumpen können
also bequem auch an schwer zugänglichen Stellen installiert oder aufgestellt werden.
[0008] Eine geeignete Steuereinrichtung kann verschiedene Funktionen einzeln oder in Kombinationen
bereitstellen. So ist es beispielsweise möglich, daß die Steuereinrichtung mindestens
eine Empfangseinrichtung zum Empfang eines kabellos bzw. leitungslos übermittelbaren,
insbesondere elektromagnetischen Eingangssignales aufweist. Eine derartige Pumpe kann
z.B. über Funk oder Infrarotstrahlung ferngesteuert betrieben werden. Selbstverständlich
ist auch eine leitungsgebundene Ansteuerung mittels elektrischer Kabel oder Lichtleiter
o.dgl. möglich.
[0009] Es ist möglich, die Steuerung nach einer Zeitvorgabe durchzuführen. Hierzu kann eine
Steuereinrichtung eine Zeitschaltereinrichtung zur Verarbeitung von Eingangssignalen
eines Zeitgebers aufweisen, der in die Steuereinrichtung integriert oder außerhalb
der Steuereinrichtung angebracht und signalleitend mit dieser verbunden sein kann.
[0010] Eine besonders komplexe Steuerung und damit ggf. eine automatische, feinfühlige Anpassung
der Pumpenbetriebes an die jeweils herrschenden Umgebungsbedingungen läßt sich dadurch
erreichen, daß eine Steuerung nach Maßgabe mindestens eines als Eingangssignal dienenden
Sensorsignales erfolgt. Eine hierfür geeignete Steuereinrichtung hat mindestens eine
Einrichtung zur Verarbeitung von Signalen eines signalleitend mit der Steuereinrichtung
verbindbaren, insbesondere außerhalb der Steuereinrichtung angebrachten Sensors. So
können beispielsweise Signale von Sensoren verarbeitet werden, die den Betriebszustand
der Pumpe selbst erfassen, z.B. Pumpenausgangsdrucksensoren, Pumpeneingangsdrucksensoren,
Durchflußsensoren o.dgl. Alternativ oder zusätzlich können auch Signale von Sensoren
verarbeitbar sein, die Informationen über die Pumpenumgebung und/oder über den von
der Pumpe mit Flüssigkeit zu beliefernden Bereich bereitstellen, z.B. Feuchtigkeitssensoren
wie Niederschlagsensoren, Bodenfeuchtesensoren oder dergleichen.
[0011] Es ist möglich, daß die Steuereinrichtung unlösbar bzw. fest mit dem Pumpengehäuse
oder einem mit diesem verbundenen Anbauteil verbunden ist. Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist die Steuereinrichtung mechanisch und elektrisch lösbar mit der Flüssigkeitspumpenanordnung
verbindbar, also als abnehmbare bzw. auswechselbare elektrische Teileinheit bzw. als
Steuermodul ausgebildet. Dadurch wird es beispielsweise möglich, unterschiedliche
Steuereinheiten mit der Flüssigkeitspumpenanordnung zu verbinden und auf diese Weise
durch Auswechslung von Steuereinheiten die Flüssigkeitspumpenanordnung an verschiedene
Aufgaben besonders leicht anzupassen. Ggf. kann eine Steuereinheit auch nach Art eines
einfachen Ein/Aus-Schalters und/oder eines Betriebsartenschalters zur Wahl zwischen
mehreren unterschiedlichen vorgegebenen Betriebsarten der Pumpe ausgebildet sein.
[0012] Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die Steuereinrichtung werkzeuglos
an oder in der Flüssigkeitspumpenanordnung befestigbar ist, insbesondere an diese
ansteckbar. So kann die Steuereinrichtung bei entnehmbarer bzw. auswechselbarer Ausführung
insbesondere über Steckkontakte auf ein fest mit der Pumpenanordnung verbundenes Kontaktfeld
aufsteckbar sein, das mindestens einen elektrischen Kontakt zum signalleitenden Anschluß
der Steuereinrichtung an die Flüssigkeitspumpenanordnung aufweist. Ein komplementärer
Kontakt kann an der Steuereinrichtung vorgesehen sein.
[0013] Zweckmäßig umfaßt das Kontaktfeld auch Kontakte, mit denen die Steuereinrichtung
an die Stromversorgung der Pumpenanordnung anschließbar ist. Dadurch ist es möglich,
die Steuereinrichtung ohne eigene elektrische Leistungsversorgung auszubilden, was
derartige Einrichtungen besonders kostengünstig und kompakt herstellbar macht. Die
vorzugsweise als Steckverbindung ausgebildete, lösbare Verbindung zwischen Steuereinrichtung
und Flüssigkeitspumpenanordnung ist vorzugsweise flüssigkeitsdicht abdichtbar, wozu
beispielsweise eine die Kontakte des Kontaktfeldes umgebende Dichteinrichtung vorgesehen
sein kann. Zweckmäßig ist allgemein eine feuchtigkeitsunempfindliche Ausbildung der
Steuereinrichtung, was beispielsweise durch ein weitgehend flüssigkeitsdicht abgedichtetes
Gehäuse und/oder durch eine feuchtedichte Versiegelung der die Steuerung verkörpernden
Teile, beispielsweise eine Leiterplatte mit elektronischen Bauelementen, durch eine
feuchtedichte Vergußmasse o.dgl. möglich ist.
[0014] Bevorzugte Ausführungsformen erfindungsgemäßer Steuereinrichtungen sind mittels einer
Programmiereinrichtung programmierbar, wobei es sich vorzugsweise um eine freie Programmierbarkeit
mit einer theoretisch unbegrenzten Anzahl von Programmen handelt. Dies hat gegenüber
einer ebenfalls möglichen Auswahl zwischen einer begrenzten Anzahl vorgegebener Programme
den Vorteil einer besonders feinfühligen Anpassung der Pumpenbetriebsmöglichkeiten
an die jeweils gewünschte Verwendung der Pumpe. Die Steuereinrichtung kann hierzu
mindestens einen Mikroprozessor und/oder geeignete Speichereinrichtungen aufweisen,
in denen Daten und/oder Speicherprogramme speicherbar sind.
