[0001] Die Erfindung betrifft eine Ansteuervorrichtung für Hilfsantriebsvorrichtungen für
Selbstfahrer-Rollstühle, die mit Greifringen versehene Laufräder aufweisen, wobei
die Greifringe gegenüber den Laufrädern in Umfangsrichtung begrenzt verschiebbar angeordnet
sind.
[0002] Eine derartige Hilfsantriebsvorrichtung ist beispielsweise aus der EP 0 832 632 A2
bekannt.
[0003] Die Hilfsantriebsvorrichtung soll dafür sorgen, dass es bei Bergauf- oder Bergabfahrten
nicht zu einer Überlastung der Armmmuskeln und -gelenke des Rollstuhlfahrers kommt.
Andererseits soll jedoch der therapeutische Wert des Selbstfahrer-Rollstuhles zur
Entwicklung der Arm- und Schultermuskulatur erhalten bleiben. Insofern ist eine Einstellmöglichkeit
des Unterstützungsgrades der Hilfsantriebsvorrichtung wünschenswert.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ansteuervorrichtung für
Hilfsantriebsvorrichtungen von Selbstfahrer-Rollstühlen vorzuschlagen, mit der eine
präzise Einstellung des Unterstützungsgrades der Hilfsantriebsvorrichtung sowohl bei
Bergauf- als auch bei Bergabfahrten möglich ist.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einer Ansteuervorrichtung der eingangs genannten Art gelöst,
die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch einen gegenüber dem Laufrad begrenzt
verschwenkbar gelagerten Anker, dessen Spitze mit dem Greifring des Laufrades verbunden
ist, wobei zwei seitliche Arme des Ankers jeweils von einem Federelement beaufschlagt
sind, deren maximale Ausdehnung je durch einen Anschlag begrenzt ist und die den Anker
nach Beendigung einer Krafteinleitung auf den Greifring in eine Nullstellung zurückbewegen,
sowie durch eine Sensoreinrichtung zur Erfassung der Schwenkposition des Ankers, wobei
der Unterstützungsgrad der Hilfsantriebsvorrichtung eine Funktion der Signale der
Sensoreinrichtung ist.
[0006] Der Anker ist vorzugsweise in einem Gehäuse gelagert, das fest mit dem Laufrad verbunden
ist. Durch die Relativbewegung des Greifringes bezüglich der Felge des Laufrades bei
einer Krafteinleitung auf den Greifring verschwenkt der Anker aus seiner Nullstellung,
wobei der Grad der Auslenkung von der Stärke der auf den Greifring eingeleiteten Kraft
abhängt. Je stärker der Anker ausschwenkt, desto höher wird der Unterstützungsgrad
der Hilfsantriebsvorrichtung. Nach Beendigung der Krafteinleitung sorgen die Federelemente
dafür, dass der Anker wieder in seine Nullstellung zurückverschwenkt.
[0007] Durch die symmetrische Anordnung zweier Federelemente, die je einen Arm des Ankers
beaufschlagen, funktioniert die erfindungsgemäße Ansteuervorrichtung sowohl bei Bergauf-
als auch bei Bergabfahrten. Die Verschwenkrichtung des Ankers bestimmt dabei die Richtung,
in die das Drehmoment des Motors der Antriebsvorrichtung wirkt. Wird bremsend auf
den Greifring eingewirkt, so wirkt das Drehmoment des Motors der Antriebsvorrichtung
rückwärts bzw. entgegengesetzt der momentanen Drehrichtung des Laufrades und unterstützt
damit die Abbremsung der Laufräder. Auch beim Bremsvorgang bestimmt die Stärke der
Krafteinleitung den Unterstützungsgrad der Hilfsantriebsvorrichtung.
[0008] Die Ausdehnung der Federelemente ist durch Anschläge begrenzt, sodass es nach Beendigung
einer Krafteinleitung auf die Greifringe nicht zu einem Schwingen des Ankers um die
Nullstellung kommen kann.
