[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Lüftungssystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
[0002] Das Lüftungssystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist einfach
und stabil an Rahmenholmen zu befestigen. Es gestattet eine besonders flache Bauweise,
mit der der Lichteinfall durch die Verglasung der Tür oder des Fensters nur so wenig
wie nötig beeinträchtigt wird. Der im Inneren des Stabprofils vorhandene und mit einem
Verstellorgan zwischen einer Absperrstellung und einer Öffnungsstellung verstellbare
Absperrkörper kann an die jeweilige Abdichtungsaufgabe gut angepaßt werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lüftungssystem mit den eingangs genannten
Merkmalen so zu verbessern, daß eine einfache und zuverlässige Verstellung des Absperrkörpers
mit einfachen konstruktiven Mitteln zu erreichen ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichenteils des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Für die Erfindung ist wesentlich, daß der Absperrkörper ein Verzahnungsteil aufweist,
welches dafür geeignet ist, den Absperrkörper zu verstellen, wenn es selbst beaufschlagt
wird. Hierzu steht es mit einer Bedienungsseite in Verstellverbindung. Die Verstellverbindung
wird durch ein Verzahnungsgegenteil hergestellt, das entweder direkt oder über zwischengeschaltete
Bauteile in das Verzahnungsteil eingreift. Der Eingriff kann mit Hilfe der Verzahnung
derart formschlüssig hergestellt werden, daß sich eine zuverlässige Verstellung des
Absperrkörpers im gewünschten Ausmaß ergibt. Die Verzahnung kann auch dazu benutzt
werden, Bedienungskräfte und Bedienungswege einerseits auf die Verstellkräfte und
auf die Verstellwege des Absperrkörpers andererseits abzustimmen. Es können also beispielsweise
Untersetzungen eingebaut werden. Das ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das
Lüfterelement eine größere Länge aufweist, bedingt durch einen langen Rahmenholm,
an dem der Profilstab anzubringen ist. Insbesondere in einem solchen Fall ist es wegen
der entsprechend großen Längen so, daß eine Bedienung nur an einem Ende des Profilstabs
erfolgen kann, andererseits aber Verstellauswirkungen auch am anderen Ende des Profilstabs
zuverlässig erfolgen müssen. Das kann mit Verzahnungsteilen und Verzahnungsgegenteilen
als Funktionsteilen des Verstellorgans bzw. der Verstelleinrichtung vorzugsweise erreicht
werden.
[0006] Das Lüftungssystem kann so ausgebildet werden, daß das Verzahnungsgegenteil als Zahnstangenschieber
ausgebildet ist. Der Zahnstangenschieber ist ein Verstellteil, das bedienungsseitig
zugleich zur Bedienung des Verstellorgans eingesetzt werden kann. Der Zahnstangenschieber
hat den Vorteil, daß er die Funktion des Lüftungssystems symbolisiert. Hineingeschoben
zeigt er die Absperrstellung sinnfällig an, während er herausgezogen die Öffnungsstellung
veranschaulicht. Darüber hinaus ist der Zahnstangenschieber massenfertigungsgerecht
herzustellen und im Profilstab einfach zu lagern.
[0007] Eine bevorzugte Ausgestaltung des Lüftungssystems liegt dann vor, wenn der Zahnstangenschieber
parallel zur Rahmenebene und zugleich quer zum Absperrkörper angeordnet ist und über
ein Zwischenrad auf das Verzahnungsteil einwirkt. Der Zahnstangenschieber ragt dann
nicht quer zur Rahmenebene in den Innenraum hinein, wo er stören würde. Außerdem kann
über das Zwischenrad auch ein vom Zahnstangenschieber weiter entfernt liegendes Verzahnungsteil
beaufschlagt werden.
[0008] Das Lüftungssystem kann aber auch so ausgebildet werden, daß das Verzahnungsgegenteil
als Stellzahnrad ausgebildet ist. Ein Stellzahnrad ist ein allgemein bekanntes Funktionselement,
mit dem das Verstellorgan vorteilhaft ausgebildet werden kann. Es kann insbesondere
mit als Zahnräder ausgebildeten Verzahnungsteilen zusammenwirken und dabei auch hohe
Verstellkräfte erzeugen, wenn es im Sinne einer großen Übersetzung ausgebildet ist.
Das Stellzahnrad ist insbesondere für große Verstellwege geeignet.
[0009] Bei der Anwendung eines Stellzahnrades für ein Verstellorgan des Lüftungssytems ist
es vorteilhaft, wenn das Stellzahnrad quer zum Absperrkörper angeordnet ist und mit
einem Radsektor über den Profilumfang des Profilstabs vorsteht. Der Radsektor steht
nur geringfügig in das Innere des Raums hinein, erlaubt jedoch die Darstellung eines
vergleichsweise großen Verstellwegs über seinen Umfang mit entsprechend feinfühliger
Einstellung des Verstellorgans.
[0010] Im Falle größerer Querschnitte des Profilstabs und/oder größerer Verstellwege des
Absperrkörpers ist es zu bevorzugen, das Lüftungssystem auch so auszubilden, daß das
Stellzahnrad über ein Zwischenrad und/oder über einen Zwischenschieber auf das Verzahnungsteil
einwirkt. Mit Zwischenrädern und Zwischenschiebern lassen sich größere Verstellängen
überbrücken, so daß auch größere Querschnitte des Lüftungssystems kein Hindernis für
die erfindungsgemäße Ausbildung mit Verzahnungsteilen und Verzahnungsgegenteilen sind.
[0011] Um den Absperrkörper im Inneren des Profilstabs zu verstellen, sind eine Vielzahl
von Techniken und Anordnungen denkbar. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, das Lüftungssystem
so auszubilden, daß das Verzahnungsteil und das Verzahnungsgegenteil in einer Endkappe
des Profilstabs untergebracht sind, die die verstellfeste Verbindung des Verzahnungsteils
mit dem Absperrkörper verkleidet. In diesem Fall beherbergt die Endkappe alle Verstellorgane
und mithin alle speziellen Ausgestaltungen, die der Absperrkörper zweckmäßigerweise
nicht aufweist, da er tunlichst ein ablängbares Bauteil sein sollte, um Lüftungssysteme
unterschiedlicher Baulängen einfach herstellen zu können. Die Verkleidung des Verstellorgans
durch die Endkappe sorgt für ein ansehnliches Äußeres des Lüftungssystems im Bereich
des Verstellorgans.