[0015] Es ist möglich, daß die Programmiereinrichtung in die Steuereinrichtung integriert
ist, so daß beispielsweise eine Programmierung über an der Steuereinrichtung vorgesehene
Tasten, ein interaktives Display o.dgl. durchführbar ist. Besonders bevorzugt sind
Ausführungsformen, bei denen die Steuereinrichtung zur signalleitenden Verbindung
mit einer von der Steuereinrichtung gesonderten bzw. separaten Programmiereinrichtung
ausgebildet ist. Im Falle derartiger externer Programmiereinrichtungen kann auf interne
Programmiereinrichtungen in der Steuereinrichtung verzichtet werden, was die Steuereinrichtung
besonders einfach und kostengünstig herstellbar macht. Zur Programmierung kann beispielsweise
ein tragbares Programmiergerät genutzt werden, das ggf. zur Pumpe gebracht und beispielsweise
über entsprechende Kontakte am Kontaktfeld der Steuereinrichtung mit dieser verbunden
werden kann. Bei abnehmbaren Steuereinrichtungen ist es auch möglich, diese mittels
eines entfernt von der Pumpenanordnung stehenden Computers oder eines anderen geeigneten
Programmiergerätes zu programmieren.
[0016] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schrägperspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Flüssigkeitspumpe,
- Fig. 2
- einen teilweisen vertikalen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform einer Flüssigkeitspumpe
ähnlich Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch einen entnehmbaren Filterstutzen der Ausführungsform gemäß Fig.
2,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch eine entnehmbare Rückschlagventileinheit der Ausführungsform
gemäß Fig. 2,
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch die in Fig. 4 gezeigte Rückschlagventileinheit in einer um
90° versetzten Schnittebene,
- Fig. 6
- einen Schnitt durch eine entnehmbare Druckschaltereinheit der Ausführungsform nach
Fig. 2,
- Fig. 7
- einen Schnitt durch einen als Handgriff dienenden Druckstutzen der Ausführungsform
nach Fig. 2 und
- Fig. 8
- einen Schnitt durch das Ablaßventil der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform.
[0018] In den Figuren 1 und 2 sind Gesamtansichten von im wesentlichen baugleichen Ausführungsformen
einer Flüssigkeitspumpenanordnung 1 gezeigt, die insbesondere für Anwendungen in Haus
und Garten vorgesehen ist und vorzugsweise als Pumpe eines Hauswasserwerks einsetzbar
ist. Sie hat ein weitgehend aus stabilem, schlagfestem Kunststoff bestehendes Gehäuse
2, an dessen Unterseite Ausnehmungen für drei Standfüße 3 vorgesehen sind. Sie definieren
eine Standebene der Pumpe und bestehen vorzugsweise im wesentlichen aus gummiartig
weichem Material, beispielsweise aus einem weichen Thermoplast. Die Standfüße ermöglichen
eine geräuschgedämpfte standsichere Aufstellung der Pumpe. In das Gehäuse ist eine
elektromotorisch betriebene, mittels eines Ventilators 4 luftgekühlte Flüssigkeitspumpe
5 integriert, deren Pumpenlaufrad 6 sich um die parallel zur Standebene, normalerweise
horizontal ausgerichtete Pumpenachse 7 innerhalb einer Pumpenkammer 8 dreht. Die Pumpenkammer
8 wird durch ein im wesentlichen kalottenförmiges Kammergehäuse 9 begrenzt, das bei
der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform aus dem gleichen Kunststoffmaterial wie das
Gehäuse besteht, bei anderen Ausführungsformen zur Erhöhung der Druckfestigkeit auch
aus Metall, beispielsweise rostfreiem Stahl, bestehen kann. An der Oberseite des Kammergehäuses
sind, parallel zueinander und senkrecht zur Pumpenachse 7, ein in die Kammer 8 führender,
im Querschnitt runder Pumpeneingang 10 und ein aus der Kammer 8 führender, im Querschnitt
runder Pumpenausgang 11 angeordnet. Im Bodenbereich des Kammergehäuses bzw. in einem
mit der Pumpenkammer verbundenen Fußansatz (Fig. 1) ist ein horizontaler, zur Pumpenachse
7 paralleler Stutzen 12 mit einem Innengewinde zur Aufnahme eines einschraubbaren
Ablaßventils 13 vorgesehen.
[0019] Auf der Saugseite der Pumpe ist ein in Zusammenhang mit Fig. 3 näher beschriebener,
in den mit Innenewinde versehenen Pumpeneingang einschraubbarer Filterstutzen 15 vorgesehen.