[0009] Weitere Vorteile lassen sich erzielen, wenn die Federkraft der Federelemente einstellbar
ist. Hierdurch lässt sich eine bestimmte Grundeinstellung des Unterstützungsgrades
der Hilfsantriebsvorrichtungen vornehmen. Je höher die Federkraft desto geringer der
Unterstützungsgrad, da bei einer höheren Federkraft am Greifring mehr Kraft aufgewendet
werden muss, um den Anker um ein bestimmtes Maß zu verschwenken. Die Federkraft der
Federelemente kann beispielsweise durch Einstellung der Vorspannung der Federelemente
mittels eines Stellrades vorgenommen werden. Die Federelemente selbst können beispielsweise
aus Gummi gefertigt sein.
[0010] Vorzugsweise kann der Anker in seiner Nullstellung radial zum Laufrad ausgerichtet
sein. Dann sind vollständig symmetrische Verhältnisse für Bergauf- und Bergabfahrten
gegeben. Die Ankerspitze kann über ein drehbar an ihr gelagertes Achselement mit dem
Greifring verbunden sein, wobei das Achselement durch ein Langloch im Gehäuse geführt
sein kann.
[0011] Als Sensoreinrichtungen kommen verschiedene Lösungen in Frage. So kann der Anker
beispielsweise einen zweigeteilten Fuß aufweisen, wobei jeder Fuß einen Drucksensor
beaufschlagt. Vorzugsweise kann die Sensoreinrichtung jedoch berührungslos arbeitende
Sensoren aufweisen, die weniger Verschleiß ausgesetzt sind. Ein solcher Sensor kann
beispielsweise ein differenzial-magnetoresistiver Sensor oder ein Hall-Sensor sein.
[0012] Nachfolgend werden zur weiteren Erläuterung der Erfindung und ihrer Vorteile bevorzugte
Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Ansteuervorrichtung anhand der Zeichnung
näher erläutert.
[0013] Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ansteuervorrichtung, die an ein Laufrad eines
Rollstuhls montiert ist, in Ruhestellung;
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt durch eine Ansteuervorrichtung
bei Krafteinleitung auf den Greifring des Laufrades bei Bergauffahrt;
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt durch eine Ansteuervorrichtung
bei Krafteinleitung auf den Greifring des Laufrades bei Bergabfahrt;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV - IV durch die Ansteuervorrichtung aus Fig.
1; und
Fig. 5 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt durch eine Ansteuervorrichtung
mit einer zweiten Ausführungsform eines Sensors.
[0014] Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Reifens 11 eines Laufrades 10 eines Rollstuhls.
Das Laufrad 10 weist eine Felge 12 sowie einen Greifring 13 auf. An die Feige 12 des
Laufrades ist ein Gehäuse 14 einer Ansteuervorrichtung 15 angeschraubt. Im Inneren
des Gehäuses 14 ist ein Anker 16 um einen Drehpunkt D verschwenkbar angeordnet. Die
Spitze 16.1 des Ankers 16 ist mit dem Greifring 13 des Laufrades 10 über ein Achselement
17 verbunden, wie der Schnitt in Fig. 4 zeigt. Die Drehbewegung des Ankers 16 wird
durch zwei Anschläge 18 und 19 begrenzt. Zwei seitliche Arme 20 und 21 des Ankers
16 werden von unten durch Federelemente 22, 23 beaufschlagt. Die beiden Federelemente
22 und 23 zwingen den Anker 16 in die in Fig. 1 gezeigte Nullstellung, sofern auf
den Greifring 13 keine Kraft eingeleitet wird. In der Nullstellung ist der Anker 16
radial zum Laufrad 10 ausgerichtet. Die Federkraft der beiden Federelemente 22 und
23 ist durch ein Stellrad 24 einstellbar, das bei einem weiteren Einschrauben die
beiden Federelemente 22 und 23 komprimiert und damit deren Federkraft erhöht. Die
Ausdehnung der Federelemente 22 und 23 nach oben ist durch in Fig. 2 bezeichnete Gehäuseanschläge
25 und 26 begrenzt. Der Anker 16 weist außerdem einen zweigeteilten Fuß 27 auf, der
mit einem Sensor 28 zusammenwirkt. Der Sensor 28 stellt die Schwenkposition des Ankers
16 fest. In Abhängigkeit von den Sensorsignalen, die über Leitungen 29 zur Hilfsantriebsvorrichtung
übermittelt werden, wird dann der Unterstützungsgrad einer Hilfsantriebseinrichtung
(nicht gezeigt) des Rollstuhls eingestellt. Die Hilfsantriebsvorrichtung umfaßt vorzugsweise
einen Elektromotor sowie eine entsprechende elektronische Steuereinheit zu Steuerung
des Elektromotors.
