(19)
(11) EP 0 994 232 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.04.2000  Patentblatt  2000/16

(21) Anmeldenummer: 99116244.7

(22) Anmeldetag:  17.08.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E06B 1/70, E06B 3/46
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 15.10.1998 DE 29818304 U

(71) Anmelder: SIEGENIA-FRANK KG
57074 Siegen (DE)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.

   


(54) Mehrzweck-Bodenschwelle


(57) Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Bodenschwelle, die bei Dreh- oder Drehkippfenstern bzw. Türen aber auch im Portalbereich bei Faltschiebe- und Hebeschiebetüren verwendet werden kann. Dabei wird die Bodenschwelle bei einer Verwendung bei Dreh- oder Drehkipp-Fenstern vor allem bei einer behinderungsgerechten Ausgestaltung der Übergänge Vorteile bieten. Wesentlich dabei ist es, daß an einem Grundkörper (außen) über ein Verbindungselemente ein inneres Innenelement koppelbar ist, wobei das Verbindungselement von einem Schwellenprofil abgedeckt wird, welches einen im wesentlichen ebenen Übergang bewirkt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrzweck-Bodenschwelle bestehend wenigstens aus Profilen für eine Dreh-Tür, Dreh-Kipp-Tür, Schiebe-Tür, Falt-Tür, eine Fenster-Tür, ein Fenster oder dgl..

[0002] Es sind verschiedenartige Bodenschwellen bekannt, die jeweils ihrem Verwendungszwecke entsprechend eine spezielle Ausgestaltung aufweisen.

[0003] Bei Bodenschwellen oder Abdeckprofilen ist allgemein die DIN-Norm 18 025 Ausg. 12.92, Teil 1, Ziffer 5.2 zu berücksichtigen, wonach Bodenschwellen das benachbarte Bodenniveau um nicht mehr als 20 mm übersteigen darf, um eine behindertengerechte Benutzung insb. mittels Rollstühlen oder dgl. zu erlauben. Daneben sind an solche Türen oder Fenster auch hohe Anforderungen an die Einbruchssicherheit gestellt.

[0004] Aus der EP 0 657 610 A2 ist eine Bodenschwelle aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall, für Blendrahmen von Schiebe- oder Hebe-Schiebefenstern und -türen oder. dgl. bekanntgeworden. Ein äußeres Kastenrahmenprofil steht über zwei Verbindungsprofile mit einem inneren Kastenrahmen in Wirkverbindung. Das äußere Kastenprofil ist mit verschiedenen separaten Aufsatzschienen ausstattbar. Eine erste Aufsatzschiene weist eine schmale Laufschiene auf, wobei ein entstehender Zwischenraum mit einem Füllprofil geschlossen wird. Eine zweite und dritte Aufsatzschiene ist so gestaltet, daß das den Zwischenraum überdeckende Füllprofil integraler Bestandteil der Aufsatzschiene ist, wobei die eine Aufsatzschiene eine Laufschiene aufweist und die andere eben ausgeführt ist.

[0005] Alle Aufsatzschienen weisen zur Materialeinsparung Hohlräume auf. Das innere Kastenprofil weist eine flache Laufschiene zur Aufnahme von Laufrädern auf, auf denen Fenster- oder Türflügel verschieblich gelagert sind. Der flachen Laufschiene kann eine hohe Laufschiene zugeordnet werden, wobei im Inneren der hohen Laufschiene ein Stützsteg vorgesehen ist, der sich gegenüber der flachen Laufschiene abstützt. Die Kastenprofile sind über Verbindungsprofile miteinander mechanisch verbunden, jedoch thermisch voneinander getrennt. Die Verbindungsprofile sind aus formstabilem und unverrottbarem Kunststoffmaterial als Extrusionsprofile oder metallischem Werkstoff, vornehmlich Aluminium als Strangpreßprofil gefertigt.

[0006] Ein ähnlicher Aufbau einer Bodenschwelle ist aus der GB 21 63 801 bekannt, bei dem zahlreiche unterschiedliche gestaltete Profile zu einer Bodenschwelle verbunden sind, wobei die Laufschiene dem Außenprofil zugeordnet ist und das Außenprofil von den anderen Profilen über eine Vielzahl thermischer Isolationselemente thermisch getrennt ist um die Bildung von Kondenswasser zu vermeiden.

[0007] Die bekannten Bodenschwellen sind vielseitig einsetzbar. Jedoch bedarf es hierzu der Bevorratung zahlreicher, verschiedenartiger Halbzeuge.

[0008] Ähnlich verhält es sich bei einer weiteren Bodenschwelle, die aus der EP 0 016 958 bekannt ist. Diese Bodenschwelle besteht aus einem tragenden Rahmenprofil, dem als sogenannte offene Rohrschelle ausgebildeten Außenprofil, dem auf der dem Innenraum zugewandten Seite ein steck- oder verrastbares Innenelement und dem Innenelement mindestens eine Laufschiene zugeordnet ist. Das Innenelement ist aus einem Werkstoff gefertigt, das eine schlechtere Wärmeleitfähigkeit aufweist, als das Rahmenprofil. Die Laufschiene ist dabei von dem Innenelement getragen.

[0009] Nachteilig ist hier, neben der umfangreichen Bevorratung auch, daß diese Bodenschwelle nicht für alle möglichen, insbesondere schweren Tür- oder Fensterflügel einsetzbar ist. Das Innenelement ist wegen der auf ihr ruhenden Laufschiene einer hohen Druckbelastung ausgesetzt, die diese an das Rahmenprofil weitergibt. Gleichwohl ist aber das aus Kunststoff mittels Extrusion hergestellte Innenelement daher einer starken statischen Druckbelastung ausgesetzt unter der sich das Material setzt. Unter ungünstigen Umständen kriecht das Material so stark, daß der Tür- oder Fensterflügel nach unten sinkt, so daß die obere Führung entweder stark belastet wird oder versagt und der Flügel unkontrolliert aus dem Rahmen fällt. Ebenfalls ist das aus Kunststoff gefertigte Innenelement verhältnismäßig leicht mit einfachen Werkzeugen derart zu beschädigen, daß Unberechtigte sich rasch Zutritt verschaffen können. Auch hier bildet sich leicht Kondens- oder Schwitzwasser, welches bei Frosteinwirkung die Profile mehr oder weniger stark beschädigt.

[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine vielseitig einsetzbare Mehrzweck-Bodenschiene zu schaffen, deren Bauteile eine in hohem Grade reduzierte Lagerhaltung und eine einfache Montage erlauben sowie in den Anforderungen der DIN-Norm 18 025 genügen, die Bildung von Kondenswasser vermeidet und eine möglichst hohe Einbruchssicherheit gewährleistet.

[0011] Diese Aufgabe wird in überraschend einfacher Weise von einer Mehrzweck-Bodenschwelle für eine Dreh-Tür, Dreh-Kipp-Tür, Schiebe-Tür, Falt-Tür, eine Fenster-Tür, ein Fenster oder dgl. gelöst mit wenigstens einem Außenelement, einem Innenelement, welche zueinander in einem Abstand beabstandet einen sich in Längsrichtung erstreckenden Zwischenraum bilden in dem wenigstens zwei wärmedämmende, das Außenelement mit dem Innenelement verbindende, struktursteife Verbindungselemente angeordnet sind, bei dem der Zwischenraum von einem verrastbaren, struktursteifen, wärmedämmenden Schwellenprofil verschließbar ist, wobei das Schwellenprofil wenigstens zwischen dem Außenelement und dem Schwellenprofil einen im wesentlichen ebenen Übergang bewirkt.

[0012] Hierdurch ist die Anzahl der Bauteile stark reduziert. Ferner ist eine thermische Trennung des Innenbereiches von dem Außenbereich wirksam gegeben, wodurch die Bildung von Kondenswasser erheblich verringert ist.

[0013] Durch den ebenen Übergang ist die DIN-Norm 18 025 nicht nur erfüllt sondern erheblich übertroffen. Da das Schwellenprofil zwischen dem Außen- und dem Innenelement angeordnet ist, wird es von dem Tür- oder Fensterflügel in geschlossenem Zustand überdeckt, wodurch die Bodenschwelle nicht lösbar ist. Demgemäß ist eine hohe Einbruchssicherheit bei der erfindungsgemäßen Mehrzweck-Bodenschwelle gegeben.

[0014] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Außen- und das Innenelement an ihren zueinandergewandten Seiten wenigstens jeweils eine in Längsrichtung verlaufende Rille auf, wobei das Schwellenprofil in die Rillen verrastbare Nasen aufweist zur formschlüssigen Aufnahme des den Zwischenraum überbrückenden Schwellenprofils. Hierdurch ist die Montage des Schwellenprofils erheblich vereinfacht und der Komplexitätsgrad des Schwellenprofilquerschnittes vereinfacht, da Materialansammlungen vermieden werden, die oft zu Dauerbrüchen führen.

[0015] Vorzugsweise weist das Schwellenprofil nach einem weiteren Merkmal der Erfindung einen brückenartigen Querschnitt auf, so daß es leicht in die Rillen einsetzbar ist und unter einer gewissen Spannung selbsthaltend in dem Zwischenraum ruht.

[0016] Nach der Erfindung weist das Schwellenprofil vorzugsweise jeweils wenigstens ein in Belastungsrichtung wirksames Auflager auf, das einerseits mit dem Außenelement und andererseits mit dem Innenelement in Wirkverbindung steht.

[0017] Vorteilhaft weisen das Außenelement und das Innenelement nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auf den einander zugewandten Seiten jeweils wenigstens zwei in Längsrichtung verlaufende Nuten auf in die die struktursteifen Verbindungselemente einsetzbar sind, wobei die Nuten vorzugsweise annähernd schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind. Sowohl die Herstellung der Profile als solche als auch deren Verarbeitung wird nachhaltig vereinfacht.

[0018] Vorteilhaft sind den Nuten nach außen gerichtete Rastflächen zugeordnet, wodurch auf besonders einfache Weise ein den brückenartigen Querschnitt stützender Verstärkungseffekt erzielt wird, ohne daß es eines nennenswerten Materialeinsatzes bedarf.

[0019] Erfindungsgemäß stehen die Auflager des Schwellenprofils in verrastetem Zustand innenelement- und außenelementseitig mit jeweils einer Rastfläche in Wirkverbindung. Hierdurch ist das Bodenprofil nach der Erfindung auch bei höheren Belastungen einsetzbar.

[0020] Vorteilhaft ist das Außen- und/oder Innenelement als Strangpress- oder Extrusions-Profil ausgebildet.

[0021] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an dem Innenelement zur Innenseite hin ein im wesentlichen L-förmiges Laufschienenprofil anbringbar, wodurch die erfindungsgemäße Bodenschwelle auch für Türen mit Laufrädern einsetzbar ist.

[0022] Vorzugsweise ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an der zur Innenseite hin gewandten Seite des Innenelements wenigstens eine in Längsrichtung verlaufende Rastnut angeformt, wodurch das L-förmige Laufschienenprofil rasch und unkompliziert montierbar ist.

[0023] Des weiteren ist nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal an dem L-förmigen Laufschienenprofil ein Abschlußprofil anbringbar, bei dem eine im wesentlichen U-förmige Rinne ausgebildet ist die die Laufräder der Tür oder des Fensters aufnimmt, so daß ein weitgehend ebener Abschluß entsteht, der in hohem Maße behindertengerecht begeh- und befahrbar ist.

[0024] Vorteilhaft ist das L-förmige Laufschienenprofil als Strangpress- oder Extrudier-Profil ausgebildet ist.

[0025] Erfindungsgemäß ist nach einem weiteren Merkmal an der dem Innenelement zugewandten Seite der L-förmigen Laufschienenprofil wenigstens eine in Längsrichtung verlaufende hakenförmige Klaue angeformt, wobei das L-förmige Laufschienenprofil mit der Klaue in die Rastnut des Innenelements einsetzbar ist. Hierdurch ist einerseits die Montage besonders einfach bewerkstelligbar und andererseits die Bodenschwelle mittels dem Laufschienenprofil zusätzlich abstützbar.

[0026] Vorteilhaft ist an dem Laufschienenprofil an seinem, zu dem Innenelement distalen Ende eine in Längsrichtung verlaufende Zunge angeformt. Vorzugsweise weist das Abschlußprofil in Längsrichtung verlaufende Lappen auf mit denen das Abschlußprofil an dem L-förmigen Laufschienenprofil kraftschlüssig anschließbar ist.

[0027] Nachfolgend wird der Gegenstand der Erfindung anhand von drei mehr oder weniger schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen.

[0028] Es zeigen:
Fig. 1
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Mehrzweck-Bodenschwelle nach der Erfindung,
Fig. 2
die Einzelheit X in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3
ein zweites Ausführungsbeispiel der Mehrzweck-Bodenschwelle nach der Erfindung mit einer Laufschiene zur aufgesetzten Anwendung und
Fig. 4
ein drittes Ausführungsbeispiel der Mehrzweck-Bodenschwelle nach der Erfindung mit einer Lautschiene und einem angesetzten Abschlußprofil zur stufenfreien Anwendung.


[0029] Wie aus Fig. 1 ersichtlich besteht die Mehrzweck-Bodenschwelle aus einem kastenförmigen Außenelement 1 und einem weitgehend flach ausgebildeten, im wesentlichen vertikal sich erstreckenden Innenelement 2, die zueinander in einem Abstand beabstandet sind und einen in Längsrichtung erstreckenden Zwischenraum 3 bilden. In dem Zwischenraum 3 sind zwei wärmedämmende, struktursteife Verbindungselemente 4 und 5 angeordnet, welche das Außenelement 1 mit dem Innenelement 2 verbinden. Der Zwischenraum 3 ist von einem verrastbaren, struktursteifen, wärmedämmenden Schwellenprofil 6 verschlossen, wobei das Schwellenprofil 6 einen im wesentlichen ebenen Übergang insbesondere zu dem Außenelement 1 bewirkt. Ein Tür- oder Fenster-Flügelelement 7 kann daher mit einer Dichtlippe 8 bis an eine Dichtleiste 9 des Außenelements 1 herangeführt werden.

[0030] Das Außenelement 1 und das Innenelement 2 weisen an ihren zueinandergewandten Seiten 10, 11 jeweils eine in Längsrichtung verlaufende Rille 12, 13 auf. Das Schwellenprofil 6 seinerseits weist Nasen 14, 15 auf, welche in die Rillen 12, 13 verrastend eingreifen. Das Schwellenprofil 6 ist somit formschlüssig aufgenommen und der Zwischenraum 3 eben im wesentlichen überbrückt.

[0031] Das Schwellenprofil 6 weist einen brückenar-tigen Querschnitt 16 auf, so daß es leicht bei der Montage in die Rillen 12, 13 einsetzbar ist. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist das Schwellenprofil 6 jeweils Auflager 17, 18 auf, die einerseits mit dem Außenelement 1 und andererseits mit dem Innenelement 2 in Wirkverbindung stehen und in Belastungsrichtung 19 wirksam sind, also Kräfte, die durch eine Begehung/Befahrung des Schwellenprofils resultieren in das Außen- und das Innenelement einleiten.

[0032] Ferner ist der Fig. 2 deutlich zu entnehmen, daß das Außenelement 1 und das Innenelement 2 auf den einander zugewandten Seiten 10, 11 jeweils zwei in Längsrichtung verlaufende Nuten 20, 21 sowie 22, 23 aufweisen, in die die struktursteifen Verbindungselemente 4, 5 eingesetzt sind, wobei die Nuten vorzugsweise annähernd schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind. Den Nuten 20, 21 sind nach außen gerichtete Rastflächen 24, 25 zugeordnet, so daß die Auflager 17, 18 des Schwellenprofils 6 in verrastetem Zustand innenelement- und außenelementseitig mit jeweils einer der korrespondierenden Rastflächen 24 oder 25 in Wirkverbindung stehen.

[0033] Das Außen- wie auch das Innenelement 1, 2 ist als Strangpress- oder Extrusions-Profil ausgebildet, wodurch rationell eine individualisierte Herstellung spezieller Sonderlängen auch vor Ort möglich ist.

[0034] Wie insbesondere die Figuren 3 und 4 zeigen, ist an dem Innenelement 1 zur Innenseite 26 hin ein im wesentlichen L-förmiges Laufschienenprofil 27 angebracht, wobei an seiner dem Innenelement 2 zugewandten Seite zwei in Längsrichtung verlaufende hakenförmige Klauen 28, 29 angeformt sind. An dem Innenelement 2 sind auf der zur Innenseite 26 hin gewandten Seite in Längsrichtung verlaufende Rastnuten 30, 31 angeformt, in die das L-förmige Laufschienenprofil 6 mit den Klauen 28, 29 in die Rastnut 30, 31 eingreift und eine in Lastrichtung 19 formschlüssig wirkende Verbindung schafft. Auf diese Weise kann die standardisierte Mehrzweck-Bodenschwelle unmittelbar in ihrer Funktionalität erweitert werden.

[0035] An dem L-förmigen Laufschienenprofil 27 ist an seinem zu dem Innenelement 2 distalen Ende 32 eine in Längsrichtung verlaufende Zunge 33 angeformt. Das Laufschienenprofil weist ferner die übliche Führungsschiene 34 für Laufräder 35 einer Tür, eines Fensters, eines Tores oder dgl. auf.

[0036] Auch das L-förmige Laufschienenprofil 27 ist als Strangpress- oder Extrusions-Profil ausgebildet, so daß es mittels Ablängen ohne weiteres an individuelle Gegebenheiten anpassbar ist.

[0037] Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das L-förmige Laufschienenprofil 27 mit ihrer Unterseite auf einem Bodenbelag 36 in Form eines Fertig-Fußbodens ruht, wobei das L-förmige Laufschienenprofil 27 wie oben beschrieben mit dem Innenelement 2 verbunden ist.

[0038] Ein weiteres Einsatzfeld der Mehrzweck-Bodenschwelle zeigt Fig. 4. Das Außen- und Innenelement 1, 2, die Verbindungselemente 4, 5 sowie das Schwellenprofil 6 entsprechend dem bereits zu den Figuren. 1 bis 3 beschriebenen Aufbau. Darüber hinaus ist dem L-förmigen Laufschienenprofil 27 ein Abschlußprofil 37 zugeordnet. Das Abschlußprofil 37 weist in Längsrichtung verlaufende Lappen 38, 39 auf, mit denen das Abschlußprofil 37 an dem L-förmigen Laufschienenprofil 27 kraftschlüssig, an der Zunge 33 aufgeschoben ist.

[0039] Hierdurch wird eine im wesentlichen U-förmige Rinne 40 ausgebildet, welche die Laufräder 35 der Tür oder des Fensters aufnimmt.

[0040] An das Abschlußprofil 37 schließt der Bodenbelag 36 an, so daß ein im wesentlichen ebener Übergang geschaffen ist, der insbesondere mit Kranken- und/oder Rollstühlen leicht befahrbar und für Behinderte mit wesentlich reduzierter Stolpergefahr begehbar ist. Vorzugsweise ist auch das Abschlußprofil 37 als Strangpreß- oder Extrusions-Profil hergestellt.

Bezugszeichenliste



[0041] 
1
Außenelement
2
Innenelement
3
Zwischenraum
4
Verbindungselemente
5
Verbindungselemente
6
Schwellenprofil
7
Flügel
8
Dichtlippe
9
Dichtleiste
10/11
zueinander gewandte Seite
12/13
Rillen
14/15
Nasen
16
brückenartiger Querschnitt
17/18
Auflager
19
Belastungsrichtung
20/21
Nuten
22/23
Nuten
24/25
Rastflächen
26
Innenseite
27
L-förmiges Laufschienenprofil
28/29
Klauen
30/31
Rastnuten
32
distales Ende
33
Zunge
34
Führungsschiene
35
Laufräder
36
Bodenbelag
37
Abschlußprofil
38/39
Lappen
40
U-förmige Rinne



Ansprüche

1. Mehrzweck-Bodenschwelle für eine Dreh-Tür, Dreh-Kipp-Tür Schiebe-Tür, Falt-Tür, eine Fenster-Tür, ein Fenster oder dgl. mit wenigstens einem Außenelement (1) und einem Innenelement (2), die zueinander in einem Abstand beabstandet einen sich in Längsrichtung erstreckenden Zwischenraum (3) bilden in dem wenigstens zwei wärmedämmende, das Außenelement (1) mit dem Innenelement (2) verbindende, struktursteife Verbindungselemente (4, 5) angeordnet sind, bei dem der Zwischenraum (3) von einem verrastbaren, struktursteifen, wärmedämmenden Schwellenprofil (6) verschließbar ist,
wobei das Schwellenprofil (6) wenigstens zwischen Außenelement (1) und dem Schwellenprofil (6) einen im wesentlichen ebenen Übergang bewirkt.
 
