(19)
(11) EP 0 995 504 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.04.2000  Patentblatt  2000/17

(21) Anmeldenummer: 99118517.4

(22) Anmeldetag:  18.09.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B21B 28/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 20.10.1998 DE 19848174

(71) Anmelder:
  • BWG BERGWERK- UND WALZWERK-MASCHINENBAU GMBH
    D-47051 Duisburg (DE)
  • Thyssen Krupp Stahl AG
    40211 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Schönenberg, Rudolf, Dipl.-Ing.
    58675 Hemer (DE)
  • Biele, Peter, Dr.
    58456 Witten (DE)
  • Nentwich, Wolfgang, Ing.
    47269 Duisburg (DE)
  • Noé, Rolf, Dipl.-Ing.
    45478 Mülheim a. d. Ruhr (DE)
  • Noé, Andreas, Dr. mont.
    47647 Kerken (DE)

(74) Vertreter: Honke, Manfred, Dr.-Ing. et al
Patentanwälte, Andrejewski, Honke & Sozien, Theaterplatz 3
45127 Essen
45127 Essen (DE)

   


(54) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Walzen und/oder Rollen in Bandgiessanlagen, Walzwerken und/oder Bandprozesslinien, insbesondere Dressierwerken oder dergleichen Nachwalzwerken


(57) Es handelt sich um ein Verfahren zum Reinigen von Walzen in Dressierwerken im Zuge der Behandlung von Metallbändern, wonach die Walzen jeweils mittels einer Reinigungsdüse mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden und die Reinigungsdüse entlang der Walze traversiert. Der Abstand zwischen der Reinigungsdüse und dem Walzenmantel ist auf ein vorgegebenes Maß einstellbar oder regelbar. Darüber hinaus kann die Traversiergeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Bandgeschwindigkeit und/oder des Bandmaterials und/oder der Bandoberfläche eingestellt oder geregelt werden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Walzen und/oder Rollen in Bandgießanlagen, Walzwerken und/oder Bandprozeßlinien, insbesondere Dressierwalzen oder dergleichen Nachwalzwerken, zur Erzeugung und/oder Behandlung von Metallbändern, wonach die Walzen und/oder Rollen jeweils mittels zumindest einer Reinigungsdüse mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden und die Reinigungsdüse entlang der betreffenden Walze oder Rolle hin- und herverfahren wird. - Im Rahmen der Erfindung umfaßt "Metallbänder" auch Stahlbänder.

[0002] Es ist bekannt, in beispielsweise Verzinkungslinien Dressierwalzen zu integrieren, durch welche dem verzinktem Metallband bestimmte Oberflächencharakteristiken aufgeprägt und die Materialeigenschaften gezielt verändert werden. Dabei besteht die Gefahr, daß auf der Bandoberfläche nur teilweise anhaftende Zinkpartikel beim Walzen auf die Arbeits- und Stützwalzen übertragen werden. Die Zinkpartikel bleiben an dem Walzenmantel haften und erzeugen mit jeder Umdrehung einen Eindruck in die Bandoberfläche. Eindrücke auf dem Metallband gelten als Defekte und können das betreffende Metallband - in Abhängigkeit von seinem jeweiligen Verwendungszweck - unbrauchbar machen. Es wird zu einem unverkäuflichen Produktionsausschuß. - Um das Risiko des Anhaftens von Partikeln auf den Walzen von Dressierwalzwerken zu verringern, ist es bekannt, solche Dressierwalzwerke naß zu fahren. Es sind Putzvorrichtungen in Form von Bürsten, Vliesrollen und Vlieskissen bekannt, welche entweder so breit wie das breiteste Metallband sind oder über die Ballenlänge der betreffenden Walzen traversieren. Die Reinigungswirkung von Bürsten, Vliesrollen, Vileskissen oder dergleichen ist begrenzt und häufig unzureichend. - Ferner kennt man eine Hochdruckflüssigkeitsreinigung, bei welcher jeweils eine Breitflachdüse pro Walze die betreffende Walze mit Wasser besprüht. Bei dieser bekannten Ausführungsform ist die Position der Reinigungsdüse gegenüber dem Walzenmantel nicht variabel. Darüber hinaus wird mit einer undefinierten Traversiergeschwindigkeit gearbeitet. Schon aus diesem Grunde funktioniert diese bekannte Hochdruckwasserreinigung nur bei konstanten Walzendurchmessern und relativ konstanten Bandgeschwindigkeiten hinreichend zufriedenstellend. Allerdings ist die Wirksamkeit durch den Einsatz von Breitflachdüsen begrenzt. - In beispielsweise Dressierwalzwerken werden häufig Walzen mit unterschiedlichen Walzendurchmessern eingesetzt, um den Anforderungen verschiedener Stahllegierungen und Produktanwendungen gerecht zu werden: Zum Beispiel eine Arbeitswalze 450 mm Durchmesser neu / 400 mm Durchmesser abgeschliffen für harte Materialien und 650 mm Durchmesser neu / 600 mm Durchmesser abgeschliffen für weiche Materialien. Die zugehörigen Stützwalzen weisen beispielsweise einen Durchmesser von 900 mm neu / 820 mm abgeschliffen auf. Mit den bekannten Maßnahmen läßt sich die Reinigungswirkung nur für bestimmte Walzendurchmesser einmal richtig einstellen. Werden abgeschliffene Walzen eingesetzt, geht die Reinigungswirkung weitgehend verloren.