An diesem auch als Zulaufstutzen bezeichenbaren, auswechselbaren Kunststoff-Bauteil
ist eine obere, in axialer Verlängerung des Pumpeneingangs und bzgl. der Standebene
der Pumpe oberhalb des oberen Abschlusses aller Pumpenkammern angeordnete, kreisrunde
Einfüllöffnung 16 vorgesehen, über die beispielsweise vor Inbetriebnahme der Pumpe
Flüssigkeit in die Pumpenkammer eingefüllt werden kann. Die Einlauföffnung ist durch
einen mit einer Dichtung versehenen Schraubdeckel 17 verschließbar. Der Durchmesser
der Einfüllöffnung 16 ist vorteilhaft so groß gewählt, daß ein in den Filterstutzen
15 von oben einsetzbares, kegelabschnittförmiges Schmutzsieb 18 mit U-bügelförmigem
Handgriff von oben durch die Einfüllöffnung in den Filterstutzen eingesetzt bzw. nach
oben entnommen werden kann. Bei eingesetztem Filter bzw. Sieb 18 liegt ein nach außen
gerichteter Rand am oberen Ende des Siebkörpers auf einer Innenschulter des Filterstutzens
auf und die Innenseite des Schraubdeckels 17 drückt leicht auf den Bügel 19, so daß
der Filtereinsatz 18 wackelfrei eingeklemmt wird. Vorteilhafterweise ist auch eine
saugseitige Zulauföffnung 20 zum Ansaugen von Flüssigkeit oberhalb der Oberkante der
Pumpenkammer und oberhalb bzw. stromaufwärts des Schmutzsiebes 18 angeordnet. Die
Zulauföffnung 20 wird durch einen am oberen Endbereich des Filterstutzens 15 horizontal
vorstehenden, mit Außengewinde versehenen Stutzen 21 gebildet, dessen horizontale
Achse bei vollständig eingeschraubtem Filterstutzen im wesentlichen parallel zur Pumpenachse
7 verläuft. Durch die vorteilhafte Anordnung der saugseitigen Einfüllöffnung und der
ebenfalls saugseitigen Ansaug-Zulauföffnung vor einer Schmutzfiltereinrichtung 18
kann das Innere der Pumpe zuverlässig vor eindringenden Partikeln, wie Schmutzpartikeln,
Holzstückchen o.dgl. geschützt werden. Der Filter 18 ist nach Abschrauben des Deckels
17 zur Reinigung leicht entnehmbar. Dadurch, daß der Filterstutzen mit Zulauföffnung
und Einfühlöffnung und integrierter Filtereinrichtung durch Abschrauben vom Pumpeneingang
leicht entnehmbar und entsprechend leicht auswechselbar ist, kann die Pumpe in diesem
Bereich durch Einschrauben eines ggf. anders dimensionierten Filterstutzens auf einfache
Weise bzgl. der Baumaße modifiziert werden, beispielsweise um eine Anpassung an besonders
dimensionierte Zulaufleitungen zu ermöglichen. Es ist ein als vollständige Baugruppe
entnehmbares bzw. auswechselbares Eingangsfiltermodul geschaffen.
[0020] Auf der Auslaßseite bzw. Druckseite der Pumpe sind in der dem Pumpenausgang 11 nachgeschalteten
Druckleitung 25 weitere vorteilhafte Funktionsbaugruppen in Form auswechselbarer Module,
d.h. in Form von Baugruppen, die eine oder mehrere im wesentlichen in sich geschlossene
Funktionen übernehmen, vorgesehen. Bei der gezeigten Ausführungsform befindet sich
direkt bzw. unmittelbar stromabwärts des Pumpenausgangs 11 eine im Zusammenhang mit
Figuren 4 und 5 im Detail erläuterte Rückschlagventileinheit 26 und, dieser unmittelbar
nachgeschaltet, eine im Zusammenhang mit Fig. 6 näher erläuterte Druckschaltereinheit
27, die beide vorteilhaft in die Gehäuseform integriert sind. Die Rückschlagventileinheit
26 bildet eine einen Winkel von 90° einschließende Winkelverbindung zwischen dem nach
oben abführenden Pumpenausgang 11 und der horizontalen Richtung der seitlich wegführenden
Druckleitung 25. Zwischen einem seitlichen Ausgangsetutzen der Rückschlagventileinheit
26 und dem Eingang eines als Handgriff dienenden Druckstutzens 28 ist mit einem Übergangsstutzen
die Druckschaltereinheit 27 eingefügt, wobei die Funktionselemente des Druckschalters
seitlich neben dem in der Druckleitung verlaufenden Flüssigkeitsstrom angeordnet sind.
Die Druckschaltereinheit ist vorteilhafterweise in den vom Flüssigkeitsstrom durch
das Rückschlagventil zur Druckleitung gebildeten Winkel in besonders platzsparender
Weise eingefügt.
[0021] Stromabwärts der Druckschaltereinheit 27 ist ein im Zusammenhang mit Fig. 7 näher
erläuterter, als starres bzw. biegesteifes Rohr ausgeführter Druckstutzen 28 vorgesehen,
der unter Bildung einer Grifföffnung 29 abschnittsweise frei oberhalb des Gehäuses
2 parallel zur Pumpenachse 7 verläuft. Der frei schwebende Abschnitt liegt etwa oberhalb
des Massenschwerpunktes der Gesamtpumpenanordnung und kann als Tragegriff für die
Pumpenanordnung dienen. Im Anschluß an diesen durchströmbaren Handgriff 30 ist im
Verlauf der wegführenden Druckleitung ein Drehgelenkanschluß 31 vorgesehen, der einen
radial zur durch den Handgriff führenden Druckleitungsachse 32 ausgerichteten seitlichen
Ausgangsanschluß 33 aufweist. Ein weiterer, von diesem separater Ausgangsanschluß
34 liegt in Verlängerung des Tragegriffs 30 auf der Achse 32 und fluchtet im Beispiel
mit der saugseitigen Zulauföffnung 20. Der Aufbau dieser verschiedenen Funktionseinheiten
wird im folgenden zusammen mit den jeweils erzielbaren Funktionen und Vorteilen näher
beschrieben.
[0022] Die besonders in den Figuren 4 und 5 gut erkennbare Ausführungsform der Rückschlagventileinheit
26 hat ein im wesentlichen zylindrisches Kunststoffgehäuse 40, an dessen unteren Ende
unter Ausbildung einer Radialschulter ein als Ventileintritt dienender Eingangsstutzen
42 mit mehreren Umfangsnuten zur Aufnahme von Rundschnurdichtungen vorgesehen sind.
