[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reduzierung des Energieverbrauchs von
Heizkörpern, die im wesentlichen aus einem Betätigungselement, einem Schließelement
sowie einem Verbindungsmittel besteht, wobei das Betätigungselement im Bereich eines
Fensters bzw. einer Tür und das Schließelement im Bereich eines Regelventils angeordnet
ist, und das Betätigungselement und das Schließelement durch das Verbindungsmittel
derart miteinander wirkverbunden sind, daß das Regelventil bei geöffnetem Fenster
bzw. geöffneter Tür durch das Schließelement zwangsweise verschließbar ist.
[0002] Herkömmliche Heizkörper sind manuell über einen Reglerkopf am Heizkörper betätigbar.
Zu Energiesparzwecken ist es bekannt, daß solche Reglerköpfe als sogenannte Thermostate
ausgebildet sind. Die ebenfalls manuell betätigbaren Thermostate regeln den Heizkörper
bzw. die Energiezufuhr zu demselben in Abhängigkeit von der ermittelten Umgebungstemperatur.
Der Energiespareffekt wird mit diesem Thermostat dadurch erzielt, daß dem Heizkörper
nur dann Energie zugeführt wird, wenn die zuvor eingestellte bzw. ausgewählte Temperatur
unterschritten wird. Zur Erhöhung des Wirkungsgrades von Heizkörpern und damit zur
Energieeinsparung sowie zur Vermeidung von Kältebrücken in einem zu beheizenden Raum
sind die Heizkörper üblicherweise im Bereich von Fenster(n) oder Tür(en) angeordnet.
[0003] Die bisher bekannten Vorrichtungen zur Reduzierung des Energieverbrauchs, insbesondere
die Verwendung von Thermostaten, weisen den Nachteil auf, daß sie bei Unterschreiten
der vorgewählten Temperatur bestrebt sind, die einmal eingestellte Temperatur unkontrolliert
wieder zu erreichen bzw. dann zu halten. Bei permanenter Zufuhr von kühler Luft, beispielsweise
durch geöffnete Fenster oder Türen, öffnet der Thermostat die Energiezufuhr, nämlich
durch Öffnen eines Regelventils, um die gewünschte Temperatur aufrechtzuerhalten.
Dies führt dazu, daß der Heizkörper bei geöffneten Fenstern oder Türen, z.B. zu Lüftungszwecken
oder dergleichen, ständig nachgeregelt wird und unter maximaler Leistung läuft. Dadurch
erhöht sich der Energieverbrauch derartiger Vorrichtungen bzw. Heizkörper. Bekannte
Vorrichtungen sind demnach nur für geschlossene Räume geeignet.
[0004] Des weiteren sind aus der DE 40 39 615 und der DE 35 17 510 Vorrichtungen bekannt,
bei denen zwischen dem bewegbaren Teil des Fensters/der Tür einerseits und dem Absperrventil
bzw. den Leitungen eines Heizkörpers andererseits eine Wirkverbindung hergestellt
ist, so daß beim Öffnen des Fensters/der Tür in Kippstellung das Ventil geschlossen
wird. Diese Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß das Fenster/die Tür
lediglich begrenzt zu öffnen und in der Funktion beeinträchtigt ist. Bei bisher bekannten
Konstruktionen ist ein Spareffekt lediglich bei Fenstern/Türen in Kippstellung zu
erzielen. Ein vollständiges Öffnen kann nicht gewährleistet werden, ohne den gewünschten
Spareffekt aufzuheben.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der der Energieverbrauch von Heizkörpern, insbesondere bei Zufuhr von Kaltluft,
auf einfache und kostengünstige Weise reduziert werden kann, und zwar indem jeder
Position der Fenster, Türen oder dergleichen Rechnung getragen werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs dadurch gelöst,
daß das Betätigungselement aus einem beweglichen, das Schließelement betätigenden
Teil und einem starren, auf das bewegliche Teil wirkenden Teil besteht, wobei das
bewegliche Teil am festen Teil des Fensters/der Tür und das starre Teil am beweglichen
Teil des Fensters/der Tür angeordnet ist. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion
ist auf besonders einfache Weise gewährleistet, daß das Fenster/die Tür in jeder beliebigen
Position, ob gekippt oder vollständig geöffnet, zur zwangsläufigen Schließung des
Regelventils führt, so daß der Energieverbrauch insbesondere gerade dann reduziert
wird, wenn der Heizkörper aufgrund äußerer Einflüsse einen besonders hohen Energieverbrauch
aufweisen würde. Dadurch, daß lediglich das starre Teil als Auslöser für das bewegliche
Teil am beweglichen Teil des Fensters/der Tür angeordnet ist, wirkt sich jede Bewegung
des Fensters/der Tür aus einer geschlossenen Position heraus auf das bewegliche Teil
aus, und die das eigentliche Öffnen und Schließen des Ventils bewirkende Einrichtung,
nämlich das bewegliche Teil, ist unabhängig von der Position des beweglichen Teils
des Fensters am festen Teil des Fensters/der Tür angeordnet. Des weiteren ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung aufgrund des einfachen Aufbaus besonders kostengünstig
herzustellen.
[0007] Es ist sehr wohl in Erwägung zu ziehen, das Verbindungsmittel als akustischen oder
elektromagnetischen Sensor auszubilden, um so eine energiesparende Regelung des Heizkörpers
unabhängig von seinem Standort zu ermöglichen. Ein Vorteil der Sensorregelung kann
darin bestehen, daß bereits sehr Kleine Öffnungsspalte zwischen Fenster- bzw. Türflügel
und Rahmen ermittelt werden können, so daß die Sperrung der Energiezufuhr auch bei
minimal geöffneten Fenstern, Türen oder dergleichen, also bei geringer Kaltluftzufuhr,
möglich ist. Beispielsweise könnte somit sogar ein erhöhter Energiebedarf durch undichte
Fenster, z.B. durch verzogene Rahmen o.ä., vermieden werden.
[0008] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll jedoch das Verbindungsmittel
als mechanisches Verbindungselement ausgebildet sein. Diese besonders einfache Ausführungsform
der Vorrichtung ermöglicht einen direkten, mechanischen Eingriff zum Schließen bzw.
Öffnen des Regelventils. Die mechanisch bestätigte Vorrichtung macht die Regelung
zur Energieeinsparung unabhängig von Störeinflüssen und Umgebungsbedingungen, so daß
sie besonders zuverlässig funktioniert.
[0009] Vorteilhafterweise ist das mechanische Verbindungselement ein Bowdenzug, der Betätigungselement
und Schließelement miteinander verbindet. Dadurch wird eine Öffnungs- bzw. Schließbewegung
des Fensters bzw. der Tür oder eines Teiles davon direkt auf das Schließelement übertragen.
Die Person, die das Fenster bzw. die Tür öffnet oder schließt, braucht, um den Energieverbrauch
zu reduzieren, keine zusätzlichen Schalter, Hebel oder dergleichen zu betätigen. Der
Bowdenzug hat den Vorteil, daß er flexibel ausgebildet ist und somit auch an schwer
zugänglichen oder verwinkelten Stellen montierbar ist.
[0010] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Schließelement
als Einzelkomponente ausgebildet und lösbar zwischen dem Regelventil und einem Reglerkopf
angeordnet. Dadurch sind bestehende Heizkörper bzw. Heizregler mit der erfindungsgemäßen
Energiesparvorrichtung mit geringem Aufwand nachrüstbar.
[0011] Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung ist der Bowdenzug
im Bereich des Fensters bzw. der Tür am beweglichen Teil des Betätigungselements angeordnet.
Das bewegliche Teil ermöglicht die Übertragung von bereits geringen Bewegungen des
Fensters bzw. der Tür auf den Bowdenzug, so daß der Schließvorgang des Regelventils,
der zu der Energieeinsparung führt, bereits bei äußerst geringer Öffnung von Fenster
bzw. Tür eingeleitetwird.
[0012] In konstruktiv besonders bevorzugter Weise, vor allem im Hinblick auf die Zahl der
Bauteile, deren Montage sowie speziell der Funktionsfähigkeit und Handhabbarkeit kann
das Schließelement im wesentlichen aus einem Schaltelement, einem Federelement und
einem Stößel bestehen, wobei das Schaltelement gleitend in einem Führungsblock angeordnet
sein und in Bezug zu einer Mittelachse des Schließelements ein schräges Langloch mit
einem Absatz aufweisen kann. Die Funktion des Schaltelements wird besonders einfach
und leichtgängig realisierbar sein, wenn es aus einem Schieber und einem Keilelement
besteht, wobei dann der Schieber gleitend in dem Führungsblock angeordnet sein und
in Bezug zu der Mittelachse des Führungsblocks ein schräges Langloch aufweisen sollte.
Zur funktionssicheren Herstellung der Wirkverbindung wird vorteilhaft das Keilelement
korrespondierend zu der Schräge des Langlochs ausgebildet sein und eine Öffnung zur
Aufnahme eines Stößels aufweisen. Dabei sollte zweckmäßig das Langloch zur Mittelachse
des Führungsblocks schräg verlaufen, so daß das Schaltelement durch Betätigung des
Bowdenzuges in dem Führungsblock zum Schließen bzw. Öffnen des Regelventils auf- und
ab- sowie der Stößel hin- und herbewegt werden kann.
[0013] Weitere Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
und der folgenden Beschreibung des in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
hervor. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer Vorrichtung zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Heizkörpern
in montiertem Zustand,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bei geöffneter Fensterposition,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Schließelements der Vorrichtung
gemäß der Fig. 1 und 2 in geöffneter Schaltstellung, nämlich im Regelbetrieb, im Teilschnitt,
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Schiebers als Komponente des Schaltelements nach Fig.
3,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des Schiebers gemäß Fig. 4,
- Fig.6
- eine Seitenansicht eines Keilelements als weitere Komponente des Schaltelements nach
Fig. 3 bis 5,
- Fig. 7
- eine Vorderansicht des Keilelements gemaß Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf eine Spannschraube,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht der Spannschraube gemäß Fig. 8,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Schließelements der Vorrichtung
gemäß der Fig. 1 und 2 mit insbesondere geänderter Ausführung des Schaltelements,
- Fig. 11
- das Schließelement gemäß Fig. 10 im Schnitt XI-XI,,
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf Teile des Schließelements gemäß Fig. 10 im Schnitt XII-XII,,
- Fig. 13
- eine Seitenansicht des Schließelements gemäß Fig. 10 in geschlossener Schaltstellung
im Teilschnitt, und
- Fig. 14
- eine Draufsicht auf Teile des Schließelements gem. Fig. 13 im Schnitt XIV-XIV.
[0014] Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Reduzierung des Energieverbrauchs
von Heizkörpern.
[0015] Eine Vorrichtung 10 gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem Betätigungselement
11, einem Schließelement 12 sowie einem Verbindungselement 13. Das Betätigungselement
13 ist im Bereich eines Fensters 14 angeordnet. Das Schließelement 12 ist einem Heizkörper
15 zugeordnet, und zwar im Bereich eines Regelventils 16. Das Verbindungselement 13
ist als Bowdenzug 17 ausgebildet und verbindet das Betätigungselement 11 mit dem Schließelement
12.
[0016] Das Betätigungselement 11 besteht aus einem beweglichen Teil 50 und einem starren
Teil 51. Das bewegliche Teil 50 ist am festen Teil im Bereich des Fensters 14, beispielsweise
am Rahmen bzw. an der Zarge angeordnet. Das starre Teil 51 ist am beweglichen Teil
des Fensters 14, beispielsweise an einem Fensterflügel, angeordnet, und zwar derart,
daß er in Wirkverbindung mit dem beweglichen Teil 50 bringbar ist.
[0017] Das Schließelement 12 besteht im wesentlichen aus einem Schaltelement 18, einem Federelement
19 sowie einem Stößel 20. Das Schaltelement 18 ist gleitend, nämlich auf- und abbewegbar,
in einem Führungsblock 21 angeordnet. Das Schließelement 12 ist als Einzelkomponente
ausgebildet und lösbar zwischen dem Regelventil 16 und einem Reglerkopf 22 angeordnet.