[0012] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Lüftungssystems ergibt sich, wenn der
Absperrkörper ein zumindest im wesentlichen kreisrunder Hohlprofilstab ist, der in
teilkreisförmigen Lagerabschnitten des Profilstabs abgedichtet drehbar lagert und
mit einem als Zahnrad ausgebildeten Verzahnungsteil verdrehformschlüssig gekuppelt
ist. Der kreisrunde Hohlprofilstab kann mit einer ausreichenden Steifigkeit hergestellt
werden, so daß er auch für größere Längen geeignet ist. Insbesondere wird durch diese
Steifigkeit gewährleistet, daß eine Verstellung des Profilstabs an nur einem Ende
zu einer zuverlässigen Einstellung der Lüftung auch am anderen Ende des Hohlprofilstabs
erreicht wird. Das als Zahnrad ausgebildete Verzahnungsteil gestattet es, den Hohlprofilstab
in den ihn lagernden Lagerabschnitten des Profilstabs im erforderlichen Ausmaß zu
verdrehen, so daß also ein Luftdurchtritt entweder abgesperrt wird oder eine Öffnungsstellung
eingestellt ist.
[0013] Das Lüftungssystem wird insbesondere an die vorbeschriebene Ausführungsform dadurch
vorteilhaft angepaßt, daß der Hohlprofilstab zentrale Lüftungsschlitze mit beidseitig
davon angeordneten Hohlkammern aufweist, daß die Lüftungsschlitze bei in Absperrstellung
verschwenktem Hohlprofilstab den Lagerabschnitten des Profilstabs abgedichtet zugewendet
sind, und daß die Hohlkammern die Lüftungsschlitze abdämmen. Die Ausbildung des Hohlprofilstabs
mit Hohlkammern macht den Hohlprofilstab besonders steif und leicht und sorgt außerdem
durch die Aufkammerung dafür, daß in Absperrstellung eine gute Wärme- und Schalldämmung
erreicht wird. Andererseits gestatten die zentralen Lüftungsschlitze die Ausbildung
eines großen Durchtrittsquerschnitts, so daß schnelle Belüftung nicht behindert wird.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines als kreisrunder Hohlprofilstab ausgebildeten
Absperrkörpers wird erreicht, wenn der Hohlprofilstab mit Luftförderausnehmungen versehen
und über ein als Zahnrad ausgebildetes Verzahnungsteil mit einem motorisch angetriebenen
Verzahnungsgegenteil direkt oder über ein Zwischengetriebe rotierbar oder drehverstellbar
ist. In diesem Fall kann der Hohlprofilstab als Lüfter verwendet werden, der die Belüftung
entsprechend seines Antriebs mit einem Verstellmotor beeinflußt, der also größere
Luftmengen fördert, wenn er schnell angetrieben wird, und der geringere Luftmengen
fördert, wenn er langsam angetrieben wird. Wird er nicht angetrieben, so kann er den
Luftdurchtritt versperren. Der Verstellmotor kann beispielsweise als Schrittmotor
aus gebildet sein.
[0015] Die vorbeschriebenen Ausführungsformen betreffen einen Absperrkörper, der mit dem
zugehörigen Verstellorgan entweder verschwenkt oder rotiert wird. Es kann aber auch
vorteilhaft sein, den Absperrkörper so auszubilden, daß ein Wechsel zwischen der Absperrstellung
und der Öffnungsstellung durch eine translatorische Bewegung erreicht wird. In diesem
Sinne wird eine vorteilhafte Ausgestaltung des Lüftungssystems dann erreicht, wenn
der Absperrkörper ein einstückiger Hohlkammerstab ist, der in einer ersten Verstellrichtung
quer zu seiner Längsachse in die Absperrstellung und in einer zweiten Verstellrichtung
quer zu seiner Längsachse in die Öffnungsstellung schiebeverstellbar ist. Der Hohlkammerstab
kann mehrere Hohlkammern haben und damit seinen Dämmaufgaben in besonderer Weise gerecht
werden. Seine Verschiebungen in den beiden Verstellrichtungen können so eingerichtet
werden, daß hohe Schließkräfte und damit eine gute Abdichtung zu erreichen sind. Besondere,
auf ein Verschwenken oder auf ein Rotieren abgestimmte Lagerungen des Absperrkörpers
sind nicht erforderlich.
[0016] Das Lüftungssystem kann des weiteren so ausgebildet werden, daß der Absperrkörper
ein zweiteiliger Hohlkammerstab ist, dessen Stabteile gemeinsam in derselben Richtung
oder jeweils in einander entgegengesetzte Richtungen in die Absperrstellung oder in
die Öffnungsstellung verstellbar sind. Ein zweiteiliger Hohlkammerstab kann in besonderer
konstruktiver Weise an eine Innengestaltung des Profilstabs angepaßt werden. Das ist
beispielsweise dann der Fall, wenn die beiden Stabteile gemeinsam in derselben Richtung
verstellbar sind, um entweder abzusperren oder einen Luftdurchtritt zu ermöglichen.
Werden die Stabteile in einander entgegengesetzte Richtungen verstellt, so ergibt
sich in Absperrstellung ein grosses dämmendes Volumen, was im Sinne geringer k-Werte
wünschenswert ist.
[0017] Eine Weiterbildung der vorbeschriebenen zweiteiligen Ausbildung eines Hohlkammerstabs
wird dadurch erreicht, daß der Absperrkörper keil- oder doppelkeilförmig profiliert
ist und an entsprechend keilförmig angeordneten Wänden des Profilstabs abdichtet und/oder
daran geführt ist und in Absperrstellung zwischen zwei an Wänden des Profilstabs geführten
Keilteilen abdichtet. Ein keilförmiger Absperrkörper kann an entsprechend keilförmigen
Wänden des Profilstabs abdichten. Bei doppelkeilförmiger Ausbildung des Absperrkörpers
erfolgt vorzugsweise eine Führung der beiden Keilteile jeweils an einer Wand des Profilstabs
und die Abdichtung erfolgt in Absperrstellung zwischen den beiden aneinanderliegenden
Doppelkeilen.
