(19)
(11) EP 0 995 368 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.04.2000  Patentblatt  2000/17

(21) Anmeldenummer: 99119705.4

(22) Anmeldetag:  05.10.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A45D 40/26
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 21.10.1998 DE 19848471

(71) Anmelder: GEORG KARL GEKA-BRUSH GMBH
D-91564 Bechhofen-Waizendorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Dumler, Norbert
    91522 Ansbach (DE)
  • Fischer, Werner
    91596 Burk (DE)

(74) Vertreter: Schneck, Herbert, Dipl.-Phys., Dr. et al
Rau, Schneck & Hübner Patentanwälte Königstrasse 2
90402 Nürnberg
90402 Nürnberg (DE)

   


(54) Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit


(57) Bei einer Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, umfassend einen Behälter (1; 1a; 1b) zur Aufnahme der Flüssigkeit mit einem Grundkörper (2) und einem gegenüber dem Grundkörper im Durchmesser verjüngten Hals (3; 3c) und eine auf den Hals aufsetzbare Verschlußkappe (5; 5a; 5b; 5c), wobei an der Innenseite der Verschlußkappe ein Stiel (17; 17a; 17b; 17c; 17d) mit einem Applikator befestigbar ist, und wobei im Bereich des Halses eine Abstreif-Einrichtung (6; 6a) zum Abstreifen des Applikators beim Herausziehen aus dem Behälter vorgesehen ist, ist vorgesehen, daß der Applikator mit dem Stiel (17; 17a; 17b; 17c; 17d) oder der Stiel (17; 17a; 17b; 17c; 17d) mit der Verschlußkappe (5; 5a; 5b; 5c) durch den Benutzer verbindbar ist, nachdem der Benutzer aus einer Mehrzahl verfügbarer Applikatoren oder Stiele (17; 17a; 17b; 17c; 17d) einen bevorzugten ausgewählt hat, und daß der abgefüllte Behälter eine gesonderte Verschluß- und Abdichteinrichtung ohne Stiel (17; 17a; 17b; 17c; 17d) bzw. Applikator aufweist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, umfassend einen Behälter zur Aufnahme der Flüssigkeit mit einem Grundkörper und einem gegenüber dem Grundkörper im Durchmesser verjüngten Hals und eine auf den Hals aufsetzbare Verschlußkappe, wobei an der Innenseite der Verschlußkappe ein Stiel mit einem Applikator befestigbar ist, und wobei im Bereich des Halses eine Abstreif-Einrichtung zum Abstreifen des Applikators beim Herausziehen aus dem Behälter vorgesehen ist.

[0002] Derartige Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheiten, insbesondere Mascara-Einheiten, sind in zahlreichen Ausgestaltungen veröffentlicht, beispielsweise in DE 44 05 335 A1, DE 197 44 181.5 A1 und DE 198 32 403 A1.

[0003] Es sind bei diesen Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheiten, insbesondere Mascara-Einheiten, üblicherweise als Applikatoren Bürstchen vorgesehen, wobei zahlreiche Modifikationen derartige Bürstchen bekanntgeworden sind, um die Transfereigenschaften für die Mascara-Flüssigkeit beim Transport aus dem Behälter auf die Wimpern der Benutzerin und die Kämmeigenschaften beim Auftragen zu optimieren. Ein grundsätzlicher Nachteil bei derartigen Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheiten, insbesondere Mascara-Einheiten, besteht jedoch darin, daß die Benutzerin eine bestimmte Mascara-Flüssigkeit eines beispielsweise bevorzugten Herstellers stets nur mit einem ganz bestimmten Mascara-Bürstchen bzw. Applikator erhält, so daß zwar eine Auswahl unter verschiedenen Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheiten, insbesondere Mascara-Einheiten, mit ggf. unterschiedlichen Bürstchen gegeben ist, nicht aber eine individuelle Auswahl des Bürstehen bzw. Applikators für eine bestimmte Mascara-Flüssigkeit.

[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß es der Benutzerin möglich ist, einen Apptikator aus einer Auswahl unterschiedlicher Applikatoren zu verwenden, der den besonderen Vorlieben, Anwendungsgepflogenheiten und der Wimpemstruktur der Benutzerin besonders entgegenkommt.

[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Applikator mit dem Stiel oder der Stiel mit der Verschlußkappe durch die Benutzerin verbindbar ist, nachdem die Benutzerin aus einer Mehrzahl verfügbarer Applikatoren oder Stiele einen bevorzugten ausgewählt hat.

[0006] Aus dem Stand der Technik ist es zwar schon bekannt, am Ende des Stieles eines Mascara-Bürstchens ein Kunststoffteil anzuordnen und dieses bei der werkseitigen Montage der Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, in die Verschlußkappe einzurasten, woraufhin dann bei dem gleichen oder einem weiteren Hersteller in den Behälter MascaraFlüssigkeit eingefüllt und der Behälter durch Verschließen mit der Verschlußkappe zu einer fertigen Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, komplettiert wird.

[0007] Demgegenüber sieht die erfindungsgemäße Lösung aber vor, daß eine derartige Verbindbarkeit gewährleistet ist, daß die Anwenderin beispielsweise ein Sortiment unterschiedlicher Mascara-Bürstchen erwirbt und damit experimentiert. In diesem Zusammenhang ist es besonders von Vorteil, daß der Applikator mit dem Stiel oder der Stiel mit der Verschlußkappe über eine Rastverbindung verbindbar ist, die günstigerweise lösbar ist. Die Benutzerin kann dann nämlich den Applikator austauschen, wie es ihr beliebt.

[0008] Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß der Anwenderin ein Sortiment von Mascara-Bürstchen zur Auswahl angeboten wird, sie ein Bürstchen auswählt und dieses dann, ggf. auch unlösbar, mit der Verschlußkappe verbindet.

[0009] Damit eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten, weil es nicht mehr erforderlich ist, auf die vermutlichen Wünsche der Durchschnittsbenutzerin hin das Design und die Eigenschaften von derartigen Applikatoren auszurichten, sondern es kann eine breite Palette von Mascara-Bürstchen angeboten werden, so daß die Anwenderin je nach ihrem individuellen Geschmack sich beispielsweise Bürstchen mit besonders weichem oder sehr hartem, sehr dichtem, gleichmäßigem oder schraubenförmigem Besatz auswählen kann.

[0010] Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß eine Rastverbindung zwischen Stiel und Kappe in einem Bereich innerhalb der Verschlußkappe bzw. in einem Bereich am unteren Rand der Verschlußkappe ausgebildet ist.

[0011] Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich vorzugsweise von einem Dekkelabschnitt der Verschlußkappe eine Rasthülse mit einer innen umlaufenden Rastnut in Richtung Behälterinnenseite, in die ein Rastwulst des Stiels einrastbar ist. Es ist somit bei einfacher Konstruktion eine sehr einfache und schnelle Verbindung mit hoher Biegesteifigkeit realisierbar.

[0012] Der Rastwulst ist günstigerweise an einem gegenüber dem Durchmesser des Stiels unter Ausbildung einer Anschlagschulter für die Rasthülse verjüngten Rastabschnitt ausgebildet.

[0013] Zur Erzielung der erforderlichen Einrast-Elastizität kann die Rasthülse seitlich geschlitzt sein.

[0014] Von dem Deckelabsehnitt erstreckt sich günstigerweise ein flächiger Handhabungsabschnitt mittig von der Behälterinnenseite weg, d. h. also an der Oberseite der Verschlußkappe. Ein derartiger flacher Handhabungsabschnitt ermöglicht nach Art einer Flügelmutter die Übertragung hoher Drehmomente und erleichtert das Öffnen, auch wenn die Kappe aufgrund eingetrockneter Reste von Mascara-Flüssigkeit besonders fest sitzen sollte.

[0015] Zu einer spritztechnisch einfachen und kostengünstigen Realisierung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Deckelabschnitt beiderseits des Handhabungsabschnitts Ausnehmungen aufweist, welche das Herausziehen eines Formschiebers vor dem Spritzen der Verschlußkappe ermöglichen, so daß eine einfache Entformbarkeit gewährleistet ist.

[0016] Durch diese Entformungstechnik ist es auch möglich, an der Innenseite der Verschlußkappe zwei einander gegenüberliegende Noppen anzuordnen, welche in bajonettverschlußartige Führungen an der Außenwand des Halses eingreifen bzw. längs dieser geführt sind. Diese Verschlußtechnik führt zu einem schnellen Öffnen und Schließen ohne Notwendigkeit des Umgreifens und besitzt deshalb besondere Vorteile in Verbindung mit dem bereits angesprochenen flächigen Handhabungsabschnitt.

[0017] Vorzugsweise sind die bajonettverschlußartigen Führungen aus zwei einander um 180 ° gegenüberliegenden Abschnitten gebildet, wobei sie jeweils eine von der Oberkante des Halses nach unten führende Schräge und einen die Verriegelung bewirkenden Hinterschnitt umfassen und wobei die beiden Abschnitte in der Abwicklung gesehen über etwa dreieckförmige Spitzen ineinander übergehen. Auf diese Weise wird erreicht, daß eine definierte Endposition beim Aufdrehen erzielt wird unabhängig davon, in welcher Winkellage die Benutzerin die Verschlußkappe relativ zu dem Grundkörper des Behälters zunächst aufsetzt.

[0018] Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Rastverbindung in einem Bereich mi Inneren des Behälters unterhalb des Behälterhalses und der Abstreif-Einrichtung ausgebildet. Statt einer Rastverbindung könnte auch eine Steck-, Klemm-, Press- oder Schnapp-Verbindung bzw. ein Schraubgewinde vorgesehen sein.

[0019] Alternativ kann der durch die Rastverbindung oder eine sonstige Verbindung gebildete Verbindungsbereich innerhalb des Behälters, oberhalb der Abstreif-Lippe oder genau an der Abstreif-Lippe angeordnet sein.

[0020] Die Fügestelle kann einen Durchmesser entsprechend dem Stiel-Durchmesser haben. Der Bohrungsdurchmesser bzw. freie Durchgang der Abstreif-Lippen kann kleiner sein als der Stiel-Durchmesser und die Fügestelle einen entsprechend reduzierten Durchmesser aufweisen, so daß die Abstreif-Lippen im verschlossenen Zustand spannungsfrei anliegen.

[0021] Dabei ist günstigerweise vorgesehen, daß der Stiel eine Längsausnehmung mit einer Rastnut aufweist, und daß in der Verschlußkappe eine sich axial erstreckende Stiel-Halterung befestigt ist, an deren freiem, in den Behälter ragenden Ende ein Rastansatz mit einem Rastwulst ausgebildet ist. Auch auf diese Weise ist eine einfache und sichere Verbindung realisierbar.

[0022] Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß in der Verschlußkappe ein Stiel-Halter mit einer sich axial durch die Abstreif-Einrichtung erstreckenden Haltehülse angeordnet ist, in welche der Stiel des Applikators einsteckbar ist. Dabei ist ebenfalls wieder eine Rastbefestigung oder aber nur ein formschlüssiges Einstecken denkbar.

[0023] Letztlich kann noch vorgesehen sein, daß die Verschlußkappe einen nach oben offenen, sich von dem Deckelabschnitt nach oben wegerstreckenden zylinderförmigen oder annähernd konusförmigen Handhabungsabschnitt aufweist, und daß ein Halteansatz für den Stiel sich von dem Deckelabschnitt einstückig mit diesem nach unten wegerstreckt. Durch diese Ausgestaltung wird einerseits ein elegantes Design und andererseits formtechnisch realisierbar eine einstückige und damit kostengünstige Herstellung erzielt.

[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 bis 5
Längsschnitte durch unterschiedliche Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Mascara-Einheit.


[0025] Eine erfindungsgemäße Mascara-Einheit umfaßt einen Behälter 1 mit einem Grundkörper 2 und einem gegenüber dem Grundkörper 2 verjüngten Behälterhals 3, wobei der Grundkörper über eine umlaufende Schulter 4 in den Behälterhais 3 übergeht. Auf den Behälterhais 3 ist eine Verschlußkappe 5 mit der Außenwand des Grundkörpers 2 fluchtend aufgesetzt. Im Inneren des Behälterhalses 3 ist eine Abstreif-Einrichtung 6 mit Abstreif-Lippen 7 angeordnet.

[0026] Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform verläuft die Schulter 4 schräg zur Längsachse 8 des Behälters 1 und entsprechend die Unterkante 9 der Verschlußkappe 5.

[0027] An dem Behälterhals 3 sind zwei einander gegenüberliegende Rastvorsprünge 10 ausgebildet, die bei korrekt aufgesetzter Verschlußkappe 5 in Rastausnehmungen 11 in Form von Durchbrechungen der Verschlußkappe 5 einrasten.

[0028] Im Inneren der Verschlußkappe 5 ist ein Stiel-Halter 12 über eine Rastnut 13 und einen korrespondierenden Rastwulst 14 an der Innenwand der Verschlußkappe 5 befestigt. Der Stiel-Halter 12 umfaßt einen Stiel-Halter 15, in welchen das äußere Ende 16 des Stiels 17 einrastbar ist, der einen Applikator in Form eines Mascara-Bürstchen 18 trägt. Der Stiel-Halter 15 des Stiel-Halters 12 erstreckt sich über die Abstreif-Lippen 7 der AbstreifEinrichtung 6 hinaus in das Innere des Behälters 1 hinein.

[0029] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist ein Stiel-Halter 15a ebenfalls wiederum in einer Verschlußkappe 5a festgelegt, welche über einen Gewindeabschnitt 19 auf ein Außengewinde 20 am Behälterhals 3a aufgeschraubt ist. Ein Halteansatz 21 erstreckt sich über die AbstreifLippen 7a der Abstreif-Einrichtung 6a hinaus in den Behälter 1a hinein und weist einen Abschnitt 22 geringeren Außendurchmessers mit einem Ringwulst 23 auf, auf den der Stiel 17a mit einer Bohrung 24 derart aufrastbar ist, daß eine Ringnut 29 der Bohrung 24 auf den Ringwulst 23 aufrastet, wobei die Stirnseite 26 des Stiels 17a zur Anlage an der Ringsehulter 27 des Stiel-Halters 15a gelangt.

[0030] Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist das Mascara-Bürstchen 18 mit dem Stiel 17b, der Ausnehmung 28 und der Ringnut 29 entsprechend ausgestaltet wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2.

[0031] Der Behälter 1b ist zusammen mit der Kappe 5b in der Außenkontur konkav ausgebildet.

[0032] Die Kappe 5b umfaßt einen Handhabungsabschnitt 30, der einen hohlen Innenraum 31 und ein nach oben hin offenes (in Fig. 3 linkes) Ende 32 aufweist. Einstückig mit dem Handhabungsabschnitt 30 ist ein Deckelabschnitt 33 ausgebildet, von dessen Innenseite sich wiederum einstückig mit diesem ein Stiel-Halter 34 wegerstreckt, der wiederum einen verjüngten Abschnitt 35 und einen umlaufenden Rastwulst 36 wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 aufweist.

[0033] Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform weist die Verschlußkappe 5c einen Handhabungsabsehnitt 37 auf, der flächig ausgebildet ist und sieh von einem Deckelabsehnitt 33 nach außen weg erstreckt. Der Deckelabschnitt 33 weist zwei Durchbrechungen 38 beiderseits des Handhabungsabschnitts 37 auf, die in der Spritzform das Eingreifen bzw. Herausnehmen von Schiebern ermöglichen, wodurch an der Außenwand des Behälterhalses 3c Noppen 39 angeformt werden können, welche mit einer bajonettverschlußartigen Konfiguration an der Innenwand 40 der Verschlußkappe 5c zusammenwirken. Weiterhin ist es auf diese Weise spritztechnisch möglich, eine Haltehülse 41 auszubilden, welche sich von dem Deckelabschnitt 33 nach innen wegerstreckt. In diese kann entweder unmittelbar das Ende 32 des Stiels 17c eingesteckt werden oder aber ein Halteabschnitt 42 mit einer Ausnehmung 43 und einer Rastnut 44, in die ein verjüngter Abschnitt 45 des Stiels 17c mit einer Rastwulst 46 einrastbar ist.

[0034] Das Mascara-Bürstchen 18 weist einen abgestuften Ansatz 47 auf, der in eine korrespondierend geformte Ausnehmung 48 des Stiels 17c einsteckbar ist.

[0035] Die Ausführung nach Fig. 5 entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 1, wobei jedoch der Halteabschnitt 42 einstückig in den Stiel 17d übergeht und das nach Kundenwunsch ausgewählte Mascara-Bürstchen 18 durch Einstecken des Stiels 17d in die Ausnehmung 48 wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4 festlegbar ist.