[0015] In Fig. 2 ist die Ansteuervorrichtung 15 bei einer Krafteinleitung auf den Greifring
13 für Bergauffahrt dargestellt. Der Anker 16 ist nun in Vorwärtsrichtung 30 des Laufrades
10 verschwenkt. Im dargestellten Beispiel erfährt der Anker 16 dabei eine Auslenkung
bis zu seinem Anschlag 18. Diese Schwenkposition wird vom Sensor 28 erfasst und über
die Steuerleitungen 29 zur nicht näher dargestellten Hilfsantriebsvorrichtung weitergeleitet.
Nachdem der Endanschlag für die Schwenkbewegung des Ankers 16 erreicht ist, wird die
Hilfsantriebsvorrichtung die maximale Unterstützung leisten, die für den mittels des
Handrades 24 voreingestellten Unterstützungsgrad zulässig ist. Sobald die Krafteinleitung
am Greifrad 13 beendet ist, sorgt das linke, durch die Schwenkbewegung des Ankers
16 komprimierte Federelement 22 für die Rückstellung des Ankers 16 in seine Nullstellung.
Ein Pendeln um die Nullstellung wird durch das zweite Federelement 23 sowie durch
die beiden Anschläge 25 und 26 für den Federweg der beiden Elemente 22 und 23 vermieden.
[0016] In Fig. 3 ist die Ansteuervorrichtung 15 bei Bergabfahrt gezeigt. Auf den Greifring
13 wird jetzt eine Kraft in Rückwärtsrichtung 31, das heisst entgegen der Drehrichtung
des Laufrades 10 zum Abbremsen des Laufrades 10 eingeleitet. Dadurch verschwenkt der
Anker nun nach rechts. Sowohl die Verschwenkrichtung als auch der Schwenkwinkel werden
vom Sensor 28 erfasst und wieder an die Hilfsantriebsvorrichtung weitergeleitet. Die
Verschwenkrichtung bestimmt die Richtung, in die das Drehmoment des Motors wirkt.
Der Motor wird somit in diesem Fall auf Rückwärtsbetrieb umgestellt. Der Schwenkwinkel
bestimmt zusammen mit der voreingestellten Federkraft der beiden Federelemente 22,
23 den Unterstützungsgrad der Hilfsantriebsvorrichtung, das heisst in diesem Fall
die vom Motor ausgeübte Bremskraft.
[0017] Im Schnittbild nach Fig. 4 sind der Reifen 11 und die Felge 12 des Laufrades 10 sowie
der Greifring 13 zu erkennen. An der Felge 12 ist das Gehäuse 14 der Ansteuervorrichtung
15 angeschraubt. Die Spitze 16.1 des Ankers 16 ist über das Achselement 17 mit dem
Greifring 13 verbunden. Da der Greifring 13 gegenüber dem Laufrad 10 in Umfangsrichtung
begrenzt verschiebbar angeordnet ist, kommt es bei einer Krafteinleitung auf den Greifring
13 zu einer Verschwenkung des Ankers 16, wobei diese Verschwenkung vom Sensor 28 ausgewertet
und die Hilfsantriebsvorrichtung für den Rollstuhl entsprechend angesteuert wird.
[0018] Bei dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellen Ausführungsbeispiel wird ein "differenzial-magnetoresistiver
Sensor" der Firma Siemens (Typ FP 210D250-22) mit integriertem Magnet eingesetzt.
Da eine Abweichungen bezüglich der Solllage zwischen dem Zentrum des Sensors 28 und
dem Zentrum D des Ankers 16 zu einer Abweichung der Nulllage führen, sollten die mechanischen
Fertigungstoleranzen klein gehalten werden. Zudem sollte jeder Sensor 28 elektronisch
abgeglichen werden.