Ein als Ventilaustritt dienender Ausgangsstutzen 43 mit Außengewinde und Umfangsnut
zur Aufnahme einer Rundschnurdichtung ragt im Oberbereich des Gehäuses 40 in einem
Winkel von 90° zum Eingangsstutzen vom Gehäuse 40 ab. Oberhalb des Ausgangsstutzens
ist am nach oben offenen Gehäuse eine weitere Gehäuseöffnung 41 mit einem Innengewindeabschnitt
zur Aufnahme eines Schraubdeckels 44 vorgesehen. Im Gehäuseabschnitt zwischen Eingangsstutzen
und Ausgangsstutzen ist eine in Fig. 5 gut zu erkennende, um 90° gegenüber dem Ausgangsstutzen
versetzte, quer durch das Gehäuse durchgehende Aufnahmeöffnung 45 für ein unten erläutertes,
manuell durch Drehen betätigbares Steuerorgan 46 vorgesehen. Oberhalb der Queröffnung
45 ist auf Höhe des Ausgangsstutzens 43, um 90° versetzt zu diesem, eine Gehäusewandausnehmung
zur Aufnahme eines magnetfeldsensitiven Sensors 47, beispielsweise eines Hall-Sensors,
ausgebildet.
[0023] Innerhalb des Gehäuses 40 ist ein vollständig entnehmbarer Ventileinsatz 49 angeordnet.
Dieser umfaßt ein Ventilsitzelement 50, das eine der zylindrischen Innenkontur des
Oberbereichs des Ventilgehäuses angepaßte zylindrische Außenkontur mit zwei axial
versetzten Umfangsnuten hat, wovon die obere zur Aufnahme einer der Abdichtung gegen
die Gehäuseinnenwand dienenden Rundschnurdichtung 51 und die untere zum Einführen
von radial durch die Gehäusewand einführbaren Sicherungsstiften 52 dient. Das Ventilsitzelement
50 liegt in eingebautem Zustand auf einer nach innen gerichteten Anlageschulter der
Gehäusewand oberhalb der Queröffnung 45 auf und wird durch die Stifte 52 gegen Herausfallen
gesichert. Eine am unteren Ende einer zylindrischen Führungsöffnung 53 des Ventilsitzelementes
vorgesehene, nach innen gerichtete Schulter 54 dient als Ventilsitz des Rückschlagventils.
[0024] Ein mit dem Ventilsitz zusammenwirkender, als Absperrelement dienender federbelasteter,
selbstrückstellender Ventilkörper 55 hat einen innen hohlen, zylindrischen Schaft
56, der auf der ventilsitzzugewandten Seite unterhalb eines Steges 57 einer Aufnahmenut
für eine mit dem Ventilsitz 54 zusammenwirkende elastische Rundschnurdichtung 58 hat.
Am Schaft 56 ist auf der dem Magnetfeldsensor 47 zugewandten Seite eine radiale, zylindrische
Aufnahme für einen Dauermagneten 48 ausgebildet, der bei geschlossenem Ventil unterhalb
des Magnetfeldsensors und außerhalb von dessen Wirkbereich angeordnet ist. Zwischen
dem umlaufenden Kragen 57 des Ventilkörpers und der zylindrischen Führungsöffnung
53 des Ventilsitzelementes verbleibt ein geringer Spalt, der bei geringfügiger Abhebung
des Dichtungsringes 58 vom Ventilsitz als Leckstromkanal dienen kann. Dieser nur für
eine Leitung geringer Leckströme vorgesehene Ringkanal ist nur über einen kurzen Verschiebeweg
des Ventilkörpers von der Absperrfunktion gegeben. Sobald der umlaufende Kragen in
den Bereich oberhalb des Ventilsitzelementes 50 abgehoben ist, steht ein deutlich
größerer Strömungsquerschnitt zwischen Einlaß und Auslaß des Ventils zur Verfügung.
[0025] Eine konische Spitze 59 des Ventilkörpers ragt bei geschlossenem Ventil (Fig. 4 und
5) durch die zentrische Kreisöffnung des Ventilsitzelementes in den Bereich des Steuerorgans
46. Am gegenüberliegenden, offenen Ende des Ventilkörpers ist ein sich nach oben konisch
verbreiternder Teller vorgesehen, der unter anderem der Abstützung einer kegelig gewickelten
Druckfeder dient, deren gegenüberliegendes, breiteres Ende sich am konkav nach innen
gewölbten Kopfabschnitt 61 des Schraubdeckels 44 abstützt. Der mit einem Außengewinde
und einem innerhalb der stirnseitigen konkaven Ausnehmung angeordneten Griffsteg 62
versehene Schraubdeckel hat auf seiner Innenseite ein sich axial erstreckendes Führungselement
63 mit kreuzförmigem Querschnitt, das im wesentlichen spielfrei in das zylindrische
Innere des Ventilkörpers einführbar ist und der axial gleitenden Führung des Ventilkörpers
dient.