2. Mehrzweck-Bodenschwelle nach Schutzanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
das Außenelement (1) und das Innenelement (2) an ihren zueinandergewandten Seiten (10, 11) wenigstens jeweils eine in Längsrichtung verlaufende Rille (12, 13) aufweist und das Schwellenprofil (6) in die Rillen (12, 13) verrastbare Nasen (14, 15) aufweist zur formschlüssigen Aufnahme des den Zwischenraum (3) überbrückenden Schwellenprofils (6).
 
3. Mehrzweck-Bodenschwelle nach Schutzanspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,
das Schwellenprofil (6) einen brückenartigen Querschnitt (16) aufweist zum leichten Einsetzen in die Rillen (12, 13).
 
4. Mehrzweck-Bodenschwelle nach Schutzanspruch 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet,
das Schwellenprofil (6) jeweils wenigstens ein in Belastungsrichtung (19) wirksames Auflager (17, 18) aufweist, das einerseits mit dem Außenelement (1) und andererseits mit dem Innenelement (2) in Wirkverbindung steht.
 
5. Mehrzweck-Bodenschwelle nach Schutzanspruch 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet,
das Außenelement (1) und das Innenelement (2) auf den einander zugewandten Seiten jeweils wenigstens zwei in Längsrichtung verlaufende Nuten (20, 21; 22, 23) aufweist in die die struktursteifen Verbindungselemente (4, 5) einsetzbar sind, wobei die Nuten (20, 21; 22, 23) vorzugsweise annähernd schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind.
 
6. Mehrzweck-Bodenschwelle nach Schutzanspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
den Nuten (20, 21) nach außen gerichtete Rastflächen (24, 25) zugeordnet sind.
 
7. Mehrzweck-Bodenschwelle nach Schutzanspruch 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet,
die Auflager (17, 18) des Schwellenprofils (6) in verrastetem Zustand innenelement- und außenelementseitig mit jeweils einer Rastfläche (24, 25) in Wirkverbindung stehen.
 
8. Mehrzweck-Bodenschwelle nach Schutzanspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
das Außenelement (1) und/oder das Innenelement (2) als Strangpress- oder Extrusions-Profil ausgebildet ist.
 
9. Mehrzweck-Bodenschwelle nach Schutzanspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
an dem Innenelement (2) zur Innenseite (26) hin ein im wesentlichen L-förmiges Laufschienenprofil (27) anbringbar ist.
 
10. Mehrzweck-Bodenschwelle nach Schutzanspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
das an der zur Innenseite (26) hin gewandten Seite des Innenelements (2) wenigstens eine in Längsrichtung verlaufende Rastnut (30, 31) angeformt ist.
 
11. Mehrzweck-Bodenschwelle nach Schutzanspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
an dem L-förmigen Laufschienenprofil (27) ein Abschlußprofil (37) anbringbar ist zur Ausbildung einer im wesentlichen U-förmigen Rinne (40) zwecks Aufnahme von Laufrädern (35) einer Tür oder eines Fensters (Flügel 7).
 
12. Mehrzweck-Bodenschwelle nach Schutzanspruch 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
das L-förmige Laufschienenprofil (27) als Strangpress- oder Extrusions-Profil ausgebildet ist.
 
13. Mehrzweck-Bodenschwelle nach Schutzanspruch 9 und 12,
dadurch gekennzeichnet,

das L-förmige Laufschienenprofil (27) an seiner dem Innenelement (2) zugewandten Seite wenigstens eine in Längsrichtung verlaufende hakenförmige Klaue (28, 29) angeformt ist, wobei das L-förmige Laufschienenprofil (27) mit der Klaue (28, 29) in die Rastnut (30, 31) einsetzbar ist.
 
14. Mehrzweck-Bodenschwelle nach Schutzanspruch 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
das L-förmige Laufschienenprofil (27) an seinem zu dem Innenelement (2) distalen Ende (32) eine in Längsrichtung verlaufende Zunge (33) angeformt ist.
 
15. Mehrzweck-Bodenschwelle nach Schutzanspruch 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
das Abschlußprofil (37) in Längsrichtung verlaufende Lappen (38, 39) aufweist mit denen das Abschlußprofil (37) an dem L-förmigen Laufschienenprofil (27) kraftschlüssig, vorzugsweise an der Zunge (33) anschließbar ist.
 




Zeichnung