[0018] Bei großen Stablängen muß dafür gesorgt werden, daß die an einem Ende eines Profilstabs
auf den Absperrkörper einwirkenden Kräfte auch zu einer zuverlässigen Verstellung
des Absperrkörpers an seinem anderen Ende führen. Um diese gewünschte Wirkung zu unterstützen,
kann das Lüftungssystem so ausgebildet werden, daß ein die Enden des Absperrkörpers
miteinander verbindender Versteifungsstab vorhanden und mit dem Verzahnungsteil beaufschlagbar
ist. Der Versteifungsstab wird von dem Verzahnungsteil angetrieben und bewirkt so
eine Beeinflussung des Absperrkörpers an demjenigen Ende, das dem Verstellende gegenüberliegt.
Vergleichsweise nachgiebige Absperrkörper, wie sie beispielsweise aus extrudiertem
Kunststoff hergestellt werden können, erfahren so eine Versteifung zumindest bezüglich
der Positionierung ihres vom Verstellorgan abgelegenen Endes. Die konstruktiv gewünschten
Lüftungsquerschnitte werden so eingehalten. Rückfedereffekte auf das Verstellorgan
werden vermieden.
[0019] In vorbeschriebenem Sinne ist das Lüftungssystem so auszugestalten, daß der Versteifungsstab
ausschließlich an einem seiner Enden von dem Verstellorgan beaufschlagbar ist. Das
ist insbesondere bei größeren Längen des Profilstabs von Vorteil, wenn also eine Zweihandbedienung
schon aufgrund der großen Stablängen ausgeschlossen ist.
[0020] Eine vorteilhafte Weiterbildung des Lüftungssystems kann dadurch erreicht werden,
daß der Versteifungsstab innerhalb des Absperrkörpers rotierbar ist und diesen vermöge
seines Antriebs mit dem Verzahnungsteil quer zu seiner Längsachse zu verschieben vermag.
In diesem Fall wird eine Rotationsbewegung des Versteifungsstabs dazu ausgenutzt,
den Absperrkörper quer zu seiner Längsachse zu verschieben. Dieses Konstruktionsprinzip
ist für unterschiedliche Ausführungsformen zu benutzen.
[0021] In besonderer Weise kann das Lüftungssystem mit dem vorbeschriebenen Konstruktionsprinzip
dahingehend ausgestaltet werden, daß der Versteifungsstab querverschieblich ist und
verschiebeformschlüssig in den Absperrkörper eingreift. Die Querverschieblichkeit
des Versteifungsstabs wird dazu ausgenutzt, den Absperrkörper zu verschieben. Das
bringt den Vorteil mit sich, daß eine besondere Lagerung des Absperrkörpers nicht
erforderlich ist, weil sie auf den Versteifungsstab erfolgen kann. Der Versteifungsstab
und der Absperrkörper können eine querschnittsmäßig steife Baueinheit bilden, was
der erforderlichen Abdichtungswirkung zugute kommt, insbesondere wenn das Lüftungssystem
nur an einem Ende des Profilstabs beaufschlagt wird.
[0022] Das Lüftungssystem kann mit dem vorbeschriebenen Konstruktionsprinzip aber auch so
ausgebildet werden, daß der Versteifungsstab ortsfest angeordnet ist und mittels an
seinen Enden vorhandener Zahnräder in mit dem Absperrkörper verstellfeste Verzahnungsteile
eingreift. Der in diesem Falle ortsfeste, aber rotierbare Versteifungsstab treibt
den Absperrkörper über mit ihm versteilfeste Verzahnungsteile in die Absperrstellung
oder in die Öffnungsstellung. Der Absperrkörper hat ein großes, den Versteifungsstab
umgebendes Volumen und dämmt entsprechend gut.
[0023] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines Lüftungssystems mit zweiteiligem Hohlkammerstab
kann so ausgebildet werden, daß jedem zweiteiligen Hohlkammerstab eine mit dem Absperrkörper
verstellfeste Zahnstange zugeordnet ist, daß die beiden Zahnstangen einander gegenüberliegend
mit einem ortsfesten, aber drehbaren Verzahnungsteil in Eingriff stehen, und daß die
beiden Zahnstangen bedarfsweise als über die gesamte Länge des Hohlkammerstabs vorhandene
Versteifungsstäbe ausgebildet sind. In diesem Fall wird das ortsfeste, aber drehbare
Verzahnungsteil dazu ausgenutzt, zwei Zahnstangen zu verstellen. Der konstruktive
Aufwand des Verstellorgans ist also nicht deswegen größer, weil ein zweiteiliger Hohlkammerstab
vorhanden ist. Andererseits kann die Konstruktion aber so ausgebildet werden, daß
eine besonders vorteilhafte Versteifung vorliegt, wenn nämlich die beiden Zahnstangen
jeweils als Versteifungsstäbe ausgebildet sind, von denen dann je einer einen Teil
des Hohlkammerstabs versteift.
[0024] Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
- Fig.1
- eine perspektivische schematische Darstellung eines Lüftungssystems, das am unteren
Rahmenholm in den Flügelrahmen eines Fensterflügels eingebaut ist,
- Fig.2a
- einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Profilstabs,
- Fig.2b
- einen der Fig.2a entsprechenden Querschnitt mit verstelltem Absperrkörper,
- Fig.2c
- einen schematisierten Längsschnitt durch einen an seinem einen Ende mit einer Endkappe
versehenen Profilstab,
- Fig.2d
- eine schematisierte Innenansicht der Endkappe der Fig.2c in Richtung A,
- Fig.3a
- einen der Fig.2a ähnlichen Querschnitt mit einem Luftförderausnehmungen aufweisenden
Hohlprofilstab,
- Fig.3b
- den Querschnitt der Fig.3a mit in Sperrstellung befindlichem Hohlprofilstab,
- Fig.4a
- einen Querschnitt durch einen Profilstab mit einem querverschieblichen Absperrkörper
in Absperrstellung,
- Fig.4b
- den Querschnitt der Fig.4a mit in Öffnungsstellung befindlichen Absperrkörper,
- Fig.4c
- einen Querschnitt durch ein in einer Endkappe des Profilstabs gelagertes Verstellorgan,
- Fig.4d
- eine bezüglich des Profilstabs schematisierte Darstellung des Verstellorgans der Fig.4c
in Seitenansicht,
- Fig.5a,5b
- Darstellungen eines zweiteiligen Absperrkörpers in Schließstellung und in Öffnungsstellung,
- Fig.6a
- eine der Fig.2d entsprechende Seitenansicht eines Verstellorgans mit Zahnstangenschieber
und einkammerigem Hohlkörper,
- Fig.6b
- einen der Fig.2c entsprechenden Schnitt zur Veranschaulichung der Ankopplung des in
einer Endkappe untergebrachten Verstellorgans an einen Absperrkörper,
- Fig.6c
- eine teilgeschnittene Seitenansicht des Verstellorgans der Fig.6b,
- Fig.7a,7b
- den Fig.6a,6b entsprechende Darstellungen eines zweiteiligen Absperrkörpers, und
- Fig.7c
- ein bezüglich der Fig.7a abgeändertes Detail einer Abdichtung eines Teils eines Absperrkörpers.