[0019] Der Abstand zwischen dem Fuß 27 des Ankers 16 und dem Sensor 28 sollte ca. 0,05 mm
betragen. Stösst der Fuß auf den Sensor auf, wird dieser zerstört. Ist der Abstand
zu groß, wird die maximale Ausgangsspannung des Sensors nicht erreicht. Ein mechanisches
Abgleichen der Sensorposition ist durch die leichte Zerstörbarkeit des Sensors problematisch.
Zudem kann der tatsächliche Abstand zwischen Anker und Sensor im eingebauten Zustand
nicht optisch überprüft werden.
[0020] Weitere Probleme können dadurch auftreten, daß ein Verschmutzen des Sensors, insbesondere
durch Teile zwischen Anker und Sensor, durch die reibende Bewegung beim Betrieb der
Ansteuervorrichtung zur Zerstörung des Sensors führen kann. Ein weiteres Problem kann
die feste Kabelverbindung zwischen dem Sensor und dem Motor darstellen. Ein Wechsel
des Sensors ist ohne Lötvorgänge nicht möglich. Bei einem Wechsel des Greifrings 13
ist ein Abgleich der Motorelektronik notwendig. Ein Nullabgleich am Sensor direkt
ist nicht möglich.
[0021] Im Hinblick auf die vorstehend erläuterte Problematik kann als Sensor in einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein programmierbarer linearer Hall-Sensor
verwendet werden, wie er beispielsweise unter der Bezeichnung HAL 800 von der Firma
Micronas Intermetall bereit gestellt wird. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig.
5 dargestellt.
[0022] Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind an dem Fuß 27 des Ankers 16 zwei Magnete 33, 34
angebracht. Ein analoger linearer Hall-Sensor ist mit 30 bezeichnet. Ein Steckverbinder
31 ist zum leichteren Auswechseln des Sensors vorgesehen. Der Steckverbinder 31 und
der Sensor 30 sind in eine Montagehülse 32 eingegossen.
[0023] Die elektrischen Eigenschaften des linearen Hall-Sensors 30 gemäß dem Ausführungsbeispiel
in Fig. 5 sind ähnlich demjenigen des magnetoresistiven Sensors 28 des Ausführungsbeispiels
gemäß den Figuren 1 bis 4. Beide Sensoren weisen drei Anschlüsse auf, nämlich je einen
für Masse, Versorgungsspannung und Spannungsausgang. Der Spannungsausgang liegt auf
halber Betriebsspannung in der Neutrallage und verändert sich linear zum Magnetfeld.
Der Unterschied beider Sensoren liegt im Sensoraufbau. Bei dem magnetoresistiven Sensor
28 ist der Magnet unter der Sensorfläche integriert und es wird die Differenz zwischen
zwei nebeneinander liegenden Feldplatten ermittelt. Das Magnetfeld wird durch den
bewegten Anker 16 abgelenkt und führt zu einer Spannungsänderung am Ausgang.
[0024] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 wird das Magnetfeld durch die zwei Magneten
33, 34 am Anker erzeugt. Der analoge Hall-Sensor 30 misst die Feldstärke, verstärkt
sie und gibt sie am Ausgang als proportionale Spannung aus. Diese Anordnung ist deutlich
unempfindlicher gegenüber dem Abstand zwischen dem Sensor und dem Anker. Der Sensor
30 liegt mit seinem Abtastpunkt im Zentrum des Ankers D.
[0025] Bei dem Sensor 30 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5 können Einflüsse aufgrund
mechanischer Fehler oder fehlerhafter Magnete sowie die Verstärkung und der Nullpunkt
durch entsprechende Programmierung kompensiert bzw. eingestellt werden. Dies bedeutet,
dass der Sensor 30 in Verbindung mit einem Computer hinsichtlich seiner Einbaulage
und bestimmter Randbedingungen abgeglichen werden kann. Der Sensor 30 verfügt zudem
über eine Temperaturkompensation.