[0003] Ähnliche Probleme gibt es auch bei Rollen und Walzen in Stranggieß- und Bandgießanlagen sowie für Rollen in Walzwerken und Bandprozeßlinien. Außerdem stellt sich z. B. in Aluminiumprozeßlinien das Problem des mehr oder weniger fest anhaftenden Aluminiumoxids auf der Bandoberfläche. Auch das kann auf Rollen oder auch Walzen, nämlich Streckwalzen anhaften und zu Aufwachsungen und Bandoberflächendefekten führen. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunze, ein Verfahren zum Reinigen von Walzen und/oder Rollen in Bandgießanlagen, Walzwerken und/oder Bandprozeßlinien, insbesondere Dressierwalzen oder dergleichen Nachwalzwerken, anzugeben, welches sich durch eine besonders effiziente Reinigungswirkung auszeichnet und eine Anpassung an unterschiedliche Walzen- bzw. Rollendurchmesser ebenso wie an unterschiedliche Bandmaterialien und Bandgeschwindigkeiten ermöglicht. Außerdem soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die zur Durchführung dieses Reinigungsverfahrens besonders geeignet ist und sich durch einfache und funktionsgerechte Bauweise auszeichnet.

[0005] Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch, daß der Abstand zwischen der Reinigungsdüse und dem Walzenmantel oder Rollenmantel der betreffenden Walze oder Rolle auf ein jeweils vorgegebenes Maß eingestellt oder geregelt wird. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß selbst bei einem sich verändernden Abstand zwischen Walzenmantel oder Rollenmantel eine definierte Einstellung der betreffenden Reinigungsdüse vorgenommen werden kann, und zwar auch im Wege einer Regelung. Denn nach Lehre der Erfindung wird mit einer abstandsvariablen Reinigungsdüse gearbeitet. Dadurch ist unschwer eine Anpassung der Reinigungsdüse bzw. deren Abstand an unterschiedliche Walzen- oder Rollendurchmesser möglich. Folglich wird die Reinigungswirkung optimiert. Das gilt insbesondere auch unter Berücksichtigung der Tatsache, daß nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit erfinderischer Bedeutung die Traversiergeschwindigkeit der hin- und herbewegten Reinigungsdüse in Abhängigkeit von der Bandgeschwindigkeit und/oder des Bandmaterials und/oder der Bandoberfläche eingestellt oder geregelt werden kann. Auf diese Weise wird eine besonders effiziente Reinigungswirkung erreicht.

[0006] Weitere erfindungswesentliche Maßnahmen sind im folgenden aufgeführt. So kann der Abstand zwischen dem Walzenmantel oder Rollenmantel durch Nachfahren der Reinigungsdüse kontantgehalten werden, also selbst unter Berücksichtigung eines sich ändernden Walzendurchmessers oder Rollendurchmessers. Insoweit kommt also die nach Lehre der Erfindung variable Einstellung der Reinigungsdüse zum Tragen. In diesem Zusammenhang sieht die Erfindung vor, daß der Abstand zwischen dem Walzenmantel oder Rollenmantel und der Reinigungsdüse kleiner als 100 mm gehalten wird, um eine effiziente Hochdruckreinigung zu erreichen.

[0007] Nach einem Vorschlag der Erfindung, dem selbständige Bedeutung zukommt, ist vorgesehen, daß das betreffende Metallband vor Walzen- oder Rollenkontaktierung auf seiner Oberseite und/oder Unterseite mittels einer oder mehrerer Reinigungsdüsen mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt und hydromechanisch gereinigt wird. Insoweit wird die Reinigung der betreffenden Walzen oder Rollen zumindest erheblich erleichtert, wenn nicht sogar in manchen Fällen überflüssig. - Nach einer Variante ist vorgesehen, daß das betreffende Metallband beim Überlaufen einer Rolle mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt wird, sich folglich das betreffende Metallband im Zuge der Reinigung auf der Rolle gegen den Flüssigkeitsdruck abstützen kann. Denn vorzugsweise wird mit einem Flüssigkeitsdruck von mindestens 100 bar gereinigt. - Als Reinigungsflüssigkeit wird zweckmäßigerweise entsalztes bzw. salzfreies Nasser verwendet. Außerdem können der Reinigungsflüssigkeit korrosionshemmende Zusätze beigegeben werden.

[0008] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Durchführung des beanspruchten Verfahrens, mit Walzen und/oder Rollen zum Erzeugen und/oder Behandeln eines Metallbandes und zumindest jeweils einer den betreffenden Walzen oder Rollen zugeordneten Reinigungsdüse, wobei die Reinigungsdüse entlang der betreffende Walze oder Rolle traversiert. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsdüse an der Kolbenstange einer steuerbaren oder regelbaren Zylinderkolbenanordnung befestigt ist oder umgekehrt, welche auf die zu reinigende Walze oder Rolle gerichtet ist. Umgekehrt bedeutet, daß die Reinigungsdüse auch an dem Zylinder der Zylinderkolbenanordnung befestigt sein kann, wenn die Kolbenstange eine ortsfeste Position einnimmt und der Zylinder gegen die betreffende Walze oder Rolle verfahren werden kann. Die Zylinderkolbenanordnung kann als Pneumatikzylinder oder Hydraulikzylinder ausgebildet sein. Jedenfalls wird auf diese Weise eine in konstruktiver Hinsicht verhältnismäßig einfache Konstruktion verwirklicht, um die Reinigungsdüse im Zuge einer Abstandsveränderung gegen den betreffenden Walzenmantel oder Rollenmantel zu verfahren. Die Reinigungsdüse ist erfindungsgemäß als Rotationsdüse ausgebildet, die sich durch einen besonders guten Reinigungseffekt auszeichnet. Weiter sieht die Erfindung vor, daß der Spritzwinkel zwischen der betreffenden Walze oder Rolle und der Reinigungsdüse einstellbar, z. B. zwischen 60° und 120° einstellbar ist, um die Reinigungsdüse unter Berücksichtigung der jeweiligen Durchmesserverhältnisse optimal gegen die jeweils zu reinigende Walze oder Rolle anstellen zu können. Das kann auch dadurch gelingen, daß der Neigungswinkel der Zylinderkolbenanordnung mit der Reinigungsdüse gegenüber der betreffenden Walze oder Rolle einstellbar ist. In beiden Fällen kann die Einstellung auch im Wege einer Regelung erfolgen.

[0009] Im Rahmen der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, daß mehrere Reinigungsdüsen über die Ballenlänge der betreffenden Walzen oder Rollen traversierend angeordnet sind. Sofern eine Bandreinigung vorgenommen werden soll, bevor das betreffende Metallband die zu reinigenden Walzen oder Rollen kontaktiert, sind zweckmäßigerweise eine oder mehrere Reinigungsdüsen oberhalb und/oder unterhalb des betreffenden Metallbandes angeordnet und mit einstellbaren Spritzwinkeln gegen das Metallband gerichtet. Dabei können die Reinigungsdüse (n) auf das eine Rolle überlaufende Metallband gerichtet sein, wenn das Metallband im Wege der Hochdruckbeaufschlagung hinreichend abgestützt sein muß.

[0010] Im folgender, wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
ein Dressierwerk mit Arbeitswalzen und Stützwalzen in schematischer Seitenansicht und
Fig. 2
eine Draufsicht auf der. Gegenstand nach Fig. 1 ohne die Stützwalzen.


[0011] In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Walzen 1 in Dressierwerken im Zuge der Behandlung eines Metallbandes M dargestellt. Die Walzen 1, nämlich sowohl Arbeitswalzen 1a als auch Stützwalzen 1b werden mittels jeweils zumindest einer Reinigungsdüse 2 mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt. Die Reinigungsdüsen 2 sind entlang der betreffenden Walzen 1 hin- und herverfahrbar. Dazu sind die Reinigungsdüsen 2 auf entlang der Walzen 1 traversierenden Fahrwerken 3 mit einem Schlitten 4 und entsprechenden Fahrschienen 5 angeordnet. Nach dem Ausführungsbeispiel sind die Reinigungsdüsen. 2 an der Kolbenstange 6 einer steuerbaren oder regelbaren Zylinderkolbenanordnung 7 befestigt, welche auf die zu reinigenden Walzen 1 gerichtet und auf dem traversierenden Schlitten 4 gelagert sind. Mit Hilfe der Zylinderkolbenanordnungen 7, bei denen es sich nach dem Ausführungsbeispiel um Pneumatikzylinder handelt, ist der Abstand A zwischen den Reinigungsdüsen 2 und dem Walzenmantel 8 der betreffenden Walzen 1 auf ein vorgegebenes Maß einstellbar oder regelbar. Folglich läßt sich selbst dann ein konstanter Abstand A zwischen den Reinigungsdüsen 2 und den betreffenden Walzen 1 einrichten, wenn die Walzen 1 abgeschliffen werden oder Walzen 1 unterschiedlicher Durchmesser eingesetzt werden. Denn der Abstand A zwischen dem Walzenmantel 8 wird durch Nachfahren der Reinigungsdüsen 2 konstant gehalten, und zwar kleiner als 100 mm. Außerdem kann die Traversiergeschwindigkeit der hin- und herbewegten Reinigungsdüsen 2 in Abhängigkeit von der Bandgeschwindigkeit und/oder des Bandmaterials und/oder der Bandoberfläche eingestellt oder geregelt werden.

[0012] Die Reinigungsdüsen 2 sind als Rotationsdüsen ausgebildet. Der Spritzwinkel zwischen den Walzen 1 und den Reinigungsdüsen 2 ist einstellbar, z. B. zwischen 60° und 120° einstellbar. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Neigungswinkel der Zylinderkolbenanordnungen 7 mit den Reinigungsdüsen 2 gegenüber den betreffenden Walzen 1 einzustellen. Dazu ist eine entsprechende Lagerung der Zylinderkolbenanordnungen 7 auf deren Fahrwerken 3 bzw. Schlitten 4 vorgesehen.


Ansprüche

1. Verfahren zum Reinigen von Walzen und/oder Rollen in Bandgießanlagen, Walzwerken und/oder Bandprozeßlinien, insbesondere Dressierwerken oder dergleichen Nachwalzwerken, zur Erzeugung und/oder Behandlung von Merallbändern, wonach die Walzen und/oder Rollen jeweils mittels zumindest einer Reinigungsdüse mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden und die Reinigungsdüse entlang der betreffenden Walze oder Rolle hin- und herverfahren wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Reinigungsdüse und dem Walzenmantel oder Rollenmantel der betreffenden Walze oder Rolle auf ein jeweils vorgegebenes Maß eingestellt oder geregelt wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversiergeschwindigkeit der hin- und herbewegten Reinigungsdüse in Abhängigkeit von der Bandgeschwindigkeit und/oder des Bandmaterials und/oder der Bandoberfläche eingestellt oder geregelt wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Walzenmantel oder Rollenmantel durch Nachfahren der Reinigungsdüse konstant gehalten wird.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Walzenmantel oder Rollenmantel und der Reinigungsdüse kleiner als 100 mm gehalten wird.
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das betreffende Metallband vor Walzen- oder Rollenkontaktierung auf seiner Oberseite und/oder Unterseite mittels einer oder mehrerer Reinigungsdüsen mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt und hydromechanisch gereinigt wird.
 
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das betreffende Metallband beim Überlaufen einer Rolle mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt wird.
 
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Flüssigkeitsdruck von mindestens 100 bar gereinigt wird.
 
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsflüssigkeit entsalztes bzw. salzfreies Wasser verwendet wird.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsflüssigkeit korrosionshemmende Zusätze beigegeben werden.
 
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit Walzen und/oder Rollen zum Erzeugen und/oder Behandeln eines Metallbandes und zumindest jeweils einer den betreffenden Walzen oder Rollen zugeordneten Reinigungsdüse, wobei die Reinigungsdüse entlang der betreffenden Walze oder Rolle traversiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsdüse (2) an der Kolbenstange (6) einer steuerbaren oder regelbaren Zylinderkolbenanordnung (7) befestigt ist (oder umgekehrt), welche auf die zu reinigende Walze (1) oder Rolle gerichtet ist.
 
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsdüse (2) als Rotationsdüse ausgebildet ist.
 
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkolbenanordnung (7) als Pneumatikzylinder oder Hydraulikzylinder ausgebildet ist.
 
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzwinkel zwischen der betreffenden Walze (1) oder Rolle und der Reinigungsdüse (2) einstellbar, z. B. zwischen 60° und 120° einstellbar ist.
 
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der jeweiligen Zylinderkolbenanordnung (7) mit der Reinigungsdüse (2) gegenüber der betreffenden Walze (1) oder Rolle einstellbar ist.
 
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reinigungsdüsen (2) über die Ballenlänge der betreffenden Walzen (1) oder Rollen traversierend angeordnet sind.
 
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Reinigungsdüsen (2) oberhalb und/oder unterhalb des betreffenden Metallbandes (M) angeordnet und mit einstellbaren Spritzwinkeln gegen das Metallband (M) gerichtet sind.
 
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsdüse (n) (2) auf das eine Rolle überlaufende Metallband (M) gerichtet sind.
 




Zeichnung