[0025] In Fig.1 ist ein Teil eines Fensterrahmens dargestellt, nämlich der untere Teil eines
Flügelrahmens mit einem unteren horizontalen Rahmenholm bzw. Rahmenprofilstab 20.
An diesen schließen vertikale Anschlußholme 24 an. Der Querschnitt des linken Anschlußholms
24 läßt das dem Falzraum benachbarte Profil erkennen, insbesondere den fensterinnenseitigen
Überschlag 24'. Ein den Fensterrahmen aufnehmender gebäudefester Blendrahmen, der
gemeinsam mit dem Flügelrahmen den Falzraum bildet, ist zur Vereinfachung nicht dargestellt
worden.
[0026] Mit dem unteren horizontalen Rahmenprofilstab 20 ist ein Lüfterelement 10 zusammengebaut.
Das Lüfterelement 10 ist schematisiert dargestellt und besteht aus einem rahmenholmparallelen
Profilstab 50, an dessen Enden Verlängerungsstücke bzw. Endkappen 25 anschließen.
Der Profilstab 50 hat einen in Fig.1 nicht ersichtlichen Luftdurchtritt, dessen Lufteinlaß
von einer Abdeckkappe 99 optisch abgedeckt ist. Dementsprechend weisen auch die Endkappen
25 entsprechende optische Abdeckkappen 99 auf.
[0027] Der Flügelrahmen eines Fensters nimmt zwischen seinen Holmen 24 bzw. dem Rahmenprofilstab
20 eine Verglasung auf und dementsprechend sind sowohl der Rahmenprofilstab 20 und
die Anschlußholme 24 zur Glasaufnahme angepaßt. Das Anschlußholmprofil 24' hat einen
Überschlag 24'', gegen den die nicht dargestellte Verglasung, beispielsweise eine
Isolierglasscheibe, quer zur Rahmenebene eingesetzt werden kann. Eine Abdichtung erfolgt
mit einer nicht dargestellten elastischen Dichtungsleiste, die in einer Dichtungsleistenhaltenut
17 verankert ist. Eine Glasleistenhaltenut 16 dient der Verankerung einer nicht dargestellten
Glashalteleiste, die die Verglasung zur Rauminnenseite hin abstützt.
[0028] Damit das Lüfterelement 10 in den Flügelrahmen eingebaut werden kann, muß es holmseitig
entsprechend angepaßt sein. Es muß beispielsweise an der Glasleistenhaltenut des Rahmenprofilstabs
verrastbar sein. Darüber hinaus muß es glasseitig so ausgebildet sein, daß es die
Verglasung aufnehmen kann. Zu diesem Zweck ist es ebenso ausgebildet, wie das Anschlußholmprofil
24' bzw. wie das nicht dargestellte Profil des Rahmenprofilstabs 20. Der Profilstab
50 bzw. die Endkappen 25 besitzen also jeweils einen Überschlag 50' bzw. 25' sowie
die im übrigen dargestellten Profilierungen, beispielsweise Glasleistenhaltenuten
50'' bzw. 25''. Es ist ersichtlich, daß der Profilstab 50 rahmenholmseitig sowie glasseitig
ein fenstersystembestimmtes Stabprofil aufweist, nämlich glasseitig ein Glassystemprofil
und rahmenseitig ein dem Rahmensystemprofil angepaßtes Gegenprofil. Glasseitig ist
vor allem eine systemgerechte Glasleistenhaltenut 16 von Bedeutung, in der eine nicht
dargestellte Glashalteleiste des Fenstersystems verankert ist. Bei unterschiedlich
dicken Verglasungen ist also derselbe Profilstab mit unterschiedlichen, auf die Glasdicken
abgestimmten Glashalteleisten und/oder Glasdichtungen zusammenbaubar. Das ist unabhängig
von vorbeschriebenen Ausführungsformen für alle Lüftungssysteme mit tür- oder fenstersystembestimmten
Stabprofilen von Bedeutung.
[0029] Sofern das Lüfterelement nicht zwischen den Anschlußholmen 24 des Flügelrahmens auf
den Rahmenprofilstab 20 aufgebaut wird, sondern unter diesen Rahmenprofilstab, oder
wenn der Profilstab 50 in den Blendrahmen eingebaut wird, beispielsweise am oberen
Blendrahmenholm zwischen die vertikalen Blendrahmenholme, hat der Profilstab 50 jeweils
ein falzraumbildendes Profil, wobei die Endkappen 25 an ihren zum Stab 50 vertikalen
Endflächen entweder an die Längsprofilierung der Anschlußholme 24 oder an die Längsprofilierung
der vertikalen Blendrahmenholme angepaßt sind. Von hervorragender Bedeutung ist es,
daß der Profilstab rahmenholmseitig sowie glasseitig oder nachbarrahmenseitig ein
tür- oder fenstersystembestimmtes Stabprofil aufweist, damit er in den herstellerbedingten
Fenstersystemen problemlos angewendet werden kann.
[0030] In den im folgenden beschriebenen Figuren sind jeweils lediglich vereinfachte Querschnitte
des Profilstabs 50 dargestellt. Sie dienen der Erläuterung der Einbauten des Profilstabs.
Es versteht sich jedoch, daß sie die vorgenannten systembestimmten Stabprofile aufweisen,
die wegen der Vielzahl der Hersteller und deren Profilsysteme nicht vollständig darzustellen
sind. In den Fig.2a bis 2d ist zur Symbolisierung lediglich die Glasleistenhaltenut
16 im Profilstab 50 und in der Endkappe 25 dargestellt.
[0031] Alle Profilstäbe 50 haben einen Luftdurchtritt 10'', der ähnlich dem in Fig.2a dargestellten
ist. Grundsätzlich gehört hierzu ein Lufteinlaß 30 in der Außenwand 53 des Profilstabs
50 und ein Luftauslaß 31 in einer innenseitigen Wand dieses Profilstabs. Der Profilstab
50 ist gemäß Fig.2a,2b als Hohlkammerstab ausgebildet, der zwei einander zugewendete
teilkreisförmige Lagerabschnitte 86 für einen Absperrkörper 51 aufweist. Der Absperrkörper
51 ist kreisrund und ebenso lang, wie der Profilstab 50. Er lagert mit seinem Außenumfang
in den Lagerabschnitten 86, wobei einander diametral gegenüberliegende längsdurchlaufende
Dichtungsleisten 100 vorhanden sind, die einen Luftdurchtritt durch einen Abstandsspalt
101 zwischen dem Profilstab 50 und dem Absperrkörper 51 verhindern.
[0032] Der Absperrkörper 51 besitzt über seine Länge verteilt angeordnete Lüftungsschlitze
88, die ein Durchströmen von Luft gestatten, wenn sie gemäß Fig.2a ausgerichtet sind
und damit eine strömungsmäßige Verbindung zwischen dem Lufteinlaß 30 und dem Luftauslaß
31 herstellen.
[0033] Wird der Absperrkörper 51 entsprechend den Pfeilen in Fig.2a gedreht, so gelangen
Abdichtungslappen 102 in die in Fig.2b dargestellte Anlage am Profilstab 50, in der
sie einen Luftzutritt zu den Lüftungsschlitzen 80 absperren. Dementsprechend sind
auch die Spalte 101 durch die Dichtungsleisten 100 und die Dichtungslappen 102 jeweils
doppelt abgedichtet. Eine Luftströmung quer durch das Lüfterelement 10 ist ausgeschlossen.
Dem Lufteinlaß 30 sind Hohlkammern 89 des Absperrkörpers 51 benachbart, so daß sich
gute Schall- und Wärmedämmwerte des gesamten Lüftungssystems ergeben.
[0034] Eine Verstellung des Absperrkörpers 51 entweder in die in Fig.2a dargestellte Öffnungsstellung
oder in die in Fig.2b dargestellte Sperrstellung erfolgt mit dem in den Fig.2c,2d
dargestellten Verstellorgan 80. Das Verstellorgan 80 ist in einer Endkappe 25 untergebracht,
die gemäß Fig.1 denselben Außenumriß hat, wie der Profilstab 50. Gemäß Fig.2d sind
auch Hohlkammern entsprechend denen des Profilstabs 50 ansatzweise weitergeführt,
allerdings nicht durch die Endkappe 25 hindurch. Es ist ein Zahnstangenschieber 81
als Stellteil vorhanden und kann in der Darstellungsebene nach oben oder nach unten
geschoben werden, wie es der Doppelpfeil andeutet. Der Zahnstangenschieber 81 ist
parallel zur Rahmenebene und zugleich quer zum Absperrkörper 51 angeordnet. Er ragt
also parallel zur Fensterebene glasseitig aus dem Lüfterelement 10 heraus. Wird er
aus der Endkappe 25 herausgezogen, verstellt er ein Zahnrad 87 über ein Zwischenrad
im Uhrzeigersinn und damit den Absperrkörper 51 in die Öffnungsstellung der Fig.2a.
Wird der Schieber 81 in den Profilstab 50 hineingeschoben, dreht sich das Zahnrad
87 über das Zwischenrad 82 im Gegenuhrzeigersinn und der Absperrkörper 81 gelangt
in die in Fig.2b dargestellte Absperrstellung.
[0035] Eine Übertragung der Drehkraft des Zahnrads 87, das als mit dem Absperrkörper 51
verstellfestes Verzahnungsteil ausgebidet ist, erfolgt mit einem Querriegel 87', der
in einen nicht näher dargestellten Schlitz des Absperrkörpers 51 verdrehformschlüssig
eingreift.
[0036] Die Fig.3a,3b zeigen einen Querschnitt eines Profilstabs 50, der dem der Fig.2a,2b
sehr ähnlich ist. Teilkreisförmige Lagerabschnitte des Profilstabs 50 lagern einen
als Hohlprofilstab 51'' ausgebildeten Absperrkörper 51. Dieser hat einen kreisrunden
Querschnitt, in den Luftförderausnehmungen 90 eingearbeitet sind. Nahe seinem Kreisumfang
ist der Hohlprofilstab 51'' mit Hohlkammern 89 ausgebildet, die über die Länge des
Stabs 51'' verteilte Lüftungsschlitze 88 zumindest an einem Teilumfang des Stabs 51''
aufweisen. Der Hohlprofilstab 51'' ist mit einer Antriebswelle 103 drehformschlüssig
verbunden, die an ihrem Ende ein in einer Endkappe angeordnetes, nicht dargestelltes
Zahnrad trägt, das als Verzahnungsteil wirkt und mit einem motorisch angetriebenen
Verzahnungsgegenteil in Eingriff steht. Dieser Eingriff kann direkt sein oder über
ein Zwischengetriebe erfolgen, so daß der Stab 51'' rotierbar oder drehverstellbar
ist.
[0037] Wird der Stab 51'' rotiert, so ist es möglich, Luft vom Lufteinlaß 30 durch den Luftauslaß
31 in der Richtung der Pfeile zu fördern. Die geförderte Luftmenge ist von der Drehgeschwindigkeit
des Motors abhängig, wobei alle Steuerungsmöglichkeiten der Motortechnik genutzt werden
können, um die geförderte Luftmenge zu dosieren. Es ist beispielsweise möglich, eine
Zwangsbelüftung durchzuführen, indem der Hohlprofilstab 51'' zeitabschnittsweise rotiert
wird. Damit kann sichergestellt werden, daß dem zu belüftenden Raum die vorbestimmte
Luftmenge zugeführt wird. Zugleich ist es dann auch möglich, darüber einen Nachweis
zu führen, indem die Rotationsdauer des Hohlprofilstabs 51'' dokumentiert wird.