[0026] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist darüberhinaus auch ein mechanischer
Nullpunktabgleich möglich. Hierzu kann der Sensor 30 in der Montagehülse 32 aussermittig
angebracht werden. Durch Verdrehen der einen runden Querschnitt aufweisenden Hülse
32 kann in diesem Fall der Zentrumspunkt des Sensors 30 zu dem Anker 16 verschoben
werden.
[0027] Die Bereitstellung des Steckverbinders 31 ermöglicht es, dass die komplette Ansteuereinrichtung
als Sensoreinheit nach dem Zusammenbau abgeglichen und daraufhin als vormontierte
und abgeglichene Baugruppe an dem Laufrad angebaut werden kann. Es wird somit eine
Baueinheit bereit gestellt, die als Ganzes austauschbar ist und unabhängig von dem
Motor der Hilfsantriebsvorrichtung bzw. von der Steuerelektronik ausgetauscht werden
kann, ohne dass ein erneuter Abgleich notwendig ist.
1. Ansteuervorrichtung für Hilfsantriebsvorrichtungen für Selbstfahrer-Rollstühle, die
mit Greifringen (13) versehene Laufräder (10) aufweisen, wobei die Greifringe (13)
gegenüber den Laufrädern (10) in Umfangsrichtung begrenzt verschiebbar angeordnet
sind,
gekennzeichnet durch
einen in einem gegenüber dem Laufrad (10) begrenzt verschwenkbar gelagerten Anker
(16), dessen Spitze (16.1) mit dem Greifring (13) des Laufrades (10) verbunden ist,
wobei zwei seitliche Arme (20, 21) des Ankers (16) jeweils von einem Federelement
(22, 23) beaufschlagt sind,
wobei die maximale Ausdehnung der Federelemente je durch einen Anschlag (25, 26) begrenzt
ist und die Federelemente den Anker (16) nach Beendigung einer Krafteinleitung auf
den Greifring (13) in eine Nullstellung zurückbewegen, und
eine Sensoreinrichtung (28) zur Erfassung der Schwenkposition des Ankers (16),
wobei der Unterstützungsgrad der Hilfsantriebsvorrichtung eine Funktion der Signale
der Sensoreinrichtung (28) ist.
2. Ansteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (16) in
einem Gehäuse (14) gelagert ist, welches fest mit dem Laufread (10) verbundenen ist.
3. Ansteuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft
der Federelemente (22, 23) einstellbar ist.
4. Ansteuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft der
Federelemente (22, 23) durch Einstellung der Vorspannung der Federelemente (22, 23)
mittels eines Stellrades (24) einstellbar ist.
5. Ansteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Anker (16) in seiner Nullstellung radial zum Laufrad (10) ausgerichtet ist.
6. Ansteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ankerspitze (16.1) über ein drehbar an ihr gelagertes Achselement (17) mit dem
Greifring (13) verbunden ist.
7. Ansteuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Achselement
(17) durch ein Langloch in dem Gehäuse (14) geführt ist.
8. Ansteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensoreinrichtung (28) einen berührungslos arbeitenden Sensor aufweist.
9. Ansteuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung
(28) einen differenzial-magnetoresistiven Sensor aufweist.
10. Ansteuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung
einen Hall-Sensor (30) aufweist.
11. Ansteuervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Anker (16)
zwei Magnete (33, 34) angebracht sind.
12. Ansteuervorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Hall-Sensor
(30) in einer Montagehülse (32) eingegossen ist.
13. Ansteuervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Hall-Sensor
(30) versetzt in der Montagehülse (32) angeordnet ist, damit durch Drehung der Montagehülse
(32) ein mechanischer Nullabgleich erfolgen kann.
14. Ansteuervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass an der Sensoreinrichtung (28, 30) ein Steckverbinder (31) vorgesehen ist.
15. Rollstuhl mit einer Hilfsantriebsvorrichtung, der mit Greifringen (13) versehene Laufräder
(10) aufweist, wobei die Greifringe (13) gegenüber den Laufrädern (10) in Umfangsrichtung
begrenzt verschiebbar angeordnet sind,
gekennzeichnet durch eine Ansteuervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche.