(19)
(11) EP 0 995 841 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.04.2000  Patentblatt  2000/17

(21) Anmeldenummer: 99118667.7

(22) Anmeldetag:  21.09.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E01F 15/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 21.09.1998 DE 29817773 U

(71) Anmelder: Meissner, Rico
04895 Falkenberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Meissner, Rico
    04895 Falkenberg (DE)

(74) Vertreter: Schubert, Klemens 
Joachimstrasse 9
10119 Berlin-Mitte
10119 Berlin-Mitte (DE)

   


(54) Ortveränderliche Leitwand


(57) Die Erfindung betrifft eine ortsveränderliche Leitwand zur Spurtrennung im Straßenverkehr, bestehend aus einer auf dem Boden angeordneten Auflagevorrichtung (3) und einem darauf aufliegenden langgestreckten geometrischen Körper (2).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine ortsveränderliche Leitwand zur Spurtrennung im Straßenverkehr, bestehend aus einer auf dem Boden angeordneten Auflagevorrichtung und einem darauf aufliegenden langgestreckten geometrischen Körper.

[0002] Ortsveränderliche Gleit- und/oder Leitwände werden in unterschiedlicher Form im Straßenverkehr zur Verkehrsführung insbesondere an Baustellen verwendet. Derartige Gleitwände sollen einerseits leicht montierbar sein, andererseits aber auch die im Straßenverkehr erforderliche Sicherheit und Stabilität aufweisen. Dabei sollen insbesondere Kollisionen mit dem Gegenverkehr vermieden werden.

[0003] Derartige Leitwände sind oft sehr teuer und insbesondere bei kurzzeitigen Baustellenabsicherungen ist einen kostengünstige Variante gewünscht. Häufig stellt sich auch das Problem, daß neben der Leitwand auch Kabel und dergleichen verlegt werden sollen.

[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein daher, eine Leitwand zu schaffen, welche preiswert und einfach zu montieren ist und die erforderliche Sicherheit aufweist.

[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Leitwand sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.

[0006] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Ortsveränderliche Leitwand zur Spurtrennung im Straßenverkehr, bestehend aus einer auf dem Boden angeordneten Auflagevorrichtung und einem darauf aufliegenden langgestreckten geometrischen Körper geschaffen wird.

[0007] Erfindungsgemäß ist der langgestreckte geometrische Körper ein Zylinder, ein Quader, ein Prisma oder ein Körper mit Querschnitt in Form eines n-Ecks mit 5 oder mehr Ekken.

[0008] Erfindungsgemäß bevorzugt ist es, daß der langgestreckte Körper aus einzelnen Modulen besteht, welche starr oder flexibel miteinander verbunden sind.

[0009] Besonders bevorzugt ist es, daß der geometrische Körper innen hohl ist.

[0010] Vorteilhafterweise ist der langgestreckte Körper erfindungsgemäß aus Normteilen zusammengesetzt. Besonders bevorzugt ist es hierbei, daß die Normteile Rohre sind.

[0011] Erfindungsgemäß ist es ferner, daß die Auflagevorrichtung aus einzelner Stützen besteht. Erfindungsgemäß bevorzugt ist hierbei, daß die einzelnen Stützen der Auflagevorrichtung starr oder flexibel miteinander verbunden sind.

[0012] Ferner ist es bevorzugt, daß die Auflagefläche der Auflagevorrichtung eine zum geometrischen Körper komplementäre Form aufweist.

[0013] Die erfindungsgemäße Leitwand hat den Vorteil, daß diese einfach aus Normteilen, beispielsweise Rohren erstellt werden kann. In dem hohlen Körper können auch Strom- oder Signalkabel untergebracht werden. Damit können Baustellenabsicherungen ohne weiteren Installationsaufwand an Kabeln leicht und sicher errichtet werden. Auch lassen sich als Normteile und Systeme verwenden, auf denen bereits Hinweisschilder oder Signalanlagen oder Beleuchtungseinrichtungen angebracht sind. Derartige erfindungsgemäße Leitwände dienen somit der sichern und kostengünstigen Ausstattung von Baustellen mit Warn- und Signalanlagen.

[0014] Anhand der Figuren 1 bis 3 werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leitwand;

Fig. 2a einen Querschnitt einer Leitwand gemäß Fig. 1;

Fig. 2b einen Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leitwand;

Fig. 3a bis 3c perspektivische Ansichten weitere erfindungsgemäßer Leitwände.



[0015] Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitwand in einer perspektivischen Ansicht. Auf der Fahrbahn 1 liegen die Stützen 3 auf. Die Stützen 3 tragen Auflagen 5 in welchen der langgestreckte Körper 2 einliegt. Die einzelnen Stützen 3 sind mittels Streben 4 miteinander verbunden. Der langgestreckte Körper 2 ist aus mehreren Modulen zusammengesetzt und mittels Muffen 6 verbunden. Der langgestreckte Körper kann mit den Auflagevorrichtungen fest verbunden sein.

[0016] Figur 2a zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in einem Querschnitt. Figur 2b zeigt einen Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem der langgestreckte Körper einen rechteckigen Querschnitt aufweist.

[0017] Die Figuren 3a, 3b und 3 c zeigen langgestreckte Körper mit einem dreieckigen, quadratischen und hexagonalen Querschnitt und stellen weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Leitwand dar.

[0018] Die erfindungsgemäßen Leitwände werden aus den für derartige Leitwände üblichen Materialien hergestellt. Dies sind insbesondere Stahlbleche. Die Stahibleche können verzinkt sein oder sind in anderen Weise vor Korrosion geschützt. Als Material können auch Kunststoffe vorgesehen werden. Geeignete Kunststoffe sind dem Fachmann geläufig.

[0019] Die Leitwände können mit Reflektoren oder Leuchtfarben versehen sein, um im Straßenverkehr besser wahrnehmbar zu sein. Geeignete Maßnahmen sind auch hier dem Fachmann bekannt.

[0020] Es ist klar, daß neben den genannten Ausführungsbeispielen die erfindungsgemäße Leitwand auch in weiteren Ausführungsformen verwendet werden kann. Weitere Beispiele sind dem Fachmann geläufig und gehören ebenfalls zum Umfang der vorliegenden Erfindung.


Ansprüche

1. Ortsveränderliche Leitwand zur Spurtrennung im Straßenverkehr, bestehend aus einer auf dem Boden angeordneten Auflagevorrichtung und einem darauf aufliegenden langgestreckten geometrischen Körper.
 
2. Ortsveränderliche Leitwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte geometrische Körper ein Zylinder, ein Quader, ein Prisma oder ein Körper mit Querschnitt in Form eines n-Ecks mit 5 oder mehr Ecken.
 
3. Ortsveränderliche Leitwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte Körper aus einzelnen Modulen besteht, welche starr oder flexibel miteinander verbunden sind.
 
4. Ortsveränderliche Leitwand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der geometrische Körper innen hohl ist.
 
5. Ortsveränderliche Leitwand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte Körper aus Normteilen zusammengesetzt ist.
 
6. Ortsveränderliche Leitwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Normteile Rohre sind.
 
7. Ortsveränderliche Leitwand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagevorrichtung aus einzelner Stützen besteht.
 
8. Ortsveränderliche Leitwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stützen der Auflagevorrichtung starr oder flexibel miteinander verbunden sind.
 
9. Ortsveränderliche Leitwand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche der Auflagevorrichtung eine zum geometrischen Körper komplementäre Form aufweist.
 




Zeichnung