Ansprüche

1. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, umfassend einen Behälter (1; 1a; 1b) zur Aufnahme der Flüssigkeit mit einem Grundkörper (2) und einem gegenüber dem Grundkörper im Durchmesser verjüngten Hals (3; 3c) und eine auf den Hals aufsetzbare Verschlußkappe (5; 5a; 5b; 5c), wobei an der Innenseite der Verschlußkappe ein Stiel (17; 17a; 17b; 17c; 17d) mit einem Apptikator befestigbar ist, und wobei im Bereich des Halses eine Abstreif-Einrichtung (6; 6a) zum Abstreifen des Applikators beim Herausziehen aus dem Behälter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Apptikator mit dem Stiel (17; 17a; 17b; 17c; 17d) oder der Stiel (17; 17a; 17b; 17c; 17d) mit der Verschlußkappe (5; 5a; 5b; 5c) durch den Benutzer verbindbar ist, nachdem der Benutzer aus einer Mehrzahl verfügbarer Appilkatoren oder Stiele (17; 17a; 17b; 17c; 17d) einen bevorzugten ausgewählt hat, und daß der abgefüllte Behälter eine gesonderte Verschluß- und Abdichteinrichtung ohne Stiel (17; 17a; 17b; 17c; 17d) bzw. Applikator aufweist.
 
2. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Applikator mit dem Stiel (17; 17a; 17b; 17c; 17d) oder der Stiel (17; 17a; 17b; 17c; 17d) mit der Verschlußkappe (5; 5a; 5b; 5c) über eine Rastverbindung verbindbar ist.
 
3. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung lösbar ist.
 
4. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rastverbindung zwischen Stiel (17; 17a; 17b) und Kappe (5; 5a; 5b) in einem Bereich innerhalb der Verschlußkappe (5; 5a; 5b) bzw. in einem Bereich am unteren Rand der Verschlußkappe (5; 5a; 5b) ausgebildet ist.
 
5. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich von einem Deckelabschnitt (33) der Verschlußkappe (5c) ein Stiel-Halter (34) mit einer innen umlaufenden Rastnut (13) in Richtung Behälterinnenseite erstreckt, in die ein Rastwulst (36) des Stiels (17c) einrastbar ist.
 
6. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastwulst (36) an einem gegenüber dem Durchmesser des Stiels (17c) unter Ausbildung einer Anschlagschulter (35') für den Stiel-Halter verjüngten Rastabschnitt (35) ausgebildet ist.
 
7. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel-Halter (34) als Rasthülse ausgebildet ist.
 
8. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich von dem Deckelabschnitt (33) ein flächiger Handhabungsabschnitt (36) mittig von der Behälterinnenseite wegerstreckt.
 
9. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelabschnitt (33) beiderseits des Handhabungsabschnitts (36) Ausnehmungen (43) aufweist, welche das Herausziehen eines Formschiebers beim Spritzen der Verschlußkappe (5c) ermöglichen.
 
10. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite (40) der Ver-. schlußkappe (5c) zwei einander gegenüberliegende Noppen (39) angeordnet sind, welche in bajonettverschlußartige Führungen an der Außenwand des Halses (3c) eingreifen bzw. längs dieser geführt sind.
 
11. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die bajonettverschlußartigen Führungen aus zwei einander um 180 ° gegenüberliegenden Abschnitten gebildet sind, wobei sie jeweils eine von der Oberkante des Behälterhalses (3c) nach unten führende Schräge und einen die Verriegelung bewirkenden Hinterschnitt umfassen, und wobei die beiden Abschnitte in der Abwicklung gesehen über etwa dreieckförmige Spitzen ineinander übergehen.
 
12. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung in einem Bereich im Inneren des Behälters (1a) unterhalb des Behälterhalses (3a) und der Abstreif-Einrichtung (6a), insbesondere unterhalb der Abstreif-Lippen (7), ausgebildet ist.
 
13. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (17a) eine Längsausnehmung (24) mit einer Rastnut (29) aufweist, und daß in der Verschlußkappe (5a) eine sich axial erstreckende Stiel-Halterung (15a) befestigt ist, an deren freiem, in den Behälter ragenden Ende (32) ein Halteansatz (21) mit einem Rastwulst (23) ausgebildet ist.
 
14. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verschlußkappe (5) ein Stiel-Halter (12) mit einem sich axial durch die Abstreif-Einrichtung (6) erstreckenden Stiel-Halter (15) angeordnet ist, in welchen der Stiel (17) des Applikators (18) einsteckbar ist.
 
15. Haarfärbe- oder Kosmetik-Einheit, insbesondere Mascara-Einheit, nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe einen nach oben offenen, sich von dem Deckelabsehnitt (33) nach oben weg erstreckenden, zylinderförmigen oder annähernd konusförmigen Handhabungsabschnitt (30) aufweist, und daß ein Stiel-Halter (34) für den Stiel (17b) sich von dem Deckelabschnitt (33) einstückig mit diesem nach unten weg erstreckt.
 




Zeichnung