[0001] Die Erfindung betrifft in erster Linie eine Vorrichtung zur automatischen Anpassung
der Höhe einer oberhalb einer Fördereinrichtung angeordneten Druckeinrichtung.
[0002] Die Konzeption von Drucksystemen zur Direktbeschriftung von Produkten, hat in den
letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Insbesondere die Tintenstrahl-Technologie
hat sich als zuverlässige, komfortable und kostengünstige Variante für das Signieren
und Beschriften von Produkten erwiesen. Hohe Zuverlässigkeit, geringe Kosten, sehr
guter Bedienungskomfort und hohe Druckqualität zeichnen diese Technik aus.
[0003] Beispielsweise ist aus der DE 24 52 393 C2 ein Drucksystem zum Aufbringen von Figuren
und Schriftzeichen auf Packungen, die auf einem Fördergerät herangeführt werden, bekannt.
Das Drucksystem weist u.a. einen, einer Fördereinrichtung benachbart angeordneten
Rahmen auf, an welchem ein Druckkopf angeordnet ist, der in einer zur Packgutoberfläche
parallelen Ebene in zwei rechtwinklig zueinander liegenden Richtungen verstellbar
ist, und in einer dritten, zu dieser parallelen Ebene rechtwinkligen Richtung hin-
und herbewegbar geführt ist und welcher mit einer Antriebseinrichtung für diese Hin-
und Herbewegung versehen ist.
[0004] Um eine selbsttätige Ermittlung eines für das Anbringen des Aufdruckes passenden
Bereiches zu ermöglichen und sicherzustellen, dass der Aufdruck auch bei gewissen
Unebenheiten der zu bedruckenden Oberfläche gut lesbar erfolgt, ist im einzelnen vorgesehen,
dass der als Tintenstrahldrucker ausgebildete Druckkopf an einem Schlitten angeordnet
ist, der in den beiden zueinander rechtwinklig und parallel zur Packgutoberfläche
liegenden Richtungen bewegbar geführt und für jede dieser Bewegungsrichtungen mit
einem Antriebsmotor verbunden ist. Weiterhin ist dem Druckkopf ein, auf Oberflächenunregelmäßigkeiten
der Packgutoberfläche ansprechendes Tastelement zugeordnet, das mit einer Steuereinrichtung
in Verbindung steht. Die Steuereinrichtung steuert die Antriebsmotoren für den Schlitten
derart, dass der Druckkopf selbsttätig auf einen, für den Aufdruck passenden Bereich
am Packgut verstellt wird. Das Tastelement hält durch Steuerung der Antriebseinrichtung
zur Bewegung des Druckkopfes in der dritten Richtung einen vorgewählten Abstand des
Druckkopfes von einer, OberflächenunregelmäBigkeiten aufweisenden Packgutoberfläche
ein.
[0005] Das am Stoßfänger vorstehende Tastelement ist von einer Feder belastet, die auf einem
Führungsschaft angeordnet ist. Ein Schalter, der auf die Belastung der Feder anspricht,
schaltet einen Motor ein, wenn die eingestellten Belastungsgrenzen der Feder erreicht
sind. Wenn das Tastelement keinen Widerstand spürt, ist die minimale Federbelastung
erreicht und der Motor dreht in der Richtung, in welcher der Druckkopf ausgefahren
wird. Trifft das Tastelement dann auf einen Widerstand, wird die Feder belastet und
der Schalter schaltet den Motor ab. Steigt die Belastung der Feder bis zum eingestellten
Maximalwert, spricht der Schalter erneut an und läßt den Motor im entgegengesetzten
Sinn drehen, so daß die Feder wieder soweit entlastet wird, bis der Schalter den Motor
ausschaltet. Die Feder steuert somit den Feinbereich und der Motor den Grobbereich
des Tastelementes. Der Schalter kann belastungs- oder bewegungsabhängig arbeiten und
das Tastelement kann einen ferromagnetempfindlichen Kopf aufweisen, der ein Signal
erzeugt, wenn dieser auf ein Stahlband trifft.
[0006] Das Drucksystem ermittelt also auch vorstehende Rahmenleisten und Umreifungsbänder
aus Stahl oder Kunststoff und verhindert, dass diese in den Beschriftungsbereich fallen.