Die Verbindung zwischen dem Schließelement 12 und dem Regelventil 16 einerseits und
dem Schließelement 12 und dem Reglerkopf 22 andererseits erfolgt üblicherweise durch
eine Schraubverbindung. Es sind jedoch auch Steck- oder Schnellverschlußelemente verwendbar.
[0018] Das Schaltelement 18, das durch das Auf- und Abbewegen innerhalb des Führungsblocks
21 zur Positionierung in der Schaltstellung

Ventil geschlossen" einerseits und Schaltstellung

Ventil im Regelbetrieb" andererseits dient, ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
gemäß Figuren 3 bis 7 zweiteilig ausgebildet. Dabei besteht das Schaltelement 18 aus
einem Schieber 37 und einem Keilelement 38. Der Schieber 37 ist innerhalb des Führungsblocks
21 auf- und abbewegbar, derart, daß die Schaltstellungen

Ventil geschlossen" und

Ventil im Regelbetrieb" gewährleistet werden können. Der Schieber 37 weist ein Langloch
39 auf, das in bezug zu der Mittelachse 26 des Führungsblocks 21 schräg angeordnet
ist. Mit anderen Worten ist in diesem Ausführungsbeispiel das Prinzip

schiefe Ebene" realisiert, indem ein Mittelabschnitt 42 des Schiebers 37 in bezug
zu der Mittelachse 26 des Führungsblocks 21 schräg angeordnet ist. Das in diesem Mittelabschnitt
42, beispielsweise durch Bohren, Fräsen oder dergleichen gefertigte Langloch 39 verläuft
entsprechend in der

schiefen Ebene". An einem unteren, dem Verbindungselement 13 zugewandten Ende weist
der Schieber 37 eine Öffnung zur Aufnahme des Bowdenzugs 17 auf.
[0019] Korrespondierend zu dem Schieber 37 ist das Keilelement 38 derart ausgebildet, daß
eine schräge Gleitfläche 43 auf der

schiefen Ebene" des Schieber 37 bewegbar angeordnet werden kann. Das Keilelement 38
weist eine Öffnung 40 zur Aufnahme eines Stößels 44 auf. Der Stößel 44 ragt zum einen
durch das Keilelement 38 und ist mit seinem Stößelkopf 45 in der korrespondierend
ausgebildeten Öffnung 40 angeordnet. Des weiteren ragt der Stößel durch das Langloch
39 des Schiebers 37, so daß eine Bewegung des Schiebers 37 unmittelbar auf den Stößel
44 übertragbar ist. Durch Betätigung des Bowdenzugs 17 gleitet der Schieber 37 entlang
der Kontaktfläche mit dem Keilelement 38 entlang der

schiefen Ebene", so daß der lösbar im Keilelement 38 befestigte Stößel 44 in horizontaler
Richtung bewegt wird. Die großflächige Anlage zwischen dem Schieber 37 und dem Keilelement
38 ermöglicht ein reibungsloses Gleiten und damit klemmfreies Funktionieren der Stößelbewegung
zum Öffnen bzw. Schließen des Reglers.
[0020] Alternativ zu dem oben erwähnten Ausführungsbeispiel weist das Schaltelement 18 gemäß
Figuren 10 bis 13 ein Langloch 23 auf. Das Langloch 23 ist in Bezug zu einer Mittelachse
24 des Schließelements 12 schräg angeordnet. Der Neigungswinkel der Langlochachse
zur Mittelachse liegt vorteilhaft in der Größenordnung zwischen 15 und 25°, was jedoch
vorwiegend im Hinblick auf die nachfolgend beschriebene Funktion dieses Teils, von
den Abmessungen des Führungsblocks 21, insbesondere seiner Breite, und der Funktion
des Stößels 20 in Bezug zum Ventil 16 insgesamt abhängt. Das Langloch 23 ist stufig
ausgebildet, beispielsweise durch Bohren, Fräsen oder dergleichen mit unterschiedlichem
Durchmesser, so daß im Bereich des Langloches 23 ein Absatz 25 gebildet ist. Der Absatz
25 selbst ist wiederum in Bezug zu einer Mittelachse 26 des Führungsblocks 21 schräg
verlaufend, nämlich quasi als

schiefe Ebene", ausgebildet.
[0021] Der Stößel 20 weist im Bereich eines freien Endes 27, das in das Langloch 23 des
Schaltelements 18 hineinragt, Gleit- bzw. Rollmittel auf. Diese Gleit- bzw. Rollmittel
sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Rollenlager 28,29 ausgebildet. Die auf
einer Achse angeordneten Rollenlager 28,29 sind entlang des Absatzes 25 abrollbar
(siehe insbesondere Fig. 4). Das Schaltelement 18 und der Stößel 20 sind in vertikaler
Richtung relativ zueinander bewegbar, wobei der Stößel 20 in vertikaler Richtung fixiert
ist, also den festen Part bildet, so daß sich das Schaltelement 18 als loser bzw.
beweglicher Part entlang des Absatzes 25 abrollt. Die durch die Zwangsführung im Führungsblock
21 vorgegebene Bewegung des Schaltelements 18 in ausschließlich vertikaler Richtung
gewährleistet wegen der durch den Absatz 25 gebildeten

schiefen Ebene" eine lediglich horizontale Bewegung des Stößels 20 in Richtung des
Regelventils 16 bzw. des Reglerkopfes 22 und zurück.
[0022] Das Federelement 19 ist unterhalb des Schließelements 12 bzw. des Schaltelements
18 innerhalb des Führungsblocks 21 dem Schaltelement 18 zugeordnet. Das Federelement
19 ist dabei mit einem Ende auf einen Vorsprung 30 des Schaltelements 18 aufgesetzt.
Das andere Ende stützt sich an einer Wandung des Führungsblocks 21 ab. Der Bowdenzug
17 ist ebenfalls im Bereich des Vorsprungs 30 des Schaltelements 18 angeordnet und
verläuft durch eine Bohrung 31. Die Bohrung 31 verläuft in Richtung der Mittelachse
26 durchgehend durch das Schaltelement 18. Im Bereich des Vorsprungs 30 weist die
Bohrung 31 allerdings einen geringfügig Kleineren Durchmesser als im übrigen Teil
des Schaltelements 18 auf. Ein durch die unterschiedlichen Durchmesser gebildeter
Absatz 32 im Vorsprung 30 verhindert das Durchrutschen des Bowdenzugs 17 aus der Bohrung
31 im Schaltelement 18. Der Bowdenzug 17 ist somit in Zugrichtung am Schaltelement
18 gesichert. Dadurch, daß das Federelement 19 auf den Vorsprung 30 aufgesetzt ist
bzw. über diesen gestülpt ist, verläuft der Bowdenzug 17 in diesem Bereich innerhalb
des Federelements 19 und tritt im Bereich einer Bohrung 33 aus dem Führungsblock 21
aus.
[0023] Der Bowdenzug 17 verläuft, ausgehend von dem Schaltelement 18, zum beweglichen Teil
50 am Rahmen des Fensters 14 (Fig. 1). Mindestens ein Teil des beweglichen Teils 50,
nämlich ein Griffelement 52 ist um einen Drehpunkt 35 drehbar. Das Drehen des Griffelements
52 um den Drehpunkt 35 ermöglicht das Spannen und Entspannen des Bowdenzugs 17 und
damit des Federelements 19. Für die Betätigung des Bowdenzuges 17 ist bereits die
Verstellung des Griffelements 52 um einen Kleinen Winkel ausreichend. Das Schaltelement
18 ist somit durch geringe Längenveränderung des Bowdenzuges 17 bewegbar.
[0024] In einem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3 ist das Schließelement 12 im Bereich
der Bohrung 33 mit einem Spannelement 41 versehen. Das Spannelement 41 weist einen
Gewindeabschnitt 46 auf und ist durchgehend, sowohl im Gewindebereich 46, als auch
im Bereich eines Schraubenkopfes 47, mit einem Schlitz 48 versehen. In den Schlitz
48 ist der Bowdenzug 17 einlegbar. Der Bowdenzug 17 ist an dem Spannelement 41 befestigt,
so daß jede Bewegung des Spannelements 41 unmittelbar auf den Bowdenzug 17 übertragen
wird. Mit dem Gewindeabschnitt 46 ist das Spannelement 41 lösbar am Schließelement
12 befestigt. Durch Drehen des Spannelements 41 ist die Distanz zwischen dem Schließelement
12 und dem Betätigungselement 11 variierbar. Mit anderen Worten kann mit dem Spannelement
41 die Spannung des Bowdenzugs 17 eingestellt werden. Das Spannelement 41 gewährleistet
somit eine Feinjustage derart, daß bereits geringfügige Bewegungen am Betätigungselement
11 zu einer Bewegung bzw. Reaktion des Schließelements 12 führen.
[0025] Beispielsweise reicht schon eine geringe Neigung des Fensters, beispielsweise eine
Kipposition, aus, um das Regelventil zu schließen.
[0026] Bei einem geschlossenen Fenster 14 befindet sich das Griffelement 52 in vertikaler
Ausrichtung mit dem Fenster 14 bzw. dem Fensterrahmen. In dieser Position ist der
Bowdenzug 17 derart angespannt, daß das Schaltelement 18 in einer unteren Position
ist, das Federelement 19 demnach ebenfalls angespannt ist. Das Federelement 19 wird
durch das Ziehen des Schaltelements 18 mittels des Bowdenzuges 17 nach unten zwischen
diesem und einer Wandung des Führungsblocks 21 zusammengedrückt. Das Schließelement
12 bzw. das Schaltelement 18 befindet sich dann in der Schaltstellung

Ventil im Regelbetrieb". Mit anderen Worten drückt das starre Teil 51 am Fensterflügel
gegen das Griffelement 52 des beweglichen Teils 50, so daß sich der Verschlußkeil
bzw. das Keilelement 38 und der Schieber 37 im Regelventil senken und die Wärmezufuhr
gewährleisten. In dieser Schaltstellung ist der Heizkörper 15 durch Betätigung des
Reglerkopfes 22 in üblicher Weise betätigbar.
[0027] Durch Öffnen des Fensters 14 löst sich das starre Teil 51 vom Griffelement 52 und
gibt diesen frei, so daß sich das Federelement 19 im Schließelement 12 entspannt.
Durch die Drehbewegung des Griffelements 52 um den Drehpunkt 35 verkürzt sich der
Abstand zwischen einem Befestigungspunkt 36 des Bowdenzugs 17 am beweglichen Teil
50 und dem Schaltelement 18. Dies führt zu einer Entspannung des Bowdenzugs 17. Der
Bowdenzug 17 überträgt die Bewegung des Griffelements 52 und löst das vorgespannte
Federelement 19. Die freiwerdende Federenergie schiebt den Verschlußkeil 38 und den
Schieber 37 nach oben und verschließt dadurch das Regelventil 16, und zwar ohne die
Ventil- bzw. Thermostateinstellung zu verändern. Die Wärmezufuhr zum Heizkörper ist
damit unterbrochen.
[0028] Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele.
So kann die Vorrichtung auch mit Türen, Klappen oder anderen Kaltluftzuführungen kombiniert
und direkt oder indirekt mit diesen verbunden werden. Es ist, wie eingangs angedeutet,
weiterhin denkbar, eine derartige Vorrichtung zum Beispiel mit einer Klimaanlage berührungslos
oder mechanisch zu koppeln, so daß der Heizkörper bei Betrieb der Klimaanlage von
der Energiezufuhr abgekoppelt wird.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Betätigungselement
- 12
- Schließelement
- 13
- Verbindungselement
- 14
- Fenster
- 15
- Heizkörper
- 16
- Regelventil
- 17
- Bowdenzug
- 18
- Schaltelement
- 19
- Federelement
- 20
- Stößel
- 21
- Führungsblock
- 22
- Reglerkopf
- 23
- Langloch
- 24
- Mittelachse (Schließelement)
- 25
- Absatz
- 26
- Mittelachse (Führungsblock)
- 27
- freies Ende
- 28
- Rollenlager
- 29
- Rollenlager
- 30
- Vorsprung
- 31
- Bohrung
- 32
- Absatz
- 33
- Bohrung
- 35
- Drehpunkt
- 36
- Befestigungspunkt
- 37
- Schieber
- 38
- Keilelement
- 39
- Langloch
- 40
- Öffnung
- 41
- Spannelement
- 42
- Mittelabschnitt
- 43
- Gleitfläche
- 44
- Stößel
- 45
- Kopf
- 46
- Gewindeabschnitt
- 47
- Schraubenkopf
- 48
- Schlitz
- 50
- bewegliches Teil
- 51
- starres Teil
- 52
- Griffelement
1. Vorrichtung zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Heizkörpern, im wesentlichen
bestehend aus einem Betätigungselement (11), einem Schließelement (12) sowie einem
Verbindungsmittel, wobei das Betätigungselement (11) im Bereich eines Fensters (14)
bzw. einer Tür und das Schließelement (12) im Bereich eines Regelventils (16) des
Heizkörperreglers angeordnet ist und das Betätigungselement (11) und das Schließelement
(12) durch das Verbindungsmittel derart miteinander wirkverbunden sind, daß das Regelventil
(16) bei geöffnetem Fenster (14) bzw. geöffneter Tür durch das Schließelement (12)
zwangsweise verschließbarist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (11) aus einem beweglichen, das Schließelement (12) betätigenden
Teil (50) und einem starren, auf das bewegliche Teil (50) wirkenden Teil (51) besteht,
wobei das bewegliche Teil (50) im Bereich des festen Teils des Fensters/der Tür (14)
und das starre Teil (51) am beweglichen Teil des Fensters/der Tür (14) angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel als mechanisches Verbindungselement (13) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Verbindungselement (13) ein Bowdenzug (17) ist, der das Betätigungselement
(11) und das Schließelement (12) miteinander verbindet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement (12) im wesentlichen aus einem Schaltelement (18), einem
Federelement (19) und einem Stößel (20, 44) besteht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bowdenzug (17) im Bereich des Fensters (14) bzw. der Tür an dem beweglichen
Teil (50) des Betätigungselements (11) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des beweglichen Teils (50) um einen Drehpunkt (35) derart
verschwenkbar ist, daß das Federelement (19) bei geöffnetem Fenster (14) bzw. geöffneter
Tür entspannt und bei geschlossenem Fenster (14) bzw. geschlossener Tür gespannt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (19) in entspanntem Zustand, nämlich bei geöffnetem Fenster/geöffneter
Tür das Schaltelement (18) in Schließstellung des Regelventils (16) hält.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (18) gleitend in einem Führungsblock (21) angeordnet ist und
in bezug zu einer Mittelachse (24) des Schließelements (12) ein schräges Langloch
(23) mit einem Absatz (25) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (18) mindestens zweiteilig ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (18) aus einem Schieber (37) und einem Keilelement (38) besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (37) gleitend in dem Führungsblock (21) angeordnet ist und in bezug
zu der Mittelachse (26) des Führungsblocks (21) ein schräges Langloch (39) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilelement (38) korrespondierend zu der Schräge des Langlochs (39) ausgebildet
ist und eine Öffnung (40) zur Aufnahme eines Stößels (44) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (39) in bezug zu der Mittelachse (26) des Führungsblocks (21) schräg
verläuft, so daß das Schaltelement (18) durch Betätigung des Bowdenzuges (17) in dem
Führungsblock (21) zum Schließen bzw. Öffnen des Regelventils (16) auf- und ab- sowie
der Stößel (44) hinund herbewegbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (16) bei geschlossenem Fenster (14) bzw. geschlossener Tür zusätzlich
durch Betätigung eines Reglerkopfes (22) des Heizkörpers (15) betätigbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement (12) als Einzelkomponente ausgebildet und lösbar zwischen
dem Regelventil (16) und dem Reglerkopf (22) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schließelement (12) ein Spannelement (41) zugeordnet ist, derart, daß die
Distanz zwischen dem Schließelement (12) und dem Betätigungselement (11) veränderbar
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (41) im Übergangsbereich zwischen dem Schließelement (12) und
dem Verbindungselement (13) angeordnet ist.