[0026] Das in die Queröffnung 45 einsetzbare, mehrteilige Steuerorgan 46 hat ein im Inneren
des Ventilgehäuses unterhalb der Öffnung des Ventilsitzelementes anordenbares, durchströmbares
Kugelelement 65, an dem eine um die Drehachse des Steuerorgans herumverlaufende, im
Schnitt V-förmige Nockenkontur 66 vorgesehen ist, die mit der konischen Spitze 59
des Ventilkörpers zur axialen Verschiebung des Ventilkörpers zusammenwirkt. Dabei
ist die Nockenkontur so ausgebildet, daß in der in den Figuren 2, 4 und 5 gezeigten
Freigabestellung kein Berührungskontakt zwischen Kugelelement und Ventilkörper besteht,
so daß die Druckfeder 60 den Ventilkörper abdichtend auf den Ventilsitz drückt, während
bei einer Drehung des Steuerorgans beispielsweise um 120° der Ventilkörper durch die
Nockenkontur gegen die Kraft der Druckfeder vom Ventilsitz abgehoben wird, so daß
ein Strömungsweg vom Eingangsstutzen 42 durch das Kugelelement und den Ventilsitzbereich
zum Ausgangsstutzen 43 bzw. umgekehrt frei wird. Hierdurch ist eine Öffnung des Ventils
unabhängig von den zwischen den Anschlüssen vorliegenden Druckverhältnissen möglich,
insbesondere auch dann, wenn im Bereich des Ausgangsstutzens 43 ein höherer Druck
herrscht als im Bereich des Eingangsstutzens 42. Die Rückschlagventilwirkung ist somit
durch Betätigung des Steuerorgans 46 aufhebbar.
[0027] Der Ventileinsatz 49 ist als ggf. vollständige Baugruppe nach Abschrauben des Deckels
44 entnehmbar, wobei Schaltdeckel 44 und der von diesem geführte und getragene Ventilkörper
normalerweise zusammenhängend bleiben und das Ventilsitzelement ggf. auch im Gehäuse
40 verbleiben kann. Besonders vorteilhaft wirkt sich die Winkelausführung der Rückschlagventileinrichtung
aus, die eine Entnehmung des Ventileinsatzes in Fortsetzung der Richtung des zuströmenden
Fluides ermöglicht. Dadurch kann der Ventileinsatz ggf. bei eingebauter Rückschlagventileinrichtung
entnommen werden, ohne daß der übrige Aufbau der Pumpenanordnung davon beeinflußt
ist, insbesondere auch ohne daß weitere Komponenten entfernt werden müssen. Auch das
Steuerorgan 46 ist aufgrund seines mehrteiligen Aufbaus entnehmbar.
[0028] Dank des Steuerorgans 46 ist die gezeigte Ausführungsform der Rückschlagventileinheit
gleichzeitig als Entleerungsventil ausgebildet. So kann beispielsweise am Beginn des
Pumpenbetriebes durch Öffnung des Ventils ggf. im Ansaugbereich und/oder in der Pumpenkammer
befindliche Luft zunächst abgefördert werden, bevor der reine Flüssigkeitsförderbetrieb
aufgenommen wird. Aufgrund der Komprimierbarkeit von Luft können sich ohne diese Möglichkeit
zu Beginn des Pumpenbetriebes Funktionsbeeinträchtigungen ergeben. Im Normalbetrieb
der Pumpe ist dagegen das Steuerorgan außer Eingriff mit dem Ventilkörper, so daß
dieser nur durch ausreichenden einlaßseitigen Überdruck in Offenstellung bewegbar
ist.
[0029] Weiterhin ist es durch manuelle Öffnung des Ventils mittels Steuerorgan 46 möglich,
bei abgeschalteter Pumpe ein angeschlossenes Leitungssystem durch die Rückschlagventileinrichtung
hindurch beispielsweise über das geöffnete Ablaßventil oder durch den Ansaugstutzen
zu entleeren, so daß die Ventileinheit auch ein Entleerungsventil bildet.
[0030] Die gezeigte Ausführungsform der Rückschlagventileinheit wirkt außerdem als Durchflußsensor,
der ein durch eine Pumpensteuerung einfach weiterverarbeitbares elektrisches Durchflußsignal
liefert. Hierzu wird die Verschiebung des Ventilkörpers 55 durch den Magnetfeldsensor
47 detektiert, sobald der Dauermagnet 48 in den Wirkbereich des Sensors 47 verschoben
ist. Die gezeigte Ausführungsform ist dabei so ausgelegt, daß bei geringer Verschiebung
des Ventilkörpers durch die Wirkung eines geringen Leckstromes der Dauermagnet vom
Sensor noch nicht detektiert wird. Erst bei stärkerer Verschiebung des Ventilkörpers,
deren Maß von dem aktuellen Flüssigkeitsdurchfluß abhängt, befindet sich der Dauermagnet
im Detektionsbereich des Magnetfeldsensors und liefert ein von der pro Zeiteinheit
durchgelassene Flüssigkeitsmenge abhängiges Durchflußsignal. Die vorteilhafte Ausbildung,
bei der geringe Leckströme kein Durchflußsignal erzeugen, ist insbesondere dann von
Bedeutung, wenn die Pumpe nach Maßgabe des Sensorsignals des Durchflußsensors gesteuert
wird, insbesondere um die Pumpe ein- oder auszuschalten. Diese Schaltvorgänge werden
entsprechend nicht schon durch geringe Leckströme bewirkt, sondern erst durch substantielle
Entnahmen auf der Druckseite.
[0031] Ein Durchflußsensor kann auch nach einem anderen Prinzip arbeiten, beispielsweise
mittels eines im Flüssigkeitsstrom angeordneten rotierenden Wasserrades, dessen Drehung
z.B. mechanisch, elektrisch oder magnetisch überwacht wird oder mit anderen elektrischen,
elektromagnetischen, magnetischen oder optischen Mitteln. Alternativ oder zusätzlich
zu einem in die Rückschlagventileinheit integrierten Durchflußsensor kann ein Durchflußsensor
auch an anderer Stelle der abführenden Druckleitung, beispielsweise unmittelbar vor
den Ausgangsanschlüssen oder an der Eingangsseite der Pumpe vorgesehen sein.
[0032] Die beschriebene Ausführungsform der Rückschlagventileinheit vereinigt somit mindestens
vier Funktionen in sich, indem sie neben der Funktion als Rückschlagventil auch eine
Funktion als Entleerungsventil, als Entlüftungsventil und als Durchflußsensor bereitstellt.
Diese Funktionen können bei anderen Ausführungsformen auch durch gesonderte Bauelemente
bzw. Module und/oder an anderer Stelle im Bereich der abführenden Druckleitung vorgesehen
sein.
[0033] Bei der besonders in Fig. 6 gut zu erkennenden Druckschaltereinheit 27 ist ein Übergangsstutzen
70 vorgesehen, der nach Art einer Verbindungsrohrmuffe ausgebildet ist und an beiden
axialen Enden 71, 72 mit Innengewinden versehene Aufnahmeöffnungen zum Einschrauben
von Rohrstücken o.dgl. aufweist. Die Funktionselemente des Druckschalters sind seitlich
neben dem zwischen den Enden 71, 72 verlaufenden Flüssigkeitsstrom an bzw. in einem
einstückig mit dem Übergangsstutzen 70 ausgebildeten Druckschaltergehäuse 73 untergebracht.
Ein im Querschnitt kleiner Radialkanal 74 verbindet das Innere des Stutzens 70 mit
dem Innenraum des Gehäuses 73 und wird durch eine flexible Membran 75 flüssigkeitsdicht
verschlossen. An der kanalabgewandten Seite der Membran 75 stützt sich ein innerhalb
des Gehäuses 73 axial beweglich gelagerter Schalterkörper 76 ab, der mittels einer
Spiraldruckfeder an die Membran gedrückt wird. Dieser stützt sich an einer Stellschraube
77 ab, die der Einstellung des Federdrucks auf dem Körper 76 dient und innerhalb eines
das Gehäuse 73 außen verschließenden Schraubdeckels 78 geführt ist. Der Schalterkörper
76 wirkt über einen angelenkten Schalterhebel 79, der durch eine Ausnehmung der Gehäusewand
nach außen geführt ist, auf einen außen am Gehäuse angebrachten elektrischen Schalter
80, der ein vom Flüssigkeitsdruck innerhalb des Stutzens 70 abhängiges, durch eine
Pumpensteuerung weiterverarbeitbares Drucksignal abgibt. Anstatt des elektromechanischen
Schalters sind auch andere Druckschalter möglich. Eine Druckschaltereinheit kann auch
fest mit dem Pumpengehäuse verbunden und baulich in dieses integriert sein. Wenn eine
Druckschaltereinheit nicht oder nicht an der beispielsweise in Fig. 2 gezeigten Stelle
benötigt wird, so kann das Druckschaltermodul durch eine einfache Verbindungsrohrmuffe
ersetzt werden.
[0034] Der der Druckschaltereinheit 27 nachgeschaltete, in Fig. 7 besonders gut zu erkennende
Druckstutzen 28 bildet gleichzeitig den Handgriff bzw. Tragegriff 30 der Pumpenanordnung
und kann zur Verbesserung der Griffigkeit zumindest im umgreifbaren Bereich eine die
Griffigkeit verbessernde Außenkontur beispielsweise mit Längsrillen o.dgl. (Fig. 1)
haben.
[0035] Der im Ausgangsbereich angeordnete Drehgelenkanschluß 31 hat eine Hülse mit einem
seitlichen bzw. radialen Anschluß 33, der um die Druckleitungsachse 32 stufenlos und
unbegrenzt drehbar gelagert ist und dabei mit Rundschnurdichtungen 85 abgedichtet
ist. Über schlitzförmige Wandöffnungen 86 im Druckleitungsrohr kann Wasser aus der
in Axialrichtung verlaufenden Druckleitung seitlich zum Radialausgang 33 des Drehgelenks
31 austreten. Sowohl der seitliche Ausgang 33 des Drehgelenks als auch der in Richtung
der in Achse 32 liegende Vorderausgang 34 der Druckleitung sind, vorzugsweise separat,
absperrbar, beispielsweise durch Aufschrauben einer Schraubkappe. Auf beide Anschlüsse
können auch übliche Anschlußstücke, insbesondere Hahnstücke mit Schnellkupplungsnippeln
aufgeschraubt werden. Das Drehgelenk bietet zum einen die Möglichkeit, einen zweiten
Verbraucher an die Pumpe ohne separates Verzweigungsstück anzuschließen. Außerdem
kann durch die unbegrenzte und stufenlose Drehbarkeit des Drehgelenkes der zweite
Anschluß 33 in verschiedene, für den jeweiligen Einsatz optimale Richtungen gedreht
werden. Für eine Position des Drehgelenks mit nicht genutztem zweiten Ausgang 33 ist
im gezeigten Beispiel eine U-förmige Gehäuseaussparung 87 vorgesehen, in die der seitliche
Anschluß 33 gedreht werden kann. Diese ist vorzugsweise so groß bemessen, daß sie
beispielsweise auch ein auf den Anschluß aufgeschraubtes Anschlußstück mit Wasserstop
aufnehmen kann.
[0036] Bei der gezeigten Ausführungsform ist weiterhin vorteilhaft die entgegengesetzte,
achsparallele Ausrichtung des Sauganschlusses 20 am Pumpeneingang und des axialen
Ausgangs 34 der wegführenden Druckleitung am Pumpenausgang, die es ermöglichen, die
Flüssigkeitspumpe 1 in einen ansonsten geradlinigen Leitungsverlauf einzubauen.
[0037] Eine vorteilhafte Verwendung einer Pumpenanordnung mit mindestens zwei separaten
Pumpenausgangsanschlüssen kann auch darin gesehen werden, daß an einen Ausgang, insbesondere
den in Längsachse liegenden Ausgang 34, ein z.B. pneumatischer Druckspeicher anschließbar
ist, der insbesondere für die Betriebsweise der Pumpe als Hauswasserwerk oder in einer
vergleichbaren Betriebsart vorteilhaft sein kann, um beispielsweise eine Pufferung
zu bewirken.
[0038] Der modulare Aufbau mit jeweils separat funktionsfähigen und einzeln oder in Gruppen
einbaubaren oder ausbaubaren Baueinheiten bietet als besonderen Vorteil, daß anstelle
von Baueinheiten auch einfache Leitungselemente eingesetzt werden können. So kann
beispielsweise für Anwendungen, bei denen ein Rückschlagventil und/oder ein Druckschalter
nicht benötigt werden, die jeweils nicht benötigte Komponente durch ein einfaches
Leitungselement mit identischen Einbaumaßen ersetzt werden. So kann beispielsweise
die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform kompletiert werden, indem die Rückschlagventileinheit
26 durch einen 90°-Winkelstutzen und die Druckschaltereinheit 27 durch eine Verbindungsrohrmuffe
ersetzt wird. Falls nur ein Pumpenausgang benötigt wird, kann beispielsweise auch
der Druckstutzen 28 ohne Drehgelenkanschluß 31 ausgeführt sein. Ein Anschluß kann
fest mit einem Hauswasserleitungsnetz verbunden sein und an den anderen kann ein Entleerungsventil
angeschlossen sein, über welches das Leitungsnetz, z.B. für Wartungsarbeiten, entleert
werden kann, ohne die Verbindung mit der Pumpe zu lösen und ohne die Pumpe selbst
zu entleeren, was normalerweise ein manuelles Entlüften der Pumpe vor Wiederinbetriebnahme
erfordert.
[0039] Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform hat einen seitlich am Motorteil der Pumpe
fest angebrachten Pumpenschalter 90. Bei einer anderen Ausführungsform ist in diesem
Bereich ein Kontaktfeld vorgesehen, mit dem eine abnehmbare Schalteinrichtung mechanisch
an der Pumpe angebracht und gleichzeitig elektrisch mit dieser verbunden werden kann.
Insbesondere kann der Pumpe, zusätzlich oder alternativ zu einem Betriebsartenschalter
eine Zeitschaltuhr zugeordnet sein, die beispielsweise durch Aufstecken an der Pumpe
anbringbar ist. Ein ggf. vorhandener Druckschalter und/oder ein ggf. vorhandener Sensor
für den Durchflußzustand des Rückschlagventils können mit dem Schalter oder der Zeitschaltuhr
verbunden sein.
[0040] Die Signale der Druckschaltereinrichtung und/oder des Rückschlagventils können in
vorteilhafter Weise zur Pumpensteuerung, insbesondere zum Ein- und Ausschalten der
Pumpe herangezogen werden. Zusätzlich oder alternativ kann durch eine Zeitschaltuhr
ein Zeitprogramm vorgegeben werden. Eine weitere vorteilhafte Steuermöglichkeit, insbesondere
bei Verwendung einer Pumpenanordnung der genannten Art im Garten, ist darin zu sehen,
daß mit Hilfe einer Druckschaltereinheit die Pumpe bei Erreichen eines Drucks in der
Nähe des ohne Verbraucherentnahme maximal erreichbaren Maximaldrucks abgeschaltet
wird, wobei ein Wiedereinschalten vorteilhafterweise erst bei stark gesunkenem Druck
und/oder bei Detektion von größeren Durchflußmengen durch ein ggf. vorhandenes Rückschlagventil
erfolgt.
[0041] Bei Einschalten eines Verbrauchers, z.B. einer Gartenspritze, eines Regners, einer
Sprühpistole o.dgl., sinkt der Druck sofort ab und die Pumpe schaltet ein. Während
des Betriebes der Pumpe und betätigtem Verbraucher bleibt der Druck unterhalb der
Schwelle. Erst nach Abschalten des Verbrauchers steigt der Druck sehr schnell wieder
über die Schaltschwelle an und die Pumpe schaltet ab. Eine derartige Drucksteueranordnung
kann besonders einfach, kostengünstig und wenig anfällig ausgeführt sein, da normalerweise
die vorhandene geringe Schalthysterese vorzugsweise verwendeter Druckschalter sowie
die Zeitverzögerung bei der Abschaltung für einen derart druckgesteuerten Betrieb
der Flüssigkeitspumpe ausreichen. Wie erwähnt, ist es auch möglich, einen kleinen
Druckpufferspeicher und/oder einen Druckschalter mit zwei expliziten, voneinander
beabstandeten Schaltschwellen zur Erzeugung einer größeren Hysterese zu verwenden.
[0042] Die beispielhaft beschriebenen Steuerungsmöglichkeiten für die Pumpe sind vorteilhaft
bei einer Pumpe mit integrierter Steuereinrichtung möglich, die vorzugsweise programmierbar
sein kann. Durch eine direkt in den Aufbau der Pumpenanordnung integrierte Steuereinrichtung,
die beispielsweise als Anbau an das Pumpengehäuse ausgebildet sein kann, entfällt
die Notwendigkeit, Steuerungen über eine gesonderte Zuleitung oder beispielsweise
über die Einfügung einer Steuereinrichtung in die Stromversorgungsleitung, z.B. eine
Zeitschaltuhr o.dgl., zu nutzen. Die Steuereinrichtung kann als elektrische Teileinheit
bzw. als Steuermodul auch von der Pumpenanordnung lösbar sein, so daß je nach beabsichtigter
Anwendung auch verschiedene, speziell konzipierte Steuereinheiten vorgesehen sein
können oder, bei unverändertem Pumpenaufbau auch eine Variante mit einem herkömmlichen
Schalter anstelle einer komplexeren Steuereinrichtung möglich ist. Die Steuereinrichtung
kann bei entnehmbarer Ausführung insbesondere über Steckkontakte auf ein fest mit
der Pumpenanordnung verbundenes Kontaktfeld aufsteckbar sein.
[0043] Die vorzugsweise werkzeuglose Abnehmbarkeit der Steuereinrichtung von der Pumpe kann
auch vorteilhaft für eine Programmierung der Steuereinheit entweder über ein tragbares
Programmiergerät oder über ein ggf. weit entfernt von der Pumpe vorgesehenes Programmiergerät,
beispielsweise einen Computer, günstig sein. Eine Steuereinrichtung dieser Art kann
verschiedene Funktionen einzeln oder in Kombination enthalten, beispielsweise eine
drahtlose Steuerung, z.B. über Funk, eine Steuerung nach einer Zeitvorgabe und/oder
eine Steuerung nach Maßgabe von mindestens einem Sensorsignal. Dieses kann unabhängig
von der Pumpe beispielsweise durch einen Niederschlagsensor oder Bodenfeuchtesensor
bereitgestellt werden, und/oder durch mindestens einen den Betriebszustand der Pumpe
anzeigenden Sensor, beispielsweise einen Pumpenausgangsdrucksensor oder -schalter
und/oder einen Durchflußmengensensor.
1. Flüssigkeitspumpenanordnung, insbesondere für die Verwendung in Haus und/oder Garten,
mit einer vorzugsweise elektromotorisch antreibbaren Flüssigkeitspumpe (5) mit mindestens
einem zu einer Pumpenkammer (8) der Flüssigkeitspumpe führenden Pumpeneingang (10)
und mindestens einem von der Pumpenkammer abführenden Pumpenausgang (11), dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitspumpenanordnung eine integrierte Steuereinrichtung
zur Steuerung der Flüssigkeitspumpe nach Maßgabe mindestens eines Eingangssignals
aufweist.
2. Flüssigkeitspumpenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
Mittel zur Verarbeitung elektrischer, elektromagnetischer, optischer und/oder akustischer
Eingangssignale aufweist.
3. Flüssigkeitspumpenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung mindestens eine Empfangseinrichtung zum Empfang von kabellos oder
leitungslos übermittelbaren, insbesondere elektromagnetischen Eingangssignalen aufweist.
4. Flüssigkeitspumpenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung eine Zeitschaltereinrichtung zur Verarbeitung eines Zeitsignals
eines internen oder externen Zeitgebers aufweist.
5. Flüssigkeitspumpenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung mindestens eine Einrichtung zur Verarbeitung von Sensorsignalen
mindestens eines signalleitend mit der Steuereinrichtung verbindbaren Sensors aufweist,
wobei vorzugsweise der Sensor ein Sensor der Flüssigkeitspumpenanordnung ist, insbesondere
ein Sensor zur Erfassung des Pumpenausgangsdrucks oder zur Erfassung einer Durchflußmenge
und/oder daß ein Sensor ein pumpenexterner Sensor zur Erfassung eines Zustandes der
Pumpenumgebung ist, insbesondere ein Niederschlagssensor oder ein Bodenfeuchtesensor.
6. Flüssigkeitspumpenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung als mechanisch und elektrisch lösbar mit der Flüssigkeitspumpenanordnung
verbindbares Steuermodul ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die Steuereinrichtung
werkzeuglos an der Flüssigkeitspumpenanordnung befestigbar, insbesondere an der Flüssigkeitspumpenanordnung
ansteckbar ist.
7. Flüssigkeitspumpenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens ein Kontaktfeld mit mindestens einem elektrischen Kontakt zum signalleitenden
Anschluß einer abnehmbaren Steuereinrichtung an die Flüssigkeitspumpe aufweist.
8. Flüssigkeitspumpenanordnung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine abnehmbare Steuereinrichtung nach Art eines Ein/Aus-Schalters und/oder nach
Art eines Betriebsartenwahlschalters zur Wahl zwischen mehreren vorgegebenen Betriebsarten
der Flüssigkeitspumpe ausgebildet ist.
9. Flüssigkeitspumpenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung mittels einer Progammiereinrichtung programmierbar ist.
10. Flüssigkeitspumpenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung zur signalleitenden Verbindung mit einer von der Steuereinrichtung
gesonderten Programmiereinrichtung ausgebildet ist und/oder daß die Steuereinrichtung
keine integrierte Programmiereinrichtung aufweist.
11. Flüssigkeitspumpenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie stromaufwärts des Pumpeneingangs (10) eine Zulauföffnung (20) und vorzugsweise
eine von der Zulauföffnung gesonderte Einfüllöffnung (16), aufweist, wobei die Zulauföffnung
(20) und vorzugsweise die Einfüllöffnung, bezogen auf eine Standfläche der Flüssigkeitspumpenanordnung
oberhalb der Pumpenkammer (8) angeordnet ist, wobei vorzugsweise zwischen der Zulauföffnung
(20) und/oder der Einfüllöffnung und dem Pumpeneingang (10) eine vorzugsweise auswechselbare
Filtereinrichtung (18) angeordnet ist.
12. Flüssigkeitspumpenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein stromabwärts des Pumpenausgangs (11) angeordneter Leitungsabschnitt einer
Druckleitung (25) als biegesteifes Rohr ausgebildet ist, das zur Bildung eines Handgriffs
(30) abschnittsweise freitragend verläuft.
13. Steuereinrichtung zur Steuerung einer Flüssigkeitspumpe einer Flüssigkeitspumpenanordnung
gemäß dein Oberbegriff von Anspruch 1, wobei die Steuereinrichtung Mittel zur elektrisch
und mechanisch lösbaren Verbindung mit der Flüssigkeitspumpenanordnung aufweist.
14. Steuereinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen von mindestens einem der Ansprüche 2 bis 10 ausgebildet ist.