Auch ist das Bedrucken von gewölbten und unregelmäßigen - z. B. konvexen Oberflächen
- möglich, wobei durch Konstanthaltung des Abstandes zwischen Druckkopf und zu bedruckender
Fläche das Druckbild einwandfrei lesbar ist.
[0007] Weiterhin ist aus der DE 38 36 142 A1 eine Vorrichtung zum Bedrucken dünnschaliger
Gegenstände nach dem Tampondruckverfahren, mit wenigstens einer Einspannvorrichtung
für die Gegenstände und wenigstens einer Tampondruck-Station bekannt. Um nach dem
Tampondruckverfahren rohe oder gekochte Eier in der Schale mehrfarbig an der Vorder-
und Rückseite des Eies zu bedrucken, weist die Vorrichtung eine Einspannvorrichtungen
mit zwei gegenüberliegende Spannbacken auf, die mit je einem Druckring ausgestattet
sind, der je auf einen Polbereich eines Eies aufsetzbar ist.
[0008] Um die in der Einspannvorrichtung erfaßten Eier, die nicht exakt ausgerichtet sind,
in eine exakte Ausrichtung zu bringen, so daß eine einwandfreie Mehrfarbbedruckung
auf der Vorder- und Rückseite eines Eies möglich ist, kann in Ergänzung hierzu, eine
der Spannbacken in eine leicht gelockerte Spannstellung gebracht werden, wobei das
eingespannte Ei gegenüber der anderen Spannbacke verdrehbar ist. Dabei ist es zusätzlich
möglich, dass mit Hilfe einer das eingespannte, etwas gelockerte Ei kontaktierenden
Richtbacke, von der das Ei beim Drehen und Weiterbewegen zentrisch ausgerichtet wird,
das Ei zurechtzurücken. Die Richtbacke besteht beispielsweise aus einer leicht konkav
gewölbten Fläche, die mit einer gummielastischen Masse ausgelegt ist. Beim Rollen
entlang der Richtbacke, die vorzugsweise oberhalb der Bewegungsrichtung des Eies angeordnet
ist, wird durch das Rollen und Drücken des Eies in eine ausgerichtete Position zwischen
den Druckringen der Spannbacken ausgerichtet.
[0009] Die für das Ausrichten leicht gelockerte Spannstellung wird mit Hilfe einer an der
Spannbacke angreifenden Zugvorrichtung erzeugt. Dabei kann die Zugvorrichtung vorzugsweise
eine feststehende Gleitkulisse sein, an der Teile der Spannbacke so entlang gleiten,
daß diese Spannbacke gegenüber der anderen etwas nach außen gezogen wird, so daß die
Spannstellung gelockert wird.
[0010] Um größere Stückzahlen verarbeiten zu können, sind mehrere der Einspannvorrichtungen
an einem Linearförderer angebracht, der nacheinander mehrere Stationen durchläuft,
wobei am Beginn des Durchlaufs eine Eier-Zuführvorrichtung und im Durchlauf des Förderers
wenigstens eine, vorzugsweise bis zu acht Tampon-Druckstationen angeordnet sind.
[0011] Da beim Druck und beim Einspannen immer wieder ein Ei zerbricht, ist in dem Bereich,
der von der Einspannvorrichtung nach der Zuführvorrichtung und der ersten Tampon-Druckstation
durchlaufen wird, ein Fühler angeordnet, der die Nichtbesetzung oder das Vorhandensein
eines zerbrochenen Eies abfühlt. Für den Fall, dass der Näherungsfühler ein zerbrochenes
Ei signalisiert, werden die Druckstationen über eine Steuervorrichtung so aktiviert,
daß sie die nicht vorhandenen oder mit beschädigten Eiern versehenen Einspannvorrichtungen
ohne Druckvorgang passieren lassen.
[0012] Weiterhin ist aus der DE 195 32 724 A1 eine Mehrfarbendruckvorrichtung mit einem
die Druckfarbe enthaltenden Druckkopf, welcher in einer Druckeinheit angeordnet ist
bekannt, wobei der Druckkopf über einen eigenen Antrieb translatorisch oberhalb des
zu bedruckenden Gegenstands verfahrbar ist, und wobei eine Führungseinrichtung für
den zu bedruckenden Gegenstand vorgesehen ist. Um eine Mehrfarbendruckvorrichtung
bereitzustellen, mit der deutlich höhere Gegenstände bedruckbar sind, weist die Führungseinrichtung
eine Aufnahmefläche für den zu bedruckenden Gegenstand auf, wobei der Gegenstand über
die Führungseinrichtung in einer zur Bewegungsrichtung der Druckeinheit orthogonalen
Richtung unter der Druckeinheit bewegbar ist und wobei der Abstand der Druckeinheit
zur Aufnahmefläche der Führungseinrichtung einstellbar ist.
[0013] Im einzelnen ist vorgesehen, dass der Antrieb für den Gegenstand und der Antrieb
für die Druckeinheit über eine gemeinsame Steuerung angesteuert werden. Dies entspricht
im wesentlichen der Steuerung bei einem herkömmlichen Drucker, wobei dort die Transportwalzen
angesteuert werden. Dabei wird der Antrieb der Druckeinheit über Signale des Antriebs
des Gegenstands angesteuert. Die Druckeinheit wird also abhängig vom Vorhandensein
eines Gegenstands bzw. abhängig von der Position des Gegenstands angesteuert.
[0014] Schließlich ist ein die Höhe des Gegenstands erfassender Sensor vorgesehen. Über
diesen Sensor wird automatisch die Höhe des Gegenstands erfaßt und der Abstand der
Druckeinheit zur Aufnahmefläche eingestellt. Dies kann unmittelbar vor dem Druckvorgang
und/oder während des Druckvorganges erfolgen Auf diese Weise können nacheinander unterschiedlich
hohe Gegenstände bedruckt werden, wobei sich ggf. die Höhe eines Gegenstandes auch
ändern bzw. der Druckvorgang in zwei unterschiedlich hohen Ebenen erfolgen kann.
[0015] Schließlich ist aus der DE 34 17 381 A1 eine Vorrichtung zur automatischen Anpassung
der Höhe eines Druckerkopfes über einer zugeführten Papierbahn in Abhängigkeit von
der Dicke des zugeführten Papiers bekannt. Um neben der automatischen Anpassung der
Höhe des Druckerkopfes über der Papierbahn, die Papiereinführung nicht zu behindern
weist die Vorrichtung in Förderrichtung des Papiers vor dem Druckerkopf eine Fühlerwalze
die auf der zugeführten Papierbahn aufliegt auf. Die Fühlerwalze ist in Richtung senkrecht
zur Förderrichtung der Papierbahn nachgiebig gelagert und mit der Fühlerwalze ist
ein linear senkrecht zur Förderrichtung bewegbarer Halter für den Druckerkopf verbunden.
[0016] Im einzelnen ist die Fühlerwalze um einen in Erstreckungsrichtung der Papierbahn
mit relativ weitem Abstand zu ihr angeordneten Drehpunkt schwenkbar, indem die Verbindungsstelle
zwischen Fühlerwalze und Halter im wesentlichen senkrecht über der Drehachse der Fühlerwalze
angeordnet ist und als Gelenk zwischen einem Schwenkarm für die Fühlerwalze und dem
Halter ausgebildet ist. Dadurch wird erreicht, dass die Bewegungsgröße senkrecht zur
Förderrichtung des Papiers an der durch die Fühlerwalze bestimmten Abfühlstelle und
im Druckbereich annähernd gleich ist.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Fühlerwalze elastisch
gegen die Papierbahn gedrückt wird, wobei die elastische Anlage vorzugsweise durch
eine Feder erfolgt. Hierdurch drückt die Fühlerwalze die Papierbahn fest gegen eine
unterhalb der Papierbahn befindliche Abstützunterlage, vorzugsweise eine Stützrolle.
Wenn diese Stützwalze angetrieben ist, so wird durch den Andruck eine zuverlässige
und einfache Förderung erreicht. Insbesondere ist das Einfädeln einer neuen Papierbahn
zum Druckerkopf hin einfach, da diese lediglich unter die Fühlerwalze geschoben werden
muß, die dabei angehoben wird.
[0018] Um Abstände im Druckbereich verschieden einzustellen, ohne die Höhe oder den Abstand
in Hubbewegungsrichtung an der Abfühlstelle der Fühlerwalze zu verändern, ist schließlich
vorgesehen, dass der Druckerkopf relativ zu einem durch die Fühlerwalze an die jeweilige
Papierdicke in seiner Höhe über der Papierbahn anpaßbaren Halter verstellbar ist.
Die Höhenverstellung kann dadurch erreicht werden, dass der Druckerkopf relativ zum
Halter über ein Langloch in senkrechter Richtung zur Papierbahn einstellbar ist. Es
können hier auch geeignete Exzentermittel vorgesehen sein.
[0019] Weiterhin ist für das wartungsfreie Bedrucken von Eiern mit Lebensmittelfarbe auf
der PACK IT' 95 in Basel von der Fa. Francis Bühler AG eine Anlage mit vier Druckpatronen
vorgestellt worden, bei der die unterschiedlichen Beschriftungsoberflächenhöhen durch
Abtastung und einer Parallelogrammschwenkung ausgeglichen werden. Dieser Weg ist ebenfalls
beim Gegenstand der EP 0 908 313 A2, welche nicht vorveröffentlicht ist, eingeschlagen
worden.
[0020] Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, erfordert das Bedrucken
von nicht flachen Gegenständen - z. B. Papierbahnen, CD o. dgl. - sondern deutlich
höheren Gegenständen, z. B. technischen Gegenständen, wie Gehäuseteile, Spielzeug,
z.B. Würfel o. dgl. (Gegenstände mit einer nicht vernachlässigbaren Dicke), einen
hohen Aufwand zur Höhenverstellung. Beispielsweise eine höhenverstellbare Plattform
für den Gegenstand, wie bei einer in der DE 195 32 724 A1 beschriebenen Ausführungsform,
oder eine Antriebseinrichtung zur Bewegung des Druckkopfes, wie beim Drucksystem gemäß
der DE 24 52 393 C2. Ein für diesen Anwendungsbereich einfacheres Drucksystem - wie
beim Gegenstand der DE 34 17 381 A1 - könnte von großem Nutzen sein, andererseits
scheidet eine Druckeinrichtung mit einem Abtaster, welcher federelastisch gegen die
zu bedruckende Fläche drückt, bei zerbrechlichen Gütern und zur Durchführung einer
großen Höhenverstellung aus. Besonders bedeutsam ist dies, weil die Druck-Industrie
als äußerst fortschrittliche, entwicklungsfreudige Industrie anzusehen ist, die sehr
schnell irgendwelche Verbesserungen und Vereinfachungen aufgreift und in die Tat umsetzt.
[0021] Der Erfindung liegt gegenüber den bekannten Drucksystemen die Aufgabe zugrunde, dieses
derart auszugestalten, dass auch das Bedrucken von gewölbten und unregelmäßigen -
z. B. konvexen Oberflächen - ermöglicht wird, wobei das Druckbild weitgehend unverzerrt
und einwandfrei lesbar sein soll.
[0022] Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Vorrichtung zur automatischen Anpassung der
Höhe einer oberhalb einer Fördereinrichtung angeordneten Druckeinrichtung, mit einer
zumindest senkrecht zur Förderrichtung der zu bedruckenden Fläche beweglich gelagerten,
federelastischen Druckkopfaufhängung (DA) und mit einem Druckkopfhalter (DH) für die
Druckeinrichtung (D), welcher mit einem angeformten Abtaster (A) ausgestaltet ist,
gelöst.
[0023] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil auf, dass auf überraschend einfache
Art und Weise ein kontinuierlicher Übergang zwischen ebenen und unebenen zu bedruckenden
Flächen geschaffen wird. Im Vergleich zum Stand der Technik ist durch den Wegfall
einer Antriebseinrichtung zur Bewegung des Druckkopfes und entsprechender Abstands-
sowie Positionsdetektoren der kostenmäßige Aufwand gering. Durch die Druckkopfaufhängung
wird erreicht, dass die Auflagekraft auf der zu bedruckenden Oberfläche gering ist,
so dass auch gegen Stoß empfindliche Oberflächen bedruckt werden können. Weiterhin
ist von Vorteil, dass der Abstand zwischen der zu bedruckenden Oberfläche und dem
Druckkopf gering ist und zudem konstant ist, so das Druckbild selbst am Übergang zur
gekrummten Oberfläche weitgehend unverzerrt bleibt. Je nach Höhendifferenz kann so
über Materialüberlagerungen hinweg exakt gedruckt werden.
[0024] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 2, wird das
Gewicht der Druckkopfaufhängung durch eine oberhalb der Druckaufhängung angeordnete
einstellbare Zugfeder, welche eine Gegenkraft ausübt, zumindest teilweise ausgeglichen.
[0025] Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass die Dämpfung des Einschwingvorgangs
der Druckkopfaufhängung beim Anstoßen des Abtasters an die zu bedruckende Oberfläche
in weitem Bereich einstellbar ist. Eine Beschädigung der zu bedruckenden Oberfläche
oder ein Überschwingen der Druckkopfaufhängung wird dadurch zuverlässig vermieden.
[0026] Gemäß Patentanspruch 3, wird das Gewicht der Druckkopfaufhängung durch eine seitlich
an der Druckkopfaufhängung angeordnete Schwinge mit zugeordneter einstellbarer Druck-
oder Zugfeder oder durch ein Gegengewicht zumindest teilweise ausgeglichen.
[0027] Durch eine Verlängerung des Schwingarms wird erreicht, dass im Hinblick auf zwangsläufig
vorhandene Toleranzen in der Druckkopfführung, die durch die Verschwenkung hervorgerufenen
Verzerrungen des Druckbildes gering bleiben und zudem durch den äußerst geringen Abstand
zwischen Druckkopf und zu bedruckender Oberfläche nicht ins Gewicht fallen.
[0028] In Weiterbildung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch 5, der Abtaster ballig geformt
und weist eine Aussparung für den Druckbereich und eine Winkeleinstelleinrichtung
auf. Diese ist derart einstellbar, dass der Abtaster im spitzen Winkel auf die zu
bedruckende Fläche aufgleitet.
[0029] Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass durch den nach allen
Seiten abgerundeten Abtaster ein

sanftes Aufgleiten" auf der zu bedruckenden Oberfläche erreicht wird. Zudem kann durch
ein Langloch über die Rundungen hinaus eine direkte Berührung nach dem Druckvorgang,
gleich in welcher Druckrichtung, praktisch nicht erfolgen.
[0030] Sind mindestens zwei Druckköpfe an der Druckkopfaufhängung angeordnet, so ist vorzugsweise
gemäß Patentanspruch 9 vorgesehen, dass die Steuereinrichtung die Füllmenge in der
Druckkopfpatrone beider Druckköpfe auf gleichem Füllstandniveau hält.
[0031] Durch diese Ausgestaltung wird eine Schieflage der Druckkopfaufhängung während des
Betriebs zuverlässig vermieden.
[0032] Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung von
in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung entnehmen.
In der Zeichnung zeigt:
- FIG. 1a
- eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Druckkopfaufhängung in der Ansicht
und
- FIG. 1b
- in der Seitenansicht und
- FIG. 2a
- eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Druckkopfaufhängung in der Ansicht
und.
- FIG. 2b
- in der Seitenansicht.
[0033] FIG. 1a zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Druckkopfaufhängung
DA in der Ansicht, wobei das Gewicht der Druckkopfaufhängung DA durch eine oberhalb
der Druckkopfaufhängung DA angeordnete einstellbare Zugfeder ZF, welche eine Gegenkraft
ausübt, zumindest teilweise ausgeglichen wird.
[0034] FIG. 2a zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Druckkopfaufhängung
DA in der Ansicht, wobei das Gewicht der Druckkopfaufhängung DA durch eine seitlich
an der Druckkopfaufhängung DA angeordnete Schwinge S mit zugeordneter einstellbarer
Druck- oder Zugfeder F oder durch ein Gegengewicht zumindest teilweise ausgeglichen
wird.
[0035] Gemeinsam ist beiden Ausführungsformen, dass der Druckkopfhalter DH als bewegliche
Druckkopfaufhängung DA mit einem angeformten Abtaster A ausgestaltet ist, wobei der
Abstand zwischen der zu bedruckenden Oberfläche und dem Druckkopf DK gering und zudem
konstant ist. Als Führung für die Druckkopfaufhängung DA kann eine Parallelogramm-
oder Dreieck- oder Rollen- oder Zahnrad- Führung mit oder ohne pneumatischen Antrieb
der Druckkopfaufhängung DA vorgesehen werden.
[0036] Der Abtaster A kann ballig geformt sein und eine Aussparung AS für den Druckbereich
aufweisen. Ferner kann eine Winkeleinstelleinrichtung vorgesehen werden, welche vorzugsweise
derart einstellbar ist, dass der Abtaster A im spitzen Winkel auf die zu bedruckende
Fläche aufgleitet. Beim Auftreffen auf der zu bedruckenden Fläche löst der Abtaster
A eine Schaltfunktion für den Druckvorgang aus. Die Druckeinrichtung D selbst kann
ein Tintenstrahldrucker oder ein Laserdrucker oder ein digitaler Drucker sein, welcher
mit einer Steuereinrichtung in Verbindung steht. Die Steuereinrichtung ist sowohl
mit der Fördereinrichtung als auch mit einer den Aufdruck enthaltenden Speichereinrichtung
verbunden (in der Zeichnung nicht dargestellt).
[0037] Für den Fall, dass die Druckkopfaufhängung DA mindestens zwei Druckköpfe DK trägt,
werden diese auf gleicher Höhe gehalten werden. Hierzu kann vorgesehen werden, dass
die Steuereinrichtung die Füllmenge in der Druckkopfpatrone beider Druckköpfe DK auf
gleichem Füllstandniveau hält.
[0038] Zur Erzielung einer hohen Druckgeschwindigkeit und/oder Auflösung sind mehrere Druckköpfe
DK hintereinander geschaltet, welche parallel von der Steuereinrichtung angesteuert
werden und welche jeweils in Produktrichtung bzw. senkrecht zur Transportrichtung
drucken. Zum Bedrucken der Seiten- und/oder Bodenfläche des auf der Fördereinrichtung
befindlichen Produkts, ist oder sind seitlich und/oder unterhalb Druckkopfhalter DH
angeordnet.
[0039] Das erfindungsgemäße Drucksystem ist für das direkte Bedrucken von zerbrechlichen
Gütern, wie Eiern, Glasflächen u.a., sowie von Gütern mit ebener und unebener Oberfläche
wie Kartonagen, Lebensmitteln, Rohren, Folienwickeln, Planen, Produktumhüllungen,
Arzneimittelformlingen, Möbeln und ähnlichen Holzprodukten, Tuben, Flaschen, Ballons,
CD-s, Datenträgern wie Disketten, Chipkarten u.a. bestens geeignet. Soll beispielsweise
beim Umwickelvorgang ein Folienwickel bedruckt werden, so ist vorzugsweise der Druckeinrichtung
eine Infrarot- oder UV-Lampe oder ein Gebläse nachgeordnet. Beim Umwickelvorgang hält
die Steuereinrichtung die Transportgeschwindigkeit der Fördereinrichtung und die Druckgeschwindigkeit
zueinander synchron. Hierzu kann ein Drehimpulsgeber/Frequenzrichter vorgesehen werden.
Weiterhin kann am Abtaster A mindestens eine Luftdüse derart angeordnet werden, dass
zwischen Abtaster A und Produktoberfläche durch Überdruck ein Luftpolster oder durch
Unterdruck ein Ansaugen an die Produktoberfläche erzeugt werden kann. Schließlich
können auch spezielle Tinten zur Anwendung gelangen, welche z.B. durch Farbumschlag
den Zustand roh oder gekocht der Eier anzeigen.
[0040] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur automatischen Anpassung der Höhe weist den Vorteil
auf, dass auf überraschend einfache Art und Weise eine Beschriftung beliebiger ebener
oder unebener Oberflächen - mit oder ohne Oberflächenstruktur - ermöglicht wird, welche
folgende Vorteile aufweist:

Verzerrungen des Druckbilds sind praktisch nicht wahrnehmbar.

Durch Hintereinanderschaltung mehrerer Druckköpfe ist die Druckgeschwindigkeit in
weitem Bereich zu steigern.

Die Auflagekraft kann je nach Anwendungsfall in weitem Bereich variiert werden.

Der zusätzliche Kostenaufwand für die bewegliche Druckkopfaufhängung und dem Abtaster
ist sehr gering.
[0041] Alle dargestellten und beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten, sowie alle in der
Beschreibung und/oder der Zeichnung offenbarten neuen Einzelmerkmale und ihre Kombination
untereinander, sind erfindungswesentlich. Beispielsweise kann das Aufbringen einer
zu bedruckenden Tube auf einen Dorn (Reibschluß) entfallen, da beim Druckvorgang keine
Druckkraft ausgeübt wird, das Drucksystem ist auch zum Bedrucken unter schwierigen
Umgebungsbedingungen (Staub), z.B. für das Bedrucken von Zementsäcken geeignet u.a.