[0038] Der Hohlprofilstab 51'' ist so ausgebildet, daß er eine Luftströmung zwischen Lufteinlaß
30 und Luftauslaß 31 auch dann zuläßt, wenn er nicht rotiert wird. Hierzu sind in
der Nähe seines Außenumfangs Lüftungsschlitze 88 um die Welle 103 herum angeordnet,
die einen Luftdurchtritt bei Luftdruckunterschieden auf den beiden Seiten des Profilstabs
50 ermöglichen. Voraussetzung hierfür ist die in Fig.3a dargestellte Positionierung
des Hohlprofilstabs 51''. Wird dieser gemäß Fig.3b positioniert, so sperrt er den
Luftdurchtritt völlig ab. Es erfolgt ähnlich der vorbeschriebenen Ausführungsform
eine mehrkammerige Abdichtung, so daß gute Schall- und Wärmedämmwerte erreicht werden
können.
[0039] Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele betrafen drehverstellbare bzw. rotierbare
Absperrkörper 51. Im folgenden werden translatorisch verstellbare beschrieben. Fig.4a
bis 4c zeigen einen Profilstab 50 bzw. eine Endkappe 25 zur Lagerung eines Verstellorgans
80, die der Verschiebung eines einstükkigen Hohlkammerstabs 51''' dienen. Der Profilstab
50 hat Innenwände 95, die sich vom Einlaß 30 zum Auslaß 31 hin jeweils keilförmig
erweitern. Diese keilförmig angeordneten Wände 95 sind zugleich Abdichtungsflächen
in Zusammenwirken mit dem Hohlkammerstab 51''', der in gleichem Maße keilförmigen
Aussenumfang aufweist. Keilförmige Außenumfangsflächen 104 werden den Wänden 95 parallel
gehalten. Im übrigen ist der beispielsweise aus Kunststoff bestehende Hohlkammerstab
51''' mehrkammerig ausgebildet und hat eine kreisrunde Ausnehmung, in die ein entsprechend
kreisrunder Versteifungsstab 96 eingebaut ist. Die Enden des Versteifungsstabes 96
sind mit Vierkantvorsprüngen 105 versehen, die mit einem Verstellorgan 80 verdrehformschlüssig
sind. Das wird durch eine entsprechende Vierkantausnehmung 106 in einem Zahnrad 87
gemäß Fig.4 dargestellt. Dieses Zahnrad 87 ist damit ein mit dem Absperrkörper 51
verstellfestes Verzahnungsteil und wird von einem bedienungsseitigen Verzahnungsgegenteil
in einem Verstellsinn angetrieben. Der Antrieb erfolgt entweder in der Verstellrichtung
91, so daß der Stab 51''' von dem Versteifungsstab 96 in die in Fig.4a gestellte Absperrstellung
gedrückt wird und eine luftdichte komplette Abdichtung des Lufteinlaßes 30 erfolgt.
Bei Verstellung des Stabes 51''' in der zweiten Verstellrichtung 93 wird der Auslaß
31 hingegen freigegeben und es kann Luft zwischen den Wänden 95 und den Außenumfangsflächen
104 zum Auslaß 31 strömen, von dem die Luft in den Innenraum gelangt.
[0040] Eine Verstellung bzw. Verdrehung des Zahnrads 87 erfolgt beispielsweise mit einem
als Stellzahnrad 83 ausgebildeten bedienungsseitigen Verzahnungsgegenteil. Dieses
ist über ein Zwischenrad 82 und einem Zwischenschieber 107 in Verstelleingriff mit
dem Zahnrad 87, das sich außerdem in Zahneingriff mit einer endkappenfesten Zahnleiste
108 befindet. Das zwischen dieser Leiste 108 und dem Zwischenschieber 107 ausgerichtet
gehaltene Zahnrad 87 verstellt sich mit der halben Verstellgeschwindigkeit des Zwischenschiebers
107, wenn dieser von dem Stellzahnrad 83 über das Zwischenrad 82 entweder in der ersten
Verstellrichtung 91 oder in der zweiten Verstellrichtung 93 verschoben wird. Wird
das Stellzahnrad 83 im Uhrzeigersinn gedreht, erfolgt eine Verlagerung des Zahnrads
87 nach links, bei Verdrehung im Gegenuhrzeigersinn nach rechts. Dabei kann infolge
der Übersetzung eine sehr feinfühlige Einstellung vorgenommen werden. Das aus dem
Profilumfang des Profilstabs 50 mit einem Radsektor 84 herausragende Stellzahnrad
83 zeigt bereits im Bereich dieses Sektors vergleichsweise große Längen, die z.B.
in Verbindung mit einer Skalierung dazu benutzt werden können, eine feinfühlige Einstellung
der Position des Absperrkörpers 51 im Profilstab 50 zu erreichen und damit zu einer
genauen Dosierung der Belüftung bzw. Dimensionierung des Querschnitts des Luftdurchtritts
zu gelangen.
[0041] In den Fig.5a,5b ist ein als zweiteiliger Hohlkammerstab 51
IV ausgebildeter Absperrkörper 51 im Querschnitt dargestellt. Er befindet sich in einem
Profilstab 50, dessen Querschnitt dem des Stabs 50 der Fig.4a,4b ähnlich bzw. identisch
ist. Die beiden Stabteile 94 sind jeweils dreieckförmig und als Hohlkammerprofile
ausgebildet. Jedes Stabteil 94 hat eine längsgerillte Anlagefläche 104, mit der es
an der Wand 95 des Stabs 50 gehalten und verstellt wird. Bei einer Verstellung in
der ersten Verstellrichtung 91 gelangen die Stabteile 94 in die in Fig.5 dargestellte
Stellung und bei Verstellung in die zweite Verstellrichtung 93 gelangen sie in die
in Fig.5b dargestellte Stellung. Gemäß Fig.5a sperren die Stabteile 94 den Luftdurchtritt
völlig ab und gemäß Fig.5b geben sie ihn frei. Einander zugewendete Dichtungsflächen
108 der Stabteile 94 sind in Stablängsrichtung gleichermaßen gezahnt, so daß sich
bei einem Ineinandergreifen der Stabteile 94 mit den Verzahnungen ihrer Flächen 108
ein labyrinthartig dichter Abschluß ergibt, in den die Stabteile 94 infolge ihres
Abgleitens an den Wänden 95 gepreßt werden, je nach auf sie einwirkender Anpreßkraft.
Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere bei großen Stablängen vorteilhaft, wenn
die Stabilität der Stabteile 94 für einen zuverlässigen Dichtschluß zu gering zu werden
droht.
[0042] In den Fig.6a,6b ist insbesondere die Ausbildung eines Verstellorgans 80 dargestellt,
daß für eine Verstellung eines bereits in der Hauptanmeldung dargestellten Absperrkörpers
51 geeignet ist. Dieser Absperrkörper 51 ist ein dämmender ovalzylindrischer Hohlprofilstab,
der den größten Teil des dem Luftdurchtritt 10'' zur Verfügung stehenden Querschnitts
des Profilstabs 50 einnimmt. Am zylindrischen Außenumfang des Absperrkörpers 51 sind
radial vorstehende Dichtungslappen 60 vorhanden, die ebenfalls über die gesamte Länge
des Absperrkörpers 51 durchlaufen. Sie ragen in die Richtung der Ecken, die von je
einer Längswand 52 und einer Querwand 53 des Stabs 50 gebildet sind. Die beiden lufteinlaßseitigen
Dichtungslappen 60 vermögen den Lufteinlaß 30 zu verschließen, wenn der Absperrkörper
51 in der Darstellung nach links verschoben ist. Dabei dichten die beiden in Fig.6a
rechten Dichtungslappen 60 an Dichtungsleisten 59 des Stabs anliegend ab. Wird der
Absperrkörper 51 zur Absperrung nach rechts verschoben, dichten die rechten Dichtungslappen
60 den Luftauslaß 31 ab, falls das gewünscht wird.
[0043] Die Führung des Absperrkörpers 51 innerhalb des Profilstabs 50 erfolgt mit einem
Verzahnungsteil 97 an der oberen Dichtungsleiste 59. Das Verzahnungsteil 97 ist mit
dem Absperrkörper 51 verstellfest verbunden und selbst von einem Zahnrad 87 verstellbar,
das ortsfest angeordnet ist. Es wird über ein Zwischenrad 82 mit einem Zahnstangenschieber
81 angetrieben. Je nach Drehrichtung verstellt das Zahnrad den Absperrkörper 51 entweder
in die Absperrstellung oder in die Öffnungsstellung. Anstelle des Zahnstangenschiebers
81 kann auch ein Stellzahnrad treten. In diesem Fall wird das Zwischenrad 82 entsprechend
kleiner ausgebildet.
[0044] Für die vorbeschriebene Ausführungsform ist die Besonderheit vorhanden, daß ein Versteifungsstab
96 vorhanden ist. Dieser erstreckt sich innerhalb des Sperrkörpers 51 von einem Ende
des Profilstabs zu dessen anderem Ende und ist darin drehbar. An den Enden greift
der als Sechskantprofil ausgebildete Versteifungsstab 96 jeweils in ein Zahnrad 87
verdrehtest ein. Infolgedessen werden von einem Verstellorgan 80 auf ein Zahnrad 87
ausgeübte Verstellkräfte von einem Ende des Versteifungsstabs 96 auf dessen anderes
Ende unabhängig vom Absperrkörper 51 übertragen, wo sie auf den Absperrkörper 51 im
Sinne einer Verstellung einwirken. Der Absperrkörper 51 ist also an beiden Enden im
Sinne einer Verstellung angetrieben, wobei aber der Versteifungsstab 96 ausschließlich
an einem seiner Enden von dem Verstellorgan beaufschlagt ist.
[0045] Die Fig.7a bis 7c betreffen Absperrkörper 51, die als zweiteiliger Hohlkammerstab
51
IV ausgebildet sind. Der Querschnitt jedes Stabteils 85 ist etwa U-förmig und die U-Schenkel
der Stabteile 85 sind einander zugewendet und wirken teleskopartig zusammen. Jedes
Stabteil 85 trägt an seinem einem Luftauslaß 31 oder einem Lufteinlaß 30 zugewendeten
Ende Dichtungslappen 60, mit denen eine Abdichtung erreicht werden kann. Die Absperrstellung
ist dabei so, daß die Stabteile 85 so weit wie möglich auseinandergefahren sind und
mit ihren Abdichtungslappen 60 an den Querwänden 53 des Profilstabs 50 anliegen. In
Absperrstellung erfolgt eine doppelseitige Abdichtung, also sowohl nahe dem Lufteinlaß
30 als auch nahe dem Luftauslaß 31.
[0046] Das zur Bewegung der Stabteile 85 erforderliche Verstellorgan 80 ist ähnlich dem
der Fig.6a,6b ausgebildet. Mit einem Zahnstangenschieber 81 wird ein Zwischenrad 82
angetrieben, das seinerseits ein Zahnrad 87 beaufschlagt. Das Zahnrad 87 ist ein Doppelzahnrad
mit im Durchmesser abgesetztem Ritzel 87', das zwischen die Stabteile 85 greift. Hier
ist an jedem ritzelnahen Schenkel eines Stabteils 85 eine mit dem Absperrkörper 51
bzw. dessen Stabteil 85 verstellfeste Zahnstange 98 vorhanden, in die das Ritzel 87'
eingreift. Die Zahnstangen 98 können Versteifungsstäbe 96 sein, die über die gesamte
Länge des Hohlkammerstabs 51
IV' durchlaufen, so daß am anderen Ende des Lüfterelements in einer Endkappe ebenfalls
ein Ritzel 87' vorhanden sein kann, um die zwischen den Teilen 85 wirkenden Verstellkräfte
im Sinne gleichmäßiger Andruckkräfte auf die abdichtenden Außenumfänge des Absperrkörpers
51 zu verteilen.
[0047] Fig.7c zeigt einen Absperrkörper 51 mit einem des weiteren nicht dargestellten zweiteiligen
Hohlkammerstab 51
IV, dessen U-förmiges Stabteil 85 einen dem Lufteinlaß 30 benachbarten ebenen Boden
aufweist, an dem eine Dichtungswulst 60' vorhanden ist. Diese Dichtungswulst oder
eine elastische Dichtungslippe, die also nur an einer Kante am Stabteil 85 befestigt
ist, dichten den Lufteinlaß 30 zuverlässig ab.
1. Lüftungssystem an Tür- oder Fensterrahmen, mit einem einen Luftdurchtritt (10'') aufweisenden
Lüfterelement (10), das einen rahmenholmparallelen Profilstab (50) hat,
- der als Luftöffnungen einen Lufteinlaß (30) sowie einen Luftauslaß (31) aufweist,
- der rahmenholmseitig sowie glasseitig oder nachbarrahmenseitig ein tür- oder fenstersystembestimmtes
Stabprofil aufweist,
- und in dem ein über dessen gesamte Lüftungslänge undurchbrochener Absperrkörper
(51) vorhanden ist, der den zwischen den Luftöffnungen (30,31) vorhandenen Luftdurchtritt
(10'') des Profilstabs (50) abzusperren erlaubt und dazu mit einem Verstellorgan (80)
zwischen einer Absperrstellung und einer Öffnungsstellung verstellbar ist, nach Patent...
(Patentanmeldung 198 29 012.8), dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellorgan (80) als mit dem Absperrkörper (51) versteilfestes Verzahnungsteil
ausgebildet ist, das mit einem bedienungsseitigen Verzahnungsgegenteil in Verstellverbindung
steht.
2. Lüftungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzahnungsgegenteil als Zahnstangenschieher (81) ausgebildet ist.
3. Lüftungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnstangenschieber (81) parallel zur Rahmenebene und zugleich quer zum Absperrkörper
(51) angeordnet ist und über ein Zwischenrad (82) auf das Verzahnungsteil einwirkt.
4. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzahnungsgegenteil als Stellzahnrad (83) ausgebildet ist.
5. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellzahnrad (83) quer zum Absperrkörper (51) angeordnet ist und mit einem
Radsektor (84) über den Profilumfang des Profilstabs (50) vorsteht.
6. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellzahnrad (83) über ein Zwischenrad (82) und/oder über einen Zwischenschieber
(107) auf das Verzahnungsteil einwirkt.
7. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzahnungsteil und das Verzahnungsgegenteil in einer Endkappe (25) des Profilstabs
(50) untergebracht sind, die die verstellfeste Verbindung des Verzahnungsteils mit
dem Absperrkörper (51) verkleidet.
8. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (51) ein zumindest im wesentlichen kreisrunder Hohlprofilstab
(51') ist, der in teilkreisförmigen Lagerabschnitten (86) des Profilstabs (50) abgedichtet
drehbar lagert und mit einem als Zahnrad (87) ausgebildeten Verzahnungsteil verdrehformschlüssig
gekuppelt ist.
9. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlprofilstab (51') zentrale Lüftungsschlitze (88) mit beidseitig davon
angeordneten Hohlkammern (89) aufweist, daß die Lüftungsschlitze (88) bei in Absperrstellung
verschwenktem Hohlprofilstab (51') den Lagerabschnitten (86) des Profilstabs (50)
abgedichtet zugewendet sind, und daß die Hohlkammern (89) die Lüftungsschlitze (88)
abdämmen.
10. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlprofilstab (51'') mit Luftförderausnehmungen (90) versehen und über ein
als Zahnrad ausgebildetes Verzahnungsteil mit einem motorisch angetriebenen Verzahnungsgegenteil
direkt oder über ein Zwischengetriebe rotierbar oder drehverstellbar ist.
11. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (51) ein einstückiger Hohlkammerstab (51''') ist, der in einer
ersten Verstellrichtung (91) quer zu seiner Längsachse (92) in die Absperrstellung
und in einer zweiten Verstellrichtung (93) quer zu seiner Längsachse (92) in die Öffnungsstellung
schiebeverstellbar ist.
12. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (51) ein zweiteiliger Hohlkammerstab (51IV) ist, dessen Stabteile (85,94) gemeinsam in derselben Richtung oder jeweils in einander
entgegengesetzte Richtungen in die Absperrstellung oder in die Öffnungsstellung verstellbar
sind.
13. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (51) keil- oder doppelkeilförmig profiliert ist und an entsprechend
keilförmig angeordneten Wänden (95) des Profilstabs (50) abdichtet und/oder daran
geführt ist und in Absperrstellung zwischen zwei an Wänden (95) des Profilstabs (50)
geführten Keilteilen (94) abdichtet.
14. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Enden des Absperrkörpers (51) miteinander verbindender Versteifungsstab
(96) vorhanden und mit dem Verzahnungsteil beaufschlagbar ist.
15. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsstab (96) ausschließlich an einem seiner Enden von dem Verstellorgan
beaufschlagbar ist.
16. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsstab (96) innerhalb des Absperrkörpers (51) rotierbar ist und
diesen vermöge seines Antriebs mit dem Verzahnungsteil quer zu seiner Längsachse (92)
zu verschieben vermag.
17. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsstab (96) querverschieblich ist und verschiebeformschlüssig in
den Absperrkörper (51) eingreift.
18. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsstab (96) ortsfest angeordnet ist und mittels an seinen Enden
vorhandener Zahnräder (87) in mit dem Absperrkörper (51) verstellfeste Verzahnungsteile
(97) eingreift.
19. Lüftungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß jedem zweiteiligen Hohlkammerstab (51IV) eine mit dem Absperrkörper (51) verstellfeste Zahnstange (98) zugeordnet ist, daß
die beiden Zahnstangen (98) einander gegenüberliegend mit einem ortsfesten, aber drehbaren
Verzahnungsteil in Eingriff stehen, und daß die beiden Zahnstangen (98) bedarfsweise
als über die gesamte Länge des Hohlkammerstabs (51IV) vorhandene Versteifungsstäbe ausgebildet sind.
20. Lüftungssystem insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (50) ein tür- oder fenstersystembestimmtes Stabprofil mit einer
Glasleistenhaltenut (16) aufweist, in der tür- oder fenstersystembestimmte Glashalteleisten
und/oder Glasdichtungen verankerbar sind.