1. Vorrichtung zur automatischen Anpassung der Höhe einer oberhalb einer Fördereinrichtung
angeordneten Druckeinrichtung (D),
◆ mit einer zumindest senkrecht zur Förderrichtung der zu bedruckenden Fläche beweglich
gelagerten, federelastischen Druckkopfaufhängung (DA) und
◆ mit einem Druckkopfhalter (DH) für die Druckeinrichtung (D), welcher mit einem angeformten
Abtaster (A) ausgestaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht der Druckkopfaufhängung (DA) durch eine oberhalb der Druckkopfaufhängung
angeordnete einstellbare Zugfeder (ZE), welche eine Gegenkraft ausübt, zumindest teilweise
ausgeglichen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht der Druckkopfaufhängung (DA) durch eine seitlich an der Druckkopfaufhängung
angeordnete Schwinge (S) mit zugeordneter einstellbarer Druck- oder Zugfeder (F) oder
durch ein Gegengewicht zumindest teilweise ausgeglichen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Parallelogramm- oder Dreieck- oder Rollen- oder Zahnrad- Führung mit einem
Schwingungsdämpfer für die Druckkopfaufhängung (DA) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtaster (A) ballig geformt ist, eine Aussparung (AS) für den Druckbereich
und eine Winkeleinstelleinrichtung aufweist, welche derart einstellbar ist, dass der
Abtaster (A) im spitzen Winkel auf die zu bedruckende Fläche aufgleitet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtaster (A) beim Auftreffen auf die zu bedruckende Fläche eine Schaltfunktion
für den Druckvorgang auslöst.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkopfaufhängung (DA) mindestens zwei Druckköpfe (DK) trägt, welche
durch die Druckkopfaufhängung (DA) auf gleicher Höhe gehalten werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinrichtung (D) ein Tintenstrahldrucker oder ein Laserdrucker oder
ein digitaler Drucker ist, welcher mit einer Steuereinrichtung in Verbindung steht
und dass die Steuereinrichtung sowohl mit der Fördereinrichtung als auch mit einer
den Aufdruck enthaltenden Speichereinrichtung verbunden ist.
9. Verfahren für eine Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung die Füllmenge in der Druckkopfpatrone beider Druckköpfe
(DK) auf gleichem Füllstandniveau hält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer hohen Druckgeschwindigkeit und/oder Auflösung mehrere Druckköpfe
(DK) hintereinander geschaltet sind, welche parallel von der Steuereinrichtung angesteuert
werden und welche jeweils in Produktrichtung oder senkrecht zur Transportrichtung
drucken.
11. Verfahren für eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und 8, gekennzeichnet durch die Anwendung für das direkte Bedrucken von zerbrechlichen Gütern, wie Eiern, Glasflächen
u.a., sowie von Gütern mit ebener und unebener Oberfläche wie Kartonagen, Lebensmitteln,
Rohren, Folienwickeln, Planen, Produktumhüllungen, Arzneimittelformlingen, Möbeln
und ähnlichen Holzprodukten, Tuben, Flaschen, Ballons, CD-s, Datenträgern wie Disketten,
Chipkarten u.a.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bedrucken der Seiten- und/oder Bodenfläche des auf der Fördereinrichtung
befindlichen Produkts, Druckkopfhalter (DH) seitlich und/oder unterhalb angeordnet
ist oder sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckeinrichtung (D) eine Infrarot- oder UV-Lampe oder ein Gebläse nachgeordnet
ist.
14. Verfahren für eine Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung die Transportgeschwindigkeit der Fördereinrichtung und
die Druckgeschwindigkeit zueinander synchron hält.
15. Verfahren für eine Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Tinte, welche den Zustand roh oder gekocht der Eier durch einen
Farbumschlag anzeigt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Abtaster (A) mindestens eine Luftdüse derart angeordnet ist, dass zwischen
Abtaster (A) und Produktoberfläche durch Überdruck ein Luftpolster oder durch Unterdruck
ein Ansaugen an die Produktoberfläche erzeugt werden kann.